Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Die Distanz von sich aus zu schließen war nicht etwas, was Dämmerlicht unter anderen Umständen einfallen würde. Sie hatte lediglich schüchtern über die Grenze hinweg gelächelt, ohne sich wirklich, wahrhaftig etwas zu erhoffen... Erst als einer der beiden FlussClaner – helles Fell mit dunklem Gesicht, soweit Dämmerlicht es erkennen konnte, direkten Augenkontakt zu ihr aufnahm, wurde sie sich so ganz der Realität bewusst. Ihr stieg sofort Hitze ins Gesicht, was man natürlich auf ihre Schüchternheit zurückführen konnte. Ganz offensichtlich hatten die Katzen am anderen Ende sie bemerkt. Ob sie sogar über Dämmerlicht sprachen? Sie trat einige Schritte näher an den Fluss und suchte erneut den Blick der hellen Katze, doch als sie die Stimme erhob um beide Krieger zu grüßen, blieb sie erst stecken. „Ha- Hallo!“ schaffte sie endlich und fuhr sich nervös mit der Pfote übers Gesicht. Sollte sie eine Frage stellen, oder reichte der Gruß? Letzendlich hatte sie eine sehr dämliche Frage gestellt, ehe sie sich wirklich fertig Gedanken gemacht hatte: „Hat ganz schön abgekühlt, nicht wahr?“ Den Worten folgte ein peinlich berührtes Lachen. Tatsächlich war sie es gewohnt angesprochen zu werden und dann zu antworten... anders herum passierte das selten; höchstens Mal bei jemandem wie Echohauch, den sie besonders gut kannte.
Zusammenfassung: Bewegt sich an der Grenze entlang und bemerkt Reif & Schmetterling.
“Kriegerkatze klingt sehr gut!”, schnurrte Schmetterlingsherz. Ihr gefiel der Klang, viel besser als Kriegerin. Es klang etwas heroischer und man konnte es für alle Geschlechter verwenden. Sie waren zwei Kriegerkatzen des FlussClans. Und Reifglanz war eine Katze, die gut jagte, wenn auch lieber Landbeute anstatt von Fisch. In ihrem Kopf spielte sie noch ein paar weitere Szenarien durch, in der sie keine Geschlechter bezogenen Worte benutzte. “Ich werd mein bestes geben von nun an die richtigen Worte zu verwenden!”, miaute sie, “Wenn ich doch mal was falsches sage, dann gib mir bitte Bescheid. Dann kann daran arbeiten, okay?”.
Auch Reifglanz wurde nun auf die andere Katze auf der WolkenClan Seite der Grenze aufmerksam und schien irgendwie starkes interesse an der Katze zu haben, deren Name Schmetterlingsherz vergessen hatte. Dämmerirgendwas. Dämmersang? Nein, das war eine Älteste aus dem DonnerClan. “Sicher können wir das, schau ich glaube sie kommt her!”, miaute sie auf Reifglanzs Frage. Sie, nein dey, schien reges Interesse an der Katze zu haben, den sie suchte schon wieder Blickkontakt zu der WolkenClanKatze. Die schien das zu bemerken und eröffnete ein Gespräch mit ihnen beiden. “Hallo!”, miaute Schmetterlingsherz zurück. “Ja ziemlich kühl geworden, die Blattleere leistet ganze Arbeit.”, miaute sie zurück mit erhobener Stimme, damit auch die Katze am anderen Ufer hören konnte. Sie überließ es dann aber Reifglanz ein Gespräch in Gang zu bringen, schließlich war dey so begierig darauf sich mit der anderen Katze zu unterhalten.
„Du kannst jetzt nicht aufgeben! Wenn wir nicht selbst für das einstehen, was wir für richtig halten, wer wird es dann tun?“
FlussClan | Kriegerkatze
Keine Pronomen | dey/deren
Ich schenkte Schmetterlingsherz einen dankbaren Blick. Es war gut zu wissen, dass ich eine Freundin an meiner Seite hatte, der mein Wohlergehen am Herzen lag und die sich bemühte, die passenden Worte für mich zu verwenden. Natürlich konnte es sein, dass sie einmal einen Fehler machte, aber die hatte ich ja auch selbst anfangs in meinem Kopf gemacht, als ich angefangen hatte, mich selbst mit diesen Worten und Pronomen anzusprechen. Solange ich wusste, dass Schmetterlingsherz sich bemühte und offen für Korekturen war, gab es nichts, was ich der Kätzin hätte vorwerfen können. Klar, ich sag dir Bescheid, wenn mir etwas auffällt, miaute ich, bevor ich meine Aufmerksamkeit erneut zu der hübschen Kätzin auf der anderen Seite des Flusses hinüberdriftete. Wie konnte eine Katze eigentlich so hübsch sein? Ohne wirklich darüber nachzudenken, machte ich einen Schritt näher ans Wasser heran und leckte mir rasch über die Schulter. Ob sie mich auch gut aussehend fand? Es war fast, als wäre ein kleiner elektrischer Schlag durch meinen Köper gezuckt, als die Kätzin uns tatsächlich ansprach. Sie war offensichtlich etwas nervös, aber wieso bei allen Kriegerahnen war sie dabei so niedlich? Und obwohl sie nur nach dem Wetter gefragt hatte, erwischte ich mich für einen Augenblick lang dabei, wie ich überlegte, wie ich das Gespräch am besten weiterführen sollte. Lang genug sogar, dass Schmetterlingsherz die erste Antwort für mich übernahm. Mit einem Zucken meines Ohres versuchte ich, die Gedanken darüber, was die Katze auf der anderen Seite des Flusses von mir halten würde, zur Seite zu schieben. Ich musste mich entspannend und einfach ich sein, dann würde sie mich schon mögen, oder? Hey! Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug bei diesem Wort. Ob Schmetterlingsherz wusste, wie die Katze dort drüben hieß? Mäusedung, ich hätte sie vorher fragen sollen, jetzt blieb mir wenig übrig, als die WolkenClan-Katze selbst zu fragen. Bei dem Wetter wünsche ich mir doch direkt eine andere Katze zum Kuscheln, miaute ich dann jedoch, ohne viel nachzudenken - oder jedenfalls ohne über das nachzudenken, worüber ich vielleicht hätte nachdenken sollen. Ich bin sicher, das Eis auf dem Fluss wird auch bald dick genug sein, um eine Katze zu tragen. Bist du schon einmal auf dem Eis gestanden? Das ist eine ganz eigene Erfahrung, wenn du mich fragst! Ich schenkte der Kätzin auf der anderen Seite des Flusses ein freundliches Lächeln. Ob sie sehen konnte, wie meine Schnurhaare vor Aufregung bebten? Ich bin übrigens Reifglanz! Keine Pronomen oder dey/deren, stellte ich mich dann vor. Und das - ich deutete mit der Nase auf die Kätzin neben mir - ist Schmetterlingsherz. Men Sprechtempo war etwas schneller geworden bei diesen Worten und ich richtete den Blick wieder auf die Kätzin, die nach wie vor auf der anderen Seite des Flusses stand. Und wer bist du? Ich glaube, wir sind uns noch nicht begegnet? Um ehrlich zu sein, war ich mir da ziemlich sicher. Hätte ich sie auf einer großen Versammlung bewusst wahrgenommen, hätte ich das vermutlich so schnell nicht vergessen können. Immerhin hatte ich in meinem Leben noch nie eine hübschere und niedlichere Katze gesehen.
Angesprochen: Dämmerlicht Standort: Auf der FlussClan-Seite des Flusses bei Schmetterlingsherrz Sonstiges: Redet erst mit Schmetterlingsherz und dann über den Fluss hinweg mit Dämmerlicht. Dey redet übers Wetter, stellt dann sich und Schmetterlingsherz vor und fragt Dämmerlicht, nach ihrem Namen.
Reden | Denken | Handeln | Katzen
(c)Schmetterlingspfote&Finsterkralle
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FinsterXTiger:
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Zuletzt von Finsterkralle am Di 26 März 2024, 20:36 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Reifglanz schien sehr viel lust darauf zu haben, sich mit der WolkenClanKatze zu unterhalten. Sie wirkte sehr aufgeregt und trat einen Schritt näher an ans Wasser heran. Auch deren Geruch, schien sich etwas zu verändern, aber Schmetterlingsherz wurde nicht schau daraus und ließ ihre Freundeskatze einfach machen. Sie blickte Reifglanz allerdings etwas verwirrt aus dem Augenwinkel an, als dey auf die Frage der anderen Kätzin antwortete, dass dey sich eine andere Katze zum kuscheln wünschte. Hatte Schmetterlingsherz irgendetwas verpasst? War Reifglanz verliebt? Gab es da eine Katze im FlussClan, mit der Reifglanz kuscheln wollte. In ihrem Kopf ging sie potentielle Katzen durch, für die sich Reifglanz interessieren könnte. Ginsterschatten vielleicht? Oder Dunkelfeuer, er war schließlich deren Kindheitsfreund, hatte sich da vielleicht mehr entwickelt? Oder vielleicht Scherbenherz? Hatte sie die beiden nicht letztens zusammen gesehen? Pflaumenblüte, Dunkelfeuers Schwester, hmmm. Oder Stachelfrost? Nein, mit dem Hatte Reifglanz nicht wirklich viel zu tun. Oder? Sturmwächter vielleicht? Sie selbst würde gern mit Sturmwächter kuscheln. Was? Wie? Was hatte sie da gerade gedacht? Sie wurde von ihren eigenen Gedanken abgelenkt, als Reifglanz sie beide vorstellte. Dey sagte deren eigenen Pronomen und Schmetterlingsherz fügte auch ihre schnell hinzu, “Sie/ihr!”, damit diese Katze dort drüben gleich wusste, dass sie keinen blöden Spruch bringen brauchte. Sie stand hinter Reifglanz. Da konnte kommen, was wollte.
Gemeinsam sind wir stärker! Wir können so viel erreichen, wenn wir zusammenarbeiten.
Schneewolf gefiel es, dass Sturmpfote sehr aufmerksam war und alles, was er sah und hörte, förmlich in sich aufzog. "Weißt du, eine Markierung kann unterschiedlich sein, wir haben unterschiedliche Möglichkeiten eine Geruchs Markierung zu setzen, doch ist die Methode mit Urin am deutlichsten, man riecht den Geruch bereits aus einer bestimmten Entfernung." Er ließ Sturmpfote einen kurzen Moment Zeit, die Informationen zu bedenken. "Durch Kratzen und Scharren kann man ebenfalls seine Markierungen setzen, auch ist das Reiben mit der Wange an einem Baum eine Möglichkeit. Wir haben viele Duftdrüsen, weißt du, aber ich glaube, dies würde den Rahmen des Trainings sprengen, um dir das alles zu erzählen, wenn du möchtest, können wir mal eine Trainingseinheit machen, wo ich dir das genau erzähle."
Sturmpfotes weitere Fragen beantwortete er natürlich auch, Schneewolf merkte, dass Sturmpfote einige Gerüche wahrgenommen hatte. "Was du außerdem riechst ist der Geruch von anderen Katzen, unsere Grenze liegt direkt an der Grenze zum FlussClan, wir halten jedoch einen gebührenden Abstand zum Wasser mit unseren Grenze, damit wir nicht ins Wasser fallen und ertrinken. Somit riechst du auch die FlussClan Katzen, die vor kurzem hier waren. Ihr Geruch ist etwas strenger und fischiger, es liegt wohl daran, dass sie sich fast nur von Fischen ernähren." Er blickte über die Grenze hinaus, schaute, ob er andere Katzen sehen konnte, aber die Grenzen waren scheinbar leer. "Gerne kannst du mal versuchen eine Markierung zu setzen, ansonsten würde ich dir noch eine Kampftechnik zeigen, wenn du möchtest, wir würden dafür aber ein Stück weiter laufen müssen." Er Sturmpfote entscheiden, was er machen wollte, denn immerhin war es wichtig, dass der kleine Kater nicht zu müde wurde.
Während er auf die Ankunft seiner Begleiter wartete sah er sich auf der Lagerlichtung um. Sein Clan blühte auf, trotz der Kälte und der wenigen Beute. Er war stolz darauf, dass er dem FlussClan zu einer solchen Stärke verholfen hatte. Auch wenn es nicht nur sein Verdient war, sondern der von allen FlussClan Katzen, konnte er sich doch mit ruhigem Gewissen einen gewissen Anteil davon anrechnen. Aus den Augenwinkeln bemerkte er wie sich ihm zwei Katzen näherten. Der Anführer erhob sich und sah, dass es sich dabei um Wildpfote und Rotfarn handelte. Die Schülerin wirkte sehr aufgeregt und begeistert, doch der Krieger wirkte eher besorgt. Ob Hirschstern mit seiner Vermutung richtig lag und die beiden noch nicht viel zusammen trainiert hatten? Er hoffte es zwar nicht, doch das würde er ja gleich mit eigenen Augen sehen können. Überrumpelt hatte er die beiden auf jeden Fall. Er nickte den beiden zu und wandte sich bereits ab, als Rotfarn fragte wo sie hingehen würden. "Wir werden zum Breiten Strom aufbrechen." miaute er knapp und verließ das Lager. In gleichmäßig zügigem Tempo führte er die beiden durch das Territorium. Er musste zugeben, dass dieser Ausflug für ihn wahrscheinlich wichtiger war, als für die anderen. Hirschstern hatte solange in seinem Bau festgesessen und freute sich darüber, endlich wieder etwas frische Luft schnuppern zu können. Aufmerksam spitzte er die Ohren und beobachtete seine Umgebung ganz genau. Kurz bevor sie den Breiten Strom erreichten wurde der Anführer langsamer und blieb schließlich stehen. "So nun zeigt mir bitte eure Trainingsfortschritte. Wildpfote bitte übernimm die Führung." Er wollte sehen wie weit sie sich bereits mit einer Grenzpatrouille auskannte und was alles dabei zu beachten war. "Zu deiner Aufgabe Wildpfote. Ich möchte, dass du so tust, als wäre ich dein Schüler und du musst mir erklären, auf was ich alles zu achten habe." erklärte er ihr kurz und wandte sich, dann an ihren Mentor. "Rotfarn du darfst Wildpfote unterstützen, wenn sie nicht weiterkommt, aber du hast nur 3 Mal die Chance dazu, also überlege Weise." Wenn Hirschstern sie bald zur Kriegerin ernennen wollte, dann sollte das hier ein Kinderspiel für die Kätzin sein. Er war wirklich gespannt wie sich die beiden anstellen würden.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Wildpfote, Rotfarn Angesprochen: Wildpfote, Rotfarn Ort: Breiter Strom Zusammenfassung:Ist mit Wildpfote und Rotfarn unterwegs.
[OUT: Weder in der Nähe der anderen Katzen, noch der Falle]
Als Schneewolf ihm nun die verschiedenen Wege zum Markieren aufzählte, hörte er aufmerksam zu und nickte dann als Zeichen, dass er es verstanden hatte. Er wusste bereits von einigen davon, auch wenn er zugeben musste, dass er bisher nie viel darüber nachgedacht hatte. Daher fragte er nach: "Brauchen wir denn alle diese Arten um die Grenzen zu markieren? Oder werden diese immer so markiert, wie du mir gezeigt hast?". Bei der Erwähnung einer weiteren Trainingseinheit in der Zukunft nickte er sogleich eifrig. Er wollte immerhin ganz viel lernen, damit er irgendwann auch einmal so wusste wie Brombeerpelz!
Auch bei der nächsten Antwort hörte er aufmerksam zu, ehe er noch einmal nachfragte um sicher zu gehen: "Also ist das was ich gerochen habe der FlussClan? Und der Geruch ist die Grenze?". Wenn Sturmpfote ehrlich war, hatte er mit visuellen Markierungen gerechnet, so wie er sich auch an der Umgebung orientierte um seinen Weg zu finden. Also eher auffällig geformte Bäume oder Sträucher. An eine unsichtbare Grenze hatte er aber nicht gedacht. Und doch gab es sie hier.
Bei der Erwähnung ins Wasser zu fallen, schüttelte er sich kurz und stellte sein Fell automatisch etwas mehr auf. Es war so schon kalt geworden und nun rieselten auch noch Schneeflocken auf sie hinab. Da wollte er sich gar nicht erst vorstellen wie kalt nur das Wasser sein musste...
Bei Schneewolfs Anmerkung fragte er nach: "Können wir denn nicht beides machen?", und lief dabei zu einem Baum, der stark die beiden Gerüche an sich trug. Sicher gehörte dieser auch zur Grenze. Er bemühte sich die Markierung so zu setzen wie sein Mentor es ihm gezeigt hatte. Danach wartete er kurz darauf ob dieser noch etwas zu korrigieren hatte und hoffte dabei, dass sie noch etwas mehr trainieren würde. Was sie trainierten war dem jungen Schüler dabei recht egal. Er wollte einfach nur möglichst vieles lernen!
Zusammenfassung: lernt über die Grenze und das Markieren, probiert es dann selbst und hofft, dass sie noch weiter trainieren
Drei Töchter? Wildpfotes Augen funkelten aufgeregt. Vielleicht würde sich irgendwann die Möglichkeit ergeben, eines der kleinen Mädchen auszubilden, doch diesen Gedanken sprach sie nicht laut aus. Sie waren zwar gerade erst geboren, doch manchmal hatte die bunte Schülerin den Eindruck, als würden Junge rasend schnell altern und sie vermutete fast, dass Hirschstern in dem Moment, wo er den Dreien ihren Schülernamen gab Wildpfote noch nicht als reif genug erachten würde. Dennoch träumte sie davon, all die wertvollen Dinge die Haselfrost ihr vermittelt hatte an einen eigenen Schüler weiterzugeben, ganz gleich wer letztendlich die Eltern waren.
Zusammen durchquerte die kleine Gruppe das Territorium, glitt vorbei an frostigen Gräsern im kalten Nebel des Schneefalls. Dicke Flocken machten es fast unmöglich, sonderlich weit zu blicken, doch Wildpfote ließ sich ihren Enthusiasmus nicht nehmen. Sie war bereit für jede Sorte von Prüfung, die Hirschstern auf ihre Schultern legte und versuchte auch jetzt schon so besonnen und kriegerhaft wie möglich zu handeln. Ihre sonst stets hibbeligen Pfoten waren ruhig, während sie hinter dem Anführer und ihrem Mentor hinterherhuschte. Ihr Blick, der sonst immer an jedem zitternden Grashalm klebte, war fest und konzentriert auf das Ziel gerichtet. Sie durfte sich nicht ablenken lassen. Nicht jetzt, nicht heute, wenn ihr Kriegername auf dem Spiel stand. Trotzdem verriet das Zucken ihrer Schweifspitze und das beben ihrer Schnurrhaare die Aufregung der jungen Katze. Heute würde sie sich beweisen müssen, vor Hirschstern persönlich, dem Kater, der sie schon ihr ganzes Leben lang kannte. Am breiten Strom kamen sie zum stehen. Erwartungsvoll fixierte die kleine Schülerin ihren bernsteinfarbenen Blick auf ihren Anführer, welcher sich ihr zuwandte und zu sprechen begann. Sie sollte die Führung übernehmen? Wildpfote war nicht sonderlich überrascht darüber, denn sowas in der Art hatte sie fast schon erwartet, doch als er anmerkte sie solle sich so verhalten, als wäre er ihr Schüler, packte sie die Nervosität. Nicht nur, dass es schwer war ihren Anführer als einen Schüler zu betrachten - zusätzlich noch glaubte sie, ihr Traum von einem eigenen Schüler wurde nun besonders auf die Probe gestellt. Kurz blieb sie stumm, fast wie erstarrt, ehe sie den dicken Kloß hinunterschluckte, der ihren Hals zuschnürte und dann angeregt nickte. "In Ordnung, ich gebe mir Mühe!" Mit diesen Worten warf sie Rotfarn einen unsicheren Blick zu, ehe sie sich an den Anfang der Patrouille schlängelte, kurz Luft holte und sich anschließend umsah. Die Umgebung war verwaschen vom fallenden Schnee, doch bei einer Grenzpatrouille war so oder so das was man roch wichtiger, als das was man sah. "Also..." setzte sie an "Das hier ist der breite Strom, die Grenze zwischen FlussClan und WolkenClan. Sie wird gekennzeichnet durch den breiten Fluss und hat dadurch eine ziemlich deutliche Abgrenzung, weshalb man wenig Gefahr läuft, sie zu übertreten." Wildpfote wusste, dass sie nur Dinge herunterratterte, die ihr irgendwann mal erklärt wurden. Doch war das nicht der Sinn von einem Training? Sie war jedenfalls relativ stolz, dass sie sich noch an alles halbwegs erinnerte. "Wichtig bei Grenzpatrouillen ist es, die Luft zu prüfen", fuhr sie fort, während sie sich den Fluss entlang langsam in Bewegung setzte. Ihr Maul öffnete sich leicht, während sie die Luft einsog und Ausschau hielt nach fremden Gerüchen. "Durch den Geruch findet man am leichtesten die Spuren von potentiellen Eindringlingen oder von falsch gesetzten Markierungen. Doch hier scheint im Moment alles in Ordnung zu sein, deswegen können wir in diesem Bereich unsere Markierungen erneuern und dann weitergehen." Sie schaute etwas unsicher drein, während sie versuchte unter dem frisch gefallenen Schnee die alte Markierung auszumachen. Hatte sie bis jetzt überhaupt alles richtig erklärt? Hirschsterns Gesicht war steinern, verriet nahezu nichts, was Wildpfote nur noch unruhiger machte. Aufgeregt trappelte sie zum Flussufer, schnüffelte am Boden und setzte dann ihre Markierung an einem Strauch. "Durch das erneuern unserer Markierungen erinnern wir den WolkenClan daran, dass hier unser Territorium beginnt", miaute sie. Anschließend schaute sie zu Rotfarn, um sich zu versichern, dass sie alles richtig machte.
Hinter Hirschstern verließ Rotfarn das Lager. Er überließ seiner Schülerin den Vortritt, um sie besser im Blick behalten zu können, dann bauschte er seinen Pelz gegen die Kälte auf und trottete mit seinem Anführer und seiner Schülerin durch das Territorium. Was dem alten Kater dabei wohl durch den Kopf ging? Kurz huschte sein Blick zu dem braunen Anführer, dessen Schnauze die grauste war, die Rotfarn kannte. Die Blattleere war in die Territorien gelangt, doch erst, als sie sich dem Breiten Strom näherten, schlugen Schneeflocken gegen seine Schnauze. Ob der Anführer - genau wie wohl viele FlussClan-Katzen auch - an die letzte Blattleere dachte? Er hatte damals Jubelstern verloren, also hatte er wohl viele Erinnerungen an diese Zeit. Rotfarn musste an Beerengift denken. Ob die Kätzin noch lebte? Er wünschte, er hätte sich von ihr verabschieden können. Eine richtige Trennung wäre ihm lieber gewesen, als das, was vorgefallen war. Er würde nie erfahren, warum sie ihn zurückgelassen hatte, so wie sie nie erfahren würde, dass er nun drei wunderbare Töchter mit Laubmond hatte. Doch eine Gefährtin hatte er noch immer nicht.
Als sie den Breiten Strom fast erreichten hatten, bemerkte Rotfarn, dass er seine Begleitung doch überholt hatte. Verlegen fiel er wieder zurück, um seinem Anführer nicht in die Quere zu kommen. All seine Gedanken und Emotionen hatten ihn dazu getrieben, schneller zu laufen, und weniger auf seine Umgebung zu achten. Ein Blick in Wildpfotes Richtung ließ den grauen Kater innehalten. Sie sah äußerst konzentriert aus. Eine kriegerliche Ernsthaftigkeit umspielte ihre Augen, legte sich über ihr Gesicht. Sie war bereit für diese Prüfung, sie war voll und ganz darauf fokussiert. Für sie sollte er seine Gedanken auch beruhigen, denn er war genauso Teil dieser Prüfung, wie sie auch. Er wollte Wildpfote ermöglichen, diese gut abzulegen. Sie blieben stehen und Rotfarn lauschte Hirschstern ganz genau, als dieser ihnen die Aufgabe erklärte. Wildpfote galt hier nun als Kriegerin, ihr Anführer als Schüler. Auf so etwas wäre selbst der graue Krieger nicht gekommen. Dieser nickte seinem Anführer knapp zu, ein Zeichen dafür, dass er verstanden hatte. Danach legte sich seine volle Aufmerksamkeit auf die Schülerin. Dieser schenkte er ein freundliches Blinzeln. Sie würde das schon hinkriegen.
Die Aufgabe war keine schwere, dennoch bemerkte Rotfarn, dass Wildpfote nervös wurde. Sein Blick huschte zwischen der Schülerin und dem Anführer hin und her, bis er die Vermutung aufstellte, dass es vermutlich an Hirschstern lag, nicht aber an dem Prozedere. Die Informationen, die sie wiedergab, nahm er nur mit dem Zucken seiner Schnurrhaare zur Kenntnis. Dreimal durfte er ihr einen Hinweis geben. Der graue Kater würde es präferieren, wenn er keinmal wäre, doch er würde Wildpfote keine Hilfe verwehren. Die Kätzin sprach viel über Eindringlinge und Markierungen. Dabei fiel Rotfarn auf, dass sie einen Punkt vergessen hatte: Veränderungen im Territorium. Ein umgestürzter Baum würde genauso gemeldet werden, wie ein Eindringling. Doch viel wichtiger war wohl, dass sich auch in diesem Moment langsam eine neue Möglichkeit, zwischen WolkenClan und FlussClan hin und her zu laufen, bildete. »Pass auf, wo du deine Pfoten hinsetzt«, wies Rotfarn Hirschstern an, ganz so, als wäre er wirklich ein Schüler, der erst einmal lernen musste, sich zu konzentrieren. »Wir wollen dich bei deinem ersten Ausflug ja nicht aus dem Fluss zerren. Und wer weiß, wie dick das Eis ist.« Dabei deutete der Krieger schwach in die Richtung des Flusses. Es wäre wohl das klügste, wenn sie auch prüften, wie dick dieses war. Doch dazu sagte er nichts, darauf durfte seine Schülerin selbst kommen. Ob der Anführer dies schon als ersten Hinweis zählen würde?
Nachdem er den beiden die Aufgabe erklärt hatte, verfiel der Anführer in Schweigen und setzte eine neutrale Miene auf, die weder seine Stimmung, noch seine Gedanken verraten würde. Wildpfote hatte die Aufgabe verstanden und begann sogleich mit ihren Erklärungen. Der braune Kater hörte ihr aufmerksam zu und folgte ihr während sie weiterging. Hirschstern hätte sich gewünscht, dass sie ihren ´Schüler` also ihn erst einmal eingewiesen hätte, was genau er an einer Grenze auf keinen Fall tun durfte, wie zum Beispiel sie zu übertreten. So wie das Eis aussah, würde es bald stabil genug sein um auf die andere Seite zu gelangen und wäre er ein Schüler, hätte ihn wahrscheinlich die Neugier gepackt und er wäre sicher mal zu einer Erkundung hergekommen. Auch wenn sie darauf hinwies, dass es unwahrscheinlich war die Grenze unabsichtlich zu übertreten. Die Möglichkeit es zutun war stets gegeben und verbarg dutzende von Gefahren, wenn man nicht acht gab. Doch er musste es ihr nachsehen zu erst würde sie Kriegerin werden und dann würde sie den Umgang mit Schülern schon noch erlernen. Die Aufgaben eines Mentors waren vielseitig und schwierig, dass konnte er von der jungen Kätzin noch nicht erwarten. Er zuckte leicht mit den Ohren, als der Krieger das Wort an ihn richtete. Rotfarn setzte ein und wies ihn an, vorsichtig zu sein. Gut gemacht, genau so hatte er sich das vorgestellt. Damit hatte der Krieger zwar den ersten von drei Hinweisen aufgebraucht, aber Hirschstern wäre nachsichtig, wenn er ihr ein viertes mal helfen würde. Er erwartete auf keinen Fall Perfektion von Wildpfote, doch er wollte das sie sich bemühte und das was er bisher sah, stimmte ihn zufrieden. Selbst junge Krieger hatten noch eine Menge zu lernen und auch er lernte immer noch dazu. Ein amüsiertes Schmunzeln, tauchte auf seinen Lippen auf und er nickte Rotfarn zu. Hirschstern sah zu Boden und achtete darauf wohin er seine Pfoten setzte, dann hob er den Kopf hielt seine Nase in den kalten Wind und prüfte die Luft. Hier schien alles soweit in Ordnung zu sein, genau wie Wildpfote es gesagt hatte. Ihm fiel ein leicht Schaler Geruch nach Zweibeinern auf, dem er allerdings keine weitere Beachtung schenkte, dazu war er zu schwach. Vielleicht wurde es mal Zeit ihr ein paar Fragen zu stellen, so wie ein Schüler es tun würde. "Wie genau unterscheide ich den die Gerüche der Clans?" fragte der Anführer und sah Wildpfote an. "An was genau erkenne ich den einen anderen Krieger, außer an seinem Geruch?" Gespannt wartete er auf die Antworten der Schülerin.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Wildpfote, Rotfarn Angesprochen: Wildpfote, Rotfarn Ort: Breiter Strom Zusammenfassung:Ist mit Wildpfote und Rotfarn unterwegs.
Wildpfote war erst ein wenig verwirrt, über die Worte ihres Mentors. War das ein Hinweis? Unsicher schaute sie zu der frostigen Eisfläche, die sich dünn über den Fluss erstreckte, bis sie schließlich verstand. Eis sorgte dafür, dass der Fluss auch für Nichtschwimmer überquerbar wäre... was widerrum bedeutete, dass WolkenClan Katzen hinüber konnten und Schüler, sollte das Eis noch nicht dick genug sein, einbrachen. Sie hatte ganz verpeilt, Hirschstern so richtig in die Rolle eines Schülers zu pressen. Sein Auftreten machte das zugegebenermaßen auch schwer, schließlich war er um einiges größer und eindrucksvoller als sie. Es war schwer, sich die Erfahrung des Anführers wegzudenken und davon auszugehen, dass er wirklich kenerlei Ahnung hatte. Also holte sie tief Luft, ehe sie hastig nickte und sich an Rotfarns Worte anknüpfte: "Ja... Die Grenze darf keinesfalls übertreten werden, schon gar nicht in der Blattleere. Das Eis ist instabil, es könnte leicht einbrechen. Trotzdem bietet es eine Brücke für Eindringlinge, weshalb man zu dieser Zeit besonders wachsam sein muss", erklärte sie und legte kurz den Kopf schief, um ihre eigenen Worte gedanklich zu überprüfen "Außerdem... macht der Beutemangel der Blattleere die anderen Clans weniger zurückhaltend. Der Hunger treibt sie über die Grenzen." Die bunte Schülerin glaubte, die richtigen Worte gewählt und Rotfarns Hinweis somit gut verarbeitet zu haben. Doch der Stolz über diese Antwort vernebelte nicht ihre Sinne, ganz im Gegenteil. Sie verstand die Aufgabenstellung jetzt besser und versuchte sich Hirschstern mehr als einen Schüler vorzustellen. Ein kleiner, brauner Kater mit großen, dunkelgrünen Augen, neugierig und bereit für jede Untat, wenn sein Mentor ihn nicht ermahnte. Es war schwer, den edlen Anführer in dieses Bild zu drücken, doch wenn sie sich Mühe gab konnte sie es sich ungefähr vorstellen.
Die Fragen, die er ihr stellte, halfen ihr weiter. Schüler stellten oft Fragen und Wildpfote würde es leichter fallen zu sprechen, wenn sie etwas hatte, auf das sie aufbauen konnte. "Das ist eine gute Frage!", miaute sie enthusiastisch "Die Territorien der anderen Clans sehen anders aus als unsere. Der WolkenClan zum Beispiel wohnt auf einer sehr waldigen Fläche, ähnlich wie der DonnerClan. Allerding unterscheiden sie sich in der Beschaffenheit des Unterholzes. So hat der DonnerClan einen sehr intensiven, waldigen und moschusartigen Geruch. Beim WolkenClan ist dieser ein wenig aufgelockerter. Es ist etwas schwer, beide Clans gleich zu unterscheiden doch mit der Zeit wird der Unterschied immer deutlicher." Sie überlegte kurz, was es zu dem dritten Clan zu sagen gab, mit dem der FlussClan seine Grenzen teilte. "Der WindClan hat einen sehr eigenen Geruch, genau wie wir. Sie duften nach Heidekraut und feuchter Erde. Mich erinnert ihr Duft immer ein wenig an Maulwürfe", miaute sie belustigt, wurde aber sofort wieder ernst "Wichtig ist auch, dass du Hauskätzchen und Streuner erkennst. Hauskätzchen riechen oft sehr süßlich, nach fremden Blumen oder dem matschigen Futter, dass sie fressen. Streuner hingegen riechen sehr unterschiedlich. Manchmal nach den Abfällen der Zweibeiner, manchmal nach Wald... Sie sind etwas kompliziert aber dafür können wir ja jetzt auf die zweite Frage zurückkommen..." Schlug sie sich gut? Wildpfote wusste, dass sie ab irgendeinen Punkt angefangen hatte zu schnell zu reden. Sie war nervös, ihre Stimme etwas unsicher und ihre Zunge fühlte sich an, als würde sie andauernd stolpern. Haselfrost hatte ihr nicht viel über die Grenzen beigebracht. Der Fokus hatte immer auf jagen gelegen, sich verteidigen und anschleichen. Andere Clans kannte Wildpfote nur von zufälligen Grenzpatrouillen und noch nie hatte sie einen Streuner, geschweige denn ein Hauskätzchen getroffen. So versuchte sie jede flüchtige Erzählung aus ihrem Inneren hervorzuziehen, um die Fakten zusammenzureimen. "Natürlich kann man die anderen Clans auch äußerlich gut unterscheiden. Hier kann man auch WolkenClan und DonnerClan besser trennen, denn was sie hauptsächlich unterscheidet, sind die Hinterläufe. WolkenClan-Katzen klettern sehr viel und jagen in den Bäumen, also haben sie sehr kräftige Hinterbeine. Deswegen sollte man, wenn man sie in der Nähe der Grenze riecht, auch immer nach oben schauen." Knapp warf sie einen Blick in die wenigen Baumkronen, die über das Ufer ragten. "Der WindClan hingegen besteht aus kleinen, schmalen Katzen. Sie sind am besten zu unterscheiden, denn ihre Anpassung ans Moorland macht sie sehr individuell. Hauskätzchen sind meist sehr rundlich und ziemlich unwissend, aber das macht sie auch ängstlich. Es macht mehr Sinn sie einfach zu verjagen als groß Worte zu wechseln", miaute sie und stoppte dann kurz, um sich besser zu konzentrieren "Die Streuner sind meist misstrauisch in ihrem Verhalten. Dadurch erkennt man sie gut. Sie haben Respekt vor den Clanterritorien, aber kein Respekt vor den Grenzen, da sie nicht wie wir an einen Kodex gebunden sind. Wahrscheinlich erkennen sie diese nicht einmal." Wildpfotes Ohren zuckten kurz. Sie hatte viel geredet und viel erklärt. Würde Hirschstern ihre Worte als richtig befinden?
Nachdenklich beobachtete Rotfarn die Szenerie und konnte nicht anders, als immer wieder zu Hirschstern zu starren. Der Anführer war ihm so vertraut, wie die Tatsache, dass morgens die Sonne aufging. Es war kaum vorstellbar, dass es einmal einen FlussClan ohne diesen Kater geben sollte. Rotfarn war mit ihm aufgewachsen, schon bevor Hirschstern in Jubelsterns Pfotenspuren getappt war. Da ging es den anderen Katzen im Clan wohl nicht anders. So ging es wohl auch den Katzen anderer Clans. Niemand konnte sich eine Welt ohne die Ältesten der Clans vorstellen. Sie hatten die meisten Leben begleitet. Gewiss erging es vielen Katzen auch so, wenn sie an Engelsflügel dachten. Die alte Heilerin war bei jeder Großen Versammlung dabei. Ihr Tod würde Spuren hinterlassen.
Wildpfote riss den grauen Kater aus seinen Gedanken. Aufmerksam lauschte er ihrer Erklärung, die sich zunächst auf das Eis bezog. Es kam nicht selten vor, dass Jungkatzen auf dem Eis spielten. Dazu gehörten nicht nur Schüler, sondern auch junge Krieger, die gerne ihre Späße trieben. Ihm war es einst nicht anders ergangen, doch Rotfarn hatte auch einen Respekt für den Fluss entwickelt, den er kaum in Worte fassen konnte. Der Fluss ernährte den Clan, er versorgte das Land, doch er konnte genauso schnell ein Leben beenden. Die Erwähnung von Katzen, die während des Beutemangels auch über die Grenzen gingen, ließ Rotfarn unkommentiert. Einem richtigen Schüler hätte er vielleicht von damals erzählt, ein echter Schüler hätte viele Fragen dazu gehabt. Doch er wollte Hirschstern dieses Leiden ersparen. Jeder im FlussClan wusste, dass besonders der braune Kater unter diesen Ereignissen litt.
Der gelbe Blick des Kriegers huschte kurz über seinen Anführer, der ein paar Fragen stellte, dann konzentrierte er sich darauf, ein paar Markierungen zu setzen und produktiv zu sein. Er war schließlich auf einer Patrouille und sollte sich so verhalten, als wäre dies nicht nur eine Prüfung. Die Grenze musste markiert werden, daran führte nichts vorbei. Wildpfote erklärte währenddessen, worin sich die Gerüche der Clans unterschieden. Mit einem langen Blick sah er in die Ferne, in die Wälder vom WolkenClan und weit dahinter vom DonnerClan hinein. Mit diesen Katzen hatte der FlussClan am meisten Streit gehabt - der WindClan hielt sich immer ein wenig zurück. Doch es hatte viel Veränderung gegeben. Wer wusste schon, wie Sturmstern, Honigstern und Ahornstern auf den FlussClan zu sprechen waren. Über Streuner machte er sich kaum Sorgen. Allerdings... seine Gedanken wanderten ein wenig und er richtete den Blick in die Richtung, an der auch der Kampf stattgefunden hatte. Er war nicht dabei gewesen, doch Rotfarn hatte seinen besten Freund damals verloren und wusste zudem, dass Beerengift nicht dabei gewesen war. Ob sie sich noch im Zweibeinerort herumtrieb. Seine Ohren zuckten wieder in Wildpfotes Richtung, doch ihre Erklärungen schienen ihm schlüssig, dennoch konnte er ein belustigtes Zucken seiner Schnurrhaare nicht zurückhalten. »Du schmeichelst den anderen Clans förmlich«, schnurrte er und zwinkerte "Hirschsternpfote" zu. »Glaub mir, wenn du an der Grenze auf eine andere Clan-Katze stößt, ist das erste Wort meist etwas mit "Fisch". Wie sie unseren Geruch wohl auf Patrouillen wie diesen beschreiben?« Es war kein Hinweis, den er geben wollte. Rotfarn wollte lediglich so lebensnah wie möglich in dieser Patrouille umgehen, dazu gehörten auch die Kommentare der anderen Krieger, die an der Patrouille teilnahmen.
Geduldig hörte sich Hirschstern die Erklärungen der Schülerin an und nickte zufrieden. Wildpfote hatte wirklich gute Arbeit, mit der Patrouille, geleistet und gezeigt, dass sie sich auch in schwierigen Situationen, wie jetzt unter Stress, beweisen konnte. Nun war er sich sicher, dass die Schülerin auf dem richtigen Weg war, um Kriegerin zu werden. Bei Rotfarns Einwurf, konnte der Anführer nicht anders, als ihm einen amüsierten Blick zu zuwerfen. "Ich denke sie haben viele Namen für uns, wie wir für sie." miaute er beiläufig, noch immer mit einem amüsierten Unterton. Tatsächlich hatten die unterschiedlichen Clans Namen für die Mitglieder anderer Clans, die nicht unbedingt erwähnenswert waren, doch auch der FlussClan betitelte die ein oder andere Katzen mit Spitznamen der etwas übleren Sorte. In der Hinsicht nahmen sie sich wohl alle nichts. Hirschstern blieb stehen und wandte sich an die beiden. "Ich habe genug gesehen." beschloss er und wartete einen Moment, in dem er die beiden betrachtete. Mit Sicherheit wollten sie ein Feedback zu dem was er gerade vor Augen geführt bekommen hatte und diesen Wunsch würde er ihnen mit Freude erfüllen. "Wildpfote und Rotfarn. Ihr beide seid auf einem guten Weg. Wildpfote du hast deine gestellte Aufgabe hervorragend umgesetzt und verfügst über ein sehr gutes Allgemeinwissen. Ich bin sicher, dass du nach deiner Ernennung zur Kriegerin, einmal eine ausgezeichnete Mentorin sein wirst. Trau dir ruhig mehr zu, denn ich bin sicher das du viel potenzial besitzt. Es gibt noch den ein oder anderen Punkt, wo du dich verbessern könntest, allerdings schätze ich das als sehr gering ein, wie zum Beispiel die Aufklärung von Gefahren. Es ist wichtig sich diese immer vor Augen zu führen, ohne von der Angst geleitet zu werden. Ich denke du wirst, dass früher oder später sehr gut beherrschen." Das Bild das er von den beiden gewonnen hatte, bestärkte nur seine Entscheidung nicht mehr allzu lange mit der Ernennungszeremonie von Wildpfote zu warten. Er würde ihnen noch Zeit für das ein oder andere Training, geben und dann würde er es offiziell machen. "Damit ist diese Patrouille beendet. Ich würde sagen wir kehren ins Lager zurück." Wie aus Gewohnheit übernahm der Anführer die Führung ihrer kleinen Patrouille. Er trabte in Richtung Lager, doch plötzlich wurde er gestoppt. Etwas schnellte aus dem Schnee hervor und hielt sein Bein in einer festen kalten Umklammerung. Durch diese ruckartige Bewegung, geriet der Anführer ins wanken und stürzte Schnauze voran in den Schnee, wobei er sich den Kopf am harten Boden anschlug und bewusstlos wurde. Als er die Augen aufschlug, befand sich der Anführer nicht mehr an der Grenze zum Breiten Strom. "Wildpfote, Rotfarn?" Sein Kopf schmerzte und benebelte seine Sinne, doch viel stärker war noch der Schmerz in seinem Bein. Eine bekannte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und als er den Kopf hob, stand seine Schwester Perlenglanz vor ihm. "Hallo Hirschstern." Er blickte sich um, doch sonst war niemand hier. "Hallo Perlenglanz." Hatte er eine Vision, aber wieso ausgerechnet jetzt? Dann viel es ihm ein, dieses Gefühl, wie beim ersten Mal und Perlenglanz erkannte es in seinem Gesicht. "Ja Hirschstern. Du verlierst gerade dein zweites Leben." Der Anführer sah die Kätzin ungläubig an. "Durch was?"fragte er und richtete sich auf. "Durch eine Fuchsfalle die die Zweibeiner aufgestellt haben." Hirschstern runzelte die Stirn und Sorge spiegelte sich in seinem Blick wieder. Erst eine Krankheit und nun eine Fuchsfalle, keine Ehrenhaften Tode für einen Anführer. Er seufzte. Doch viel wichtiger war nun ob es noch mehr davon im Territorium gab? Gerade als er seiner Schwester diese Frage stellen wollte kam Perlenglanz auf ihn zu, schmiegte sich an ihn und schnurrte. "Keine Angst es gibt keine weiteren Fallen auf eurem Gebiet, diese war die einzige." Hirschstern schloss die Augen und genoss die wärme seiner Schwester. Erleichterung durchströmte den Kater. Wenigstens waren die Katzen seines Clans nun sicher, auch wenn er mit einem seiner Leben dafür bezahlt hatte. Alles war besser, als eine andere Katzen betrauern und begraben zu müssen. Etwas nervös schluckte er und öffnete seine Augen. "Wo ist Jubelstern?"Perlenglanz sah ihn nach wie vor liebevoll an und schüttelte jedoch den Kopf. Anscheinend wollte Jubelstern ihn nicht sehen. Hirschstern schluckte, als Perlenglanz sich plötzlich von ihm entfernte und ihre Gestalt vor seinen Augen verschwamm. Ein Zeichen, dass er bald wieder zu sich kommen würde. "Ich hab dich lieb..." Hirschstern öffnete die Augen und sah sich Wildpfote und Rotfarn gegenüber.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Wildpfote, Rotfarn, Perlenglanz, Jubelstern Angesprochen: Wildpfote, Rotfarn, Perlenglanz Ort: Breiter Strom Zusammenfassung:Ist mit Wildpfote und Rotfarn unterwegs. Verliert sein zweites Leben und wird von Perlenglanz begleitet.
#64Staubwolf konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als Buntgesicht herumzuschreien begann. Wo war die Weisheit, die ältere Katzen mit sich bringen sollten? Gerade eine so alte Kätzin sollte doch wissen, wie sie sich am besten zügeln sollte, oder nicht? Doch vielleicht war Weisheit nur etwas, was Clan-Katzen erlangen konnten. Sein Lachen hörte auch nicht auf, als die Kriegerin sich ins Wasser gleiten ließ. Er hatte einen Kampf hier gewollt und so wirklich konnte die Kätzin ihm nichts tun. Es gab schließlich kein Gesetz, dass ihn davon abhielt, andere zu beleidigen. Sie war hingegen drauf und dran, eines zu brechen. Noch immer belustigt blickte Staubwolf auf sie herab. Er war größer als sie, muskulöser, jünger.
Ich hab keine Angst vor Ältesten, spottete der Krieger, als sie ihn anknurrte. Neben dem Spott lag aber auch Verachtung in seinen Augen. Verachtung für eine alte Streunerin, Verachtung für den Clan, dem sie sich angeschlossen hatte. Besonders nicht vor verblendeten. Kampflustig bleckte Staubwolf die Zähne, leckte über diese und schlug mit dem Schwanz. Wachsam beobachtete er die bunte Kätzin, die ihn ein wenig herausforderte. Es stimmte, er fürchtete sich nicht vor ihr, doch er genoss die verbale Folter, auf die er sie spannte. Wenigstens ist meine große Klappe nicht beschädigt, spuckte er zurück und spannte sich an. Aber wo wir von Konsequenzen sprechen... Wie wäre es, wenn WolkenClan-Krallen sich für die gestohlene Beute revanchieren? Damit spannte sich Staubwolf an, stieß sich vom Boden ab und flog mit ausgefahrenen Krallen auf die Kätzin zu. Sein Ziel war es, auf ihren Schultern zu landen und sie mit der Wucht seines Sprungs in den Boden zu drücken. Es war kein Grenzübertritt, aber da es nicht so aussah, als würde Buntgesicht ans Ufer kommen, war ihm langsam langweilig. Sollte noch einmal wer sagen, dass er kein Kater seiner Worte war.
No one asked your opinion. If brains were gold, you'd be poorer than rocks.
Zusammenfassung: Streitet noch ein wenig mit Buntgesicht und stürzt sich dann mit ausgefahrenen Krallen auf sie (Kampf findet im flachen Wasser statt).
Wildpfote ignorierte die Worte ihres Mentors, fixierte sich stattdessen gespannt auf Hirschstern. Dieser schien genug Informationen für seine anschließende Bewertung gesammelt zu haben und die bunte Schülerin konnte es kaum erwarten, diese zu hören. Von sich selbst glaubte sie, sich gut geschlagen zu haben. Trotz einiger Dinge, die ihr in der Aufregung entfallen waren, hatte sie sich zum Schluss gut und ausführlich alles in Erinnerung rufen können, was Haselfrost ihr jemals beigebracht hatte und sie war auch Rotfarn dankbar für die Stütze, die er ihr in dieser Prüfung geboten hatte. Obwohl sie noch nicht so wirklich miteinander warm geworden waren in dieser Konstellation, hatte Wildpfote den Eindruck, dass ihm trotzdem etwas an ihr lag und auch sie konnte nicht abstreiten, dass sie zunehmend neugieriger wurde was ihn anging. Vielleicht fanden sie vor der Ernennung noch Zeit dazu, gemeinsam ein paar Einheiten durchzugehen und sich näher kennenzulernen. Wildpfote würde sich darüber freuen.
Die kleine bunte Kätzin konnte ihre Aufregung kaum verstecken. Ihr Körper bebte vor Freude und Erleichterung über die Worte ihres Anführers, der ihre Leistung anerkannte und sie mehr lobte, als das er kritisierte. Eine hervorragende Mentorin... Irgendwann. Aufgeregt blickte sie von Rotfarn zu Hirschstern, ehe sie hastig nickte. "Ich werde mir Mühe geben, Hirschstern!", miaute sie stolz, die flauschige Brust leicht geschwollen. Bald war sie eine vollwertige Kriegerin, eine erwachsene Kätzin. Wildpfote konnte sich das noch nicht so ganz vorstellen und dennoch war sie froh darüber, dieses Kapitel in ihrem Leben bald hinter sich lassen zu können. Mit jedem neuen Namen im Leben einer Clankatze öffnete sich die Welt ihr ein wenig mehr - Wildpfote hoffte, mit ihren neuen Verantwortungen noch viel mehr über die Clans und die anderen Katzen des Waldes zu erfahren. Mit einem verträumten, zufriedenen Grinsen stimmte sie Hirschsterns Aufforderung zum Aufbruch zu und hüpfte den großen Anführer leichtfüßig über den kalten Boden hinterher. Lange konnte Wildpfote jedoch nicht auf Wolke sieben verweilen, denn im nächsten Moment stoppte Hirschstern... nein, er fiel. Ohne ein auffälliges Geräusch krachte der große Kater zu Boden, krümmte sich und blieb anschließend reglos liegen. Erschrocken starrte die Schülerin auf das Blut, dass sich an seinen Hinterläufen sammelte und langsam den Boden rot färbte, ehe sie voller Panik zu Rotfarn blickte. Was war nur passiert? Ihr Herz schlug schneller. Ohne nachzudenken kauerte sie sich neben die Wunde, machte eine dünne, glänzende Schlinge aus, die sich langsam durch das Fleisch schnitt. Als sie die Luft prüfte, bemerkte sie den kräftigen Zweibeinergeruch, der überall an der Schlinge hing und an dem Stock, an der sie befestigt war. "Rotfarn, Zweibeiner!", piepste sie erschrocken "Wir müssen ihn befreien, sonst stirbt er!" Oder war er schon tot? Wildpfote wagte es nicht, in die grünen Augen des Anführers zu sehen. So reglos wie er war, hatte er sicher schon eines seiner Leben verloren... Wäre nicht er in die Falle getreten, sondern sie...oder Rotfarn... Nein. Die Bunte wollte nicht darüber nachdenken. Stattdessen versuchte sie irgendwie ihre Zähne zwischen Fleisch und Seil zu bringen, was sich jedoch als unmöglich herausstellte. Verzweifelt rüttelte sie an der Schlinge, wohlwissend, dass dies vielleicht nicht die beste Lösung war. Das Seil würde sich nur weiter zuziehen, doch sie kannte keine andere Möglichkeit.
Erst da fiel ihr wieder der Holzstock auf, an dem die Schlinge befestigt war. Wenn sie diesen löste... würde das Seil dann nicht komplett seine Spannung verlieren? Ohne weiter über diese These nachzudenken, verbiss sie sich in dem Stock und zerrte daran. Fest verankert im frostigen Boden rührte er sich kaum, weshalb sie Rotfarn einen Wink mit der Schweifspitze gab, in der Hoffnung er würde ihr Signal verstehen und ihr helfen. Sie mussten Hirschstern retten! Es musste einfach funktionieren!