Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Endlich war der Aufstieg geschafft und Nerzpfote konnte nun den Ausblick über das Territorium genießen. Die Schweifspitze der Schülerin zuckte leicht hin und her während sie sich umschaute. Würde der ganze Schnee ihnen nicht solche Probleme bereiten, konnte man die Landschaft fast als hübsch bezeichnen. Dunkelstern teilte die Gruppe und entfernte sich mit Silberpfote und Blattschweif. Nicht ohne Neid folgte Nerzpfotes Blick Silberpfote, die jetzt die Gelegenheit bekam, vor der Anführerin ihr Können zu zeigen und dadurch vielleicht sogar schon zur Kriegerin ernannt werden zu können! Aber Nerzpfote wusste auch, dass sie sich nie auf die Jagd würde konzentrieren können, wenn jemand wichtiges wie Dunkelstern sie dabei beobachtete. Vor allem nicht jetzt, wo so viele Gedanken in ihrem Kopf herumschwirrten. Als ihr Mentor nach ihr rief, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und folgte ihm und Sperlingsfeder schnell. Auf Schlammstürmers Anweisung hin öffnete sie leicht den Mund und schnupperte in der Luft. Es war schwer, einen spezifischen Geruch auszumachen und sich darauf zu konzentrieren, wenn einem ständig Schnee ins Gesicht geweht wurde... Doch nach einigen Versuchen witterte sie tatsächlich den Schwachen Duft eines Kaninchens. "Da ist ein Kaninchen.", miaute sie schließlich konzentriert und bewegte ihren Kopf hin und her, um den Geruch erneut aufzuschnappen. "Aber ich bin nicht sicher in welcher Richtung." Fragend sah sie Schlammstürmer an. Vielleicht hatte er mehr Glück?
Im Licht des fallen Mondlichtes konnte man erkennen, wie sich das Fell der Anführerin aufstellte, etwas ging im Territorium vor.. sicherlich nichts gutes. Die Schülerin hatte den Geruch richtig gedeutet, es war zwar ein schwacher Geruch und doch war er deutlich, ein Fuchs schlich durch WindClan Territorium. Dunkelstern wusste, sie musste den Clan schützen und schnellstmöglich von diesem Fund berichten. "Silberpfote, ich möchte dass du zu Schlammstürmer und Sperlingfeder zurück kehrst. Versucht noch etwas Beute zu fangen, doch bleibt nicht zu lange. Berichte bitte Schlammstürmer von dem Geruch, beeilt euch ein wenig deine Zeremonie steht bevor." Mit diesen Worten wandte sich Dunkelstern ab, sie sprang einmal um ihre eigene Achse und drückte sich stark mit ihren Hinterläufen ab. Sie machte kraftvolle große Sprünge und streckte ihren kompletten Körper um schnellstmöglich im Lager anzukommen, sie musste mit Sturmjäger über den Fund sprechen.
→ WindClan - Lager
Handlung | "Angesprochen" | Andere Katzen | *Denken*
Code by Marvel
Schlammstürmer
Die Inspiration beginnt, wenn wir
genug wissen, um nichts zu verstehen.
Kriegerin | WindClan | #---
Genau beobachtete der große Kater seine Schülerin, es war sicherlich ein schönes Gefühl und das Sperlingfeder bei ihm war, machte alles nur wirklich besser. Kurz war er einen kurzen Blick zu ihr und erkannte das scheinbar auch sie etwas gewittert hatte, er schmunzelte leicht und wollte die Kriegerin nicht dabei stören, es war gut das sie ihr glück versuchte und etwas fangen wollte.
Nerzpfote hatte scheinbar derweil etwas gerochen und er selber hob leicht die Schnauze um das ganze zu prüfen, die Schülerin hatte recht, das Kaninchen war deutlich zu riechen, er selber konnte auch wittern aus welcher Richtung es kam. Er neigte sich leicht zu Nerzpfote und flüsterte leise in ihr Ohr. "Streng dich etwas an, öffne leicht dein Maul und prüfe die Luft noch einmal. Trau dich!" Leicht berührte er die Kätzin an der Schulter um diese zu ermutigen.
Handlung | "Angesprochen" | Andere Katzen | *Denken*
Silberpfotes Augen wurden groß. Ihre Zeremonie? Aber sie hatte doch noch nie gejagt? Hielt Dunkelstern es für ausreichend, wenn sie ihre Beute riechen konnte? "Selbstverständlich, Dunkelstern." Sie sah ihrer Anführerin noch eine Weile nach, wie sie in Richtung Lager davonrannte. Toll, und nun? Silberpfote drehte sich mehrmals im Kreis. Wo war sie hier überhaupt? Wo waren die anderen? Der Wind drehte ständig, er konnte den Geruch der Patrouille aus allen möglichen Richtungen zu ihr tragen. Unschlüssig sah sie zu ihrer Mentorin Blattschweif , sie standen im Nirgendwo, Silberpfote drehte sich wieder und wieder, prüfte die Luft, bis sie irgendwann glaubte zu wissen, wo sie lang musste. Sie rannte durch den Wind und den Schnee, da sie fürchtete dass ihre Muskeln sonst zu sehr abkühlen könnten. Eine Zeit lang glaubte sie im Kreis zu laufen, die Duftspur ihrer Clangefährten wurde nicht stärker, doch irgendwann sah sie drei Silhouetten weit vor sich. Winzig kleine Gestalten, doch sie hielt geradewegs darauf zu, bis sie sich wirklich als der Rest ihrer Patrouille entpuppten. Sie kam bei ihnen an, als Schlammstürmer Nerzpfote irgendwas zu erklären schien. Übten sie die Jagd? Silberpfote hatte auf dem Weg hierher keine Kaninchen gerochen. Verständlich, wäre sie selbst eins, hätte sie sich auch unter der Erde in ihrem Bau verkrochen. "Schlammstürmer?" Die Silberne warf einen Blick zu Blattschweif, bevor sie fortfuhr, "Dunkelstern ist ins Lager zurückgelaufen. Wir haben einen Fuchs gerochen, sie will Sturmjäger informieren, außerdem sollen wir euch Bescheid geben." Neugierig sah sie zwischen den Katzen hin und her. "Ihr... ihr versucht Kaninchen aufzuspüren oder? Wenn wir eins finden... Nerzpfote, wollen wir gemeinsam versuchen es zu jagen? Dunkelstern hat angekündigt, dass sie mich ernennen will. Aber ich habe noch nie die Gelegenheit bekommen das Jagen zu erlernen." Mit der Pfote scharrte sie im Schnee, ein Zeichen, wie unangenehm ihr die Situation war. Sie wollte Nerzpfote nicht die Beute klauen, aber in den Kriegerbau ziehen, ohne zu wissen wie man Kaninchen fängt? Sie wollte zumindest bei der Verfolgung dabei sein, wollte sehen wie diese Tiere rannten, wie sie Haken schlagen. Wie man sie verfolgte, Silberpfote wollte die Grenzen ihrer Geschwindigkeit austesten. Sie konnte einfach nicht in den Kriegerbau einziehen ohne einmal erlebt zu haben, wie es sich anfühlte Beute zu verfolgen.
Nachdem sich die Gruppe weiter vom Lager entfernt hatte, blieben sie stehen und die Anführerin teilte die Gruppe in zwei kleinere Gruppen damit die Jagd einfacher werden würde. Die braune Kärtzin überließ ihrer Anführerin die gesamte Führung und trottete am Schluss mit um die anderen beiden zu verteidigen im Notfall. Nachdem die drei stehen geblieben sind und Dunkelstern der Schülerin eine Aufgabe stellte, setzte sich die braune hin und steckte die Nase in die Luft. Im selben Moment als Silberpfote begann zu sprechen, nahm auch sie den Geruch des Fuchses auf. Sie stellte sich sofort auf und stellte ihre Ohren auf um die Umgebung genaustens zu kontrollieren, auch Dunkelstern wurde etwas nervöser und gab den Befehl zurück zu den anderen zu gehen. Blattschweif überließ ihrer Schülerin die Führung die erst sich ratlos umsah aber schon bald den richtigen Weg einschlug. Schon bald würde sie selbst eine Kriegerin sein, wenn man Dunkelstern glauben konnte. Dann musste Blattschweif nun beginnen der kleinen mehr Verantwortung zu geben, damit sie lernen konnte auf eigenen Beinen zu stehen. Als die beiden bei den anderen ankamen, blickte ihre Schülerin sie erst an bevor sie sich an Schlammstürmer richtete. Zufireden nickte Blattschweif, Silberpfote zu, nachdem diese Dunkelsterns Befehl vollständig ausgeführt hatte und anschließend sich sofort der Jagd anschließen wollte. Blattschweif musterte kurz die dreier Gruppe um Schlammstürmer um alle Positionen zu verinnerlichen und dann wieder die Umgebung zu beobachten. Natürlich machte der schöne Kater der nun wieder die Gruppe befehlte sie etwas nervöser, da sie ihn so sehr mochte, aber sie durfte sich nun nicht davon ablenken lassen. Sie müsste auf jedes Anzeichen eines Fuchses in der Umgebung aufpassen um ihre Schüler in der Gruppe zu Not zu verteidigen.
Bitte schreibt mich an, wenn ihr auf einen Post von mir wartet! Per PN hier oder per Skybe, beim letzteren bin ich aktuell sehr gut zu erreichen. Skybe: dastarotgirl
Schlammstürmer gab ihr tatsächlich einen Tipp, den er ihr auch zuflüsterte. Hieß das, dass das Kaninchen nahe war? Sonst hätte er vielleicht nicht so leise gesprochen. Nerzpfote kam nicht dazu, Schlammstürmers Rat zu befolgen, denn in diesem Moment tauchte Silberpfote und ihre Mentorin neben ihr auf und die Schülerin, die sich zuvor nur auf ihren eigenen Mentor konzentriert hatte, zuckte erschreckt zusammen. Schon wieder ärgerte sie sich über sich selbst. Sie hätte Silberpfote schon von weitem riechen können, aber nicht mal das hatte sie hingekriegt. Ihre Schülerkollegin berichtete von dem Fuchsgeruch und dass Dunkelstern ins Lager zurückgekehrt war. Nerzpfote dachte besorgt über den Fuchs nach, doch die graue Kätzin wandte sich nun an sie. Sie wollte das Kaninchen zusammen mit Nerzpfote fangen? Nerzpfote sah die andere einen Moment blank an. Neid kochte in ihr hoch. Die Schülerin war jünger als sie, konnte noch nicht mal jagen und sollte schon zur Kriegerin ernannt werden? Und was ist mit mir? Sie brauchte ein paar Herzschläge, bis sie ihre Emotionen in den Griff bekommen hatte. Sie selbst würde auch noch Kampftraining brauchen, bevor sie ernannt werden konnte, also hatte es schon seine Richtigkeit so... Dunkelstern hatte sie bestimmt nicht vergessen und würde sie beim nächsten mal bedenken. Und da sie Schlammstürmer erst kürzlich als Mentor zugeteilt bekommen hatte, musste der Krieger sich wahrscheinlich auch erst ein Bild von ihren Fähigkeiten machen, bevor er sie als Kriegerin empfehlen konnte. Sie atmete kurz durch und lächelte Silberpfote nun sanft an. "Na klar. Ich war gerade dabei es aufzuspüren." Sie öffnete nun leicht das Maul, genau wie ihr Mentor es ihr gesagt hatte, und prüfte die Luft nun erneut. Sei es die neue Technik oder einfach Glück - doch dieses mal gelang es ihr, die Richtung der Beute auszumachen. Sie blickte den Hang entlang und versuchte die Beute zu erspähen. Tatsächlich! Ein deutlicher graubrauner Fleck auf dem Gras, den sie zuvor vielleicht für einen großen Stein gehalten hätte. "Schau mal Silberpfote.", miaute sie und ihr Schweif deutete in die Richtung der Beute. "Zu zweit Kaninchen jagen ist gar nicht schwer, jedenfalls leichter als alleine.", erklärte sie. "Ich schleiche mich um das Kaninchen herum und verstecke mich auf der anderen Seite. Wenn du siehst, dass ich in Stellung bin, rennst du auf das Kaninchen zu und scheuchst es in meine Richtung." Sie sah zu Schlammstürmer und Blattschweif und wartete kurz, ob sie ihren Plan bestätigen würden. Nun wurde es Zeit. Höchste Konzentration war angesagt, denn diese Beute würde womöglich darüber entscheiden, ob die Jungen und Ältesten heute satt werden würden. Vorsichtig schritt sie am Hang entlang, um ja nicht abzurutschen - das hätte gerade noch gefehlt. Als sie dem Kaninchen näher kam kauerte sie sich auf den Boden, genau wie sie es gelernt hatte, schlich vorsichtig weiter. Hoffentlich dreht der Wind jetzt nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit war sie in Stellung, kauerte hinter einem großen Grasbüschel. Jetzt musste sie nur noch auf Silberpfote warten.
Erwähnt: Schlammstürmer, Dunkelstern, Blattschweif Angesprochen: Silberpfote Ort: Hang
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Aquamarine Admin im Ruhestand
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Es tat gut zu wissen, dass sie nicht beobachtet wurde - dadurch dass Schlammstürmer sich um seinen Schüler kümmerte und Dunkelstern die Gruppe aufgeteilt hatte, war Sperlingsfeder in der Lage, sich voll und ganz auf die Jagd zu konzentrieren, ohne irgendeinem Druck ausgesetzt zu sein. Es war einer der wenigen Momente, in denen sie es genießen konnte, eine Kriegerin zu sein - kein Hauskätzchen, das tagein tagaus nur in der Nähe eines Zweibeiners hauste und speiste. So sehr sie die Freiheit im Clan jedoch genoss, wenn sie alleine war, umso mehr fürchtete sie sich vor all den Verpflichtungen, die ein solches Leben mit sich trug. Auch wenn sie wusste, dass das Leben nicht nach ihrer Nase pfiff und sie sich nicht immer die besten Mäuse aussuchen konnte, fiel es ihr schwer, mit der Realität zurechtzukommen. Vorsichtig setzte die Kätzin eine Pfote vor die nächste, während sie dem Geruch der Beute folgte, der zu ihrem Missmut jedoch schaler war, als sie zunächst gedacht hatte. Letztlich musste sie sich selbst eingestehen, dass es vermutlich vergebene Liebesmüh war, die Spur weiterhin aufzunehmen. Es würde sie einerseits zu weit weg von Schlammstürmer führen und anderseits sah die Wahrscheinlichkeit, dass sie tatsächlich auf eine Mau stoßen würde, äußerst gering aus. Enttäuscht, weil sie gehofft hatte, dass es ihr Augenblick hätte sein können - der Augenblick, in dem sie zur Abwechslung einmal ein Lob für ihre Leistung erhalten hätte -, tappte Sperlignsfeder zurück zu ihrer Jagdpatrouille, blieb jedoch einige Schritte hinter Schlammstürmer stehen, um ihn und Nerzpfote sowie Silberpfote, die sich in ihrer Abwesenheit dazu gesellt hatte - nicht zu stören. Das Letzte, was sie nun wollte, war auch noch Schuld daran sein, dass das Kaninchen der Schüler verscheucht wurde. Während sie sich geduldete, beobachtete sie, wie die ersten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont die Landschaft erhellten und ein kleines, müdes Lächeln breitete sich bei diesem Anblick auf ihrem Gesicht aus. Sie hatten es doch tatsächlich geschafft, die ganze Nacht unterwegs zu sein. Sperlingsfeder freute sich darauf, wieder in das Lager zurückzukehren und an Schlammstürmers Seite gekuschelt in einen tiefen Schlaf zu fallen. Im Schlaf konnte man sie nicht verurteilen. Im Schlaf machte sie keine Fehler. Im Schlaf konnte sie wenigstens davon träumen, dass sie etwas wert war.
Einen Moment lang fürchtete Silberpfote, dass sie Nerzpfotemit ihrer Bitte verärgert hatte, denn ihre Baugefährtin sah alles andere als begeistert aus über ihren Vorschlag. Es war gut möglich, dass die erwartungsvollen Blicke von Sperlingsfeder, Blattschweif und Schlammstürmer letztendlich der einzige Grund waren, warum Nerzpfote doch einwilligte. Es widersprach zwar Silberpfotes Prinzipien, den Anweisungen eines anderen Schülers Folge zu leisten, doch hier musste sie einsehen, dass Nerzpfote einfach mehr Ahnung hatte als sie. Also erduldete sie es still, dass man ihr Befehle erteilte und sah zu, wie die Schülerin über den Hang schlich. In Silberpfotes Kopf nahm ein Plan Gestalt an, wie sie das Kaninchen scheuchen wollte, als sie in der Ferne den kleinen, graubraunen Punkt fixierte. War das nicht fabelhaft, das man im WindClan seine Beute schon von weitem sehen konnte? Das Gesuche, das SchattenClan- und DonnerClankatzen durchmachten, musste doch ätzend sein. Sie stattdessen konnte nun zum ersten Mal auskosten, wie schnell ihre Pfoten sie tragen konnten, was ihre langen Beine an Geschwindigkeit hergaben. Irgendwann bewegte Nerzpfote sich nicht mehr. Dass war dann wohl Silberpfotes Moment. Sie konnte sich nicht die Zeit lassen, nochmal in sich zu gehen, das Kaninchen konnte jeden Moment aufspringen und davonlaufen. Silberpfote hatte den Vorteil mit ihrem weißen Fell im Schnee für dieses dumme Tier fast unsichtbar zu sein, das musste sie für sich nutzen. Geduckt lief sie auf das Langohr zu, den Blick nicht von ihm abwendend und ohne schneller zu werden. Sie musste so nah wie möglich heran. Gefühlt verstrich eine Ewigkeit und war das die Sonne, die da wieder zwischen den Wolken hervorkam? Quälend langsam stapfte die Silberne immer näher auf ihre Beute zu. Bis ein Schritt offenbar zu viel war. Das Tier schreckte auf und hatte die großen Ohren geradewegs auf Silberpfote gerichtet. Sie fror ein. Jetzt? Das Kaninchen schien sie direkt anzustarren. Erkannte es ihre Silhouette im Schnee? Keine Zeit es herauszufinden. Geschwindigkeit. In ihren Träumen hatte Silberpfote es sich immer wie in Zeitlupe vorgestellt, wie ihre Beine in Bewegung kamen, wie das Moor ihren Sprüngen extra Schwung verlieh, wie sie immer schneller wurde und wie der Wind sie über die Hügel trug. Doch in Wahrheit ging alles ganz schnell. Das Kaninchen sprang auf und Silberpfote kämpfte mit der dünnen Schneeschicht, doch sie wusste, dass sie immer schneller wurde. Ihre Pfoten bewegten sich immer schneller und schneller, so schnell, dass Silberpfotes Augen irgendwann tränten und ihre Schnurrhaare gegen ihre Wangen gepresst wurden. Etwa eine Fuchslänge vor ihr rannte das Kaninchen um sein Leben. Aber das war noch nicht alles, das konnte noch nicht alles sein! Silberpfote bewegte sich immer schneller und immer schneller, bis sie irgendwann wirklich glaubte abzuheben, jedes Mal wenn sie eine Unebenheit im Boden überwand und sie wurde so schnell, dass sie sich in ihrem Adrenalinrausch fürchtete sich die Beine zu brechen, wenn sie jetzt versuchte stehen zu bleiben. Die langen Hinterläufe des Kaninchens kamen immer näher. Sie musste es nach rechts abdrängen, zu dem Hang, wo Nerzpfote wartete. Sein Vorsprung war einfach zu groß, es würde entkommen, wenn Silberpfote es nicht lenken konnte. Mit einigen langen Sprüngen driftete sie in ihrem Sprint nach links und das Kaniinchen ging darauf ein: mit einem beeindruckenden Haken, der der Schülerin kalten Schnee ins Gesicht feuerte, wechselte es in halsbrecherischem Tempo die Richtung, geradewegs auf Nerzpfote zu. Silberpfote wurde langsamer. Jetzt konnte sie nichts mehr tun. Sie hatte alles gegeben, sie war geflogen! Nun hing alles an Nerzpfote.
Nerzpfotes Muskeln spannten sich an, als sie beobachtete, wie das Kaninchen aufsprang und vor der sich nähernden Silberpfote flüchtete. Sie drückte sich noch weiter auf den Boden. Das Kaninchen durfte sie auf keinen Fall zu früh entdecken. Kurzzeitig sah es so aus, als würde ihnen diese Beute durch die Pfoten gehen, als das Tierchen auf die den hang hinab ausbrechen wollte. Doch Silberpfote schien ihre letzten Reserven herauszuholen und flog nun förmlich über denn Hang in einem, das musste Nerzpfote zugeben, sehr beeindruckenden Tempo. Doch nun musste sie sich auf die Beute konzentrieren anstatt auf ihre Mitschülerin. Sie richtete sich auf, ihr Blick auf das Kaninchen fixiert, die Krallen ausgefahren und bereit. Das Langohr war viel zu schnell um noch anzuhalten und raste geradewegs in Nerzpfote hinein, die es mit ihrem Körper abfing und zu Boden drückte. Die Vorderkrallen des Kaninchens kratzten über ihren Bauch bevor sie den Nacken gefunden hatte und den Todesbiss ansetzte. Sie atmete erleichtert aus und ließ von der nun erschlafften Beute ab. Sie begutachtete die Kratzer, die sie erhalten hatten, aber diese sahen nicht schlimm aus und sie spürte auch nichts weiter als ein leichtes brennen. Zufrieden packte sie das Kaninchen und trug es zurück zu der wartenden Patrouille. Als sie auf dem Weg dahin an Silberpfite vorbeikam, nuschelte sie ihr ein "Gut gerannt" zu und ging dann weiter.
Nerzpfote kämpfte mit dem Kaninchen, doch es war ein schneller Kampf, den Silberpfotes Baugefährtin schnell für sich entschied. Aber nicht das war es, das Silberpfote Erleichterung verschaffte. Das Kaninchen hätte auch entkommen können, es wäre ihr... fast egal gewesen. Denn sie hatte ihren Teil dennoch richtig gemacht. Nerzpfote stapfte an ihr vorbei durch den Schnee, das Karnickel stolz zwischen den Kiefern. Obwohl genuschelt verstand Silberpfote ihr Kompliment, doch sie war zu sehr aus der Puste um eine richtige Antwort zu geben. Zwischen ihren schmerzhaften Keuchern stieß sie einen gequälten, und doch glücklichen Laut hervor und die Atemwölkchen die sie produzierte bekamen eine kleine Unregelmäßigkeit. Mit sich krampfhaft aufblasender und wieder zusammenziehender Brust sah die Weiße der anderen Kätzin hinterher und auf Blattschweif, Schlammstürmer und Sperlingsfeder die in der Ferne als Punkte zu erkennen waren. Sie erlaubte sich noch einen Moment des Alleinseins und der Stille, bevor sie sich durch den Schnee wieder zu der Gruppe zurück schleppte. Erwartungsvoll sah sie zu Schlammstürmer, wartete auf seinen Befehl endlich ins Lager zurückzukehren, wo sie ihren Kriegernamen erhalten würde. Denn nun fühlte sie sich bereit dazu, ganz gleich was in ihrer Vergangenheit auch geschehen sein mochte. Diese Dämonen in ihrem Kopf würden sie nicht davon abhalten voranzukommen.
Er hatte die beiden Schülerinnen ganz genau beobachtet, gemeinsam hatten sie ein Kaninchen erbeutet und es war sogar noch einigermaßen gut genährt. "Das habt ihr beide wirklich gut gemacht, wenn ihr möchtet könnt ihr beide vorrennen, aber bitte auf den direkten Weg ins Lager, ich möchte euch nicht noch aus dem Maul des Fuchses fischen." Ein Lächeln spiegelte sich in seinem Gesicht wieder als sich sein Blick auf Sperlingfeder legte. "Dann lass uns mal nach Hause gehen." Er schnurrte und knuffte sie in die Seite, dann setze er sich zügig in Bewegung.
→ WindClan - Lager
Handlung | "Angesprochen" | Andere Katzen | *Denken*
Immernoch ein wenig außer Autem und ein bisschen keuchend hörte Silberpfote sich das Lob von Schlammstürmer an, sagte aber nichts dazu. Sie wusste, dass sie gute Arbeit geleistet hatte und sowieso war es am wichtigsten, dass man selbst stolz auf sich war, die Meinung von anderen war höchstens eine nette Ergänzung. Und überhaupt: Dunkelstern wollte sie zur Kriegerin machen, nun konnte ihr also sowieso kein anderer Krieger mehr vorschreiben was sie zu tun und zu lassen hatte, wenn er es wollte. Nur noch ein paar Schritte trennten sie von ihrer Unabhängigkeit, also neigte sie vor ihrem Patrouillenanführer den Kopf, wie man es eben so machte, und flitzte an ihm vorbei, ohne auf Nerzpfote zu warten, denn schließlich war das Kaninchen ihre Beute, dann konnte sie es auch selbst nach Hause tragen. Silberpfote wollte einen Vorsprung vor den anderen haben also beeilte sie sich, obwohl der Wind mit ihrer Nase Spielchen spielte. Aber so wie sie es vorhin geschafft hatte ihre Gruppe aufzuspüren, würde sie auch jetzt den Weg finden, auf dem sie hierher gelangt war. Und tatsächlich kam ihr die Gegend irgendwann bekannt vor, sie erkannte einen knorrigen kleinen Baum wieder und eine markante Anordnung von trockenen Büschen, Zeichen die sie zuversichtlicher und damit schneller werden ließen.
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Ehe sie sich versehen hatte, war der Tag an ihnen vorbeigezogen und die letzten Sonnenstrahlen warfen ihr rötliches Licht über den Wald. Nicht allzu lange und die untergehende Sonne würde dem strahlenden Mond weichen. Ein kleines Lächeln umspielte Sperlingsfeder, als sie ihren Blick gen Himmel wandte; sie liebte das Farbenspiel am Abend und war froh, dass der Anblick nicht von dichten, grauen Wolken verdeckt war, wie es doch so oft während der Blattleere der Fall gewesen war. Noch immer waren die Winde kalt und ließen sie erzittern, doch nichtsdestotrotz nahm Sperlingsfeder wahr, wie sich langsam, ganz langsam die Blattfrische heranstrich. Die Kriegerin hatte sich für die beiden Schüler gefreut, als sie ihre Beute erfolgreich erlegten, doch zurselben Zeit konnte sie nichts gegen die dunklen Gedanken tun, die in ihrem Inneren aufkamen: Insgeheim hätte sie sich doch gewünscht, dass auch Silberpfote und Nerzpfote die Beute entkommen würden, damit Sperlingsfeder nicht die Einzige sein würde, die sich nutzlos vorkam. Es waren Gedanken, die sie niemals wagen würde auszusprechen. Erfreut schnurrte die Kätzin, als sich der grüne Blick ihres Gefährten auf sie legte, und sie spürte, wie kleine Schmetterlinge in ihrem Bauch zu tanzen begannen. Waren sie nicht bereits Monde, wenn nicht gar seit vielen Blattwechsel zusammen? Und noch immer fühlte es sich für Sperlingsfeder an, als wäre sie frisch verliebt. Ohne lange zu zögern, folgte sie Schlammstürmer und dem Rest der Patrouille schließlich zurück ins Lager.
Nerzpfote strahlte ihren Mentor an, denn Schlammstürmers Lob freute sie sehr. Die Kätzin straffte stolz ihre Schultern und packte das Kaninchen fester. Gut gemacht, Nerzpfote!, lobte sie sich auch selbst. Schlammstürmer erlaubte den beiden Schülern, schonmal voraus ins Lager zu gehen und so folgte Nerzpfote ihrer Schülerkollegin, die schon los gestürmt war. Jedoch war sie dabei etwas langsamer als diese, da sie ja noch das Kaninchen im Maul trug. Sie beeilte sich trotzdem, denn sie wollte schnell ins Lager und herausfinden, was Dunkelstern zu dem Fuchs zu sagen hatte.
Rostkralle schnurrte belustigt bei ihrer Aussage. "Ja ich denke ich würde wirklich wahnsinnig werden.", dann überlegte er kurz und schaute zu seiner Begleitung. Das Wetter, welches er für ihren Ausflug gewählt war wirklich nicht ideal und insgeheim wusste er, dass Sperlingsfeder ihn mittlerweile sicher verfluchte. Also musste er sich etwas überlegen um diesen Ausflug nicht ganz, wortwörtlich, ins Wasser fallen zu lassen. "Das Wetter ist wirklich nicht das beste für einen Ausflug, meinst du wir finden irgendeinen Unterstand bei den Ausschaufelsen?", fragte er vorsichtig und verkniff sich ein Schütteln, sonst würde er sie mit Sicherheit noch mehr nass machen, als sie es sowieso schon war. Er bereute seine Entscheidung wirklich und insgeheim machte er sich echt Sorgen, dass ihn die Kätzin jetzt hassen würde. "Aber um auf unser Thema zurückzukommen, könntest du dir selbst vorstellen als Hauskätzchen zu leben?", fragte er recht neugierig und steuerte auf die Ausschaufelsen zu. Er wollte jetzt einmal Glück haben und auf Anhieb einen kleinen Unterstand finden. Kaum bei den Felsen angekommen erspähte er auch seinen erhofften Unterstand und quetschte sich unter den vorhängenden Felsen. Dann klopfte er auffordernd mit seinem Schweif auf den Platz neben sich. Es war vielleicht etwas eng und kuschelig, aber das war bei diesem Wetter ja auch schon egal. Als er es sich also halbwegs gemütlich gemacht hatte musterte er die Kriegerin genauer und irgendwie wirkte sie wirklich nicht glücklich. "Ok jetzt, wo wir unter uns sind. Was bedrückt dich?", fragte er einfach gerade heraus und blickte die Kriegerin neugierig und mit großen Augen an. Wenn sie nicht reden wollte würde er die Wahrheit schon irgendwie aus ihr herauspressen.
Kaum hatte sie die ersten Pfoten außerhalb des Lagers gesetzt, bereute sie ihre Entscheidung, Rostkralle gefolgt zu sein, bereits aus tiefstem Herzen. Beim ersten Donnergrollen war sie wie ein verängstigtes Kaninchen zusammengezuckt und hätte sich am liebsten zu Boden gedrückt, wenn nicht noch ein kleines bisschen Kriegerstolz in ihr übriggeblieben wäre. Nichtsdestotrotz spiegelte sich das Unwohlsein deutlich in ihren grünen Augen wieder, während sie mit angelegten Ohren hinter den Kater hertappte. Zu sehr war sie darauf fokussiert, sich dazu zu zwingen, nicht mit eingeklemmten Schweif zurück ins Lager zu rennen, dass sie sich nicht einmal mehr Sorgen machen konnte, was er von ihr und ihrem lächerlichen Gehabe hielt.
Fest presste Sperlingsfeder ihre Zähne aufeinander, um sich zu beherrschen, Rostkralle nicht entgeistert anzublicken. Sie schätzte es, dass er anscheinend ebenfalls zur Erkenntnis gekommen war, dass das Wetter fern von ideal war, doch zur gleichen Zeit konnte er seine Frage doch nicht ernstmeinen! Ein Unterstand bei den Ausschaufelsen - dem höchstgelegenen Ort im Territorium?, klagte sie innerlich, behielt die Worte jedoch für sich, da er es anscheinend tatsächlich geschafft hatte, einen solchen "Unterstand" zu entdecken. Geschwind war Sperlingsfeder an seine Seite geeilt, um Schutz vor dem Wetter zu suchen, ohne im ersten Moment zu realisieren, wie spärlich der Platz war, den sie zur Verfügung hatte. So war sie wider ihres Willens dazu gezwungen gewesen, näher an den Kater heranzurücken als ihr tatsächlich lieb war. Sie spürte, wie die Hitze ihr unangenehm ins Gesicht stieg, während sie zurselben Zeit ein kribbelndes Gefühl verspürte. Die Kätzin hatte eine Faible fürs Kuscheln, doch es war eine ganz andere Sache, jemanden, den sie kaum kannte, so nahe zu sein.
"Ich glaube nicht, dass ich eingesperrt leben könnte", murmelte sie den Blick zu Boden gewandt. "A-auch wenn ich nicht gerade das beste Exempel einer Kriegerin bin." Ohne es wirklich zu wollen, hatte sie mehr gesagt, als sie sagen wollte, weshalb sie augenblicklich wieder verstummte. Sie sollte lernen, die Klappe zu halten. Als Rostkralle sie - wie aus dem Nichts - ansprach und nach ihren Sorgen fragte, froren für einen Augenblick ihre Gesichtszüge ein, während gleichzeitig eine Wucht der Gefühle, die sie zu verdrängen versucht hatte, in ihr aufwallte und sie zu überwältigen drohte. Ein unsagbarer Schwindel überkam sie und nervös zuckten ihre Ohren. "Be-bedrücken?", stieß Sperlingsfeder erschrocken aus. "Du bildest dir das ein… mir geht es gut." Leise waren die Worte über ihre Lippen gekommen, dass sie sich nicht einmal sicher sein konnte, dass man sie durch den Donnergrollen hindurch hatte verstehen können. So gut, wie es einem gehen kann, wenn man nicht mehr gewollt wird.