Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
In gewisser Weise war es erfrischend, sich mit Milanschrei unterhalten zu können - sie schätzte den älteren Kater und zog ein Gespräch mit ihm vielen anderen mit Herzen vor; es war ein Jammer, dass sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Clans und der ständigen Arbeit und Verantwortung, die auf ihren Schultern lasteten, nur wenige Gelegenheiten erwischten, um sich außerhalb der Heilertreffen zu Halbmond über den SternenClan und die Welt auszutauschen. »Tatsächlich sehne ich mich nach meinem Nest«, brummte Eichenblatt auf seine Erwiderung hin und grimmig verzogen sich ihre Mundwinkeln. »Ich bin zu alt für diese langen Reisen - wer weiß, ob ich nicht auf dem Weg zum nächsten Heilertreffen einfach umfalle. Ich hoffe, Enzianpfote ist intelligent genug, mich dann einfach liegen zu lassen.« Von ihrem eigenen Galgenhumor amüsiert, zuckten ihre Schnurrhaare, doch viel mehr konnte sie dem nicht hinzufügen, um die Aussage eventuell ein wenig abzuschwächen, da Sturmjäger - nun Sturmstern - die Versammlung eingeläutet hatte. Am Rande ihres Bewusstseins war Eichenblatt durchaus klar gewesen, dass ihre Reaktion fern von unauffällig gewesen war - ein weiterer Grund, wieso sie sich um eine gewisse Selbstbeherrschung zwang und mit tiefen Atemzügen versuchte, zu Ruhe zu kommen. Versuchte, die neutrale Fassade, die sie sich über all die Blattwechsel aufgebaut hatte, wieder zu errichten. Doch ihr war bereits aufgefallen, wie diese Contenance seit ihrem Treffen mit Donnerstern zu bröckeln begonnen hatte, wie schwerer es ihr mit jedem Tag fiel, ihre Emotionen nicht nach offen hinzutragen. Es hatte sich in ihrem Leben einfach so viel angestaut - und nun, wo sie sich einmal erlaubt hatte, wirklich zu fühlen, konnte sie den Fluss an Gefühlen keinen Halt mehr gewähren.
Irgendwo war Eichenblatt doch froh, dass man ihr die Möglichkeit gab, sich auf die Neuigkeit über Rostkralles plötzlicher Ernennung zu versteifen. Aufmerksam hatte sie Milanschrei gemustert, als sie auf ihren Kommentar reagierte. Fast schon in einem Versuch des Trostes strich sie halbherzig mit dem buschigen Schweif über seinen Rücken. »Mach dir nichts daraus. Über gewisse Änderungen im DonnerClan hat man mich auch nicht informiert«, miaute sie und zuckte mit den Schultern, weil es ihr tatsächlich wenig ausmachte. Es gab genug Dinge, die verursachten, dass ihr Fell noch schneller ergraute als ohnehin schon, da musste sie sich über solche Sachen nicht auch noch Gedanken machen. »Auf dass ihr mit Rostkralle und Sturmstern eine gute Führung haben werdet.« Wohlwollend hatte sie dem Heiler des WindClans den Kopf zugeneigt. Eichenblatt konnte sich ein Schnauben nicht verkneifen, als Milanschrei einen potenziellen Umzug in den Heilerbau ansprach. »Der Kleine ist doch noch grün hinter den Ohren. Es werden noch Monde über Monde vergehen, bis ich ihn alleinlassen kann«, entgegnete sie trocken, fügte jedoch nach einem kurzen Zögern sanfter hinzu, »Auch wenn ich jetzt schon sagen kann, dass er einer der besten Heiler des Waldes sein wird, wenn die Zeit für ihn gekommen ist.« Der weiche Ausdruck wich jedoch schlagartig und machte Platz für die Verblüffung, die sich in ihrem Gesicht widerspiegelte, als sie das trotzige Verhalten Enzianpfotes - eins, das man einem Kater in seinem Alter zutrauen würde - beobachtete, nachdem Milanschrei ihn dazu aufgefordert hatte, sich zu ihn zu setzen. Doch auch die Überraschung war nichts, was von langer Dauer war, und die alte Kätzin konnte nicht anders, als leise in sich hineinzulachen und ihren Schüler mit zusammengekniffenen Augen zu betrachten. Sie machte sich gedanklich einen Vermerk, ihn nach der Versammlung auf sein kindliches Benehmen anzusprechen und ihn damit aufzuziehen - und ihn einen (sanften) Klaps zu verpassen. »Wie sieht es denn bei dir aus? Irgendwelche Junge, die dein Interesse geweckt und das Zeug dazu haben, sich mit jedem kleinsten Wehwehchen des Clans auseinandersetzen zu können?«, fragte sie ihn. Nicht bekannt für ihre Sensibilität ergänzte sie in einem gleichgültigen Tonfall, »Du wirst immerhin auch nicht mehr jünger.«
Je länger die Versammlung voranschritt, desto schwerer fiel es ihr tatsächlich, die Konzentration nicht zu verlieren - der WindClan hatte mit Abstand die interessantesten Neuigkeiten geliefert (von den Verkündigungen ihres eigenen Clans einmal abgesehen) -, weshalb es sie gar nicht verwunderte, dass die restlichen Nachrichten völlig an ihr vorbeirauschten. Es war schließlich Enzianpfote, der sie aus ihrem geistesabwesenden Zustand riss - indem er ihre eigene Verfassung sogar noch einen Schritt weitertrug und aussah, als würde er tatsächlich jeden Moment in einen tiefen Schlaf fallen. Wirklich verübeln konnte sie es ihm nicht nach dem ungewohnten Kampftraining, den sie ihm unterzogen hatte. Ein wohliges Gefühl der Zuneigung stieg in ihr auf, das sie von innen heraus wärmte - er kam ihr so verwunderbar und so unglaublich jung war; etwas, was er schließlich auch war. Enzianpfote hatte sein ganzes Leben noch vor sich und sie hoffte - auch wenn ihr selbst bewusst war, dass nicht alles immer rosig werden würde -, dass ihm großes Leid im Leben erspart bleiben würde. »Ach, er sieht doch so aus, als würde er hier schon genug Schlaf bekommen. Dann kann ich mich heute Nacht unbesorgt hinlegen, während Enzianpfote die Stellung hält«, stellte sie nüchtern klar, als Kauzflug die Schläfrigkeit ihres Schülers anmerkte. Allein das schelmische Funkeln in ihren Augen verriet, dass sie die Aussage scherzhaft gemeint hatte. »Da ist man bereits auf der Großen Versammlung und mischt sich nicht einmal unter die Menge. Auch wenn ich faireshalber wohl hinzufügen muss, dass ich in den Anfängen immer am Schweif Echoklangs gehangen hab.« Wehmut trat auf ihr Gesicht, als sie sich an ihre ehemalige Mentorin erinnerte , mit der sie bald wieder vereint sein würden.
Tldr » Unterhält sich mit Milanschrei und scherzt über ihr fortgeschrittenes Alter. Fragt ihn, ob er bereits einen zukünftigen Schüler im Auge hat, und erfreut sich an Enzianpfotes Existenz.
Mit einem warmen Blick sah er Pantherfeuer an. Konnte man sich einen besseren Enkel, einen besseren Krieger vorstellen? “Das ist sehr lieb von dir”, miaute er und erinnerte sich daran, wie er Fliederherz vorgeschlagen hatte, im Fall der Fälle selbst nochmal mit anzupacken. Ich hoffe ihr vergesst nicht, selbst hin und wieder etwas zu essen... Schließlich müsst auch ihr Krieger bei Kräften bleiben. Wie auf Kommando begann Blaubeerbauchs Magen zu knurren. Oh je…
Blaubeerbauchs Blick folgte dem WindClan Stellvertreter, während dieser sich zu den Anführern begab, wandte diesen dann jedoch ab, als eine laute Stimme vor ihnen erklang, die zu einem SchattenClan Krieger gehörte. Überrascht und sprachlos, denn die große Kätzin, Kauzruf war ihr Name, wenn sein Gedächtnis ihn nicht im Stich ließ, schien seinen Enkel sehr gut zu kennen, wenn man dessen Reaktion richtig deuten konnte. Ich dachte immer, nur als Ältester nimmt man sich Zeit, sich mit Katzen aus anderen Clans anzufreunden, vor allem, da man sie ja nur einmal im Mond sieht… Aber die Jungend heutzutage ist einfach so energisch, vermute ich. Er warf Binsenflut einen prüfenden Blick zu, um zu schauen, ob sie die SchattenClan Kriegerin ebenfalls kannte und so bemerkte er nun, wie unwohl sie sich zu fühlen schien. Sie hatte sich hinter Pantherfeuer versteckt und versuchte scheinbar den Blicken der anderen Katzen um sie herum zu entgehen. Ah, sie fühlt sich nicht wohl unter so vielen fremden Katzen und ich Mäusehirn habe einen Platz genau in der Mitte der Menge ausgewählt…, schalt er sich selbst und rückte etwas näher an die Schildpattfarbene heran, um sie aufmunternd mit der Schnauze anzutippen. In diesem Moment eröffnete Sturmjäger die Versammlung und der Älteste richtete seine Aufmerksamkeit auf den Großfelsen. Dunkelstern? Zurückgetreten? Streuner an der Grenze? Scheinbar hatte nicht nur der FlussClan mit Problemen zu kämpfen. “Ich kann mich nicht adran erinnern, dass so etwas je vorgekommen ist”, antwortete er Pantherfeuer mit leicht geöffnetem Mund. Als Toxinstern seine Neuigkeiten verkündete, wog Farnsees Rücktritt nicht mehr schwer, nach der Ankündigung des WindClans. Trotzdem schaute sich der Älteste nach der neuen 2. Anführerin des DonnerClans um und musterte sie einen Moment. Schließlich trat Brombeerstern vor, doch er hatte nichts außergwöhnliches zu berichten, außer dass die Hunde nun wohl entgültig vertrieben waren. Mit nur noch zwei Anführern übrig, die noch nicht gesprochen hatten, neigte sich die Versammlung dem Ende zu und Blaubeerbauch hatte noch keine Gelegenheit gehabt, mit den anderen Ältesten der Clans zu sprechen. Also beugte er sich zu Pantherfeuer und Binsenflut… und Kauzruf, deren Gespräch mit seinem Enkel er bis jetzt ignoriert hatte, um ihnen seine Pläne mitzuteilen. “Ich werde ein bisschen herumgehen. Wenn Jubelstern und Mohnstern gesprochen haben, komme ich wieder zu euch.” Er stand auf und tappte mehr oder minder ziellos durch die Katzenmenge, wobei er versuchte, keinen anzurempeln oder die Sicht zu versperren. Er wich einer Gruppe fremder Krieger aus, ohne zu bemerken, dass er sich der Gruppe aus Heilern genähert hatte, und trat prompt auf einen weißen Schweif. “Oh, entschuldigung”, miaute er zu der Kätzin, nur um dann zu erkennen, dass es Engelsflügels war. “Huch, Engelsflügel, sei gegrüßt. Wie geht es dir? Ich hoffe deinem Schweif geht es gut?”, schmunzelte er. Er hatte sich bereits auf einer vorigen Versammlung eine Weile mit der ehemaligen Heilerin unterhalten und freute sich darauf, die Bekannschaft zu erneuern. Nun bemerkte er aber die anderen Heiler, vor allem Tränenherz, die scheinbar gerade im Gespräch mit Engelsflügel gewesen war und sah sie entschuldigend an. Wahrscheinlich hatte er die Unterhaltung gerade unterbrochen.
Erwähnt: Fliederherz, die Anführer, Dunkelfeder, Farnsee, Honignase (ind), die Heiler Angesprochen: Pantherfeuer, Binsenflut, Kauzruf (ind), Engelsflügel Ort: Baumgeviert | Mittig -> wandert herum bis zu den Heilern
Zusammenfassung: Fanboyed über seinen Enkel. ist überrscht von Kauzrufs Auftauchen und ihrer Freundschaft mit Panther. Bemerkt Binses Unwohlsein und versucht sie aufzumuntern. Reagiert auf die Ankündigungen und geht dann herum um die anderen Älstesten zu suchen. Tritt auf Engelsflügels Schweif und spricht sie an.
”I truly try to do my best as a healer and a warrior…”
Trotz seiner Müdigkeit fühlte sich der Heiler wie unter Strom gesetzt. Die Geschehnisse der letzten zwei Nächte lasteten auf seinen Schultern: die Frage danach, ob er die Nachricht des SternenClans richtig interpretiert hatte drängte sich ihm erneut auf und machte ihn bewegungsunfähig. Die Reaktion der anderen Anführer machte es nicht besser. Milanschrei fühlte sich seltsam beobachtet - verurteilt. Offensichtlich war besonders Jubelstern nicht erfreut darüber, was Sturmstern auf dieser Großen Versammlung verkündete. Sein Herz pochte, seine Augen flitzten zu dem neuen Anfüher. Für ihn war es offensichtlich, wie aufgeregt und angespannt der Kater dort auf dem Großfelsen war. Schließlich wusste Milanschrei, wie plötzlich Sturmstern mit dieser ganzen Sache überfallen worden war. So unsicher er sich mit dieser Wahl an Nachfolger noch fühlte, so leid tat es ihm doch, dass es den jüngeren Kater so blitzartig ereilt hatte. Gerne hätte er etwas gesagt, um seinen Anführer und auch Rostkralle zu unterstützen, aber kein Wort kam aus seiner Kehle. Man konnte vieles über ihn und seine Art gegenüber anderen Katzen sagen, aber der WindClan war sein Zuhause und er wollte das, was Dunkelfeder ihr ganzes Leben über aufgebaut hatte nicht einfach wegbröckeln sehen. Er würde mit Sturmstern und Rostkralle reden müssen, sie einarbeiten, sie begleiten. Das alles konnte er jedoch nicht jetzt tun, ihm waren die Pfoten gebunden. Stattdessen konzentrierte er sich auf den die Katzen neben ihm. “Ich wurde ja informiert. Ich wusste nicht, was es bedeutet, aber beim letzten Heilertreffen hatte ich ein Zeichen erhalten, dass Dunkelfeders Zeit nun vorbei ist. Das macht es aber nicht einfacher. Ich schätze sie als Anführerin und Sturmstern ist noch unerfahren.” Milanschrei zögerte und lächelte bei Eichenblatts aufmunternden Worten. “Ich habe Vertrauen, dass sie mit der Zeit lernen, was ihre Pflicht ist.” Damit ließ er das Thema endgültig fallen und konzentrierte sich lieber darauf, was sie über den jungen DonnerClan-Heilerschüler zu sagen hatte. Ihre liebevollen, ehrlich gemeinten Worte berührten etwas tief in ihm. “Daran habe ich auch keinen Zweifel - schließlich ist er dein Schüler. Dein reicher Erfahrungsschatz ist etwas, aus dem er sicher viel ziehen kann.” Milanschrei machte keinen Hehl daraus, dass er Eichenblatts Arbeit schätzte und wenn er wirklich darüber nachdachte war sie die Heilerin mit dem größten Wissen unter ihnen. Milanschrei war schon fast überrascht darüber, dass Enzianpfote sich wirklich im nächsten Moment zu ihm setzte. Vielleicht hatte er eher erwartet, dass der DonnerClan-Heilerschüler weiterhin Abstand halten würde, aber er konnte nicht sagen, dass ihm die Gesellschaft des ruhigen Katers nicht auch Halt gab. Als er plötzlich eine Nase in seinem Fell spürte, schaute er zu Enzianpfote hinab. Hatte er etwas gemerkt? Sicherlich war ihm aufgefallen, wie sehr der Heiler sich verspannt hatte als die Versammlung anfing. Der Druck auf seiner Brust hob sich etwas, der Körperkontakt brachte ihn dazu, tiefer zu atmen und sich wieder besser auf seine direkte Umgebung zu konzentrieren. Sein Blick wurde sanft als er sah, dass Enzianpfote seine Augen geschlossen hatte und langsam anfing zu dösen. Der Kleine musste wirklich einige anstrengende Tage hinter sich gehabt haben. Ob sein Körper sich ebenso schwer anfühlte wie seiner? Ob seine Pfoten auch gegen jeden Schritt protestierten? Milanschrei hoffte, dass Enzianpfote die Zeit finden würde, sich zu erholen, aber er zweifelte wohl kaum an der fürsorglichen Ader Eichenblatts. Sie sorgte bestimmt dafür, dass ihr Schüler noch die nötige Ruhe bekam, bevor er seinen Platz als ewig müder Heiler in ihren Reihen einnahm. Natürlich würde sie es nicht so genau zeigen, das wusste er bereits. Schließlich kannte er die alte Heilerin bereits seit vielen Monden und sie war wirklich nicht die Kätzin, die ihren Großmut besonders öffentlich zeigte. Bei ihrer nächsten Frage musste der WindClan-Heiler ein wenig aufschnauben. “Wohl kaum. Die derzeitigen Jungen haben mit ganz anderen Dingen ihren Kopf voll. Es wird bestimmt noch eine ganze Weile dauern, bis sich wirklich ein Junges zeigt, was das Potenzial dazu hat, all die… erfreulicheren Dinge des Lebens aufzugeben.” Er lachte humorlos, aber nahm ihr keines ihrer Worte übel. “Tja, bevor der Clan dann ohne Heiler stehen bleibt muss ich mir wohl eine arme Seele schnappen.” Er war sich sicher, dass es langsam Zeit wurde, sich einen Schüler oder eine Schülerin zu suchen. Irgendwann würde er nicht mehr richtig laufen können, seine Gelenke schmerzen und seine Bewegungen langsamer werden. Vielleicht schwand auch sein Gedächtnis - er strotzte ja nicht wirklich vor geistiger Gesundheit.
Gedanken für später, beschloss er.
Einige Momente genoss er Enzianpfotes Nähe und die Ruhe, die damit einherging. Auch Eichenblatt wurde für eine Weile still. Die neuen Ernennungen des WolkenClans glitten an ihm vorbei und das leise Gespräch der anderen Heiler wurde zu einem angenehmen Hintergrundgeräusch. Er mochte es zwar nicht, unter vielen Katzen zu sein, aber mit ihnen teilte er sich eine besondere Verbindung, also konnte er sich etwas gehen lassen. Milanschreis Ohren zuckten als er hörte, wie Eichenblatt mit Kauzflug sprach und öffnete die Augen. Der Schüler neben ihm schien wirklich ziemlich schläfrig und sicher war es gut, wenn er kurz ausruhen konnte, aber vielleicht sollte er sich doch etwas unter die anderen Katzen mischten. Das Leben eines Heilers war sowieso schon ziemlich einsam und da war es gut, wenn man zumindest in der Ausbildung noch mit anderen zu tun hatte. Also stupste er Enzianpfote wortlos an und zeigte mit dem Kopf auf die Versammlung. Er hatte nicht das Gefühl, dass es vieler Worte bedarf um sich mit ihm zu verständigen und das kleine, beruhigende Lächeln was sich auf sein gesicht stahl lag außerhalb seiner Kontrolle. “Ich war mit Krähenfrost nicht anders”, sagte er dann an Eichenblatt und Kauzflug gerichtet. “Ich wäre ihm wohl überall hin gefolgt.” Nur bis in den Tod hatte er nicht mit ihm gehen können. Doch sein Mentor war trotzdem noch an seiner Seite - der SternenClan wies ihm den Weg und auch wenn Milanschrei nun nicht der gläubigste Kater des Waldes war: er hatte gesehen, dass es echt war, hatte es gespürt. Das war wohl der Grund, warum er noch daran festhielt und den Glauben noch nicht verloren hatte.
Erwähnt: Eichenblatt, Enzianpfote, Kauzflug, die Heiler, Sturmstern, Rostkralle, Dunkelfeder, Krähenfrost Angesprochen: Eichenblatt, id. Enzianpfote, Kauzflug Standort: Baumgeviert Sonstiges: -- Zusammenfassung: Redet mit Eiche, ruht sich etwas mit Enzi aus und steigt dann in das Gespräch mit Kauz ein.
„I SLITHER LIKE A VIPER AND GET YOU BY THE NECK. I KNOW A THOUSAND WAYS TO HELP YOU FORGET.“
Post 3 | Vertretung
Noch immer war Wildfeuer unterschwellig verwundert, dass Farnsee sich nicht zu ihnen gesellt hatte; jene Verwirrung verflog allerdings recht schnell, als eine Kätzin zu ihnen trat, die DonnerClan-Geruch an sich trug. Grüßend nickte sie ihr zu, als sie sich als Honignase vorstellte. Auch ohne Erklärung war die Bunte sich relativ sicher, dass Farnsee zurückgetreten und dieser Verdacht bestätigte sich, als Honignase doch noch einmal das Wort ergriff. "Ich gratuliere zur Ernennung", miaute sie der Kätzin mit einem leichten Lächeln zu und lenkte dann ebenfalls ihre Aufmerksamkeit zurück auf Hirschfänger, welcher nun ein zweites Mal nach dem Befinden seines Clans gefragt wurde. Seine Antwort war ähnlich, wie sie es erwartet hatte; sicherlich würde er nicht einfach zugeben, dass es Probleme im FlussClan geben könnte. Wie auch ihr selbst war ihm sicher bewusst, dass Schwäche zeigen nie eine gute Idee war. Was sie jedoch durchaus amüsierte, war, dass keine Rückfrage zum WolkenClan kam. Manch anderer wäre vielleicht gekränkt gewesen, doch für Wildfeuer sprach dies nur dafür, dass es nichts zu fragen gab; eine gute Sache, wenn man ehrlich war. Nach wie vor fehlten Gewitterbrand und Sturmjäger - in dem Moment wo sie eben dies dachte, erkannte sie den bekannten Pelz am Rande der Senke, wo er gemeinsam mit seinem Clan hinab lief. Nur, um dann zielstrebig auf den Felsen der Anführer zu springen. Kritisch kniff die Kätzin die Augen zusammen. "Zwei Versammlungen in Folge auf dem Hochfelsen? Sturmjäger erlaubt sich ja einiges", knurrte Wildfeuer, ohne einen Hehl daraus zu machen, dass ihr dieser Umstand überhaupt nicht passte. Kaum waren ihre Worte gesprochen, kündigte sich ein weiterer bekannter Geruch in der Gruppe an; Gewitterbrand war eingetroffen. Auch diese erkundigte sich umgehend nach dem FlussClan und Wildfeuer unterdrückte ein leichtes Schmunzeln.
Ihr Blick hob sich hinauf zu den Katzen über ihr und Sturmjäger eröffnete die Versammlung - mit der Verkündung, dass er von nun an Sturmstern genannt wurde. Wieder verengten sich Wildfeuers Augen zu Schlitzen, während sie dessen Worten lauschte. Dunkelstern hatte ihren Posten also freiwillig abgegeben, um ihren Jungen gerecht zu werden. Wildfeuer war sich unsicher, was sie davon halten sollte. So oder so - der WindClan hatte einen Anführer und Sturmstern war dafür sicher geeigneter, als manch anderer. Dass die Ernennung seines Stellvertreters allerdings erst jetzt in diesem Moment geschah, damit hatte sie ehrlich gesagt nicht gerechnet. Auch ihr entkam - wie auch Jubelstern, was sie allerdings nicht hören konnte - ein unbegeistertes Schnauben. Seit wann wurden Zeremonien auf der Großen Versammlung abgehalten? Rostkralle also. Wenn sie sich nicht irrte, erinnerte sie sich an den Kater. Sicher würde er sich aber so oder so bald zu ihnen gesellen. Erst dann fiel ihr auf, dass sie abgelenkt von Sturmsterns Sprung auf den Hochstein, nie auf Honignases Frage zum Befinden des WolkenClans eingegangen war. Schnell lenkte sie den Blick auf diese. "Beim WolkenClan läuft die Beute ebenfalls mehr als gut. Wir sind stark, es gibt viele neue Schüler", warf sie also mehr oder minder beiläufig ein, bevor Toxinstern mit seiner Ansprache fortfuhr. Wildfeuer lauschte mit halben Ohr, währenddessen suchte sie mit den Augen in der Menge nach dem neuen Stellvertreter des WindClans. Wenn sie sich nicht irrte, war es der große rotbraune Kater, welcher mit geschwellter Brust in der Menge saß und ein wenig mehr Aufmerksamkeit bekam, als ihm vielleicht lieb war. Die bunte Kätzin versuchte, seinen Blick aufzufangen und winkte ihn mit dem Schweif in ihre Richtung. Viele wären in dieser Situation erst einmal überfordert. Warum also nicht eine kleine Hilfestellung geben?
WolkenClan 2. Anführerin
††† | Gesprochen | Erwähnt | Gedachtes | †††
Tl;dr » Unterhält sich mit den anderen Stellvertretern, ist semi-begeistert von Sturmsterns Auftreten und der Ernennung & gibt Rostkralle eine kleine Hilfestellung, wenn er zu ihnen kommen möchte.
"IT'S LIKE GOD FELL ASLEEP IN THE MIDDLE OF THE DAY HE BUILT MY SELF-ESTEEM."
☾ Mähnenbrand
cf. SchattenClan - Lager
Während Kauzruf freudig nach vorn preschte und quasi Nase-an-Nase mit Mohnstern lief, hielt Mähnenbrand sich ein wenig mehr zurück und zermarterte sich das Hirn, wie zum Teufel er diese Nacht überleben sollte. Ja, natürlich, er hatte sich immer darauf gefreut, eines Tages die Freunde seiner Schwester kennenzulernen - wenn die überhaupt dort waren - aber irgendwie kam das jetzt alles ein wenig plötzlich. Gemeinsam mit den meisten Katzen seines Clans folgte er etwas besonnener in die Senke hinab, nur um unten angekommen direkt erstmal Kauzruf aus den Augen zu verlieren. Leicht panisch suchte er mit den Augen zwischen all den verschiedenen Leibern umher, doch irgendwie war gerade ein zu großes Durcheinander, als das er auch nur irgendwen erkannte. Etwas verloren blieb er also erst einmal stehen, scharrte unruhig mit den Pfoten auf dem Boden und wartet, bis manche Katzen sich setzten und etwas mehr verteilten.
Schließlich kam ihm ein buschiger Schwanz zu Augen, zusammen mit schwarz-weißem Fell. Sofort schob er sich, eindeutig sanfter als seine Schwester zuvor, durch die Katzen hindurch. Hier und da murmelte er Entschuldigungen, wenn er jemanden leicht anrempelte und warf manchen bekannten Gesichtern ein schwaches Lächeln zu, bis er schließlich hinter seiner Schwester stand und sich in mitten einer größeren Gruppe Katzen wiederfand, als er erwartet hatte. Kauzruf hatte sich offenbar zu ihm umgesehen, sodass er ihr ein nervöses Lächeln schenkte und sich an ihre Seite schob, nur um schüchtern mit den Ohren zu zucken und leicht mit dem Schweif zu winken. "... hi", murmelte er den beiden Kriegern und dem - augenscheinlichen - Ältesten zu und versäumte dabei vollkommen, dass er sich vielleicht namentlich vorstellen sollte. Diese ganze 'neue Freunde kennenlernen'-Sache lag ihm einfach nicht sonderlich.
Verwundert verfolgte er den Beginn der Versammlung, lauschte den Verkündungen und offenbar schien es eher nicht gängig zu sein, dass ein Stellvertreter auf der Versammlung ernannt wurde. Das schloss er zumindest aus der Frage des grauen Katers, die dieser an den Ältesten in der Runde stellte. Welcher auch prompt erwiderte, dass dem offenbar noch nie vorgekommen war. Seltsam. Am Liebsten hätte Mähnenbrand irgendwas zu diesem Gespräch beigesteuert, doch seine Zunge war beinahe wie gelähmt. Unsicher senkte der Rote den Blick auf den Boden und wartete ab, wie die ganze Sache weiter ging.
Das den Krieger etwas bedrückte und schließlich auch anspannte, war für sie nicht zu übersehen. Allerdings konnte Farnsee gar nicht erst erahnen, wie aufgebracht der Kater tatsächlich war, oder wie wütend er durch den Clanalltag schritt. Die Beweggründe konnte sich die ehemalige Zweite Anführerin ebenfalls nicht erdenken, sondern schrieb es auf etwas zurück, dass vielleicht vor der Großen Versammlung geschehen war. Der WolkenClan Krieger belehrte sie allerdings schnell eines besseren. Überrascht spitzte Farnsee die Ohren, lächelte dann allerdings sanft und legte den Schwanz über die Vorderpfoten. Es war nicht zu übersehen, wie viel ambitionierter der Kater war als sie, also wollte sie zumindest versuchen, es ihm zu erklären. Ob das glückte, wusste sie allerdings nicht. »Nun, ich weiß nicht, was Dunkelsterns Beweggründe waren, außer das sie ihre Junge erwartet. Da sie zuvor bereits welche als Anführerin hatte, kann dies jedoch nicht der einzige Grund gewesen sein, richtig?« Farnsee blickte zu den Anführern und dann wieder neben sich zu dem Kater. »Und ob der WindClan damit einverstanden ist oder nicht, ist noch eine ganz andere Frage. Bei mir sieht das allerdings schon wieder ganz anders aus.« Eine gewisse Ernsthaftigkeit legte sich in ihren Blick. »Es gibt Katzen, die sind geeignet dafür, Anführer zu sein. Das sind jene, die sich um ihre Clangefährten sorgen, den Clan zusammenhalten und sich das Beste für jeden einzelnen wünschen. Es gibt jene Katzen, die denken, dass sie geeignet sind, ihr Leben lang darauf hin arbeiten, allerdings weil sie es wollen, obwohl der Clan sie nicht braucht. Und dann gibt es vollkommen ungeeignete Katzen, wie mich. Ich möchte, dass es meinen Clangefährten gut geht, doch ich sehe mich nicht in der Position, den Clan eines Tages anzuführen. Meine Fertigkeiten sind ganz andere, meine Ambitionen nicht damit zu vergleichen. Ist es nicht das Beste für den Clan, wenn eine Katze ihn anführt, die keine eigenen Probleme hat? Die ihre Zeit dem Wohlergehen anderer widmen kann, ohne von Gier zersetzt zu werden?« Farnsee verfiel in ein Schweigen, ließ ihren Blick durch die Senke gleiten und hielt Ausschau nach bekannten Gesichtern. Ihr Clan war ihr wichtig, doch sie war nicht heil genug, um andere mit zu tragen. Der DonnerClan würde mit ihr als Anführerin zerbrechen. »Das Einzige, das ich dem Clan noch bieten kann, ist, meinen Rang jemandem zu geben, mit dem der DonnerClan eine Zukunft hat, und mich dann meinen Kriegerpflichten zu verschreiben. Unter Honignase wird es dem Clan besser gehen, als mit mir.«
Oooh, All I want to do Is what I do well Ain't a gambler but honey I'd Put money on myself Oooh, All I want to do Is bottle it to sell Cuz my brand of vainglory is Much better for your health
SchattenClan Krieger
Die Versammlung begann, als Sturmstern - zuvor noch als Sturmjäger bekannt - in die Senke trat, gefolgt vom WindClan, auf den Großfelsen sprang und das Wort an sich riss. Sogleich kniff der dunkle Krieger unzufrieden die Augen zusammen, ein leises Knurren drang aus seiner Kehle, während er den Worten des neuen Anführers lauschte. Wenn Dunkelstern ihren Clan für Junge austauschte, hätte sie sich das vor der Annahme des Postens überlegen können. Schiefersturm war durchaus dafür, dass Kätzinnen Junge bekamen, doch das hier wirkte wie Verrat! Würde Mohnstern etwas solches wollen, würde der SchattenClan sie gewiss nicht ungeschoren davonkommen lassen. Unzufrieden sah er hinauf zum Himmel, der wolkenlos die Sterne zeigte. Als Sturmstern seine Ausführung noch damit übertrumpfte, dass er noch keinen Zweiten Anführer ernannt hatte und dies gerade auf der Großen Versammlung tat, konnte sich Schiefersturm nicht mehr zurückhalten.
»Erst werdet ihr von einem Anführer im Stich gelassen, dann verstößt euer nächster gegen das Gesetz der Krieger. Ein WindClan Krieger würde ich nicht sein wollen, weich und ein Froschhirn? Auf keinen Fall.«
Das Wort erhob er über die Katzen, die in seiner Nähe saßen und hoffte, dass einige seine Worte aufgriffen. Finster funkelte er dann zu den Anführern hoch und schüttelte angewidert den Kopf. Sie hatten bereits einen Clan vertrieben, meinte der WindClan, sie würden es nicht wieder tun? Für den Rest der Ankündigungen schwieg der dunkle Kater, seufzte nur, als erneut eine Katze aus den höheren Rängen zurücktrat und jubelte missmutig für die frischernannten Katzen der anderen Clans. Diese Versammlung hatte zwar einige spannende Informationen gebracht, doch seine Laune verschlechterte sich mit jedem vergehenden Herzschlag.
Oooh oohhh, I can't get enough I'm 'a say it, it's true I can't get enough of myself Oooh oohhh, I can't get enough I don't know about you but I can't get enough of myself
»Gesprochen« Handeln Andere
Code by Rey | Song by Santigold, BC Unidos [Can't Get Enough Of Myself]
Engelsflügel
There is no Clan in the forest so true or so brave...
SchattenClan | ÄltestePost #033
Tränenherz' erfreute und herzliche Reaktion, sowie freundliche Frage, lösten in der alten Kätzin ein Gefühl von Stolz aus. Sie waren eine Gemeinschaft, die Heiler hielten stets zusammen und so gehörte es sich. Bei ihren alten Freunden zu sein gefiel ihr auch sehr viel eher, als sich mit den Kriegern ihres Clans auseinandersetzen zu müssen. Auch wenn Kauzflug mit ihrer Frage doch für ein wenig Abwechslung gesorgt hatte. "Einsam, ich bin leider die einzige Älteste meines Clans. Doch es gefällt mir, ein wenig unbesorgter zu sein. Allerdings lassen sich meine Angewohnheiten nicht ganz ablegen, denn es zieht mich immer hinaus ins Territorium, aus dem ich für meine liebe Abendhimmel ein paar Kräuter bringe. Diese... verspätet sich scheinbar." Engelsflügel verzog das Gesicht und sah sich nach ihrer ehemaligen Schülerin um. Wo diese wohl steckte? Die Anführer unterbrachen ihre Gedanken und halbherzig sah Engelsflügel auf, um ihnen zu zuhören. Der neue WindClan Anführer war für die ehemalige Heilerin ein Mysterium, denn er war zu weit weg, als das sie ihn erkennen konnte. Seine Worte veranlassten jedoch, dass sie zu dem grauen Fleck blickte, der Mohnstern sein musste. Sie war doch gewiss erzürnt über das Verhalten des WindClans? DonnerClan und WolkenClan sprachen wenig später, doch solche Nachrichten waren kaum mehr für Bedeutung von der Kätzin. Diese wurde auch je aus ihren Gedanken gerissen, als ihr jemand auf den Schweif trat. Fauchend sprang sie beiseite und drehte sich wutentbrannt zu einem FlussClan Kater um, den sie sogleich als Blaubeerbauch, einem Ältesten, erkannte. "Blaubeerbauch", brummte sie freundlich und schnippte mit dem Schwanz. "Dem geht's gut. Wo du schon hier bist, kann ich mich dir ja gleich anschließen. Die Heiler haben bestimmt genug zu besprechen, ohne das wir sie beobachten." Sanft lächelte sie, wandte sich dann an die Gruppe und nickte Tränenherz zum Abschied zu. Es hatte gut getan, die Heiler wieder zu sehen, doch sie war kein Teil mehr von ihnen und wollte sich mit einem Kater ihres Ranges unterhalten. Leicht deutete sie auf ein freies Plätzchen ein paar Schwanzlängen entfernt, und trottete dann langsam darauf zu. Nachdem sie sich niedergelassen hatte, wandte sie sich dem Kater zu und schnippte mit den Ohren. "Nun, wie geht es dir heute? Der Weg hier her war so lang, ich dachte, ich komme zuerst zum SternenClan, als das ich das Baumgeviert noch erreichen könnte."
the Clan of heroes, the Clan of compassion, the Clan of destiny.
Standort: In der Menge mit Blaubeerbauch. Zusammenfassung: Unterhält sich noch kurz mit den Heilern, bevor sie mit Blaubeerbauch geht, um mit einer Katze zu reden, die ihren Rang teilt.
Hirschfänger entging es keines Falls, dass die neue Stellvertreterin des DonnerClans nach ihrer Aussage ein besonderes Auge auf die Reaktion, die er auf ihre Aussage hin zeigte, hatte. Er bedauerte es kein bisschen, dass er sie auch hier enttäuschen musste. Wieso auch? Es überraschte ihn nicht im Geringsten, dass sie diese Aussage traf und im Gegensatz zu der seinen schien sie ihm auch, zumindest auf den ersten Blick, ehrlich. Er hoffte wirklich, dass diese Kätzin nicht so unerträglich war, wie Toxinstern, und sie sich vielleicht ab und an als durchaus unterhaltsame Gesprächspartnerin entpuppen würde. Aber das würde er ja so oder so mitbekommen, schließlich erwartete er nicht, dass sie ihren Posten alsbald wieder verlassen werden müsste. „Guten Abend“, erwiderte er Gewitterbrands Begrüßung und blinzelte, als sie die gleiche Frage stellte, wie auch Wildfeuer und die neue vom DonnerClan schon. „Oh, wir können uns keinesfalls beklagen. Die Beute läuft gut und die Kinderstube ist voll. Wie steht es beim SchattenClan?“ Er blieb ebenso freundlich, wie auch schon bei seiner vorherigen Antwort. Es gab noch immer keinen Grund, das abzuändern. Wie die unzähligen Male zuvor, hob er jetzt auch den Kopf, als schließlich eine Stimme vom Großfelsen erklang und die Versammlung eröffnete. Nur zu welcher Katze diese Stimme gehörte, gefiel ihm ganz und gar nicht. War Dunkelstern noch immer nicht gesund oder hatte es sie am Ende doch erwischt? Nein, obwohl die Umstände von Sturmsterns Ernennung wohl kaum weniger aufsehenerregend sein dürften. Hatte es so etwas schon einmal gegeben? Nicht das er wüsste. Auch die letzte Ankündigung des neuen WindClan-Anführers war eher ungewöhnlich. Neugierig ließ Hirschfänger den Blick über die Menge der Katzen schweifen, um einen Blick auf den Auserwählten zu machen. Belustigung blitzte in seinen Augen auf, als er den Kater erhaschte, der wohl gemeint war. Offensichtlich, war die Neuigkeit nicht nur für sie eine Überraschung gewesen. Toxinstern war der nächste, der das Wort erhob. Honignase war also der Name der Neuen, gut zu wissen. Ebenso wie Brombeerstern nach ihm, hatte der Anführer des DonnerClans ansonsten nur die üblichen Nachrichten zu verkünden. Bis auf den WindClan schien es in allen anderen Clans wirklich gewöhnlich zuzugehen, wenn man den Worten der Anführer denn Glauben schenken konnte. Und selbst der Anführerwechsel im WindClan war anders und sicher nicht mit so viel Trauer für ihren Clan verbunden, wie es bei einem Tot der ehemaligen Anführerin der Fall gewesen wäre.
Der junge Schüler hatte die Augen immer noch geschlossen und die Gespräche um ihn herum gerieten immer weiter in den Hintergrund. Damit verging auch das Gefühl der Ohnmacht, welches ihn aufgrund der schieren Menge an Katzen überkommen hatte. Viel mehr begann er langsam sich etwas wohler zu fühlen und so entspannte auch seine gesamte Muskulatur, welche zuvor noch angespannt gewesen war. So blieb er einige Augenblicke liegen, holte die Ruhe nach, die ihm nach dem Training verwehrt geblieben war, da ihm jeder Muskel seines Körpers geschmerzt hatte. Irgendwann wusste Enzianpfote nicht mehr wie viel Zeit eigentlich vergangen war, ob er wirklich eingeschlafen war, oder, ob er sich noch immer im Halbschlaf befand.
Doch ein sanftes Stupsen brachte ihn dazu vorsichtig die Augen zu öffnen. Noch immer lag er neben Milanschrei und schaute mit zusammengekniffenen blauen Augen zu dem Heiler auf, seine Ohren zuckten irritiert, bevor er sich schwerfällig auf den Hintern hob – als wäre er tatsächlich schon mehrere hundert Monde alt. Gähnend leckte der gemusterte Kater sich über das weiche Brustfell, ordnete es und streckte seine verspannten Schultern, bevor er seine Zeit wieder damit verbrachte den cremefarbenen Kater neben sich zu mustern. Dabei bekam er noch mit einen Ohr mit, wie Eichenblatt sich erneut über seinen Aufenthalt bei den Heilern lustig machte und ein leises Schnauben war der Lohn. Es war ja nicht so, dass er gar nicht vorhatte sich die anderen Clans anzuschauen. Und irgendwie war er sich sicher, dass seine Mentorin das ganz genau wusste.
Dabei fiel ihm auch der Heiler des FlussClans ins Auge, der etwas näher an ihnen saß als zuvor. Wahrscheinlich beteiligte er sich nur daran ihn ebenfalls dafür zu verurteilen, dass er sich noch nicht in die Menge geschmissen hatte. Wenn Enzianpfote nun etwas aufbrausender wäre, hätte er vielleicht auch einen spitzen Kommentar dazu abgelassen. So aber blinzelte er nur stumm, grub seine Krallen in den Boden unter seinen Pfoten und dachte tatsächlich darüber nach etwas näher an den Hochstein heranzugehen. Die Versammlung war ja nicht uninteressant. Viel mehr war es nur seine eigene Aufmerksamkeitsspanne, die es ihm schwer machte zu folgen. Wahrscheinlich wäre das von einer näheren Position aus einfacher. Ein letztes Mal sah er Eichenblatt, Milanschrei und Kauzflug an, lächelte leicht und streckte seine Beine, bevor er sich mit ruhigen Schritten auf den Weg in Richtung des Hochsteins machte.
Geschickt schlängelte er sich an den zuhörenden Katzen vorbei, kam auf seinem Weg an mehreren Schülern, Kriegern und Ältesten vorbei, bevor er den Blick auf die Anführer gerichtet hielt. Es waren wirklich viele Katzen hier, egal wohin er sah. Außerdem waren die Gerüche hier auch deutlich stärker als am Rand der Senke. Etwas überfordert schaute Enzianpfote sich um, entdeckte eine ebenfalls bunt gemusterte Kätzin ein paar Schwanzlängen vor sich und wahrscheinlich war es die Ruhe, die von ihr ausging, die ihn dazu bewegte sich zu ihr zu gesellen. Er wollte niemanden nerven, lediglich ein wenig zuhören. So setzte er sich neben sie – nicht, ohne sich zwischen zwei grauen Kriegern durchmogeln zu müssen. Dabei bemerkte er schnell, dass sie gar nicht so ruhig war, wie sie ihm vorgekommen war. Von ihr ging etwas aus, was er so noch nicht gesehen hatte. Eine innere Unruhe, als wäre sie ein wenig überfordert. Vielleicht waren ihr das ja auch zu viele Katzen. Demnach stupste er sie kurz an, schenkte ihr ein vorsichtiges Lächeln und neigte respektvoll – aber stumm – den Kopf, bevor er den Blick wieder auf die Anführer richtete.
» Erwähnt: Eichenblatt, Milanschrei, Kauzflug, Binsenflut, Pantherfeuer/Kauzruf (id) » Angesprochen: // » Ort: Baumgeviert. Neben Binsenflut » tldr: Begibt sich nach einigem hin und her in die Massen von Katzen und bleibt bei Binsenflut sitzen. Versucht ihr etwas die Unruhe zu nehmen.
Krähenpfote musste leise lachen. So nervös wie er zu Beginn der Versammlung gewesen war, so ruhig schienen seine Nerven nun zu sein. Ob es jetzt an seiner neuen Bekanntschaft lag, oder er sich einfach an all die riesigen Katzen gewöhnt hatte, es ging ihm deutlich besser. Deswegen grinste er die graue Kätzin auch breit an, als sie auf seinen nervösen Magen zu sprechen kam. „Weißt du, es ist meine erste Versammlung und ich bin so klein und all diese Krieger soooo richtig riesig! Macht dir das keine Angst?“ Miaute er verständnislos, legte den Kopf schief und musterte die Schülerin das erste Mal wirklich intensiv. „Okay vielleicht ist „Angst“ das falsche Wort, aber es ist schon groß alles hier!“ Munter plapperte er weiter, versuchte irgendwie in Worte zu fassen was ihm so auf dem Magen gelegen hatte, ohne die „peinlichen Wortlaute“ zu nutzen, die Elsterpfote immer so schrecklich fand.
Dann übernahm jedoch etwas anderes die Stimme seiner Gesprächspartnerin und innerhalb weniger Herzschläge ließ er sich vollkommen von ihrer Begeisterung mitreißen. „Natürlich, allein wenn ich mir anschaue, wie groß die alle sind. Erinnert mich an den Mentor meines Bruders. Echt unheimlich. Siehst du den großen Cremefarbenen da hinten? Neben der gemusterten Kätzin (Farnsee)?“ Ohne noch einen Gedanken an etwas anderes zu verschwenden begann Krähenpfote zu erzählen, verfiel dabei in einen angerechten Plauderton und schnurrte leise, als die Graue sich ihm als Malvenpfote vorstellte. „Sind Malven nicht eher pink oder lila?“ Nachdenklich musterte er die Schülerin, seine Gedanken rasten, wurden jedoch direkt im nächsten Moment wieder weggelenkt. „Brombeerstern! Genau. Das ist der braun getigerte Kater!“ Sagte er stolz, bevor er sich an den Augenblick erinnerte, an dem er sich vor dem ganzen Clan zum Idioten gemacht hatte. Hoffentlich hatte der Anführer diese Situation bereits wieder vergessen. Kurz wandte Krähenpfote den Blick ab, schüttelte den Kopf und hörte stattdessen der Versammlung zu. Sichtlich irritiert drehte er den Kopf wieder zu Malvenpfote, nickte bestätigend und schnalzte mit der Zunge. „Warum gibt man das denn auf?“ Er selbst wollte auch mal ein starker Krieger werden, stark genug, um so zu werden wie Brombeerstern.
Er konnte sich gar nicht vorstellen, dass es Katzen gab, die solch eine Verantwortung scheuten – oder nicht mehr tragen wollten. Anscheinend war die Kätzin an seiner Seite ebenso ehrgeizig wie er selbst, zumindest erkannte er ein wenig von sich selbst in ihrem Blick und dies hinterließ ein aufgeregtes Summen unter seiner Haut. „Vielleicht stehen wir beide uns ja irgendwann mal als Anführer gegenüber. Malvenstern und Krähenstern, wie klingt das, huh?“ Dabei schlug seine Stimme in ungeahnte Höhen aus. „Natürlich müssen wir dafür noch härter an uns arbeiten!“ Nun waren es seine Haselnussaugen die eine unerschöpfliche Entschlossenheit ausstrahlten, während sein Schweif aufgedreht hin und her schlug. Die Ankündigungen der anderen Anführer gerieten daher etwas mehr in den Hintergrund, doch bemerkte er durchaus wie Stolz Malvenpfote darauf war eine DonnerClan-Katze zu sein. Vielleicht unterschieden die Clankatzen sie ja auch gar nicht so sehr. Zumindest erkannte er viel von sich und seinem Bruder in der Schülerin vor sich. Irgendwo schienen sie wirklich alle gleich zu sein. Trotzdem verwirrte es den orangenen Kater, dass es im DonnerClan ebenfalls einen Wechsel der Ranghohen gab, aber er wusste natürlich nicht welchen Grund das hatte. Und er besaß genug Anstand dieses Thema erstmal ruhen zu lassen.
Immer noch auf eine Rechtfertigung von Igelbiss wartend, versuchte er sich nicht mehr an den Gedanken zu klammern, dass Sturmstern den nächsten Stellvertreter tatsächlich auf dieser Versammlung ernennen würde. Tief in ihm rumorte es angespannt, doch schob der braun gemusterte Kater dieses Gefühl einfach beiseite. Es brauchte tatsächlich einiges, um ihn wirklich wütend zu machen, und diese Kleinigkeiten würden seine Außenwirkung sicherlich nicht beeinflussen. Um sich also nicht weiter damit beschäftigen zu müssen blickte Milchnase sich um. Fast schon analysierend wanderten seine braunen Augen über die Menge, wobei er einige Krieger etwas länger bedachte als andere. Es waren einige interessante Katzen auf dieser Versammlung, dass musste er neidlos anerkennen. Er würde sich selbst einfach noch etwas mehr anstrengen müssen. So einfach war das. Ob es jemandem auffallen würde, wenn er sich nach der Versammlung noch für eine Trainingseinheit ins Territorium verzog? Aus irgendeinem Grund juckte es ihm in den Pfoten noch ein paar Kampftechniken zu perfektionieren.
Bevor er sich wieder der Versammlung zuwenden konnte riskierte er noch einen Blick zu seinem besten Freund hinüber. Es gab Momente, in denen bekam er keine zufriedenstellende Antwort von ihm – und das war nichts Schlimmes, weil er ja mittlerweile wusste was er mit seiner Schwester getrieben hatte, doch er machte sich einen Spaß daraus immer ein wenig Drama zu erzeugen, wo eigentlich gar keins nötig war. Ihm blieben jedoch jegliche Worte im Halse stecken, als er tatsächlich Haferblume entdeckte, welche nicht aussah, als hätte sie den Spaß ihres Lebens. Kurz warf er Roggenblüte einen prüfenden Blick zu, welche sich jedoch augenscheinlich auf die Versammlung vor ihrer Nase konzentrierte. (Das sie dabei gar nichts sehen konnte bemerkte Milchnase zwar, doch dachte er schon einen Herzschlag später nicht mehr darüber nach.) Der Miesepeter und er kannten sich bereits so lange und so gut; seine Familie war gewissermaßen auf die des gemusterten Kriegers, auch wenn Milchnase das meist nicht sonderlich offen zeigte. Sein buschiger Schweif schlängelte sich an Igelbiss vorbei, strich der unruhigen Kriegerin einmal über die Flanke und er schenkte ihr eines seiner seltenen ehrlichen Lächeln, bevor er sich von der Ansprache seines neuen Anführers ablenken ließ.
Er hatte es bereits geahnt – befürchtet -, doch ließ Sturmstern es sich wohl wirklich nicht nehmen seinen neuen Stellvertreter vor den Vertretern aller fünf WaldClans zu ernennen. Wie verzweifelt konnte man sein? Und dann auch noch Rostkralle. Nicht, dass er viel gegen den Älteren hatte. Er war ein guter Kämpfer, doch viel mehr verband sie eigentlich nicht. Abgesehen von dem Punkt, dass sie nun einmal Clankameraden waren. Trotzdem ging es ihm gegen den Strich. Innerlich kochte der Krieger, sein Körper kribbelte und mit einem Schnauben wandte er den Blick ab, biss die Zähne zusammen und bemühte sich um sein typisches antrainiertes Grinsen. Überraschend war es jedoch die Stimme von Roggenblüte, die ihn zurück in die Realität holte. Etwas ruhiger schaute er sie an, zuckte mit den Schultern und stieß den Atem aus seinen Lungen, den er anscheinend einige Zeit unbewusst angehalten hatte. „Taktisch war die Entscheidung nicht dumm. Rostkralle ist ein hervorragender Kämpfer. Und Erfahrung hat er auch, dass muss man ihm lassen.“
Natürlich brodelte der Neid in Milchnase, doch gab er sich nicht die Blöße diesen herauszulassen. Es war immer noch sein Clan und auch dieses bescheuerte Chaos würde das nicht ändern. Vielleicht hätte er sich nun wieder mit seinem besten Freund beschäftigten sollen, doch war es eine Stimme irgendwo neben ihm, die seine Aufmerksamkeit erlangte. Sofort stellten sich die Ohren des Kriegers aus und seine Muskulatur spannte sich unheilverkündend an. Sofort fand sein Blick einen großen dunkelgrauen Kater und ohne noch einmal zurückzublicken sprang er auf und schlängelte sich zwischen den Katzen hindurch, um vor ihm zum Stehen zu kommen. Der SchattenClan-Kater war sicherlich ähnlich groß wie er, genau konnte Milchnase das jedoch gar nicht erkennen. Er hatte mehr Muskeln, erinnerte ihn ein wenig an Igelbiss, doch ließ der WindClan-Kater sich davon nicht einschüchtern.
Eiskalt fing er den blassblauen Blick ein, während ein tiefes Knurren in seiner Kehle hervorpolterte. „Willst du das einer WindClan-Katze auch noch einmal ins Gesicht sagen?“ Entgegen der hohen Stimme, von der er manchmal im alltäglichen Clanleben gebraucht machte, dröhnten seine Worte nun tief und bassig aus ihm heraus. Er wollte nicht spielen, keinen Ruf bewahren oder jemanden auf seine Seite ziehen. Er war sauer. Und das nicht nur ein bisschen. „Aber was will man von einem Clan erwarten, der Frösche frisst und das auch noch geil findet. Mit Froschhirnen kennst du dich also sicherlich ganz besonders gut aus, nicht?“ Ganz genau behielt er den fremden Krieger im Blick, während die Muskeln in seinen Schultern angespannt spielten. In diesem Moment kam es ihm sicherlich zugute, dass er nicht so klein war wie die meisten anderen WindClan-Krieger. Schlank war er, ja. Aber drahtig, nicht mager. Es gab also nichts, was er zu kompensieren oder zu verstecken hätte. Und es stärkte auch sein eigenes Selbstbewusstsein nochmal, sodass er es schaffte dem Kater einfach weiter mit einer eisernen Ruhe ins Gesicht zu blicken, ohne sich voreilig abzuwenden.
Es war eine Sache, wenn er selbst nicht begeistert von der Art und Weise war, mit der Sturmstern hier handelte. Sich darüber lustig machte, sich beschwerte oder jammerte. Aber kein andere Krieger in diesem Wald hatte das Recht sich so über seinen Clan auszulassen. Über die Katzen, denen er Loyalität geschworen hatte, mit denen er aufgewachsen war. Denn auch, wenn er es niemals offen zugeben würde; er würde sein Leben für jede einzelne dieser Katzen geben. Ohne zu zögern. Das war das, was Milchnase unter Loyalität verstand.
Tldr: Macht sich Gedanken, wartet auf eine Antwort von Igel, unterhölt sich mit Roggenblüte und bekommt mit, dass Schiefersturm den WindClan beleidigt. Ihm platzt der Kragen und er baut sich vor dem Kater auf.
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
“Hä?”, miaute Kauzruf intelligent und legte den Kopf schief. Pantherfeuer war doch sonst nicht so schreckhaft. Freute er sich etwa überhaupt nicht, sie zu sehen? Etwas unsicher sah sie zu den Katzen, die an der Seite des dunklen Katers standen. Irgendwie wirkten sie alle etwas … komisch. Von Bimsenflut kannte die Katze schon, dass sie nicht sonderlich gesprächig war, sich immer eher am Rand aufhielt, wenn sie Pantherfeuer zu einem ihrer Treffen begleitete, doch von dem Kater war sie es so gar nicht gewohnt. Mit zusammengekniffenen Augen sah sie den Kater an, machte einen weiteren Schritt auf ihn zu, sodass ihre Nase fast gegen seine stieß, und musterte das Gesicht ihres Freundes ganz genau. Erst als sie sich wieder etwas entfernte, fiel Kauzruf auf, dass er dieses Mal gar nicht so schlimm nach Fisch roch, wie gewöhnlich. Vielleicht hatte er ja endlich eingesehen, dass Fische die wohl ekelhaftigste Beute überhaupt waren. Sogar noch schlimmer als die Fliege, die Kauzruf einmal versehentlich verschluckt hatte. “Du stinkst heute nicht so schlimm wie sonst”, stellte sie mit einem zufriedenen Grinsen fest und ließ sich neben dem Kater nieder, nickte dem älteren Kater, der sich ebenfalls in der Gesellschaft Pantherfeuers befand, kurz zu. “Irgendwie riecht ihr alle viel weniger nach Fisch”, stellte sie beiläufig fest und deutete mit dem Schweif einmal über die gesamte Lichtung, wollte mit dieser Geste andeuten, dass sie den gesamten FlussClan meinte. Was die Anführer auf dem Hochfelsen zu verkünden hatten, interessierte sie nicht sonderlich, wenn sie ehrlich war - eher war sie interessiert, ob Pantherfeuer nicht etwas spannendes zu erzählen hatte.
Erfreut spitzte die Katze ihre Ohren als sie Mähnenbrands zaghafte Stimme neben sich vernahm, sprang sogleich wieder auf die Pfoten und stupste den großen goldenen Kater energisch näher an ihre Freunde heran. “Das ist Mähnenbrand”, verkündete sie, sah kurz zwischen ihrem Bruder und ihren Freunden hin und her, ein stolzes Funkeln in den Augen. “Er ist mein Bruder! Er ist auch ein Krieger!” Auffordernd nickte sie dem Kater zu. Schließlich musste er ja auch etwas sagen, wenn er sich mit Pantherfeuer und Bimsenflut anfreunden wollte. “Mit ihm und Nachtblick gehe ich am liebsten auf Patrouillen”, erzählte sie munter, stoppte dann mitten im Satz, klappte das Maul zu und setzte sich stumm wieder auf ihren Hintern, richtete ihre volle Aufmerksamkeit auf den Hochfelsen. Sie hatte ganz vergessen, dass sie Nachtblick versprochen hatte, ihr von den Ereignissen auf der Großen Versammlung zu berichten - doch dafür würde sie auch zuhören müssen.
”I'm not good with people and I don't want to interact with them.”
Dankbar presste Binsenflut ihre Nase in das Fell an Pantherfeuers Schulter und ließ sich dabei kurz die Zeit, tief einzuatmen. Unterbewusst hatte sie mitbekommen, dass er sich ganz strategisch zwischen sie und die anderen Katzen gestellt hatte, aber sie war zu sehr mit den Gedanken dabei, ihr Unwohlsein von sich zu schieben als dass sie darauf wirklich hätte achten können. Es war schon irgendwie natürlich, dass er sich um sie kümmerte und manchmal nahm sie das vielleicht für zu selbstverständlich. Seine Nähe und auch sein warmer Blick, der sie gefangen hielt, trug in diesem Moment dazu bei, dass ihr Herzschlag sich langsam beruhigte und ihr Atem ein wenig ruhiger wurde. Auch wenn ihr Pelz immer noch unangenehm kribbelte und sie es präferieren würde, eingekuschelt in ihrem Nest zu liegen, war es zumindest erträglicher geworden. So empfand sie den Verlust seiner Aufmerksamkeit als weniger schlimm, auch wenn Binsenflut merkte, dass er sich ebenso bei dem lauten Ruf erschrocken hatte. Sie versuchte sich an einem kurzen Lächeln in Richtung Kauzruf, auch wenn es wohl eher wie eine Grimasse aussah. Aber sie gab sich Mühe und das war doch das, was zählte, richtig? Die weiteren Ankündigungen flogen nur so an ihr vorbei. In einem Wirr-Warr aus neuen Positionen, fragenden Gesichtern und offenen Mäulern war ihr gar nicht so bewusst, was genau nach den erstaunlichen Neuigkeiten des Winds- und des DonnerClans noch so Thema war. Nur am Rande bekam sie mit, wie Blaubeerbauch sich erhob - wodurch sich ihre eine Seite plötzlich wesentlich ungeschützter anfühlte und sich auf den Weg zu einer anderen Ältesten machte, wie es schien. Sicherlich wollte er sich austauschen und für einen kurzen Moment beneidete Binsenflut die lockere Art, wie er in ein Gespräch mit einer weißen Kätzin einstieg, die sie vage als die ehemalige SchattenClan-Heilerin erkannte. Es war vermutlich praktisch, nicht jedes Mal in Panik zu verfallen, wenn man mit anderen Katzen sprechen musste. Mh, dachte sie und folgte dem Ältesten noch einige Herzschläge mit ihren Augen, wandte sich aber schließlich ab. Wahrscheinlich hatte sie einfach noch viel zu lernen. Gerne wäre sie offener gegenüber Fremden, aber… dieser Gedanke löste sich fast direkt in Luft auf als ein rötlich gescheckter Kater hinter Kauzruf zu ihnen trat. Er machte durch seine Größe einen ziemlich imposanten Eindruck, schien aber schüchtern und ebenfalls aufgeregt zu sein. Trotzdem: Binsenflut kam sich diesem großen Geschwisterpaar gegenüber merkwürdig klein und unbedeutend vor. Es waren zwei große Gestalten, wahrscheinlich sehr kraftvolle Krieger (in Kauzrufs Fall wusste sie ja Bescheid, wie flink und kämpferisch sie war) und vermutlich wesentlich stärker als sie jemals sein würde. Mit einem “Hallo” begrüßte sie die Neuzugänge in der Runde zumindest und überhörte geflissentlich Kauzrufs Kommentar zu Fischen. Zu gerne hätte sie jetzt ihre Zähne in eine Bachforelle geschlagen um den nagenden Hunger in ihrem Bauch zu stillen, aber das war nicht möglich also schluckte sie nur kurz. Selbst jetzt fühlte sich ihr Hals trocken an und ein leises Grummeln ihres Magens konnte sie nicht verhindern. Nach ihrem kurzen… Ausfall vor einem Moment fühlte sie sich durch Pantherfeuers Fürsorge jetzt zwar etwas besser, fasste aber den Entschluss, sich zumindest etwas aus der Gruppe zurück zu ziehen. Es war einfach zu voll, zu laut und mit Kauzruf würde es sicherlich nicht leiser werden. Nicht, dass Binsenflut es der Katze übel nehmen würde, aber zusätzlich zu allem, was um sie herum passierte konnte sie mit dieser aufgeregten Energie nicht besonders gut umgehen. Sie strich kurz an dem dunkelgrauen Krieger an ihrer Seite entlang. “Ich suche mir nur ein etwas ruhigeres Fleckchen, aber nicht weit. Bleib du ruhig hier”, sagte sie leise zu ihm und zuckte kurz mit ihrem Ohr in Richtung der SchattenClan-Katzen. “Sie freut sich sicherlich, dich zu treffen.” Ein etwas ernst gemeinteres Lächeln huschte über ihr Gesicht und mit ein paar wenigen Schritten ließ sie die Gruppe an Katzen hinter sich. Es waren eigentlich höchstens zwei Schwanzlängen, aber zumindest hatte sie hier kurz die Möglichkeit, etwas durchzuatmen ohne direkt bei anderen Katzen zu stehen.
Ein Atemzug später und sie merkte, dass es nicht die beste Idee gewesen war, sich von Pantherfeuer zu entfernen. Der Geruch an fremden Katzen nahm zu, ihr Pelz fühlte sich an als würde er nicht mehr zu ihr gehören und die Stimmen um sie herum fühlten sich blechern an. Doch Binsenflut wollte nicht wieder zu den anderen zurück kriechen. Sie fühlte sich in Anbetracht der Lage des FlussClans eh schon unnütz - sie würde doch wenigstens diese Große Versammlung hinter sich bringen können ohne die ganze Zeit an der Schwanzspitze ihres Kindheitsfreundes zu hängen, oder? Er würde sich sicherlich freuen, Mähnenbrand kennen zu lernen und mit Kauzruf einige Worte zu wechseln. Da hatte sie gar nicht so viel zu suchen. Bevor sie jedoch ernsthaft darüber nachdenken zu können, warum sie sogar unfähig war, alleine unter fremden Katzen zu sein, spürte sie, wie sich jemand neben ihr niederließ. Im ersten Moment lehnte sie sich etwas in die entgegengesetzte Richtung und konnte sich nur mit Mühe davon abhalten, die Ohren anzulegen. Das war jetzt nicht unbedingt das, was sie bezwecken wollte. Fast erwartete sie schon, dass sie sich jetzt mit jemandem unterhalten musste, aber erstaunlicherweise blieb es still. Irritiert schielte sie zur Seite und hielt dabei den Atem an. Der gemusterte Kater neben ihr war sicherlich noch ein Schüler, hatte aber eine ruhige und eher erwachsene Ausstrahlung. Gar nicht, was man sonst von einer jungen Katze erwarten würde. Fast erinnerte es sie an sich selbst, an ihre Schülertage. Sie ließ ihren Blick wieder nach vorne wandern und ihre Krallen bohrten sich in den Boden unter ihr in dem Versuch, ruhig sitzen zu bleiben. Dann spürte sie einen Stupser an ihrer Seite und fuhr kurz zusammen. Ihr Kopf flog zur Seite und die Kriegerin sah, wie er den Kopf neigte und machte es ihm automatisch nach - zu verdattert um mit Abneigung zu reagieren. “Binsenflut”, murmelte sie und ließ ihr Gegenüber damit wissen, wer sie war. Vorsichtig schnupperte sie und erkannte, dass der junge Schüler zum DonnerClan gehören musste. Interessant. Der Kater blickte allerdings schon wieder nach vorne, ließ ihr ihren Freiraum und mehr verdutzt, als ängstlich tat sie es ihm nach.
Erwähnt: Pantherfeuer, Kauzruf, Mähnenbrand, Blaubeerbauch, id. Engelsflügel, Enzianpfote Angesprochen: Pantherfeuer, Mähnenbrand, Kauzruf, Enzianpfote Standort: Baumgeviert, irgendwo in der Mitte Sonstiges: -- Zusammenfassung: Fühlt sich zumindest etwas besser, begrüßt die anderen und lässt sie dann allein. Wird von Enzi überrascht und stellt sich zumindest vor, like the polite (?) cat she is.
”And yet, I'm very concerned about what others think about me.”
Der graue Kater zuckte unter dem Blick von Tränenherz zusammen. Wurde auch Zeit hatte sie ihm zugezischt und kurz traffen sich ihre beiden Blicke, bevor er seinen dann wieder abwandte ohne dabei die Miene zu verziehen. Er verstand nicht was sie hatte, schließlich hatte er sich ja nicht wirklich verspätet. Kurz darauf hatte sich auch Kauzflug als letzter der Heiler zu ihnen gesellt. Höflich neigte er dem Kopf zur Begrüßung vor dem Kater, überließ es aber lieber den anderen, ihm direkt zu antworten. Die Heiler der anderen Clans waren alle recht positiver Laune, zumindest schien es so auf ihn, doch Regenpfote bemerkte, dass sie alle sehr erschöpft und müde zu sein schienen. Konnte er es ihnen verübeln? Als eine Heilerkatze hatte man viel Arbeit, um die man sich kümmern musste, und auch eine große Verantwortung, die damit einher kam. Gewöhnliche Krieger würden so etwas nicht verstehen. Er selbst war zwar etwas erschöpft von seinem Weg, aber jedes Mal wenn seine Gedanken zu Dunstwirbel wanderten, fühlte er, wie neue Energie seinen Körper flutete. Dass er seine Heilerpflichten vielleicht selbst etwas vernachlässigte, wollte er sich nicht eingestehen. Bis die Versammlung eröffnet wurde, hatte er weiterhin nur still neben seiner Mentorin gesessen und den Gesprächen der anderen gelauscht. Seine Ohren zuckten bei den Worten von Eichenblatt über ihren Schüler und bemitleidend sah er zu Enzianpfote. Er tat ihm etwas leid, so wie sie sich über ihn lustig gemacht hatte, wo er doch anfangs ohnehin schon einen leicht überforderten Eindruck gemacht hatte. Es war unverkennbar, dass der jüngere Heilerschüler zur eher stillen Sorte gehörte, vielleicht empfand er auch deswegen eine gewisse Sympathie für ihn. Selbst hätte er wohl am Liebsten jedem die Augen ausgekratzt, der ein schlechtes Wort über sein (antisoziales) Selbst gesagt hatte. Als die Anführer schließlich zu sprechen begannen, drehte er sich um und versuchte, seine Aufmerksamkeit nun auf sie zu lenken und dort auch zu belassen. Auch wenn er sich zuerst etwas gelangweilt gefühlt hatte, interessierte er sich doch durchaus dafür, was sie zu berichten hatten, wenn er schon hier war. Ganz besonders im Falle des WindClans. Sturmstern berichtete über den Rücktritt Dunkelsterns und ernannte seinen neuen Stellvertreter direkt auf der Versammlung hier. Ein Akt, der sichtliche Unruhe unter einigen der Katzen ausgelöst hatte. Bitte behaltet eure Meinungen doch für euch. Regenpfote war es recht gleichgültig, wer wann wen ernannte, vor allem da er weder Sturmstern noch seinen neuen Zweiten Anführer gut genug kannte, um über sie zu urteilen. Wenn sie ihren Posten hatten, würden sie schon kompetent genug dafür sein. Wobei das aber auch nicht immer der Fall war, wenn er ganz ehrlich war. Nachdem die Anführer mit ihren Berichten fortgefahren waren, war kurz ein Augenblick der Ruhe eingekehrt, in dem er sich wieder seinen Heilergefährten zuwandte. Unwillkürlich war er etwas weiter von Tränenherz weggerutscht, als er hören konnte, wie sie darüber redeten, dass sie als Schüler ständig an ihren Mentoren klebten. Er schätze die Gegenwart von Tränenherz sehr, was aber nicht auf seine Hilflosigkeit oder einen Mangel an Eigenständigkeit zurückzuführen war, sondern viel eher, weil sie eine der wenigen war, die er gut leiden konnte und in deren Gegenwart er sich wohl fühlte. Er würde sich auch nur ungern wie Enzianpfote ebenfalls unter die anderen Katzen mischen, sondern blieb lieber hier bei den Älteren. »Nicht unbedingt etwas schlechtes, wenn man dabei ein gutes Team abgibt«, warf er in das Gespräch ein und war etwas näher an Milanschrei heran gerückt. Beiläufig leckte er sich über eine seiner weißen Vorderpfoten, um damit sein hübsches Gesicht glattzustreichen.
Erwähnt:Tränenherz, Kauzflug, Dunstwirbel, Eichenblatt, Enzianpfote, Milanschrei, Sturmstern, Dunkelstern Angesprochen: die anderen Heiler
Lange hielt sie den Blick auf den WindClan Kater gerichtet, während sie sich an das von ihm erwähnte letzte Heilertreffen zurückentsann - und all den Schmerz, den sie empfunden hatte. Es war ein Schmerz gewesen, den sie sich hätte ersparen können, wenn sie ihre Sturheit und Verbitterung beiseite gelegt hätte, ihren Stolz, als sie Donnerstern gegenübergetreten war. Doch was geschehen war, war geschehen; es hatte keinen Sinn, sich über gegessene Beute zu beschweren, insbesondere nicht, nachdem sie viele Nächte danach doch noch in der Lage gewesen, Frieden miteinander zu schließen. Bei der Erinnerung an den SternenClan Kater, der zu ihr hinabgestiegen war, als sie die Schwere des Lebens wieder auf ihren Schultern gespürt hatte, konnte sie ein kurzes Zucken mit den Mundwinkeln nicht unterdrücken. Es war nur ein kleines, unscheinbares Zeichen gewesen, das das warme Gefühl in ihrer Brust für einen Herzschlag zum Ausdruck brachte. Rasch hatte Eichenblatt sich jedoch wieder gefasst und langsam nickte sie, um Milanschrei zu zeigen, dass sie ihm - auch wenn ihre Gedanken für einen Moment abgeschweift waren - zugehört hatte. »Da bin ich mir sicher. Trotz der unzähligen idiotischen Entscheidungen hat sich jeder Anführer und jede Anführerin ja zu irgendetwas gemausert.« Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete sie zunächst Sturmstern, ehe sie in der Menge nach Rostkralle Ausschau hielt. »Ich bin auf jeden Fall gespannt.« In ihrer Stimme versteckte sich nichts Böswilliges; die Zeit würde zeigen, wie die beiden sich schlagen würden, und in gewisser Weise - auch wenn sie ihre Ahnen viel zu oft verfluchte - hatte sie Vertrauen in den SternenClan. »Jaja, mein reicher Erfahrungsschatz. Ich hoffe doch sehr, dass das Wissen bei ihm hängenbleibt, denn ich kann mir ein Leben als Krieger für ihn wirklich nicht vorstellen«, miaute sie trocken, doch ihre Augen funkelten vergnügt, als sie an die Trainingseinheit mit Spinnenpfote zurückdachte. »Und ich lehne mich einmal weit heraus, indem ich sage, dass es ihm so ähnlich geht.« Sie spürte, wie ihre Zähne aufeinandertrafen, als Milanschrei die Berufung zum Heiler mit etwas gleichsetzte, für das man ein anderes Leben aufgeben werden müsste. Eichenblatt selbst hatte damals nicht für möglich gehalten, was sie verlieren würde, als sie den Weig eingeschlagen hatte, der mit so viel Kummer verbunden war. Rückblickend betrachtet konnte sie nicht mit Bestimmtheit sagen, ob sie sich noch einmal dafür entschieden hätte, doch sie wusste, dass es sie nur von innen heraus zerfressen würde, wenn sie an dem festhielt, was sie verloren hatte. Was man ihr weggenommen hatte. Leicht hatte sich ihr Körper angespannt, als für einen Moment das Bild ihres Wurfes vor ihren inneren Augen erschien, doch sie zwang sich dazu, einen Punkt hinter Milanschrei zu fixieren, um Ruhe zu bewahren. »Die arme Seele tut mir im Speziellen leid, weil sie sich mit einem alten Sack wie dir herumschlagen müssen wird«, brummte Eichenblatt mit einem gutmütigen Unterton. »Wobei ich ja nicht sagen kann, dass Enzianpfote es mit mir so viel besser hat.« Sie schenkte ihrem Heilerpartner ein kleines Lächeln, als sie beide begannen, über die alten Zeiten zu sinnieren - unzählige Blattwechsel waren vergangen und sie wusste, dass sie mit jedem Tag ihren Liebsten näherkam. Donnerstern näherkam. Ein wenig überrascht weiteten sich ihre bernsteinfarbenen Augen, als Enzianpfote tatsächlich aus eigenem Antrieb sich von der Menge an Heilern löste und sich seinen Weg durch die Versammlung suchte. Neugierig folgte sie ihm mit ihrem Blick, ehe es ihr zu anstrengend wurde. »Sie werden alle so schnell erwachsen«, schnaubte sie mit einem gewissen Sarkasmus. Kurz glitt ihr Blick zu Regenpfote, der sich am Gespräch beteiligte und neben Enzianpfote der einzige weitere Heilerschüler in der Runde war. Wie lange es dauern würde, bis er seinen vollen Namen erhielt?
Tldr » Sinniert über die Vergangenheit und führt das Gespräch über die neuen Ranghohen mit Milanschrei fort. Denkt über das Heilersein und über die zukünftige Generation nach.
Die Ohren des dunklen Katers zuckten und er warf Milchnase einen warnenden Blick zu, schüttelte dann den Kopf und ließ ein Schnauben von sich hören. “Ich glaube eher, der SternenClan hat dich zu meiner Klette gemacht, um mich für irgendetwas zu bestrafen”, miaute er trocken und wandte den Blick zum Himmel hinauf, an dem das Silbervlies deutlich zu erkennen war. Er seufzte leise, sah seine Ahnen beinahe schon mit einem flehenden Gesichtsausdruck an. “Wenn ich nur wüsste, womit ich das verdient habe.” Schließlich richtete er den Blick wieder auf das nervige Fellknäuel an seiner Seite, zeigte kurz seine Zähne als dieser doch tatsächlich der Meinung war, ihm noch weiter auf die Pelle rücken zu müssen. “Im Gegensatz zu dir schleiche ich mich nicht aus dem Lager.” Drohend lehnte er sich nach vorne, sah Milchnase mit einem finsteren Blick an. “Ich hab mich für meinen Clan nützlich gemacht und war mit Haferblume zusammen Kräuter für Milanschrei sammeln.” Hätte der andere Krieger nicht sich nicht so aufgesetzt über den angeblichen Schlag echauffiert, würde Igelbiss sich vielleicht etwas schlechter fühlen, vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen haben. Aber so wusste er, dass Milchnase einfach nur dramatisch sein wollte und das ging ihm gehörig auf die Nerven. “Du bist selbst Schuld, wenn du meinen Pfoten im Weg liegst”, beendete er das Thema also, fügte dann allerdings noch etwas leiser hinzu, “Irgendwann würdest du bestimmt einen guten Stellvertreter abgeben, wenn du ein bisschen verantwortungsbewusster wirst.” Damit wandte er seinen Blick zu den Anführern auf dem Hochfelsen, da Sturmstern soeben das Wort erhoben hatte. Etwas streifte seine Flanke und er schielte kurz zur Seite, spannte instinktiv seine Muskeln an als er Haferblume dort erkannte, die ziemlich verunsichert wirkte. Er ließ seinen Blick kurz über die Lichtung schweifen, ob irgendeine bestimmte Katze diese Unsicherheit seiner Schwester ausgelöst hatte, entspannte sich dann allerdings wieder, als er zu dem Schluss kam, dass es wohl einfach die allgemeine Situation war. Er konnte sie gut verstehen - auf der Lichtung waren wirklich verdammt viele Katzen. Besonders der WolkenClan war in einer solchen Menge erschienen, dass sich noch mehr Katzen als gewöhnlich auf der Lichtung tummelten. Sein Schweif strich flüchtig an der Flanke der der Kätzin entlang während er seinen Blick wieder abwandte, gerade um mitzubekommen, wie Sturmstern den neuen Zweiten Anführer des WindClans verkündete. Rostkralle. Igelbiss ließ ein kurzes Brummen von sich hören und nickte kaum merklich. Bei weitem eine bessere Wahl als Milchnase - und vermutlich mit eine der besten Optionen, die der WindClan momentan zu bieten hatte.
Eigentlich war das Thema für Igelbiss damit erledigt. Er - und auch die anderen Clans - hatten eine Antwort bezüglich des neuen Zweiten Anführers erhalten. Doch anscheinend gab es einige, die da einer anderen Meinung waren. Der Krieger verengte die Augen und sah zu dem SchattenClan Krieger hinüber, der wohl der Auffassung war, dass seine Meinung etwas zu bedeuten hatte, und ein leises Knurren drang aus seiner Kehle. Mehr gab es dazu eigentlich nicht zu sagen doch natürlich musste Milchnase sich wieder von seiner nervigsten Seite zeigen. Er konnte die Frustration seines Freundes gut verstehen, aber die Große Versammlung war wohl kaum der richtige Ort, um einen Kampf zu streiten. “Milchnase”, knurrte er leise und trat an die Seite des anderen Katers, um ihn langsam mit der Schulter wieder einige Mäuselängen zurück zu schieben. Im gleichen Zug warf er dem SchattenClan Krieger auch einen warnenden Blick zu, hielt sich allerdings zurück, der Unterhaltung noch etwas hinzuzufügen.
Fragt sich, womit er es verdient hat, so eine Nervensäge an der Backe zu haben. Hört der Versammlung zu. Versucht dann, Milchnase davon abzuhalten, mitten auf der Versammlung einen Kampf anzufangen.
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I can't promise you fair sky above, Can't promise you kind road below
But I'll walk beside you, love, any way the wind blows
Runenmond Admin im Ruhestand
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”I truly try to do my best as a healer and a warrior…”
“Na, irgendwas scheint ja doch hängen zu bleiben”, kommentierte Milanschrei als er dabei zusah, wie Enzianpfote sich erhob und sich etwas unschlüssig erhob. “Schließlich scheint er mir schon jetzt einige gute Qualitäten zu zeigen.” Ob es für den jungen Schüler merkwürdig war, wenn sie so von ihm sprachen? Allerdings würde er sein ganzes Leben damit umgehen müssen wie andere über ihn und seine Fähigkeiten redeten. Früher oder später würden alle wissen, dass er der Heiler des DonnerClans werden würde und jeder hatte zu so etwas zu kommentieren. Kurz, aber eingehend dachte er darüber nach, was Eichenblatt sagte. Nein, ein Krieger-Dasein konnte er sich auch nicht mehr vorstellen. Dazu war sein Körper zu schwach und sein Geist zu labil. Er würde vermutlich nie mit dem Stress eines echten Kampfes klarkommen, die Panik eines möglicherweise sterbenden Clankameraden zu den eigenen Pfoten war etwas völlig anderes als einer Katze mit den eigenen Krallen Leid und Schmerz zuzufügen. Mit seinen Fähigkeiten als Heiler hatte er wenigstens das Gefühl, Leben retten zu können. Trotz seiner doch ernst gemeinten Drohung gegenüber Geierschrei früher an diesem Tag wollte er sich wohl kaum mit dem Gedanken anfreunden, jemand anderem willentlich wehzutun. Nun ja, zumindest so lange bis es darum ging, sein eigenes Leben oder das seiner Clanmitglieder zu verteidigen. Er brummte nachdenklich, sagte aber nichts weiter dazu - zwischen Heilerkatzen bedarf es für ihn nicht die Nötigkeit darüber zu reden, ob ein Leben als Krieger eine Alternative gewesen wäre. Sie hatten alle ihren Weg gewählt und darüber nachzudenken, wie es hätte anders sein können war sinnlos. Milanschrei merkte, dass Eichenblatt ihn bereits nicht mehr ansah als sie ihre nächsten Worte sprach. Ein kehliges, wenn auch humorloses Lachen entsprang seiner Kehler. “Noch bin ich nicht der älteste Heiler in dieser Runde”, erwiderte er und warf einen freundlichen Blick hinüber zu Tränenherz. “Aber wir sind beide nun wirklich nicht die angenehmste Gesellschaft, nicht wahr?” Er wusste ja, dass er grummelig und herrisch sein konnte. Das war nichts Neues. Die Tage, an denen er sich lieber in sein Nest verkroch und nicht aufstehen wollte waren schwierig. Ebenso wie die Nächte, in denen er sich schlaflos hin und her wälzte, darauf hoffend, dass er endlich in die vertraute Dunkelheit sinken konnte. Manchmal flüchtete er für Stunden aus dem Lager nur um bloß keiner Katze zu begegnen. Vermutlich war er tatsächlich völlig ungeeignet, einen Schüler auszubilden, doch er musste diese Aufgabe früher oder später angehen. Mit einem freudigen Schnippen seines Schweifes beobachtete er, wie Enzianpfote sich nun durch die Katzenmenge schlängelte, um sich etwas aktiver an der Versammlung zu beteiligen. Milanschrei blinzelte langsam, immer noch müde, aber jetzt scheinbar wacher als zuvor. Die kurze Ruhe an der Seite des Heilerschülers hatte ihm etwas Energie gegeben. Er setzte sich also auf, ließ kurz seine rechte Schulter knacken und setzte sich dann ordentlich hin. Als Regenpfote etwas näher an ihn heran trat ließ er ein kurzes Schnurren hören, um ihn in ihrem Gespräch willkommen zu heißen. “Auf jeden Fall kann man von euch beiden nicht sagen, dass ihr nicht auf einer Wellenlänge zu sein scheint”, sagte er an Regenpfote gerichtet. “Jedes Mal wenn ich euch sehe habe ich den Eindruck, als arbeitet ihr im WolkenClan ziemlich harmonisch.” Er begann zu schmunzeln. Seit der junge Kater seinen Wachstumsschub durchlebt hatte, sah er wesentlich kräftiger aus als seine zierliche Mentorin und trotzdem hatte er nie das Gefühl als hätte sie ihren Schüler nicht im Griff. Es wird wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis Regenpfote seinen Heilernamen erhält, dachte Milanschrei und versuchte abzuschätzen, wie lang der Kater schon in seiner Ausbildung war. Die Zeit verging für Heilerschüler in dieser Hinsicht anders als die der Schüler, die Krieger werden sollten und so konnte er sich kein genaues Bild machen. Es fühlte sich jedoch für ihn so an, als wäre Regenpfote bereits fester Bestandteil ihrer Mitte geworden. “Eine starke Bindung zu seinem Mentor zu haben ist jedenfalls nie verkehrt”, brachte er an und ein warmer Ausdruck trat in seine Augen.
Erwähnt: Eichenblatt, Enzianpfote, Tränenherz, Regenpfote, Geierschrei Angesprochen: Eichenblatt, Regenpfote, id. Kauzflug Standort: Baumgeviert Sonstiges: -- Zusammenfassung: Wird sich klar darüber, dass ein Kriegerleben nichts mehr für ihn wäre und freut sich darüber, sich mit den anderen über Schüler und Mentoren unterhalten zu können.
Oooh, All I want to do Is what I do well Ain't a gambler but honey I'd Put money on myself Oooh, All I want to do Is bottle it to sell Cuz my brand of vainglory is Much better for your health
SchattenClan Krieger
Lange blieb der riesige Krieger nicht alleine, schon bald umhüllte WindClan Gestank seine Nase. Leicht hob er den Kopf und lächelte süffisant, dann wandte er sich richtig an den sehr viel jüngeren Kater, der den Mut hatte, es mit ihm aufzunehmen. Töricht, in den Augen Schiefersturms, doch für seinen Clan einzustehen war stets nobel. Ruhig und mit kühlem Ausdruck lauschte der SchattenClan Krieger den Worten des Kriegers, dessen Name ihn wohl zum lachen gebracht hätte. Als er endlich fertig war, mit seiner unnötigen kleinen Rede, erhob sich Schiefersturm gelassen, um zu offenbaren, wie riesenhaft er tatsächlich war und neigte den Kopf nah zu dem Gesicht des Kriegers hinab. Einige Herzschläge sagte er gar nichts, sondern bohrte seinen Blick lediglich in die Augen des anderen Katers. »Glaubst du wirklich, jemand hätte Angst vor dir, kleine WindClan-Ratte? Deine Anführerin hat euch im Stich gelassen und euer neuer Anführer kann sich nicht an die Regeln unserer Ahnen halten. Wenn du nicht einsiehst, dass ihr nur Froschhirne seid, dann kann dir wohl niemand mehr helfen.« Seine Lippen verzogen sich zu einem entspannten Lächeln, während seine Worte leise und tief aus seiner Kehle drangen. Sein rechtes Ohr zuckte, während er den Kopf leicht zur Seite neigte. »Und wie ich mich damit auskenne. Das sollte dir doch geradezu bewusst machen, dass es ein leichtes für mich wäre, auch dich zu fressen.« Augenblicklich verzog er die Lefzen, um seine Zähne zu zeigen. Schiefersturm würde sicherlich nicht derjenige sein, der auf einer Großen Versammlung eine andere Katze angriff, dieses Gesetz durfte ruhig der Krieger vor ihm brechen. Doch ein wenig bohren konnte er ruhig, welche Freude würde es ihm bereiten, wenn der WindClan Kater explodierte. Eine Pause entstand, die jedoch damit gefüllt wurde, dass ein anderer WindClan Krieger auftauchte um seinen Freund mit zu ziehen. Dessen warnender Blick ließ ihn kalt, was er ihm mit einem ebenso kühlen Blick bedeutete. »Du solltest mit deinem Freund mitgehen. Er ist wenigstens schlau genug, um zu erkennen, wann es richtig ist, zu gehen.« Seine Lippe verzogen sich erneut zu einem Lächeln und mit einem Nicken bedeutete er seinem Gegenüber, dass es nun an der Zeit war, zu gehen.
Oooh oohhh, I can't get enough I'm 'a say it, it's true I can't get enough of myself Oooh oohhh, I can't get enough I don't know about you but I can't get enough of myself
»Gesprochen« Handeln Andere
Code by Rey | Song by Santigold, BC Unidos [Can't Get Enough Of Myself]
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Aquamarine Admin im Ruhestand
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» Say what's on your mind. Always — that's what makes you unique. «
Es freute sie zwar auf der einen Seite, dass ihre neue Bekanntschaft nicht mehr annähernd eine solch angespannte Haltung ihr gegenüber aufwies, wie es noch zu Beginn der Fall sein, doch zurselben Zeit musste sie zugeben, dass bei seinem ganzen Geplaudere ihr Kopf zu drehen begann. Ihr fehlte die nötige Empathie, um wirklich nachvollziehen zu können, was er ihr erzählte, doch unterbrechen wollte sie ihn auch keineswegs. Seine Aufregung und die Intensität, die er in jedes Wort legte, hatten etwas Efrischendes - es war so ehrlich und geradeheraus, was sie wertzuschätzen wusste. »Größe ist nicht alles!«, stieß Malvenpfote energisch aus und schnippte dabei mit dem Schweif gegen Krähenpfote. Eine gewisse Entschlossenheit blitzte dabei in ihren Augen auf. »Und deswegen werde ich mich davon alles andere als einschüchtern lassen. Schließlich möchte ich eine Kriegerin werden, die es selbst mit den größten Katzen aufnehmen kann.« Sie machte sich keine Hoffnungen darauf, in die Höhe zu schießen; soweit es ihr bekannt war, war es nichts, für das ihre Familie bekannt war - doch sie sah darin keinen Grund, sich zu ärgern. »Mohnstern - nach dem Ausschlussverfahren müssste dies jedenfalls Mohnstern sein - ist schließlich auch nicht die Größte und trotzdem Anführerin.« Sie konnte sich gerade so zusammenzureißen, um nicht vor Krähenpfote herauszuposaunen, dass sie es der SchattenClan Kätzin gleichtun würde - es waren ihre Ambitionen, ihre Wünsche und doch war sie noch bodenständig genug, nicht auf irgendwelche Höhenflüge zu geraten. Neugierig hatte Malvenpfote den Hals ausgestreckt, um nach dem vermeintlich unheimlichen Kater Ausschau zu halten, von dem ihr Gegenüber gesprochen hatte. »Du meinst neben Farnsee?«, hakte sie nach und kniff dabei die Augen zusammen, während sie den Cremefarbenen analysierend musterte. »Er scheint auf jeden Fall stark zu sein. Ist dein Bruder auch hier? Oder dein Mentor?« Die Schülerin erwischte sich dabei, sich insgeheim zu wünschen, dass Buchenfrost oder wenigstens Falkenschwinge sie ebenfalls in dieser Nacht begleiten hätte, doch rasch hatte sie den Gedanken aus ihrem Kopf verbannt. Sie war eine starke, unabhängige Kätzin, die auch ohne ihren Mentoren auskam. Krähenpfotes Frage über die Farbe von Malven brachten sie für einen Moment aus dem Konzept und ließen sie skeptisch die Brauen hochziehen. »Sind Krähen nicht eigentlich schwarz?«, entgegnete sie schnippisch, ehe sie amüsiert den Kopf schüttelte. »Ich hoffe doch sehr, dass du dich dann nicht auch von Krähenfraß ernährst? Auch wenn es dann eher Sinn machen würde, dass du dich vorhin übergeben hast.« Die Graue musste sich eingestehen, dass ihr die Unterhaltung mit dem Schüler des anderen Clans durchaus Freude bereitete, auch wenn er nicht die Art von Katze war, von der sie eine Menge lernen konnte.
»Du fragst mich Dinge«, murmelte sie schließlich, als sie auch sein Unglauben bezüglich der Rücktritte vernahm. Ehrliches Interesse flackerte in ihren Augen auf und zum ersten Mal in dieser Nacht betrachtete sie ihn wirklich - nicht als Krähenpfote, der aus Nervosität sich übergeben hatte, oder als Krähenpfote, der mit zu viel Energie in andere reinrannte, sondern als jemanden, den sie in einigen Blattwechseln in einem Kampf gegenüberstehen könnte. Jemand, der für den Clan mit all seiner Kraft kämpfen würde. Ein kleines Lächeln umspielte ihr Gesicht, als sie spürte, wie ein eskastisches Gefühl von ihr Besitz nahm, und tadelnd schlug sie ihm mit der Pfote in die Flanke. »Leise, du Idiot, bevor ich noch Ärger wegen dir kriege, weil unser Gespräch die Versammlung stört«, schalt sie ihn nicht unfreundlich, leckte ihm jedoch in gleichem Zuge über die Stelle, die sie getroffen hatte. »Aber ja, lass uns eines fernen Tages gemeinsam da oben stehen. Als Malvenstern und Krähenstern.« Schon immer hatte es sich bei Malvenpfote um eine ehrgeizige Katze gehandelt, doch an diesem Abend war der Drang nach mehr intensiver denn je - und alles dank des quirligen Mäusehirns vor ihr.
Sie hatte eigentlich der restlichen Versamlmung zuhören wollen - der Respekt für jeden Anführer war tief in ihr verankert -, doch das Gespräch unweit von ihr riss ihre Aufmerksamkeit an sich. Die Überraschung auf ihrem Gesicht war nicht zu übersehen gewesen, als ein Kater - gehörte er dem SchattenClan an? - lautstark gegen den WindClan wetterte. Und sie hatte sich noch Sorgen gemacht, dass Krähenpfote und sie zu viel Aufmerksamkeit erregten, weil sie am quasseln waren. Malvenpfote konnte sich nicht entscheiden, was sie dazu halten sollte; auch wenn sie selbst in dem, was Sturmstern getan hatte, nichts allzu Verwerfliches sah, so interessierte sie sich doch für die Meinungen anderer - insbesondere, wenn sie eine eindeutige Seite vertraten. Es war letzten Endes jedoch die Art und Weise, wie er seine Ansichten zum Ausdruck brachte, die sie nicht guthieß. Einer der WindClan Katzen schien das Ganze aufs Tiefste beleidigt zu haben und mit einem gewissen Vergnügen beobachtete die Kätzin den Schlagabtausch. Liefen Große Versammlungen immer so ab?
Erwähnt » Sturmstern, Rostkralle, Milchnase, Schiefersturm, Funkenwut, Farnsee, Falkenschwinge, Buchenfrost Angesprochen » Krähenpfote Tldr » Unterhält sich mit Krähenpfote über das Thema Größe und Anführersein und fühlt sich nur noch mehr dazu angestachelt, eine großartige Kriegerin zu werden. Lauscht anschließend der Auseinandersetzung zwischen den beiden ihr fremden Katzen.