Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Erwähnt: Mottenpfote, Aschenkralle, Ahornstern, Fichtenpfote, Fliederpfote (†), Tannenblau, Roggenbart, Hirschstern, Mohnstern, Honigstern, Sturmstern (indirekt), Krähenstaub, Gewitterbrand, Engelsflügel, Kauzflug, Ulmenpfote, Regenwolke Angesprochen: Mottenpfote, Mohnstern, Sturmstern, Hirschstern, Ahornstern, Honigstern Standort: Baumgeviert, bei Mottenpfote & Co., jetzt bei den anderen Anführer*innen Sonstiges: Versorgt Mottenpfotes Wunden + gibt ihr Kräuter und bringt ihr Frischbeute, geht zu den anderen Anführer*innen und lauscht Mohnsterns letzten Worten, verabschiedet sich von Mohn und hört die Prophezeiung, entschuldigt sich für Gewitter und bleibt dann dort sitzen um sich auszuruhen + über die Prophezeiung nachzudenken
“Alles. Müde.“ Das waren die einzigen zwei Worte die Abendhimmel von Mottenpfote gehört hatte, bevor diese wieder in sich zusammengesackt war. Besorgt hatten sich ihre Zungenstriche beschleunigt und so hatte sie schon bald alle Kratzer des Jungen gesäubert. Zügig begann sie die Ringelblumen zu zerkauen und ließ den Saft auf die einzelnen Kratzer träufeln. Das Fell der Kätzin teilte sie dabei geschickt mit ihren Pfoten. Nachdem auch der letzte Kratzer behandelt war, griff sie sich den mitgebrachten Thymian und den Huflattich und pflückte vorsichtig von jedem zwei der Blättchen ab. Sie wird nicht in der Lage sein sie selbst zu kauen. Sie ist viel zu schwach, sie braucht dringend Wasser und Frischbeute. Kurzentschlossen nahm sie die Blätter selbst ins Maul und zerkaute sie zu einem Brei. Vorsichtig öffnete sie dann das Maul der Kätzin mit ihrer Pfote und flößte ihr den Brei ein. Sanft massierte sie dem Jungen den Hals. “Bitte schluck die Blätter runter. Danach wird es dir besser gehen. Und Wasser bekommst du sicher auch bald. Aschenkralle hat sich auf den Weg zum Fluss gemacht.“ Abendhimmel richtete sich auf als nun auch Ahornstern zu ihnen kam. Respektvoll nickte sie ihr zu. Bei den Worten der Anführerin nickte sie belegt, sie hatte den Leichnam schon gesehen gehabt. Fichtenpfote würde allerdings nicht in der Lage sein zu Fliederpfote zu gelangen und auch Mottenpfote war zu schwach. Entweder würden sie den Leichnam zu den Jungen bringen müssen oder eine Katze half ihnen rüber. Suchend sah Abendhimmel sich nach Tannenblau um. Sie hatte andere Dinge zu erledigen und konnte sich nicht noch länger hier aufhalten. Während sie sich umsah fiel ihr ein Hase in der Mitte der Lichtung auf, den Roggenbart dort anscheinend soeben abgelegt hatte. Danke dir! Schnell setzte sie über die Lichtung und riss ein Stück Fleisch von der Flanke des Hasen. Mit der Frischbeute im Maul machte sie sich wieder auf den Weg zu Mottenpfote und legte ihr die Frischbeute hin. “Friss ein wenig um wieder auf die Pfoten zu kommen. Die Kräuter werden auch helfen und Wasser kommt auch bald. Wenn du dich wieder gut genug fühlst, schaue doch bitte nach deiner Mutter, ja?“ Behutsam strich sie dem Jungen mit dem Schweif über den Kopf und leckte ihr kurz die Ohren. Dann riss Hirschsterns Rufen sie aus ihrer vorherigen Position. Er rief nach den anderen Anführer*innen und stand bei Mohnstern. Ein eisiger Schauer lief der Schatten Clan Heilerin über den Rücken. Nachdem sie sich versichert hatte, das es den Jungen gut ging, sprang sie in großen Sätzen über die Lichtung, an die Seite ihrer Anführerin. Es war ihr herzlich egal, dass der Fluss Clan Anführer sie nicht gerufen hatte, sie hatte ein Recht darauf hier zu sein. Die Heilerin wusste auf den ersten Blick wieso sie sie alle gerufen hatte. Trauer lastete erneut auf ihren Schultern. Sie hatte nicht alles was die Anführerin in ihren Leben getan hatte gutgeheißen und vor allem nun am Ende war ihr einiges gegen den Strich gegangen. Aber sie war trotzdem ihre Anführerin, sie kannte niemand anderen in dieser Position. Außerdem war sie davon überzeugt, dass Mohnstern keine schlechte Katze war und das beste für ihren Clan gewollt hatte. Diese schnelle Einsicht würde einige Katzen vermutlich verwundern, die Graue hatte aber irgendwie schon seit sie beim Baumgeviert eingetroffen war das Gefühl gehabt, das etwas anders war. Um die Wahrheit zu sagen: Sie hatte gespürt, dass sie der Anführerin nicht mehr helfen konnte. Das es für sie nun vorbei war. Deswegen hatte sie sich erst ihren Clangefährten gewidmet. Weil sie wusste, dass das Mohnsterns Wille gewesen wäre. Nun saß Abendhimmel vor der Kätzin der sie seit sie denken konnte gedient hatte. Mit der sie einige Male aneinandergeraten war, die den Clan aber dennoch immer versucht hatte zu schützen. Neben ihr lag Krähenstaub, der ebenfalls sein Leben aushauchte. Aufmerksam lauschte sie ihren letzten Worten, nickte zustimmend als sie sich bei den anderen Clans bedankte für ihre Hilfe. Lobte innerlich ihre Einsicht, auch wenn es spät war. Zwischenzeitlich begrüßte sie erfreut den Regen der einsetzte, wie zum Zeichen das es nun alles ein Ende finden würde. Abendhimmel war sich der Last auf ihren Schultern nun noch mehr bewusst. Auch Gewitterbrand würde nun einiges vor sich haben. Als Mohnstern der Donner Clan Anführerin eine Nachricht für Engelsflügel übergab, spitzte die Graue amüsiert die Ohren. Die beiden waren wie Feuer und Eis gewesen, doch treu waren sie sich trotzdem geblieben. Die Heilerin merkte wie das Leben langsam aus dem Körper der einst großen Anführerin wich. Respektvoll senkte sie ein letztes Mal ihren Kopf und flüsterte leise ein paar letzte Abschiedsworte, die nur für den Geist der Anführerin bestimmt waren. “Danke für deine Kraft. Mögest du im Sternen Clan Ruhe finden.“
Ein Windstoß fegte über die Lichtung und trug Worte in ihre Ohren. "Ohne Dunkelheit könnt ihr die Sterne nicht mehr sehen, doch im Sternenlicht werfen Vier Eichen lange Schatten." Der Sternen Clan hat gesprochen. Nachdenklich legte sie den Kopf schief. Hörte nur mit halben Ohr, dass die anderen Anführer*innen sprachen. Erst Gewitterbrands Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Schuldbewusstsein überkam sie. Ich hätte sie informieren sollen! Die zweite Anführerin war wütend. Sie verstand sie. Doch sie sah auch die Probleme die diese Wut mit sich brachte. Sah Mohnsterns Vermächtnis in ihr. Wenn sie Anführerin wird, wird sich nichts ändern. Sie stand Mohnstern zu nahe. Hat die gleichen Werte wie sie. Die Kätzin war stur und aufbrausend und obwohl die Last auf ihrer beider Schultern lastete und sie verband, war Abendhimmel die Reaktion Gewitterbrands irgendwie unangenehm. Entschuldigend senkte sie den Kopf vor den anderen Anführer*innen. “Sie hat viel durchgemacht, entschuldigt ihre Art. Sie weiß selbst das wir nicht sofort in unser Territorium zurückkehren können werden. Ihr Stolz hindert sie daran es offen zuzugeben.“ Ein Seufzen entwich ihr. “Bitte leiht ihr eine*n eurer Krieger*innen. Es ist bestimmt für alle Clans aufschlussreich zu sehen wie es um das Schatten Clan Territorium steht….“ Abendhimmel hatte beschlossen erst einmal bei den anderen Anführer*innen zu bleiben. Kauzflug, Ulmenpfote und Regenwolke würden sich um die verletzten kümmern. Sie brauchte eine Pause. Die Erschöpfung drohte sie zu übermannen und das einzige was sie vor dem Zusammenbrechen bewahrte, war die Verantwortung den Schatten Clan zu repräsentieren während Gewitterbrand unterwegs war. Ihr Gehirn ratterte. Sie wendete die Prophezeiung des Sternen Clans hin und her. Versuchte den Sinn hinter den Worten zu verstehen. Vier Eichen…. Das Baumgeviert? Schatten? Vermutlich der Schatten Clan. Dunkelheit könnte auch der Schatten Clan sein….. Langsam aber sicher machte alles ein bisschen mehr Sinn. Ohne den Schatten Clan könnt ihr die Sterne nicht mehr sehen…. Der Schatten Clan muss also bleiben. Aber wieso vier Eichen? Was will uns der Sternen Clan damit sagen? Schweigend grübelte sie vor sich hin, auf der Suche nach einer Antwort.
Meine Charakter: Muschelherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt das Lager nach dem Erdrutsch auf - Ansprechperson für die Aufräumarbeiten während Honigstern und Morgenfrost bei der GV sind
Löwenherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt gemeinsam mit Regensturm und Muschelherz das Lager auf
Luchsmut (FC) - Unter den Eichen - Patrouille Nestmaterial - Sucht mit Libellenjäger und Brombeerpfote nach Nestmaterial
Uhuschatten (FC) - Weide - Patrouille Kräutersammeln + Aufbau des Heilerbaus - Sammelt mit Scherbenherz und Nebelpfote Kräuter
Abendhimmel (WoC) - Wolken Clan Lager - Gespräch mit Falterwind
Gurke (HK) - Zweibeinerort - Play mit Gouda geplant
Taupfote by Robyn - Vertretung - Gespräch mit Rußstern
Grundsätzlich könnt ihr meine Charas einfach immer anschreiben, gebt mir dann nur durch eine PN oder über Discord Bescheid!
Runenmond Admin im Ruhestand
Halloween 2023
Teilnahme Halloween Event 2023
COTM Oktober 2023
Fichtensprung, 1. Gewinner Charakter Of The Month Oktober 2023
Avatar von : Lisiska Anzahl der Beiträge : 5219 Anmeldedatum : 20.12.11 Alter : 26
Falkenpfote kam es so vor, als würde das leise Klingeln in seinen Ohren immer lauter werden. Der Rauch hatte sich in seinen Lungen niedergelassen und das Atmen fiel ihm schwer. Doch zumindest lag er hier bei Schwalbenpfote. Nur ein kleiner Trost in dem Chaos, das sein Leben zerstört und für immer auf den Kopf gestellt hatte. Nur schwerlich konnte er sich überhaupt an die Flammen erinnern, aber die panische Stimme seiner Mutter und der flehende Ausdruck auf ihrem Gesicht waren in sein Gedächtnis gebrannt. Er wollte sich gern bewegen, seiner Schwester beruhigend über den Kopf streichen, doch sein Körper wehrte sich und regte sich kaum noch. Nur seine Brust hob und senkte sich in unregelmäßigen Rhythmus und der junge Kater spürte, wie Angst in ihm wuchs. Sein Instinkt verriet ihm, dass hier alles ganz schief lief, doch er konnte nichts tun außer weiter röchelnd Luft zu holen. Ein Zittern lief durch seinen Körper. Ich will noch nicht gehen, protestierte es in seinem Kopf, doch seine Gedanken wurden immer wirrer, schwammiger. Bis schließlich nur noch ein Rauschen da war. Er hatte noch so viel vorgehabt, wollte Schüler werden und als Krieger seinen Papa stolz machen. Er hatte doch noch nicht mal den Wald gesehen und das Territorium. Selbst das Baumgeviert, in welchem er sich gerade befand, hatte er sich anders vorgestellt. Durch seine Angst hindurch hatte er eh kaum etwas gesehen, war schon halb ohnmächtig nur noch durch den Wald geprescht, getrieben vom Pfotentrommeln des Clans und seinem Willen, zu überleben. Doch dieser war nicht mehr da, er schaffte es einfach nicht. Nur schwerlich zerrte Schwalbenpfotes Stimme noch einmal an seinem schwindenden Bewusstsein. Sein Name klang ganz kläglich aus ihrem Maul, doch es war für ihn der schönste Klang - sie war hier und sie sprach noch zu ihm. Ihre Worte legt sich wie eine kühlende Welle über seinen Pelz, die Liebe und Zuneigung die aus ihnen sprach gab ihm ein klein wenig seiner Kraft zurück. Falkenpfote spürte, wie sie näher an ihn heran robbte und griff seinerseits schwach mit seinen Pfoten nach ihrem Körper. Nur mit Mühe konnte er sie noch etwas näher an sich heran ziehen, seine Brust an ihrer. Er wusste, würde er versuchen zu sprechen würde nur ein Husten hervorkommen, so sehr hatte das Feuer sich in seine Lungen gebrannt. Also brachte er nur ein leises Schnurren hervor, konnte ihr nur damit zeigen, dass er sie hörte. Ich bin hier, pochte es in seinem Kopf, aber es war nichts zu machen. Falkenpfote konnte nicht fassen, dass es so mit ihnen zu Ende gehen würde. Bleib bei mir. Bitte, Schwalbenpfote. Doch sein innerer Wunsch kam bereits zu spät. Der junge Schüler fühlte, wie sie eine Pfote an seine Wange legte und drängte sich selbst dazu, die Augen noch einmal zu öffnen. Sie brannten, waren verklebt, aber er schaffte es schließlich. Und als sein Blick den seiner Schwester traf, die Tränen sah, die aus ihren Augen ronnen, verzog sich schmerzvoll sein Gesicht. Er wollte, dass sie lebte. Er wollte sie wachsen sehen. Er wollte mit ihr Krieger werden. Nicht das hier, alles nur nicht das. Es war zu spät, um noch um Hilfe zu betteln oder nach Tigerblüte zu rufen. Nichts hätte den Geschwistern jetzt noch helfen können, kein Kraut und kein SternenClan der Welt. Das Schicksal der Beiden war bereits besiegelt. Und so sah Falkenpfote dabei zu, wie sich Schwalbenpfotes Mund noch einmal zu Worten verzog, die sein Herz pochen ließen. Ich dich auch, schrie er innerlich, konnte ihr jedoch nur einen Blick voll Verständnis zuwerfen, aber dann wurde der Körper seiner Schwester schlapp und ihre Pfote lag nicht länger an seiner Wange. Falkenpfotes Brust hob und senkte sich hektisch, die Trauer ein letzter Schubs des Lebens hin zu seinem Tod. In einem letzten Anflug Adrenalin presste er sein Gesicht in Schwalbenpfotes Pelz, spürte die verbleibende Wärme, ihre Sanftheit, ihre Nähe. Und in diesem Moment ließ Falkenpfote los. Es gab nichts mehr zu tun. Es war nicht friedlich, nicht wie er sich das alles vorgestellt hatte, aber es hielt ihn nichts mehr. Seine Familie war fort und er würde ihnen nun folgen. Es tut mir Leid, Schwalbenpfote, dachte er - er hatte ihr so viel mehr im Leben geben wollen. Falkenpfotes Pfoten wurden schwach, er sank tiefer in die Bewusstlosigkeit und tat einen letzten Atemzug, den Duft seiner Schwester noch in der Nase. Er meinte fast, die Stimmen seiner Familie zu hören, de ihn bereits erwartete: Kometensturms ruhiges, liebevolles Grummeln, Tigerblüte sanft, wenn auch bestimmt und Schwalbenpfote, die seinen Namen rief. Es war in Ordnung. Sie warteten bereits auf ihn und er würde ihrem Ruf folgen. Falkenpfote tat einen Schritt gen Licht, seine Pfoten unsicher, doch sein Herz frei.
- Tod von Falkenpfote -
reden | denken | handeln | Katzen
Erwähnt: Schwalbenpfote, Kometensturm, Tigerblüte Angesprochen: -- Ort: Baumgeviert Sonstiges: Es tut mir leid, mein Kleiner.
Kronentanz hatte sich darum bemüht, mit Sturmstern und Rostkralle Schritt zu halten. Dass dies nicht so leicht für die sonst so schnelle und ausdauernde Kriegerin war, lag allerdings daran, dass sie zwei Nächte nicht zur Ruhe gekommen war. Auch jetzt spukte Eulenpfotes Unfall sowie der Leichnam ihrer Mutter vor ihrem inneren Auge, verfolgten sie auf Schritt und Tritt, während sie alles dafür gab, um Sturmstern nicht aus dem Blick zu verlieren. Sie hatte es ihm wieder nicht sagen können. Wunderte sich denn niemand, wo Eulenpfote hin war? Noch hatte sie keiner darauf angesprochen, dass die schwarze Schülerin nicht im Lager war und auch nie mit ihr zurückgekehrt war. Hatte der Clan vergessen, dass es sie hätte geben müssen? Kronentanz' Herz zog sich schmerzerfüllt zusammen. Die Schülerin hatte dies nicht verdient. Wenigstens ihren Geschwistern wollte die braune Kätzin mitteilen, was geschehen war, doch auch Schemenpfote und Tropfenpfote hatte sie nicht mehr gesehen. Und nun rannte sie, rannte so schnell wie sie konnte, die Trauer um ihre Mutter noch fest in ihrem Herzen. Hundeschweifs Grab war noch nicht mal richtig festgetreten und doch musste sie ihrem Clan wieder dienen. Würde sie bald eine Pause erhalten? Würde sie sich bald ausruhen dürfen? Kronentanz bat den SternenClan darum. Kronentanz brauchte diese Pause. Dringend.
Doch für den Moment würde sie weitermachen. Sturmstern brauchte sie. Wenn sie danach ein oder zwei Tage ausfiel und im Lager blieb, würde er dies sicherlich verstehen können.
Die Rauchwolken über dem SchattenClan-Territorium ragten bedrohlich über den dunklen Wäldern auf. Kronentanz heftete ihren Blick nervös auf Sturmstern, betrachtete seine Schultern, die rhythmisch in Bewegung blieben. Das Baumgeviert war nun ganz nah. Heiß war die Sorge, die ihr von Ohrenspitze bis Schwanzspitze lief. Was würde sie dort erwarten? Wusste ihr Anführer, was sie hier taten? Kronentanz drosselte das Tempo, um am Rande der Senke für einen Moment zum Stehen zu kommen. Normalerweise musste sie keine Luft schnappen, wenn sie erstmal gelaufen war, doch ihr Körper erzitterte unter der Erschöpfung, die ihn erfüllte. Der Anblick, der sich ihr bot, machte es ihr nicht unbedingt leichter. Entsetzt glitt ihr gelber Blick über die Lichtung. Um den Großfelsen, über die Lichtung hinweg, bis hin zum Rande der Senke, tummelten sich SchattenClan-Katzen. Der ganze Clan musste hier sein. Wenige Katzen standen oder liefen herum, die meisten lagen, versorgten ihre Wunden. Angst, Schmerz, Trauer, der Gestank des Feuers und des Todes drangen zu ihr hinauf. Solch ein Leid hatte Kronentanz nicht zu sehen erwartet. Solch ein Leid hätte keinen der Clans einholen sollen.
Langsam ließ sich die braune Kätzin in die Senke hinab gleiten. Nur gut erinnerte sie sich daran, wie sie noch vor weniger Zeit mit Eulenpfote hier gewesen war, um ihr zu erklären, wie die Große Versammlung von Statten ging. Es war ein friedlicher Ausflug gewesen, doch nun war nichts mehr friedlich. »Ich werde sehen, was ich tun kann, Sturmstern«, versprach Kronentanz ihrem Anführer, nickte ihm und Rostkralle kurz zu, dann begab sie sich tiefer ins Baumgeviert, tiefer in das Herz des leidenden Clans. Bildete sie sich das nur ein, oder lag dort am Rande der Senke ein totes Junges? Je weiter ihr Blick glitt, desto schlechter wurde der braunen Kriegerin. Kronentanz war zwar in der Lage mit solchen Situationen umzugehen, wenn es sich um einen Grenzstreit handelte, doch verletzte Junge? Wie hätte sie je damit rechnen können, den Anblick erneut ertragen zu müssen? War Eulenpfotes Unfall nicht genug?
Unschlüssig blieb die braune Kätzin schließlich stehen. Ihr Herz pochte heftig in ihrer Brust, während ihre Augen versuchten, mit der ansteigenden Erschöpfung zuzufallen. Sie wollte helfen, wollte es so gerne, doch überall, wo sie hinblickte, wurde bereits Hilfe angeboten. Abendhimmel, unterstützt von Kauzflug und Regenwolke, sie erblickte sogar Ahornstern und Dunstwirbel, die von Katze zu Katze liefen. Ihr Blick fiel schließlich auf Honigstern, die sich mit Gewitterbrand unterhielt, während Hirschstern zu einer sehr schwach wirkenden Mohnstern gesellte. Würde der SchattenClan seine Anführerin verlieren? Betrübt wandte sie den Blick ab. Überrascht wäre Kronentanz beinahe zusammengezuckt, als eine vertraute Stimme neben ihr erklang. Rabenstolz, eine DonnerClan-Kriegerin, war neben ihr aufgetaucht. Da Kronentanz auch Löwenfeder und Roggenbart erblicken konnte, fragte sie sich augenblicklich, ob die anderen Anführer den gleichen Gedanken gehabt hatten, wie Sturmstern. Vielleicht hatten sie ja sogar gewusst, dass etwas geschehen würde, weshalb sie ähnlich handelten.
»Rabenstolz«, grüßte Kronentanz die erfahrene Kriegerin leise und senkte die Schnauze kurz als Zeichen des Respekts. »Ich war selbst noch auf der Suche. Vielleicht brauchen die Katzen ja… Wasser?« Nachdenklich blickte Kronentanz die Kriegerin an, nicht so recht wissend, ob dafür bereits gesorgt wurde. Ihr Blick glitt über die Senke, bis sie Aschenkralle entdeckte, der diese Richtung FlussClan-Territorium verließ. Vielleicht waren Katzen bereits unterwegs?
Hirschsterns Stimme lenkte Kronentanz von diesem Gedanken ab. Der FlussClan-Anführer hatte so eben alle anderen Anführer zu Mohnstern gerufen. Mit einer dunklen Vorahnung in der Brust beobachtete die braune Kätzin, wie sich diese langsam sammelten, auch wenn ihr Blick schlussendlich auf Sturmstern ruhte. Er würde wissen, was zu tun war. Wenn er sie brauchte, würde sie ihm beistehen. »Das hier… wünsche ich auch keinem«, stimmte sie schließlich Rabenstolz zu, wandte ihren Blick jedoch nicht von dem Geschehen ab. Ihr graute es bei dem Anblick, der sich ihr bot, und als Mohnsterns Flanken sich nicht mehr bewegten, schaffte sie es erst, zu der DonnerClan-Kätzin rüber zu blicken. »Wie soll dieser Clan nur ohne Mohnstern weitermachen?« Ihr war bewusst, dass Gewitterbrand nun die Nachfolge antreten würde, doch in Zeiten solcher Not, war kaum Zeit, um zu den Hochfelsen zu gehen…
Wo war die Kätzin überhaupt? Beunruhigt sah sich Kronentanz um, bis sie die grauweiße Kriegerin fand, die sich zu Mohnstern begeben hatte. Auch aus der Entfernung konnte sie erkennen, dass Gewitterbrand voller Wut war. Was sie wohl sagte? Die braune WindClan-Kätzin nahm nur wahr, wie die SchattenClan-Kätzin Molchschatten zu sich rief und schließlich aus der Senke lief. Ging sie zum SchattenClan-Territorium? War sie bei Sinnen? »Wir sollten nachsehen, was geschehen ist. Gewitterbrand kann unmöglich einfach zurück zum Territorium…« Rabenstolz und sie hatten so oder so versucht, ihre Hilfe anzubieten. Vielleicht war dies der Moment, um es wirklich zu tun. Schnellen Schrittes lief Kronentanz also zu den Anführern. Abendhimmel war ebenfalls bei diesen angelangt, weshalb die braune Kätzin gerade so hörte, wie die Heilerin darum bat, dass Krieger wie sie der Zweiten Anführerin - oder war sie bereits die Anführerin? - zu folgen. Genau das hatte zumindest Kronentanz auch vorgehabt. Mit einem leisen Räuspern näherte sich die Kätzin also. Sie wollte die Anführer nicht stören, die in einem Gespräch verwickelt waren, doch bevor sie einfach in ein fremdes Territorium lief, und somit die Senke verließ, wollte Kronentanz Sturmstern über ihre Pläne informieren. Vorsichtig trat sie an den Tigerkater heran, suchte seinen Blick. »Ich werde ihr folgen, Sturmstern«, miaute sie ruhig, leise. Ihre Stimme zeigte deutlich, dass sie kaum mehr Kraft hatte, doch sie war nicht bereit, hier einfach aufzugeben. Langsam, Blickkontakt haltend, beugte sich Kronentanz näher an ihn heran, streifte mit ihrer Nase kurz seine Schulter. Sie wusste nicht, ob er eine solche Geste in der Anwesenheit der anderen Anführer gutheißen würde, doch sie hatte auch das Gefühl, dass es für ihn in Ordnung war, wenn sie sich ihm näherte. Vielleicht war dieses Gefühl allerdings mehr Wunsch als Realität. »Ich werde auf mich aufpassen.« Ob ihm ein solches Versprechen etwas wert war? Leise zog Kronentanz sich wieder zurück, trat einige Schritte beiseite, um die Anführer nicht mehr zu stören. Dann ließ sie den Blick gleiten, suchte nach Rabenstolz, wartete ab, ob diese ebenfalls folgen würde. Erst als sie sich dahingegen vergewissert hatte, setzte sich die Kriegerin in Bewegung, um Gewitterbrand zu folgen. Sie konnte nur hoffen, dass die Zweite Anführerin nicht bereits weit entfernt war, denn alleine würde sie den Weg zum SchattenClan-Territorium sicherlich nicht finden.
»Tbc.: Tunnel und Umgebung [SC Territorium]
Kommt ins Baumgeviert und ist unschlüssig, wie sie helfen soll. Unterhält sich mit Rabenstolz. Beobachtet das Geschehen um Mohnstern. Will Gewitterbrand folgen, gibt Sturmstern Bescheid und geht dann Gewitterbrand hinterher. « Zusammenfassung
out: es ist mit Spy Rain abgesprochen, dass Dunst Rost abfängt, auch wenn dieser noch nicht direkt in ihre Nähe gepostet wurde :)
Dunstschimmer
Code by Anakin
SchattenClan Kriegerin
Die Kätzin hatte die Ohnmacht wohlwollend begrüßt, es schien der einzige Ort, an dem die Schmerzen erträglich waren, auch wenn sie schreckliche Bilder vor sich sah, wie in einem Fiebertraum. Sie durchlebte wieder und wieder wie sie auf die beiden Schüler zupreschte und plötzlich von dem brennenden Ast erschlagen wurde. Sie sollte tot sein. Und sie wollte es. Aber als erneut ein grauer Schleier in der Dunkelheit aufkam und sich heller werdend in ihr Bewusstsein kämpfte, wusste sie, dass das nicht der SternenClan war. Denn die Schmerzen waren unerträglich und um sie herum herrschte immer noch das Grauen, welches das Schicksal des SchattenClans war. Jemand sprach sie an und sie spürte Pfoten auf sich. Sie bemerkte, dass ihr Fell oberflächlich feucht war. Das kühle Nass kämpfte mit dem Sengen der Wunden um die Oberhand. Sie wimmerte erstickt, ihre Lunge kratzig und schwer am Röcheln. Als sie versuchte, die Augen zu öffnen, bemerkte sie, dass eines feucht und verklebt war. Von der Stelle strahlte ein Schmerz aus, der ihren Schädel zu zerbrechen drohte. Sie erwachte schließlich mit einem schmerzhaften Ruck und ihr eines Bernsteinauge starrte entsetzt auf die Katzen vor ihr. Der Kater kam ihr bekannt vor, doch es wollte ihr nicht einfallen woher. Sie stieß einen verzweifelten Ton aus, als sie tatsächlich feststellte, noch am Leben zu sein. Sie hatte keinen Körper mehr. Alles an ihr bestand noch immer aus Feuer und sengender Hitze. Durch ihre verbrannte Nase konnte sie den bitteren Geruch von Pflanzen und Kräutern wahrnehmen. Heilkräuter. Sie wurde behandelt. Verschwendete Mühe.., dachte sie matt. Sie brauchte nicht hinsehen um zu wissen, in welchem Zustand sie sich befinden musste. Auch wenn sie mit ihrem tatsächlichen Zustand zu diesem Zeitpunkt nie hätte rechnen können. Sie bewegte gequält das offene Auge. Sie erkannte Tannenblau, der neben ihr saß. Er war auch verletzt. Hatte er sie her gebracht..? Sie war zu schwach, um ihren Dank auszusprechen. Und sie wusste nicht recht, ob sie ihm danken oder ihn verfluchen sollte. Traurigkeit legte sich schwer wie eine Schicht Schnee auf sie, doch das gefühl vermochte sie nicht zu kühlen. Die Paste, die eine Junge Kätzin auf ihren Wunden verteilte jedoch schon, auch wenn es das Feuer in ihren Nerven nicht zu löschen vermochte. Auch Glut machte sie noch blind vor Schmerz. Sie wusste nicht, wie viel Zeit verging, bis ihr Blick auf einer Stelle im Baumgeviert hängen blieb, an der fünf sehr mächtige Katzen saßen. Die Anführer kauerten zusammen. Eine dunkle Vorahnung legte sich über sie. In ihrer Mitte lag ein getigerter Körper und es brauchte nicht viel um sich auszumalen, wer das war. Als kurz darauf Gewitterbrands Stimme ertönte und sie am Rande ihres Sichtfeldes aus der Senke rauschte, sackte Dunstschimmer das Herz aus der Brust. Ihr Bruder folgte ihr und außerdem eine fremde Kätzin. Will sie zurückkehren?, dachte sie und ihre Gedanken fingen plötzlich an zu rasen. Sie hatte so sehr daran geglaubt, bald vom Tod erlöst zu werden, dass sie sich über die Zukunft keine Gedanken gemacht hatte. Aber ja, es schien, als wolle Gewitterbrand das Territorium wieder beanspruchen, selbst wenn die Flammen noch nicht ganz erloschen waren - die dicken Rauchschwaden am Himmel sagten noch immer genug über das Ausmaß der Verwüstung aus. Und plötzlich kam ihr ein schrecklicher Gedanke. Einer, für den sie sich schämte und der dennoch mit einem Mal ihr gesamtes Denken einnahm. Sie wollte nicht, dass der SchattenClan zurückkehren konnte. Sie wollte, dass er zerbrach. Sie wollte, dass er sie frei ließ. Ihr ganzes Leben hatte sie sich fehl am Platz gefühlt. Von Kälte umgeben. In einer Familie, die keine war und die sie nicht wollte. Mit der sie nicht übereinstimmte und nicht im Reinen war. Und schon immer hatte sie sich gefühlt, als müsse etwas gewaltiges geschehen, um sie von diesen Fesseln zu lösen, auf eine Art, für die sie sich nicht ihr ganzes Leben lang wie eine Verräterin fühlen würde. Nie hatte diese Möglichkeit so greifbar gewirkt wie jetzt. Nein, hauchte sie und ihr Herz begann zu rasen. Sie musste es jemandem sagen. Sie musste sich mitteilen. Sie musste jemanden um Hilfe bitten, sie musste- Sie bewegte ihr gesundes Auge so weit sie konnte. Die Kätzin an ihrem Körper konnte sie nicht sehen, sie war außerhalb ihres Augenwinkels. Der Heiler, sie wollte ihn ansprechen, doch er hatte sich Tannenblau zugewandt, hörte sie nicht, denn ihre Stimme war nur ein Hauchen. Nein, das durfte nicht passieren. Molchschatten durfte sie nicht zurück an diesen Platz holen. Sie hatte immer auf seine Anerkennung gehofft, hatte sich gefragt, warum er ihre Schwester bevorzugte, was sie schlechter machte als Düsterklaue. Seine Abneigung war nie versteckt, seine Gleichgültigkeit hatte sich jedes Mal angefühlt wie Krallen an ihrem Herzen. Als die Kriegerzeremonie nichts an allem änderte, war Dunstschimmer klar, dass die Zukunft nicht anders sein würde. Und dass es für immer an ihr zerren würde, dass sie niemandem gut genug war. Ihre Geschwister waren wie ein dunkler Schatten über ihr. Und so sehr sie auch rannte, sie konnte ihnen nicht entfliehen. Bis jetzt. Ihre Atmung ging mittlerweile hektisch. Sie musste es jemandem sagen! Die alles verschlingende Angst in ihr ließ eine plötzliche Energie in ihr aufwallen und ihre Pfote mit einem schmerzhaften Ruck nach der erstbesten Katze schnellen, die in ihre Reichweite gelangte. Ihre Krallen verfingen sich in dem sehr dichten, braunen Fell eines großen Katers, der vorbei lief. Sie erkannte ihn vage. Der Geruch, der durch ihre verrußte Nase zu ihr durchdrang, war von Heide und Kaninchen. WindClan, schloss sie, auch wenn seine kräftige Statur sie überraschte. Dunstschimmer war mit ihren langen Beinen und den enorm schmalen Schultern fast typischer für die Moorkatzen als der Kater vor ihr. Doch all die Gedanken dauerten nicht einmal einen Herzschlag, denn sie fühlte, wie die Bewegung eine Welle des Schmerzes ausgelöst hatte und nun die nächste Ohnmacht heranrollte. Doch statt sie diesmal zu begrüßen, kämpfte sie heftig dagegen an. Sie musste ihm noch etwas sagen, sie musste. Dies war ihre erste und einzige Chance, ihr Schicksal selbst zu entscheiden. Bitte, presste sie hervor und ihr eines Bernsteinauge durchbohrte ihn flehentlich, bitte nicht. Sie wollte noch mehr sagen, doch sie konnte so schwer atmen. Ihr Blick flog stattdessen zu der zweiten Anführerin des SchattenClans und ihren Begleitern, Molchschatten und der braunen Kätzin. Sie blickte vielsagend zu ihnen hinüber, bevor ihr Auge zurück zu dem Kater flog, dessen Bein sie immer noch gepackt hielt, mit einer Kraft, die sie sich nur durch ihre Panik erklären konnte. Ich muss weg von ihm, röchelte sie und der Terror in ihren Zügen trieb ihr Tränen in die Augen, die auf der verletzten Seite schrecklich brannten, weit weg.. bitte.. - ihr Griff festigte sich noch einmal, doch die Ränder ihres Sichtfeldes wurden bereits schwarz - bitte ich will nicht zurück.., hauchte sie noch verzweifelt, bevor ihr Körper erschlaffte und sie in die Bewusstlosigkeit abdriftete. Diesmal fühlte sie sich erstickend an, denn sie hatte das Gefühl, gescheitert zu sein. Was hatte sie sich erhofft? Dass ein fremder Kater liebend gern ein unnützes Bündel aus Wunden und Narben heimschleppte und sie bis zum Ende ihres Lebens ohne Gegenleistung durchfüttern würde, nur weil sie familiäre Probleme hatte? Sie fühlte sich wie von tausend Felsen begraben, hoffnungslos und leer. Bevor ihre Gedanken wieder still wurden, betete sie erneut für den Tod.
wacht auf und bemerkt, dass etwas vor sich geht. Versteht, dass Gewitterbrand zurück ins Territorium will und bekommt schreckliche Angst, die einzige Chance zu verpassen, ihrem erstickenden Leben im Clan bei ihren Geschwistern zu entkommen. Hält in einem Reflex Rostkralle auf und fleht ihn an, weit weg von Molchschatten gebracht zu werden, bevor dieser die Senke verlässt. Fällt vor Erschöpfung erneut in Ohnmacht und hat keine Hoffnung mehr« Zusammenfassung
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Art by boke-crow on dA
Finsterkralle Administration
COTM Februar 2024
Dunstwirbel, 1. Gewinner Charakter Of The Month Februar 2024
Avatar von : Moonclaw (warriorcatspics.webs.com) Anzahl der Beiträge : 13947 Anmeldedatum : 05.09.11 Alter : 28
„I haven´t got time to waste waiting for someone who can´t keep up with me. Life's all about fun and adventure. If you can´t enjoy life, that's not my fault but yours alone.“
Zweite Anführerin | WolkenClan
Ich nickte langsam auf Ahornsterns Worte hin und beeilte mich der Anführerin ein Stück zu folgen. Nicht dass ich viel von Trauer verstand oder mich großartig selbst damit auseinandersetzte, aber bei Bärenfleck konnte ich ohnehin nicht mehr großartig viel ausrichten. Durch ein solches Feuer zu kommen, ist eine große Herausforderung, stellte ich fest. Es ist gut, dass uns so ein Schicksal nicht ereilt hat. Die Anführerin schien aber noch sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein, weshalb ich nichts weiter sagte und stehen blieb, als sie mich entließ. Eine Bewegung in den Augenwinkeln zog meine Aufmerksamkeit auf sich und so ließ überließ ich Bärenfleck und die Mohnsamen für einen Augenblick sich selbst. Es würde ohnehin noch eine Weile dauern, bis die trauernde Kätzin davon genommen hatte und währenddessen konnte ich mich auch um andere Dinge kümmern. Quell der Bewegung war wohl Gewitterbrand gewesen, die nun nach Molchschatten rief, offensichtlich um in das Territorium ihres Clans zurückzukehren. Meine Schweifspitze zuckte leicht bei diesem Gedanken. Zwar hatte es inzwischen zu regnen begonnen und in Anbetracht der Mengen an Rauch, waren die größten Flammen vermutlich erloschen, aber so genau war das nicht zu sagen, solange niemand nachgesehen hatte. Die Aktion barg ein gewisses Risiko und für einen Augenblick spürte ich eine gewisse Sympathie mit der Zweiten Anführerin des SchattenClans, die nicht länger tatenlos herumsitzen wollte, sondern sich bereit machte eben diesem Risiko zu begegnen. Dennoch konnte ich sie unmöglich nur mit einem Krieger an ihrer Seite aufbrechen lassen. Eine WindClan-Kriegerin machte bereits Anstalten zu folgen, aber es konnte nicht schaden, noch einen weiteren Krieger dabei zu haben und auch Abendhimmel schien zu diesem Schluss gekommen zu sein, auch wenn ich die Interpretation von Mohnsterns Verhalten eher mit einem leisen Schnauben quittierte. ich warf einen Blick zu Ahornstern, die inzwischen bei Abendhimmel war und beschäftigt erschien. Kein Grund sie zu unterbrechen. Dann erblickte ich Roggenbart und eilte mit wenigen Sprüngen zu ihm. Gewitterbrand bricht mit Molchschatten zum SchattenClan-Territorium auf, erklärte ich dem Kater rasch, ohne auch nur einen Moment an Zeit zu verschwenden. Schließ dich ihnen an. Pass auf, dass euch nichts passiert und erzähl mir nachher genau, was du auf dem SchattenClan-Territorium gesehen hast. Meine Schweifspitze zuckte leicht. Beeil dich, Gewitterbrand ist schon aufgebrochen, aber sie musss erschöpft sein. Es sollte kein Problem für dich sein, sie einzuholen.
Angesprochen: Roggenbart Standort: Bei Bärenfleck ---> Bei Roggenbart Sonstiges: Bemerkt dass Gewitterbrand mit Molchschatten gefolgt von Kronentanz die Senke verlässt und sucht nach Ahornstern. Als sie merkt, dass Ahornstern beschäftigt ist, teilt sie selbst Roggenbart ein, der sich Gewitterbrand und den anderen anschließen und später Bericht erstatten soll.
Reden | Denken | Handeln | Katzen
I don´t wanna be told to grow up
And I´m not gonna change, so you better give up!
(c)Schmetterlingspfote&Finsterkralle
Düsterklaue
„I can't be as good as he is, for he is the born leader of ShadowClan, but I can be there and help him achieve his goals wherever he goes.“
SchattenClan | Kriegerin
Mein Bruder schien verständlicherweise nicht sonderlich gut gelaunt zu sein und seine Worte ergaben auch nicht sonderlich viel Sinn für mich. Also blieb ich schweigend neben ihm sitzen. Ich hatte gelernt, dass es in solchen Situationen oft sinnvoller war, einfach still zu bleiben, anstatt nachzufragen und zu warten, bis Molchschatten wieder zu seinem eigentlichen selbst zurückgefunden hatte. Vielleicht war es auch, dass ich gar nicht wissen wollte, was in so einem Moment, in dem Kater vorging, schließlich wirkten seine Worte verwirrend und alles andere als klar auf mich. Und vieleicht fürchtete ich mich auch vor der Reaktion, die ich bekommen würde, wenn ich ihn in einem so angespannten Moment unterbrach. Vermutlich war es ein Stückchen von allem. Inzwischen hatte es zu regnen begonnen. Es war nicht großartig unangenehm, vielleicht begrüßte ich es sogar ein klein wenig in diesem Moment und in mir wuchs die Hoffnung, dass der Regen auch die Flammen löschen würde. Vielleiht konnten wir ja bald auf unser Territorium zurückkehren, wenn es nicht mehr brannte. Gewitterbrand schien denselben oder einen ähnlichen Gedanken gehabt zu haben und dennoch zog sich mein Herz ein wenig zusammen, als mein Bruder sich aufrappelte, um der Zweiten Anführerin zu folgen. Gerade in der aktuellen Situation fühlte es sich wie eine Bedrohung an, alleine zu sein und in einer anderen Situation hätte ich nach Weidentanz gesucht, aber die konnte ich nirgendwo entdecken. Dennoch nickte ich, als der Kater mir versprach, bald zurück zu sein und mich bat auf mich aufzupassen. Mach ich, miaute ich und für einen Augenblick flackerte eine gewisse Besorgnis in meinen Augen auf. Du auch, okay? Ich sah weg, schließlich war es nicht unbedingt richtig, auf irgendeine Art und Weise an meinem Bruder zu zweifeln, aber die Sorge, dass er nicht zurückkommen könnte, lag wie ein Schatten über dem Gedanken, dass er zurückging. Kurz blickte ich ihm hinterher, als er zu Gewitterbrand hinübereilte, um ihr zu folgen. Auch eine Kriegerin aus dem WindClan schien sich ihnen anschließen zu wollen und mein Körper spannte sich ein wenig an. Aber unsere Zweite Anführerin würde schon wissen, was sie tat und wenn mein Bruder dabei war, würde er die Situation im Griff haben. Ich aber konnte nur hier sitzen bleiben und warten, bis er zurück kam. Und daran sollte ich nicht zweifeln.
Angesprochen: Molchschatten Standort: Bei Molchschatten Sonstiges: Sitzt bei Molchschatten und verabschiedet sich dann von ihm. Bleibt sitzen wo sie war.
Reden | Denken | Handeln | Katzen
(c)Schmetterlingspfote&Finsterkralle
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Die Pfoten des Katers trugen ihn schnell und zielgerichtet in Richtung des Baumgevierts. Seine Gedanken eilten ihm dabei voraus während er versuchte sich auf das vorzubereiten, was sie dort wohl erwarten würde. Ein Feuer war sicher nichts, dass er sich als Erfahrung in seinem Leben gewünscht hätte. Keinem der Clans wünschte er solch eine Katastrophe, wobei ein Teil von ihm inständig hoffte, dass das Feuer nie bis zum FlussClan reichen würde. Selbst ihr Territorium war unter der Hitze der Blattgrüne trockener als sonst und einige der Binsen würden sicher schnell in Flammen aufgehen, sollte das Feuer sie erst einmal erreichen. Doch er war sich fast sicher, dass ihr Territorium verschont bleiben würde, auch wenn er sich einige sorgenvolle Gedanken nicht verkneifen konnte.
Hirschstern, der den ganzen Weg über selbst in Schweigen gehüllt gewesen war, wurde nun langsamer als das Baumgeviert in Sichtweite kam und richtete dabei seine Worte an sie. Rußpelz nahm die Anweisung mit einem Nicken zur Kenntnis. Dabei zuckte kurz eines seiner Ohren als er überlegte, ob er selbst etwas hätte den Worten seines Anführers hinzufügen sollen. Allerdings schien dieser bereits alles gesagt zu haben, was ihm selbst eingefallen wäre. Zum helfen waren sie hier und keinem ihrer Patrouille würde es wohl einfallen gerade jetzt einem Clan in Not gegenüber respektlos zu erscheinen.
Sein Blick flog hinauf zu den Rauchschwaden, die noch immer einen Teil des Himmels bedeckten. Unruhe breitete sich in ihm aus. Wenn so viel Rauch selbst von hier aus zu sehen war, wie groß musste dann erst das Feuer gewesen sein? Einen Moment lang zog es unangenehm in seiner Brust, als er versuchte sich die Verwüstung und das Leid vorzustellen, dass solch ein gewaltiger Brand ausrichten konnte. Fast schon begrüßte er es, dass ihre Ankunft ihn von weiteren sorgenvollen Gedanken abhielt.
Rußpelz hatte versucht sich innerlich auf das vorzubereiten, dass er hier vorfinden würde. Hatte sich in Gedanken das Feuer vorgestellt, doch das, was ihn hier erwartete war mehr als er sich hätte ausmalen können. Der Geruch von Qualm, Rauch, Blut und verbranntem Fell schlug ihm entgegen, kaum dass er die Senke betreten hatte. Soweit sein Auge reichte konnte er SchattenClan Katzen sehen, deren Fell unter dem Ruß und der Asche zum Teil kaum noch zu erkennen war. Nahezu jede Katze schien Verletzungen in verschieden starken Ausprägungen zu haben. Er sah einige zusammengebrochene Gestalten, die offensichtlich Hilfe benötigten. Hilfe... Wie sollte er in dieser Situation am besten helfen? Wo sollten sie anfangen?
Die Heiler hatten sich bereits unter die Katzen gemischt und mit ihren Behandlungen angefangen. Außerdem konnte er Ahornstern und einige andere Katzen sehen, die Kräuter verteilten. Von Kräutern hatte er keine Ahnung und würde da vermutlich keine gute Hilfe sein. Was brauchten die Katzen noch? Während er nachdachte, fiel etwas leicht auf seine Nase. Was war das? Verwirrt blickte er hinauf zum Himmel und hielt ein erleichtertes Seufzen zurück. Regen, das war schon einmal eine Sache, die den SchattenClan Katzen helfen würde. Sicher hatte der SternenClan ihn geschickt.
Der Tropfen hatte ihn dabei auch auf eine andere Sache gebracht, die gebraucht wurde: Wasser! Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, vernahm er bereits Hirschsterns Stimme, der mit einem Krieger sprach und ihm die Erlaubnis gab Wasser am Fluss zu holen. Gut, darum wurde sich bereits gekümmert. Noch einmal blickte Rußpelz sich um. Er konnte nicht weiter hier stehen und nachdenken, sondern es war Zeit auch etwas zu tun. Auch wenn er immer noch nicht Recht wusste, wo er beginnen sollte.
Sein Blick fiel erneut auf eine der zusammengebrochenen Gestalten. Es war ein älterer Krieger (Schiefersturm) und er lag in der Nähe am Rand der Senke. Kurz musterte er ihn und bemerkte die blutenden Pfoten und die Erschöpfung und Schwäche, die dieser austrahlte. Gegen die blutenden Pfoten konnte er leider nichts ausrichten, aber vielleicht... Noch einmal blickte er sich um, bis seine Augen wieder den Hasen fanden, den jemand in der Mitte der Lichtung abgelegt hatte. Sicher war dieser für die SchattenClan Katzen gedacht. Rußpelz konnte sehen, dass bereits etwas von dem wervollen Fleisch herausgerissen worden war.
Mit stetigem Schritt lief er zu dem Tier und riss ebenfalls ein Stück heraus, bevor er sich damit wieder auf den Weg zu dem älteren Krieger machte. Als er näher kam, konnte er ihn besser erkennen und erkannte ihn von den Großen Versammlungen wieder, auch wenn ihm sein Name gerade nicht einfallen wollte. Der Krieger sah aus, als könnte er eine Stärkung durchaus gebrauchen. Vorsichtig legte er das Stück Kaninchenfleisch vor ihm ab und neigte seinen Kopf, damit der Kater sich nicht allzu sehr anstrengen musste um zu ihm hinauf zu sehen. "Hallo, wir sind gekommen um euch zu helfen. Ich habe dir etwas von dem Kaninchen gebracht, dass jemand für euch gefangen hat. Es sollten auch bald einige deiner Clangefährten mit etwas Wasser aus dem Fluss zurück kommen", erklärte er ihm, bevor er fragte: "Kann ich dir sonst mit etwas helfen?".
Bevor der Krieger aber Zeit hatte ihm zu antworten, wurde er kurz von etwas anderem abgelenkt. Hirschstern hatte die anderen Anführer zu sich und Mohnstern gerufen. Die SchattenClan Anführerin sah nicht sonderlich gut aus und Rußpelz ahnte, warum die Anführer nun bei ihr zusammen kamen. Kurz senkte er seinen Kopf. Den Verlust ihrer Anführerin war sicher nichts, dass der SchattenClan nun auch noch gebrauchen konnte. Leicht schuldbewusst musste er zugeben, dass er froh war jetzt nicht in Gewitterbrands Fell zu stecken. Er fühlte sich so schon manchmal von seinem Amt überfordert, aber das was die Zweite Anführerin nun führen sollte war mehr Chaos als eine Katze alleine schultern sollte. Kurz zuckte sein Ohr. Dort konnte er nicht helfen. Aber hier gab es sicherlich etwas für ihn zu tun und so richtete er seine Aufmerksamkeit wieder zurück zu dem älteren Krieger vor sich.
Post 34 (1)
Kommt im Baumgeviert an und macht sich Gedanken. Ist etwas überfordert wo er am besten helfen kann. Entscheidet sich dann erst einmal ein Stück der Beute zu einem älteren Krieger zu bringen, der kraftlos zusammengebrochen war « Zusammenfassung
Etwas abseits hatte der Krieger gestanden und sich bereit gehalten, sollte er erneut gebraucht werden, das Schicksal der SchattenClan Katzen berührte ihn zutiefst, nicht mal seinem Feind würde er dieses wünschen. Die Anführer versammelten sich bei Mohnstern und Gewitterbrand sauste in richtung SchattenClan Territorium gefolgt von einem ihrer Krieger. Roggenbart schluckte, er konnte nicht ahnen, wie es der zweiten Anführerin ging und was sie und der Clan durchmachen würden, doch andererseits hatte es ihn auch nicht zu interessieren. Ahornstern und Dunstwirbel taten ihr bestes um den SchattenClan zu helfen, doch es war nicht ihre Pflicht gewesen dies zu tun, sie taten es aus dem Grund, weil es schon immer 5 Clans gab. Würde Mohnstern genauso helfen, wenn der WolkenClan in Flammen stand?
Seine Gedanken konnte er nicht weiterspinnen, Dunstwirbel war vor ihm aufgetaucht und bat ihn darum, Gewitterbrand zu folgen und alles genauestens zu untersuchen, mehr als ein nicken von Roggenbart brauchte es nicht, er blickte in die Richtung, in der er die zweite Anführerin hat weglaufen sehen und sprang auf um dann eilig zu folgen. Er würde die Anweisungen von Dunstwirbel befolgen und alles ganz genau beobachten.
► SchattenClan Territorium
Angesprochen: // Erwähnt: Ahornstern, Dunstwirbel, Mohnstern, Gewitterbrand, Molchschatten Sonstiges:Wartet darauf ob er gebraucht wird // denkt darüber nach ob der SchattenClan dem WolkenClan auch helfen würde // bekommt den Befehl Gewitterbrand zu folgen und das SchattenClan Territorium zu erkunden.
Die junge Kriegerin versicherte dem WolkenClan Heiler erneut, dass ihr nichts fehlte, dennoch nahm sie ein wenig von dem Kräuterbrei an und blinzelte dankbar, als die Paste ihren kratzenden Atmen besänftigte. Ihr mitfühlender Blick huschte zu Froschpfote, doch die Frage amüsierte Pythonherz ein wenig. Die Schülerin würde schon wieder werden, denn man merkte, dass sie ihre Lebensfreude trotz des Schocks nicht verloren hatte. Die Kriegerin schob sich zu Rußfink vor und begann ihm das Nackenfell zu putzen. "Ich finde es sehr schön, wie du dich um Froschpfote kümmerst", hauchte sie zwischen den Zügen und ihr Herz pochte ein wenig stärker in ihrer Brust, als sie dem Kater kurz in die Augen schaute. Er war so fürsorglich und liebenswürdig, dass sie fast schon eifersüchtig war, dass sich niemand so um sie kümmerte. "Vielleicht findet Gewitterbrand ja doch noch einen Teil des Territoriums, in dem wir leben können?", miaute sie ein wenig lauter und hoffnungsvoll an ihre beiden Clangefährten.
Kristina Angerer
Tannen
blau
Krieger | SchattenClan
Post #
"Do it with passion or not at all."
Wie in Trance irrte der Krieger an bekannten und unbekannten Katzen vorbei. Seine Schulter schmerzte und blutete stark, Wundflüssigkeit tränkte warm seinen gestreiften Pelz. Sein Sichtfeld wurde immer wieder kleiner, als würde er das Bewusstsein verlieren, doch dann wurde es wieder größer und schärfer. Plötzlich fiel sein Blick auf den Pelz seiner Geliebten und dessen Schwester. "Bärenfleck...Sprossenherz...", hauchte er und wankte auf die Kätzinnen zu. Während er näher schritt erkannte er den leblosen kleinen Körper vor den beiden Kätzinnen und schnappte gequält nach Luft. Als Bärenfleck sich neben den toten Körper ihrer Tochter warf und er sie wimmern hörte bildete sich ein Kloß in seinem Hals und er hätte sich am liebsten übergeben. Als er bei seiner Gefährtin angekommen war blickte er auf sie und die toten Fliederpfote herab. Der Schmerz war so groß, dass er das Gefühl hatte, er würde vom Erdboden verschluckt werden. Als würde er fallen und fallen und fallen... "Bärenfleck...", hauchte er ,wusste nicht was er sonst sagen sollte. Er fiel und fiel und fiel in ein nicht existierendes Loch der Schuldgefühle und Verzweiflung. Und dann tat er das, was er am besten konnte: an sich selber denken. Nur an sich selber. Nie hatte ihn je etwas andere interessiert, bis er diese Kätzin kennengelernt hatte. Sie hatte alles schlimmer gemacht. Sie hatte ihn verändert, weich gemacht und Gefühle spüren lassen, die er nie haben wollte. "Bärenfleck...ich...ich habe Schmerzen...", hauchte er und stand wie versteinert vor ihr. Er wusste nicht was er sagte, doch es tötete den Schmerz in seinem Herzen ab. "Ich habe Dunstschimmer gerettet...ich kann nicht zwei Katzen tragen...Fliederpfote...Fichtenpfote...es tut so weh...ich habe Schmerzen...Bärenfleck...du kannst Fliederpfote nicht mehr helfen..." Er tat das was ihn aufbaute, seine Arroganz und Selbstgefälligkeit übertrumpfte alles andere und er starrte Bärenfleck an, nicht wie er sie früher angesehen hatte. Es ging in seiner Welt nur um ihn selber, so war es schon immer gewesen. "Es ist nicht meine Schuld, das weißt du..."
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Tüpfelherz&Lavendelpfote
DA ApplePuffasto
Und hier geht es zu meiner Bildergalerie, in der ihr alle für mich gemalten Bilder findet <3 viel Spaß beim stöbern und staunen; aber nichts anfassen ;)
*EINTRETEN*
SPY Rain Admin im Ruhestand
Oster-Suche Bonus 2023
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Oster-Suche 2023
Event Ostern 2023, Gewinner Auszeichnung
Avatar von : Rostkralle by Frostblatt Anzahl der Beiträge : 3172 Anmeldedatum : 08.11.14 Alter : 25
Fichtenpfote hatte die Zeit mit seiner Familie genossen. An Bärenfleck gedrückt war er dagelegen und hatte für wenige Augenblicke ausblenden können, welch Chaos um sie herum herrschte. Fast schon vergaß er, dass er am Baumgeviert lag und nicht in der Kinderstube, so gut konnte er den Rauchgeruch mittlerweile verdrängen. Als Abendhimmel wieder zu ihnen stieß und seine Mutter mit ihr sprach öffnete auch der braune Schüler seine bernsteinfarbenen Augen wieder. Fichtenpfote hatte sich, wenn er ehrlich war, noch gar nicht nach seinem Vater umgesehen, doch als seine Mutter auf Sprossenherz und Fliederpfote zu sprechen kam konnte er nicht anders als ein leises Wimmern von sich zu geben. Schließlich wusste er schon was passiert war. Doch seine Mutter hörte sein Wimmern nicht als Warnung und machte sich schon auf zu ihrer restlichen Familie. Mit angelegten Ohren verfolgte er die Bewegungen seiner Mutter und senkte dann betroffen den Kopf, als auch sie feststellte, dass das Feuer ihre Tochter zum SternenClan geschickt hatte. Vorsichtig drehte er sich zu seinen Schwestern, die neben ihm waren und stieß abermals ein verzweifeltes Geräusch aus. Dann drückte er sich kurz an beide und wusste nicht recht, wie er denn jetzt zu Fliederpfote kommen sollte um sich gebührend von ihr zu verabschieden. Abendhimmel war gerade dabei seiner Schwester Mottenpfote irgendwelche Kräuter zu verabreichen. Als sie fertig war, war sie schon wieder auf dem Weg, um anderen Katzen zu helfen. Fichtenpfote hatte zwar dank der Mohnsamen keine Schmerzen mehr, doch er war sich nicht sicher, ob er es auf drei Beinen zu seiner restlichen Familie schaffte, denn mittlerweile war auch Tannenblau zu seiner Mutter und Tante gestoßen. Fichtenpfote nahm all seine verbleibende Kraft zusammen und versuchte sich langsam zu erheben. Sein rechtes Hinterbein versuchte er so gut es ging nicht zu belasten, doch kaum hatte er sich eine halbe Schweiflänge vom Boden hochgedrückt, gaben seine Beine ihren Geist auf und er krachte wieder zu Boden. Frustrierend stieß er ein leises Knurren aus und beschloss dann, dass er die Distanz anders überbrücken musste. Doch er wusste beim besten Willen noch nicht wie.
Tldr.: Genießt die kurze 'heile' Zeit mit seiner Familie. Weiß dann schon vorher was seine Mutter bei Fliederpfote erwarten wird. Will zu seiner Familie kommen, scheitert aber bei seinem kläglichen aufstehversuch auf drei Beinen. Versucht dann einen Weg zu finden, wie er zu seinen Eltern und verstorbener Schwester gelangen kann. Verletzung: Gebrochenes rechtes Hinterbein (VERSORGT)
PostNr.: 090 || Ort: mitten in der Senke bei Dunstschimmer
Rostkralle entfernte sich, nachdem er die Kräuter an die drei SchattenClan Katzen verteilt hatte, wieder von der Gruppe. Er wurde offensichtlich an anderen Stellen des Baumgevierts gebraucht. Ohne direkt ein Ziel zu haben steuerte er wieder auf das Zentrum der Senke zu, doch weit kam er nicht. Denn gerade als er an einer verletzten SchattenClan Kriegerin vorbeigehen wollte, da sie gerade von den FlussClan Heilern behandelt wurde und er sicher irgendwo anders helfen konnte, wurde er von von eben jener SchattenClan Kriegerin (Dunstschimmer) aufgehalten als er ein verzweifeltes “Bitte“ aufschnappte. Der getigerte zweite Anführer des WindClans hielt inne und blickte mit gespitzten Ohren zu der Kriegerin. Als sie ein weiteres leises “Bitte nicht.“ von sich gab hatte sie seine vollkommene Aufmerksamkeit. Er setzte sich und legte der Kriegerin kurz beruhigend seinen Schweif über die Schultern, er wollte sie nicht allzu fest Berühren, da er sich sicher war, dass sie unaussprechbare Schmerzen leiden musste, so wie sie zugerichtet war. Als die Kriegerin schließlich weitersprach folgte er ihren Blick und starrte Gewitterbrand und Molchschatten mit schräg gelegtem Kopf an. Sie presste noch ein verzweifeltes “Ich muss weg von ihm.“ und ein “ich will nicht zurück“ hervor ehe sie wieder in die Abgründe ihrer Bewusstlosigkeit driftete. Rostkralle wusste das die Kriegerin ihn nicht mehr hören würde, dennoch hatte er verstanden, was sie meinte. “Ich verspreche dir, dass ich dafür sorgen werde, dass du – und nur du ohne ihn – zu uns in den WindClan kommst.“, miaute er leise zu der Kriegerin und beobachtete dann die beiden FlussClan Heiler bei ihrer Arbeit. Alle hatten so viel zu tun und dennoch schafften sie es irgendwie die am schwersten Getroffenen zu behandeln. Rostkralle konnte die Kriegerin neben sich jetzt nicht alleine und hilflos zurücklassen, auch wenn sie bereits versorgt wurde. Alles in ihm sträubte sich gegen diesen Gedanken und deshalb würde er auch hierbleiben, bis sich ein Heiler fand, der die Kätzin versorgte. “Kann ich euch beiden irgendwie helfen?“, fragte er und blickte kurz zu Kauzflug und Ulmenpfote, ehe er seinen Blick kurz durch die Senke schweifen lies. Er hatte bemerkt das Kronentanz bereits den Katzen folgte, die das Territorium erkunden sollten, also war jemand vom WindClan dabei. Sturmstern würde sicherlich verstehen, wenn er hierblieb und sein Versprechen hielt.
Tldr.: Entfernt sich von den von ihm versorgten Katzen, wird dann von Dunstschimmer aufgehalten. Versucht die Worte der Kriegerin richtig zu interpretieren. Verspricht der bereits wieder bewusstlosen Kriegerin, dass er dafür sorgen wird, das sie ohne Molchschatten in den WindClan kommt. Wartet dann neben der Kriegerin und will sie für den Moment nicht alleine lassen.
Löwenfeder war einfach überfordert gewesen, viel zu viele Katzen hatten viel zu viele schwere Verletzungen und sie war nicht in der Lage ihnen zu helfen. Es war einfach überwältigend und ohne, dass sie es gemerkt hatte, war sie langsam wieder in die Richtung der Anführer zurückgekehrt. Zwar nicht nahe genug, um mitzubekommen, was da gerade rund um Mohnstern geschah. Doch als schließlich Gewitterbrand lautstark ihren Missmut kund tat war sie nahe genug, um mitzubekommen was gerade passierte. Die zweite Anführerin wollte nicht wahrhaben, dass ihnen der SternenClan ihr Territorium genommen hatte und wenn Löwenfeder ehrlich war, konnte sie diesen Gedankengang nur allzu gut verstehen. Sie musste die SchattenClan Katzen nicht unbedingt gernhaben, doch nicht einmal ihren schlimmsten Feinden wünschte sie so ein Unglück. Schließlich schnappte sie auch die Worte der SchattenClan Heilerin auf und ohne, dass Hirschstern etwas zu ihr sagen musste, wusste sie, dass auch sie sich der aufgebrachten zweiten Anführerin des SchattenClans anschließen sollte. Aus diesem Grund nickte sie kurz ihrem Anführer zu und miaute dann eilig “Ich werde ihr folgen.“ ehe sie sich mit großen Sprüngen an die Pfoten der SchattenClan Katzen und folgte ihnen dorthin, wo ihre Pfoten sie trieben, denn kaum hatte sie die Senke verlassen betrat sie unbekanntes Terrain und sie wollte sich auf keinem Fall in den Resten des Feuers verlieren. Während sie das Zerstörte Territorium durchquerten hoffte sie einfach, dass Gewitterbrand nicht so mäusehirnig war, in ihrer Wut zu weit ins Territorium vorzudringen. Denn wenn sie eines nicht wollte, war es der aufgebrachten Kätzin zu erklären, dass sie gerade eine dumme Entscheidung traf. Mit einem Kopfschütteln konzentrierte sie sich wieder auf das hier und jetzt und beschleunigte ihre Schritte, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Tbc.: SchattenClan Territorium; Tunnel und Umgebung
Tldr.: Ist überfordert mit der Situation, entfernt sich unbewusst wieder etwas aus der Senke und bleibt in der Nähe der Anführer stehen. Überhört die Worte der Anführer, schnappt dann aber Gewitterbrands und Abendhimmels Worte auf. Schließt sich dann Gewitterbrand an.
Erwähnt: die Anführer, Gewitterbrand, Abendhimmel, Hirschstern Angesprochen: Hirschstern
Ulmenpfote beobachtete Kauzflug, während er sanft die eine Gesichtshälfte der Kätzin mit der Paste einrieb, die er vorbereitet hatte und wünschte sich seine Professionalität. Sie hatte sich etwas beruhigt und war wohl in so etwas wie einen Rhythmus gekommen, während sie ihrem Mentor zusah und dann wieder versuchte, die Kätzin zu wecken - bislang ohne Erfolg. Einen kurzen Moment fürchtete die junge Kätzin, dass die Patientin vielleicht nicht aufwachen könnte, wurde jedoch abgelenkt, als der Regen einsetzte. Sie blickte in den Himmel und blinzelte dankbar in den wolkigen Himmel. Hatte der SternenClan den Regen gesandt? Kauzflug verband die schreckliche Wunde im Gesicht der Kätzin mit Spinnweben und eröffnete, dass sie dies bei den restlichen Verletzungen wiederholen sollten. Ulmenpfote sollte zunächst bei den kleineren Verletzungen anfangen, was sie auch tat. Mit einem Selbstbewusstsein, dass sie vor allem sich selbst vorspielte, tauchte sie eine ihrer Pfoten in die Paste und strich diese auf die Wunden. Sie zuckte jedoch zusammen, als die Kätzin ruckartig zu sich kam und hätte beinahe die Spinnweben zerrissen, mit denen sie gerade hantierte. "Sie ist wach", hauchte sie erstaunt, mehr zu sich selbst als an Kauzflug gewandt. Gleichzeitig überkam sie ein Gefühl der Erleichterung, dass die Kätzin am Leben war und dass ihre Behandlung vielleicht schon geholfen hatte. Die Schülerin beugte sich etwas herunter, als die Kätzin etwas sagte, dass sie nicht verstand. Als diese jedoch auf einmal eine Pfote ausstreckte und sich an einer anderen Katze fetskrallte, lehnte sie sich erschrocken wieder zurück. Fragend blickte sie Kauzflug an, während die Kätzin sich an den 2. Anführer des WindClans wandte. Doch als sie die Angst in der Stimme der SchattenClan Kriegerin wahrnahm, die von irgendeinem Kater weg wollte, sträubte sich ihr Nackenfell und sie drückte sich unwillkürlich an Kauzflug. "Was sollen wir tun?", flüsterte sie ihm zu. Der WindClan Kater hatte inzwischen versprochen, dass die Kätzin mit in den WindClan kommen durfte und wandte sich nun an Ulmenpfote und ihren Mentor. Diese blieb auf die Frage hin allerdings still und sah abwartend zu Kauzflug.
Erwähnt: Gewitterbrand, Honigstern, Sturmstern, Hirschstern, Ahornstern Angesprochen: Honigstern, Sturmstern, Hirschstern, Ahornstern Standort: Baumgeviert, bei den anderen Anführer*innen Sonstiges: Versteht die Prophezeiung des Sternen Clans und berichtet der Clanführung der restlichen Clans
Abendhimmel grübelte immer noch über die Prophezeiung des Sternen Clans. Mittlerweile war sie ein wenig disconnected zur Realität und bekam nur nebenbei mit, wie Katzen entsandt wurden und Gespräche geführt wurden. Der Schatten Clan ist auf jeden Fall gemeint! Ohne den Schatten Clan können wir die Sterne nicht mehr sehen. Er muss bleiben.... Da war ich doch vorher schon... Aber Sterne... Der Sternen Clan? Ihre Stirn verzog sich angestrengt, die Ohren leicht angelegt. Ohne den Schatten Clan können wir den Sternen Clan nicht mehr sehen? Der Sternen Clan wäre also wütend auf uns wenn der Schatten Clan verloren geht. Aber ergibt all das überhaupt Sinn, wenn doch von vier Eichen die Rede ist? Abendhimmel begann auf und ab zu laufen. Sie wusste, dass das Verständnis der Prophezeiung überaus wichtig war. Sie musste herausfinden was all dies zu bedeuten hatte bevor Gewitterbrand zurückkehrte. Ihre Schritte stockten. Sie sah sich erneut auf der Lichtung um. Dadurch das sie auf einer kleinen Anhöhe stand, konnte sie die Katzenmenge gut überblicken. Natürlich konnte sie die Pelze ihrer Clangefährten nach kurzer Zeit ausmachen, doch bei kurzer, oberflächlicher Betrachtung waren es alles nur Katzen. Katzen zu Füßen von vier großen Eichen. Vier Clans, die zusammengekommen waren, um einem Clan zu helfen... Und das war der Moment, in dem Abendhimmel verstand. Verstand was der Sternen Clan ihnen sagen wollte. Alles passte nun zusammen. Das zerstörte Territorium. Die Schatten. Die Sterne. Die vier Eichen. Es wird für den Schatten Clan keine Lebensgrundlage mehr geben. Unser Territorium ist zerstört, wir können nirgendwo hin... Der Sternen Clan will verhindern, dass der Schatten Clan ausgestoßen wird. Das wir uns zerstreuen und von ihnen abwenden. Deswegen reden sie von vier Eichen. Sie wollen das aus fünf Clans vier werden. Das der fünfte Clan bei den anderen vier Clans Schutz findet. Sie werfen Schatten für den Schatten Clan, so dass er bei ihnen überleben kann. Je mehr die Graue darüber nachdachte, desto mehr ergab alles Sinn. Zu einem gewissen Grad war sie dankbar, dass der Sternen Clan dem Schatten Clan eine Überlebenschance gab. Trotzdem war es schwer für sie, all die traumatischen Ereignisse des Feuers abzuschütteln. Ohne den Schatten Clan wird der Sternen Clan erzürnt sein, doch die anderen vier Clans werden dem Schatten Clan ein Zuhause sein... Der Sternen Clan hat also wirklich gesprochen. Ich muss den Anführer*innen davon berichten! Langsam trottete sie zurück zu den anderen vier Katzen, die sie zurückgelassen hatte. Winkte sie mit dem Schwanz zu sich. "Sturmstern, Honigstern, Ahornstern und Hirschstern, hört mir zu. Der Sternen Clan hat gesprochen und ich bin überzeugt davon, dass er mit seiner Botschaft Recht hat. Ich bitte euch gut über meine Erklärung der Prophezeiung nachzudenken. Das Schicksal unserer aller Leben hängt davon ab.... Ihr alle kennt die Worte: Ohne Dunkelheit könnt ihr die Sterne nicht mehr sehen, doch im Sternenlicht werfen Vier Eichen lange Schatten. Die Dunkelheit steht für den Schatten Clan. Die Sterne für den Sternen Clan. Die vier Eichen für eure vier Clans. Die verbliebenen Clans. Die langen Schatten sind Schutz. Aus diesen Bedeutungen ergibt sich folgender Satz: Ohne den Schatten Clan in den Territorien der Clans, wird der Sternen Clan erzürnt sein. Doch wenn die anderen vier Clans dem Schatten Clan Schutz und Zuflucht gewähren, dann wird der Wille des Sternen Clans erfüllt sein." Tief holte die Schatten Clan Heilerin Luft, selbst niedergeschlagen von dem Gedanke, ihren Clan und ihre Heimat zu verlieren. Doch es war was der Sternen Clan wollte. Was für sie alle am besten war. Es würde ihr Überleben sichern. Langsam schaute sie jede*n der Anführer*innen an, dann sprach sie: "Der Schatten Clan bittet um eure Hilfe. So wie der Sternen Clan es gewollt hat, erbitte ich im Namen des Schatten Clans, dass ihr meinen Katzen Zuflucht gewähren und ein neues Zuhause bieten werdet."
Meine Charakter: Muschelherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt das Lager nach dem Erdrutsch auf - Ansprechperson für die Aufräumarbeiten während Honigstern und Morgenfrost bei der GV sind
Löwenherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt gemeinsam mit Regensturm und Muschelherz das Lager auf
Luchsmut (FC) - Unter den Eichen - Patrouille Nestmaterial - Sucht mit Libellenjäger und Brombeerpfote nach Nestmaterial
Uhuschatten (FC) - Weide - Patrouille Kräutersammeln + Aufbau des Heilerbaus - Sammelt mit Scherbenherz und Nebelpfote Kräuter
Abendhimmel (WoC) - Wolken Clan Lager - Gespräch mit Falterwind
Gurke (HK) - Zweibeinerort - Play mit Gouda geplant
Taupfote by Robyn - Vertretung - Gespräch mit Rußstern
Grundsätzlich könnt ihr meine Charas einfach immer anschreiben, gebt mir dann nur durch eine PN oder über Discord Bescheid!
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Teilnahme Halloween Event 2023
Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Nein, Molchschatten hätte nie damit gerechnet, etwas wie Erleichterung zu empfinden, sollte er das SchattenClan-Territorium verlassen. Neben der Wut mischte sich nun auch Schmerz in sein Herz, als er dies erkannte. Er war tatsächlich froh darüber, aus dem stickigen, glühenden und funkensprühenden Ort getreten zu sein. Dabei hatte er das SchattenClan-Territorium geliebt. Wie konnte es sein, dass diese Liebe so schnell schwand und abgelöst wurde von Empfindungen dieser Art? Wie konnte er sich einen stolzen SchattenClan-Krieger nennen, wenn er froh darüber war, dem ehemaligen Territorium entschwunden zu sein? Am Rande der Senke blieb er stehen. Erst jetzt fiel Molchschatten auf, dass er so sehr in seinen Gedanken gewesen war, dass er nicht auf Kronentanz und Rabenstolz geachtet hatte. Doch war dies wirklich sein Problem? Nein. Nein, das war es nicht. Sie waren freiwillig hinter ihm hergelaufen. Er hatte keine Bindung zu ihnen, sie waren nicht seine Aufgabe. Auch wurde Molchschatten bewusst, dass er Gewitterbrand nicht entdeckte. War sie bereits im Baumgeviert? Sicher nicht. Scheinbar waren sie verschiedene Wege gegangen. Kurz regte sich Sorge, doch der Krieger verbannte diese sogleich wieder. Sie würde sich als seine Anführerin beweisen müssen, also würde sie diese einfache Strecke alleine schaffen. Langsam trat Molchschatten in die Senke hinab, bemerkte, dass einige Schüler in der Zwischenzeit verstorben waren, darunter welche, die sogar mit ihm verwandt gewesen waren. Schattensterns Blut wurde immer dünner in ihren Reihen. Bald würde nichts mehr von ihr übrig sein, außer Düsterklaue und er selbst. Vielleicht auch Schiefersturm, doch der Kater war alt geworden. Und Dunstschimmer? Molchschatten blieb stehen und blickte verachtend zu seiner schwer verletzten Schwester. Rostkralle stand bei ihr, genauso wie die FlussClan-Heiler. Würde ihr Verlust wirklich so tragisch sein? Sie hatte sich von ihm entfernt, ihr konnte er sowieso nicht mehr vertrauen. Geringschätzig schnaubte der Krieger und trat langsam zu Düsterklaue. Wortlos setzte er sich neben sie, angepasst, auf der Hut. Die Wut brodelte noch immer in ihm. Da war nichts mehr. Er hatte keine Worte. Sein Schicksal lag nicht mehr in seinen Pfoten und er hasste es. Was auch immer geschehen würde, es war weit davon entfernt, die Rückkehr in ihre Heimat zu sein.
Zusammenfassung:
Kommt aus dem SC-Territorium zurück und ist noch immer wütend. Trauert dem Territorium nach. Versteht, dass er nichts tun kann, weshalb er sich schweigend zu Düsterklaue sitzt und abwartet, um zu sehen, was sein Schicksal sein wird.
Die Unschlüssigkeit zwischen den Anführern lag wie zum Greifen in der Luft - gegeben der Reaktion von sowohl Honigstern als auch Ahornstern, waren sie beide nicht weniger ratlos wie er. Auch Hirschsterns Augen streiften unschlüssig über die Katzen, die noch immer um sie herum versammelt waren, blieben erst hängen an Abendhimmel und dann an Gewitterbrand; in genau jenem Moment, an dem die Stellvertreterin zu realisieren schien, dass Mohnstern nicht mehr am Leben war. Aus Respekt trat der Ältere einen halben Schritt zurück, kaum dass die Kätzin näher auf die Gruppe zu kam und beobachtete ihre Verzweiflung mit schweigendem Mitleid, welches sich allerdings zu einer gerunzelten Stirn formte, als Gewitterbrand fauchend zu ihnen herum fuhr. Sicherlich wusste Hirschstern, dass die Trauer sie gerade überwältigte, doch die Kätzin war noch nie unbedingt freundlich gewesen, sodass er von eben jener Reaktion war nicht verwundert, aber dennoch genervt war. "Ich bin sicher, sie wird ihren Weg zu dir finden, mit was auch immer sie dir noch zu sagen hatte, Gewitterbrand", miaute er mit betonter Ruhe, doch sein Blick war scharf, warnend. Dies war keine Zeit für überstürzte Handlungen und Streit zwischen den Clans, insbesondere nicht über einen unausweichlichen Tod, den niemand von ihnen hatte verhindern können. Nicht einmal der SternenClan.
Noch bevor der Anführer seine Worte weiterführen konnte, hatte Gewitterbrand sich abgewandt und rief einen ihrer Krieger zu sich, fest entschlossen, die Pfoten wieder in jenen Wald zu setzen, welcher erst kurzer Zeit zuvor lichterloh in Flammen stand. Mit einem leisen Ächzen erhob Hirschstern sich auf die Pfoten und suchte mit den Augen nach Löwenfeder. Sicherlich wollte er keinen seiner Krieger in eine gefährliche Situation schicken, doch die Kriegerin würde wissen, wann sie ihr eigenes Leben wahren musste, anstatt Gewitterbrand zu helfen. Als Hirschstern die Augen eben dieser fand, sah sie bereits zu ihm und alles was es brauchte war ein kurzer Nicken und das Schnippen seines Schweifes, damit Löwenfeder folgte. Nicht nur sie, auch Kronentanz und Rabenstolz begleiteten die baldige Anführerin des SchattenClans - eine Katze aus jedem Clan, als eine Einheit. Der Gedanke löste einen Funken in seinem Kopf aus, ein Gedanke, welcher sich im Anschluss zu etwas wie einem Plan formte. Ohne sich wieder niederzulassen, blickte der Braune in die Runde der Anführer: "Es ist Zeit, unser Wort an die Katzen des SchattenClans zu richten. Wir sicherten Mohnstern unsere Hilfe zu, also sollten wir sie auch bieten." Während er sprach blickte er noch einmal auf den nun so friedlich wirkenden Leib, der noch immer neben ihnen ruhte. "Die Verletzten können nicht hier bleiben, ebenso wenig jene, welche es nicht sind. Das Baumgeviert ist kein Lebensort, es bietet nicht ausreichend Beute und Unterschlupf, um einen Clan zu beherbergen. Der SchattenClan würde untergehen." Die Worte schmeckten sauer auf seiner Zunge und sicherlich waren sie alles andere als sanft, doch sie mussten gesprochen werden - und während Gewitterbrand ihre Emotionen zu kontrollieren lernte, war es an ihnen, eine Lösung zu finden. Kurz dachte er über das nach, was ihm in den Kopf gekommen war. Überlegte noch ein letztes Mal, ob er die Worte sprechen wollte, die im auf der Zunge lagen und auch wenn es schmerzhafte Erinnerungen hervor rief, ließ er sie aus seiner Schnauze rollen: "Der FlussClan wird jene Katzen aufnehmen, die uns begleiten möchten. Mag es nur für kurz sein... oder für immer."
Danach hüllte der alte Kater sich in einige Herzschläge des Schweigens, blickte über die Senke, hinüber über all das Leid und anschließend in den Himmel hinauf. Ob Jubelstern seine Entscheidung gutgeheißen hätte? Am Ende hatte er sie hauptsächlich aus Notwendigkeit heraus getroffen, doch Hirschstern war sich ebenfalls bewusst, dass es den FlussClan stärken würde, jene Krieger in ihr Lager aufzunehmen, die eben dies wollten. Kaum erhob er wieder den Blick, trat der Pelz von Abendhimmel an die Anführer heran und Hirschstern bedachte sie mit einem interessierten Blick, sich fragend, was die Heilerin zu sagen hatte. Während sie sprach, erschien es ihm regelrecht als würden seine losen Gedanken verbunden werden und mit einem zustimmenden Nicken und einem Brummen kommentierte er, was sie sagte. Am Ende war es eben der Schluss, zu dem Hirschstern auch selbst gekommen war - doch er hatte nicht erwartet, dass eben dies eine vollständige Auflösung des Clans zur Folge haben würde. Mit der Schweifspitze berührte er Abendhimmels Schulter. "Kurz bevor du zu uns kamst, bat ich bereits an, einige Katzen im FlussClan aufzunehmen, die eben dies möchten. Ich wollte mich gerade aufmachen, vom Großfelsen zu sprechen." Es musste ein zerschmetternder Gedanke für die Heilerin sein, ihren Clan auf derartige Weise zu verlieren und es umklammerte sein Herz wie Krallen, darüber nachzudenken, wie es sich anfühlen musste. Doch wie immer leitete der SternenClan ihnen den Weg und glücklicherweise gab es immer jemanden, der ihre Worte zu verstehen wusste.
Mit einem leisen Seufzen trat Hirschstern den ersten Schritt in die Richtung des Großfelsens, erst bedacht, eben jene Ansprache selber zu halten; doch dann hielt er inne und blickte zurück. "Ahornstern", miaute er und blinzelte die Rote an, "Würdest du jene Worte sprechen?" Als er angekommen war, war die Jüngste unter ihnen zwischen den Katzen umher gelaufen, hatte sich ihnen angenommen und mit ihnen gesprochen, als wäre sie eine von ihnen. Eine Eigenschaft, welche nicht viele Anführer besaßen und die durchaus bewundernswert war, auf ihre eigene Art und Weise. Dann lag ein leichtes Lächeln auf seinen Zügen, als er ihr mit einer Kopfbewegung bedeutete, voraus zu gehen, folgte ihr jedoch mit erhobenem Haupt. Ein leichter Schmerz zuckte durch seine Knochen, als er den Sprung auf den Felsen unternahm doch er unterdrückte ihn mit einem zusammenbeißen seiner Zähne. Vor ihnen erstreckte sich die Senke und Hirschstern räusperte sich, bevor er zu Ahornstern sah und ihr ermutigend zunickte.
Post 100 [4]
Spricht mit den Anführern, ist nicht begeistert von Gewitterbrands Reaktion, macht dann den Vorschlag zum weiteren Vorgehen und springt mit Ahornstern zusammen auf den Großfelsen, um zu den Katzen zu sprechen. « Zusammenfassung
[Out: Wichtiger Post für die Foren-Hauptstory!! Dieser Post ist mit den anderen Anführerspielern abgesprochen. Es ist jedem Beteiligten bewusst, dass Ahornstern sie übergeht.]
Ahornstern
WolkenClan ♔ Anführerin
Sometimes accepting help is harder than offering it.
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Ahornstern saß still neben Hirschstern, grübelte über dem, was der SternenClan ihnen mitgegeben hatte. Sie war keine Heilerkatze. Ihre Aufgabe war es nicht, die Worte der Ahnen zu verstehen. Dementsprechend waren ihr die Motive nicht klar, mit denen der SternenClan sprach, nicht so, wie Regenwolke vielleicht eine Klarheit darüber hätte. Doch der Kater hatte nicht einmal mit einem Schnurrhaar gezuckt, als die Prophezeiung sie erreicht hatte. Er wusste nichts davon. Sie war auf sich allein gestellt, es war ihre persönliche Prüfung. Honigstern wusste auch nicht mehr, Sturmstern sagte nicht ein Wort. Eindringlich betrachtete die rote Tigerkätzin den Anführer, denn sein Schweigen irritierte sie etwas. War er in Gedanken versunken? Es war wohl möglich und sie hoffte, dass er, sobald er zu sprechen begann, eine Antwort auf all ihre Fragen hatte. Denn sie war weit davon entfernt, die Worte des SternenClans zu verstehen. Ohne Dunkelheit könnt ihr die Sterne nicht mehr sehen, doch im Sternenlicht werfen Vier Eichen lange Schatten. Ohne Dunkelheit könnt ihr die Sterne nicht mehr sehen, doch im Sternenlicht werfen Vier Eichen lange Schatten. Ohne Dunkelheit könnt ihr die Sterne nicht mehr sehen, doch im Sternenlicht werfen Vier Eichen lange Schatten... Immer und immer wieder wiederholte die Kätzin die Worte des SternenClans, doch je öfter sie die Worte hörte, desto mehr brummte ihr Schädel. Dunkelheit, Sterne, Sternenlicht, Eiche, Schatten... Dunkelheit, Sterne, Sternenlicht-
Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als eine erzürnte Gewitterbrand sich zu Wort meldete. Überrascht starrte Ahornstern die grauweiße Katze an, unangenehm prickelte ihr Nackenfell. Sie war selbst nur dazugekommen, weil Hirschstern sie gerufen hatte, und Mohnstern hatte schnell gesprochen. Augenblicklich empfand sie Schuld angesichts der Tatsache, dass sie nicht daran gedacht hatte, die Zweite Anführerin zu rufen. Zweite Anführerin? Noch würde sie diese als solche bezeichnen, doch bereits jetzt lagen die Leben der SchattenClan-Krieger in ihren Pfoten. Und dies schien Gewitterbrand ebenfalls zu wissen, denn die Kätzin schnappte sich augenblicklich ihren Krieger und eilte Richtung Territorium. Sie wird dort nichts finden, dachte Ahornstern bitter, ließ sie jedoch ziehen. Ihr Blick legte sich auf die Krieger der anderen Clans, die angelaufen kamen, um ihren Anführern Bescheid zu sagen, dass sie folgen würden. Ihr Blick legte sich auf Roggenbart, doch Dunstwirbel war ihr zuvorgekommen. Ihre Zweite Anführerin schickte den Krieger hinter Gewitterbrand her und erhielt von der roten Tigerkätzin ein anerkennendes Nicken. Ahornstern war dankbar darum, eine solch eigenständig denkende Zweite Anführerin an ihrer Seite zu haben. Abendhimmels Stimme lenkte Ahornstern wieder auf die Prophezeiung. Während der Wutausbruch der Zweiten Anführerin sie zwar verwirrt hatte, verurteilte sie diese nicht dafür, weshalb sie der Heilerin des gebrochenen Clans sanft zublinzelte. Sie hatte Recht. Es würde ihnen allen helfen, zu wissen, wie groß der Schaden am SchattenClan-Territorium tatsächlich war.
Momente verstrichen, während der Regen sanft auf sie alle hinabrieselte. Es wäre beinahe eine friedliche Zeit der Stille gewesen, beinahe eine Zeit der Einigkeit unter den Anführern der Clans. Doch neben ihnen lagen zwei Tote und als Ahornstern kurz den Blick hob, erkannte sie, dass um sie herum weiterhin Katzen starben und litten, auch wenn der Großteil der Verwundeten bereits versorgt worden war. Das hier war ein entscheidender Moment für die Clans der Territorien. Je nachdem wie sie handelten, würden alle Clans zusammenwachsen oder sich gegenseitig zum Fall bringen. Ahornstern wünschte sich, dass sie das Erste erreichen könnten, hoffte für die leidenden Katzen, dass eine friedliche Lösung möglich wäre. Doch das konnte sie nicht garantieren.
Der nächtliche Himmel löste den Tag ab, als Hirschstern die Stimme erhob. Aufmerksam betrachtete sie den alten Kater, lauschte seinem Vorschlag, sich den Verwundeten zuzuwenden, Hilfe anzubieten. Nachdenklich legte die Kätzin ihre Ohren an. Selbstverständlich wollte sie helfen, doch dies war keine Entscheidung, die innerhalb weniger Herzschläge getroffen werden konnte. Sie wollte, dass diese Katzen eine Bleibe finden konnten, doch war sie in der Position einfach zu entscheiden, dass ihr Territorium dafür geeignet war? Ja, flüsterte ihr eine Stimme aus tiefstem Herzen zu. Dies ist deine Aufgabe, Ahornstern. Das Leben, zweite Chancen zu geben, wurde dir für diesen Moment gegeben. So muss es sein. Kurz glitt ihr Blick wieder zu Dunstwirbel, dann zu Regenwolke. Sie würde zustimmen und sie musste hoffen, dass die beiden mit ihrer Entscheidung einverstanden waren. Sie wusste nicht, wie viele Katzen sich ihr anschließen würden, doch jede neue Katze im Lager bedeutete mehr Beute, die gefangen werden musste, mehr Wunden, die Versorgung benötigten, und vor allem mehr Pfoten, die der Katze den Weg zeigten. Sie hatte bereits Lotta und Regen mitsamt Jungen aufgenommen. Doch genau wie diese fünf hatten es auch die SchattenClan-Katzen verdient, mit offenen Pfoten begrüßt zu werden.
Bevor Ahornstern dem FlussClan-Anführer ihre Antwort geben konnte, trat Abendhimmel wieder zur Gruppe heran. Etwas an der Heilerin ließ die rote Kätzin innehalten. Es schien ihr so, als würden die Worte, die der grauen Katze auf der Zunge liegen, von äußerst großer Bedeutung sein. Langsam erhob sich Ahornstern deshalb, spitzte die Ohren und blickte der Heilerin entschlossen entgegen. Die Worte, die Abendhimmel sprach, bestätigten, was sie sich schon gedacht hatten. Zwar hatte keiner von ihnen eine Verbindung zu den Worten des SternenClans herstellen können, doch so wussten sie zumindest, dass ihr Ansatz der richtige gewesen war. »Und ich wollte gerade zustimmen. Der WolkenClan wird allen Zuflucht gewähren, die sich dazu entscheiden, ihr Leben bei uns fortzuführen.« Vorsichtig machte die rote Kätzin einen Schritt auf die Heilerin zu, legte ihre Schwanzspitze sachte auf deren Schulter und suchte ihren Blick. Ahornstern war nicht dazu in der Lage, zu verstehen, wie sehr all dies schmerzen musste. Sie hatte so viel verloren, in so kurzer Zeit, und noch immer waren Katzen unter ihnen, die dem Tod näher waren, als ihnen lieb wäre. »Ich werde auf deine Clangefährten aufpassen«, versprach Ahornstern deshalb mit fester Stimme. Dann blickte sie zu Honigstern und Sturmstern, wartete auf deren Einverständnis. Als sie dieses erhalten hatte, wandte sie sich noch einmal der Heilerin zu, neigte respektvoll vor dieser den Kopf und folgte Hirschstern, der den Weg zum Großfelsen bereits angetreten hatte.
Schweigend folgte sie dem braunen Kater. Ihr Herz pochte etwas, denn sie wusste, dass der entscheidende Moment nur wenige Herzschläge von ihnen entfernt war. Ob die SchattenClan-Katzen bereits bemerkten, dass etwas geschah? Ob die übrigen Katzen der anderen Clans - und ihre eigenen - es spüren konnten? Als Hirschstern inne hielt, blieb Ahornstern ebenfalls stehen. Sie war etwas irritiert, da der Großfelsen noch einige Schwanzlängen von ihnen entfernt war. Doch als der FlussClan-Anführer sich umdrehte und ihren Namen aussprach, blickte sie ihn voller Überraschung an. Er wollte, dass sie zum SchattenClan sprach? Sofort war ihr Herzschlag noch höher als zuvor. Sie war es gewohnt, vor einer großen Menge an Katzen zu sprechen. Der WolkenClan musste sie gewiss mindestens einmal am Tag ertragen, seitdem sie zur Anführerin ernannt worden war. Die Große Versammlung hatte sie auch überstanden. Doch diese Katzen waren in einer ganz anderen Situation. Diese Katzen hatten Verluste erlitten und ihre letzte Hoffnung war es, dass sie baldig in ihr Territorium zurückkehren konnten. Sie beobachtete, wie Hirschstern ihr Platz machte, um vorzulaufen, die Anführer für diesen Moment zu führen. Zögernd blickte sie über die Senke hinweg, zum SchattenClan-Territorium und wartete auf ein Zeichen. Und da war ihr Zeichen. Ein grauschwarzer Krieger, der nicht niedergeschlagener hätte aussehen können. Sie erkannte es in jeder Bewegung von Molchschatten: er hatte sein Territorium gesehen und er wusste, dass es verloren war. Es gab keinen Ort für sie. Deshalb atmete Ahornstern tief durch. Sie waren alles, was diese Katzen noch hatten. »Ich werde zu ihnen sprechen«, willigte sie deshalb ein, hob ihren Kopf und lief entschlossen an Hirschstern vorbei, bahnte sich den Weg zum Großfelsen, den sie, trotz Regens, schnell erklommen hatte.
Angespannt wartete Ahornstern darauf, dass die anderen drei sie einholten und sich auf den Großfelsen stellten. Dann raffte Ahornstern ihre Schultern, räusperte sich, und erhob ihre Stimme.
»Katzen des SchattenClans! Der SternenClan hat gesprochen.«
Einige Herzschläge wartete die Anführerin, bis sie sich sicher war, dass die Katzen ihre Aufmerksamkeit auf sie gerichtet hatten. Das hier war wohl das wichtigste, was sie hören mussten und in ihrem Leben hören würden. SternenClan, steh mir bei. Wie soll ich die richtigen Worte finden? Werden sie uns glauben, werden sie uns folgen? Sie wollte nicht, dass die Krieger des sterbenden Clans auf mäusehirnige Ideen kamen. Was wäre, wenn sie dennoch aufbrachen und versuchten, im zerstörten Territorium zu leben? Doch sie waren vernünftige Katzen, das wusste Ahornstern. Sie mochten keine Grenze mit ihrem Clan teilen, doch sie glaubte fest daran, dass diese Katzen wussten, wann sie weiterziehen mussten, um dennoch ein gutes Leben führen zu können. Einige Momente lang schloss die WolkenClan-Anführerin ihre Augen, sammelte sich. In genau diesem Moment bildete sie sich ein, dass Pelze an ihr entlangstrichen. Es kam ihr so vor, als würde sie Blasspfotes Geruch in der Nase haben, gemischt mit vielen Gerüchen, die sie so nur einmal erlebt hatte. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen wieder und für den Hauch einer Sekunde waren sie alle da: die Katzen, die ihr ihre verbliebenen acht Leben gegeben hatten. Es war ihr, als würde sie Blasspfote in die Augen blicken. Der SternenClan war immer bei ihr und würde ihre Pfoten durch die schwersten Zeiten lenken. Sie würden diese Hürde gemeinsam überwinden.
»Mohnstern ist von uns gegangen«, begann Ahornstern mit kräftiger Stimme ihre Rede. »Wir alle waren in ihren letzten Momenten bei ihr, denn sie wollte, dass wir euch helfen, so gut wie wir können. Bis zu ihrem letzten Atemzug hat sie an das Wohl ihres Clans gedacht und wir sind bereit, ihren Wunsch zu erfüllen.« Tief atmete sie ein, ließ dem Clan Zeit, sich an den Tod ihrer Anführerin zu gewöhnen. »Mit ihrem Tod erreichte uns fünf - uns Anführern und Abendhimmel eine Prophezeiung: Ohne Dunkelheit könnt ihr die Sterne nicht mehr sehen, doch im Sternenlicht werfen Vier Eichen lange Schatten. Es hat uns etwas Zeit gekostet, um zu verstehen, was diese Worte bedeuten sollen, doch es ist Abendhimmel gelungen, ein Verständnis diesbezüglich zu entwickeln.« Ihre Schwanzspitze zuckte. »Gewitterbrand ist mit Molchschatten und unseren Kriegern in euer Territorium aufgebrochen, und es steht fest: das SchattenClan-Territorium existiert nicht mehr. Es ist niedergebrannt und nicht bewohnbar.« War Gewitterbrand bereits zurückgekehrt? Die Zweite Anführerin sollte hier sein, wenn all dies geschah. Blasspfote, steh mir bei. »Wir sind uns einig, dass der SternenClan will, dass ihr alle eine Heimat findet. Doch dafür müssen wir einen großen Schritt gehen: so, wie nur vier Eichen das Baumgeviert bilden, soll es nur vier Clans geben. Den FlussClan, den DonnerClan, den WindClan und den WolkenClan. Um euer Überleben zu sichern, muss der SchattenClan sich auflösen.« Ahornstern biss sich auf die Zunge. Sie wünschte sich, dass jemand mit mehr Erfahrung diese Ansprache übernommen hätte, denn sie kämpfte mit dem, was sie sagte. Es kam ihr falsch vor, den Verwundeten zu erklären, dass ihr Clan nicht mehr existieren sollte, dass sie keine Wahl hatten. Doch so war es. Es war der Wille des SternenClans und sie mussten sich beugen. »Wir alle bieten euch Platz in unseren Clans. Wir vier versprechen euch, dass ihr bei uns Zuflucht und ein neues Heim finden werdet, wenn ihr euch unseren Clans anschließen möchtet. Niemanden werden wir dazu zwingen, es ist vollkommen euch überlassen, wohin ihr nun geht. Doch seid gewiss, dass jeder Clan euch Beute und Kräuter für eure Wunden anbietet, und dass ihr in allen vier Clans willkommen seid. Wo der SchattenClan nicht mehr stehen kann, darf sein Erbe nicht verloren gehen.«
Ahornstern warf einen Blick über ihre Schulter, blickte jedem der Anführer ins Gesicht. Ob sie einverstanden waren mit dem, was sie da sagte?
»Überlegt genau, wohin ihr gehen wollt. Wenn ihr euch dem WindClan anschließen wollt, findet euch an der Senke Richtung Moor zusammen. Wenn es euch zum FlussClan verschlägt, sammelt euch bitte dort, wo der FlussClan stets das Baumgeviert betritt. Der DonnerClan wird euch am Rande seines Territoriums erwarten und die Patrouille zum WolkenClan-Territorium möge sich hier am Großfelsen einfinden. Vergrabt eure Toten, verabschiedet euch von eurem alten Zuhause, tut, was ihr tun müsst, bevor ihr weiterziehen könnt.«
Ob die Anführer dies akzeptieren konnten?
»Wir brechen zu Mondhoch auf.«
Mit einer Bewegung ihres Schwanzes beendete Ahornstern die Ansprache und ließ sich langsam in eine sitzende Position zurücksinken. Die Blicke der anderen Anführer mied sie, sie war viel zu nervös, um sehen zu wollen, was sie von ihrer Ansprache hielten. Viel eher suchte sie in der Menge nach Dunstwirbel und nach Regenwolke. Sie mussten nun mit ihrem Urteil leben. Wie viele Katzen würde sie noch zu Sonnenaufgang in ihr Territorium führen? Welche von ihnen würden Kräuter brauchen? Ohne Tränenherz war im Lager nur eine Heilerkatze. Würde Regenwolke die Aufgaben alleine schaffen? Gedanken rasten durch den Kopf der jungen Anführerin, während sie darauf wartete, zu sehen, wie viele Katzen sie wirklich aufnehmen würde. Vielleicht war es ja nur eine Katze. So oder so würde sie jeden aufnehmen, der ihr folgen wollte. Was danach geschah, würde sie sehen, wenn es soweit war. Und mit einem Mal wurde ihr Körper überflutet von der Müdigkeit, die sie versucht hatte, zu ignorieren. Sie war viel zu lange wach, und sie würde noch eine ganze Weile unterwegs sein, bevor sie schlafen konnte.
Angesprochen » Alle Katzen im Baumgeviert | Abendhimmel, die Anführer Erwähnt » Alle Katzen im Baumgeviert. Alles genauere, siehe Post. Zusammenfassung » Spricht mit den Anführern und findet mit ihnen eine Lösung: der WolkenClan und alle anderen Clans werden die SC-Katzen aufnehmen. Erhält von Hirschstern das Wort und spricht somit zu allen Katzen im Baumgeviert: sie erklärt, dass Mohnstern gestorben ist, dass der SC sich aufteilen muss und dass die Katzen bei ihnen Zuflucht kriegen werden. Sagt, wo sich die Katzen versammeln sollen. Bleibt dann auf dem Großfelsen sitzen und atmet durch.
Embrace others for their differences, for that makes you whole.
Eines war wohl sicher. Diesen Tag würde Sturmstern so schnell nicht mehr vergessen können. Im Gegenteil…er ahnte schon jetzt, dass der beißende Geruch nach Rauch und der Chor der in Schmerz und Agonie jammernden Katzen ihn bis tief in seine tiefsten Alpträume verfolgen würden. Heute…morgen…vielleicht noch in vielen Blattwechseln. Man konnte wohl guten Gewissens behaupten, dass der Anführer des WindClans gerade einfach nur…funktionierte. Nicht für sich selbst und auch nicht für den WindClan, sondern für all die vielen Katzen, die hier wortwörtlich um ihr Leben kämpften. Man mochte sagen was man wollte, und der SternenClan wusste, dass die Beziehung zwischen Sturmstern und dem SchattenClan bei weitem nicht die beste gewesen war, aber keine Katze hatte es verdient so grausam sterben zu müssen. Und die die überlebten? War das Leben, auf das sie herabblicken würden, wirklich noch lebenswert? Denn eines war wohl klar…in dieser Nacht würden die Reihen der Ahnen sich um einige Seelen erweitern. Wie viele Leben der SternenClan nehmen würde wusste er nicht, aber er ahnte bereits, dass ihrer aller Bemühungen für viele Katzen zu spät kommen würden.
Mit aufgestelltem Nackenfell und angelegten Ohren lief der Anführer des WindClans von links nach rechts und verteilte den Huflattich an bedürftige Verletzte, wie Kauzflug ihn angewiesen hatte und verlor dabei nahezu jegliches Zeitgefühl. Wie lange waren sie nun schon hier? Stunden? Tage? Wer wusste das schon? Irgendwann zuckte er erschrocken zusammen, als in seiner Nähe eine bekannte Stimme an sein Ohr drang. Hirschstern hatte ihn und die anderen Anführer, die hier herumwuselten, zu sich gerufen. Zu sich…und wie er einen Moment später realisierte…Mohnstern. Und warum er sie zu sich gerufen hatte war auch relativ schnell klar. Bedauerlicherweise. Schwer hob und senkte sich die Brust der Anführerin und auch die zunehmend schwindende Stimme machte klar, dass sich ihr Körper längst darauf vorbereitete, dass ihre Seele sich dem SternenClan anschließen würde. Und auch ohne zu wissen, wie viele Leben die Anführerin noch hatte, und auch ohne selbst Heiler zu sein, ahnte er, dass die Verletzungen der SchattenClan-Anführerin so schwerwiegend waren, dass sie alle verbliebenen Leben aufbrauchen würden. Dazu brauchte er nicht einmal die sarkastischen Worte der grauen Kätzin, um diese Erkenntnis zu machen. Und auch wenn ihm das Herz schwer in der Brust wog beim Anblick der Kätzin, kam er nicht umhin verärgert mit den Ohren zu zucken. Selbst im Anblick ihres Ablebens hatte die Kätzin noch eine spitze Zunge! Man sollte erwarten, dass Mohnstern etwas mehr Ehrfurcht an den Tag legte! Aber nein… Sturmstern hatte bereits das Maul geöffnet, um etwas zu sagen, als ihn die nächsten Worte der Kätzin verstummen ließen. Es dauerte einen Moment, bis der Kater in der Lage war zu reagieren. Derweil hatten die anderen Anführer längst ihren Zuspruch gegeben. Er jedoch zögerte. Nicht, weil er Mohnstern ihren letzten Wunsch abschlagen wollte, sondern einfach deshalb, weil er hier nicht nur für sich entscheiden durfte. Die Erinnerung an die Große Versammlung nach seiner Ernennung zum Anführer war noch sehr lebhaft in seinem Kopf. Der Kampf, der beinahe ausgebrochen wäre, weil einige von Mohnsterns Kriegern sich nicht zurückhalten konnten. Der Kampf, den seine eigenen Krieger hinter seinem Rücken mit den Katzen des SchattenClans gestartet hatten, weil der Frust, der sich angestaut hatte, einfach unglaublich groß war. Wie konnte er guten Gewissens eben jenen Unruhestiftern nun die Pforten des WindClans öffnen? Die Zeit schwand dahin und es war klar, dass die Anführerin ihre letzten Atemzüge tat, während sie ihnen allen nacheinander in die Augen sah. Und als die glasigen Augen bei ihm angekommen waren, nickte er mit einem schweren Seufzen. “Unsere Krieger haben lang genug Krieg geführt. Es ist Zeit für Vergebung und neue Chancen. Der WindClan wird deine Krieger nicht im Stich lassen…“ Und nachdem ein letztes Zittern den schmächtigen Körper der Kätzin erfasst und ihre Seele sich mit einem letzten Seufzen auf den Weg gemacht hatte, setzte er flüsternd hinzu: “Ruhe in Frieden, Mohnstern“ Und dann…kehrte Stille zwischen den Anführern ein, die betroffen dreinblickend auf die Verstorbene herabblickten. Um sie alle herum herrschte noch immer das gleiche Chaos. Die Schmerzensschreie waren noch immer real…und doch fühlte es sich so an, als ob die Zeit still stand. Und dann plötzlich wurde ihm kalt und sein Fell stellte sich auf als ein leises Flüstern an seine Ohren drang:
"Ohne Dunkelheit könnt ihr die Sterne nicht mehr sehen, doch im Sternenlicht werfen Vier Eichen lange Schatten."
Erschrocken blickte Sturmstern auf und realisierte bald, dass er nicht der einzige gewesen war, der das mysteriöse Flüstern gehört hatte. Die anderen Anführer der Clans wirkten genauso verwirrt wie er selbst auch und schienen nach der Quelle der Stimme zu suchen, die wie ein Windhauch über sie alle gekommen war. Doch ein Blick über die Menge der anderen Katzen zeigte ihm auch, dass offenbar nicht alle gehört hatten, was er gehört hatte. Die meisten Katzen hatten sich in ihrem Tun…nicht verändert. Eine Nachricht des SternenClans? Doch was wollten sie ihm sagen? Was wollten sie den Clananführern mitteilen? Sturmsterns gelblich-grüner Blick wanderte von der Gestalt der beiden Toten zu den anderen Anführern, die ebenso ratlos wirkten wie er sich fühlte. “Vielleicht eine Warnung?“, murmelte er und wurde in seinen Gedanken einen Moment später unterbrochen als die sichtlich aufgeregte Gestalt von Gewitterbrand sich zwischen sie drängte und wütend auf die Gestalt ihrer Anführerin blickte, lautstark fordernd, warum sie niemand informiert hatte. Und in gewisser Weise konnte er den Frust nachvollziehen. Genug jedenfalls, dass er seinen eigenen hinunterschluckte und statt einer bissigen Antwort lediglich sagte: "Dein Verlust tut mir leid, Gewitterbrand. Wenn wir irgendetwas für dich tun können, bitte zögere nicht zu fragen…“ Doch die Stellvertreterin schien seine Worte gar nicht wirklich zu hören. Stattdessen trottete sie von dannen und schien sich in den Kopf gesetzt zu haben, dass sie in das zerstöre Territorium zurückkehren wollte und verlangte, dass die Anführer einen ihrer Krieger entsandten. Und auch, wenn Abendhimmel, die sich derweil zu ihnen gesellt hatte, um Verständnis und Nachsicht bat, stieß Sturmstern die Reaktion der Kätzin dennoch negativ auf. Das Territorium des SchattenClans…war eine einzige Tretmine! Eben noch waren alle Katzen mit wehenden Fahnen geflohen und doch verlangte die Kriegerin nun, dass sie alle einen ihrer Krieger in diese Verdammnis schickten? Nein. Er würde weder Rostkralle noch Kronentanz losschicken. Und auch er selbst würde nicht… Ich werde ihr folgen, Sturmstern… hörte er an seiner Seite und erstarrte augenblicklich zu Eis. Das war ganz eindeutig Kronentanz die da sprach. Sein Kopf drehte sich in Windeseile in die Richtung, aus der er die Stimme seiner ehemaligen Schülerin um. Das Nein lag ihm bereits auf der Zunge. Selbst seine Miene hatte sich schlagartig verfinstert. Doch der Anblick ihrer müden Augen und ihres entschlossenen Gesichtsausdrucks sorgte dafür, dass ihm jegliche Widerrede im Halse stecken blieb. Wieso war ihm bis jetzt nicht aufgefallen, wie müde die Braune war? Ich werde auf mich aufpassen… Diese Worte hallten in seinen Ohren nach, als er ihn hinterhersah. Nur mit Mühe konnte er sich davon abhalten ihr zu folgen, sie zurückzurufen oder sich selbst anzubieten, um Gewitterbrand zu begleiten. Einfach nur, damit er die Kätzin in Sicherheit wusste. Pathetisch? Vielleicht. Und hätte er nicht gerade wortwörtlich den Kopf in den Wolken, hätte er sich wohl gefragt, was hinter all dem steckte. So aber sah er der Kriegerin nur besorgt hinterher. Er wusste, dass es seine Pflicht war hierzubleiben und mit den anderen über die Zukunft dieser leidenden Katzen zu entscheiden und zu versuchen im Willen des SternenClans zu handeln. Aber dennoch…ging ein Teil seines Herzens gerade davon und wagte sich in ein zerstörtes Stückchen Wald, das vielleicht niemals wieder gänzlich heilen würde und das die reinste Tretmine an Gefahren war. Es gefiel ihm nicht. Ganz und gar nicht. Und doch…musste er sich zusammenreißen.
Sturmstern atmete tief durch, schloss die Augen und senkte respektvoll den Kopf, um im Geiste Abschied von Mohnstern zu nehmen, als die Stimme des ältesten anwesenden Anführers an sein Ohr drang. Hirschstern sprach aus, was er selbst sich auch bereits gedacht hatte. Die Verletzten konnten nicht hierbleiben. Doch genauso wenig konnten es die Lebenden. Das Baumgeviert mochte Platz für Zuflucht bieten, doch genug Lebensgrundlage, um einem Clan Heimat zu bieten, gab es nicht. Selbst wenn sie alle ein Stück ihrer eigenen Ländereien aufgaben, wäre ein Überleben für den SchattenClan nicht langfristig gewährleistet. “Es schmerzt mich das sagen zu müssen, aber ich denke, Hirschstern hat Recht. Selbst wenn wir alle ein Stück unserer eigenen Jagdgründe aufgeben…wird spätestens die Blattleere zu einer Zerreißprobe für uns alle.“, sagte der drahtige Anführer und blickte mit schwerem Herzen in der Kuhle umher, in der sich zahlreiche Verletzte und noch viel mehr Tote tummelten. Die Wunden, die in den Herzen und Seelen einiger Katzen heute geschlagen wurden, würden vielleicht nie mehr heilen. Da half es auch nicht, dass der SternenClan ihnen einen klärenden Regen geschickt hatte, der ihrer aller Pelze durchtränkte. Und auch die hereinbrechende Nacht half nicht die traurigen und niederschmetternden Fakten zu verbergen. “Der WindClan mag in den letzten Monden nicht die beste Beziehung zu den Katzen des SchattenClans gehabt haben…doch auch wir öffnen unsere Mitte für diejenigen, die Zuflucht…und vielleicht auch eine neue Heimat suchen. Ich bin mir sicher ich spreche auch für Milanschrei, wenn ich sage, dass der WindClan auch den Heilern unter die Pfoten greifen und den Verletzten helfen wird, wenn er gebraucht wird.“ Es kostete ihn einiges diese Worte zu sprechen. Sein Stolz stand ihm viel zu oft im Weg. Auch jetzt. Und dennoch wusste er, dass es das Richtige war dies zu tun. Dazu brauchte er nicht einmal den Blick zum Silbervlies zu erheben, um die Absolution des SternenClans zu bekommen. Tief in seinem Herzen wusste er es. Und auch die anderen Anführer wussten es. Sein Blick lag auf Hirschstern, der wiederum mit Abendhimmel und schließlich mit Ahornstern sprach. Es widerstrebte ihm zwar ein wenig, dass es ausgerechnet die Jüngste in ihrer Mitte sein sollte, die ihr Wort an die Katzen des SchattenClans richtete, aber er musste zugeben, dass es vielleicht ein kluger Schachzug gewesen war. Er selbst genoss einen eher zwiespältigen Ruf und war zuweilen recht ruppig – dessen war er sich bewusst. Hirschstern selbst schien auch eigene Gründe dafür zu haben, warum er selbst die Ansprache nicht halten wollte. Aber letztlich…nickte Sturmstern stumm und folgte der Roten mit Blicken in Richtung des Anführerfelsens, von dem aus sie den Katzen des SchattenClans die Entscheidung des SternenClans mitteilte. Währenddessen erhob sich der Getigerte und ging einen Schritt auf die Heilerin des zerstörten Clans zu, auf deren Schultern gerade eine Menge Ballast abgeladen wurde. Ungewöhnlich sanft für seinen ruppigen Charakter strich er ihr mit dem Schweif über die Flanke und senkte respektvoll den Kopf, ehe er ihr zuflüsterte: “Ich bin mir sicher, Mohnstern wird aus dem SternenClan über ihren Clan wachen. Egal wohin ihre Pfoten sie auch führen mögen…wir werden ihnen nach bestem Gewissen ein Zuhause bieten. Ich hoffe, das gibt auch deiner Seele ein wenig Frieden, Abendhimmel. Ich weiß, dass deine Gedanken gerade überall sind, nur nicht bei dir selbst…aber bitte vergiss nicht, dass auch du dein Glück und deinen Frieden verdient hast. Wann immer du Hilfe oder Rat suchst…die Tore des WindClans werden dir immer offen stehen.“ Dann wurde er still und hob den Blick, um den Worten von Ahornstern zu lauschen. Doch kaum war diese zum Ende gekommen, wandte sich der Anführer des WindClans um und ließ den Anführerfelsen hinter sich. Es dämmerte. Die Nacht war nah. Doch noch blieb genug vom Tageslicht übrig, um das Leid der SchattenClan-Katzen zu sehen. Überall tummelten sich Verletzte…und dazwischen…lagen still und regungslos die dunklen Schatten von jenen im Gras, die ihre letzte Jagd bereits angetreten hatten. Mit einem tiefen Seufzen murmelte er den anderen Anführern und Abendhimmel zu: “Wir sollten das verbliebene Licht des Tages nutzen, um den Verstorbenen ihre letzte Ruhe zu verschaffen…“ und trottete langsam hinein in das Schlachtfeld aus Toten und solchen, die aussahen, als ob sie es bald sein würden. Sein Blick suchte den vertrauten rostroten Pelz seines Stellvertreters, konnte ihn jedoch nicht auf Anhieb erkennen. Stattdessen hielten seine Pfoten inne als er zwei kleine Körper vor sich im Gras liegen sah. Das Fell vom Regen durchtränkt, die Flanke still und ohne jede Bewegung…die beiden Schüler jagten ganz offensichtlich mit ihren Ahnen am Silbervlies. Langsam senkte er seine Nase in das Fell der beiden jungen Katzen ]Schwalbenpfote & Falkenpfote] und flüsterte ihnen leise zu: “Ihr wart tapfer. Mögen eure Seelen im SternenClan Frieden finden.“, bevor er mit den Pfoten ihre glasigen Augen schloss, die nur ins Leere starrten und anfing den feuchten Boden mit den Pfoten zu bearbeiten, bis ein Grab entstand, das tief genug war, um den beiden Körpern ihre ewige Ruhe zu verschaffen. Wer hätte gedacht, dass er heute nicht nur seine eigenen Toten begraben würde? Niemand…und ganz sicher nicht er. Aber auch, wenn er sich ein oder zwei Krallen ausgerissen hatte, während er das Grab der beiden Schüler ausgehoben hatte…so gab ihm das stupide Graben dennoch wenigstens genug Ablenkung, um nicht über die Tragik der aktuellen Situation nachdenken zu müssen. Oder darüber, was die Zukunft brachte…wie er die zusätzlichen Mäuler stopfen sollte…oder wie er dafür sorgen sollte, dass seine eigenen Krieger nicht gegen ihn rebellierten, wenn er den „Feind“ in ihre Mitte bringen würde. Das alles waren Probleme, mit denen er sich später befassen würde. Genauso, wie mit der Sorge um Kronentanz. Denn die Bilder dessen, wie sie im zerstörten Territorium unter irgendwelchen umgestürzten Baumstämmen begraben wurde, wollten ihm beim besten Willen nicht aus dem Kopf gehen. Mit jedem Atemzug atmete der WindClan-Anführer Asche und Rauch. Und je länger er sich unter den Verletzten bewegte, desto mehr fühlte er sich, als würde er selbst sich mit dem nächsten Windhauch zu Asche und Rauch auflösen. Doch das konnte und wollte er dem WindClan nicht antun.
Erwähnt: Mohnstern, Kauzflug, Krähenstaub [id], Ahornstern, Hirschstern, Honigstern, Rostkralle, Abendhimmel, Milanschrei, Kronentanz, Falkenpfote, Schwalbenpfote Angesprochen: die anderen Anführer, Abendhimmel
Zusammenfassung: verteilt Huflattich an die Verletzten | wird zu Mohnstern gerufen und erlebt deren letzten Minuten mit | rätselt mit den anderen Anführern über die Bedeutung der Prophezeiung | spricht mit Abendhimmel und den anderen | lauscht Ahornstern | begräbt Falkenpfote und Schwalbenpfote