Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Christmas is not as much about opening our presents...
Adventskalender 2020
...as opening our hearts
Ho ho ho liebe User!
Jetzt sind wir also schon beim sechsten Part :D Hinerlasst doch ein kleines Lob für unsere fleißigen Weihnachtselfen, wenn ihr schon dabei seid <3 Wenn ihr in die alten Türchen reinschauen wollt: *Part 1* *Part 2* *Part 3* *Part 4* *Part 5* Viel spaß mit dem nächsten Türchen <3
13. Türchen:
» Nezuko «
The most wonderful time of the year
13.
Dezember
»Charakter: Staubwirbel »Gemalt von: Stein
»Talina’s Tale«
Das Läuten der Glocke, die ihre kleinen Besucher angekündigte, ließ das schwarzhaarige Mädchen mit den zwei geflochtenen Zöpfen erschrocken zusammenzucken. Mit einem Aufschrei fiel Talina von der alten Leiter, die sie erklommen hatte, um an das höchste Bücherregel in ihrem Lesezimmer zu kommen und den Geschichtenband zu holen, den sie den Kindern heute hatte vorlesen wollen. Zwar hatte sie es vor ihrem Sturz noch geschafft, das entsprechende Buch herauszuziehen – doch gemeinsam mit diesem waren noch fünf andere auf sie herab gedonnert. Eins davon traf unglücklicherweise ihre Stirn und hinterließ zu ihrem Leid einen blutigen Kratzer. Nun denn, wenigstens war das Pflaster, das sie heute tragen würde, nicht nur zur Zierde da. Mit einem Seufzen hatte Talina sich erhoben und war zu der Tür geeilt – um das Chaos würde sie sich wann anders kümmern -, wo sie auf der anderen Seite bereits die hellen Stimmen ihrer Besucher vernehmen konnte. »Gu-guten Abend!«, begrüßte sie die drei, süßen Bälger, die ihr kaum bis zur Hüfte gingen, mit einem strahlenden Lächeln. »Kommt rein und eh, vergesst nicht, die Schuh-« Weiter kam sie nicht. Olaf war vergnügt bereits an ihr vorbeispaziert und hinterließ mit jedem Schritt Schneespuren auf ihrem Teppichboden. Tine hatte den Anstand besessen, ihre Schuhe und Jacke auszuziehen, noch bevor Talina etwas hatte sagen müssen, während Mel es ihr gleichtat – doch auch erst, als sie Talinas entgeistertes Gesicht sah. »Olaf, bitte zieh doch diene Schuhe aus!«, rief sie dem einzigen Jungen in der Runde mit einer leichten Verzweiflung in der Stimme hinterher und wollte ihm gerade nachlaufen, wäre sie nicht dabei über ihre eigenen Füße gestolpert und der Länge nach hingefallen. Ja, es war ein Mittag, wie jeder andere.
Als Talina die Bande endlich in den Griff bekommen und erfolgreich in das Kaminzimmer geführt hatte, in dem sie bereits Plätzchen, Lebkuchen und Tee für alle vorbereitet hatte, fühlte sie sich bereits ein wenig fertig an, doch sie freute sich darauf, Zeit mit den drei Kindern verbringen zu dürfen. Sie hatte sich in ihrem großen, kuscheligen Sessel bequem gemacht – Tine, die Süße, hatte ihr eine Decke über den Schoß gelegt (während Olaf versuchte, sich in den Plätzchen zu ersticken), und Mel hatte bereits ihr Zeichenblock gezückt, um zu der Geschichte, die Talina ihnen heute vorlesen würde, ein Bild zu zeichnen. »Die Geschichte, die ich euch heute erzähle, handelt von zwei tapferen kleinen Katzen. Ihre Namen waren…«
~*~*~*~
Entenjunges und Wildjunges stampften durch die dicke Schneeschicht, die sich über das Territorium des WindClans gelegt hatte. Es war die Idee des Katers gewesen, sich bei dieser Kälte aus dem Lager zu schleichen, während Streifenherz zum Mittag hin weggedöst und ihr Vater auf eine Patrouille unterwegs war, denn obgleich er die Kälte absolut verabscheute, reizte es ihn, in das ihm Unbekannte hinaus zu strolchen. Da würden ihn auch keine Regeln im Zaum halten können – was war denn schon das Schlimmste, was ihnen passieren könnte? Schüler waren sie noch keine und würden es erst in ein oder zwei Monden werden. Seine Schwester zu überreden, war auch ein Kinderspiel gewesen – er hatte ihr aufgeregt verkündet, dass er nun in die große, weite Welt gehen würde, und schon war sie ihm bereits gefolgt. Dass sie dies nur tat, weil sie sich unglaubliche Sorgen um ihren Bruder machte, ihm gegenüber aber auch keine Spaßverderberin sein wollte, kam ihm nicht in den Sinn. Lange Zeit stolperten sie ziellos durch die Gegend und während sich auf Wildjunges‘ Gesicht pure Skepsis ausgebreitet hatte, waren Entenjunges‘ Züge von Entzückung und Aufregung geprägt. Fröhlich hoppelte er wie ein junges Kaninchen im Schnee herum, kümmerte sich nicht darum, dass sein dunkelgraues Fell bereits ganz nass war, als die erste von zwei schicksalshaften Begegnungen geschah.
First Encounter: Entenjunges & Wildjunges vs. Fuchs
Rotbraunes, dreckiges Fell klebte an den mageren Körper des Wesens, dessen Gesicht ausgehöhlt und hässlicher war als alles andere, was Entenjunges in seinem kurzen Leben unter die Augen gekommen war. Das Ding lag kraftlos im Schnee und nur das leichte Heben und Senken seiner Flanke zeigte, dass es überhaupt noch am Leben war. »Entenjunges… ich glaube, wir sollten uns von dem fernhalten. Ich habe Geschichten von den Ältesten gehört, wenn ich mich nicht enttäusche, sieht so ein Fuchs aus?« Nervös hatte Wildjunges sich an die Seite ihres Bruders gestellt und bettelte ihn mit ihrem Blick an, wieder umzukehren. Hah, als ob es ihm jemals aufgefallen wäre. Neugierig schritt der Kater auf den Fuchs zu und stupste es mit seiner Pfote an, als hätte er es mit einem Fäkalienhaufen zu tun. »Halloooo. Entenjunges an Fuchs, Entenjunges an Fuchs, hörst du mich?« Ein heiseres Lachen auf Seiten des Fuchses war zu vernehmen, als dieser seine braunen Augen aufschlug und Entenjunges anblinzelte. Der Hunger in seinem Blick war nicht zu übersehen. »Dummes Ding«, raunte der Fuchs, während es die Zähne bleckte. »Hat man dir nicht beigebracht, sich seinem Jäger nicht zu nähern?« Panisch hatte Wildjunges sich zwischen Entenjunges und dem wilden Tier, welches Anstalten machte, sich zu erheben, geschoben – im erbärmlichen Versuch, ihren Bruder zu schützen, doch dieser schien komplett unbeeindruckt zu sein. »Aber ich bin doch auch ein Jäger. Wenn ich größer bin, werde ich Mäuse und Kaninchen und Vögel jagen«, entgegnete er verwirrt, aber doch mit einem gewissen Stolz zugleich, als er an die Zukunft dachte. »Vielleicht könnten wir ja zusammenjagen. Ich weiß zwar noch nicht genau, wie das geht, aber du scheinst es auch nicht zu wissen, so ausgehungert wie du aussiehst!« »Bitte was?« Der mörderische Ausdruck auf dem Gesicht des Fuchses war verschwunden und statt seiner breitete sich nun schiere Verwirrung aus. Unbeirrt sprach Entenjunges weiter, während er sich an seiner Schwester vorbeidrängelte. »Kannst du eigentlich fliegen, Fuchs? Wenn du fliegen könntest, wäre das der Knüller. Du könntest mich mit in die Luft nehmen und ich spring dann hinunter und erlege die Beute mit einem Überraschungsangriff.« »Ich bin kein Vogel, du Mäusehirn«, knurrte der Fuchs. »Aber ein Fuchs«, erwiderte Entenjunges mit einer solch selbstbewussten Selbstverständlichkeit. Der Fuchs blinzelte. Einmal. Zweimal. Ein kurzer Seitenblick auf Wildjunges verriet dem Tier, dass es nicht allein mit seiner Verwirrung zu sein schien. »Uhm, Entenjunges, Füchse fliegen nicht«, wisperte seine Schwester ihm ins Ohr, während sie nervöse Blicke mit dem Fuchs tauschte. »Dann soll er es lernen.« Fast schon entgeistert war der Ausdruck auf dem Gesicht des Fuchses und je länger er Entenjunges zuhörte, desto mehr hatte es das Gefühl, Kopfschmerzen davon zu bekommen. »Aber-« »Kein Aber! Lern es einfach.« Freundlich blinzelte Entenjunges ihn an. »Wenn ich deine Dummheit erbe, wenn ich dich fresse, dann möchte ich lieber den Hungertod sterben!« Der Fuchs schien aus allen Wolken gefallen zu hassen und aufgebracht wie eh und je machte es auf dem Absatz kehrt. Verdutzt blickten beide Jungen dem Tier hinterher – während Wildjunges eine gewisse Erleichterung empfand (auch wenn sie keinen blassen Schimmer hatte, was geschehen war), war Entenjunges doch ein wenig enttäuscht, seinen neuen Freund und potenziellen Partner in Crime verloren zu haben. Nachdem sie sich von der ersten Begegnung mental erholt hatten, führten sie ihre kleine Reise fort, die doch noch die eine oder andere Überraschung für sie auf Lager hatte.
Second Encounter: Entenjunges & Wildjunges vs. Weihnachtsmann
Die Sonne war indessen hinter dem Horizont verschwunden und trotz des Drängens Wildjunges sah Entenjunges es keineswegs ein, bereits zurückzukehren. Der Ausflug war viel zu aufregend, um ihn bereits zu beenden! Zudem sah das Territorium bei Nacht wieder komplett anders aus, was ihn nur umso mehr begeisterte. Ein lautes und fröhliches »Ho Ho Ho!«, gefolgt von dem tirilierenden Geräusch von Glocken, durchschnitt die Ruhe der Nacht und animierte Entenjunges dazu, in die Richtung zu stürmen, aus der er die Stimme vernommen hatte. Wildjunges hatte angesichts ihrer Müdigkeit Schwierigkeiten, mit ihrem Bruder Schritt zu halten, und kam weitaus schnaufend am Ort des Geschehens an. Ein Zweibeiner, rund und groß, stand vor ihnen, eingepackt in rotem und weißem Fell. Neben ihm stand ein hölzernes Ungetüm, in dem sich bunte Haufen stapelte, sowie eine Vielzahl an vierbeinigen Wesen, von welchen die beiden Geschwister noch nie gehört hatten. »Oh, Wildjunges, Wildjunges, Wildjunges!«, miaute Entenjunges aufgeregt vor sich hin und deutete auf eins der Vierbeiner. »Schau! Seine Nase! Sie leuchtet!« Und damit war es für ihn entschieden: Ohne weiter zu fackeln oder irgendeine Spur von Angst zu verspüren, trottete er auf den Zweibeiner und seinen Tieren zu. »Fettie, hallo, Fettie!«, rief er fröhlich, während er unter größten Anstrengungen auf das hölzerne Monster sprang, um den Zweibeiner auf Augenhöhe begegnen zu können. Mit einem Seufzen war seine Schwester ihm gefolgt, rutschte dabei jedoch ab und fiel in den Haufen der Vierecke, in dem sie augenblicklich mit einem Fiepsen verschwand. »Ho ho ho«, lachte der Zweibeiner gutmütig und strich über Entenjunges‘ Kopf. »Fettie ist kein nettes Wort, mein Kleiner! Ich bin der Weihnachtsmann!« »Hallo Weihnachtsfettie! Ich bin Entenjunges!«, begrüßte ihn Entenjunges erneut und schmiegte sich an seine warme Handfläche, ehe er jedoch sein eigentliches Ziel ansteuerte: Dem Tier mit der roten Nase. Unter Keuchen war er auf das Geschöpf gesprungen und war seinen Hals hinaufgekraxelt. »Eh hey, was wird das?«, maulte das Tier verunsichert und warf dem Weihnachtsmann einen fragenden Blick zu, ihn bittend, etwas gegen Entenjunges zu unternehmen. Doch bevor dieser zur Tat schreiten konnte, hatte der kleine Kater bereits in die Nase des Rentiers gebissen. Laut jaulte es auf und warf Entenjunges dabei harsch von sich. Hätte der Weihnachtsmann ihn nicht in letzter Sekunde mit seinen massigen Pranken aufgefangen, wäre er vermutlich gegen den nächstbesten Baumstamm geprallt und sein Ende als Entenbrei gefunden. »Na, na, na«, mahnte der Weihnachtsmann ihn mit einem Kopfschütteln. »So verhalten sich gute Kinder nicht – und nur gute Kinder erhalten Geschenke vom Weihnachtsmann.« »Ich bin ein gutes Kind«, widersprach Entenjunges ihm. »Gute Kinder bezeichnen andere nicht als Fettie oder beißen sie. Aber keine Sorge, ich verzeihe dir, immerhin ist es Weihnachten«, meinte der Zweibeiner amüsiert. »Was ist Weihnachten?«, fragte der Kater mit großen Augen, der eigentlich zunächst erneut einwenden wollte, dass er ein gutes Kind war, es doch aufgrund der zweiten Aussage des Weihnachtsmannes wieder vergessen hatte. »Weihnachten ist-« Oh, dann fiel es ihm doch wieder ein. »Ach und ich bin doch ein gutes Kind, Mama sagt immer, dass ich ein gutes Kind bin.« Ein leichtes Runzeln erschien auf der Stirn des Weihnachtsmannes, weil es ihm nicht gefiel, dass er unterbrochen wurde, doch nichtsdestotrotz bemühte er sich weiterhin um ein gutherziges Lächeln. »Ja, also Weihnachten ist die Zeit der Lie-« »Und das heißt, ich bekomme ein Geschenk, oder?« »Genau, warte, nein, gute Kinder bekommen an Weihnachten Geschenke, das stimmt. Aber nur, wenn sie-« »Was ist Weihnachten?« Selbst beim guten Weihnachtsmann war irgendwann die Geduld am Ende – und gerade heute in dieser stressigen Nacht hatte er keinen Nerv mehr übrig. Tief atmete der Zweibeiner ein, eher er Entenjunges in die Luft hob und mit all seiner Kraft zurück in die Richtung warf, aus der der Kater gekommen war. Entenjunges ging das Ganze viel zu schnell, dass er erst tatsächlich realisierte, was geschehen war, als er sich auf einmal vor dem Eingang zum WindClan Lager befand. Mhm, dann ist Entenjunges‘ Abenteuer für heute wohl vorbei. Nun, wo er seinem Zuhause plötzlich wieder so nahe war, spürte der Kleine, wie die Müdigkeit ihn doch allmählich übermannte. Es war ein ereignisreicher Tag gewesen, den Entenjunges niemals vergessen wollte und doch vergaß, weil sein kleines Hirn nicht in der Lage war, es in seinem Langzeitgedächtnis abzuspeichern. Was er ebenfalls vergessen hatte, als er zurück in das Lager hineinschritt, war, dass seine Schwester sich noch beim Weihnachtsmann befand und in dieser Nacht wohl oder übel als Geschenk für ein braves Kind enden würde.
~*~*~*~
»Entenjunges ist ein behinderter Name – so behindert, wie der Charakter selbst. Und Wildjunges hätte ich mir auch etwas uh wilder vorgestellt«, war das Resümee, das Olaf zog, als Talina geendet hatte, und augenblicklich legte sich ihre Stirn in Falten. »Das ist kein besonders nettes Wort, das du da aufgeschnappt hast«, schalt sie den Jungen und schloss das Buch. »Aber wie hat euch die Geschichte gefallen?« »Richtig süß«, murmelte Tine leise, ihren Blick schüchtern gegen den Boden gerichtet. »Feeertig!«, war Mels Kommentar, die mit einem stolzen Grinsen ihre Wachsmalstiftzeichnung in die Luft hob, auf der zwei Katzen, die aus einem unerklärliche Grund Flügel und ein Horn bekommen hatten, über eine schneebedeckte Landschaft flogen. »Das Bild ist wirklich schön geworden, du wirst immer besser, Mel«, lobte Talina sie und streckte ihre Hand aus, um dem Mädchen liebevoll durch das Haar zu streichen. »Dürfen wir morgen wiederkommen, Tante Talina?« »Ihr dürft jeden Tag kommen, wenn ihr möchtet.«
~*~*~*~
Die Charaktere » Talina - Nezukos OC » Olaf - @Akaza » Tine - @Nesselgift » Mel - @Miniky » Entenjunges - WindClan Junges von Nezuko » Wildjunges - WindClan Junges von Izuku
Die ersten Anzeichen des Sonnenaufganges waren schon lange zu sehen, jetzt aber begann auch der Runde Himmelskörper selbst sich langsam über den Horizont zu schieben. Das grünliche Blau, das langsam immer heller geworden war, war einem Lila gewichen, färbte sich nun langsam orange und würde mit jedem weiteren Augenblick der verstrich, ein kleines bisschen heller werden. Das sich nicht nur verfärbte und heller wurde, sondern auch von der Sonne immer weiter über den Himmel geschoben wurde.
Bis irgendwann der ganze Himmel wieder hell war. Aber, dass es jetzt gerade hell wurde, hieß natürlich nicht, dass Splitterfrost die erste Katze war, die sich aus ihrem Bau zwängte und hinaus auf die Lichtung trat, die den Mittelpunkt und zugleich auch den Großteil des Lagers des WindClans darstellte. Immerhin war es Blattleere und die Tage kurz. Die Zeit, die hell war, die mussten sie schließlich auch irgendwie nutzen. Und so waren die meisten Katzen doch schon früher auf, sodass sie sogleich aufbrechen konnten, wenn es endlich hell genug war. Sofern sie nicht zu dem überaus faulen Teil gehörten natürlich. Zumeist waren das Schüler, aber auch einige Krieger konnte man zu ihnen zählen. Splitterfrost konnte auch nicht von sich selbst behaupten, dass sie unbedingt gerne aufstand wenn es noch Dunkel war. Aber es musste schließlich sein, nicht wahr?
Mit vor Müdigkeit noch trägen Schritten trottete die Kriegerin in Richtung des Frischbeutehaufens. Dabei sah sie sich nicht einmal großartig im Lager um. Lediglich das Sturmjäger auch schon wach war und sich am Rande des Lagers gerade einer raschen Morgenwäsche unterzog, war ihr aufgefallen. Na, dann würde es sicher auch nicht mehr lange dauern, bis der Stellvertreter die Patrouillen einteilen würde. Ein Grund mehr, sich zu beeilen, wenn sie vor ihren Pflichten noch etwas zwischen die Zähne bekommen wollte. Eine ganze Weile ließ sie ihren Blick über die magere Ansammlung von Beute reden. Jagen sollten sie heute auf jeden Fall, wenn sie nicht verhungern wollten. Schließlich hatte Splitterfrost eine kleine, magere Feldmaus ausgemacht. Die würde für sie sicher genügen, musste sie jedenfalls. Mit einem deutlichen Seufzen beugte sie sich nach unten und wollte das Tier mit den Zähnen packen, um sich einen ruhigeren Platz am Lagerrand zu suchen, da spürte sie plötzlich, wie jemand sie von der Seite anrempelte. Mit dem Kopf voran. Splitterfrost strauchelte, konnte sich gerade noch abfangen, bevor sie seitwärts auf den letzten Beutetieren zum Liegen gekommen wäre. Na toll. Was sollte das denn?!
Splitterfrost blinzelte und drehte sich dann um, nur um einem überrascht und irgendwie auch überfordert wirkenden Moorschatten entgegen zu blicken. Noch immer kannte sie den Kater nicht sonderlich gut, obgleich sie natürlich wusste, dass er wirklich, wirklich schüchtern war. Trotz ihrem Jagdausflug vor einigen Mondaufgängen, konnten sie noch nicht wirklich besser miteinander reden. Aber wer hätte das auch erwartet? Und trotz dem allem jedenfalls, wurde der Blick der Kriegerin in wenigen Augenblicken absolut genervt. Er mochte zwar schüchtern sein, aber ein wenig aufpassen ging doch sicher trotzdem oder? Sie seufzte abermals, noch immer verärgert. Sie blinzelte. Abermals. „Ob Rumpelbauch die Geschichte mit dem Fuchs erzählen wird?“, tönte da auf einmal eine kleine, beinahe fiepende Stimme durch das Lager. Splitterfrost erkannte das Junge. War es nicht eines von Streifenherz? „Aber die hat er doch schon letztes Mal erzählt Entenjunges!“, protestierte eine weitere. „Wieso sollte das...“
Die Stimmen verklangen, wurden leiser. Aus dem Augenwinkel erkannte die Kriegerin, wie die beiden schnurstracks im Bau der Ältesten verschwanden. Es war nur eine Stimme, nicht wahr? Aber es erinnerte sie doch daran, was sie noch vorgehabt hatte, über was sie nachgedacht hatte, bevor sie beinahe auf den Frischbeutehaufen gestolpert war. Nachdem Moorschatten in sie rein gelaufen war. Darum ging es doch jetzt nicht wahr? Darum, den Clan zu versorgen. „Sp…splitterfrost“, miaute ihr Gegenüber schließlich. Sie konnte nicht sagen, ob das leichte Stottern von seiner Schüchternheit kam oder der Tatsache, dass er ganz unverhofft in ein Gespräch gerissen worden war.
„Moorschatten“, miaute sie, in ihrer Stimme doch deutlich ihr Unmut über den Zusammenstoß zu hören. Sie merkte wie er über ihre Begrüßung stutzte. Er schien sich für einen Moment zu fragen, ob sie etwas gegen ihn persönlich hatte. Dabei mochte sie nur solche Zusammenstöße, wie der eben, nicht sonderlich gerne. Dafür musste sie sich auch kaum rechtfertigen. Er selbst war eigentlich sogar wirklich sympathisch. War der eine Ausflug zu den Moorwegen schlussendlich nicht sogar ganz amüsant gewesen? Wenn man es so als Ganzes betrachtete.
„Du gehst heute wieder jagen?“, fragte sie deshalb etwas ruhiger als zuvor und musste sogar fast schmunzeln, als Moorschattens verwirrtes und beunruhigtes Gesicht sich ein wenig entspannte. Immerhin. Er nickte bestätigend, schien einen Augenblick lang zu überlegen und fügte dann noch etwas hinzu. „Würdest…du mitkommen wollen?“ Splitterfrost konnte nicht sagen, dass sie absolut überrascht war. Immerhin waren sie beide schon mehr als ein Mal zusammen jagen gewesen und der zweite Ausflug hatte sogar recht erfolgreich geendet. Aber sie war noch immer kein Genie wenn es ums jagen ging. Klar, Moorschatten hatte schon gesehen, wie sie beim Jagen kläglich versagt hatte. Aber hatte sie deshalb das Bedürfnis das Ganze zu wiederholen? Andererseits hatte sie aber auch seine Gesellschaft nicht als wirklich unangenehm empfunden. Was also war so schlecht daran?
„Wieso nicht?“, miaute sie. Ja, wieso nicht? So konnte sie eben genauso gut etwas für den Clan tun und gleichzeitig vielleicht auch eine recht sympathische Unterhaltung führen. Wer würde da schon nein sagen? „Gerne!“ Ein leises Schnurren kam von Moorschatten, der aber bereits im nächsten Moment das Gefühl zu haben schien, das Thema wechseln zu müssen. „Du wolltest dir gerade etwas zu fressen nehmen?“, fragte er stattdessen und sah sie beinahe entschuldigend an. Splitterfrost blinzelte, überrascht wie schnell sein Selbstbewusstsein dazu fähig schien sich zu ändern. Darüber machte er sich Sorgen? „…und Splitterfrost die Grenze zum SchattenClan kontrollieren und die Markierungen dort erneuern.“
Dieses Mal war es nicht die Stimme von zwei kleinen Jungen, die Splitterfrosts Aufmerksamkeit weg von ihrem Gespräch mit Moorschatten lenkten, sondern vielmehr die Stimme Sturmjägers, die seinen Namen rief. Offensichtlich war der zweite Anführer mittlerweile fertig mit seiner Wäsche und hatte sich daran gemacht die Patrouillen einzuteilen. Was für sie ja nicht hätte wichtig sein müssen, wenn nicht eben auch ihr Name gefallen wäre. Grenzpatrouille.
Noch dazu war sie sich sicher, Moorschattens Namen nicht gehört zu haben. Das hieß also kein Jagdausflug für sie beide, nicht einmal zusammen auf eine Patrouille gehen. Sie konnte schließlich schlecht sagen, dass sie es interessanter finden würde, mit dem schwarzen Kater einen Ausflug zu machen oder? Moorschatten selbst war es, der diesen Gedanken aussprach. „Dann wird das wohl doch nichts, nicht wahr?“ Sie seufzte, schnippte dann aber mit ihrem Schweif und warf ihm einen bedauernden Blick zu. „Du wirst bestimmt viel mehr Beute fangen, wenn ich nicht dabei bin, was?“ miaute Splitterfrost neckend, um den Kater ein wenig aufzumuntern. Aber dieser schien die Bemerkung nicht ganz so verstanden zu haben, wie sie gemeint war. Sie hielt einen Moment inne, stupste ihm dann aufmunternd gegen die Schulter und drehte sich um, um sich zu ihrer Patrouille zu gesellen.
Sie hatte schon einige Schritte getan, als Moorschatten sich noch einmal zu Wort meldete. „Willst du den Ausflug nachholen? Heute nach Sonnenuntergang vielleicht?“ Wieder hielt Splitterfrost kurz inne, überrascht davon, dass er diesen Vorschlag so scheinbar ruhig vorgebracht hatte. So drehte sie ihren Kopf noch einmal zurück und lächelte. „Natürlich. Am Lagereingang?“ Moorschatten selbst schien einen Augenblick irritiert, nickte dann aber und wirkte mehr als zufrieden.
Die anschließende Grenzpatrouille war nicht schlecht, wie auch immer man eine Patrouille denn unangefochten als schlecht definieren konnte. Irgendwo war sie auch froh darüber, nicht für eine Jagdpatrouille eingeteilt worden zu sein. Jagen an ich war schließlich eine der Pflichten eines Kriegers, die sie auch lieber mal hinten anstellte, um es so auszudrücken. Umso gespannter wartete sie anschließend darauf, dass der Sonnenuntergang vorbei sein würde und es dunkel war. Ob Moorschatten diesen Zeitpunkt aus einem bestimmten Grund ausgesucht hatte?
Schließlich war es so weit. Die Sonne war hinter dem Horizont verschwunden und die Dunkelheit hatte sich über die weite Heide gelegt. Mit gespitzten Ohren trottete Splitterfrost zum Lagereingang, wo der Krieger mit dem schwarzen Pelz bereits wartete. „Dann jagen wir also in der Nacht, eh?“, grinste sie. Um ehrlich zu sein hatte sie erwartet, dass er den Jagdausflug aufgeben und sie vielleicht an einem anderen Tag noch einmal fragen würde, ob sie zusammen jagen gehen würden, als Sturmjäger sie auf eine Patrouille eingeteilt hatte.
Moorschatten nickte und schien die richtigen Worte zu suchen, sprach dann aber trotzdem einfach so. „Ich dachte…also…ich wollte dir was zeigen“, rückte er mit der Sprache heraus. Auch das überraschte Splitterfrost. Etwas zeigen? Was konnte er meinen?
Er wartete. Anscheinend dachte er, dass sie noch etwas erwidern wollen würde. Vielleicht erwartete er sogar, dass sie nach dieser Offenbarung seine Einladung wieder ausschlagen würde. Aber Splitterfrost erwiderte nichts und so schien er zu dem Schluss zu kommen, dass er genauso gut würde losgehen können. Für einen Moment ergriff die Kätzin der unangenehme Gedanke, sie würden wieder kein Gesprächsthema finden und (schon wieder) über das Wetter reden. Ihr war sicher nicht vieles unangenehm, aber das zählte auf jeden Fall dazu.
Doch noch war es nicht soweit und konnte noch ganz anders kommen, nicht wahr? Richtig.
Sie liefen eine ganze Weile und der noch recht frische Schnee knarrte und knarzte unter ihren Pfoten, bei jedem Schritt, während sie sich ihren Weg durch das Territorium bahnten. Splitterfrost hatte keine Ahnung, wo genau sie hin liefen, aber Moorschatten hingegen schien das Ziel fest vor Augen zu haben. Immer weiter eilte er, den Blick zumeist fest nach vorne gerichtet. Nur ab und zu sah er sich um, wie um sich zu vergewissern, dass sie nicht doch noch umdrehte.
Schließlich, in der Nähe eines Steinvorsprunges, der sicher nicht höher als zwei oder drei Katzen war, blieben sie stehen. „Es…es mag nicht ganz so besonders sein für dich“, begann der Kater, „aber ich komme gerne Nachts hierher.“ Splitterfrost antwortete nicht, sondern ließ ihren Blick stattdessen über die Heide schweifen, die vor ihr zu sehen war. Unter den vielen weißen Flocken bedeckt, unter einem von Sternen übersäten Himmel. „Irgendwie finde ich, dass unser Territorium von hier noch schöner aussieht. Vor allem jetzt in der Blattleere….die Nächte sind dann oft besonders klar. Außerdem meintest du doch, dass du dich auf den Schnee freuen würdest nicht wahr?“ Es kam nicht oft vor und Splittermond hatte es defintiv nicht erwartet, aber sie war sprachlos. Sie, die sonst immer eine Antwort auf alles hatte. Sie, die sonst nie ein Blatt vor den Mund nahm. Sprachlos.
„Außerdem…“, fuhr Moorschatten leise fort, als wolle er die Atmosphäre, die gerade langsam und sanft die Vorherrschaft übernahm, nicht wegwischen, „sieht man von hier aus nicht nur das Silbervlies. We…wenn man ganz genau hinsieht, könnte man meinen, die einzelnen Sterne würden sich im Schnee wiederfinden. Dort abermals funkeln. Als würden nicht nur wir uns über ihn freuen, sondern der SternenClan genauso.“ Auch Splitterfrost wollte dem nicht entgegen wirken. Es war so ruhig gerade, schien so friedlich. Es war einfach etwas, dass man genießen musste und nicht mit Worten beschreiben. Es war, als würde man es damit tot reden. Aber es brauchte auch nicht viele Worte. Eigentlich brauchte es kaum welche.
„Es ist perfekt“, murmelte Splitterfrost leise.
»Autor: Nox
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
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Euer AK-Team <3
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Don't say I didn't warn ya
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and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Thema: Re: Adventskalender 2020 So 13 Dez 2020, 11:35
(da requested man das Türchen extra um Mitternacht, und schaut dann nicht mal instant rein. shame on me.)
Aber ihr glaubt gar nicht, wie ich mich gefreut habe, als ich es gesehen habe. Stein, das Bild von Staub ist super süß. <3 Du hast sein Aussehen richtig gut getroffen und endlich kann ich meine Bilder Kollektion von ihm aufstocken. x3 DANKE! ♡
Und die Story omg. Talina, du clumsy Ding, ich könnte sie genau in dieser Rolle als Erzählerin sehen, richtig cute. Aber der wahre Star der Geschichte ist ja mal Ente. :'D Weihnachtsfettie hahaha. Jede seiner Lines gibt mir so much serotonin, ich kann gar nicht aufhören zu grinsen. (rip Wild btw uwu) Und die kleinen Gastauftritte sind so herzlich hihi, die habe ich gleich allen zeigen müssen. <3
Danke für dieses schöne Türchen, und ich bin mir sicher es kommen noch viele andere schöne
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
despite the overwhelming odds, tomorrow came. ~ rise against
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Waldpfote Admin im Ruhestand
Avatar von : Falkiii Anzahl der Beiträge : 2003 Anmeldedatum : 30.08.14 Alter : 23
Thema: Re: Adventskalender 2020 Di 15 Dez 2020, 20:04
Ich bin einen Tag zu spät dran, aber vielen Dank für das Türchen *_* Hab mich so gefreut, als ich das gesehen hab! Vor allem, weil ich ja die letzten Tage nur selten dazu kam hier mal vorbei zu schauen :'(
Danke Dunkel für das wunderschöne Bild! *_* Genauso wie ich mir meine Splitter vorstelle <3 Und danke Nox für die super cute Story! Ich hab sie echt gern gelesen^^
Allgemein krass wie viel Arbeit, Aufwand und Liebe in diesen Kalender gesteckt wurde und wird! Respekt wirklich.
Wie gesagt, vielen Dank! Das hat meinen Tag nochmal ein ganzes Stück besser gemacht^^
Thema: Re: Adventskalender 2020 Sa 19 Dez 2020, 17:49
@Julia, wir haben ja schon privat darüber geschrieben, aber ich freu mich wirklich sehr, dass du die Story mochtest! <3 Olaf hat mir danach auch noch geschrieben gehabt, haha Das Bild von Staub ist auch richtig gut geworden! <3 (Staub 4 DC Anführer pls)
Ich finde es nice, wie sowohl das Bild als auch die Story sich um Splitterfrost drehen! :3 Mir gefällt die Dynamik zwischen Moor und Splitter gut (genauso sehr wie der kleine Gastauftritt von Ente und Wild am Rande uwu). Wieder eine schön geschriebene Story, Boxi, und ein super Bild, Dunkel. :3