Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Christmas is not as much about opening our presents...
Adventskalender 2020
...as opening our hearts
Ho ho ho liebe User!
Heute ist es endlich zu weit, die Zeit des Wartens hat sich gelohnt, denn endlich ist der heilige Abend gekommen und die Zeit der Geschenke (und der Liebe obviously <3) hät Einzug bei einem jedem von uns!
Ich wünsche euch allen - im Namen des Adventskalenderteams Frohe Weihnachten und hoffe, wir konnten euch in den letzten 24 Tagen das eine oder andere Mal ein kleines Lächeln aufs Gesicht zaubern <3
24. Türchen:
» DUNKELFEDER «
The most wonderful time of the year
24.
Dezember
»Charakter: Rauchfeder »Gemalt von: Stein
»Träume teilen«
Am Fuße des Großsteins, der Mond war schon in seiner vollen Schönheit über dem Territorium des WindClans in den Himmel emporgestiegen lag eine dunkle Gestalt, die hellen Pfoten vor sich auf dem Boden abgelegt. Blitzende bernsteinfarbene Augen waren in den Himmel gerichtet, das Mondlicht spiegelte sich gespenstisch in den farbintensiven Irden. Entspannt genoss die schöne Kätzin die Stille der Nacht, ließ die Ruhe auf sich wirken und freute sich über die freie Sicht in den, von Sternen übersäten Himmel. Die letzten Tage waren schrecklich gewesen, dauernd hatte es geschneit oder geregnet, der Boden war durchweicht und kalt, jedoch hielt das die anmutige Anführerin nicht davon ab sich an einer weniger feuchten Stille zusammenzurollen und dem Treiben des abnehmenden Mondes zuzuschauen. Das rotbraune Bündel, welches dabei an sie gekuschelt schlief sorgte dabei noch zusätzlich für eine intensive wärme, welche sich um ihr Herz herum ausbreitete. Seit Fuchspfote ein Schüler war, sah die Anführerin des WindClans ihren jüngsten Sohn nicht mehr allzu häufig. So genoss sie natürlich die Nähe zu dem kleineren umso mehr.
Dieser hatte sich eng an ihrem Körper zusammengerollt, seine hübschen grünen Augen geschlossen und brummte in einer leisen Tonlage vor sich hin. Mit sanften Zügen leckte Dunkelstern ihm immer mal wieder über die Ohren, kuschelte sich noch näher an ihn heran und schnurrte liebevoll. Dies war die erste Blattleere von Fuchspfote und so hatte es die Anführerin nicht verwundert den kleinen beim ersten Schneefall wie von einer Biene gestochen durchs Lager springen zu sehen. Viel mehr hatte es ihr selbst einen Teil jugendlicher Freude zurückgegeben, als sei die Euphorie des rotbraunen Schülers direkt auf sie übergesprungen. In diesem Jahr lief die Beute aber auch bedeutend besser als die letzten Blattleeren, demnach hatte Dunkelstern keine direkte Angst um die existenz ihres Clans, weswegen sie es sich gestattete ein wenig freizeit mit ihrem Sohn zu verbringen. Dieser begann langsam sich wieder zu regen, seine Augen schlugen flatternd auf, sein Maul klappte auf und zeigte eine Reihe spitzer Zähne, während sein Blick erst ein wenig verwirrt wirkte, bevor er sich auf das Gesicht seiner Mutter fokussierte. „Mama?“ Gähnte Fuchspfote, schmatzte leise und vergrub seine Schnauze im weichen Fell der dunklen. „Ja mein Schatz. Du bist eingeschlafen.“ Zärtlich schnurrend wartete Dunkelstern geduldig darauf, dass ihr Sohn vollkommen zu den Lebenden zurückfinden würde.
„Achja, ich hab heute mit Granatglut gesprochen.“ Fing der rotbraune an, wackelte ein wenig mit seinem Körper um etwas mehr platz zum bequem liegen zu haben. „Sie hat sich nach dem Training mit Panthersprung unterhalten und etwas von Kätzchen machen erzählt.“ Fing der kleine an, leckte sich über die Schnauze und schien zu überlegen, was er als nächstes sagen sollte. „Und als ich sie gefragt habe wo Kätzchen überhaupt herkommen hat sie nur gelacht und meinte ich solle dich fragen.“ Mit unschuldigen großen Augen blickte Fuchspfote zu seiner Mutter auf, welche lediglich kaum ersichtlich die Stirn in Falten legte. Irgendwann würde sie die Brut von Falkensturz noch einen Kopf kürzer machen. Nichts als Stress hatte sie mit Schmutzstreif und seiner Schwester. Schon im Schüleralter hatten die beiden nie das getan was man von ihnen wollte. Immer mit dem Kopf durch die Wand, das hatte sich bis heute nicht geändert.
Nach Worten ringend öffnete sich der Mund der Anführerin, jedoch sagte sie kein einziges Wort. Sie war noch nie ein Fan gewesen diese Art von Gespräch führen zu müssen und so war sie sich einen Moment unklar wie sie mit diesem Thema anfangen sollte. Dann sah sie auf, als würde sie im Silbervlies nach einer Antwort suchen. Und diese bekam sie auch sofort. Einer der Sterne, klein und unscheinbar, doch trotzdem strahlend schön und Einzigartig leuchtete auf, stellte sich in den Vordergrund, bevor er sich wieder in zwischen die anderen Sterne schob. Und da kam Dunkelstern eine Idee. Sie erinnerte sich ganz klar daran, wie Rostkralle ihr ungefähr im selben Alter versucht hatte zu erklären woher denn sie und ihre Geschwister gekommen waren. Ein nostalgisches Lächeln umspielte die weichen Züge der Anführerin als sie an an ihre Familie dachte. Was Maskenpfote und Lilienpfote wohl in dieser schönen Nacht taten? Ob sie schon schliefen? Irgendwann musste sie auch mit ihren beiden Töchtern ein wenig Zeit verbringen.
Zurück in der Realität legte Dunkelstern sich die richtigen Worte zurecht, wickelte ihren Schweif eng um ihren Sohn und räuserte sich fast ein wenig dramatisch.
„Lass mich dir eine Geschichte dazu erzählen.“ Fing sie schmunzelnd an, rollte sich wieder enger um ihren Sohn zusammen und fixierte ihn mit leuchtenden Bernsteinfarbenen Augen.
„Es war einmal ein kleiner rotbrauner Kater, genau wie du einer bist. Der fragte sich, genau wie du woher denn die kleinen Kätzchen kommen, welche er immer wieder in der Kinderstube zu sehen bekam und so richtete er seine Worte an den SternenClan. „Lieber lieber SternenClan, sag mir doch woher die Jungen kommen.“ Hat er sie gefragt, sich auf einem Felsen zur Ruhe gelegt und gehofft sie würden ihn in seinen Träumen besuchen.“
Die Stimme der dunklen war sanft und leise, hallte beinahe ein wenig gespenstisch um sie herum, bevor sie sich in der Umgebung verlor. Fuchspfote hatte seinen Blick aufgeregt auf das Gesicht seiner Mutter gerichtet, sein Körper bebte euphorisch, während er jedes Wort in sich aufnahm.
„Und der SternenClan besuchte den jungen Kater in der Nacht, drang in seine Träume ein und von diesem Traum möchte ich dir heute erzählen.“
Und so fing Dunkelstern an die Gesichte zu erzählen, welche ihr Vater ihr vor all den Monden aufgetischt hatte um sie hinzuhalten. Wahrscheinlich war es ihm genauso unangenehm gewesen ihr die Wahrheit zu erzählen, wie es der Anführerin in diesem Moment war.
„So kam es also, dass der junge Kater seine Augen aufschlug, er fand sich auf einer Lichtung wieder, welche er noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Eine riesige Plattform aus Stein, eine Schicht Wasser lag auf ihr, benetzte seine Pfoten und in der Mitte ragte ein riesiger Baum aus dem Boden. Sein Stamm war strahlend weiß, leuchtende Früchte hingen von ihnen herab, strahlend wie Sterne. Vorsichtig hatte der Kater sich aufgrichtet und war mit vorsichtigen Schritten näher an den Baum herangetreten, da erkannte er, dass eine Katze vor dem Stamm saß. Ein dunkler Krieger, sterne funkelten in seinem Pelz, während seine Pfoten in ein sanftes Glimmen getaucht waren.
Eine SternenClan Katze. „Du musst das Kätzchen sein, welches erfahren möchte, woher denn seine Clankameraden kommen, nicht?“
Dabei nickte der Schüler aufgregt, trat noch näher heran, doch schien der Baum nicht näher zu kommen. Auch die Katze, welche keine Ähnlichkeit mit einem ihm bekannten Krieger hatte bewegte sich nicht. Viel mehr war es so, als würde er sich auf der Stelle bewegen, denn so sehr er es auch versuchte, sein Standort änderte sich nicht.
Ein lachen ertönte, die Stimme sanft wie der Wind, leidenschaftlich wie Feuer und Kristallklar wie Eis. Jedes Wort sorgte dafür, dass der weiche rotbraune Pelz sich sträubte, er konnte es immer noch nicht glauben, immerhin stand eine echte Wahrhaftige SternenClan Katze vor ihm. Zu seiner überraschung jedoch richtete der Krieger nun auf, schritt anmutig auf den jungen Kater zu und gefangen von der Anmut bemerkte er nur, dass die Pfoten des SternenClan Kriegers den Boden nicht zu berühren schienen.“
Eine kurze Pause folgte, amüsiert bemerkte Dunkelstern wie fixiert ihr Sohn auf ihre Worte war, seine Augen waren wissbegierig aufgrissen als könne er ihre Worte nicht glauben. Auch, wenn ihre Geschichte nicht ganz der Wahrheit entsprach war es dennoch eine schöne Geschichte, die es Wert war erzählt zu werden.
„Haben SternenClan Katzen wirklich Sterne im Pelz?!“ Ganz aufgeregt quietschte Fuchspfote auf, seine Ohren zuckten, während sein Blick fast ein wenig bettelnd wurde. „Also ob es nun Sterne sind kann ich nicht sagen, aber sie leuchten in ihrem ganz eigenen Licht.“ In der Erinnerung an all die Träume die Dunkelstern bisher mit ihren Ahnen geteilt hatte durchlief die Kätzin ein wohliger Schauder. „Lässt du mich nun weiter erzählen?“ Sofort nickte der junge Schüler, legte seinen Kopf auf seinen Pfoten ab und schloss entspannt die Augen.
„Der SternenClan Kater hatte nicht gelogen, er kam noch näher heran, der Schüler meinte etwas zu riechen, was ihn an den ersten Schneefall erinnerte. Nun standen sie ganz Nah aneinander, er konnte ganz klar die leuchtenden Augen erblicken, welche tiefer wirkten als jeder Gewässer, welches er bisher gesehen hatte. Als dann die eiskalte Nase des Kriegers seine Stirn berührte war es, als hätte man ihn dem freien Fall überlassen. Bilder zuckten vor seinem inneren Auge vorbei, bevor er sich schwebend in der Dunkelheit wiederfand. Doch die Dunkelheit hielt nicht lange, immer mehr kleine Punkte leuchteten um ihn herum auf, wurden größer und größer, bis der Schüler sie als Sterne identifizieren konnte. Und jeder dieser Sterne schien die Form einer Katze zu haben. Fasziniert musterte der junge Kater diese Sterne, bis einer von ihnen sich aus dem Silbervlies zu lösen schien und rasend schnell an ihm vorbei raste. Erschrocken sah der rotbraune dem Stern hinterher, bevor seine eigene Position sich ebenfalls zu ändern schien. Auf einmal befand er sich in ihrem Lager, stand direkt neben einer silbergrauen Königin, welche ein weißes Bündel an sich presste. Und als er genauer hinsah erkannte er genau die Katze, welche er vorher in dem Stern erblickt hatte.
Damit fand er sich auf der Plattform wieder, das Wasser benetzte seine Pfoten und schien in sanften Wellen gegen seinen Körper zu schlagen. Die SternenClan Katze stand wieder unter dem Baum, sein Gesicht war entspannt und ein wissendes Lächeln umspielte seine überirdischen Züge. „Katzen kommen von den Sternen?!“ Aufgeregt war es aus dem Schüler hervorgebrochen, sein ganzer Körper bebte vor nervosität, als der ältere sachte nickte. „Eine jede Katze kommt aus dem Silbervlies, lebt ihr Leben, vollendet seine Aufgabe und kehrt dann in die Reihen der Sterne zurück. Es ist ein ewiger Kreislauf.“ Damit trat der, von funkelnden Sternen umgebene Kater auf den deutlich jüngeren zu und als seine Nase die Stirn des rotbraunen berührte wachte er auf. Noch immer auf dem Felsen ruhend, vor ihm ein lag ein Apfel, welcher im Licht des Mondes abnormal zu leuchten schien. Und da fiel es dem Schüler wieder ein. Dieser Apfel war von dem Baum, welcher im Territorium des SternenClans gestanden hatte.“
Damit beendete Dunkelstern ihre kleine Geschichte, blickte hinab in die neugierigen grünen Irden ihres Sohnes, welcher es sich nicht erlaubt hatte einzuschlafen. „Kätzchen kommen also vom Silbervlies, hm?“ Aufgeregt schälte der Schüler sich aus der Umklammerung seiner Mutter. „Glaubst du der SternenClan zeigt mit diesen Traum auch, wenn ich ihn darum bitte?!“ Die dunkle hatte gar keine Möglichkeit zu reagieren, viel zu schnell hatte Fuchspfote sich in Rage geredet und blickte abwechselnd von seiner Mutter zum Großfelsen hinauf und wieder zurück.
Amüsiert war es nun an Dunkelstern aufzustehen, ihre erkalteten Glieder auszuschütteln und mit der Zunge über ihren durcheinandergeratenen Pelz zu fahren. „Wer weiß?“ Schnurrend zog sie Fuchspfote zu sich, putzte nun ihm den Dreck aus dem Fell, bevor sie ihn nahe an sich hielt, um ihren Schweif schützend um seinen Körper zu wickeln. „Die Wege des SternenClans sich unergründlich, aber wenn du es ausprobieren möchtest können wir heute Nacht gerne gemeinsam auf dem Großfelsen schlafen!“ Auch wenn der Anführerin bewusst war, dass sie aufgrund der Kälte am kommenden Morgen keinen ihrer Muskeln würde bewegen können war das Strahlen in Fuchspfotes Augen es ihr allemal wert. Und sie wurde nicht enttäuscht. Sofort hellte das ganze Gesicht des Schülers sich auf, er zitterte am ganzen Körper vor Freude, als er sich wieder aus den Fängen seiner Mutter schlängelte. „Darf ich Maskenpfote und Lilienpfote dazuholen??“ er fing wieder an hektisch – viel zu schnell – zu sprechen und überschlug sich beinahe an seinen eigenen Worten, doch lächelte Dunkelstern ihren Sohn nur Liebevoll an und nickte sachte. „Sicher, wenn sie Lust darauf haben?“ Der Gedanke daran mit ihrem jüngsten Wurf gemeinsam zu schlafen ließ ihr Mutterherz aufgehen und wohlwollend beobachtete sie den kleineren wie er stolpernd in Richtung der Schlafplätze der Schüler verschwand.
Nur kurz darauf lag sie gemeinsam mit den drei Schülern eng zusammengekuschelt an der Spitze des Großfelsens. Deutlich konnte sie die Blicke der wenigen Krieger spüren welche irritiert immer wieder zu ihnen hinaufsahen, doch gab es nichts, was der Anführerin grade egaler war als die Gedanken ihrer Clankatzen. Denn das wichtigste lag an ihrer Brust, döste leise schnurrend vor sich hin und irgendwie hoffte Dunkelstern für ihre Junge, dass der SternenClan sich vielleicht sogar zeigen würde in dieser Wolkenlosen Nacht. Ob, und wenn ja wie sie sich gezeigt hatten würde die dunkle Katze jedoch niemals erfahren, denn keines ihrer Kinder verlor je ein Wort über den Ausgang dieser Nacht, doch meinte die Mutter das Funkeln der Sterne in ihren Augen gesehen zu haben.
»Autor: Katsuki
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
:copyright:️️ Aurea and Avada
Zusatz 1:
» Izuku «
The most wonderful time of the year
»Charakter: Mohnfrost und Mondgesicht »Gemalt von: Stein (AUCH FÜR NOX!)
»Von Katsuki«
„With a note saying, "I love you, " I meant it Now, I know what a fool I've been But if you kissed me now I know you'd fool me again
Last Christmas, I gave you my...“
Eine laute Explosion ließ einen beachtlichen Teil der 2-A aufschrecken. Eingehend mit dem Erlöschen der Musik, einem – absolut männlichen – Schrei und einem unverwechselbaren Gezeter trat der blonde „Dinge in die Luft spreng“-Weltmeister ein, alles an seiner Mimik war absolut angepisst und Izuku war der erste, der versuchte sich hinter der Couch irgendwie zu verstecken. Nicht, dass er Angst vor Katsuki hatte, wirklich nicht. Aber, irgendwie schien der grünhaarige etwas an sich zu haben, was die – eh schon abartig kurze – Zündschnur des Explosionsquirk-Nutzers nur noch schneller abfackeln ließ. Und heute konnten sie einen noch heftigeren Ausraster von Katsuki wirklich nicht gebrauchen. Immerhin hatte er letztes Jahr fast den Weihnachtsbaum, den die damalige 1-A Mühselig ins Wohnheim geschafft hatte in die Luft gejagt.
Kurz herrschte eine angespannte Stille, bevor aus einer der hinteren Ecken des Raumes ein erleichtertes: „Endlich“ ausgestoßen wurde. Sofort richtete der bitterböse rote Blick sich auf die Besitzerin zu dieser Stimme, welche jedoch unerschrocken aus blaugrünen Augen zurück starrte und sich entspannt die grünen Haare aus dem Gesicht strich. „Diese Drecksmusik hält doch keiner freiwillig aus.“ Setzte sie frech noch dazu, stand in einer flüssigen Bewegung auf, strich ihre Hose glatt und streckte sich, als hätte sie schon über einen längeren Zeitraum hinter dem Regal auf dem unbequemen Sessel gehockt. „Ach kommt schon ihr beiden Miesepeter! Es ist Weihnachten!“ Direkt hinter Katsuki schlängelte sich eine dunkelhaarige Gestalt in den Raum, nicht, ohne den blonden protestierend in die Seite zu pieksen, bevor sie sich vor die größere Stelle, mit großen braunen Augen zu ihr aufsah und trotzig die Arme vor der Brust verschränkte. Hinter ihr atmete Katsuki scharf ein, sein Blick senkte sich, seine Augen verengten sich zu gefährlichen Schlitzen. Warnend sah Akane ihn an, hob langsam eine Augenbraue und beobachtete, wie ihr Rivale langsam aber sicher ungesund rot im die Ohren wurde. Also entweder war ihm all das unangenehm, oder sein Kopf würde gleich, aufgrund der unterdrückten Wut platzen.
„Du hast ja Recht Ari-Chan. Es ist Weihnachten, nicht wahr Kacchan?“ Provokant biss das zweitgrößte Mädchen in der Klasse sich auf die Unterlippe, blickte den blonden unerschrocken an, Schalk glänzte in ihren Augen. Bevor diese auch nur die Chance hatte auf sie loszugehen, denn er hasste es wie die Pest, wenn sie diesen bescheuerten Spitznamen nutzte, wurde nun er von dem brünetten Wirbelwind belagert, welcher sich – viel zu – nah vor ihn stellte, den Kopf weit im Nacken, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Du gehst jetzt deine Box aus deinem Zimmer holen, damit wir weiter Musik hören können!“ Lautete der Befehl, in der – sonst eher weichen – Stimme Arisas war deutlich, dass sie keinen Widerspruch dulden würde. Sie hatte das blonde Unwetter wirklich ziemlich gut im Griff, dass musste Akane schon zugeben.
„Nen scheiß mach ich.“ War die mehr oder weniger geknurrte Antwort, bevor er sich – entgegen seiner Worte – wieder herumdrehte und die Treppen, mit viel zu lauten Schritten hochpolterte. „Na geht doch!“ Sichtlich zufrieden fing die dunkelhaarige an irgendeine Weihnachtsmelodie zu pfeifen, bevor sie sich wieder daran machte kleine goldene Kugeln in das Monstrum von Weihnachtsbaum zu hängen. Wo genau Eijiro und Denki den hergeholt hatten wollte die Grünhaarige gar nicht wissen. Wirklich nicht. Und tatsächlich. Keine fünf Minuten später stand eine schwarze Bluetoothbox auf der Küchentheke, aus welcher unerträgliche Weihnachtslieder dröhnten. Von dem Problemkind himself war jedoch nichts mehr zu sehen. Wahrscheinlich drückte er sich vor den Vorbereitungen, was die junge Heldenanwärterin ihm gerne nachgemacht hatte, jedoch lag der forschende braune Blick ihrer besten Freundin immer mal wieder auf ihr, demnach würde diese ihr wohl die Hölle heiß machen, wenn sie einfach so verschwinden würde. Was solche Feiern anging war sie mindestens so verbissen wie Ochako. Wenn nicht sogar noch mehr. Wieso Arisa es ihrem Freund durchgehen ließ einfach so wegzubleiben war ihr wirklich ein Rätsel.
Ein wenig verstimmt hatte sie sich also die am wenigsten nervige Aufgabe gesucht und stand mit Rikido, Koji und Kyoka in der großen Gemeinschaftsküche und bereitete das Essen vor. Hier war die Musik zwar am lautesten, jedoch würden keine 10 Pferde sie dazu kriegen Mistelzweige aufzuhängen oder gar kleine Porzelan-Weihnachtsmänner aufzustellen. Akane fand Weihnachten eigentlich gar nicht so schlimm, nur der ganze Kitsch ging ihr auf die Nerven. Konnte man nicht einfach entspannt beieinander sitzen, ohne das ganze Wohnheim in eine glitzernde Weihnachtskugel verwandeln zu müssen? Wenn es nicht Arisa gewesen wäre, die solch einen Aufriss deswegen gemacht hätte, wäre es ihr wohl auch einfacher gefallen zu widersprechen, jedoch hatte die kleinere sie innerhalb eines Blickes aus ihren braunen Hundeaugen sofort um den kleinen Finger gewickelt.
Dieses manipulative Biest. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen, wie besagte Dunkelhaarige Denki komplizierte Stromkreise zusammenstecken ließ, welche für die gesamte Beleuchtung des Wohnheims zuständig sein würden. Denki war vielleicht nicht der intelligenteste Zeitgenosse, jedoch kannte er sich hervorragend mit allem aus, was irgendwie mit Elektronik zu tun hatte. Was bei seinem Quirk ja wirklich kein Wunder war.
Mit konzentrierter Miene versenkte Akane die Hähnchenteile, welche ausgebreitet vor ihr lagen in der flüssigen Panade und legte sie dann zurecht, damit sie später nur noch frittiert werden mussten. Warum Japaner so viel frittiertes Huhn zu Weihnachten aßen verwirrte die – zwar - gebürtige Japanerin – welche jedoch ihr halbes Leben in Europa gelebt hatte – immens. Auch konnte sie sich mit den Kuchen – welche grade sorgfältig von Rikido vorbereitet wurden – noch nicht so Recht anfreunden, da ihre eigene Familie nie nach „japanischen“ Traditionen den heiligen Abend verbracht hatte. Wobei es wieder unüblich war, dass sie als ganze Klasse gemeinsam feierten und sich ihre Geschenke schon am Abend überreichen würden und damit nicht bis zum nächsten Morgen warten wollten.
Wenigstens kümmerten sie sich selbst um ihr essen und griffen nicht auf Fastfood zurück. Andernfalls hätte die Grünhaarige wohl noch deutlicher ihren Unmut gezeigt. Als sie soweit fertig war, die Musik konnte sie jetzt schon fast ausblenden, wusch sie sich die Hände und stellte sich neben ihre kleine Diktatorenfreundin, welche Ochako zeigte, wo sie die Mistelzweige anzubringen hatte. „Wie weit seid ihr?“ Fragte die Grünhaarige und schaute dabei unauffällig auf die Uhr. Es war schon kurz nach 16 Uhr, um 18 Uhr waren sie alle zum Essen verabredet. Viel Zeit hatten sie also nicht mehr. „Wenn wir früher angefangen hätte, währen wir schon längst fertig!“ Überraschend heftig kam die Antwort und, fast ein wenig Schuldbewusst legte die angesprochene ihre Hand in ihren Nacken. Akane hatte darauf bestanden, NICHT zwei Wochen vor Weihnachten mit dem Dekorieren anzufangen, es erst am 24. zu machen war jedoch auch nicht ihr Plan gewesen. Irgendwie hatten sie es bis zum heutigen Morgen durch die Trimesterabschlussprüfungen aus den Augen verloren.
„Ist ja gut. Tut mir leid. Brauchst du mich noch? Ich würde vor dem Essen gerne duschen.“ Kurz traf sie der verurteilende Blick ihrer Freundin, bevor sich ein breites Grinsen auf ihren Lippen ausbreitete. „Geh ruhig, und schick mir mal Katsuki runter. Wenn er glaubt, dass er sich den ganzen Tag drücken kann, hat er sich geschnitten!“ Leise vor sich hinpfeifend reichte sie ihrer Klassenkameradin mit dem „Zero Gravity“- Quirk einen weiteren Mistelzweig. „Immerhin musst du ja heute Abend gut aussehen, nicht?“ Verschwörerisch zwinkerte Arisa ihr zu, was der Grünhaarigen einen roten Schimmer auf die Wangen zauberte. „N...Nicht doch...“ Versuchte sie sich halbherzig zu verteidigen, bevor sie merkte, dass es unsinnig war mit Ari-chan zu diskutieren. Von einem tiefen seufzen begleitet drehte sie sich auf dem Absatz um, stapfte die Treppen hoch und riss dabei Katsukis Tür auf. „Schonmal was von Klopfen gehört, du blöde Mistkuh?!“ Wurde sie gleich angefaucht. Unberührt lehnte Akane im Türrahmen, schnalzte genervt mit der Zunge und deutete mit dem Kopf auf die Treppe. „Wenn du keinen Stress mit deiner Regierung haben willst, solltest du jetzt runtergehen.“ Lautete die kurze Ansage, bevor sie die Tür wieder zuwarf und sich ihre Sachen zum Duschen aus ihrem eigenen Zimmer holte.
Gut zwei Stunden später saß Akane mit einem absolut hässlichen Weihnachtspullover und einer noch schlimmeren grünen Weihnachtsmütze im Gemeinschaftsraum, um sie herum ihre Mitschüler, welche offen gesagt mindestens genauso schlimm aussahen. Sogar der explosivste unter ihnen trug eine orangene Mütze auf seinem blonden Haupt. Wie Arisa ihm das Ding angedreht hatte wollte die Grünhaarige gar nicht wissen. Das würde sie wahrscheinlich auf mehreren Ebenen verstören. Vorsichtig glitt ihr Blick durch die Menge, blieb dann – das erste Mal an diesem Tag – an einem rothaarigen Stachelkopf hängen, dessen Haar von einer dunkelroten Mütze ein wenig unter Kontrolle gebracht wurde. Mit einer Euphorie – um die Akane ihn wirklich beneidete – trug er einen knallroten Weihnachtssweater, auf welchem ein Weihnachtsmann mit Sonnenbrille zu sehen war. Sein Grinsen sah fast schon schmerzhaft aus, während er sich, begleitet von ausschweifenden Armbewegungen mit Hanta unterhielt. Ein vorsichtiges Lächeln schlicht sich auf ihre Züge, während sie den Blick von Arisa im Augenwinkel bemerkte. Wissend wurde sie angegrinst, was die Heldenanwärterin selbst lediglich seufzen ließ.
Sie war doch nicht auf den Mund gefallen, warum bekam sie es nicht hin dieser blöden Grinsebacke an den Kopf zu werfen, was seit einigen Monaten in ihrem Kopf… oder eher ihrem Herzen vorging? Sogar Arisa selbst hatte es irgendwie hinbekommen. Und ihr Partner war nun wirklich wesentlich schwerer zu händeln als Eijiro es war.
Noch ganz genau erinnerte sich Akane an das Drama, welches die beiden „Turteltauben“ heimgesucht hatte, als sie im Sommer ins alljährliche Sommercamp gefahren waren. Während sie selbst und Arisa von Herrn Aizawa gequält wurden, um nach den Ferien bei der Prüfung für die vorläufige Lizenz teilzunehmen, hatte der Rest der Klasse Rettungsübung um Rettungsübung durchgeführt. Da bei der 1-A jedoch nie etwas einfach nur gut funktionierte gerieten sie in einen Sommersturm unbekannter Ausmaße, welcher spektakulär ihre Unterkunft auseinandergenommen hatte. Von einer heftigen Überschwemmung überrascht trieben ihre Zelte hinfort und ließen sie nass und ohne „Dach“ über dem Kopf zurück. Und da ihr Lehrer es nicht einsah, den Ausflug abzubrechen schliefen sie ab diesem Punkt unter dem Sternenhimmel. Das hatte zwar etwas durchaus romantisches, war aber nicht sonderlich bequem… oder unauffällig.
Irgendwie schien ihre Aufenthalt eine größere Gruppe Hinterwäldler angelockt zu haben. In der Nacht griffen sie an, trieben sie auseinander und versuchten in Kleingruppen auch an ihr letztes Hab und Gut zu gelangen.
Das es zwischen Katsuki und Arisa am Funken war, hatte Akane selbst schon beim Abschlussball der ehemaligen dritten Klassen gemerkt, wirklich darauf eingegangen war sie jedoch nie. Natürlich hatte sie ihre Freundin ab und an damit aufgezogen, hatte aber auch verstanden, dass der Blonde nicht die einfachste Persönlichkeit war. Das diese komische Anziehung ihnen in dieser Situation beinahe zum Verhängnis geworden wäre, hätte die Grünhaarige dabei jedoch nicht erwartet. (Wie so vieles in dieser gesamten Situation) Gemeinsam mit dem ungleichen Paar war sie an einen Damm gelockt worden, wo ein Gegner mit einem Erdquirk sie quasi lebendig begraben hatte. Aber nur, weil Herr von und zu Impulsiv vorgeprescht war um einen Angriff abzufangen, welcher eigentlich auf Arisa ausgerichtet worden war. Das dabei der Damm brechen und in ihr kleines Erdgrab laufen würde, hatte sie – mal wieder nicht kommen sehen. Hätte sie das Wasser eingefroren, währen sie wohl einfach erstickt. Und durch den Quirk war die Erde zu fest um von Katsukis Explosionen ernsthaften Schaden zu nehmen. Abgesehen davon, wären sie dabei wohl endgültig verschüttet worden. Außerdem war die Dichte der Erdwände zu Hoch um von Arisas Astralgestalt durchdrungen werden zu können. Alles in allem. Sie saßen ordentlich in der Patsche.
Eingesperrt war ihnen nicht mehr übrig geblieben, als abzuwarten, während immer und immer mehr Wasser in ihr kleines Gefängnis lief. Für Akane, welche weder ein Fan von Wasser, noch von engen Räumen war, war das die wahr gewordenen Hölle auf Erden. Während sie versuchte nicht durchzudrehen hatte sie ihre Sinne ausgestreckt, auf der Suche nach einer Wärmesignatur in der Luft über ihnen, die nicht zu den Angreifern gehörte. Schnell hatte sie Shoto gefunden, welcher mit seinem Quirk wie ein Neonschild auf Akanes Quirk wirkte. „Bakugo-kun. Schick eine Explosion in diese Richtung.“ Mit zitternder Stimme deutete sie in Richtung Westen. „Laut, aber ohne viel Druck. Vielleicht hört Todoroki-kun uns.“ Mittlerweile ging ihr das Wasser bis über die Brust, Arisa musste sich an ihr festhalten um nicht unterzugehen. „Gib mir verdammt nochmal keine Befehle!“ Fauchte der Blonde sie ungehalten an, richtete seinen roten Blick dann jedoch auf die kleinere, welche mehr schlecht als Recht über Wasser blieb. Gezielt setzte er einige verdammt laute Explosionen, welche ihre Ohren klingeln ließen. Immer mehr Panik war durch die Adern der grünhaarigen Schülerin gejagt, während das Wasser begann ihre Atemwege zu blockieren. Tränen standen ihr in den Augen, als sie daran dachte, dass Arisa schon seit einigen Sekunden unter Wasser war und keine Chance mehr hatte Luft zu holen. Würden sie nun hier sterben?
Kurz bevor sie Ohnmächtig wurde, wurde es hell um sie herum. Fest spürte sie einen Arm um ihre Taille, welche sie aus ihrem nassen Gefängnis zog. Hustend und Würgend lag sie auf dem Rasen. Von den Angreifern keine Spur. Sofort blickte sie sich nach Arisa um, welche reglos auf dem Rücken lag, Katsuki über ihr kauernd. „Hol Herrn Aizawa.“ Keuchend richtete sie sich an ihren Retter. Shoto schaute sie einen Moment irritiert an, bevor er losrannte. „Ari-chan!“ Beinahe hysterisch stürzte sie an die Seite ihrer Freundin, nahm ihre Hand, schickte wärme durch ihren Körper, während ihr blonder Klassenkamerad mit verbissener Miene begann erstaunlich routiniert eine Herzdruckmassage bei der kleineren Durchzuführen. Angst flutete ihre Sinne, ließ sie trocken schluchzen und mit zittrigen Händen durch ihr dunkles Haar streichen. Das Katsuki in diesem Moment genauso viel Angst hatte wie sie selbst, ahnte sie noch nicht. Erst, als er seine Lippen auf die ihren senkte um ihr Luft in die Lungen zu pressen wurde ihr bewusst, wie ernst ihm das alles war. Also abgesehen von dem Fakt, dass an diesem Tag beinahe ihre beste Freundin gestorben wäre.
Als diese, nach einigen endlosen Sekunden anfing Wasser zu husten ließ Akane sich schluchzend zurückfallen. Ihre Hände beinahe verzweifelt in die kleineren der Dunkelhaarigen verkeilt. Und da sah sie es. Die endlose Erleichterung die sich für einen Moment in den rote Augen Katsukis ausbreitete, das schmale Lächeln, welche die Fratze er Sorge durchbrach, bevor sein Gesicht wieder die bekannte Reglosigkeit angenommen hatte, als hinter ihnen die Stimmen ihrer Klassenkameraden laut wurden.
Danach hatte es noch über zwei Monate gedauert, bis die beiden endgültig zueinander fanden – ohne sich ständig anzuschreien. Seit dem hielten sie ihre Beziehung geheim, da sie sich beide noch zu unsicher waren. Immerhin wollten sie allesamt Helden werden und eine offene Beziehung zu führen war gefährlich. Abgesehen davon, bestand ihre ganze Klasse aus Klatschtanten. Und das Katsuki mit dieser Gattung Mensch nicht klar kam war wohl allseits bekannt.
Apropos. Besagter blonde Heldenanwärter saß gelangweilt auf seinem Stuhl, taxierte sein Essen mit feindseligen Blicken und brummte unwillig. Frittiertes Hühnchen stand wohl sonst nicht auf seinem Diätplan. Und kiloweise Kuchen anscheinend auch nicht. Es brauchte jedoch nur einen eindringlichen Blick von ihrer dunkelhaarigen Freundin, bevor er murrend anfing zu essen. Allein dieser Umstand ließ Akane leise lachen. Sofort spürte sie den wütenden roten Blick auf sich, frech warf sie ihm ein herausforderndes Grinsen zu, was den blonden beinahe von seinem Stuhl hochtrieb. Innerhalb des letzten Jahres hatte sie genau herausgefunden wie sie mit Katsuki umzuspringen hatte und was ihn besonders reizte. Wenn Arisa nicht zwischen ihnen sitzen würde, hätte sie sich wohl schon eine warnende Explosion eingefangen.
Auf die große Tafel verteilt, welche die Jungs in den Essbereich geschleppt hatten aßen sie, begleitet von der Musik, die schon den ganzen Tag fröhlich vor sich hin lief. Es war – erstaunlicherweise – ziemlich ruhig am Tisch, nur leise wurde sich unterhalten. Das ging so lange gut, bis das Geschirr ordentlich in der Küche gestapelt stand und von allen gemeinsam abgewaschen und getrocknet wurde. Dabei gingen zwar nur zwei Teller zu Bruch, jedoch wurde die Geräuschkulisse bedeutend lauter. Bis auf einmal alle Schüler zeitgleich mucksmäuschenstill wurden. Alarmiert sah Akane auf, entdeckte jedoch im ersten Moment nichts. Verwirrt folgte sie dem Blick ihrer Klassenkameraden, wo sie Arisa und Katsuki direkt voreinander stehen sah. Der Blonde hatte ein Geschirrtuch locker über die Schulter geworfen und hatte wohl irgendetwas wegbringen wollen. Zumindest war er dabei in die kleinere hineingelaufen und beide waren… natürlich… direkt unter einem der unzähligen Mistelzweige stehen geblieben, welche die 17 Jährige schon den ganzen Abend mied wie die Pest. „Du… musst nicht.“ Hörte sie Arisa leise sagen, ihre braunen Augen waren weit aufgerissen, während der Gesichtsausdruck von Katsuki nicht auf seine Gedanken schließen ließ.
„KÜSSEN. KÜSSEN. KÜSSEN!“
Mina und Ochako brüllten los, Akane hielt sich reflexartig die Ohren zu und langsam aber sicher stieg auch der Rest der Klasse ein, während die Grünhaarige die Situation mit einer gewissen Sorge im Blick musterte. Genauso wie Izuku, was sie jedoch von ihrer Position aus nicht sehen konnte. Würden sie ihre Beziehung auf diesem Wege jetzt doch der Klasse offenbaren? Denn unter normalen Umständen wäre Katsuki einfach gegangen, es hätte ihn schlicht weg nicht interessiert. Jetzt aber, schien er irgendwie unsicher. Einen endlos langen Moment sahen die beiden sich an, schienen im Blick ihres Gegenübers die Antwort auf die Frage zu suchen, die im Raum stand wie ein riesiger rosafarbener Elefant. Irgendwann schien es Katsuki zu blöd zu werden. Mit einer flüssigen Bewegung hatte er sich das Geschirrtuch gegriffen, es der kleineren um den Nacken geschlungen, wodurch sie einen Schritt auf ihn zu stolperte.
Mit einer Hand hielt er das Tuch, mit der anderen griff er ihr ans Kinn, zwang sie ihn anzusehen, bevor er ihr einen – für seine Verhältnisse – viel zu sanften Kuss auf die Lippen hauchte. Der ganze Raum schien die Luft anzuhalten – Akane eingeschlossen. Natürlich lehnte Arisa sich sofort näher an den Blonden, ihre Hände lagen flach auf seiner Brust, sie war wahrscheinlich gar nicht in der Lage anders zu reagieren als so.
Um den beiden etwas Privatsphäre zu gönnen, drehte Akane sich weg und begann ungerührt weiter abzuwaschen. Dabei polterte ein schweres seufzen aus ihrer Kehle. Sofort stürmten, grade die Mädchen auf das Paar zu um sie auszufragen, während die Hände der Grünhaarigen nervig zitterten. Kurz wünschte sie sich die Zeit zurück, in der ihre Gefühle noch normal und nicht so anstrengend gewesen waren. Als Gefühle wie Liebe noch einem rein platonischen Kontext angehört hatten. Aber die beiden so offen mit ihren Gefühlen umgehen zu sehen – auch wenn Katsuki schon wieder angefangen hatte zu brüllen – hinterließ ein heftiges Stechen in ihrer Herzgegend. Grade als sie den sauberen Teller zum trocknen abstellen wollte, griff jemand nach dem Geschirr, um es ihr abzunehmen. Ein Blick zur Seite ließ sie in warme rote Augen blicken. Sofort verkrampfte ihre Hand sich um den Teller, eine feine Reifschicht breitete sich darüber aus und kroch fast bis zu den Fingern herauf, welche das Porzellan am Rand umfasst hatten.
„Ich wollte dich nicht erschrecken“ Eijiro grinste unbeholfen, nahm ihr endgültig den Teller aus der Hand, legte ihn auf die Anrichte und legte sich eine Hand an den Hinterkopf. „Uhm… hast du nicht.“ kam nach wenigen Sekunden die absolut intelligente Antwort, welche der – sonst so redegewandten – Schülerin einen roten Schleier auf die Wangen legte. Verwirrt musterte Akane ihren Gesprächspartner einen Moment. Das Grinsen war aus seinem Gesicht gewichen, viel mehr wirkte er nachdenklich. Ein Ausdruck den die Schülerin bisher nicht besonders oft auf dem Gesicht des rothaarigen gesehen hatte. „Wusstest du‘s?“ Kam unvermittelt die Nachfrage, seine Stimme war leise, ein wenig rau, während er sich mit der Hüfte gegen die Küchentheke lehnte. „Mhm...“ Bestätigend brummend sah die Heldenanwärterin zu Boden, lehnte sich ebenfalls gegen die Theke und legte den Schwamm beiseite, welcher mit einem leisen platschen in die Spüle fiel. „Oh.“ Ein wenig alarmiert drehte Akane sich zu dem Rothaarigen um, welcher nun seinerseits zu Boden schaute. „Mach dir keinen Kopf. Ich war dabei als das angefangen hat. Die beiden wollte das erst mal geheim halten. Du kennst Bakugo. Der redet nicht gerne über seine Gefühle.“ Im Augenwinkel erkannte die Schülerin, wie das Drama um das frisch geoutete Paar langsam abflaute, der braune Blick ihrer besten Freundin streifte sie einen Moment, hilflos zog sie die Augenbrauen hoch und zuckte mit den Schultern. „Ich weiß das ja. Trotzdem irgendwie seltsam.“ Es tat Akane einfach physisch weh, den anderen so niedergeschlagen zu sehen. In sein Gesicht gehörte einfach ein Grinsen. Alles andere würde sie nicht akzeptieren.
Im Hintergrund fingen die Schüler an sich ihre Geschenke zu überreichen. Eigentlich war es lediglich üblich seinem Partner oder wirklich engen Freunden etwas zu schenken, der ganzen Klasse eher weniger. So hatten sie im Endeffekt gelost damit jeder eine Kleinigkeit bekam. Die privaten Geschenke würden sowieso untereinander ausgetauscht, sobald die Feier vorbei war. „Komm mit!“ Entschlossen packte Akane den rothaarigen am Arm und zog ihn mit sich, wobei sich eine penetrante Hitze in ihrem Gesicht ausbreitete. Bei den anderen kam sie zum Stehen, holte unter dem Baum zwei Geschenke hervor, eines in Form einer kleinen Papiertüte, dass andere in dunkles Papier eingewickelt, bevor sie sich mit ihnen bewaffnet zu ihrer Klasse setzte, welche sich auf das Sofa und den Boden davor sowie drum herum verteilt hatten. Vor Arisa setzte sie sich auf den Boden, lehnte mit dem Rücken gegen ihre Schienbeine und schielte ein wenig verunsichert zu ihr auf. Sie wirkte jedoch entspannt, lächelte zuversichtlich und zwinkerte ihr verschwörerisch zu. So ein Dreck.
Nach und nach gingen die ersten Geschenke herum. Angefangen bei Yuga, welcher von Momo einen reich verzierten Handspiegel bekam, über Tsuyu und Ochako, welche sich gegenseitig gezogen, und sich, abgesprochener Weise ein gemeinsames Erlebniswochenende in Amerika geschenkt hatten. Irgendwie abwesend blickte sie erst auf, als ihr von oben ein Geschenk gegen den Kopf geworfen wurde. „EY!“ Aufbrausend drehte sie sich um, funkelte Katsuki feindselig an, welcher gelangweilt neben seiner Freundin auf dem Sofa lümmelte. „Mach schon auf, Spinatkopf.“ Lautete die gezischte Anweisung, während der Blonde versuchte sie nicht direkt anzuschauen. Ein wenig irritiert davon öffnete Akane das kleine Päckchen indem sie das Papier abzog und den Deckel von der kleinen Box nahm. Der Inhalt ließ die Grünhaarige grinsen. Mit einem Handgriff zog sie das Lederband, welches immer um ihren Hals lag aus ihrem Dekolletee. Mit ruhigen Händen öffnete sie es und fädelte den kleinen Anhänger auf, legte sich die Kette wieder um. „Dankeschön.“ Ehrliche Freude spiegelte sich in ihrem Gesicht wieder, während der Kerl mit den roten Augen lediglich abwinkte. Der schwarze Kreuzförmige Anhänger mit den orangenen Punkten fügte sich beinahe Nahtlos in die anderen kleinen Glücksbringer ein, welche sie wie einen Schatz um den Hals trug.
Zwar zickten sie und Katsuki sich noch immer regelmäßig an, jedoch waren sie sich mittlerweile nicht mehr egal. Seit der Blonde mit ihrer besten Freundin zusammen war, teilten auch sie eine empfindliche Freundschaft. Diese Geste bedeutete ihr wirklich viel. Gespannt beobachtete Akane anschließend wie Arisa eine riesige Kiste vor die Nase gestellt bekam. Rikido zuckte nur unschuldig mit den Schultern und wissend riss die dunkelhaarige das Paket auf. Eine wirklich abwechslungsreiche Auswahl an Süßkram war darin zu finden. Der Hühne musste wirklich Tagelang in seiner kleinen persönlichen Backstube gehangen haben um das vorzubereiten. Sofort sprang der kleine Wirbelwind auf, fiel dem deutlich größeren Überschwänglich in die Arme und erdrückte ihn mit aller Kraft die sie aufbringen konnte, was von ihrem Freund eher skeptisch gemustert wurde, bevor er seine Freundin am Handgelenk wieder zu sich zog und mies gelaunt etwas an sich heranzog. Dabei huschte ein resigniertes Lächeln über das bleiche Gesicht Akanes, bevor sie ihrer Klasse weiter dabei zuschaute, wie sie ihre Geschenke öffneten. Gespannt musterte die Grünhaarige wie Izuku ihren, mit dunklem Geschenkpapier umwickelten Umschlag neugierig analysierte. Als er diesen geöffnet hatte fiel ein kleines Notizheft heraus, was ihn kurz irritiert die Augenbrauen zusammenziehen ließ. Doch als er die erste Seite aufgeklappt hatte hellte sich sein Gesicht auf. Euphorisch sprang er auf, als wolle er auf Akane zustürmen, jedoch überlegte er es sich im letzten Moment doch noch anders und bedankte sich lediglich überschwänglich samt einer viel zu tiefen Verbeugung. Dabei hatte sie ihm lediglich ein paar detaillierte Aufzeichnungen zu ihrem eigenen Quirk geschenkt. Sie wusste, es war eines seiner Hobbies Quirks zu analysieren, weswegen sie ihm einfach ein paar Sachen zusammengeschrieben hatte.
Nebenbei schob sie ihrer besten Freundin unauffällig die kleine Tüte zu, in welche sie lediglich kurz hineinschaute, bevor sie sich vorbeugte um Akane von oben aus zu Umarmen. Es war eigentlich nur ein Schlüssel zur Ferienwohnung ihrer Eltern. Diese Wohnung lag in einem Gebirgsgebiet, also weit weg von der Zivilisation. Die Grünhaarige wusste von Katsuki, dass er leidenschaftlich gerne Wandern und Klettern ging und Arisa wünschte sich schon seit Wochen ein wenig ruhe vom Wohnheim sowie ein bisschen Zweisamkeit mit ihrem Freund. Das war also die perfekte Gelegenheit gewesen um ihr endlich diesen Zweitschlüssel auszuhändigen. „Meins bekommst du später!“ Flüsterte die Stimme ihrer besten Freundin irgendwo in der Nähe ihres Ohrs, was Akane lediglich nicken ließ. Ihr Blick hatte nämlich wieder den von Eijiro gefunden und er wirkte immer noch viel zu nachdenklich. Ehrlich gesagt hatte sie gar nicht mitbekommen wem er etwas geschenkt hatte und vor allem, was er selbst bekommen hatte. Irgendwie schämte sie sich kurz dafür, jedoch war die ganze Aktion so durcheinander gewesen, dass es eigentlich auch kein Wunder war. Entschlossen sprang Akane auf, klopfte ihre Hose ab und bedeutete dem Rothaarigen mit einem Kopfnicken, dass er ihr folgen sollte. Etwas abseits blieb sie dann stehen, versenkte die Hände in ihrer Pullovertasche und umgriff dabei unsicher das kleine Päckchen, welches sich für einen Moment unendlich schwer anfühlte.
„Du machst dir immer noch Gedanken um Bakugo und Ari-chan, oder?“ Mit einem wissenden Lächeln musterte sie sein Gesicht, versuchte ihm nicht direkt in die Augen zu schauen, da sie wohl sonst in ihnen versinken würde. Das Nicken war schon antwort genug. „Wollen wir ein bisschen rausgehen?“ Die Frage hatte sie schon gestellt, bevor ihr Gehirn die Möglichkeit gehabt hätte einzuspringen. Überrascht schaute Eijiro sie an, sein Blick heftete sich einen Moment auf Akanes Augen und unruhig hüpfte ihr Kehlkopf als sie schwer schluckte. Dieser Blick schickte ein warmes Gefühl durch ihren ganzen Körper und es brauchte alles an Selbstbeherrschung um sich nichts anmerken zu lassen. „Ehm. Ja klar. Können wir.“ War die zögerliche Antwort, bevor sie schon gemeinsam in Richtung des Eingangsbereiches gingen. Der Eindeutige Blick, den Arisa ihr dabei zuwarf bekam sie nur nebensächlich mit. Draußen war es kalt. So richtig kalt. Auch, wenn die Schülerin eine Jacke trug, drang die Kälte unbarmherzig zu ihr hindurch und ließ sie unterdrückt zittern. Schnee rieselte entspannt in großen Flocken vom Himmel und hatte bereits eine gute Schicht auf dem Boden gebildet. Jeder ihrer Schritte knirschte leise, als ihre Stiefel den Pulverschnee unter sich plattdrückten.
So gingen sie einige Minuten, bis Akane so begann zu frieren, dass sie ihren eigenen Quirk nutzte um sich aufzuwärmen. Dabei ging ein leichtes rotes Leuchten von ihren Händen aus, welche sie fest in ihre Arme gekrallt hatte. „Dir ist kalt?“ Fragte der Rothaarige, welcher einen knappen Meter neben ihr durch den Schnee stapfte und sah zu ihr herüber. „Ein bisschen, aber ich bin wohl die letzte die sich da nicht zu helfen weiß.“ Leise lachend zeigte sie ihm ihre Hände und berührte ihn einen Moment am Handgelenk. „Ohh. Du bist aber warm.“ Wie ein kleiner aufgeregter Junge musterte er ihre Hände – auch wenn er ihren Quirk wirklich zu genüge kannte mittlerweile – und griff – wohl geistesgegenwärtig – nach ihren Händen um sie in seine eigenen zu nehmen. Sofort stolperte ihr Herz, bevor es dazu ansetzte einen Marathon in ihrer Brust hinzulegen. Mit roten Wangen sah sie ihren Gegenüber an, ihre Augen groß und überrascht. Er schien das gar nicht zu bemerkten, seine Augen waren geschlossen, vollkommen auf die Wärme konzentriert die von ihren Händen ausging. Nach ein paar Minuten trat der rothaarige einen Schritt zurück, schien nun auch bemerkt zu haben wie nahe sie sich gewesen waren und das schiefe Grinsen war auf seine Züge zurückgekehrt.
„Ist alles gut bei dir? Du bist so ro...“ Kurz hielt er inne, sein Kopf legte sich schief, als würde er über etwas nachdenken. Mit zusammengekniffenen Augen hob er seine Hand und bewegte sie langsam in Richtung von Akanes Gesicht. Ihre Augen rissen noch etwas weiter auf, ihre Hautfarbe intensivierte sich und das Leuchten ihrer Hände nahm für einen Moment zu, die Umgebung heizte sich auf und der Schnee unter ihren Sohlen schmolz augenblicklich. „Mache ich dich nervös?“ Ein leises Lachen lag in seiner Stimme, während er einen halben Schritt auf sie zukam. „M...mich? Ner...nervös?“ Ein wenig zu hektisch stolperte die Heldenanwärterin mit der großen Klappe einen Schritt zurück, hob abwehrend die Hände vors Gesicht und legte sich die Kochend heißen Handflächen schön an die Wangen. Fluchend kühlte sie diese wieder herunter, war jedoch nun noch dunkler im Gesicht. Plötzlich war etwas eiskaltes an ihrer Wange. Überrascht riss sie die Augen auf und erkannte wie Eijiro ihr eine halbe Hand voll Schnee an die dampfende Haut hielt. „Du musst in meiner Gegenwart nicht nervös sein Aka-chan, dass weißt du hoffentlich?“
Auch, wenn Akane durchaus in der Lage gewesen wäre ihre Haut selbst zu kühlen tat dieser Akt der sorge ihr auf mehreren Ebenen wirklich gut. „Ich wusste nicht wie ich es sagen soll wenn ich ehrlich bin.“ Auf einmal fing er wieder an zu reden, kratzte sich grinsend im Nacken und wischte sich die nasse Hand an der Hose ab. „Ich wusste nicht ob ich nicht irgendetwas in diese ganze Sache hineininterpretiere die gar nicht da ist, weißt du? Aber als ich Bakubro dann mit Ari-chan gesehen habe… Ich weiß auch nicht. Irgendwie.“ Das Akane ihren Gegenüber mal sprachlos erleben würde, hätte sie nicht erwartet, jedoch stockte er und blieb daraufhin stumm, als wüsste er nicht was er sagen sollte. Interessiert musterte sie ihn, ihr Herz schlug immer noch aufgeregt in ihrem Brustkorb, als hätte es vor diesen spontan zu durchbrechen. „Was möchtest du...“ „Also du musst es nicht annehmen. Und es ist nur Schmuck, hat also keine Bedeutung, wenn du weißt was ich meine.“ Abrupt wurde sie unterbrochen, Eijiro wirkte nun fast schon ein wenig gehetzt, während er ihr eine längliche Schachtel vor die Nase hielt. „Du warst so traurig als deins Kaputt gegangen ist und dann hab ich mich ein bisschen informiert. Ich will nicht, dass du jetzt etwas falsches von mir denkst, es ist wirklich nicht...“ Unwirsch unterbrach Akane die rothaarige Dumpfbacke mit einer schnellen Handbewegung, welche ihm jedes weitere Wort im Munde stecken bleiben ließ. Sie ließ es sich in diesem Moment nicht anmerken, jedoch schlug ihr das Herz bis zum Hals, laut rauschte das Blut in ihren Ohren und mit zitternden Fingern öffnete sie die rote Schleife.
In der schwarzen Schachtel lag ein schlichtes schwarzes Lederhalsband, welches in regelmäßigen Abständen mit roten glänzenden Steinen gespickt war. In der Mitte war ein kleiner O-Ring befestigt. Kurz stockte der Jugendlichen der Atem, sie sah auf, begegnete dem Blick Eijiros, welcher sich unsicher am Hinterkopf kratzte. „Erst dachte ich, es wäre eine coole Geste, weißt du?“ Als wolle er sich entschuldigen hob er beide Hände. „Und als ich dann gelesen hab, wofür die Dinger stehen war ich mir nicht mehr so sicher wie du das aufnehmen würdest, deswegen wollte ich es dir persönlich geben, damit ich es dir erklären kann...“ Ohne etwas zu sagen fiel sie ihm einfach um den Hals. In einer Hand das Paket, die andere fest in sein Schulterblatt verkeilt drückte Akane ihn an sich und schnaufte ihm ein „Danke.“ Ins Ohr. Abgesehen davon, dass rot sowieso ihre Lieblingsfarbe war, erinnerte die Farbe der Steine sie sofort an das Rot von Eijiros Augen. Ob das bewusst so gewählt worden war, oder er einfach gut geraten hatte wusste die Schülerin dabei nicht.
„Ich finde schön, dass du dich darüber informiert hast.“ Waren die ersten richtigen Worte die sie direkt an den Rothaarigen gerichtet aussprach, ihn mit roten Wangen anschauend, das Halsband fest in ihrer Hand. Sollte sie ihn fragen? Sollte sie wirklich? „Und. Also je nachdem… wie du das… uhm… Also nur, wenn du möchtest...“ Bedeutungsschwanger ging ihr Blick von seinen Augen zum Halsband und zurück. Ein wenig ungläubig rissen seine Seelenspiegel auf, bevor er trocken schluckte. Sein Adamsapfel hüpfte dabei auffällig. Ohne eine Antwort darauf zu geben, nahm er ihr das Halsband aus der Hand, drehte Akane an der Schulter herum, sodass sie nun mit dem Rücken zu ihm stand und befestige das schwarze Lederband geschickt an ihrem Hals. Dabei strichen seine Finger immer mal wieder über ihren Nacken, was ihr wohlige Schauder über den Rücken jagte. Dies schien der Rothaarige zu merken, sie konnte das Grinsen beinahe vor ihrem inneren Auge sehen, als er sich vorbeugte und ihr einen federleichten Kuss knapp unter ihren Haaransatz setzte, bevor er noch einmal frech gegen die – nun – feuchte Stelle pustete. Sofort versteifte sich Akanes ganzer Körper, erschrocken schnappte sie nach Luft und auf einmal waren ihre Beine viel zu weich um sie weiterhin tragen zu können. „Kiri was….?“
Zum Glück waren da Arme, welche sie wieder grade aufstellten. Ungläubig drehte sie sich zu Eijiro um, welcher jedoch nur herausfordernd grinste. So hätte sie den Heldenanwärter wirklich nicht eingeschätzt und mit einem Mal war ihr unerträglich warm. „Ich. Ehm. Kiri...“ Sofort wurde sie unterbrochen, als ihr Gegenüber schmunzelnd die Arme vor der Brust verschränkte. „Eijiro. Ich glaube wir sind mittlerweile weit genug für unsere Vornamen, nicht Akane?“ Dabei wurden ihre Augen noch eine Spur größer. Spitznamen gaben sie sich schon seit Beginn an, aber noch nie hatte er sie bei ihrem vollständigen Vornamen genannt. Normalerweise tat man das nur bei engen Freunden, bei der Familie, oder beim… Partner... Überfordert von all diesen Eindrücken, nickte sie abgehackt, griff in ihre Hoodietasche, schnappte sich dabei das Paket, welches sich auf einmal unglaublich schwer anfühlte. Total neben der Spur drückte sie ihm die Kiste an die Brust, sah ihn mit großen wartenden Augen an und beobachtete ihn dabei, wie er das breite Lederarmband aus der Schachtel holte. Beinahe könnte man meinen, sie hätten sich bei ihren Geschenken abgesprochen. Das Band hatte sie vor Jahren bei einem Mittelaltermarkt gekauft gehabt, jedoch war es ihr zu groß. Und für ihren rothaarigen Klassenkameraden hatte sie mit Lederfarbe das Logo von Crimson Riot drauf gemalt.
Sofort hellte sein Gesicht sich noch mehr auf, fest schloss er sie in seine Arme und legte seinen Kopf auf Akanes Scheitel ab. Im letzten Jahr war der Kerl einfach einen ganzen Kopf gewachsen, weswegen er sie nun ein ganzes Stück überholt hatte. „Dankeschön! Das ist toll!“ Begeistert legte er sich das Armband um und schloss es mit den Zähnen. „Wir sollten langsam zurückgehen, glaube ich. Sonst dreht Ari-chan noch durch.“ Vergnügt schnappte Eijiro sich ihre Hand, zog sie hinter sich her und zurück zum Wohnheim. Schon vom Weiten konnte sie sehen, wie ihre dunkelhaarige Freundin am Fenster stand und ihr breit Grinsend einen Daumen nach oben präsentierte. Dieses Weihnachtsfest war wirklich alles, aber nicht normal. Aber eigentlich war in Akanes Leben gar nichts mehr normal, war wahrscheinlich noch nie normal gewesen, weswegen sie ihre beste Freundin lediglich angrinste, zwinkerte und von ihrem… Freund? ins Innere des Gebäudes gezogen wurde, wo sie sich schnell wieder unter die Menge mischten und gemeinsam das schönste Weihnachtsfest verbrachten was die Grünhaarige sich hatte vorstellen können. Als sie dann von Arisa noch einen Zettel zugeschoben bekam, auf welchem in geschwundenen Lettern „Frohe Weihachten“ stand verstand Akane es endgültig. Ihre beste Freundin hatte ihre Finger die ganze Zeit mit im Spiel gehabt, hatte irgendetwas getan, irgendetwas in die Wege geleitet um sie und die rothaarige Grinsebacke zusammen zu kriegen. Und auch, wenn die Heldenanwärterin es niemals offen zugeben würde, dies war das schönste Weihnachtsgeschenk von allen.
„Bist du jetzt zufrieden?“ Vorwitzige Hände stahlen sich in die große Bauchtasche des grässlichen Weihnachtspullovers, ein muskulöser Körper lehnte sich leicht gegen den Rücken der dunkelhaarigen, während sie etwas abseits standen und beobachteten, wie ein gewisser Rothaariger Kerl sich – im Takt der Weihnachtsmusik wiegend – an ein grün haariges Mädchen schmiegte und ihr leise irgendetwas ins Ohr flüsterte. „Absolut!“ Breit grinsend drehte die Braunäugige sich um, schlang ihre Arme um den Nacken des größeren und zog ihn ein wenig zu sich herunter um ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Zurück bekam sie zwar nur ein unwilliges Brummen, jedoch kannte sie ihren Freund mittlerweile gut genug, und das leichte Schmunzeln, welches auf seinen zusammengekniffenen Lippen lag war ihr mehr als genug. „Ich hoffe, sie versaut es nicht.“
Mies gelaunt brummte seine tiefe Stimme direkt an ihren Ohr, was Arisa selbst lediglich leise lachen ließ. „Wenn du nicht in der Lage bist es dir mit ihm zu versauen… dann schafft sie das auch nicht.“ Schnippisch zog die Schülerin an den kurzen Haaren direkt in seinem Nacken, was ein lustiges Glucksen seinerseits erzeugte. „Hah?!“ Inmitten der entspannten Stimmung fiel Katsukis lautes Organ noch mehr auf als sowieso schon, weswegen Arisa ihrem Partner einfach mit einer Hand den Mund zuhielt, entschuldigend grinste und den älteren am Kragen seines Pullovers hinter sich herzog. „Mecker nicht rum Katsuki!“ Entschlossen schob die Heldenanwärterin den Blonden die Treppen hoch. Das ihr Freund sich nicht wirklich wehrte zeigte nur noch deutlicher, dass er zwar noch immer unglaublich laut und ungehobelt war, jedoch nicht mehr ansatzweise so aggressiv und unberechenbar. Gewissermaßen hatte sie ihn tatsächlich unter Kontrolle. Irgendwie glücklich bei dem Gedanken stieß die dunkelhaarige die Tür zu ihrem Zimmer auf, schenkte ihrem Partner ein schiefes Lächeln, bevor sie sich, die Arme verschränkt in den Türrahmen stellte. „Rein da. Ich hab noch eine Kleinigkeit für dich.“ Auffordernd scheuchte sie Katsuki in den Raum hinein, schaltete das Licht ein und direkt hinter ihr fiel die Tür mit einem leisen Klicken ins Schloss.
Charaktere: Arisa Aido by Izuku Akane Rinko by Katsuki Alle weiteren Charaktere gehören nicht mir und werden von mir nur Zeitweise missbraucht c:
Nachwort: Also erstmal: Frohe Weihnachten und so :D Ich hatte von Beginn an vor, dir zu Weihnachten eine Kleinigkeit zusammenzuschreiben und so entstand das folgende "kleine" Ding, welches mir irgendwie in den Kopf gekommen ist und welches ich dann nicht mehr losgeworden bin. Ein paar Sachen dazu. Ich wollte erst etwas nur über Ari und Katsuki schreiben, am Besten auch aus Aris Sicht, aber irgendwie las sich das dann nicht mehr so schön smoth und ich denke, wenn Ari im vollen Fokus gestanden hätte, wäre es dir eventuell ein wenig unangenehm gewesen - zumindest so wie es bisher so eingeschätzt habe :D
Also hast du mit dem OneShot hier alles bekommen, was du im NRPG irgendwie Nice findest. Du hast Ari und Kacchan, Kiri und Aka und ein wenig kinky stuff zum anschmachten. Und natürlich ein Haufen Andeutungen, Wortspiele und ganz viel Liebe für die Chaostruppe der 2-A (Sorry an Nox an dieser Stelle, die Geschichte stand schon, bevor du dazugekommen bist D:)
Solltest du das kleine Easteregg noch nicht gefunden haben, schau dir den Text nochmal ganz genau an ^^ Vielleicht findest du es dann ja c: Ich hoffe es hat dir gefallen und ich konnte dich damit ein wenig unterhalten <3 Das Easteregg gehört natürlich dir, und du kannst damit quasi machen was du möchtest c:
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
:copyright:️️ Aurea and Avada
- Euer Adventskalenderteam <3
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Thema: Re: Adventskalender 2020 Do 24 Dez 2020, 12:36
Hier folgen weitere Zusätze:
Zusatz 2:
» Katsuki «
The most wonderful time of the year
»Von Izuku«
Das Thermostat zeigte eine neue Rekordtiefe in diesem Jahr, weshalb der erweiterte Bakusquad sich dazu entschlossen hatte, sich gemeinsam in Denkis Zimmer zurückzuziehen und den gesamten Sonntag über zu zocken. Es war einer der seltenen Tage, an denen es Eijiro gelungen war, selbst Katsuki schon am frühen Morgen dazu zu holen, der bereits im Inbegriff gewesen war, sich wieder in die Trainingshalle zurückzuziehen, hätte der gute Rotschopf ihn nicht rechtzeitig abgefangen und mit großen Welpenaugen angefleht, es einmal entspannt angehen zu lassen. Und so saßen sie – Denki, Eijiro, Katsuki, Mina, Akane und Saeke – eingepfercht im Zimmer des Erstgenannten, darauf bedacht, so viel Abstand zum jeweiligen anderen einzuhalten wie möglich. Der Grund? Sie alle hatten ein Tablet auf ihrem Schoß und spielten Among Us – und keiner von ihnen wollte natürlich, dass irgendeiner auf den Bildschirm des jeweiligen anderen lugte.
Wo ist Arisa?:
Eine für die vorliegende Geschichte und ihren Plot eher irrelevante Frage ist die, wo sich die kleine Brillenträgerin denn herumtrieb, wenn doch alle anderen die Beschäftigung nachgingen, für die ihr Herz ebenfalls leidenschaftlich brannte: Dem Videospielen. Nun denn, die Tatsache, dass Eijiro in der Lage gewesen war, Katsuki zu überreden, hatte sowohl seine Vor- als auch Nachteile. Und ein entscheidender Nachteil an diesem Tag war, dass das Explosionsmonster mit Aggressionsprobleme und der Miniaturzweig sich am Vorabend in eine Art und Weise in die Haare gekriegt hatten, dass Arisa kurzerhand entschlossen hatte, sich Ochako zu schnappen und das Wohnheim für den Rest des Wochenendes partout zu meiden, weil sie noch immer eingeschnappt war. Das Verhältnis zwischen ihr und Katsuki war nach wie vor undefiniert und während das Mädchen sich noch nicht eingestehen wollte, dass er eine gewisse Anziehung auf sie ausübte, traf es sie umso mehr, wenn sie einmal aneinander gerieten.
Es ist beinahe ein Jahr vergangen, seit Akane, Arisa und Saeke (mit einer einwöchigen Verspätung) von der Allgemeinen Fakultät den Aufstieg in die Klasse der Heldenanwärter geschafft hatten, und inzwischen fühlte es sich an, als wäre es nie anders gewesen. In wenigen Wochen würden die Weihnachtsfeiertage beginnen, die sie gemeinsam im Wohnheim verbringen würden – eine Tatsache, die dazu geführt hatte, dass sie selbstverständlich eine Weihnachtsparty schmeißen würden. Die gemeinsamen Among Us – Runden fanden jedoch (insbesondere zu Saekes Bedauern) jäh ein Ende, als Katsukis Tablet in seinen Händen explodierte und er mit einem wütenden Knurren verlauten ließ, »Was für ‘nen Scheiß. Blitzbirne, ab mit dir in die Trainingshalle, ich zeig dir, wie man jemanden in Wirklichkeit hinterrücks absticht, du beschissener Traitor.« Beschwichtigend legte Eijiro eine Hand auf die Schulter seines Kumpels. »Bro, komm runter, es war nur ein Spiel.« »Ach, Kacchan ist einfach nur ein wahnsinnig schlechter Verlierer. Auch wenn er sich inzwischen daran gewöhnt haben müsste – wie lang ist dein Losingstreak inzwischen?« Akanes Mundwinkel zuckten amüsiert, während ihre Augen ihn provokativ anfunkelten und sie sich übertrieben entspannt nach hinten lehnte, die Arme hinter ihrem Nacken verschränkt. Die Grünhaarige spielte unter anderem auf den Trainingskampf in der letzten Woche an, als sie es doch zur Überraschung aller geschafft hatte, siegreich gegenüber Katsuki hervorzutreten. Zu seiner Verteidigung hatte er sich krank zum Unterricht geschleppt, aber Sieg war Sieg. Am Folgetag hatte er dann auch noch schließlich gegen Izuku verloren und für einige Momente hätte man meinen können, er würde die gesamte Schule aufgrund dessen in die Luft sprengen. »Hah? Spinatgöre, willst du sterben? Mit dir und der Blitzbirne werde ich auch fertig, ohne dass ich mein Quirk benutzen muss. Kommt nur her, ihr minderwertigen Geschöpfe.« Man konnte die Adern an seiner Stirn förmlich pochen sehen und kampfbereit ließ er die Finger knacken. »Wird das wieder ein jämmerlicher Versuch, dein Ego zu boosten? Hat dich unser kleiner Kampf letztens so fertiggemacht, Kacchan?« Akane konnte nicht anders, als ihn weiter zu triezen, ihn zur Weißglut zu treiben und zu beobachten, wie er wegen ihren leicht dahingesagten Worten an die Grenzen seiner Geduld stieß. Nach all den Monaten war sie zuversichtlich, dass sie schnell genug reagieren können würde, um wenigstens ihr Leben zu schützen, ohne dass Eijiro dazwischengehen musste. Darüber hinaus kannte das Mädchen sie alle gut genug, dass sie wusste, dass keine tatsächliche Gefahr von ihnen ausging. Nun ja, meistens jedenfalls. Bevor die kleine Auseinandersetzung zwischen den Hitzköpfen voranschreiten konnte, grätschte Mina nach einem kurzen Blick auf ihr Handy-Display, um die Uhrzeit zu prüfen, ein. »Ei-chan und ich müssten jetzt los. Dass ihr mir euch nicht die Köpfe ohne uns einschlägt, ja? Das Spektakel würde ich ungern verpassen.« Die Pinkhäutige warf ein Grinsen in die Runde, ehe sie Eijiro unentwegt anstupste, bis er sich von seinem Sitzkissen erhob. »Wohin geht ihr wieder?« Verwundert hatte Akane die beiden angeschaut, die sich zum Aufbruch bereit machten, erhielt jedoch keine zufriedenstellende Antwort. Beziehungsweise sie erhielt erst einmal keine Antwort, weil Mina den Rothaarigen anstarrte, als läge es an ihm, die Frage zu beantworten, und dieser erst nach einigen Sekunden zum Sprechen ansetzte. »Nur ein wenig in die Stadt.« Es war nicht nur die vage Antwort seinerseits, die Akane ein wenig verärgerte, sondern auch die Tatsache, dass er sich nicht einmal die Mühe machte, sie beim Reden anzublicken. Es war auch nicht das erste Mal in letzter Zeit, dass Eijiro und Mina allein loszogen, und obgleich die Thermokinese-Anwenderin keinesfalls zur Eifersucht neigte, stimmte es sie doch ein wenig missmutig. Seit dem gemeinsamen Trainingscamp im Sommer kurz nach dem Sportfest konnte sie nicht verleugnen, dass sie sich Eijiro zugezogen fühlte. Mit seiner strahlenden und lockeren Art war er stets ein guter Freund gewesen, ein guter Partner, mit dem man die Zeit totschlagen konnte. Sie sah ihn als gute Seele an und genoss es, Schwachsinn mit ihm anzustellen, sich mit ihm zu unterhalten, seinen trainierten Körper zu mustern… Ja, es hatte die Grünhaarige schon stark erwischt. In jener Sommernacht war der Bakusquad ohne den Baku-Teil (Katsuki hatte es als Kinderkram angesehen und seinen Schlaf über der Aktion priorisiert) zum Wasserfall in der Nähe des Camps marschiert und waren diesen aus Lust und Laune hinuntergesprungen; es war eine Mischung aus Adrenalin und Lebensmüdigkeit gewesen, die sie vorangetrieben hatten – nicht, dass so etwas ihnen etwas anhaben konnte. Schließlich war es ihre Aufgabe, eines Tages gegen die Schurken dieser Welt zu kämpfen, und da war ein Sprung ein Kinderspiel.
»Je länger wir hier stehen, desto weniger weiß ich, ob ich das wirklich so geil finde«, lachte Akane ein wenig nervös, während sie in die dunklen Tiefen, in die das rauschende Wasser führte, blickte. »Jetzt hab dich nicht so, das wird richtig witzig«, erwiderte Mina, die schon ganz zappelig vor Aufregung war, und schlug ihr ermutigend gegen den Oberarm. »Wenn du als Erstes springst, hast du es auch gleich schon hinter dir!« Die Grünhaarige wusste nicht so recht; klar, die Vorstellung, was Verbotenes und Gefährliches zu tun, war verführerisch und sie war normalerweise für jede Scheiße zu haben, doch sie war auch noch nie ein großer Fan von tiefen Gewässern und Höhen gewesen. Wieso zur Hölle war sie dann eigentlich noch einmal hier?! Sie wollte gerade erneut Einsprüche erheben, als Eijiro, dessen nackter Oberkörper im Schein des Mondes geradezu leuchtete, sie am Handgelenk packte und ein wenig näher an sich zog, sodass sie die Muskeln auf seiner Brust mit ihren Augen nachziehen konnte. Instinktiv spürte sie, wie das Herz in ihrer Brust schneller zu schlagen begann, während er sie für einige Sekunden in dieser Position hielt. »Mach dir keine Sorgen, Aka-chan. Wir können auch einfach zusammenspringen und ich halt dich fest, ja?« Sie musste nicht nach oben blicken, um zu wissen, dass er ihr das allbekannte Haifischgrinsen schenkte, das sie stets dazu verleitete, ebenfalls von einem Ohr zum anderen zu lächeln. »Augen zu und durch – du wirst es nicht bereuen, ich verspreche das. Falls irgendwas passiert, beschütz ich dich.« Spielerisch boxte Akane ihn mit der freien Hand – die Haut ihres Handgelenks, das er noch immer umfasste, brannte fast schon – gegen den Oberkörper. »Vielen Dank, aber einen Beschützer brauche ich nicht.«
Ja, letzten Endes waren sie gesprungen und sie hatte das Gefühl gehabt, dass ihr Herz jeden Moment zerbersten würde. Nicht nur, weil ihr die Höhe, aus der sie fielen, einen Heidenschrecken einjagte, sondern auch, weil Eijiro sie fest an sich gepresst hatte, bis sie unten aufgeschlagen waren. Akane hatte damals, sobald sie wieder Herr über ihr Bewusstsein geworden war, sofort angefangen, sich spielerisch im Wasser mit dem Rothaarigen zu raufen. Sie erinnerte sich an sein Lachen, als sie ihm Wasser ins Gesicht gespritzt und gegen den Oberarm geschlagen hatte; erinnerte sich an seine Hand, die ihr durch das Haar gefahren ist und es zerzaust hatten. Erinnerte sich an den Moment, in dem sie sich in ihn verliebt hatte.
Aber fast forward: Fünf verdammte Monate sind vergangen und es hatte sich an ihrem Verhältnis nichts verändert. Und man konnte nicht meinen, dass Akane nichts tat, um wenigstens darauf anzuspielen, dass sie ihn mochte. Sie war jedoch der festen Überzeugung, dass die Knalltüte es selbst dann nicht verstehen würde, wenn sie mit einem Neonschild an seiner Nase vorbeilief. Es war zum Kotzen. Nicht selten endeten ihre Tage in letzter Zeit damit, dass sie angepisst in ihr Zimmer stampfte und am liebsten irgendetwas zerschlagen hätte. Umso besser tat es ihr, wenn sie sich mit Katsuki in die Haare kriegen konnte, um ihre angestaute Wut freien Lauf zu lassen. Als Mina und Eijiro das Zimmer verließen, tauschten Akane und Saeke nur fragende Blicke miteinander, wollten das Thema aber auf sich beruhen lassen, wäre es nicht Denki gewesen, der unbedingt noch einen Kommentar ablassen musste, »Jede Wette, dass da wieder etwas läuft zwischen ihnen.« »Meinst du?«, entgegnete Hanta mit einem Stirnzuenln, während Katsuki nur entnervt die Augen verdrehte. Und Akane? Ein fast schon mörderischer Schatten hatte sich über ihr Gesicht gelegt, während sie die innere Unzufriedenheit spürte, die in sich in ihrer Brust breitmachte.
Eine weitere Woche verging und zu ihrem Leidwesen sah sie immer öfter, wie Mina sich Eijiro schnappte, um das Wohnheim zu verlassen. An manchen Tagen wirkte es fast schon so, als würden sie sich klammheimlich hinausschleichen, und es schien nicht so, als würde irgendjemand wissen, was da eigentlich vor sich ging. Wäre das nicht schon belastend genug, ging der Verhärtungsanwender ihr sogar aus dem Weg – etwas, was sie in einer solchen Art und Weise ankotzte, dass sie ihre Abende mit Arisa und Saeke verbrachte und sich lautstark darüber äußerte. Man munkelt, dass dabei auch die eine oder andere illegale Bacardi-Flasche aufgemacht wurde, aber weiß Herr Aizawa nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Die Grünhaarige ging sich mit ihrer angefressenen Laune selbst auf die Nerven, was in einem endlosen Teufelskreis endete. »Mina geht mir auch komplett aus dem Weg aktuell«, seufzte Arisa, an ihrem ersten Glas nippend, während ihre Freundin bereits beim vierten angekommen war. »Ich fände es auch echt nicht fair gegenüber dir, wenn sie jetzt wieder mit Kirishima-kun anbändelt. Nachdem sie all die Monate ein Akajiro-Shipping gehyped hat.« »Das was- nein, vergiss es, ich will es gar nicht wissen.« Mit einem resignierten Seufzen ließ Akane sich auf ihr Bett fallen, nachdem sie das Glas neben sich auf dem Boden abgestellt hatte. Genervt schloss sie ihre blauen Augen, um mit der Wut, die sich innerlich in ihr zusammenbraute, klarzukommen. »Meint ihr, das ist der eigentliche Grund, wieso Eijiro so blind gegenüber meinen Annäherungsversuchen war? Mir ist es auch scheißegal – okay, vielleicht nicht ganz, aber ihr wisst, was ich meine -, ob die beiden jetzt wieder was am Laufen haben. Da komm ich irgendwann schon drüber hinweg. Aber dann soll man sich doch bitte den Arsch aufreißen und es mir sagen like hallooo?« Tatsächlich tat die Vorstellung schon ein wenig (sehr) weh, aber es war weniger die Eifersucht, die aus ihr sprach, und mehr die schiere Wut, die in ihr brodelte. Eine bedrückende Stimmung kehrte in die Mädchenrunde ein und es war Saeke, die das Wort übernahm, bevor die Stille unerträglich wurde, »Er muss schon richtig dumm sein, nicht zu sehen, wie geil du bist. Ich mein, so wie ihr es mir erzählt habt, hatten die beiden ja schonmal was und es hat nicht geklappt. Warum sollte es das diesmal?« »Ich würde am liebsten rausrennen und ihn würgen«, nuschelte Arisa, ihren Kopf, der sich bereits schwerfühlte, auf ihre Knie, die sie an sich gezogen hatte, ablegend. Akane schnaubte übellaunig, ehe sie sich mit Schwung wieder auf die Beine warf. »Wenn du wüsstest, was ich alles am liebsten mit ihm anstellen würde. Ich bin so sauer.« Und dabei lief noch nicht einmal irgendetwas. Wieso bin ich dann so sauer? Ihren vorwurfsvollen Gedanken trotzend, stampfte die Grünhaarige zur Tür und schnappte aggressiv nach ihrer Winterjacke. »Ich geh noch ‘ne Runde laufen; brauch einen klaren Kopf, bevor ich hier durchdrehe.« Mit einem lauten Knall fiel die Zimmertür zurück in den Rahmen.
Die Abenddämmerung hatte bereits eingesetzt und sie wusste, dass es töricht war, allein zu dieser Uhrzeit das Gelände zu verlassen. Dennoch hatte es sie nach Bewegung und frischer Luft verlangt, da sie sonst das Gefühl gehabt hätte, innerlich zu explodieren. Die Laternen an den Straßen gaben ihr spärliches Licht, während sie durch den Schnee, den sie eigentlich nicht leiden konnte, stampfte und tiefe Fußspuren hinterließ. Kaum ein anderer Mensch war noch unterwegs und kein Auto fuhr an ihr vorbei, was für eine fast schon gespenstische Stille sorgte. Wäre es nicht die flackernde Lampe an der Straßenecke gewesen, die ihre Aufmerksamkeit wider ihren Willen – denn wenn sie ehrlich war, hatte sie nur dorthin geschaut, weil es abartig genervt hatte - auf sich gerissen hatte, hätte sie die kleinen Wesen vermutlich übersehen, die neben einem Busch aneinandergepresst kauerten. Es waren Katzen – fünf an der Zahl, wie sie feststellte, als sie nähertrat – und sie alle hätten nicht unterschiedlicher aussehen können. Ganz rechts lag ein kleines, kugelrundes, braunes Ding (es sah aus, als hätte man den Kopf direkt an die Brust geklebt – besaß es überhaupt einen Hals?). Neben ihr befand sich eine schwarzweiße Katze, die Akane mit seinen grünen Augen anblickte, als analysierte er sie. Creepy. In der Mitte hingegen lag eine cremefarbene Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen, bei deren Anblick ihre Stimmung sich aus einem unerklärlichen Grund nur noch mehr in den Keller rutschte. Aus einem irrationalen Instinkt heraus hätte Akane das mittlere Viech am liebsten am Schweif gepackt und weggeschmissen, obwohl sie Tiere und insbesondere Katzen eigentlich gerne hatte. Die vorletzte Katze – sie schätzte, dass es ein Kater war – verfügte über ein beeindruckend rotes Fell sowie bernsteinfarbenen Augen, die sie warm anfunkelten. Sein muskulöser Körper war von Narben überseht und reflexartig streckte sie die Hand nach dem schönen Geschöpf aus, um es zu streicheln, wäre der Fünfte im Bunde nicht augenblicklich aufgesprungen, um sich dazwischen zu stellen und sie mit aufgestellten Fellhaaren und ausgefahrenen Krallen anzufauchen. Cremefarbenes Fell überzog seinen Körper, aber dort endete auch schon die einzige Ähnlichkeit zu Katze Nummer 3. Im Gegensatz zu ihr sah sein Pelz so aus, als wäre er durch diverse Weltkriege gezogen und dann einmal in den Trockner gesteckt worden. Er erinnerte sie fast schon an einen anderen aggressiven Spasten, dessen Haar zum Teilen als Katastrophe bezeichnet werden konnte. Tatsächlich erinnerten alle fünf Katzen Akane an gewisse Personen, doch sie versuchte den Gedanken zur Seite zu schieben, weil er doch ein wenig lächerlich war. Sie hatte vermutlich einfach nur zu tief ins Glas geschaut heute. Der rote Kater, der natürlich überhaupt nicht wie Eijiro aussah und den sie absolut nicht deswegen besonders entzückend war, schien sich nur über die beschützende(?) Haltung seines Freundes zu amüsieren. Schnurrend war er an sie herangetreten und schmiegte sich an ihre Beine; es war ein Anblick, der ihr Herz in dieser kalten Nacht doch ein wenig erwärmte. Auch der braune Ball schien sich nicht davor zu scheuen, sich ihr zu nähern und sich von Akane streichen zu lassen. Die Grünhaarige konnte nicht anders, als zu lächeln und die Zeit mit der kleinen Bande zu genießen – auch wenn die Katsuki-Katze einige Male versuchte, nach ihr auszuholen. Als seine Krallen ihren Handrücken streiften, war sie kurz davor gewesen, einen Hitzeimpuls in seine Richtung zu schicken, hatte sich jedoch noch rechtzeitig wieder im Griff gehabt. Es hätte ja auch sonst beinahe an Tierquälerei gegrenzt. Sie wusste auch, dass es vollkommen irrational war, konnte jedoch nicht anders als Katze Nummer 3 – sie weigerte sich, an die Person oder gar ihren Namen zu denken, die dem Tier ähnelte – schlichtweg mit Ignoranz und Abweisung zu bestrafen. Was letzten Endes jedoch darin resultierte, dass diese sich letzten Endes an den roten Kater kuschelte. Eine Tatsache, wofür Akane sich am liebsten die Haare gerauft hätte. Nicht einmal in der Tierwelt würde sie verschont bleiben. Als ob das Leben ihr ihre Misere unter die Nase reiben wollte.
Die Grünhaarige wusste nicht, wie viel Zeit sie tatsächlich mit der Katzenbande verbrachte, doch es war bereits stockdunkel, als der Schwarzweiße mit seinem Schweif schnippte und somit den anderen allem Anschein nach ein Zeichen dafür gab, sich zurückzuziehen. Bedauern spiegelte sich in ihren Augen wider, während sie die Fünf dabei beobachtete, wie sie in der Dunkelheit verschwanden, und unwillkürlich fragte sie sich, ob sie die Gruppe jemals wiedersehen würde. Sie hätte wirklich nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenigstens den roten Kater mit zurück ins Wohnheim zu nehmen – es hätte das neue Maskottchen der 1-A werden können. Sie hatte auch schon den perfekten Namen für ihn: Rotfels. Jedenfalls war ihr Kopf voller Katzengedanken, als sie den Rückweg antrat. Aufgrund der fehlenden Zeit war es bereits wieder eine halbe Ewigkeit her, dass sie hatte kreativ sein können - sie wusste gar nicht mehr, um was es in ihrer letzten selbstgeschriebenen Geschichte ging –, doch nach dieser Begegnung juckte es ihr geradezu in den Fingern, die restliche Nacht damit zu verbringen, eine kleine Story hinzuklatschen, die sich um Katzen drehen würde. Katzen, die gemeinsam in einer systematischen Gruppe – genannt Clan – leben und ihr Territorium gegen Fremde verteidigen würden. So seltsam es doch war, konnte sie sich den aufbrausenden Aggressionskater mit dem Desaster als Fell gut als Anführer ihres ausgedachten Clans vorstellen. Funkenstern war ein Name, der ihr gefiel – und sie konnte nicht verleugnen, dass der Quirk der Person, die Ähnlichkeiten zu dem Kater aufwies, nicht in die Namensgebung mit hineinspielte.
Die Tage zogen ins Lande und Akane brachte ihre kleinen Aggressionsanfälle beinahe in jede Trainingseinheit, wo man nur reines Mitleid mit ihren Kampfpartnern hatte haben können, die in den meisten Fällen ihretwegen auf der Krankenstation endeten. Aus den Weihnachtsvorbereitungen hatte sie sich rausgezogen – während sie 2020 noch tagtäglich ihren Freunden im Ohr gelegen hatte, wie sehr sie sich auf Weihnachten freute, konnte sie sich in diesem Jahr nicht im Geringsten dafür begeistern. Sie überließ es Arisa, sie immer wieder auf den aktuellen Stand diesbezüglich zu bringen, und hin und wieder flog ein Funken der Begeisterung doch rüber. Akane hatte es nicht eingesehen, ihrem Freundeskreis aus dem Weg gehen zu müssen, nur weil der Anblick Eijiros sie traurig und zornig zugleich stimmte – aber so selten wie er in letzter Zeit dabei war, weil er sich stattdessen mit Frau Waschbärauge herumtrieb, war sie auch nicht dazu gezwungen, sodass sie wenigstens eine halbwegs angenehme Freizeit hatte. Nichtsdestotrotz musste sie sich eingestehen, dass sie die lebhaften und kumpelhaften Gespräche mit dem roten Idioten vermisste, auch wenn er blind für all ihre Versuche gewesen war, ihm näherzukommen.
Am Abend des 24. Dezember war das Wohnzimmer nicht wieder zu erkennen: Das Eventteam der 1-A hatte wirklich das Beste aus ihrer Trickkiste herausgekramt, um eine absolut weihnachtliche und feierliche Stimmung herbeizuzaubern. Weihnachtskränze und -ketten hingen im gesamten Raum, erhellten das Zimmer mit ihrem bunten Licht, während in der Ecke ein riesiger Tannenbaum stand, der so aussah, als würde er unter dem Gewicht der ganzen Dekoration bald zusammenbrechen. Man hatte sich wahrhaftig nicht zurückgehalten. Wenn man nicht aufpasste, würde man den einen oder anderen sneaky Mistelzweig übersehen – wäre nicht das geschehen, was geschehen war, hätte sie Eijiro vermutlich am Kragen gepackt und dorthin geschleift, weil sie mit ihrer Geduld am Ende war. Wenn sie ehrlich war – und nachdem sie ihren vierten Glühwein intus hatte -, hätte Akane auch kein Problem damit gehabt, sich einfach irgendeinen der anderen Kerle zu schnappen und ihren Liebesfrust auszulassen, indem sie einfach mit ihm unter dem Mistelzweig rummachte. Sie konnte insbesondere nicht verleugnen, dass Denki trotz seiner mangelnden Hirnzellen durchaus schnuckelig sein konnte – und dass er vermutlich nicht halb so sehr auf dem Schlauch stand wie ein gewisser anderer Rothaariger (mehr war auch fast schon unmöglich). Die Tatsache, dass Denki und Kyoka sich in den letzten Wochen ein wenig nähergekommen waren – auch wenn die Lilahaarige es vehement abstritt -, hielt sie jedoch davon zurück. Im Gegensatz zu manch anderen Wesen hatte Akane noch Respekt vor solchen Dingen.
Und so bemühte sie sich darum, ihre angefressene Stimmung mit genug Alkohol wegzutrinken, während sie sich mit Hanta unterhielt – gefühlt der Einzige, der aktuell nicht in irgendeinem sich anbahnenden oder bestehenden Liebesleben befand. Selbst ein Blinder hätte erkennen können, dass Ochako auf Izuku stand, wo ihre beste Freundin sich wieder herumtrieb, wollte sie gar nicht wissen, nachdem sie festgestellt hatte, dass Explosionsboy ebenfalls nicht da war, und Saeke war zu sehr in ein Gespräch mit Shoto vertieft. Das Gespräch, das überwiegend von ihr geführt wurde, während er ihr nur mit einem Lächeln zuhörte.
Saeke und Shoto? Was haben wir verpasst?:
Vielleicht vermochte man es Shoto nicht ganz zutrauen, aber wenn es darum ging, sensible Themen anzusprechen und auf den Punkt zu kommen, war er tatsächlich einer der kompetenteren Menschen hier (man erinnere sich an seine schamlose Frage, ob Deku das uneheliche Kind All Mights wäre). Auch wenn er dabei seinem Quirk gerecht wird und durchaus wie ein Eisklotz wirken kann. Jedenfalls hatte er Saeke schon im vergangenen Herbst seine „Liebe“ gestanden – auf die unemotionalste Weise, die möglich war, aber hey, immerhin hatte er sein Maul aufbekommen. Die beiden waren schon süß, wenn sie zusammen waren, auch wenn Shoto selbst nicht wirklich ihr Typ war. Vielleicht wäre sie aber besser dran gewesen, wenn es ihr Typ wäre – und nicht jemand, vor dem man sich vermutlich ausziehen könnte, und er würde immer noch nicht verstehen, was man von einem wollte.
Es wurmte Akane zwar, dass Eijiro nicht anwesend war – dabei war er für solche ausgelassenen Feierlichkeiten immer zu haben und oftmals auch mitten im Geschehen -, aber sie spürte eine gewisse Form von Genugtuung, weil Mina wenigstens da war und sich lautstark mit den anderen Mädchen unterhielt. Dies bedeute nämlich, dass sie nicht gemeinsam fehlten. Mit einem Seufzen lehnte die Grünhaarige sich mit ihrer Tasse in der Hand gegen die Wand, darauf bedacht, dabei die Lichterkette nicht hinunterzureißen, als sie von der Seite polternde Schritte vernahm, bevor eine ihr bekannte Stimme sie ansprach. »Akane, Akane, Aka-chan«, rief Arisa ihr ins Gesicht und strahlte dabei von einem Ohr zum anderen, als hätte sie gerade das achte Weltwunder für sich entdeckt. »Ich dulde keine Widerrede, du kommst mit mir!« Die Angesprochene legte ihre Stirn in Falten, ließ sich aber dann von ihrer besten Freundin mitziehen, weil sie einerseits keine Lust hatte, sich ihr zu widersetzen, und zum anderen ein wenig neugierig war, was sie in Aufruhr versetzt hatte. »Wo warst du denn eigentlich?«, lachte sie, ihre Tasse fest am Henkel gepackt, damit sie sie nicht versehentlich fallenließ. »Und wo gehen wir hin?« »Frage nichts, was du nicht wissen willst«, war die grinsende Antwort des kleinen Weihnachtszwerges, deren Schritte schon fast mehr kleinen Hüpfern gleich. Die Grünhaarige hatte eigentlich erwartet, dass man sie in Arisas Zimmer führen würde, doch als sie bereits im vierten Stock das Treppenhaus verließen, schrillten ihre inneren Alarmglocken. Es war unwahrscheinlich, dass ihre Freundin sie zu Katsuki ins Zimmer schicken wollte – der Typ würde ihr den Kopf abreißen, wenn sie auch nur einen Schritt hineintrat – und so blieb nur noch eine Option übrig. »Oh, nein, Fräulein Aido!«, protestierte sie zugleich und spürte, wie die Wut wieder in ihre Galle aufstieg. Heftig riss sie sich aus dem Griff Arisas und stolperte einige Schritte zurück; giftig funkelten ihre blauen Augen. »Ich weiß, wohin du mich bringen willst, und ich sag dir gleich: Du kannst es vergessen.« »Bitte, Aka-chan?«, ertönte plötzlich eine tiefe Stimme von der Seite, von der sie das Gefühl hatte, sie schon viel zu lange nicht mehr gehört zu haben. Ein Sturm unterschiedlichster Emotionen brach in ihr aus und aus Reflex heraus warf sie ihre arme Tasse in Eijiros Richtung, der jedoch mit einem Seitenschritt auswich. Klirrend zerbrach sie an der Wand und hinterließ dunkle, rote Flecken an der weißen Tapete, während die Scherben zu Boden rieselten. »Nenn mich nicht Aka-chan«, fauchte sie genervt davon, dass er es jetzt wieder wagte, mit ihr zu sprechen, nachdem er ihr wochenlang die kalte Schulter gezeigt hatte. »Was willst du von mir und wieso hast du mich hergeführt.« Aufgebracht war sie herumgewirbelt, um Arisa mit einem tödlichen Blick zu strafen. Verunsichert wich die Dunkelhaarige einige Schritte zurück, ehe sie kleinlaut erwiderte, »Vielleicht solltest du ihn anhören… Wenn auch nicht um seinetwillen, wenigstens für mich?« Am liebsten hätte Akane vehement abgelehnt, doch irgendetwas an dem Anblick ließ sie klein beigeben, und entnervt seufzte sie auf. »Fünf Minuten. Mehr nicht«, blaffte sie in Eijiros Richtung, dessen Gesichtsausdruck sich sofort aufhellte. Wie ein kleiner Junge, der einen Keks bekommen hatte. Sie liebte und hasste diesen Ausdruck in diesem Moment.
Zornig stampfte sie an ihm vorbei in das Zimmer, dessen Tür er für sie aufhielt. Sie wusste nicht, was sie erwartet hatte – ehrlich gesagt, hatte sie sich vermutlich nichts dabei gedacht -, doch das, was sie vor ihren Augen sah, ließ sie wie angewurzelt mit offenem Mund stehenbleiben. All die Trainingsgeräte, die Eijiro besaß, waren entweder verstaut oder zur Seite geschoben worden, um Platz für einen kleinen Tisch zu machen, auf dem verschiedene Duftkerzen einen kleinen Kreis um einen prächtigen Blumenstrauß bildeten. Es waren nicht nur irgendwelche Blumen. Es waren Rosen. Schwarze Rosen, die mit Kohle bestäubt wurden, um ihnen die wunderschöne Farbe zu geben, die sie hatten. »Was ist das?«, stieß sie hervor, ihre Stimme war für ihre Verhältnisse unsagbar leise geworden. »Uhm, frohe Weihnachten?«, war Eijiros Erwiderung, der sich inzwischen eine knallrote Weihnachtsmütze, die sich mit seinen Haaren biss, aufgesetzt hatte. Ein liebevolles, warmes Lächeln hatte sich auf sein Gesicht gezaubert, welches ihr Herz schneller schlagen ließ. »Frohe Weihnachten?«, wiederholte sie nur – fast schon ein wenig dümmlich. Sie wusste nicht, ob es der intensive Geruch der Duftkerzen (nein, kein Zimt) oder nicht doch der Alkohol war, der mittlerweile in ihren Adern floss, aber sie hatte Schwierigkeiten damit, die Situation zu begreifen. Sie fühlte sich überfordert und in Kombination mit allem, was geschehen war, konnte sie nicht anders, als sauer zu werden. »Du gehst mir wochenlang aus dem Weg, verziehst dich tagtäglich mit Mina, ohne auch nur eine Menschenseele auch nur irgendetwas zu erzählen und jetzt kommst du mit „Frohe Weihnachten“ an? Meinst du, es hackt?« Lauter und lauter wurde sie mit jedem Wort, das über ihre Lippen kam, und sie spürte, wie sich der Knoten in ihrer Brust löste. »Frohe Weihnachten am Arsch! Was ist das hier?!« Stillschweigend hatte er ihren Wutausbruch ertragen, hatte sie angehört mit einem verschreckten, irritierten Blick, als hätte sie gerade einen Welpen geschlagen, sodass sie augenblicklich verstummte, auch wenn sie am liebsten immer weiter gewettert hätte, um dem angestauten Zorn der letzten Zeit Ausdruck zu verleihen. »Ich… es tut mir leid, wenn ich dich damit verletzt habe«, begann Eijiro vorsichtig, zwang sich dazu, seine roten Augen, die sie so an ihm liebte, auf sie zu richten und nicht wie ein Feigling, wegzublicken. »Ich wollte dich zu Weihnachten überraschen und hab Mina um Rat gebeten. Ich weiß, Arisa-chan wäre vermutlich die Person gewesen, die mehr über dich gewusst hätte, aber ich hatte Angst, dass sie das Geheimnis nicht bewahren kann – und mir war es wirklich wichtig, dass du nichts davon erfährst. Mina hat das mit den Rosen aus Arisa herauskitzeln können, daran erinnert sie sich vermutlich nicht einmal mehr. Jedenfalls hat Mina mir dann geholfen, ein Blumengeschäft zu finden, dass solche… Rosen verkauft. Das war schon echt hart, muss ich sagen, wir sind gefühlt durch die halbe Stadt gefahren, bis wir irgendwann Mal jemanden gefunden haben, der das noch im Angebot hat – mitten im Winter ist das schon schwerer. Jedenfalls ging das Ganze auch nur auf Bestellung und wir haben es dann letztens zusammen abgeholt… Sie – Mina – hat es mir nicht zugetraut, dass ich das allein auf die Reihe bekomme, und eigentlich bin ich ganz froh, dass sie dabei gewesen ist. Ich war ja in Versuchung gewesen, dir einen eigenen Boxsack zu Weihnachten zu kaufen, weil ich das richtig männlich fand und du deine Wut dann daran auslassen könntest.« Er sprach und sprach und sprach – und machte Akane ihrerseits sprachlos, was ihn in gewisser Weise verunsicherte und anspornte, nicht mit dem Reden aufzuhören. »Mina ist auch nicht gerade die Beste darin, die Klappe zu halten, weswegen sie sich entschieden hat, dir ebenfalls aus dem Weg zu gehen. Es war wirklich nicht… nicht böse gemeint von mir. Ich wusste nur nicht ganz, wie ich dir sagen soll, wieso ich immer mit ihr unterwegs bin.« »Du bist so ein Idiot.« Der Rothaarige schenkte ihr das Grinsen, das sie viel zu lange nicht mehr gesehen hatte. »Ich weiß. Ein Idiot, der dich liebt und der hofft, dass du ihn auch liebst.« Akane hatte nicht gewusst, dass ihr Herz so viele Gefühle auf einmal überhaupt ertragen konnte; während sie im einen Moment noch eine unbändige Wut und Schock gespürt hatte, floss nun ein Gefühl durch ihren Körper, das nicht mit Worten beschrieben werden konnte. Sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. So sehr hatte sie sich danach gesehnt, das zu hören. So sehr hatte sie sich ins Zeug gelegt, um ihm zu zeigen, dass sie etwas für ihn empfand. Und jetzt haute er das raus. Einfach so. Wie fremdgesteuert hob sie ihre rechte Hand und holte aus. Ein Klatschen, laut und schallend, ertönte, als ihre Handfläche auf seine Gesichtshälfte traf. Fest hatte sie die Lippen zusammengepresst und die aufsteigenden Tränen unterdrückt, die nun jedoch trotzdem zu fließen begannen. »Ich liebe dich auch, du Idiot. Kackfrisur. Shitty Hair.« Unbewusst hatte sie die Spitznamen herausgepresst, die sie Katsuki immer hatte sagen hören. »So sehr, dass ich es nicht versteh, wie du es nicht hattest sehen können, was ich fühle. „Der hofft, dass du ihn auch liebst“ – meine Fresse. Ich habe gefühlt mit dem ganzen Zaun gewinkt und du hast es nicht gesehen.« Verlegen legte Eijiro seine Hand in den Nacken. »Ich schätze, die Backpfeife hab ich dann wohl verdient«, meinte er, ehe sein Gesichtsausdruck ernster wurde. In seinen roten Augen spiegelte sich das Flammenspiel der Kerzen wieder und in diesem Moment hatte Akane das Gefühl, noch nie etwas Schöneres gesehen zu haben. Hätte er es nicht getan, hätte sie vermutlich die Initiative ergriffen. Stürmischer, als sie es erwartet hätte, hatte er nach ihr gegriffen und seine Lippen, seine warmen, weichen Lippen, auf die ihre gepresst, und im Sturm der Gefühle schlang die Grünhaarige ihre Arme um ihn. Träne um Träne kullerten ihre Wangen hinab, während sie ihren Zorn und ihre Frustration der letzten Zeit, aber auch die unglaubliche Liebe, die sie für ihn empfand, Ausdruck verlieh. »Gegen einen eigenen Boxsack hätte ich eigentlich auch nichts dagegen gehabt. Versteh mich nicht falsch, ich liebe die Rosen, aber der Boxsack wäre schon hart praktikabel gewesen«, hatte sie zwischen zwei Küssen gemurmelt, woraufhin Eijiro nur leise und mit heiserer Stimme aufgelacht hatte. »Dann ist es ja ein guter Zeitpunkt, um dir zu gestehen, dass ich den Boxsack trotz Minas Beschwerden zusätzlich für dich gekauft habe. Frohe Weihnachten, Akane.« Kopfschüttelnd und in sich hineinlachend legte sie ihre Stirn auf seine nackte, muskelöse Brust – wann war sein T-Shirt in diesem Prozess nur verschwunden? – ab, die sich warm gegen ihre Stirn presste und ein Gefühl der Geborgenheit auslöste. »Frohe Weihnachten, Eijiro.«
Christmas isn't a season. It's a feeling.
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Zusatz 3:
» Armadillo «
The most wonderful time of the year
Fröhliche Weihnachten, Wüste! <3 Ich habe dir das Bild von Farbenjäger vom letzten AK neu gemalt. :3 Ich fand die Idee iwie nice, einen reload zu machen und zu sehen, ob ichs besser hinkriege, und ich persönlich find es schon ziemlich cool. uvu Hoffentlich gefällt es dir auch. <3
Liebe Grüße! <3
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Zusatz 4:
» Fearne «
The most wonderful time of the year
»Charakter: Ahornpfote »Gemalt von: Stein
Zusatz 5:
» Gruß von Dunkelfeder «
The most wonderful time of the year
Nun ist das Jahr 2020 fast vorbei, ich hatte viele schöne Momente in diesem Forum, ich habe Menschen hier kennen und lieben gelernt, die ich nicht mehr missen möchte. Ihr seid alle ein wichtiger Teil von mir geworden und ich hoffe auf viele weitere Erinnerungen mit euch allen. Ich wünsche allen frohe Weihnachten und das ihr und eure Lieben Gesund bleibt.
:copyright:️️ Aurea and Avada
Zusatz 6:
» AK Team «
The most wonderful time of the year
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und tbh vergeht die Zeit gerade zu schnell und ich bin unter Zeitdruck, wie ihr wisst.uwu Darum wünsche ich allen erstmal frohe Weihnachten und hoffe, dass ihr die Feiertage alle genießen könnt! Ein besonderer Dank geht dieses Jahr an das Adventskalender Team, welches wieder großartige Arbeit geleistet hat, darum habe ich schnell (so war es zumindest geplant uwu) und mit super Unterstützung von Leah und Flieber (<3) ein Bildchen für euch alle gezaubert! Desweiteren möchte ich einen speziellen Weihnachtsgruß an Smarali senden, die hier meine große seelische Unterstützung und mein Partner in Crime ist.<3 Frohe Weihnachten!
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Aquamarine Admin im Ruhestand
Avatar von : official art Anzahl der Beiträge : 4615 Anmeldedatum : 10.05.14 Alter : 26
Thema: Re: Adventskalender 2020 Do 24 Dez 2020, 21:17
Fröhliche Weihnachten, meine Lieben! <3 Auf dass wir wundervolle Feiertage und eine erholsame Zeit haben!
Der Kalender hat mir auch in diesem Jahr einen riesigen Spaß gemacht und es freut mich immer sehr zu sehen, wenn wir euch damit eine Freude machen können. c: An dieser Stelle auch (ein weiteres Mal) einen großen Dank an alle, die fleißig mitgearbeitet haben!
Bevor ich zu den Zusätzen komme, möchte ich auch noch ein paar kleine Worte an euch verlieren, jetzt, wo ich auch langsam rührselig werde: Das Jahr war auf vielen Weisen absoluter Mist, aber irgendwie war es doch immer ein kleiner Trost, hier ins Forum zurückkehren zu können und dieselben Idioten süßen Menschen immer wieder zu sehen. Gerade durch den Discord Server, der dieses Jahr entstanden ist, hab ich das Gefühl, dass wir uns alle ein wenig nähergekommen sind. Es sind wirklich... interessante Gespräche sowohl in den Chats als auch im Voice Channel zustandegekommen. Natürlich kam unsere kleine Forenchatbox hier auch nicht zu kurz (jedenfalls nicht für mich uwu shoutout an Amara an dieser Stelle, mit der ich einige Mittage alleine verbracht habe ), auch wenn er passend zu dem grässlichen Jahr sich schlimmer verhalten hat als jemals zuvor.
Aber nun denn - auf ein weiteres frohes und hoffentlich besseres Jahr! <3
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Kommen wir nun zu dem, was eigentlich wichtig ist: Die Zusätze. Leah (und auch Nox) wissen ganz genau, was ich von Zusatz 1 halte. Inno.exe funktioniert jetzt nach fünf Stunden immer noch nicht. Ich liebe, liebe, liebe es einfach und habe es inzwischen, glaube ich, viel zu viele Male gelesen und das Bild von Daily auf eine fast schon geisteskranke Weise viel zu lange angeschaut. Ein fettes Dankeschön, ich weiß es sehr wertzuschätzen. <333 Aber auch das Bild von dir Stein hat mein Weihnachten so viel schöner gemacht! Ich hab das absolut nicht erwartet und mich wie ein kleines Kind gefreut, als ich gesehen habe, dass du Mond und Mohn gezeichnet hast. Die beiden sehen wundervoll aus; du weißt, wie sehr ich deine kleinen Katzen liebe! Und deswegen gefällt mir auch Ahorn super super gut.
Auch dein Bild für Armadillo ist so cute geworden, Lu. uwu Aber das hab ich dir auch paarmal auf Snapchat gesagt, als du mir das WIP immer wieder gezeigt hast. Es ist wirklich gut geworden. <3
So und nun zu dir, liebe Eva. Ahhhhhhhhh, kein AK ohne ein AK-Teambild am Ende! <3 Ich hab absolut nicht damit gerechnet und es ist einfach nur so süß, es anzuschauen. Ich liebe jede Katze darauf und habe mich eventuell von Leah sagen lassen, wen du für mich gezeichnet hast. Du hast ihn gut getroffen, finde ich (und wenn du nichts dagegen hast, würde ich mir den Ausschnitt rausnehmen und als Bild in meine Bildersammlung bei den Relations packen). Danke dir für dieses Geschenk an das ganze AK-Team.
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Ruby, Aqua, I love you.
(official art - oshi no ko)
Cavery Admin im Ruhestand
Avatar von : WildDusTT (dA; Geschenk von Flummi, danke <3) Anzahl der Beiträge : 4096 Anmeldedatum : 23.07.13 Alter : 85
Oh man, Ich hab’s mal wieder verpasst diese Deadline für die Zusätze einzuhalten, obwohl ich doch auch einen beisteuern wollte ono Nun ja, dann halt auf diesem Wege.
Erstmal ein großes Dankeschön an das Team des Adventskalenders. Ich bin jedes Jahr erneut begeistert und finde es super, dass sich immer wieder einige begabte User zusammenfinden und immer wieder eine solche Freude verbreiten. Ich weiß, wie viel Arbeit hinter euren Bildern und Geschichten steckt und wie viel zusätzlichen Stress das in der Weihnachtszeit bedeuten kann. Danke für all den Einsatz und die Kreativität von jedem von euch. Ich glaube, ihr macht so für einige User den Jahresabschluss zu einem ganz besonders schönem.
Auch ich möchte euch als Menschen nochmal danken (auch wenn ihr kein Teil des AKs wart), dafür, dass ihr das Forum zum Leben erweckt und mit euren Ideen und Charakteren diese Website formt und befördert. Ohne euch und euren Spaß an der Sache gäbe es das hier alles nicht und ich wäre so manchen tollen Menschen nicht begegnet. Hier nochmal einige Worte an ein paar bestimmte User :3
Drink!- Du bist noch gar nicht mal so lange hier aber hast dich in kürzester Zeit in die Herzen von uns geschoben. Ich mag deine freundliche und offene Art und finde es toll, dass wir im Flussclan gemeinsam das Anführer Duo spielen. Ich freue mich schon auf weitere gemeinsame Storys mit dir und deinen Charakteren. Ich habe dich in der kurzen Zeit schon echt ins Herz geschlossen. C:
Toxilini- Du bist wohl eine der wichtigsten Menschlein hier für mich, wir zwei schwimmen irgendwie auf einer Wellenlänge und ich bin froh, dass ich mit dir alles teilen kann, was mich im Leben gerade beschäftigt. Danke für dein offenes Ohr und auch für deine Meinung und Sichtweise, die sich nicht selten von meiner unterscheidet. Ich finde du bist eine Bereicherung für das Forum und ich mag deine Bodenständige Art.
Ivi - Du bist wohl eine der zuverlässigsten Menschen, auch wenn das nicht immer aufs rpg zutrifft (Wellenjäger... :‘D) aber trotzdem schaffst du’s, dass sich die User wohlfühlen und irgendwie jeder Willkommen ist. Du wirkst meistens sehr besonnen auf mich und ich finde, du spielst Eiche total gut. Ich mag deinen Postingstil und auch deine Gesellschaft im Chat, wenn mal wieder keiner außer uns beiden dort ist :D
Eigentlich könnte ich hier zu noch mehr Usern einige Worte sagen, aber ich denke mal das würde eindeutig den Rahmen sprengen. Ich freue mich jedenfalls mit jedem von euch in das Jahr 2021 zu starten und hoffe, uns wird der Spaß am Schreiben nicht so schnell verloren gehen. Danke für eure Hingabe und eure Mühe hier <3
Ps: Woolwich das AK-Gruppenbild ist ja mal mega nice, ich liebe es!
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» Can you feel the Love tonight? «
Tox Admin im Ruhestand
Avatar von : Frostblatt.<3 Anzahl der Beiträge : 4055 Anmeldedatum : 21.10.13 Alter : 25
Thema: Re: Adventskalender 2020 Sa 26 Dez 2020, 09:55
Sooo! Ich wünsche nochmal allen frohe Weihnachten und hoffe, dass ihr Heiligabend und den ersten Weihnachtsfeiertag gut überstanden habt! Ich möchte mich auf diesem Wege nochmal für all das Lob bedanken, was mir bezüglich meinen Beiträgen am AK zuteil wurde! Ich habe mich sehr über all die netten Worte gefreut und bin froh, dass es bei allen Empfängern gut angekommen ist.<3
Das AK Teambild dürft ihr selbstverständlich benutzen wie und wo ihr wollt. Ich werde die Tage, wenn ich es schaffe noch ein bisschen was verändern und hier einsetzen.x3 Genießt die Zeit zwischen den Jahren und kommt gut ins nächste!<3
- Toxi
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» You've just hidden it away. «
Darki Moderator im Ruhestand
Avatar von : Blue-Krew DA Anzahl der Beiträge : 6530 Anmeldedatum : 20.01.13 Alter : 32
Thema: Re: Adventskalender 2020 Sa 26 Dez 2020, 12:00
Es war ein schöner Adventskalender, danke für mein Türchen. Die Geschichte ist wunderschön auch wenn ich diese so nicht mehr erleben werde. Danke Danke Danke. Und auch danke für das tolle Bild von Rauchfeder, ich liebe ihr aussehen.