Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Seine Mentorin ging sofort auf seinen Wunsch ein, weswegen der kleine Kater sich wertgeschätzt fühlte. Seine Eltern waren nie so schnell auf ihn eingegangen in der Vergangenheit, er wurde eher immer wie ein Junge behandelt als wie eine Katze auf Augen höhe. Er nutzte seine kleinen krallen um sich am Ufer des kleinen Baches und beugte sich vorne rüber. Das Wasser war eiskalt und belebte seine Sinne. Zusätzlich dazu half das Wasser den Magen weiter aufzufüllen und machte ihn satt. Glücklich tapste er weg vom Bach und blickte hinauf zum Himmel. Der Mond hing ganz oben am Firmament und leuchtete so schön. Er mochte die Nacht. Anschließend machte sich der Kater dazu bereit jederzeit seiner Mentorin zurück ins Lager zu folgen, das nicht lange auf sich warten ließ.
-> Rückweg Lager
Erwähnt: Tulpenfluss Angesprochen: Tulpenfluss Ort: Bei Tulpenfluss
(c) by Simdras
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Bitte schreibt mich an, wenn ihr auf einen Post von mir wartet! Per PN hier oder per Skybe, beim letzteren bin ich aktuell sehr gut zu erreichen. Skybe: dastarotgirl
Lass uns ins Lager zurückgehen, miaute ich schließlich, als Frostpfote mit dem Trinken fertig war. Es ist schon spät und du solltest noch ein wenig schlafen. Meine Schnurrhaare zuckten zufrieden, als ich an die drei Bissen Maus in meinem Magen dachte und daran, dass mein Schüler auch endlich einmal wieder etwas zu beißen bekommen hatte. Natürlich wusste ich auch, dass ich den Fang zu einem guten Teil auch meinem Glück zu verdanken hatte. Schließlich gab es wenig Beute und etwas zu finden und dann auch noch zu fangen, war nicht unbedingt einfach. Ich deutete Frostpfote noch einmal mir zu folgen, bevor ich mich abwandte und in mittlerem Tempo in Richtung Lager trabte. Es wurde Zeit, dass wir uns zusammenrollten und etwas Schlaf bekamen. Am nächsten Morgen würde bestimmt wieder jemand der Meinung sein, uns herumkommandieren zu müssen.
DC Territorium ;; Lager >> Das Tageslicht hatte sich vollends verabschiedet, als der große Kater als erster den Trainingsplatz erreichte. Seine Laune war noch weiter gesunken, seit dem Gespräch mit Farnsee, auch wenn er das kaum für möglich gehalten hatte. Er wollte nun nicht mehr daran denken, dass die Kätzin bald Junge werfen würde oder daran, dass sie sich dazu entschieden hatte sie wegzugeben. In der letzten Zeit hatte er so manches Mal über Stromjunges gegrübelt und darüber, dass sie nicht aus dem DonnerClan kam - ebenso wenig wie er. Vielleicht war es seine Bestimmung gewesen, sie dort an diesem Abend in der Kälte zu finden: ein kleines, zitterndes Bündel, eng an die tote Mutter gekuschelt. Es war wohl besser für das Kätzchen, dass sie nicht wusste woher sie stammte, allein schon um ihr den Schmerz zu ersparen.
Dieses Training würde ihn hoffentlich von den dunklen, verwirrenden Gedanken ablenken können, welche unaufhörlich in seinem Kopf herum waberten. Sie würden zwar alle drei nicht lange durchhalten, aber zumindest täte ihnen die Bewegung wohl ganz gut. Denn niemand im Clan würde in letzter Zeit auch nur ein Stück Beute erhalten haben - auch wenn ihm mach eine Katze wesentlich dünner vorkam als die andere. Doch das war vermutlich nur Veranlagung.
Seufzend sprang der Anführer in die kleine Kuhle, deren Boden ganz von Schnee bedeckt war. Wie so oft fragte er sich, wie es weitergehen sollte, wenn der SternenClan nicht bald ein wenig Gnade zukommen ließ. Während er sich umsah, prüfte er nachdenklich die Luft, doch es bestätigte nur nochmal, dass die Berichte seiner Krieger wahr waren: nirgendwo war auch nur ein Beuteduft auszumachen. Während Toxinstern mit knurrendem Magen auf Wisperwind und Krähenpfote wartete, grübelte er darüber, was sie wohl am besten trainieren könnten.
Der Schüler war dem Anführer gefolgt. Das Gespräch mit ihm hatte ihn ein wenig motiviert und er würde bei diesem Training alles geben! Nicht nur, um dem Anführer zu zeigen, dass er auch ein Krieger sein konnte, wenn er nicht hier geboren war, sondern auch, um eben den Katzen die von oben zusahen, eben dies zu zeigen. Und natürlich wollte er auch Wisperwind zeigen, was er konnte. Der ganze Clan sollte wissen, dass der Schüler mehr konnte, als feige und emotional zu sein!
Als er in der Sandkuhle ankam, lief er fast in Toxinstern hinein. Der Schnee reflektierte zwar das Mondlicht und erhellte die Gegend, aber viel Mondlicht war nicht da, da es einerseits nicht lange her war dass Neumond war und außerdem schirmten zahlreiche Wolken das Licht ab.
Krähenpfote bremste abrupt ab und kam um Schnurrhaarlänge vor Toxinstern zum Stehen. Etwas perplex sah er den schwarzen Kater an. Es war nicht wunderlich, dass das schwarze Fell nachts schwer zu sehen war, aber trotzdem war er ein wenig überrascht wie schwer es zu sehen war. Seine große, schwarze Gestalt verschmolz fast vollständig mit der dunklen Umgebung. Nur die weißen Punkte an seiner Stirn leuchteten, doch die konnten, wenn man schnell hinsah, genausogut Schneeflocken sein.
So nahm der Schüler langsam ein wenig mehr Abstand ein und setzte sich neben ihn, um zusammen auf Wisperwind zu warten.
"Was machen wir heute eigentlich?", fragte Krähenpfote, um die kurze Zeit des Wartens zu überbrücken.
Erwähnt: Toxinstern, Wisperwind
Angesprochen: Toxinstern
Standort: Sandkuhle
(c) Palmkätzchen
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Krähenpfote
I'm from tumblr MohnsternSonnengeist
Leah Moderator im Ruhestand
Avatar von : urobori (DA) Anzahl der Beiträge : 2197 Anmeldedatum : 08.09.16 Alter : 25
Wisperwind war eine schnelle Katze. Eine ziemlich schnelle Katze sogar. Ihre Windclan-Gene hatten ihr eine sehr ausgeprägte Beinmuskelatur mitgegeben, und so musste sie sich wirklich zusammenreißen nicht vor den andernen her zu laufen. So drosselte sie ihr Tempo und achtete dafür mehr auf die Umgebung, streckte all ihre Sinne aus um jedes Trippeln, jeden Flügelschlag einer potentiellen Beute mitzubekommen. Denn eines war offensichtlich. Sie brauchten Nahrung. Dringend. Jeder von ihnen war abgemagert und hungerte, selbst die Königinnen. So konnte und durfte es nicht weitergehen.
Relativ Zeitgleich kamen sie in der Sandkuhle an, eine Schwanzlänge von den anderen blieb die gefleckte stehen und überrascht stellte sie fest wie ihr Körper bebte. Sie war erschöpft, von diesem kurzen Sprint, der nicht mal wirklich ein Sprint gewesen war. Sie bebte förmlich, ihr Atem bildete Wölkchen vor ihrer Nase, und kurz wurde ihr Schwindelig. Den Kopf schüttelnd klärte sich ihre Sicht jedoch sofort wieder, also dachte sie sich nichts mehr dabei. Ihr Körper kam nur mit der plötzlichen Anstrengung nicht zurecht. Jetzt fiel ihr Blick wieder auf Toxinstern und Krähenpfote, welche überraschend Nahe aneinander standen. Zögerlich lächelte sie, ohne ihr Zutun fixierte ihr Blick wieder den dunklen Kater und unbewusst scannte sie seinen - ebenfalls - ziemlich mager gewordenen Körper. Ein ehegeiz überkam sie, den sie noch nicht oft in ihrem Leben gespürt hatte. Sie würde nach dieser Trainingseinheit Jagen gehen, und wenn sie den ganzen nächsten Tag unterwegs sein würde. Sie würde nicht ohne Beute zurückkehren.
Entschlossenheit flammte in ihrem zweifarbigen Blick auf, während sie näher an die beiden Kater herantrat, ihre Ohren zuckten interessiert als Krähenpfote das Wort erhob. Das fragte sie gefleckte sich tatsächlich auch. Tapfer schluckte sie die nervosität herunter, ihr Körper zitterte immer noch, ob nun durch die Aufregung oder durch die körperliche Anstrengung konnte sie mittlerweile nicht einmal mehr sagen. Genau wie Krähenpfote setzte sie sich nun, vorher schob sie den Schnee beiseite und ordentlich wickelte sie ihren Schweif um ihre Pfoten. Ganz bewusst konzentrierte sie sich nun eher auf den Schüler, so konnte sie ihren Herzschlag besser unter kontrolle halten, abgesehen davon, dass Krähenpfotes anwesenheit sie in dieser Situation beruhigte. Sie wollte sich gar nicht vorstellen wie sie sich verhalten würde, wäre sie mit Toxinstern alleine hier.
Um ein Haar wäre der kleine Schüler direkt in großen Anführer gelaufen, doch er konnte sich im letzten Augenblick noch bremsen und trat verlegen einen Schritt zurück, um neben ihm Platz zu nehmen. Es fühlte sich gut an zu wissen, dass nur ein scharfes Auge ihn in dunkler Nacht erkennen könnte. Er hatte zwar an Masse verloren, doch Toxinstern war mit seiner Größe den anderen Katzen noch immer mächtig überlegen. Und auch sein so untypischer WindClan Körperbau, die breiten Schultern, der markante Schädel und die stämmige Hüfte gaben ihm noch immer ein imposantes Aussehen. Er war nicht schön, aber stark, nicht elegant, aber doch ästhetisch. Während sein intensiver Blick besorgt den abgemagerten Krähenpfote musterte, hörte er, wie auch die letzte im Bunde sich rasch nährte.
Auch wenn es nur ein winziger Moment gewesen war, hatte Toxinsterns wachsames Auge den bebenden Körper der Kriegerin nach ihrer Ankunft bemerkt. Sie hielt nur wenige Herzschläge inne, bevor sie zu ihnen trat und der Schwarze ließ sich nicht anmerken, dass er ihr Zögern bemerkt hatte. Sie schien nun, ganz anders als noch zuvor, ruhiger zu sein und seinen Blick zu meiden. Gewissensbisse plagten den großen Kater erneut: war sie ihm böse wegen des Vorfalls am Vortag? Hatte sie ihm nicht verziehen? Du hast dich schließlich auch noch nicht bei ihr entschuldigt. klingelte sein schlechtes Gewissen an. Warum bloß fiel es ihm so schwer seinen Fehler einzusehen und über seinen Schatten zu springen. Erst als er im dunkeln die wartenden Augen seiner Begleiter sah, erinnerte er sich, dass sie auf eine Antwort von ihm warteten. Nach kurzem Überlegen erhob er sich schließlich und entgegnete: "Wir können ein bisschen an unserem Angriff pfeilen, in Ordnung?" Sein ernster Blick glitt zu dem grauen Kater - er wusste zwar, dass er bereits zu den älteren gehörte, nicht jedoch wie weit er im Training war. Durch Donnersterns Tod und anschließend Farnsees Übernahme hatte er sicherlich viele Pausen gehabt. Er zweifelte nicht an der zweiten Anführerin, wusste jedoch, dass sie ihre Aufgaben für den Clan sehr ernst nahm und viel um die Ohren hatte. Auch wenn er da seit ihrem letzten Gespräch ein paar Zweifel hatte.
"Wir machen uns bereit und du greifst einen von uns an. Entscheide dich klug und überrasch' uns. Nutze die Umgebung und die Dunkelheit." miaute Toxinstern leise, bevor er sich erhob, um sich ein wenig ins Schwarz der Nacht zurückzuziehen und den Angriff abzuwarten. Er war gespannt, ob der junge Kater bereits Taktik hatte.
Nur kurz nach ihm war auch Wisperwind angekommen. Als der gelbe Blick des Schülers zu ihr wanderte, sah er das Zittern ihrer Muskeln. Ob wegen der Kälte oder etwas anderem, wusste er nicht. Doch die kurze Strecke hatte auch ihm mehr Kraft gekostet als ihm lieb war. Der Hunger hatte ihn schwach gemacht, noch schwächer als er sonst schon war.
Als Toxinstern seine Frage beantwortete, lächelte der Graue schwach. Angriff gegen diesen Koloss? Krähenpfote war zwar noch nicht ganz ausgewachsen, aber knapp dran und dem Anführer an Größe und Masse trotzdem weit unterlegen.
Die Dunkelheit nutzen war schwierig, die Sonne ging bereits auf und auch wenn sie nicht viel Licht spendete, so stach sein teilweise weißes Fell unnatürlich hervor. Er sah sich um. Die Umgebung nutzen war ebenfalls schwierig, wobei bei diesen Bedingungen konnte man zumindest keine schnellen Bewegungen gut und klar ausmachen. Das könnte ein Vorteil sein. Nur, wen angreifen? Toxinstern direkt anzugreifen wäre dumm, er war ihm masßlos überlegen. Wisperwind bot sich für ihn als besserer Gegner, wobei... eigentlich nicht ganz.
Während Krähepfote sich von den beiden Katzen ebenfalls distanzierte, um eine Angriffsposition einzunehmen, nahm sein Angriffsplan langsam Form an. Er wusste, dass er nicht sonderlich stark war. Doch das musste nichts heißen. Er würde seinen Schwanz verwetten, dass er schneller als der massige Anführer war. Das könnte er als Vorteil nutzen, wenn sein Angriff nicht allzu vorhersehbar war. Nun... er würde sehen. Denken konnte der Kater immerhin schon immer besser als kämpfen.
Und so fixierte der gelbe Blick nun Wisperwind, nachdem er zwischen den zweien hin- und hergesehen hatte, als würde er überlegen wen von ihnen er angreifen würde. Die Kätzin war leichter auszumachen, Toxinssterns weiße Punkte verrieten seine Position aber auch ziemlich deutlich. Hoffentlich klappte seine Täuschung. Der Schüler galloppierte er auf Wisperwind zu. Er lief, so schnell er konnte, um seine fehlende Kraft mit dem Schwung ein wenig aufzubessern. Er fixierte ihre Schultern und als er kurz vor ihr war, als er anhob zu springen, schlug er einen Haken. Wie ein Hase stemmte er die Hinterläufe in den Boden und wirbelte der Kätzin damit das dreckige und gefrorene alte Laub mitsamt etwas Sand und Schnee entgegen. Gleichzeit sprang er seitlich weg, in Richtung Toxinstern und zielte auf seine Flanke. Ohne ausgefahrene Krallen stemmte er mit seiner ganzen Stärke und verbliebenen Schwung die Pfoten in das weiche Fell, was, falls Toxinstern wirklich überrascht worden war, sogar ihn von den Pfoten fegen würde. Falls er nicht überrascht gewesen war und standhielt, wäre zumindest Wisperwind einen Moment lang ruhig, während sie sich den Dreck aus dem Gesicht putzte.
Erwähnt: Wisperwind, Toxinstern
Angesprochen: xx
Standort: Sandkuhle
(c) Palmkätzchen
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Krähenpfote
I'm from tumblr MohnsternSonnengeist
Leah Moderator im Ruhestand
Avatar von : urobori (DA) Anzahl der Beiträge : 2197 Anmeldedatum : 08.09.16 Alter : 25
Es dauerte einige Minuten bevor sich der silbergraue Körper der Kriegerin beruhigt hatte, ihr Atem ging wieder regelmäßig, ihr Herzschlag hallte nicht mehr in ihrem Kopf wieder und so fiel es ihr leichter sich auf die Dinge zu konzentrieren, die nicht nur in ihrem Kopf stattfanden. Ihr Blick ging von dem Schüler zu Toxinstern, welcher Krähenpfote grade erklärte was er tun sollte, dabei festigte sich ihr Stand, sie verlagerte ihr Gesicht auf ihre Hinterläufe und begann, ganz automatisch jede Regung des Schülers nach anzeichen eines Angriffs abzuscannen.
Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen, während sie Krähenpfote zunickte, um ihm zu signalisieren, dass sie wusste was nun passieren würde. Sie ging zunächst Fest davon aus, dass der jüngere sie angreifen sollte, sie war nicht viel größer als er, sie war schmal, hatte offensichtlich weniger Kraft, ganz anders als der schwarze Kater neben ihr, welcher sich nur durch die Musterungen in seinem Gesicht und diesen unsagbar gelben Augen von der Dunkelheit um ihn herum abzeichnete. Sie verfiel wieder in einen schwärmenden Zustand, ihr Kopf drehte sich jedoch wieder zurück, als sie hörte wie Krähenpfote sich in Bewegung setzte. Er war schnell, nicht so schnell wie sie, aber es überraschte sie. Da sie seinen Blick auf ihrem Oberkörper spürte sprang sich mit gesträubtem Fell einen Schritt zurück, sodass er nicht auf ihr, sondern vor ihr landen würde, sollte er es wirklich auf ihre Schultern abgesehen haben.
Doch auch nun überraschte der Kater sie, kurz vor ihr schlug er einen Haken und fokussierte seinen Angriff auf den deutlich größeren und auch deutlich stärkeren Anführer. Ihre Augen weiteten sich, als sie den Schüler auf Toxinstern zurasen sah und gespannt klebte ihr Blick auf dem schwarzen Kater, auf seine Reaktion gespannt. Sie trat noch einen halben Schritt zurück und aufregung prickelte in ihrem Pelz, sie hatte ihren Anführer noch nie so nahe an ihrem Auge kämpfen sehen.
Irgendwann in dieser Nacht mussten sich die Wolken über ihnen weitesgehend verzogen haben, denn die ersten Sonnenstrahlen des Tages suchten sich einen Weg zu ihnen in den Wald. Durch den Wald gebrochen strahlte organgenes Licht auf die Sandkuhle, zog lange Schatten hinter den Katzen und ein erleichtert lächeln trat auf ihr gemustertes Gesicht. Die Blattleere würde bald Geschichte sein. Sie hatten es geschafft.
Während seine gelben Augen auf Krähenpfote gerichtet waren und jede seiner Bewegungen verfolgten, beobachtete der schwarze Kater aus dem Augenwinkel, wie Wisperwind sich bereit für einen Angriff machte und ihm hin und wieder einen Blick zuwarf. Toxinsterns Herzschlag ging langsam und er atmete die kühle morgendliche Luft tief in seine Lungen ein: es war wie ein schwaches Abbild der Ruhe vor dem Sturm. Ein kleiner, leiser Sturm, aber ein Sturm. Seine Gedanken flogen zu den Momenten des angespannten Wartens, als er seine Patroullie zum SchattenClan geführt hatte. Bereit das Zeichen zum Angriff zu geben, siegessicher, geduldig und konzentriert den richtigen Moment abwartend.
Doch diesmal gab nicht er das Startsignal - diesmal war nicht er der Angreifer. Der graue Schüler bewegte sich wie ein Blitz auf Wisperwind zu und auch wenn Toxinstern wusste, dass jeder andere womöglich die selbe schlaue Entscheidung getroffen hätte (nicht nur wegen seiner Körpergröße, sondern vermutlich auch wegen seiner Position im Clan), spürte er einen Hauch von Enttäuschung in seinem Inneren. Er war bereit gewesen für diesen kleinen Flummi. Und so beging er den Fehler, der Krähenpfotes Strategie perfektionierte. Der große Kater richtete sich aus seiner kauernden Haltung auf und entspannte nur für einen Herzschlag seine Muskeln in der Annahme er würde lediglich einen Kampf beobachten, aber keinem angehören. Just in diesem Moment änderte der kleine Kater seine Richtung und Toxinstern wusste kaum wie ihm geschah, als sein Gegner ihn bereits mit all seinem Schwung in die Seite fuhr und ihm glatt sein Gleichgewicht raubte. Überrascht weitete Toxinstern seine Augen und fing sich nach kurzem Straucheln wieder. Mit einer flinken Bewegung seiner großen Pranke zielte er auf die Vorderbeine des Schülers im Versuch auch ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Bevor er einen Satz zurück machte und auf den nächsten Angriff wartete: diesmal sollte er vorbereitet sein.
"Sehr gut Krähenpfote, noch mal!" lobte er den Grauen und zuckte mit dem Ohr. Er war wirklich eingerostet, wenn ein so dünnes Kerlchen schon gegen ihn ankam. Doch soviel musste man dem Schüler lassen: seine Taktik war klug und er wusste seine Fähigkeiten besser zu nutzen als so manch anderer. Mal ganz abgesehen davon, dass sein Mut bewundernswert war. Nicht viele Schüler hätten es gewagt gegen den - selbst in dieser Zeit noch - kräftigen Anführer zu kämpfen wenn sie die Wahl hätten und schon gar nicht, wenn sie ihm an Kraft so sehr unterlegen wären wie es Krähenpfote war.
Vielleicht war die Zeit gekommen, in der er sich selber einen Schüler nehmen sollte. In diesem Moment entstand in seinem Kopf eine Idee. Dieses Training lenkte ihn ab von all den Sorgen im Lager und so würde es immer sein. Er war kein Anführer, der bloß Befehle erteilte und Pläne schmiedete, während er seinen Kriegern auf die Schulter klopfte: hatte er nicht selber das Leben als Krieger geliebt? Liebte er nicht diesen Wald mit all seinen unergründbar hohen Bäumen und dem geheimnisvollen Unterholz? Toxinstern war ein Macher und er wollte nichts anderes tun, als hinauszugehen und selber die Pfoten anzulegen. Und ein Schüler wäre der beste Weg dazu.
Krähenofite hatte gehofft, dass seine Überlegungen aufgingen, und als er spürte, wie Toxinstern unter seinem Schwung strauchelte, konnte er es kaum fassen! Ein kurzes Lächeln überflog das farblich geteilte Gesicht, doch noch war es nicht Zeit, sich zu freuen, der Schüler musste konzentriert bleiben!
Während der Anführer sich gerade fing, holte er mit seiner riesenhaften Pranke aus. Doch Krähenpfote hatte Zeit gehabt, die Züge seines Anführers zu beobachten. Er sah, wie die schwarze Pfote auf seine Voderläufe zielten und zog sie flink ein. Es war knapp und er spürte, wie sich ihr Fell berührte.
Als Krähenpfote auf dem gefrorenen Boden landete und zusah, wie Toxinstern sich etwas zurückzog, um wieder seine Verteidigungsposition anzunehmen, strichen die lobenden Worte über ihn hinweg. Ja, dies war ein gelungener Streich, und mit ausgefahrenen Krallen hätte er ihn zumindest ordentliche Kratzer zufügen können. Nun aber stand ihm der massige Körper direkt gegenüber, die Augen auf ihn fixiert. Kurz konnte der Schüler erkennen, wie die Gedanken des schwarzen Katers abwichen, seine Chance? Aber ein direkter Angriff war nach wie vor äußerst dumm. Wie könnte er den nächsten angehen?
Nach einem kurzen Seitenblick zu Wisperwind, um sich zu vergewissern dass sie nichts anderwertiges vorhatte außer zuzusehen, begann er den Anführer zu umkreisen. Klar, Zeitschinden, um nachzudenken.
Auch wenn Krähenpfote wusste, dass er keine Chance hatte, so erfassten ihn energiegeladene Wellen der Freude und Spannung. Vielleicht könnte er aus dieser Einheit eine Lektion fürs Leben gewinnen?
Langsam begann er, sich schneller zu bewegen. Er würde wieder auf seine dürre Gestalt setzten. Immer schneller bewegte er sich, bis aus schleichen gehen, aus gehen traben und aus traben laufen wurde. Er zeichnete einen Kreis um den Anführer, den er langsam immer enger zog. Er wollte dem Kater damit die Orientierung nehmen, indem er sich nur auf ihn fixierte.
Und dann, als er erste Anzeichen von Schwindel vernahm, schnellte er vor. Er versuchte gar nicht erst, ihn direkt anzugreifen, sondern konzentrierte sich auf seine Hinterläufe. So schnell wie möglich packte er den, der ihm näher war, versuchte ihn wegzufegen und hoffte so, Toxinstern aus dem Gleichgewicht zu bringen. Gleichzeitig war sein Blick starr auf den Voderkörper gebannt, um abzuschätzen, wie Toxinstern reagieren würde.
Erwähnt: Toxinstern, Wisperwind
Angesprochen: xx
Standort: Sandkuhle
(c) Palmkätzchen
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Krähenpfote
I'm from tumblr MohnsternSonnengeist
Tox Admin im Ruhestand
Avatar von : Frostblatt.<3 Anzahl der Beiträge : 4055 Anmeldedatum : 21.10.13 Alter : 25
Die Entschlossenheit in den Augen des kleineren gefiel Toxinstern und erinnerte ihn an sich selber in längst vergangenen Tagen. Die Erinnerung kam ihm fast vor wie aus einem anderen Leben. Das eifrige Training mit Laubschatten, der Drang sich beweisen zu müssen, um das Gefühl zu haben akzeptiert zu werden. Es war nicht immer alles gut gewesen, dennoch kam ihm diese Zeit nun unvorstellbar sorglos vor. Er dachte sehnlichst an die Blattgrüne und hoffte, dass sie eine frohere Zeit bringen würde. Dass sein Wunsch scheinbar erhört wurde, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.
Nun ließ er sich nicht von Krähenpfotes taktischer Zeitschinderei beirren und drehte aufmerksam den Kopf, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Man sah ihm seine Grübelei an und Toxinstern musste über das nachdenkliche Gesicht des grauen beinahe Schmunzeln. Immer schneller trabte dieser voran, bis er beinahe rannte: wieder ein durchdachter Plan, der kleine war wirklich pfiffig. Der Schwarze hatte ihn schon bei dem letzten Angriff unterschätzt, nochmal würde ihm das nicht passieren. Es dauerte nicht lange, bis Krähenpfote seinen Angriff startete, doch ebenso wie man ihm sein Grübeln angesehen hatte konnte ein konzentriertes Auge nun auch den Plan rasch durchschauen. Noch bevor der andere nach seinem Hinterbein langen konnte spannte der kräftige Kater seine Muskeln an und kam ihm zuvor: mit festem Stand im vorderen Rumpf stieß er mit eben dem Hinterbein kräftig in gegen die Brust des kleinen Schülers. Er merkte schnell, dass er zu viel Kraft in den tritt gesteckt hatte, als er unter seinen Ballen die Knochen des anderen spürte, welcher sich leichter fortschleudern ließ als gedacht.
Abrupt wirbelte Toxinstern herum und ging nieder, um zum Sprung anzusetzen, ein wildes Funkeln in den Augen. Für wenige Herzschläge hielt er inne, dann entspannten sich seine Muskeln und er richtete sich auf, der Ausdruck war aus seinem Gesicht verschwunden. "Setz noch mehr auf Überraschung, Krähenpfote, gerade bei Gegnern die dir körperlich überlegen sind. Sobald sie dich durchschauen und zum Gegenangriff ansetzten, kann es schwer für dich werden." Für einen winzigen Moment betrachtete er den Grauen mit einem zaghaften Blick, bevor der ernste Ausdruck wieder in sein Gesicht trat. Ist alles in Ordnung? lautete dieser eine unausgesprochene Moment, der stumm ebenso viel wog wie ausgesprochen und dem es keine Antwort bedarf.
Nun richtete er seinen gelben Blick auf Wisperwind, die ihre stumme Zuschauerin gewesen war. Der Tag war bereits voran geschritten und die Sonne stand hoch am Himmel, auch wenn die Luft noch immer kalt mit dem Wind um die Bäume zog. "Nun noch ein letztes Mal andersrum: Wisperwind, greif du Krähenpfote an und wir werden sehen, ob seine Verteidigung ebenso gut ist wie sein Angriff." miaute der Anführer und trat ein paar Schritte zurück, um sich niederzulassen und seinen strengen Blick auf den Schüler zu legen, wobei er immer wieder zu der Kätzin hinüberflog, gespannt, wie sie nun vorgehen würde.
Gespannt lag ihr Blick auf den beiden kämpfenden Katzen. Toxinstern war dem Schüler zwar offensichtlich überlegen, jedoch staunte die Gefleckte nicht schlecht, als Krähenpfote es beinahe schaffte den Anführer aus dem Gleichgewicht zu bringen. Sie versuchte wirklich sich das Kampfgeschehen näher anzuschauen, jedoch war wie viel zu fasziniert von dem Anblick von Toxinsterns Muskulatur, welche sich mit jeder Bewegung unter seinem Pelz abzeichnete. Ihr Blick bekam etwas träumerisches, während sie die ganze Szenerie in sich aufnahm. Anstatt aufmerksam zu sein und ihre Deckung aufrecht zu erhalten, wie andere Krieger es in ihrer Position eventuell getan hätten entspannte sich ihr Körper, sie hatte keine andere Wahl als diesem schönen Kater anzusehen.
Plötzlich hörte sie ihren Namen, sie sah auf, begegnete dem gelben Blick ihren Anführers und es dauerte einen Moment bis sich ihr erschloss was genau er von ihr wollte. Kurz schien es in der Luft vor ihr zu prickeln, ihr ganzer Körper fühlte sich als stehe sie unter Strom. Kurz nickte sie, ein warmes Lächeln auf den Lippen. Auf einmal fiel es ihr unsagbar leicht ihren Blick abzuwenden, den Schüler zu fixieren und mit ein paar leichten Bewegungen schüttelte sie ihre Glieder aus. Die Kälte war ihr in die Beine gekrochen, ihr Magen grummelte jämmerlich, jedoch ließ sie das Gefühl der Erschöpfung gar nicht erst zu. Sie hatte genug Zeit um sich auszuruhen, nachdem sie dieses Training abgeschlossen hatten. Abgesehen davon drangen die ersten Sonnenstrahlen durch die Blätterdecke über ihnen hindurch und die kühle Sonne auf ihrem Pelz zu spüren war durchaus Motivation genug.
Automatisch begannen ihre Sinne sich zu schärfen, als sie betont lässig ein paar Schritte in die Richtung der beiden Kater tat. Kaum hatten diese sich weit genug voneinander entfernt sprintete sie in einem Mordstempo los. Eine Katze die Ahnung von den Attributen der verschiedenen Clans hatte würde sofort die starken Beine einer Windclan-Katze in ihr erkennen. Sie gab dem Schüler keine Möglichkeit einzuschätzen wo sie zuschlagen würde, ihr Blick fixierte sich auf seine Schultern als würde sie ihn anspringen wollen, ihre Pfoten trommelten auf der kalten Erde, das Blut rauschte ihr in den Ohren, als sie ihre geringe Körpergröße nutzte und direkt vor dem Schüler den Kopf einzog, versuchte zwischen seine Vorderpfoten zu rutschen und ihren Kopf fest in seinen Bauch zu stoßen um den jungen Kater aus dem Gleichgewicht zu bringen und ihm anschließend ihre Pfoten in die Rippen zu stoßen.
Nun, sein zweiter Versuch war weniger von Erfolg gekrönt. Der Krieger wirbelte mit seinen Hinterläufen weg und trat ihn stattdessen. Mist! Krähenpfote hatte erwartet, dass der schwarze Kater wenn, sich dann mit dem vorderen Teil seines Körpers verteidigte.
Der kräftige Tritt presste ihm die Luft aus den Lungen und stieß ihn kurzerhand von den Pfoten und er wurde ein Stücken weggeschleudert. Der Aufprall tat sein Übriges und der Schüler musste erst einmal gierig nach Luft schnappen, bevor er aufstand und sich schüttelte. Seine Rippen schmerzten nun, aber er hörte sich den Rat des Kriegers an und nickte, wobei aber seine Ohren noch ein wenig surrten.
Als sich seine Atmung wieder normalisiert hatte, erwiderte er auf den fragenden Ausdruck in den gelben Augen des Anführers mit einem abermaligen knappen Nicken.
Als der Anführer die Taktik änderte und wollte, dass Wisperwind ihn angriff, wechselte Krähenpfotes Blick zur Kriegerin. Sie war ganz anders gebaut als Toxinstern und von ihr erwartete er sich auch ein ganz anderes Angriffsmuster. Er schätzte sie ähnlich ein wie sich selbst, eher flink und wendig als kräftig. Aber immer noch kräftiger als er selbst, dem die Erschöpfung bereits in die Knochen kroch und dem es nun bei jedem Atemzug zwischen den Rippen zwickte.
Krähenpfote nahm eine Verteidigungshaltung ein und fixierte die Kätzin. Sie kam entspannt und locker auf ihn zu, fixierte ihn und spannte dann ihre Muskeln an. Und dann sprintete sie los. Sie flitzte in einem bemerkenswerten Tempo auf den Schüler zu, was ihm die Energie wieder in den Körper schießen ließ, die Schmerzen verebbten und sein Pelz prickelte gespannt. Sein Blick versuchte abzuschätzen, was sie vorhatte, doch das war schwierig, da sie keinen bestimmten Punkt fixierte.
Er konzentrierte sich nur auf die Kriegerin und blendete seine Umgebung aus. Kurz blitzte ihr Blick auf seine Schultern, doch er erkannte dann plötzlich ihre Bewegung abwärts. Es überraschte ihn, dass sie versuchte zwischen seinen Vorderpfoten durchzutauchen, da er doch kleiner war als sie. Sein erster Instinkt, war sich groß zu machen und sie durchzulassen, doch er kämpfte dagegen an.
Stattdessen, als er bereits spürte, wie ihr Kopf sein Brustfell berührte, drehte er sich weg und versuchte, mit den Pfoten ein Zerkratzen ihrer Wange vorzutäuschen.
Erwähnt: Toxinstern, Wisperwind
Angesprochen: xx
Standort: Sandkuhle
(c) Palmkätzchen
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Krähenpfote
I'm from tumblr MohnsternSonnengeist
Leah Moderator im Ruhestand
Avatar von : urobori (DA) Anzahl der Beiträge : 2197 Anmeldedatum : 08.09.16 Alter : 25
Sie wusste, dass das keiner ihrer Besten Anfgriffe war, allein, weil sie nicht über ihre vollkommene Stärke verfügte und ihr Körper sich schon nach diesen wenigen Bewegungen matt und schwer anfühlte. Die Blattleere hatte ihren Tribut gefordert. Jedoch, jetzt wo die Sonne durch das Blätterdach direkt auf sie hinabschien keimte in der gefleckten ein wenig Hoffnung auf. Vielleicht würde ihr Jagdausflug nach dem Training sogar mit erfolg gekrönt sein.
Obwohl sie sich ausgelaugt und Müde fühlte pulsierte das Blut aufgeregt durch ihre Adern, all ihre Sinne waren bis aufs äußerste geschärft und als sie Spürte wie der kleinere Körper des Schülers sich von ihr wegdrehte stemmte sie ihre Beine in den Boden und schlug einen Haken von ihm weg. Dabei sah sie die Pfote des Schülers, welche versuchte an ihr Gesicht zu gelangen, jedoch war sie schon wieder aus der Reichweite und wechselte prompt die Richtung, wieder genau auf ihn zu. Sie nutzte den schwung seiner Drehung und sprang mit einem starken Satz - jedoch nicht so stark wie sie es wohl bei einem wirklichen Gegner getan hätte in seine Seite, um ihm umzuwerfen.
Daraufhin zog sie sich etwas zurück und schüttelte ihre Glieder aus. Der Atem der silbergrauen ging stoßweise, trotzdem lag ein Lächeln auf ihren Lippen, als sie das ziehen ihrer Muskeln spürte. Es tat gut sich so zu verausgaben. Kurz fog ihr Blick zu Toxinstern, ihr Lächeln wurde breiter, so wie ihr Herz begann schneller in ihrer Brust zu schlagen. Sie stellte sich einen Moment vor, wie es wäre gegen den großen Kater anzutreten, verwarf den Gedanken jedoch gleich wieder, immerhin war sie viel kleiner und auch schwächer als er. Sie könnte ihn höchstens mit ihrer Geschwindigkeit und ihrem wendigen Körper überlisten.
Die Vorstellung gefiel ihr irgendwie, andererseits ließ sie allein der Gedanke daran diesem Kater näher zu kommen, auch wenn es nur um einen Kampf ging nervös schlucken.
Nachdem sich der Kater weggedreht hatte, griff seine Pfote ins Leere. Schnell erkannte er, dass Wisperwind körperlich ziemlich gleiche Stärken und Schwächen hatte als er selbst. Das machte das Planen für ihn... schwieriger.
Wisperwind schlug vor ihm einen Haken. Sie wirbelte irrsinnig schnell umher, doch Krähenpfote wusste sofort, was sie vorhatte. Er musste nur noch schnell genug reagieren.
Der Schüler drehte sich abermals, in der Hoffnung schnell genug zu sein. Doch Wisperwind traf ihn flüchtig an der Vorderpfote. Doch das wollte der Kater ausnutzen. Nachdem er den brennenden Schmerz verspürte, der aus der Wucht des Angriffes resultierte, fuhr er mit seiner anderen Pfote über die Kätzin, in der Hoffnung sie damit zu überraschen.
Als sich die Kätzin entfernte, sah Krähenpfote unsicher zum schwarzen Anführer hinüber. Waren sie fertig? Das Training war noch nicht lange, doch er war unendlich erschöpft. Die Blattleere war hart gewesen und alles in seinem Körper schrie nach Nahrung und Schlaf. Hoffentlich gab es jetzt, wo die Blattfrische langsam Einzug hielt, wieder mehr Beute ...