Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Mi 11 Mai 2022, 13:54
Abendhimmel
☾ Schatten Clan Heilerin ☽
Erwähnt Heilerkatzen Angesprochen // Standort c.f. Wind Clan Territorium, vor dem Ahnentor Sonstiges Kommt beim Ahnentor an und wartet dort nun auf die anderen Heilerkatzen
Durch ihr zügiges Tempo war Abendhimmel ziemlich außer Atem als sie schließlich die Hochfelsen erreichte und ging es deswegen etwas langsamer an. Die Überquerung des Donnerwegs war zum Glück ohne weitere Zwischenfälle verlaufen. Vorsichtig darauf bedacht wohin sie ihre Pfoten setzte, erklomm sie die grauen Felsen, die durch die Tageszeit kalt unter ihren Pfoten dalagen. Als sie weiter nach oben kam, sah sie das Ahnentor, wie es sich schwarz und bedrohlich vor dem Rest der Felswand abzeichnete. Sie sah noch niemand von den anderen Heilerkatzen und so setzte sie sich kurz vor dem Eingang zum Ahnentor auf den Fels, auch wenn dieser ihr die Wärme aus dem Körper sog. In Gedanken versunken, begann sie sich zu putzen und blickte dabei hin und wieder den Abhang hinab, hielt Ausschau nach ihren Heilergefährten.
Meine Charakter: Muschelherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt das Lager nach dem Erdrutsch auf - Ansprechperson für die Aufräumarbeiten während Honigstern und Morgenfrost bei der GV sind
Löwenherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt gemeinsam mit Regensturm und Muschelherz das Lager auf
Luchsmut (FC) - Unter den Eichen - Patrouille Nestmaterial - Sucht mit Libellenjäger und Brombeerpfote nach Nestmaterial
Uhuschatten (FC) - Weide - Patrouille Kräutersammeln + Aufbau des Heilerbaus - Sammelt mit Scherbenherz und Nebelpfote Kräuter
Abendhimmel (WoC) - Wolken Clan Lager - Gespräch mit Falterwind
Gurke (HK) - Zweibeinerort - Play mit Gouda geplant
Taupfote by Robyn - Vertretung - Gespräch mit Rußstern
Grundsätzlich könnt ihr meine Charas einfach immer anschreiben, gebt mir dann nur durch eine PN oder über Discord Bescheid!
Waldpfote Admin im Ruhestand
Avatar von : Falkiii Anzahl der Beiträge : 2003 Anmeldedatum : 30.08.14 Alter : 23
So sehr sich Tränenherz auch bemühte, kam sie aufgrund ihres Alters nur langsam voran. Die Kälte drang durch ihr Fell und sie hatte das Gefühl, dass ihre Beine langsam aber sicher gefroren. In solchen Momenten beneidete sie ihren Schüler um sein junges Alter. Ja, es war wirklich Zeit ihn zum Heiler zu ernennen. Der Clan brauchte einen geschickten, jungen Kater wie ihn, kein Klappergestell wie sie es war. Früher oder später würde sie das wohl nicht mehr mitmachen können, aber sie wollte Regenpfote solange unterstützen wie es ihr eben möglich war. Die alte Kätzin fragte sich ob dieser bereits ahnte, was heute passieren würde. Nur zu gut erinnerte sie sich an den Tag, an dem sie selber ihren vollständigen Namen erhalten hatte. Damals war sie noch mit Regenlied hier gewesen. Die damalige Heilerin musste so stolz auf ihren Sohn sein, der nun den selben Weg beschritten hatte wie sie und seine Ausbildung mit dem heutigen Tag offiziell beenden würde. Hoffentlich war sie auch mit Tränenherz zufrieden, die ihrem Sohn schließlich all ihr Wissen weitergereicht hatte. "Fühlt sich an, als wäre ich ewig nicht mehr hier gewesen, dabei ist es gerade mal zwei Monde her.", miaute die Heilerin mit rauer Stimme, als sie schließlich die Hochfelsen sehen konnte, "Beim letzten Treffen ging es im Lager drunter und drüber, erinnerst du dich?" Damals war Regenpfote ohne sie, stattdessen mit einem Krieger hierher gekommen. Kurz zuvor hatte sich der Can mit Hunden herumschlagen müssen. "Mal sehen was der SternenClan heute für uns bereit hält…" Die Heilerin lief ihren gewohnten Weg bis sich schließlich das Ahnentor vor ihnen erstreckte. Eine zierliche Gestalt hatte sich vor diesem auf einem Fels niedergelassen um sich zu putzen. "Abendhimmel!", begrüßte Tränenherz die junge Heilerin und neigte respektvoll den Kopf. Es war seltsam Abendhimmel alleine hier sitzen zu sehen, was die ältere Kätzin daran erinnerte, dass sie Engelsflügel heute wohl nicht antreffen würden. "Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen. Wie kommst du im SchattenClan zurecht?"
ERWÄHNT: Engelsflügel, Regenlied (†) ANGESPROCHEN: Regenpfote, Abendhimmel ORT: vor dem Ahnentor HANDLUNG: Ist mit Regenpfote zu den Hochfelsen gereist und begrüßt dort Abendhimmel.
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Sa 14 Mai 2022, 00:28
Kauzflug
FlussClanLager ----> Die Hochfelsen und der Mondstein
Keuchend und mit höchster Konzentration darauf bedacht eine Pfote vor die nächste zu setzen erklomm ich den ewig währenden Hügel in Richtung Hochfelsen. Kommt es nur mir so vor oder wird die Steigung von Jahr zu Jahr stärker? Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass ich zwei Drittel des Weges welche Meeresblick und ich so oft hingelegt hatten entweder gerannt oder in Eiltempo marschiert war. Wenn ich hinauf ins Silbervlies sah, drehten sich die Sterne in alle Richtungen. Grundgütiger, war mir schwindelig. An einem leichten Plateau ließ ich mich kurz in das kühle Gras plumpsen und blickte erneut hinauf ins Himmelsfeld. Dies war das erste Mal, dass ich diese Reise ohne meine geschätzte Mentorin habe antreten müssen. Die Erinnerungen an dies ewig zu scheinenden Märsche, an denen sie mir so vieles erzählte und beibrachte, fraßen sich in mein Herz. Und vielleicht war es nun die Ruhe nach der ständigen Anstrengung, oder der Traum der letzten Nacht, oder der Hunger. Aber ich wollte weinen, meinen Kopf ins Gras drücken und nicht mehr weitergehen. Wie sollte dieses Leid ein Ende finden? Ich fühlte mich machtlos, überrumpelt von Entscheidungen die mir nicht gelassen worden waren. Doch es hatte keinen Sinn, sich mitten im Nirgendwo im Selbstmitleid zu suhlen. Ich hatte eine Pflicht als Heiler zu erfüllen. So stemmte ich mich auf meine langen dünnen Beine und trat die letzten Meter zu den Hochfelsen an. Glücklicherweise waren bereits nach ein paar winzigen Hügelspitzen schon die ersten Katzen im hellen Mondlicht zu erkennen. In einem neuen Anschwung von Kraft und Motivation trabte ich die letzten Schritte zu der kleinen Gruppe, bestehend aus Tränenherz, Regenpfote und Abendhimmel, undbegrüßte sie mit einem schüchternen Miau. Hoffentlich hatte ich keinen Schnee im Gesicht.
Angesprochen: Alle (begrüßt) Erwähnt: Jubelstern, Meeresblick, Tränenherz, Regenpfote, Abendhimmel
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Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Sa 14 Mai 2022, 13:23
Regenpfote - #34 WoC Heilerschüler
-----------> WolkenClan Lager
Neben Tränenherz konnte der junge Heilerschüler gut Schritt halten, doch er würde lügen, wenn er sagen würde, dass die Reise nicht beschwerlich für ihn gewesen war. Der kalte Wind zerrte noch immer an seinem langen Fell und seine Beine waren sich etwas müde, als sie bei den Hochfelsen angekommen waren. Er drosselte sein Tempo etwas, als er den steinigen Untergrund unter seinen Pfotenballen spürte. "Ja, immerhin konnten wir das Lager heute Nacht guten Gewissens zurück lassen" , antwortete er seiner Mentorin ruhig. Beim letzten Treffen war er alleine hier her gekommen, während Tränenherz sich mit allen Pfoten voll zuhause um die Verletzen im Clan gekümmert hatte. Sie hatte nicht mal die Chance gehabt, sich von Meeresblick zu verabschieden. Bestimmt freute sie sich auch schon darüber, ihre Heilerkameraden wieder zu sehen und sich mit ihnen auszutauschen. Er selbst tat sich damit ja immer etwas schwer, aber mittlerweile konnte auch er immer weiter unter ihnen auftauen und die Gesellschaft der anderen Heiler genießen. Schließlich verband sie alle etwas ganz besonderes. Abendhimmel war bis jetzt die einzige, die bereits an den Hochfelsen eingetroffen war und auch auf dem Weg hierher waren sie niemand anderem begegnet. Es wunderte Regenpfote ein bisschen, da sie für gewöhnlich mitunter die letzten waren, die ankamen. "Hallo." Mit einem respektvollen Nicken begrüßte er die Heilerin des SchattenClans und kurz darauf auch Kauzflug, der kurz nach ihnen eingetroffen war. Jetzt fehlten nur noch der DonnerClan und der WindClan. Der gefleckte Kater schüttelte sich kurz einige Schneefetzen aus dem Fell und ließ sich dann langsam neben Tränenherz nieder, um ihrer Unterhaltung zuzuhören. Ordentlich legte er den weichen Schweif um die Vorderpfoten.
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Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein So 15 Mai 2022, 20:17
M
ilanschrei
WindClan | Heiler | #061
”I truly try to do my best as a healer and a warrior…”
<- DC-Lager Der Weg vom Lager des DonnerClans hin zu den Hochfelsen kam Milanschrei beschwerlich vor. Er war die Beschaffenheit des Bodens einfach nicht gewöhnt und der Schnee machte es umso schwerer, normale Schritte zu tun. Immer wieder musste der WindClan-Heiler sich an Enzianpfotes Gang orientieren und sehnte sich fast schon nach dem flachen Marschland seines eigenen Territoriums. Unterwegs sprach er kaum, war in seine Gedanken vertieft und gleichzeitig zu vertieft darauf, nicht mit der Nase auf dem Boden zu landen. Trotzdem wandte er sich nach einer Weile an Enzianpfote. “Ich kann leider nicht mehr all zu lange bleiben, Kleiner”, sagte er und machte eine entschuldigende Geste mit dem Schweif. “Ich werde den WindClan nicht viel länger alleine lassen können. Wie wäre es, wenn wir noch etwas Vorrat für dich sammeln gehen, bevor ich wieder zurückkehre?” Er wollte den jungen Kater nicht einfach so sich selbst überlassen und vielleicht konnten sie die Gelegenheit nutzen, um zumindest die wichtigsten Kräuter, die sie während der Blattleere finden konnten, zu sammeln. Er versuchte sein Tempo an das von Enzianpfote anzupassen und zuckte kurz mit den Schnurrhaaren, während er auf die Antwort des Katers wartete. Nach einer Weile erblickte er die Umrisse der Hochfelsen vor sich und atmete erleichtert aus, dass sie endlich da waren. Von der Müdigkeit geplagt fühlte sich sein Körper so an, als wäre ein Monster über ihn gefahren. Man konnte nur beim SternenClan hoffen, dass das keinem von ihnen auf den Weg je passieren würde. Milanschrei blinzelte Enzianpfote zu und schritt auf das Ahnentor zu. Scheinbar waren sie beide die letzten, aber kein Wunder, bei dem Chaos, dass im DonnerClan herrschte. “Entschuldigt unsere Verspätung”, grüßte er und neigte den Kopf vor den anderen Heilern, die er als einen Teil seiner kleinen Freundesgruppe erachtete. “Es gab da einige… Schwierigkeiten.” Sein Blick wanderte hoch gen Himmel. “Es ist schon fast Zeit.” Trotzdem setzte er sich kurz, schließlich hatten sie sich eine Weile nicht gesehen. Engelsflügels Abwesenheit war spürbar, dennoch schien Abendhimmel nicht zu betrübt darüber zu sein. Kauzflug hingegen sah so aus, als wäre die Reise für ihn beschwerlich gewesen. Der Körper des FlussClan-Heilers war dünn und Milanschrei verzog sorgenvoll seine Stirn. “Ist bei euch alles in Ordnung?”, fragte er, ohne jedoch spezifisch darauf einzugehen. Dennoch rückte er etwas zu dem anderen Heiler hin, um ihm etwas Wärme zu spenden. Diese Blattleere wirkte auf ihn, als forderte sie viele Opfer und er sandte ein kurzes Dankgebet zu den Ahnen, dass der WindClan bisher von diesem Blattwechsel noch verschont worden war. Eine innere Unruhe, nachzusehen, wie es seinen Clankameraden ging kam in ihm auf als er realisierte, dass er sich nicht daran erinnern konnte, jemals so lange von seinem Bau, seinen Kräutern und seinen alltäglichen Pflichten entfernt gewesen zu sein. Was war, wenn Igelbiss’ Wunden sich entzündet hatten? Oder wenn der Husten ausgebrochen war? Oder wenn Haferblume seine Hilfe bei ihren Übungen brauchte? Er musste sich daran erinnern, dass diese Katzen nicht hilflos waren und dass sie auch eine Weile ohne ihn zurechtkommen würden… trotzdem ließ sich das Gefühl der Eile nicht vertreiben.
Erwähnt: Heilerkatzen, Engelsflügel, Igelbiss, Haferblume Angesprochen: Heilerkatzen Standort: DC-Lager -> Hochfelsen & Mondstein Sonstiges: -- Zusammenfassung: Kommt aus dem DC-Lager mit Enzi, begrüßt die anderen und macht sich Sorgen um den physischen Zustand von Kauzflug.
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein So 15 Mai 2022, 22:11
Enzianpfote
Heilerschüler|DonnerClan|#89
cf. DonnerClan - Lager
Während Enzianpfote mit Milanschrei gemeinsam den Weg zum Ahnentor einschlug, erinnerte er sich unweigerlich an den Tag, an dem er das erste Mal mit Eichenblatt diesen Weg gelaufen war, wie klein und unwissend er sich gefühlt hatte. Es war fast, als wären mehrere Blattwechsel seitdem vergangen. Der Weg war schwer und anstrengend, obwohl er als DonnerClan-Katze das Unterholz gewohnt sein sollte. Aber irgendwie kam ihm die Strecke mühseliger vor, als beim letzten Mal. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er so viel müder und erschöpfter war. Älter war.
Das leise Seufzen verkam im Wind der abklingenden Blattleere, während sie sich gemeinsam weiter voranarbeiteten. „Ich weiß.“ Antwortete er, als er vernahm, wie Milanschrei andeutete, nicht mehr allzu lang bei ihm bleiben zu können. „Ich werde den SternenClan um Rat fragen, denn ich weiß, egal wie schwer der Weg ist, auf den ich gerade meine Pfoten setze….“ Sein blauer Blick ging gen Himmel, ein seichtes Lächeln umspielte seine weichen Züge. „es ist der Weg, den unsere Ahnen für mich bestimmt haben.“ Natürlich war ihm bewusst, dass es Katzen gab, denen dieses ursprüngliche – fast schon naive - Vertrauen in den SternenClan fehlte. Das selbst Eichenblatt als Heilerin nicht von diesen Zweifeln verschont worden war, doch Enzianpfote handhabte seinen Glauben ganz natürlich, denn er spürte die Anwesenheit seiner Vorfahren. Er spürte das sanfte Flattern in seinem Magen, wenn er in den Sternenhimmel blickte, spürte ganz genau, dass er nicht allein war, egal, wie dunkel und schwer alles schien. Es würde einen Weg für ihn geben.
Die Idee mit den Vorräten gefiel ihm, auch, wenn jeder seiner Muskeln zu Streiken schien. Dankbar nickte er Milanschrei zu, hob seinen Kopf und festigte seine Züge. Bisher hatte er sich noch nicht damit befasst, dass er den anderen Heilern beibringen musste, dass Eichenblatt gestorben war, aber er würde sicherlich nicht davor zurückschrecken. Immerhin hatten all dieser Katzen ihr Schicksal als Heilerkatze geteilt. Und teilten auch seines. Nur kurz nach dem WindClan-Heiler entdeckte er die anderen Katzen und neigte respektvoll den Kopf. Sie waren bereits spät dran, viel Zeit zum Reden würde ihnen also vor der Nacht nicht bleiben. Eventuell sollte er also lieber bis zum Morgen warten. Entschuldigend besah der DonnerClan-Kater seine Pfoten, bevor er sich von Milanschreis Worten leiten ließ und seinen Blick zu Kauzflug wandern ließ. Es war ihm schon bei der Großen Versammlung aufgefallen, doch nun wurde nur noch deutlicher, dass beim FlussClan irgendetwas nicht zu stimmen schien.
Damals hatte er Eicheblatt um Rat gefragt, wobei diese ihm auch keine wirklich hilfreiche Antwort hate geben können. Wie auch? Aufmerksam ließ er sich neben Regenpfote nieder, lächelte diesen etwas erschöpft an und machte sich mental auf das gefasst, was ihn am Mondstein erwarten würde. Ob Eichenblatt sich zeigte? Donnerstern vielleicht? Oder Echoklang? Irgendjemand, der ihm zeigen konnte, welchen Weg er einschlagen sollte? Ob er Toxinstern begegnen würde? Energisch schüttelte Enzianpfote den Kopf, biss die Zähne fest zusammen und versuchte sich zusammenzureißen. Der Fluss war sicherlich nicht in der Lage seinem Anführer alle verbliebenen Leben zu rauben. Sobald er wieder im Lager war, würde ihn der nasse und erschöpfte Körper Toxinsterns begegnen, da war er sich sicher. Zumindest mehr oder weniger. Nun, wo die Nacht wirklich angebrochen und die rechte Zeit gekommen war, deutete der gemusterte Kater mit der Nase auf den Eingang und rappelte sich auf, um den anderen ins Innere zu folgen.
» Erwähnt: Milanschrei, Toxinstern, Regenpfote, Kauzflug » Angesprochen: Milanschrei » Ort: Lagerplatz -> Hochfelsen und Mondstein » tldr: Denkt viel nach, kommt mit Milanschrei an und beschließt, den anderen Heilern erst nach der Nacht am Mondstein von Eichenblatt zu erzählen, weil sie spät dran sind. Macht sich Gedanken um Toxinstern.
»Sprechen« | Denken | Katzen
und trotzdem hättest du für mich nicht "richtiger" sein können
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Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
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Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Mo 16 Mai 2022, 22:39
Kauzflug
Milanschrei's Entschuldigung über ihr Zuspätkommen nahm ich nur mit einem verständnisvollen Nicken entgegen. Keine Sorge, ich wünschte selbst mit Pünktlichkeit prahlen zu können, miaute ich in einem versucht humorvollen Ton. Doch merkte selbst ich den erschöpften und fahlen Unterton, welcher stetig mitschwang. >>Ist bei euch alles in Ordnung?<< Die scheinbar so unschuldige Frage des Wind-Clan-Heilers stach ungeahnt tief in mein Herz. Mir war bewusst, dass ich nicht wie das blühende Leben aussehen mochte, doch dass dies sein erster direkter Satz an mich sein würde, beunruhigte mich zutiefst. Auch weil ich eine schwere Spaltung in meinen Gefühlen zu Jubelsterns Situation verspürte. Sicherlich wollte sie ihr Leid genauso geheim walten, wie die Hungersnot des FlussClans, und ich hatte ihren Wunsch zu respektieren. Doch auf der anderen Seite pochte die schiere Verzweiflung und einsame Isolierung in meinen Umständen darauf, endlich dem Druck nachzugeben und mich dem so viel erfahreneren Kater anzuvertrauen. Ihm mein Herz ausschütten und bei Gelegenheit gleich auch wie ein geschlagenes Junges in einer Ecke kauern und mich in den Schlaf wiegen. Meine Nase zitterte, ich war innerlich aufgewühlt, doch hatten wir keine Zeit zu verlieren. Der Mond würde nicht ewig am Firmament stehen. Ich..., stammelte ich auf der Suche nach den passenden Worten. Habt ihr nach Mondhoch noch kurz Zeit für mich? Nach dieser Frage folgte mein Blick Enzianpfote welcher sich soeben auf den Weg zum Mondstein machte und warf schließlich einen kurzen dankbaren Blick zu Milanschrei bevor ich ebenfalls dem Pfad in die alles verschlingende Finsternis folgte. [/u]
Angesprochen: Milanschrei (indirekt alle) Ort: Vor dem Hochfelsen ----> Pfad Richtung Mondstein
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Der nächste Heiler der eintraf war Kauzflug und geschockt merkte Tränenherz, dass dieser nun noch magere wirkte, als das letzte Mal als sie ihn gesehen hatte. Der FlussClan schien offenbar immer noch Probleme zu haben. Die alte Heilerin wollte nicht taktlos erscheinen und versuchte sich ihren Schock nicht anmerken zu lassen. Stattdessen bemühte sie sich den Kater wie üblich zu begrüßen, während eines ihrer Ohren verräterisch zuckte. Kurz darauf gesellten sich auch Milanschrei und Enzianpfote zu den Heilerin. Ein erschrockener Blick überschattete die Augen der alten Heilerin, als sie feststellte, dass Eichenblatt nicht bei ihnen war. Warum war Enzianpfote alleine gekommen? Verwirrt blickte sie den Schüler an, der ziemlich unruhig wirkte, kaum hatte er sich neben Regenpfote niedergelassen. Tränenherz beschloss nicht weiter nachzuhaken. Vielleicht hatte es ja seine Gründe, warum Enzianpfote alleine gekommen war, wie bei Regenpfote damals. Aber die Tatsache, dass der junge Kater keinerlei Begründung erwähnte machte die alte Heilerin doch nervös. Ihr Blick wanderte zu Milanschrei, der sich neben Kauzflug gesellt hatte und ihre Bedenken bezüglich des FlussClans zu teilen schien. Die Worte schienen den FlussClan-Heiler mehr zu treffen als erwartet bis er schließlich darum bat, das Gespräch nach Mondhoch fortzuführen. "Natürlich!", antwortete Tränenherz für die Runde, beinahe mit einem empörten Unterton in der Stimme, dass Kauzflug überhaupt annehmen konnte, sie würden keine Zeit für ihn nehmen. Sie schenkte dem Heiler einen warmen Blick und beobachtete wie sich die anderen schließlich erhoben um das Ahnentor zu betreten. Auch Tränenherz erhob sich auf die Pfoten und trottete den anderen Katzen hinterher in die Dunkelheit. Dieser Ort war der alten Heilerin mittlerweile sehr vertraut und doch verspürte sie jedes Mal aufs Neue eine gewisse Ehrfurcht, sobald das kalte Licht des Mondsteins die Höhlenwände berührte. Die Pelze der anderen Heiler waren in Silber getaucht, während sich der Stein wie Mondlicht in ihren Augen spiegelte. Sie mussten sich beeilen, wenn sie sich mit dem SternenClan die Zunge geben wollten, doch Tränenherz hatte noch etwas zu verkünden und machte dies deutlich indem sie sich neben dem Mondstein niederließ und in die Runde blickte. "Es gibt noch etwas, das wir tun müssen.", miaute die Heilerin, ihren Blick auf ihren Schüler gerichtet. Wieder wurde ihr klar, dass Regenpfote schon lange nicht mehr ihr kleiner, unerfahrener Schüler von vor vielen Monden war, denn seine Größe und seine Ausstrahlung war nicht viel anders, als die der anderen Heilerkatzen. Tränenherz fragte sich, ob der Schüler nun ahnte was auf ihn zukam als sie seinen Namen nannte: "Regenpfote, trete vor.". Ein seltsames Gefühl machte sich in der Kätzin breit. Beinahe wie Aufregung, schließlich war dies das erste und wohl auch letzte Mal, dass sie einem Heilerschüler seinen Namen gab. "Regenpfote. Schon lange bist du nun mein Schüler gewesen. Viele Blattwechsel lang habe ich nun beobachtet, wie du dich weiterentwickelt hast und muss sagen: Du ähnelst deiner Mutter mehr und mehr. Du bist bereit zum vollwertigen Heiler ernannt zu werden." Tränenherz versuchte sich die Worte ins Gedächtnis zu rufen, die Regenlied damals an sie gerichtet hatte und erhob die Stimme: "Ich, Tränenherz, Heilerin des WolkenClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diesen Schüler herabzuschauen. Er hat hart gearbeitet, um das Wissen einer Heiler-Katze zu erlernen, und mit eurer Hilfe wird er seinem Clan viele Monde lang dienen." Die Heilerin machte eine Pause und blickte ihrem Schüler fest in die Augen. "Regenpfote, versprichst du, die Wege einer Heiler-Katze zu gehen, dich von Rivalitäten zwischen Clans fernzuhalten und die kranken Katzen aller Clans zu versorgen, selbst wenn es dein Leben kostet?" Gespannt wartete sie die Antwort ab, bis sie schließlich erneut das Wort ergriff: "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Heiler-Namen. Regenpfote, von diesem Augenblick an wirst du Regenwolke heißen. Der SternenClan ehrt deine Intelligenz und dein heilerisches Geschick und wir heißen dich als vollen Heiler des WolkenClans willkommen." Stolz legte die Heilerin ihre Schnauze auf den grauen Kopf ihres Schülers. Ihr war bewusst, dass Regenwolke immer noch ihre Schüler bleiben würde, doch es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchte, sobald der Moment kam, in dem er die Verantwortung als Heiler übernehmen müsste. Denn wer weiß, vielleicht würde dieser Moment sehr viel früher kommen als erwartet.
ERWÄHNT: Eichenblatt (†), Regenlied (†) ANGESPROCHEN: alle Anwesenden ORT: vor dem Ahnentor --> beim Mondstein HANDLUNG: Macht sich Sorgen um Kauzflug und Eichenblatt und ernennt Regenpfote zum vollwertigen Heiler.
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Mi 18 Mai 2022, 19:09
» high and drunk on ego «
Regenpfote/wolke
Die Heiler warteten geduldig vor dem Höhleneingang der Hochfeslen, bis sie vollzählig waren, während der halbe Mond sich dabei immer weiter über den Himmel schob. Wenn er wieder im Lager war, konnte er etwas mit Dunstwirbel unternehmen.. Ungeduldig zuckte die hellgraue Schwanzspitze des WolkenClan Heilerschülers. Nach einer Weile waren nun endlich auch Enzianpfote und Milanschrei zu ihnen gestoßen und sie tauschten eine rasche Begrüßung aus. Überrascht reckte Regenpfote seinen Kopf nach vorne, um zu sehen, wo Eichenblatt geblieben war, allerdings konnte er sie nirgendwo erkennen. Anscheinend war die alte Heilerin nicht hier und niemand äußerte sich dazu. Enzianpfote war noch nie jemand von der gesprächigen Sorte gewesen, doch es wunderte ihn, warum er ihnen nicht direkt sagte, warum er heute alleine gekommen war. Beunruhigt ließ er seinen Blick durch die Runde schweifen und schüttelte dann den Kopf. Nein. Er durfte nicht vom Schlimmsten ausgehen. Vielleicht hatte der DonnerClan gerade viel zu tun oder aber der lange Weg war zu beschwerlich für die alte Kätzin gewesen. Dennoch ließ ihn dieses ungute Gefühl nicht los, als er die Anwesenheit von Enzianpfote an seiner Seite spürte. Der Kater rappelte sich auf die Pfoten und beeilte sich dann, gemeinsam mit den anderen zum Eingang des Ahnentors zu treten. Ein wenig hinter Tränenherz drängte er sich in den engen Tunnel und lief blind in die Dunkelheit los, nur durch seine Schnurrhaare und anderen Sinne leitend. Er könnte schwören, dass die Wände sich viel enger und bedrückender als sonst anfühlten - war er gewachsen? Die Höhle wurde bereits von Mondlicht, das durch das kleine Loch an der Decke trat, geflutet, als die Heiler sie betraten. Sie sollten kein weiteres Licht verschwenden. Regenpfote wollte sich schon an den Mondstein legen, als die Worte Tränenherz ihn auf einmal davon abhielten. Es gab noch etwas, das sie tun sollten. Ein etwas verwirrter Ausdruck lag für einen Augenblick lang in dem Gesicht des Katers, bis es auf einmal klickte, als sie ihn bat, nach vorne zu treten. Ein Kribbeln lief über seinen hübsch gefleckten Pelz. Sein Kopf war doch wirklich so voll mit anderen Dingen, dass er gerade von seiner eigenen Zeremonie überrascht wurde. Dem Moment, auf den er so lang gewartet hatte. Den er sich so oft vorgestellt hatte. So oft gehofft hatte, Tränenherz würde endlich erkennen, dass er schon lange weit genug war. Ein Schlucken, dann trat Regenpfote letztendlich nach vorne, wo er seiner Mentorin in die Augen blicken konnte. Er hatte eine selbstbewusste Haltung eingenommen, seine Brust war stolz nach vorne geschwellt, aber er konnte das nervöse Kirbbeln in seinen Pfoten nicht verstecken. »Ich verspreche es.« Mit fester Stimme hatte er der Schildpattfarbenen geantwortet, neigte den Kopf schließlich leicht, damit sie den ihren sanft darauf legen und er ihr einmal über die Schulter lecken konnte. Regenwolke. Was für ein wunderbarer Name, den sie und der SternenClan da gewählt hatten. Er passte zu ihm, so fand er, hatte etwas leicht Melancholisches an sich. Mit einem Schnurren drehte Regenwolke sich zu den anderen Heilern, schien fast vor Stolz zu platzen. Nie hatte er an sich gezweifelt. Er wusste schon immer, dass er für etwas Großes bestimmt war, und nun hatte er es endlich geschafft. »Vielen Dank für die vielen Monde, in denen du mich unterrichtest hast, Tränenherz«, richtete er die Worte respektvoll an seine.. nun ehemalige Mentorin, »Ich hätte mir keine bessere Mentorin wünschen können.« Ein wenig Schmeicheln, aber er log nicht. Tränenherz war wirklich eine gute Heilerin und auch eine gute Mentorin gewesen. Er hoffte, sie konnten noch weiterhin viel Zeit verbringen, in der sie Seite an Seite im Clan arbeiteten. Nachdem er kurz die Glückwünsche der anderen abgewartet hatte und sich versichert hatte, dass es nun in Ordnung war und sie nichts anderes mehr tun mussten, ließ der frisch ernannte Heiler sich vor dem Mondstein nieder. Er warf einen Blick nach oben. Bist du stolz auf mich, Regenlied? Dann schloss er die Augen und berührte den Stein mit der Schnauze.
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Dunkelheit umgab Regenwolke, als er wieder zu sich kam. Er blinzelte einmal verwirrt, spürte nasses Gras unter seinen Ballen und sog den Geruch des SternenClans ein. Der Geruch war ihm durchaus bekannt und doch fehlte ihm gerade die Orientierung. Er fühlte sich ein wenig verloren, wusste nicht so recht, was er tun sollte. War er alleine? Tränenherz war nicht bei ihm, Erst als der große Kater wenige Schritte durch die Dunkelheit gemacht hatte, sah er auf einmal, dass da doch Etwas inmitten des Nichts war. Ein heller Fleck. Neugierig und entschlossen war er näher getreten und fand sich schließlich vor einem kleinen Teich wieder, dessen Wasseroberfläche sich von der Finsternis abhob, in einem Leuchten und Glitzern erstrahlte. Es war ein gar schöner Anblick, doch Regenwolke konnte sich nicht helfen, etwas verunsichert und auch empört zu sein. Wo waren die SternenClan Katzen? Wollten sie ihn nicht sehen? Er hatte gehofft, seine Mutter treffen zu können und sich ihr als vollwertiger Heiler vorstellen zu können. So wie es aussah, war aber weder sie noch eine andere Katze hier bei ihm und etwas anderes konnte er nicht sehen. Niemand beglückwünschte ihn, was für eine Frechheit! Plötzlich wurde seine Aufmerksamkeit wieder auf den kleinen Teich vor ihm gelenkt, da sich etwas darin regte. Mit Erstaunen in den Augen beobachtete er die Wasseroberfläche dabei, wie sie leicht zitterte und dann kleine Wellen schlug. Inmitten davon tauchte auf einmal ein Bild auf, erst unscharf, dann wurde es immer klarer, dass da ein Blatt auf der Oberfläche trieb. Ein großes Ahornblatt, das von Ranken umgeben wurde. Mit einem Wellenschlag lösten sich die Dornen und Ranken auf einmal auf und das Blatt war frei, zeigte sich in seiner vollen Pracht. Der WolkenClan Heiler hatte seine Konzentration darauf gerichtet, da war es eine Stimme, die ihn auf einmal erschrecken ließ. »Einige große Veränderungen stehen bevor...«, hallte es hinter ihm. Es war eine entfernt bekannte Stimme, doch Regenwolke konnte sie auf den ersten Hörer nicht zuordnen. Er wollte sich umdrehen, sehen, ob und wer da hinter ihm stand, da wurde es auf einmal blenend hell um ihn. Er musste die Augen zusammen kneifen und im nächsten Moment fand er sich auch schon wieder in der Höhle wieder.
Erwähnt: die Heiler, Eichenblatt, Dunstwirbel, Regenlied Angesprochen:Tränenherz
heilerschüler / wolkenclan / #035
- niympha -
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Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Mi 18 Mai 2022, 19:55
Abendhimmel
☾ Schatten Clan Heilerin ☽
Erwähnt: Heilerkatzen, Eichenblatt (verstorben), Fliederpelz (im Traum, fiktiv), Schwalben- und Falkenjunges (indirekt) Angesprochen: Tränenherz, Regenwolke, andere Heilerkatzen (indirekt), Fliederpelz (fiktiv) Standort: vor dem Ahnentor, dann beim Mondstein Sonstiges: Begrüßt die anderen Heilerkatzen, gibt Auskunft über den Verbleib des Schatten Clans, gratuliert Regenwolke zu seinem Namen, teilt Träume mit dem Sternen Clan
Kurz nach der Kätzin trafen Tränenherz und Regenpfote ein und begrüßten die Graue. Freundliche wedelte sie kurz mit dem Schwanz und nickte beiden respektvoll zu. “Hallo ihr beiden. Im Schatten Clan läuft es gut, danke. Bis jetzt sind wir von Krankheiten verschont geblieben, weshalb meine Vorräte noch ziemlich gut bestückt sind. Ich hoffe im Wolken Clan gab es nicht allzu viele Schwierigkeiten in letzter Zeit.“ Abendhimmel erhob sich kurz um ihre kalten Gliedmaßen zu strecken, wobei sie sah, dass Kauzflug sie fast erreicht hatte. Sie begrüßte ihn freundlich, sowie kurz darauf Milanschrei und Enzianpfote sorgte sich jedoch im Stillen sowohl wegen des abgemagerten Zustands des Fluss Clan Heilers, als auch das Eichenblatt fehlte. Auf die Frage von Kauzflug reagierte sie nur mit einem verständnisvollen Nicken, bevor sie kurz darauf den anderen Heilerkatzen ins Ahnentor folgte. Der dunkle Gang war ihr mittlerweile so bekannt, dass sie ihn nicht mehr fürchtete und sie kniff vor der letzten Biegung bereits die Augen zusammen um nicht von dem grellen Licht des Mondsteins geblendet zu werden. Als Tränenherz an den Mondstein herantrat, wusste Abendhimmel bereits was kommen würde. Ein breites Lächeln legte sich auf ihre Gesichtszüge und nach der Zeremonie von Regenwolke stupste sie diesem freundlich mit der Schnauze an die Schulter. “Herzlichen Glückwunsch, willkommen in der Reihe der vollwertigen Heiler.“ Ein neckischer Unterton lag in ihrer Stimme, war sie doch selbst noch nicht allzu lange eine vollwertige Heilerin. Mit dem Wissen, dass das Mondlicht nicht für ewig anhalten würde, legte sie sich rasch neben den Mondstein und presste ihre Nase gegen diesen. Kälte durchfuhr sie und sie driftete langsam ab in die Welt der Träume.
Abendhimmel erwachte in einem Kiefernwald, ganz so wie sie ihn von ihrem Territorium aus kannte. Unter ihren Pfoten fühlte sie die weichen Nadeln und als sie aufstand und sich streckte, atmete sie tief die süße Luft ein. Sie sah sich um, konnte jedoch zuerst niemanden erkennen, weshalb sie beschloss sich etwas umzusehen. Die Kätzin erreichte schnell eine kleine Lichtung, auf der sie einen Kater sitzen sah. Vorsichtig näherte sie sich ihm und neigte den Kopf. >>Sei gegrüßt Abendhimmel, ich bin Fliederpelz. Ich hoffe du bist nicht zu erschöpft von der Reise zum Mondstein und begleitest mich ein wenig.<< Fliederpelz erhob sich und begab sich zurück zwischen die Bäume. “Ganz und gar nicht Fliederpelz.“ >>Du wunderst dich bestimmt, wieso ich heute in deinem Traum bin und nicht eine dir bekannte Katze. Nun, dafür gibt es keinen besonderen Grund. Es ist nur so, dass ich letztens zufällig beobachtet habe wie die zwei Junge deinen Bau ein wenig verwüstet haben.<< Leise lachte der Kater. >>Ich wollte nur sicherstellen das du weißt, dass sie es wirklich nicht mit Absicht getan haben.<< Auch die Heilerin musste schmunzeln. “Das dachte ich mir bereits. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese beiden Jungen auch nur einen bösen Knochen in ihrem Körper haben. Trotzdem mussten sie belehrt werden in Zukunft aufzupassen.“ >>Du tatst Recht daran dies zu tun. Die Zukunft ist zwar auch für uns im Sternen Clan nicht immer ersichtlich, doch ich kann dir sagen, dass diese Blattleere nicht für immer andauern wird und auch Krankheiten nur vereinzelt auftreten werden.<< Bei diesen Nachrichten seufzte die Heilerin dankbar. “Ich werde auf deine Worte vertrauen. Wir werden es schaffen!“ Die Bäume begannen bereits zu verblassen und so neigte Abendhimmel respektvoll den Kopf vor Fliederpelz bevor sie sich hinlegte und sich der Dunkelheit hingab.
In der Dunkelheit der Mondsteinhöhle wachte sie wieder auf, den Geruch von Kiefern noch in der Nase, doch ihr Körper völlig durchfroren.
Meine Charakter: Muschelherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt das Lager nach dem Erdrutsch auf - Ansprechperson für die Aufräumarbeiten während Honigstern und Morgenfrost bei der GV sind
Löwenherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt gemeinsam mit Regensturm und Muschelherz das Lager auf
Luchsmut (FC) - Unter den Eichen - Patrouille Nestmaterial - Sucht mit Libellenjäger und Brombeerpfote nach Nestmaterial
Uhuschatten (FC) - Weide - Patrouille Kräutersammeln + Aufbau des Heilerbaus - Sammelt mit Scherbenherz und Nebelpfote Kräuter
Abendhimmel (WoC) - Wolken Clan Lager - Gespräch mit Falterwind
Gurke (HK) - Zweibeinerort - Play mit Gouda geplant
Taupfote by Robyn - Vertretung - Gespräch mit Rußstern
Grundsätzlich könnt ihr meine Charas einfach immer anschreiben, gebt mir dann nur durch eine PN oder über Discord Bescheid!
Coraline Legende
Avatar von : WanderingSwordsman (deviantArt) Anzahl der Beiträge : 1632 Anmeldedatum : 02.12.17
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Mi 18 Mai 2022, 23:28
Kauflug
Das für gewöhnlich so leise Tapsen der Pfoten der Katzen wurde von den weitläufigen Räumen der Höhle aufgefangen und mehr und mehr amplifiziert je tiefer wir schlichen. Doch keineswegs fühlte ich mich davon gestört, ganz im Gegenteil. Trotz der alles verschlingenden Dunkelheit, die Begleitung meiner Gefährten zu wissen gab mir ein wohliges Gefühl des Schutzes und der Geborgenheit. Endlich kamen wir am Mondstein an, das grelle Mondlicht schien durch den Eingang über unseren Köpfen und erhellte den Raum in einem Licht, das ich sonst nur aus meinen Träumen mit dem SternenClan kannte. Nachdem Tränenherz Regenpfote zu Regenwolke ernannt hatte, gratulierte ich dem jungen Heiler mit einem stolzen Nicken. Herzlichen Glückwunsch, miaute ich. Du hast dir deinen Platz unter unseren Reihen mehr als verdient. Während die anderen Heiler sich niederlegten um ihre Reise ins Firmament anzutreten, suchte ich mir ebenfalls einen Platz bei dem Mondstein und platzierte mich mit einem tiefen Seufzer. Es war bereits ungemütlich sich in eine Position zu bringen in der meine Rippen nicht schmerzhaft gegen den Boden drückten. Doch Hunger hatte ich schon länger keinen mehr, es war als ob mein Magen aufgegeben hätte nach Nahrung zu rufen. Erschöpft lies ich meine Nase an den Mondstein gleiten.
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Ein leichter Wind säuselte um meine Ohren als ich mich aus dem Gras stemmte, in welchem ich aufgewacht war. Ich erwachte unter einer Weide, mit tiefhängenden Zweigen und einem Stamm, dessen Jahre auf dieser Welt man kaum zu erraten vermochte. Das diffuse Licht des Mondes welches mich schon durch das Loch in der Höhle zum Mondstein begrüßt hatte führte hier seinen Weg fort, erhellte jede Ecke meiner Umgebung, schaffte eine sichere Transparenz die man sich in einer Nacht im Wald nur wünschen konnte. Zu meiner Rechten sprudelte der Fluss gemächlich vor sich hin. Das sanfte Rauschen des Wasser versetzte mich in eine Trance die erst gebrochen wurde, als ich den Ruf einer Elster hinter dem Schilf vernahm. Ich wollte bereits nachsehen, wo sie saß, da wurde mein Vorhaben von einer Silhouette unterbrochen, welche sich durch das verschneite Dickicht auf den Vogel zu schlich. Die Gestalt bestand lediglich aus einigen wenigen Partikeln welche sich aus ihrer Umgebung zu manifestieren und auch wieder darin zu verschwinden schienen. Daraufhin bemerkte ich eine weitere Gestalt, etwas größer und weniger zierlich, doch auch sie schlich sich an die nichts ahnende Elster an. Plötzlich eine weitere Katze, und noch eine. Verdutzt trat ich zurück um der Szene vor mir ihren Platz zu geben. Eine nicht unauffällig große Anzahl von Katzengestalten schlich sich an die weiter im Dickicht sitzende Elstern an, erpicht darauf ihre Zähne in das saftige Beutestück zu schlagen. Und bevor ich der Realisierung Herr werden konnte, stürmten sie alle gleichzeitig auf den Vogel zu, scheinbar unbedacht auf ihre Umgebung und ohne Rücksicht auf Verluste. Die Elster schnellte in die Luft und flog in einem einzigen weitläufig eleganten Bogen über den immer reißender werdenden Fluss. Die Gestalten sprinteten ihr hinterher und ehe meine Rufe die Jäger erreichen konnten sprangen sie, einer nach dem anderen, in einer unaufhaltsamen Tragödie in den Fluss, die Partikel ihrer Körper verschmolzen mit den schaumigen Wellen. Platsch. Platsch. Platsch. Stille. Keine der Gestalten tauchte wieder auf. Verstört von der beunruhigenden Szene welche sich mir soeben bot, trat ich zurück, den Blick weiterhin auf den Fluss gerichtet. Meine dünnen Flanken bebten und mein Herz pochte lauter als ich den Ruf der Elster wahrnehmen konnte. Doch ich hörte sie noch. Und als mein Blick ihrem Ruf folgte fand ich sie sitzend. Auf dem leblos treibenden Körper einer Katze im Fluss. Das Mondlicht erstrahlte noch einmal in vollem Glanz über der Landschaft und spiegelte sich in dem dichten grauen Fell der treibenden Katze bevor die gesamte Welt in Dunkelheit verschwand.
Jubelstern?
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Ich schrak auf, riss mich von dem Mondstein und stolperte weg von den anderen Heilern, ungläubig über das was ich eben gesehen hatte.
Angesprochen: / Erwähnt: /
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But I needn't gossip. After all, it's rude to talk about
someone who's listening.
Danke an Stein für den hübschen Avatar von "WanderingSwordman" <3
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Do 19 Mai 2022, 01:23
M
ilanschrei
WindClan | Heiler | #062
”I truly try to do my best as a healer and a warrior…”
Das schwere Gefühl der Sorge lastete auf Milanschreis Schultern. Irgendetwas schien wirklich nicht zu stimmen, wenn er KauzflugsReaktion auf seine Frage richtig gedeutet hatte. “Natürlich”, antwortete er also nur leise und rappelte sich auf, als die Heiler begannen, sich durch den engen Tunnel hin zum Mondstein zu bewegen. Freundlich lächelte er Abendhimmel zu. “Also alles wie immer”, sagte er zu ihr und überließ der SchattenClan-Heilerin den Vortritt. Mittlerweile fand er die Schritte schon mit geschlossenen Augen und das Rascheln der anderen klang in seinen Ohren schon fast vertraut. Mit sicheren Pfoten fand er sich kurze Zeit später an dem Stein wieder, an dem er seinen Ahnen näher war als an jedem anderen Ort. Er spürte die Anwesenheit des SternenClans in seinem Nacken, fast schon meinte er, ein Flüstern zu hören. Dann erhob Tränenherz das Wort und während sich leichter Stolz in ihm ausbreitete, dass ein weiterer Heiler seinen Weg in ihre Reihen gefunden hatte, schien es langsam wärmer in der dunklen Höhle zu werden. “Regenwolke”, flüsterte er leise den Namen des ehemaligen Heilerschülers. Es war schön zu sehen, wie der junge Kater bei der Zeremonie begann zu strahlen und aufrechter zu stehen. Dass er die Bräuche und seine Aufgabe so ernst nahm und dass er auf seine Ausbildung stolz war. Kurz trat Milanschrei vor und berührte Regenwolkes Ohr mit seiner Nase. “Meinen Glückwunsch.” Er brummte noch einmal gratulierend und ließ sich schließlich zwischen die anderen Heiler fallen. Milanschrei schloss die Augen und versank in den Tiefen seiner Träume.
Als er seine Augen wieder aufschlug, erwartete den WindClan-Heiler der mittlerweile bekannte Anblick des Sternenteichs, in dessen Oberfläche sich der Himmel spiegelte. Das Gras wog leicht im Wind und für einen Moment genoss der WindClan-Heiler den Duft frischen Grases. Jetzt, wo sie gerade in der Blattleere waren tat es umso besser, dass er wenigstens hier das Gefühl von Blattgrüne verspüren konnte. Ein seltenes zufriedenes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und er streckte seine müden Glieder. Könnte es immer nur so friedlich um ihn herum sein, dann wäre alles etwas einfacher. Dann könnte er von Tag zu Tag ruhig leben und könnte seinen Pflichten nachgehen. Aber das hier war der SternenClan und den Frieden, den er suchte würde er erst nach seinem Ableben fühlen können. Bis dahin war jedoch noch Zeit, es ab zu viel zu tun, also rappelte Milanschrei sich auf und sah sich um. Dieses Mal wartete niemand auf der Lichtung auf ihn, also machte er sich in gleichmäßigem Lauf auf die Suche. Wenn schon niemand eine Nachricht für ihn hatte, wollte er die Zeit hier genießen. Das leise Zwitschern verschlafener Vögel und das Rascheln im Gras wies auf die wie immer reiche Beute hin, doch der Heiler verzichtete auf eine Jagd - dies hier war nicht sein Fang zu machen. Auf seinem Weg begegneten ihm einige Katzen, seine Ahnen, die ihm zunickten, aber weiter ihrer Wege gingen. Ungewöhnlich, aber Milanschrei zuckte nur kurz mit den Ohren, bevor er plötzlich eine vertraute Spur aufnahm. Windstern. Erfreut darüber, seine Mutter gefunden zu haben, schritt er durch das hohe Gras dem Duft hinterher. Als er den hellen Pelz der ehemaligen Anführerin erblickte drosselte er das Tempo. “Milanschrei”, schnurrte sie und stupste ihn mit ihrer Nase gegen die Wange. “Schön, dass du da bist.” Der sanfte Blick in ihren Augen ließ das Herz des Heilers schneller schlagen als wäre er wieder ein Junges. “Es tut gut, dich zu sehen, Windstern”, sagte er und leckte ihr kurz über die Ohren, bevor er sich neben sie setzte. “Warum bist du hier anstatt auf der Lichtung?” Er war es gewohnt, dass sie dort auf ihn wartete und ihn überschwänglich begrüßte, nicht das hier. Irgendwie fühlte sich das Erlebnis doch anders an als sonst. “Ist etwas passiert?” Windstern schüttelte den Kopf. “Nichts dergleichen. Ich war nur nachdenklich.” Milanschrei nickte wissend und sie saßen einige Herzschläge lang einträchtig nebeneinander. Er ließ seine Gedanken schweifen - etwas, was er sich im Clan nicht immer erlaubte und hing den Gefühlen nach, die er in den letzten Tagen verdrängt hatte. Eichenblatts Tod fühlte sich noch nicht real und so traurig es auch war, er fühlte sich der Nachricht gegenüber mittlerweile taub. Eher noch trieb ihn die Sorge um Enzianpfote umher, der kleine Kater ging scheinbar zu gut damit um. Vielleicht konnten sie noch miteinander reden bevor er wieder abreiste. Es würde ihm gut tun, vielleicht nicht alles in sich hinein zu fressen. Der helle Kater wurde jedoch plötzlich aus seinen Überlegungen gerissen als Windstern sich räusperte. “Milanschrei, ich würde dir gern etwas sagen.” Ihre Stimme war klar, entschlossen, aber auch vorsichtig. Er schaute zu ihr hinüber. “Es gibt da etwas, was du wissen solltest. Jetzt, wo Dunkelfeder zurückgetreten ist, wollte ich es dir mitteilen, denn sie ist die einzige außerhalb des SternenClans, die davon weiß. Aber sei ihr nicht böse, ja? Sie hat es dir auf mein Geheiß hin verschwiegen.” Unruhe legte sich über Milanschrei. Dunkelfeder hatte ihm etwas verheimlicht? Er konnte sich kaum vorstellen, dass seine ehemalige Anführerin dazu in der Lage war - sie hatte ihm gegenüber immer mit einem offenen Blatt gespielt. Also nickte er Windstern zu als Zeichen, fortzufahren. “Nach deiner Geburt habe ich dich in die Obhut von Traumwiese gegeben und du hast nie erfahren, wer dein Vater ist… Die Wahrheit ist, dass er aus dem FlussClan stammt. Er hat kurz nach der Geburt davon erfahren und kam, um euch zu sehen. Es ist ein gut gehütetes Geheimnis, aber nach all den Monden solltest du endlich davon erfahren.” Es war still, das Summen der Grillen und das Säuseln der Bäume das einzige Geräusch, was noch zu hören war. Als wäre der Wald selbst von der Nachricht erstaunt. “Ich bin ein HalbClanner?”, fragte der Heiler mit kratziger Stimme, die am Ende der Frage kurz brach. Er hatte sich viel vorstellen können, doch er dachte immer er wäre ein Junges des WindClans - durch und durch. Milanschrei war es normal vorgekommen, dass nie über seinen Vater gesprochen wurde. Nie hätte er das erwartet. Windstern nickte nur, sah ihm aber dabei mit starkem Blick in die Augen. Er konnte dem nicht standhalten und sah zu Boden. Unsicher fuhr er seine Krallen aus und seine Mutter schien zu spüren, dass er überfordert war. “Ist das schlimm für dich?” Der WindClan-Heiler musste erstmal darüber nachdenken, bevor er antworten konnte. “Ich denke nicht?”, sagte er, verzog aber die Schnauze. “Ich wollte immer- ich dachte immer… Ich bin davon ausgegangen, dass der WindClan allein meine Pfoten leitet.” Die helle Kätzin schmiegte sich an seine Seite und er wich nicht vor ihr zurück. “Tut er auch. Deine Ahnen sind hier, ich bin hier. Lass dieses Wissen nicht deine Liebe zum Clan beeinflussen oder dich von deinen Pflichten ablenken. Aber es wurde Zeit, dass du es erfährst.” Milanschrei nickte fast automatisch und Windstern blickte ihn ein wenig entschuldigend an. “Willst du dich hier noch ein wenig ausruhen?”, fragte sie und deutete mit ihrer Schweifspitze auf ein weiches Fleckchen Moos. Er nickte nur, unfähig, noch mehr zu sagen und ließ sich auf der Stelle nieder. Einige tiefe Atemzüge später begann er zu dösen, die Geräusche und Gerüche des SternenClans noch in seiner Nase und in seinen Ohren. Für einiges erholsame Augenblicke konnte er einfach nur existieren, jegliche Gedanken an den Rand seines Bewusstseins gedrängt. Fast konnte man meinen, dass Windstern etwas damit zu tun hatte, aber einige Herzschläge lang war sein Kopf einfach leer. Keine tausend Emotionen und Stimmen, die ihm sagten, was zu tun war, was er erledigen musste und was er falsch tat sondern nur wohltuende Ruhe. Er wusste nicht mehr, wie viel Zeit noch verging, doch irgendwann spürte er Windsterns Zunge, die leicht über seinen Kopf strich. “Es wird Zeit”, sagte sie, führte ihn zurück an den Ort, woher er gekommen war. “Und vergiss nicht, Milanschrei, wir sind alle ein Teil von dir.” Einen Moment schienen viele Paare Augen auf ihm zu liegen, die Ahnen des WindClans, bevor er kurz blinzelte…
…und sich wieder vor dem Mondstein wiederfand, in der elenden Kälte der Blattleere. Im selben Augenblick strömten all die Gedanken in seinen Kopf, die Fragen, die Ängste und es war fast erdrückend. Er war kein WindClan-Kater…. nicht ganz. Und er würde wohl nie erfahren, wer sein richtiger Vater gewesen war. Seine Brust zog sich zusammen, doch dann erblickte er Kauzflug, dessen Augen panisch umher blickten und alle Sorgen um seinen eigenen Schmerz verschwanden. War etwas passiert? Allerdings würde er erst warten wollen, bis sie wieder aus der Höhle waren, um zu fragen, was er ihnen hatte mitteilen wollen. Mitgefühl durchdrang Milanschrei, aber noch regte er sich nicht. Er brauchte diesen Moment, in dem er wieder akzeptieren musste, dass die Ruhe und Klarheit in seinem Kopf nur ein temporäres Geschenk des SternenClans gewesen war und er jetzt wieder in sein normales Leben zurückkehrte. Nur langsam setzte er sich auf und blickte in die Runde.
Erwähnt: Heiler, Windstern (verst.), Dunkelfeder, Eichenblatt (verst.) Angesprochen: Heiler, Windstern Standort: Hochfelsen & Mondstein Sonstiges: -- Zusammenfassung: Macht sich Sorgen, gratuliert Regen und erfährt dann, dass sein Vater zum FlussClan gehörte. Wacht wieder auf.
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Do 19 Mai 2022, 21:34
Enzianpfote
Heilerschüler|DonnerClan|#90
Die Aufmerksamkeit Enzianpfotes lag wirklich überall, nur nicht dort, wo sie vermutlich liegen sollte. Er war tief in seinen Gedanken gefangen, bemerkte die Blicke der anderen Heiler nicht und auch der Zustand des FlussClan-Heilers verschwand schnell irgendwo im Unterbewusstsein des Heilerschülers. Trotzdem nickte er – ohne wirklich zu wissen wieso – als Kauzflug sie darum bat nach ihrer Nacht beim Mondstein noch etwas zu warten. Das wäre sicherlich auch seine Chance, den anderen Heilern von Eichenblatt zu berichten. Seine Pfoten bewegten sich rhythmisch, jeder Schritt ließ seinen Körper erbeben und dieses Mal fühlte der Gang zum Mondstein sich ganz anders an als sonst. Beim letzten Mal hatte es sich gut angefühlt. Der eiskalte Stein unter seinen Pfoten hatte diese prickeln lassen. Er hatte sich von den Gängen nicht eingeengt gefühlt und jeder Schritt war richtig gewesen.
Dieses Mal wirkte alles auf ihn irgendwie bedrängend, unruhig und ein unangenehmer Schauder jagte ihm durch den gesamten Körper. War es wirklich seine Bestimmung alleine hier zu stehen? Sah Eichenblatt ihm zu? Würde sie ihn besuchen kommen, um ihm ein wenig Klarheit zu schenken? Aufgrund der Dunkelheit fiel das Zittern seiner Glieder hoffentlich nicht auf, als er sich schließlich zu den anderen gesellte und mit gespitzten Ohren lauschte, wie Tränenherz ihren Schüler zu einem vollwertigen Heiler ernannte. Und ohne Vorwarnung wurde sein Herz schwer. Da war niemand der ihn hier ernennen würde. Keine Heilerkatze, die ihm im Angesicht des SternenClans seinen Heilernamen geben würde. Würde er jemals einen Heilernamen erhalten? Angespannt hielt Enzianpfote den Atem an, die Ruhe, die ihn seit dem Tod seiner Mentorin beherrscht hatte begann langsam einer tiefen Hilflosigkeit zu weichen. Honignase verließ sich auf ihn. Keiner hier wusste auch nur im Geringsten, welch eine Verantwortung auf seinen Schultern lastete, wobei er es bisher nicht als Last wahrgenommen hatte. Nun wirkte alles viel zu groß für ihn. Leise gratulierte er Regenwolke, konnte es aber auch nicht mehr abwarten, seine Nase an die kalte Oberfläche des Mondsteins zu pressen. Ein letztes Mal atmete Enzianpfote tief durch, konzentrierte seine Sinne und schloss die Augen.
Der Wind peitschte heftig, als der gemusterte Kater die Augen wieder öffnete. Er befand sich auf einem offenen Feld, keine Bäume waren in Sicht und eine dünne Schneeschicht bedeckte den Boden. Nackte Erde schmiegte sich an seine Ballen, nur wenige unscheinbare – anscheinend besonders hartnäckige – Grasbüschel standen hier und dort hervor. Tapfer in der vernichtenden Kälte der Blattleere. Wo war er? Vorsichtig trat Enzianpfote einige Schritte vor, blickte sich um und spürte, wie eine gewisse Beklemmung seinen Körper durchflutete. Seine Glieder fühlten sich taub und ungelenkig an, jeder Atemzug brannte tief in seiner Brust. Hier war niemand. Der Himmel war vollkommen schwarz, kein Stern, kein Mond zu sehen.
Unruhig versuchte der Heilerschüler irgendwie sich zu beruhigen, die Angst herunterzuschlucken und die aufsteigende Panik tief in seinem Bewusstsein zu vergraben. Dafür war keine Zeit. Er brauchte doch Hilfe. Informationen. Irgendetwas. Irgendjemanden. „Hallo?“ Versuchte er zu sagen, doch verklag seine Stimme im tosenden Wind. Plötzlich, ohne Vorwarnung brach der Boden unter seinen Hinterläufen weg, er rutschte zurück und wurde von einer Kälte verschluckt, die er so noch nie kennengelernt hatte. Erschrocken riss er das Maul auf, um nach Luft zu schnappen, doch etwas blockierte seine Atemwege. Wasser? Heftig schüttelte der Schüler seinen Körper, strampelte im Nichts und warf sich hin und her, jedoch ohne Ergebnis. Er hatte keine Chance. Strömungen warfen ihn hin und her, er bekam keine Luft und vollkommen Hilflos trieb er seinem eigenen Untergang entgegen. Gerade, als Enzianpfote der festen überzeugung war, dass er es nicht mehr aushielt, dass der SternenClan versuchte ihn zu ertränken… hörte es auf. Bebend und zitternd fand er sich auf einer Lichtung wieder. Hell strahlte ein einzelner Stern über seinem Kopf, während alles um ihn herum in eine bedrohliche Dunkelheit getaucht war. Erstaunlicherweise war sein Fell nicht nass, nichts ließ darauf schließen, wie er vor wenigen Augenblicken noch mitgerissen worden war.
Was würde ihn nun erwarten? „Bitte… SternenClan… sag mir, was ich tun soll…“ Nahezu lautlos hauchte der gemusterte Kater die Worte, die ihm schon die ganze Zeit so schwer auf der Zunge lagen. Doch immer noch bekam er keine Antwort. Musste er sich seine Antworten selbst besorgen? Was musste er tun? Entschlossen – und unendlich Müde – verließ Enzianpfote die Lichtung, betrat den Wald und schlängelte sich zwischen den Bäumen hindurch. Nebel begann um seine Beine zu wabern und machte jeden Schritt schwer und unsicher. Irgendwo kreischte eine Eule, Flügel schlugen in der Ferne, bevor es wieder vollkommen still wurde. Selbst der Wind war vollkommen abgeklungen und machte einer feuchten Schwere in der Luft Platz. Und immer noch war ihm kalt. Nicht wirklich wissend, wohin er eigentlich gehen sollte, ließ der Heilerschüler sich von seinem Bauchgefühl leiten, setzte stetig eine Pfote vor die Andere und hatte den Blick dabei fest nach vorne gerichtet. Bis ein Licht seine Aufmerksamkeit erweckte. Voller Hoffnung beschleunigte er seine Schritte, schoss zwischen den Bäumen hindurch und dann brach er mit voller Geschwindigkeit durch eine Wand. Die Luft war nahezu unerträglich warm und feucht. Ein unheimliches kühlweißes Leuchten ließ ihn verdutz zwinkern und es dauerte einige Herzschläge, bis sich die blauen Augen an die spontane Änderung der Lichtverhältnisse anpassten. Der Boden vor ihm war von Blumen übersäht. Weiße Blüten überall wohin er auch sah. Und der Geruch kam ihm bekannt vor. Obwohl er sich sicher war, diese Pflanzen noch nie in seinem Leben gesehen zu haben, war der Geruch ihm seltsam vertraut.
Neugierig wollte er näher herantreten, sich die Blumen genauer anschauen, doch hatte dieser Traum etwas anderes mit ihm vor. Kaum setzte er eine Pfote auf die Lichtung begann sich alles um ihn herum zu drehen und erschrocken nach Luft japsend fand er sich schließlich an einem Flussufer wieder. Die Umgebung kam ihm nicht bekannt vor, wieder war es dunkel, doch dieses Mal war der Himmel voller Sterne und auch den Mond erkannte er dieses Mal ganz genau. Das Geräusch von schlagenden Gliedmaßen erreichte seine Ohren. Laute Rufe, die er nicht zu entziffern in der Lage war. Das Rauschen der Strömung. Und dann fing es an zu Regnen. Dicke, schwere Tropfen trafen seinen Körper, ließen seinen Pelz kleben und dann landete einer von ihnen auf seiner Nase, lief träge und Langsam sein Gesicht herab und als er mit der Zunge über seine Schnauze fuhr zuckte Enzianpfote überrascht zusammen. Honig?
Und dann wachte er auf. Mit rasendem Herzen und um keine Information reicher fand er sich am Fuße des Mondsteins wieder. Das konnte nicht alles gewesen sein. Das war alles, was der SternenClan ihm geben konnte? Was hatte dieser Traum zu bedeuten? Was… Verwirrt und durcheinander setzte der Heilerschüler sich auf, betrachtete Nachdenklich seine Pfoten und wartete nur darauf, was die anderen Heiler nun tun würden.
» Erwähnt: Milanschrei, Toxinstern, Regenwolke, Kauzflug, Honignase » Angesprochen: niemanden direkt » Ort: Hochfelsen und Mondstein » tldr: Hört sich die Ernennung an, träumt weird und wacht auf. Weiß noch nicht, was der Traum bedeuten soll.
»Sprechen« | Denken | Katzen
und trotzdem hättest du für mich nicht "richtiger" sein können
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Tränenherz warf ihrem Schüler einen dankbaren Blick zu, als er meinte, er hätte sich keine bessere Mentorin als sie vorstellen können. Das war das erste Mal, dass sie so etwas hörte und erfüllte sie mit großer Freude. Stolz beobachtete die Kätzin wie ein Heiler nach dem anderen Regenwolke seine Glückwünsche aussprach. Sie hatte ihren Schüler schon lange nicht mehr so glücklich gesehen. Für weiteres Geplauder blieb nun allerdings keine Zeit mehr und Tränenherz berührte als letzte den Mondstein mit ihrer Nasenspitze. Anschließend ließ sie sich neben den anderen nieder um sich in ihre Traumwelt zu begeben.
Die alte Heilerin erwachte an einem ihr sehr vertrauten Ort. Ihrem eigenen Nest. Langsam erhob sie sich auf die Pfoten und stellte überrascht fest, dass ihre alten Knochen sich gar nicht zu beklagen schienen. An diesen Zustand könnte ich mich gewöhnen. Tränenherz blickte sich um. Der Heilerbau war leer und auch sonst schien alles beim alten. Verwirrt ob der SternenClan ihr heute vielleicht einfach nichts mitzuteilen hatte tappte sie zum Ausgang als im selben Moment eine schneeweiße Kätzin ihren Kopf in den Bau steckte: "Tränenherz? Könntest du bitte nach meinem Jungen sehen? Es hat Bauchschmerzen, ich glaube es hat ein schlechtes Beutestück erwischt." Verdutzt blickte die Heilerin in das freundliches Gesicht der Königin. Sie kannte diese Kätzin nicht und doch sprach sie mit ihr, als wäre das nichts ungewöhnliches. "Stimmt etwas nicht?", fragte die Königin nun ebenfalls verdutzt. "N-nein, ich kümmere mich darum.", antwortete Tränenherz schließlich und da war die weiße Kätzin auch schon wieder verschwunden. Sie sollte also ein Junges behandeln aber… warum? War das hier eine Art Prüfung? Und das nach all ihren Jahren als Heilerin? Hatte der SternenClan etwa kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten? "Pff, nichts leichter als das.", murmelte Tränenherz leicht grummelig. Offenbar sollte sie nun auch noch in ihren Träumen arbeiten. Die Heilerin schritt auf ihren Kräutervorrat zu. Regenwolke und sie schienen auch hier gute Arbeit geleistet zu haben, ihre Vorräte waren perfekt sortiert und es schien ihnen an nichts zu mangeln. Tränenherz beschloss sich zu beeilen, auch wenn es sich hier nur um einen Traum handelte. Der SternenClan wollte offenbar, dass sie sich um ein krankes Junges kümmerte, also sollte sie die Situation auch ernst nehmen. "Wacholderbeeren, Bachminze und Schafgarbe…", murmelte die Heilerin, als sie sich die Behandlung für Bauchschmerzen ins Gedächtnis rief. Somit würde sich das Junge übergeben können und die verdorbene Beute aus seinem Körper gelangen. Konzentriert sammelte die Kätzin etwas Schafgarbe zusammen und legte diese sorgfältig neben sich ab. Als nächstes war Bachminze an der Reihe. Tränenherz wollte diese gerade zur Schafgarbe hinzugeben, aber… was war das? Statt der Schafgarbe lagen nun Ringelblumen neben ihren Pfoten. Hatte sie wirklich nach der falschen Pflanze gegriffen ohne es zu merken? Peinlich berührt legte Tränenherz die Ringelblumen an ihren Platz zurück und widmete sich erneut der Schafgarbe, welche sie anschließend zur Bachminze dazulegen wollte. Doch nun hatte sich auf einmal Lavendel in ihre Kräutermischung geschlichen. "Hmm?" Spielte der SternenClan etwa Streiche mit ihr? "Dann eben nochmal von vorne." Dieses Mal wollte sich die Heilerin beeilen, damit die Kräuter nicht wieder neben ihren Pfoten zu verschwinden begannen. Doch als sie gerade nach der Bachminze greifen wollte wurde ihr Blick mit einem Schlag unscharf, sodass sie nach dem falschen Kraut griff. Was soll das? Noch einmal versuchte sie es, erwischte allerdings wieder nur ein paar Ringelblumen. Wieder und wieder bemühte sich die Heilerin, die richtige Pflanze zu erwischen, doch so sehr sie es auch versuchte, es gelang ihr nicht die Bachminze zur Mischung hinzuzugeben. So langsam wurde Tränenherz unruhig. Das Junge brauchte eine Behandlung und zwar jetzt. Zudem war es ziemlich beängstigend für die alte Kätzin, dass sich ihre Sehschärfe mit jedem Augenblick veränderte. Na gut, dann eben die Wacholderbeeren zuerst. Äußerst konzentriert senkte die Heilerin den Kopf um die Beeren aufzunehmen und stieß ein erleichtertes Seufzen aus, als ihr dies schließlich auch gelang. Sie wollte die blauen Kugeln gerade zur Schafgarbe hinzufügen als sie plötzlich einen erschrockenen Schrei losließ und die Beeren von sich wegschleuderte. Todesbeeren?! Tatsächlich. Die beinahe unschuldig wirkenden Wacholderbeeren hatten sich in blutrote Todesbeeren verwandelt. Mit rasendem Puls betrachtete die Heilerin die totbringenden Beeren zu ihren Pfoten. Verängstigt was das zu bedeuten hatte stürmte sie aus dem Bau bis sie sich keuchend auf der Lichtung vorfand. Was, beim SternenClan, hatte das zu bedeuten? Unruhig blickte sich die Heilerin auf der Lichtung um, doch auch dieser Anblick war nicht weniger beängstigend, als das, was sich soeben im Heilerbau abgespielt hatte. Feindselig legte Tränenherz die Ohren an. Um sie herum wimmelte es von Katzen, allerdings nicht um die ihr vertrauten Krieger des WolkenClans. Sie hatte diese Katzen noch nie zuvor gesehen. Doch scheinbar war Tränenherz die einzige, die sich an dieser Situation zu stören fand. Stattdessen machten die ihr unbekannten Katzen das, was man im WolkenClan-Lager halt so machte. Junge spielten vor der Kinderstube, Krieger machten sich bereit für eine Patrouille, Schüler diskutierten über ihr Training. Ungläubig ließ Tränenherz ihren Blick durch das Lager schweifen, bis dieser schließlich an einer roten Kätzin, welche sich auf dem Hochstein niedergelassen hatte, hängen blieb. Regenlied? Ohne zu zögern rannte die Heilerin zum Versammlungsfelsen. Mit aller Kraft versuchte sie diesen zu erklimmen bis sie sich schließlich neben ihrer ehemaligen Mentorin befand. "Regenlied.", keuchte die alte Heilerin. "Was hat das zu bedeuten?". Doch Regenlied warf ihr nur einen freundlichen Blick zu, bis sie ihre bernsteinfarbenen Augen schließlich wieder dem Lager zuwandte. Zufrieden beobachtete sie das Treiben und schien sich an all den fremden Katzen nicht zu stören. Fragend starrte Tränenherz sie an, bis sie endlich verstand. Es bestand keine Gefahr. Alles war… in Ordnung?
Das Lager vor ihren Augen verblasste, stattdessen war Tränenherz wieder von kahlen Höhlenwänden umgeben. Mit wirrem Blick richtete sie sich auf und schaute in die Runde. Offenbar war sie nicht die einzige Heiler-Katze, die heute ungewöhnliche, wenn nicht sogar beängstigende Träume erhalten hatte. Ob Regenwolke vielleicht ähnliches gesehen hatte wie sie?
ERWÄHNT: Regenlied (†), Regenwolke, Heiler allgemein ANGESPROCHEN: --- ORT: beim Mondstein HANDLUNG: Beobachtet wie die Heiler Regenwolke gratulieren. Ist von ihrem anschließenden Traum äußerst beunruhigt und weiß nicht was dieser zu bedeuten hat.
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Mo 23 Mai 2022, 14:06
Kauzflug
Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an in der ich in tiefstem Schock in der Steinmulde saß und versuchte meinen Atem, und vor allem meinen Verstand, wieder zu finden. Eine Ewigkeit in der der Mond langsam weiterschritt bis die letzte Ecke der halboffenen Höhle noch einmal für eine kurze Zeit in seinem mysteriösen Licht erleuchtet wurde, nur um schließlich auch wieder in Dunkelheit getränkt zu werden. Doch würde sich auch bald das Tageslicht ankündigen. Diese Realisierung nahm mir ein wenig die Angst vom Herz und den Schreck aus meinen Gliedern - Bald ist es wieder Tag. Und auch wenn der Tag keine Heilung versprach, die Hoffnung auf etwas mehr Wärme und Beute stieg. Ein neuer Tag, ein neuer Versuch diesen Irrsinn zu beenden. Und ich war nun mehr als entschlossen, die Dinge in die Hand zu nehmen. Vorsichtig lugte ich hinüber zu Milanschrei welcher ebenfalls mit besorgniserregender Unruhe vor dem Mondstein saß. Mitleid machte sich in mir breit. Seine Träume dürften auch kein Honigschlecken sein. Traurig blickte ich in die Runde der Heiler. Niemand hier kann es zurzeit leicht haben. Beinahe überlegte ich es mir noch einmal, ob ich mich den anderen Heilern anvertrauen wollte, hatten doch alle ihre eigenen Laster zu tragen. Doch ich verwarf diesen Gedanken rasch wieder. Mein Ansatz zur Offenheit würde vielleicht auch meinen Gefährten das Gefühl geben sich dem Rest der Gruppe anvertrauen zu können. Gemeinsam ließen sich so einige Probleme besser lösen - Und wenn es nur um tröstende Worte ging. So wartete ich geduldig bis alle Katzen wieder erwacht waren und marschierte schließlich langsam in Richtung des Mondsteins um mich zu ihnen zu gesellen. Nervös setzte ich mich dort wieder hin, starrte auf den harten Felsboden, nicht ganz im Klaren wie ich anfangen sollte. Ich bitte euch, das was ihr von mir nun erfahrt, nicht euren Anführern weiterzuleiten. Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und dass ihr euch noch diese kurze Zeit für mein Anliegen nehmt. Und wenn es irgendetwas geben sollte, dass einen von euch belastete, möchte ich genauso mein Ohr und meine Hilfe anbieten, wo ich kann. Damit blickte ich kurz in die Runde um mein Versprechen zu unterstreichen und fuhr anschließend fort, Der FlussClan hungert. Wie auf Befehl hallte das leise Knurren meines Magens durch die Höhle. Sehr stark. Und schon sehr lange. Seufzend blickte ich hinauf in das sich langsam erhellende Firmament. Der Fluss hat bereits vor der Blattleere kaum noch Fische gehabt, die Zweibeiner-..., verwirrt schüttelte ich den Kopf, scheinen, weiß der SternenClan was, damit angestellt zu haben. Und seit die Blattleere eingebrochen ist können wir auch kaum mehr auf die Beute im Wald zurückgreifen. Meine Stimme begann zu zittern in Anbetracht meiner nächsten Worte. Wir haben bereits Katzen an den Hunger verloren. Eine kurze Stille füllte mich bevor ich meine Stimme wieder gefunden hatte, und ich blickte wieder auf in die Runde. Aber nicht nur an die körperlichen Auswirkungen mit denen wir kämpfen müssen. Jubelstern hat sechs Krieger verbannt die auf dem WolkenClan-Territorium gejagt haben, nachdem Brombeerstern ihr einen Besuch erstattet hatte. Ich versuchte, Tränenherz nicht in die Augen zu blicken. Ich wollte ihr weder das Gefühl von Schuld, noch jenes des Mitleids vermitteln. Sie konnte nichts für die Entscheidung, die Jubelstern getroffen hatte, oder Brombeerstern. Das, was diese Krieger getan haben, war nicht richtig und hat gegen das Gesetz der Krieger verstoßen. Aber-..., meine Stimme brach, beinahe als ob eine innere Kraft es mir verbieten würde meine Anführerin zu kritisieren. ... Jubelstern hat ihnen beinahe keine andere Wahl gelassen. Sie haben tagauf, tagein ihr Bestes gegeben um Beute am Fluss und in unserem Wald zu finden, aber da war nichts. Auf der Großen Versammlung hatte ich gehofft, sie würde unsere Situation schildern und ihre Diplomatie nutzen um die anderen Clans um Hilfe zu bitten. Enttäuscht an die Erinnerung wandte ich meinen Kopf ab. Doch ihre größte Sorge bestand darin, dem FlussClan Schwäche nachzusagen. Zynisch lachend schüttelte ich den Kopf. Ironischerweise hat sie unserer Schwäche direkt in die Pfoten gespielt. Wir hungern immer noch, und nun haben wir auch junge, fähige Krieger verloren, die helfen würden diese schwierige Zeit zu überbrücken. Seufzend setzte ich mich wieder zurück, der kurze Anflug an Kraft aus meiner Verbitterung herrschte kaum bis zum Ende meines Satzes an. Ich danke euch, für eure Ohren. Und... ich kann nicht von euch verlangen, dass ihr, eventuell gegen die Worte eurer Anführer, handelt. Aber ich bin sehr erleichtert, meine Gedanken endlich teilen zu können. Bei den letzten Worten brach meine Stimme erneut, ein Ansturm an Emotionen, hauptsächlich bestehend aus Dankbarkeit und Wärme, überkam mich.
Angesprochen: Alle Heiler Erwähnt: Jubelstern, Brombeerstern, die Verbannten, der gesamte FlussClan (indirekt) Ort: Beim Mondstein
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But I needn't gossip. After all, it's rude to talk about
someone who's listening.
Danke an Stein für den hübschen Avatar von "WanderingSwordman" <3