Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Mit einem grimmigen Grinsen im Gesicht sah die Kätzin den hübschen jungen Kater an und zuckte immer wieder mit den Ohren hinter sich, in der Hoffnung das Indigonebel tatsächlich auftauchen würde damit der Streuner sah das sie Recht hatte und ihn nicht anlog. Andererseits... Wollte sie wirklich das ihre Mentorin auftauchte? Irgendwie fand sie das alles hier zwar ein wenig... Anders, aber ganz und gar nicht blöd. Es gefiel ihr und so wurde aus dem grimmigen Grinsen ein Lächeln, keck streckte sie sich dem Kater entgegen als dieser näher kam, hielt dann inne als würde eine unsichtbare Mauer sie an der Grenze aufhalten diese zu übertreten. Auch wenn ihr im Gegensatz zu dem Kater nichts passieren würde sollte sie diese überqueren. Ein wenig enttäuscht war Dahlienpfote allerdings als der Kater wieder eine schritt rückwärts machte und sich entfernte, nickte ihm dann kurz zu als er seine Frage stellte. "Ja, es ist normal. Es ist unwahrscheinlich eine Katze alleine anzutreffen, egal welche Art der Patrouille, es sind eigentlich immer zwei." Dahlienpfote setzte sich, kringelte den Schweif um ihre Pfoten und überlegte - sie hatte wirklich noch nie einen einzelne Katze das Lager verlassen sehen, nicht einmal Milanschrei und der war ja so ziemlich Mutterseelenallein. Traurigerweise natürlich, aber er war nun einmal Heiler. Er hatte sich dazu entschieden und wer wusste schon weshalb der SternenClan sich für dieses Grießgram entschieden hatte. Die Schülerin jedenfalls hatte den älteren Kater noch nie Lächeln sehen. "Aber... Wie kommst du darauf das es immer ein Kater und eine Kätzin sind?" Dahlienpfote zuckte mit dem Schweif uns runzelte die Stirn, war er schon einmal hier gewesen und war einer Patrouille begegnet? "Wie heißt du eigentlich? Wieso bist du hier?" Es war nicht feindselig gemeint, es interessierte sie wirklich wer er war und weshalb er hier wieder auftauchte wenn er doch scheinbar bereits Kontakt mit Katzen ihres Clans gehabt hatte - der WindClan war unter Sturmstern nicht der offenste gegenüber Streunern also sollte diese Begegnung nicht freundlich gewesen sein.
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Seichter Wind peitschte Nusspfote ins Gesicht, als sie das Territorium durchquerten. Trotz des schmelzenden Schnees, der noch überall in den Sträuchern des Territoriums hing, war die Luft warm und es roch nach Veränderung. Nusspfote konnte nicht recht behaupten, dass der Wandel der Blattwechsel ihn allzu sehr beeindruckte, doch ausnahmsweise empfand er die leichte Wärme, die seine Nase umschwebte als recht angenehm. Jedoch änderte diese Tatsache wenig an seiner Stimmung und seinen Gedanken, die weiterhin unkontrollierbar durch die Luft flogen und keinen Zusammenhang fanden. Das einzige klare Gefühl, dass sich in seinen Pfoten eingenistet hatte, war der Wunsch in sein Nest zurückzukehren. Doch das kam nicht in Frage, nicht solange er noch mit Kornfeuer unterwegs war. Schließlich gab es keine Möglichkeit sich außerhalb des Aufmerksamkeitsbereich zu begeben, weshalb er jegliche Erwartungen einfach mit seinem Schweigen erstickte. Sie bewegten sich etwas abseits des Territoriums an der Grenze entlang. Die vereinzelten Bäume, die das DonnerClan Territorium über die Grenze hinweg gestreut hatte, lichteten sich allmählich und gaben die gewohnte Grasebene frei, wodurch Nusspfote sich nun auch etwas freier bewegen konnte. Jedoch stach ihn etwas anderes unangenehmes schmerzhaft in der Nase, wodurch ein leichtes Schütteln durch seinen Körper ging. Mit großen blauen Augen lag sein Blick auf einer platten, steinigen Fläche, von der eine brennende Hitze und ein übler Gestank ausging. Instinktiv nahm der rotbraune Schüler ein paar Schritte Abstand, zeigte jedoch darüber hinaus kein weiteres Interesse sondern senkte den trüben Blick wieder auf seine Pfoten. Jedoch entging ihm nicht der besorgte Blick seines Mentors, der sich scharf in den Pelz des jungen Katers bohrte. Nusspfote hatte sich fast gedacht, dass sein ungewöhnliches Verhalten den langbeinigen Krieger nicht kalt lassen würde, doch statt eine erwartete Standpauke, schien Kornfeuer nur Verständnis für die lange Wanderung zu zeigen und versicherte ihm, dass sie bald fertig waren. Schlechtes Gewissen bohrte sich durch den Magen des Schülers, hinterließ ein dumpfes Gefühl in seinem Innern. So ist es nicht.
Breit und optimistisch wurde Nusspfote der SchattenClan und die dazugehörige Grenze erläutert. Bei der steinigen Ebene handelte es sich anscheinend um den Donnerweg, eine Art Pfad, den die Zweibeiner benutzten um schneller voranzukommen. Nusspfote zeigte nur mildes Interesse. Selbst als ein Zweibeiner im Bauch eines Monsters vorbeizischte, zuckte er nur schwach mit der Schweifspitze und rümpfte aufgrund des Gestanks leicht die Nase. Ein normaler Schüler hätte vermutlich schreckhaft oder begeistert reagiert, doch Nusspfote wusste nicht, was er denken sollte. Die Lautstärke der Pfoten des Monsters ratterte in seinen Ohren, brachten sein Inneres noch mehr durcheinander, als es sowieso schon war. Er wollte weg hier. So war er umso erleichterter, als Kornfeuer die nächste Grenze ansteuerte.
Thema: Re: Kleiner Donnerweg Di 02 Aug 2022, 16:52
o Basil o
Streuner | männlich | #21
Basils Gedanken wurden ganz wuschig als er die Kätzin Lächeln sah. Das war doch sicherlich verboten, so hübsch zu sein, oder? Als sie die Patrouillen erklärte, legte er interessiert den Kopf schief und setzte sich ebenfalls. “Das letzte mal, als ich hier war, waren es ein Kater und eine Kätzin”, gab er zu. “Die waren genauso abweisend wie du vorhin, aber nicht so interessant - und nicht so hübsch!” Er grinste keck und rückte wieder ein wenig näher an die Grenzmarkierung heran, berührte sie jedoch weiterhin nicht. “Nun habe ich dir eine deiner Frage beantwortet. Jetzt musst du erst eine von meinen Fragen beantworten, dann antworte ich auf die nächste.” Er zuckte mit den Schultern und leckte nonchalant über eine seiner Vorderpfoten. “Bist du wirklich nicht allein hier?”, miaute er und grinste sie dann mit gehobener Augenbraue an. Er wollte sie weiter ärgern und ihre Aufmerksamkeit behalten, weshalb er es für besser hielt, nicht sofort alle Informationen über sich preiszugeben. Eine nach der anderen konnte über seine Lippen tröpfeln und im selben Zug würde er mehr über die Kätzin erfahren. Sofern er sie nicht komplett verärgert hatte… Aber warum sollte sie wütend sein? Sie schien wesentlich lockerer als die beiden anderen WindClan Katzen, die er bereits getroffen hatte. “Wenn du mir diese Frage beantwortest, beantworte ich eine andere deiner Fragen: Meinen Namen oder was ich hier mache. Hm, welche Frage soll es sein?” Der junge Kater lächelte geheimnisvoll - zumindest hoffte er, dass es geheimnisvoll aussah.
Langsam aber sicher fing es an wirklich Spaß zu machen, das kecke grinsen ihres Gegenübers ließ auch Dahlienpfote grinsen und herausfordernd trat sie einen weiteren, kleinen Schritt vorwärts, lehnte sich über die Grenze hinweg ohne sie zu überqueren und berührte nun quasi fast die Nase des hübschen Katers. "Ooooh... Ein Kater und eine Kätzin. Wie sahen sie denn aus? Bestimmt bist du unserem Anführer begegnet. Er ist ein großer, wahnsinnig talentierter Kater der verdammt gut Kämpfen kann - du kannst also von Glück reden davon gekommen zu sein!" Hätte Dahlienpfote gewusst das es wirklich Sturmstern gewesen war dem der Kater begegnet war, wäre ihr wohl ein Lachen entkommen. Zumal sie dann wirklich verwundert gewesen wäre wie gut es dem Goldenen zu gehen schien denn Sturmstern hasste Streuner eigentlich und wenn er sehen würde wie sie sich mit einem unterhielt... Die hübsche Kätzin zögerte einen Moment, ihre Ohren zuckten hinter sich doch als sie wirklich keinerlei Bewegung hörte, lockerte sie ihre angespannten Muskeln ein wenig. Nachdem sie dann realisierte das er sie hübsch genannt hatte, konnte sie nicht verhindern gerührt zu schnurren und amüsiert räckelte sie sich ein wenig, sah ihn keck an. "Ja, nicht war? Ich möchte von mir behaupten zu den hübschesten zu gehören. Du siehst aber auch nicht wie von schlechten Eltern aus." Das tat er allerdings nicht, Dahlienpfote wollte darüber auch gar nicht lügen immerhin hatte er auch ihr ein Kompliment gemacht. Als nächstes schlug er eine Art 'Rede-Antwort-Spiel' vor und erst sah sie ihn ein wenig skeptisch an, nickte dann jedoch zustimmend - sie wollte mehr über ihn erfahren, ihre Neugierde stieg mit jedem Wort das er von sich gab. Ich bin wirklich nicht alleine hier, nein. Meine Mentorin müsste hier irgendwo sein, ich hab sie nur aus den Augen verloren." Verlegen und amüsiert zugleich lachte sie leise ehe sie sich schließlich hinsetzte und ihren Schweif ordentlich um die Pfoten schlang. "Wenn sie uns hier sehen würde, würde sie mir wahrscheinlich das Fell über die Ohren ziehen weil ich mit dir plaudere anstatt dich zu verjagen." Sie leckte sich über eine Pfote und zog diese dann über die Ohren wie als wollte sie ihre Worte untermalen. So, da ich dir jetzt eine Frage beantwortet habe... Hmh... Wie heißt du? Ich will nicht immer als 'Der Kater' über dich denken müssen. Ich weiß gerne wie derjenige heißt mit dem ich rede." Grinsend legte sie den Kopf leicht schief, ob er als nächstes dann auch nach ihrem Namen fragen würde? Ob es schlimm wäre ihm ihren richtigen Namen zu nennen? Er war Streuner also was sollte passieren - aber Dahlienpfote wusste ja auch nicht ob er ehrlich war. Doch wieso sollte er auch nicht, er kam ihr nicht vor wie ein Lügner.
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Thema: Re: Kleiner Donnerweg So 14 Aug 2022, 18:55
o Basil o
Streuner | männlich | #22
Basil erstarrte einen Moment, als sie so nahe kam, reckte dann jedoch herausfordernd die Nase ein wenig höher. "Oh, groß war der Kater schon. Braun getigert mit weiß oder so. Und die Kätzin war komplett braun, aber ziemlich klein." Er grinste weiterhin, bis sie sein Kompliment erwiderte und er für einige Herzschläge lang schockiert innehielt. Oh, hatte sie ihn grade auch 'hübsch' genannt? Seine Ohren wurden ein wenig heiß, aber seine Körperhaltung blieb entspannt - sein gesamter Körper ein Zwiespalt zwischen Nervenkitzel und Nervosität. Tatsächlich hatte sie also nicht geflunkert, sie war nicht alleine hier. Irgendeine 'Mentorin' war hier in der Nähe. "Dann sollten wir uns wohl nicht erwischen lassen, was?", miaute er und hob leicht eine Augenbraue. Das sollten sie wohl wirklich nicht, denn er wusste nicht ob "das Fell über die Ohren ziehen" wörtlich gemeint war - man konnte ja nie wissen. "Ich bin Basil", stellte er sich dann mit einer kleinen Verbeugung vor. "Dann ist meine Frage… Wie heißt du?", fragte der junge Kater nun. "Eine solche Schönheit wie du muss auch einen schönen Namen haben."
Durch die hohen, schwarzen Kiefern drang kaum Licht auf den nadelbedeckten Waldboden, was Rauchtatze den Weg zur Grenze hin erheblich erschwerte. Überall um ihn herum drangen Geräusche an sein Ohr. Das Rufen einiger Nachtvögel, das Rascheln von Mäusen im Unterholz, das Bellen eines Hundes irgendwo weit in der Ferne. Jedes einzelne mal zuckte der Kater zusammen und duckte sich hinter den Blättern der stacheligen Brombeersträuche. Er würde niemals zugeben, dass ihm Nachts allein im Wald die Unruhe packte, doch gleichzeitig hoffte er, nicht allzu lang mehr einsam durch die Gegend wandeln zu müssen. Kühler Nachtwind streifte seinen dichten Pelz, huschte zwischen seinen Ohren hindurch und zauste die dicken grauen Fellbüschel nur noch mehr auseinander. Eine Fellwäsche wäre wohl so oder so vergebens gewesen, doch letztendlich war alles egal, so lange er an Holunderbeeres Seite sein durfte. Sehnsucht breitete sich in den grauen Kater aus und er dachte zurück an ihren herrlichen Duft, ihre sanfte Stimme und die Art und Weise, wie sie ihre Worte wählte und ihm Honig ums Maul schmierte. Die Sehnsucht lenkte seine Pfoten, ließ ihn Geschwindigkeit aufnehmen und die Dunkelheit sowie die bedrohliche Stimmung des Waldes vollkommen vergessen. Alles würde er auf sich nehmen, jede Last der Welt, um sie wiederzusehen. So schoss es dem gestreiften Kater in den Kopf, weshalb noch im selben Moment eine kribbelnde Hitze sich unter seinem Pelz ausbreitete. Holunderbeere ließ ihn so furchtbar kitschige Sachen denken, dass er sich selbst schon peinlich fand, doch gleichzeitig hinterließ dieses Gefühl eine unscheinbare Wärme irgendwo in seiner Magengegend.
Rauchtatze erkannte zuerst am Geruch, dass er sich dem Donnerweg näherte. Wenig später hallte elendig lautes Gebrüll in seinen Ohren wieder, ließ seine Pfoten beben und seine Ohren genervt Zucken. Er hasste die Zweibeiner in ihren röhrenden Monstern, wie sie in nicht messbarer Geschwindigkeit ihre Wege entlangbrausten und dabei alles gnadenlos niedermähten. Doch was sollten die Clankatzen schon dagegen machen? Man musste letztendlich lernen, mit diesen Umständen zu leben, auch wenn der schwarze Weg gleichzeitig eine eklig riechende, gefährliche Grenze zwischen ihn und seinem Ziel bildete. Er hatte nicht vor, sich allzu lange mit dieser Begebenheit aufzuhalten, weshalb er ohne zu zögern an den heißen, schwarzen Stein herantrat und in wenigen, langen Sätzen über eben jenen hinübersetzte. Das Gestein brannte an seinen Pfoten, fühlte sich klebrig an, wie der Saft einiger Wolfsmilchgewächse, die hin und wieder aus den Boden sprossen. Rauchtatze wusste, dass es eine Qual werden würde, die Substanz von den Pfoten zu lecken, doch diese Last nahm er gerne auf sich. Jetzt, da er auf Boden des WindClans war, sollte man meinen, dass seine Nervosität zunahm. Doch aus irgendeinem Grund rührte sich nichts in dem riesenhaften Krieger. Mit ruhigem Bernsteinblick suchte er das Heidegras des fremden Territoriums ab, hoffte, zwischen den hohen Halmen den zierlichen Körper der hübschen WindClanerin zu entdecken. Unangenehme Stille breitete sich um ihn herum aus, umschloss seinen Körper und zerrte ihn tief hinein in die düstere Finsternis. Er würde warten müssen, wer wusste schon wie lange. So ließ sich der Kater nieder, legte den dicken Schweif ordentlich um die dunklen Tatzen und riss das Maul zu einen herzhaften Gähnen auf. Holunderbeere würde er alle Zeit der Welt geben, wenn nötig auch ewig. Erwähnt » Holunderbeere Angesprochen » //
"What's right is what's left if you do everything else wrong."
[Out: Eulenpfote wird in diesem und kommenden Posts von mir mitgezogen. Dies ist mit dem Team, Athenodora und Yae Miko abgesprochen worden.]
Eulenpfote lief brav neben Kronentanz. Die Kriegerin hatte ihren Blick stets auf der Schülerin und war froh darüber, so eine liebe erste Schülerin zu haben. Zwar konnte sie immer noch im Lager die Urteile hören, doch das machte der braunen Kriegerin nichts aus. Etwas anderes kannte sie schließlich nicht. Einige WindClan Katzen hatten schon immer über sie geurteilt und sie war darüber hinweggekommen, daran gewachsen. Kurz schmunzelte sie und warf Eulenpfote einen weiteren Blick zu. Sie konnte nur hoffen, der Schülerin all das zu ersparen und es ihr leichter zu machen, doch auch sie musste sich Dinge anhören, doch sie würde daran wachsen. Als sie sich dem Donnerweg näherten, hatte die Sonne sich bereits verabschiedet. Kronentanz drosselte ihr Tempo und blickte mit einem mulmigen Gefühl den dunklen Pfad an, der ruhig da lag. Um diese Zeit rannten nicht so viele Monster darauf herum. Sie wäre lieber hier gewesen, wenn die Sonne geschienen hätte. Nachdenklich betrachtete sie Eulenpfote, die ein wenig unsicher wirkte, während sie auf diesen Ort hinabblickte. »Ich wäre auch lieber tagsüber hier gewesen. Aber nun gut, dann weißt du jetzt wenigstens, wann die nachts aufpassen musst.« Sanft stieß Kronentanz ihre Schülerin an, dann führte sie diese näher zu dem Weg.
Kronentanz hatte keine Angst vor dem Donnerweg. Sie hatte als Junges genug Erfahrungen mit diesen gesammelt und wusste genau, wann sie davonspringen musste. Bei Eulenpfote war dies jedoch etwas anderes, weshalb die braune Kätzin sich erst einmal gut umsah, bevor sie Eulenpfote erlaubte, auf den Weg zu treten. »Um diese Zeit sind nicht viele Monster unterwegs, deshalb darfst du auch rauf. Aber tagsüber wirst du ganz viele sehen, die hier entlanglaufen.« Eulenpfote sah sich einige Momente lang um, blickte erst in eine Richtung, dann in die andere. Es war so, als würde sie etwas vertrautes suchen. »Haben die Zweibeiner den Weg hier her gebracht?«, fragte Eulenpfote schließlich mit runden Augen, woraufhin die Kriegerin leicht nickte. »Ohne diese Wege können nämlich die Monster nicht hier herumlaufen. Deshalb haben die Zweibeiner ihnen den Weg gemacht. Vielleicht haben sie Respekt vor den Monstern und wollen keinen Ärger. Hoffentlich bauen sie nicht noch einen Donnerweg hier hin.« Kronentanz verzog die Lefzen. Würden die Zweibeiner es wagen, ihr Territorium mit einem weiteren Donnerweg zu zerstören? Die Schönheit des Hochmoors durfte nicht von ihnen berührt werden, doch was sollten sie schon tun, wenn die Zweibeiner mit den großen Monstern kommen würden?
Eine leichte Vibration erschütterte den Weg. Sogleich riss die braune Kätzin sich aus ihren Gedanken und stieß Eulenpfote drängend an. »Ein Monster kommt, schnell runter hier.« Neben sich spürte die braune Kätzin, wie Eulenpfote sich in Bewegung setzte, doch die Schülerin war langsam und Kronentanz hatte Mühe, ihre Panik nicht gewinnen zu lassen. Für sie selbst war diese Situation simpel, doch mit Eulenpfote an ihrer Seite sah alles anders aus. Plötzlich erhellte ein helles Licht den Donnerweg. Kronentanz kannte die hellen Augen der Monster genug, um sich nicht beunruhigen zu lassen, lief stramm weiter, doch nur wenige Herzschläge später bemerkte sie, dass Eulenpfote nicht mehr an ihrer Seite war. Sofort drehte sie sich zurück und erkannte, dass Eulenpfote im Lichtkegel stehen geblieben war und mit runden Augen das Monster anblickte. »EULENPFOTE!«, rief Kronentanz und spürte, wie die Panik sie nun doch packte. Bevor sie auf den Donnerweg zurückspringen konnte, wurde die Luft bereits von einem schrillen Geräusch des Monsters erfüllt, dessen Schritte sich verlangsamten. Doch die braune Kätzin hatte keine Chance mehr und musste mit Grauen zusehen, wie das Monster Eulenpfote erwischte und einige Schwanzlängen über den Donnerweg schleuderte. »Eulenpfote!«, schrie die Kriegerin und setzte sich in Bewegung, um ihre verletzte Schülerin zu erreichen, die reglos auf dem dunklen Weg lag. Das Monster bewegte sich nicht mehr, stattdessen öffnete es seinen Bauch und drei Zweibeiner kamen herausgestürmt. Bevor Kronentanz sie erreichen konnte, standen sie um Eulenpfote herum und bellten sich in ihrer Sprache hektisch an. Wimmernd hielt Kronentanz inne, unfähig sich den Zweibeinern zu nähern. Voller Angst musste sie mit ansehen, wie die drei schließlich etwas aus dem Monster holten und Eulenpfote sanft darin einwickelten. »Kronentanz?« Die Kriegerin blickte zu ihrer Schülerin hoch, die in den Pranken des felllosen Wesens klein und schmächtig wirkte. Gerade zu zusammengesunken sah sie aus. Ihre Stimme war schwach und widerstandslos, ganz so, als hätte die Schülerin akzeptiert, was geschehen war.
Die Kriegerin sprang vor und versuchte, die Zweibeiner auf sich aufmerksam zu machen. »Gebt mir Eulenpfote zurück!«, flehte Kronentanz und schlug nach den Beinen des Zweibeiners, der die Schülerin hielt. Die drei hielten inne, drehten sich herum und versuchten, nun auch nach Kronentanz zu greifen. Fauchend wich Kronentanz den Pranken aus, doch während sie versuchte, nicht selbst geschnappt zu werden, verschwand Eulenpfote bereits im Bauch des Monsters. Als sie das bemerkte, gab sie einen Klagelaut von sich und versuchte, zu dem Monster zu stürmen. Die Pranken eines Zweibeiners legten sich auf ihre Flanken. Fauchend und knurrend schlug sie um sich, bis ihre Krallen ein Ziel fanden und der Zweibeiner sie wieder los ließ. Aufgebracht sprang Kronentanz zum Rand des Donnerwegs und musste klagend feststellen, dass die Zweibeiner vollständig darin verschwunden waren und sich nun in Bewegung setzten. »Eulenpfote!«, rief sie schwach und versuchte, neben dem Monster herzulaufen. Vielleicht konnte sie herausfinden, wohin sie ihre Schülerin brachten. Doch das Monster lief schneller und schneller. Irgendwann konnte sie nicht mehr mithalten, doch Kronentanz rannte hinter dem Monster her, bis es im Zweibeinerort verschwand. Am Rande ihres Territoriums kam Kronentanz zitternd zum Stehen und blickte die Nester der Zweibeiner an. Vielleicht würden sie ihre Eulenpfote bald zurückbringen? Vielleicht konnte sie Sturmstern darum bitten, eine Patrouille in den Zweibeinerort zu führen, um Eulenpfote zu finden? Langsam sackte die braune Kätzin auf den Boden und blieb eine Weile lang wimmernd liegen. Sie hatte Eulenpfote verloren. Wie konnte sie es wagen, sich eine WindClan Kriegerin zu nennen, wenn sie nicht dafür sorgen konnte, dass ihrer Schülerin nichts geschah? Wie sollte sie das dem Clan erklären? Kronentanz konnte nicht sagen, wie lange sie dort liegen blieb. Sturmstern würde sie bestimmt bestrafen, vielleicht sogar dem Clan verweisen. Oder er würde sich freuen, Eulenpfote los geworden zu sein. Ein brennender Schmerz schoss in ihrer Brust hoch. Er würde sie wieder hassen. Sie würde ihre Freundschaft verlieren. Was würde der Rest des Clans sagen? Wenn es einer Clankatze passieren würde, wäre die Situation gewiss eine andere. Doch sie war nicht im Clan geboren worden. Vielleicht konnte Hundeschweif ihr helfen? Langsam und sich schüttelnd erhob Kronentanz sich. Das Zittern saß fest in ihren Gliedern und am liebsten würde sie liegen bleiben, doch sie musste sich de Clan stellen. Sie musste Katzen finden, die ihr helfen würden, zu suchen. Der Vollmond über ihr ließ sie erschaudern. Sie würde Sturmstern noch ausweichen können, doch nicht sonderlich lange. Hundeschweif würde ihr helfen können, so musste es sein.
»Tbc.: WindClan Lager [WiC Territorium]
[Out: Eulenpfote ist nun dem Play entnommen.]
Zeigt Eulenpfote den Donnerweg und muss diesen verlassen, als ein Monster auftaucht. Eulenpfote wird in ihrer Panik vom Monster erwischt und von den Zweibeinern mitgenommen. Kronentanz versucht dem Monster zu folgen und ihre Schülerin zu retten, bleibt allerdings irgendwann liegen und überlegt, wie sie ihre Schülerin zurück kriegen kann. Kehrt ins Lager zurück. « Zusammenfassung
Die Sonne war bereits untergegangen, als sie den Donnerweg erreichten. Offensichtlich hatte die Patrouille getrödelt und Distelnase fühlte sich schlecht, schließlich war es ihre Verantwortung gewesen. Doch an Jägerseele und Elsterblick ließ sie nichts davon verbal durchsickern. Die beiden hatten sicherlich ohne ihre Worte bereits eine Vermutung aufgestellt und Distelnase wollte sie darin nicht bestätigen. »Lasst uns in der Nähe des Baumgevierts anfangen«, schlug die Kriegerin schließlich vor und setzte ihre Pfoten in die Richtung des Neutralen Ortes. »Vielleicht haben ja einige SchattenClan Katzen entschieden, vom Weg abzukommen und stattdessen unserem Territorium einen Besuch abzustatten.« Kurz warf die Kriegerin ihren Begleitern einen Blick zu, suchte nach einer Bestätigung, dann beschleunigte sie ihr Tempo und lief zu dem Teil der Grenze. Tatsächlich stand keine SchattenClan Patrouille auf dem Territorium und zufrieden erneuerte Distelnase die erste Markierung. Vielleicht würde die Patrouille ja friedlich verlaufen.
Kommt zur Grenze und beginnt in der Nähe des Baumgevierts mit den Markierungen. « Zusammenfassung
Holunderbeere überquerte das endlos weite Moorgelände, welches im Licht des vollen Mondes erstrahlte, in wenigen energetischen Sprüngen. Ihre glatten Muskeln spielten unter ihrem vom Winde verwehten Fellkleid, heißes Blut pumpte in ihren Adern und belebte ihr Leib mit einer neu gewonnenen Dynamik, welche die Kriegerin die vergangenen Tage über schrecklich vermisst hatte. Das funkelnde Blassblau, reflektiert auf der Oberfläche ihres gesprenkelten Körpers, tänzelte über ihre schlanken Gliedmaßen, während sie sich den Weg in ihre Freiheit suchte. Lange genug hatte die Kätzin gewartet, um ihren wunderschönen, silbergrauen Rauchtatze wiederzusehen. Lange genug hatte sie ihre Sorgen darüber, entdeckt zu werden, mit niemandem teilen können – nicht einmal mit ihrer Freundin Splitterfrost. Sie hatte genug vom Warten. Endgültig. Genau deswegen hatte sie sich auch nicht daran gestört, dass Maulwurfbart von ihrer gemeinsamen Jagd alleine ins Lager zurückgekehrt ist – im Gegenteil. Der Kater hatte der Großen Versammlung sehnsüchtig entgegengeblickt und wollte vermutlich nicht riskieren, diese zu verpassen, sollte Sturmstern ihn mitnehmen wollen. Holunderbeere hingegen wollte nicht riskieren, zur Großen Versammlung gebeten zu werden, weswegen sie gar nicht erst im Lager erschien. Problem gelöst. Endlich war sie frei – unbeobachtet und augenscheinlich unverwundbar. Nur hier auf dem offenen Moor, mit dem Wind im Rücken und einem klaren Ziel vor Augen, fühlte sie sich wirklich lebendig.
Die schmale Kätzin machte abrupt Halt, als ihr die ersten unangenehmen Düfte des Donnerweges in ihre empfindliche, dunkle Nase krochen. Sie verzog ihr Gesicht vor Ekel, als der Geruch begann, bitter auf ihrer Zunge zu schmecken, doch sie wusste, dass sie weiter in die angepeilte Richtung musste, wenn sie den kräftigen SchattenClan-Krieger treffen wollte. Wir müssen unbedingt einen anderen Treffpunkt ausmachen… Die bunte Kriegerin schüttelte kurz leicht ihren Kopf, bevor sie sich vorsichtig vorantastete, und ihren schmalen Kopf von einer zur anderen Seite schwanken ließ, um die Anzeichen anderer Katzen früh genug wahrnehmen zu können, doch, wie bereits vermutet, blieb vorerst alles still. Da es trotz der vorangeschrittenen Tageszeit durch den Vollmond ungewöhnlich hell auf dem weitläufigen, offenen Moor blieb, leuchteten Holunderbeeres blassgrüne Augen im Licht des Mondes auf – anders sah es jedoch aus, wenn man seinen Blick auf die andere Seite des Donnerweges lenkte, denn dort befand sich das Gelände des SchattenClans, welches von einer unheimlich wirkenden Finsternis umhüllt wurde. Die hohen, dicht beieinander stehenden Nadelbäume warfen lange Schatten über das Gebiet und ließen die Strahlen des Mondes nur an wenigen Stellen bis zum Boden penetrieren. Unbekannte Gerüche, die Dunkelheit und der entfernte Schrei einer Eule in den Baumwipfeln ließen ein mulmiges Gefühl in Holunderbeere aufkommen, die normalerweise nicht dazu neigte, Angst zu verspüren. Und dort lebte Rauchtatze. Ein seltsames Kribbeln machte sich in ihrem Bauchraum breit, als sie darüber fantasierte, wie der dunkle, stämmige Kater aus den Schatten heraustrat – die Augen aus klarem Bernstein bedrohlich aus dem Unterholz funkelnd. Wo bist du nur?
Holunderbeere schluckte die Fantasiegebilde herunter, um sich darauf zu konzentrieren, nach der tatsächlichen Gestalt des Katers Ausschau zu halten. Sie duckte sich für einen Moment zwischen ein paar Gräser, legte ihren schlanken Körper auf dem kühlen Untergrund ab, um ihren Blick in aller Ruhe über den tosenden Donnerweg schweifen zu lassen, der nun in ihr Sichtfeld rückte. Ob Rauchtatze schon da wäre und auf sie wartete? Dieses Mal waren mehr Zweibeiner mit ihren Monstern unterwegs, als beim letzten Mal und einen Moment lang fragte sich die Kriegerin, ob sich auch die Zweibeiner die Helligkeit des Mondes zunutze machten, um sich fortzubewegen. Ein Monster nach dem anderen donnerte über den schwarzen, stinkenden Streifen, der die beiden Territorien der Clankatzen voneinander trennten und die spitzen Krallen der Kätzin gruben sich in die Erde unter ihren Pfoten als sie sich daran erinnert fühlte, dass sie den Donnerweg womöglich überqueren musste. Doch dann entdeckte sie plötzlich die Silhouette einer Katze, die ihr Herz in ihrer Brust höher schlagen ließ. Silber-graues, seidiges Fell, mandelförmige Bernsteinaugen, ein buschiger Schweif und gigantische Tatzen. Holunderbeere blinzelte der Figur mehrmals entgegen, bis sie sich völlig sicher war, um wen es sich handelte. Aufregung flammte in ihr auf, ließ ihre Pfoten kitzeln und ihre Schwanzspitze vor Erregung zucken – er war es.
Die WindClan-Katze biss die Zähne zusammen, um nicht sofort auf den Kater loszustürmen, der netterweise bereits den Donnerweg überquert hatte, um sich auf dem Gelände des WindClans zu begegnen. Eine kluge Entscheidung… Erneut ließ Holunderbeere ihren grünen Blick schaudernd über die Finsternis des SchattenClan-Geländes huschen, bevor sie sich aus ihrer versteckten Position auf ihre Pfoten erhob. Vorerst blieb sie in einer kauernden Haltung, beobachtete, wie der Krieger sein Maul zu einem ausgiebigen Gähnen aufriss und unterdrückte das Verlangen, es ihm gleichzutun. Rauchtatze schien sie noch nicht bemerkt zu haben und dies wollte sie sich zunutze machen, wenn sie schon mal die Gelegenheit dazu hatte. Die gesprenkelte Kriegerin schlich, bedacht darauf, ihre Pfoten bei jedem Schritt so lautlos wie möglich abzusetzen, einen großen Bogen um das Sichtfeld des einsamen Katers herum. Zu ihrem Glück wehte die nächtliche Brise ihr entgegen und würde ihren Duft womöglich vorerst verheimlichen – doch sicher war sie sich dabei nicht. Sie kroch näher, verlor den SchattenClan-Kater dabei nicht aus ihren Augen und schmeckte sein fremdes Aroma bereits auf ihrer Zunge, bevor sie mit ihrem Hinterteil wackelte und zum Sprung ansetzte. Ihr Herz donnerte in ihrer Brust, als sie den Krieger plötzlich unter sich gegen den Boden nagelte. Ihr Versuch war geglückt. Sie spürte die Muskeln des Katers unter ihren Ballen, bemerkte schnell, wie einfach es wohl wäre, die Situation herumzudrehen – doch das hielt sie nicht ab. Ihre Pfoten versanken in Rauchtatzes dichtem Pelz, sein Duft ummantelte sie und ein verspieltes Fauchen drang aus ihrer Kehle, woran sie sich jedoch recht schnell verschluckte und stattdessen in Schnurren ausbrach. Obwohl es Zeit war, die Situation aufzulösen, konnte sie nicht anders, als einen Moment lang in der Position zu verharren, um den Anblick, der sich ihr bot, zu genießen. „Hab dich. Na, hast du dich erschrocken?“ Ihre glatte Stimme durchbrach die Stille und die scharfen Reißzähne der Kriegerin funkelten kurz im Licht auf, als sie diese in einem Grinsen offenbarte.
Springt über das Gelände, bis sie in der Nähe des Donnerweges ist. Versteckt sich und sieht sich um. Bemerkt Rauchtatze und schleicht sich an ihn an, bis sie auf ihn springt.
Die nächtliche Ruhe umfing den grauen Krieger in ganzer Fülle. Zärtlich strich der Wind durch die rosafarbene Heide, spielte mit den puschligen Spitzen der hoch stehenden Gräser. Irgendwo hörte er eine Grille zirpen, während weit in der Ferne die Rufe der Nachtvögel vom SchattenClan Territorium hinüberhallten. Für einen Moment schloss Rauchatze die Augen, ließ die Umgebung auf sich wirken und verfloss vollkommen mit seinen Gedanken. Während der SchattenClan bedrohlich und einengend wirkte, so gab ihn dieses fremde Territorium ein Gefühl von Harmonie und Freiheit. Ihn wunderte es wenig, dass dieser Clan so eine wundervolle Katze wie Holunderbeere hervorgebracht hatte. Gleichzeitig jedoch fragte der Krieger sich, ob er selbst sich anders entwickelt hätte, wäre er in diesem Clan aufgewachsen statt im SchattenClan, dessen Fertigkeiten darin bestanden, die Nacht und die Dunkelheit zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen. Er selbst war unverkennbar Teil dieses Clans. Groß gebaut, massig und ausgestattet mit dunklem Fell, dass ihn zwischen der Düsternis des Nadelwaldes perfekt vor seiner Beute verbarg. Ein Seufzen rauschte durch die Kehle des Katers. Der SchattenClan würde trotz aller Unmut immer sein Zuhause sein und gleichzeitig das, was ihn von Holunderbeere fern hielt. Doch er würde ihn nicht verlassen, konnte es einfach nicht.
Das sanfte Rascheln der Grashalme ließ den Kater die Ohren spitzen, doch als er gerade eines seiner Bernsteinaugen öffnete, um die Umgebung zu analysieren, wurde er komplett überrumpelt. Augenblicklich sträubte sich sein dicker Pelz und ein wildes Funkeln trat in seine Augen, welches sich jedoch fast sofort wieder verflog, als ein wohl bekannter, frischer Duft seiner Nase schmeichelte. Er spürte weiche Pfoten, die seine starken Schultern gegen den Boden pressten und weichen, bunt gemusterten Pelz, der sich gegen den Seinigen schmiegte. Als er aufschaute, traf sein Blick auf wunderschön leuchtend grüne Augen, die heller strahlten als die Sterne im Silbervlies. "Holunderbeere", hauchte der Kater teils erfreut, teils überrascht. Er hatte nicht damit gerechnet, sie so schnell anzutreffen, doch gleichzeitig erfüllte ihr Auftauchen ihn mit einer unglaublichen Euphorie, die ein sanftes Kribbeln in seiner Magengegend hinterließ. Er wusste für einen Moment nicht recht was er sagen sollte und antwortete lediglich mit einem grollenden Schnurren, das langsam seine Kehle hinaufrollte. "Ich bin froh, dich zu sehen", miaute er und stupste vorsichtig mit seiner Nase gegen ihre Wange. Diese Geste war mehr ein Impuls gewesen, als wirklich durchdacht, was ihn nach wenigen Momenten der Stille auch schmerzlich bewusst wurde. Augenblicklich sammelte sich die gewohnte Hitze unter seinem Pelz, die er schon von dem letzten Treffen mit der hübschen WindClanerin kannte. Doch statt sich zu entschuldigen, ließ er seine Geste einfach so stehen und schenkte ihr lediglich einen warmen Gesichtsausdruck, um seine ehrliche Freude über ihre Anwesenheit irgendwie ausdrücken zu können. Derweil machte er keinerlei Anstalten, sich selbst aus der Fessel von Holunderbeere zu befreien. Er wollte sie nicht verletzen und irgendwie gefiel es ihm, sie in ihrer vollen Schönheit bewundern zu können, was er sich jedoch niemals selbst eingestehen würde. Erwähnt » Holunderbeere Angesprochen » Holunderbeere
"What's right is what's left if you do everything else wrong."
Thema: Re: Kleiner Donnerweg Mo 26 Sep 2022, 08:14
Elsterblick
Kriegerin | WindClan
---> WindClan-Lager [WindClan-Territorium]
Kurz warf ich einen Blick zu meiner Schwester, als wir den Donnerweg erreichten und sie vorschlug, nahe dem Baumgeviert mit der Grenzkontrolle zu beginnen. Mit einem kurzen Nicken bestätigte ich die Anweisungen der anderen Kriegerin. Natürlich wäre auch ich selbst als Anführerin der Patrouille mehr als nur geeignet gewesen, jedoch hätte auch Distelnase in manchen Fällen etwas mehr Selbstvertrauen nicht geschadet. Gerade in letzter Zeit verhielt sie sich etwas seltsam, fast noch ein wenig verunsicherter als früher, wie ich fand und inzwischen war ich überzeugt davon, dass das an dem Umgang lag, den meine Schwester mit Katzen wie Hundeschweif oder vielleicht sogar deren Jungen geführt hatte. Die andere Kätzin war nie so Selbstbewusst gewesen wie ich, auch wenn sie als reine WindClan-Katze eigentlich viel mehr davon ausstrahlen hätte können, aber ihre ehemalige Mentorin und die Probleme, die ich vermutete, hatten wohl dazu geführt, dass es ihr nicht sonderlich gut ging. Ich war sicher, unsere Mutter würde mir da beipflichten. Vielleicht brauchte meine Schwester einfach wieder mehr Umgang mit uns - ihrer Familie und echten WindClan-Katzen. Wenn eine SchattenClan-Katze es wagt, auch nur eine Pfote über die Grenze zu setzen, jage ich sie persönlich zurück auf ihr Territorium, verkündete ich selbstsicher, als wir das Tempo beschleunigten und uns mit schnellen Schritten in Richtung Baumgeviert bewegten. Ich hatte keine großartige Lust zu kämpfen, aber wenn der SchattenClan unser Territorium beanspruchte, würde ich das nicht auf mir und meinem Clan sitzen lassen. Meine Schweifspitze zuckte leicht, als wir uns dem Grenzabschnitt näherten, an dem wir beginnen wollten und ich prüfte die Luft.
reden | denken | handeln | Katzen Sonstiges: Bestätigt Distelnases Anweisungen und gibt dann zu verstehen, dass sie keine SchattenClan-Katze über die Grenze lassen wird.
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Mit ein wenig Abstand zu den Schwestern war der großgewachsene Kater schließlich an der Grenze angekommen, hatte den Weg dorthin genutzt Distelnase zu beobachten und ihm war ihre unsichere und dennoch stramme Gangart nicht entgangen - fast schon niedlich wie sie Patrouille anführte wenngleich Jägerseele dennoch unzufrieden war das nicht er das Kommando bekommen hatte - immerhin war er der Ältere und erfahrenste unter den hier anwesenden. Elsterblick war auch nicht unbedingt die geeignetste wenn man ihn fragte, wenngleich sie ihre Abneigung gegenüber Hundeschweif teilte die diese ja auch offen genug zeigte wie ihre Mutter auch. Allerdings waren es wahrscheinlich nicht die gleichen Hintergründe - Jägerseele mochte Hundeschweif einfach nicht. Punkt. Er brauchte nicht einmal einen Grund dafür, allerdings fand er sich wieder bei dem Gedanken das er die Kriegerin nicht aufgenommen hätte, genauso wenig wie ihre Jungen. Steeuner Katzen. Sie hatten nichts im WindClan verloren oder in irgendeinem anderen Clan, ihre Verbannung würde schon einen Grund gehabt haben. Jägerseele spitzte die Ohren und konzentrierte sich auf Distelnase als diese das Wort erhob und mit einem grinsen im Gesicht hoffte er gar das sie SchattenClan Katzen begegnen würden. Einem schönen Grenzstreit wäre der Kater sicherlich nicht abgeneigt - mit einem Schnauben schob er sich an Elsterblick vorbei und warf der kleinen Kätzin von oben herab einen Blick zu. Jede SchattenClan Katze würde sie einfach zur Seite schubsen so winzig wie sie war. Er näherte sich Distelnase und setzte auf diesem Weg ebenfalls eine Markierung ehe er sich nahe an die Kriegerin stellte und über die Grenze sah. "Nach dem was sich der SchattenClan auf der letzten Versammlung erlaubt hat, sollten sie sich hier heute nicht blicken lassen. Auch wenn ich es verstehen kann - Sturmstern hätte früher handeln müssen anstatt Rostkralle während der Versammlung zu ernennen." Erneut schnaubte er grinsend, seine Abneigung gegenüber Ranghohen war kein Geheimnis und er würde sie auch nicht verbergen.
Eine hübsche Kätzin wie sie hatte also bestimmt auch einen hübschen Namen? Aber natürlich hatte sie den! Dahlienpfote grinste weiterhin erheitert vor sich hin während sie Basil ansah und leicht legte sich ihr Kopf nach rechts während sie dem Kater ins Gesicht sah. "Mein Name ist Dahlienpfote." Erst danach widmete sie sich seiner Beschreibung der Katzen denen er bereits einmal hier begegnet war und tatsächlich traf sie auf Sturmstern zu und die Kätzin die er beschrieb konnte nur Kronentanz sein, denn eine einfarbige, kleine braune Katze gab es im WindClan nur einmal. "Dann bist du unseren Anführer tatsächlich begegnet. Sturmstern ist ein großartiger Kämpfer und Anführer! Und die Kätzin, das war Kronentanz. Wenn ich richtig liege war sie auch einmal Streunerin bevor sie mit ihren Geschwistern und ihrer Mutter zu uns in den WindClan kam. Aber da waren wir noch viel zu jung." Kurz musste Dahlienpfote überlegen, war es so schlau ihm so viel zu verraten? Doch was sollte er schon groß mit Namen anfangen und er war Sturmstern immerhin schon begegnet also kannte er den Kater ja quasi. Dasselbe galt bei Kronentanz. "Nun, Basil. Dann verrate mir doch als nächstes mal weshalb du hier her gekommen bist wenn du dich schon einmal fortgejagt wurdest. Bist du so darauf aus noch einmal verscheucht zu werden?" Das würde nämlich passieren sollte ihre Mentorin ebenfalls herkommen. "Sollte meine Mentorin hier auftauchen muss ich allerdings sehr unfreundlich werden - sonst gibt es Ärger den ich mir gerne ersparen möchte." Lächelnd schnippte sie mit der Spitze ihres Schwanzes in die Richtung des Katers Ehe sie interessiert auf seine Antwort wartete. War er schlau und wollte sich nur umsehen oder doch so dumm einen Grenzübertritt wagen zu wollen?
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Thema: Re: Kleiner Donnerweg Mi 28 Sep 2022, 16:57
Distelnase
WindClan » Kriegerin « #51
Distelnase verkümmerte innerlich mit jedem Herzschlag dieser Patrouille. Zum einen blickte sie immer wieder zu Elsterblick, denn sie wollte gerne mit ihrer Schwester sprechen, so wie andere Schwestern es taten. So wie Flickensturm und Sperlingfeder es zum Beispiel taten. Allerdings war sich Distelnase nicht ganz sicher, ob das ein realistischer Wunsch war. Dafür waren ihre Ansichten zu verschieden und obwohl sie sich kaum traute, ihre eigenen auszusprechen, war sie sich sicher, dass ihre Familie es wusste. Zum anderen war Jägerseele ein sehr beunruhigender Kater. Sie beiden hatten sich zwar nie gestritten, wenn sie denn Aufgaben teilten, doch so wie er sprach, würde sie nie eine Formulierung wagen. Auch sein jetziger Hieb gegen die Ranghohen beunruhigte sie leicht, weshalb sie versuchte, diese Aussage zu übergehen. Dadurch schwieg die Patrouille allerdings. In einer anderen Situation hätte es Distelnase nichts ausgemacht, schweigend die Markierungen zu setzen, doch diese beiden Katzen machten es ihr nicht leicht, ruhig zu sein. Insbesondere da die Gefahr bestand, dass Jägerseele noch mehr sagte, das sie als unangenehm empfand. Möglicherweise würden Jägerseele und Elsterblick sich auch streiten und das wollte Distelnase nicht. »Was glaubt ihr, worüber sie auf der Großen Versammlung reden werden?«, fragte Distelnase schließlich vorsichtig in die Runde und blickte beide Katzen jeweils einige Herzschläge an, bevor sie sich wieder ihren Markierungen zuwandte. Das würde sie sicherlich beschäftigt halten.
Fühlt sich nicht wohl bei der Patrouille. Wirft die GV ins Gespräch, um die beiden abzulenken. « Zusammenfassung
Thema: Re: Kleiner Donnerweg Sa 01 Okt 2022, 11:13
o Basil o
Streuner | männlich | #23
Dahlienpfote. Er ließ sich den Namen ein wenig auf der Zunge zergehen. Er würde ihn ganz sicher nicht vergessen. “Dahlien sind schöne Blumen”, murmelte er, denn er sah sie oft in den Gärten der Zweibeiner, “du machst ihnen alle Ehre.” Der Kater dachte einen Moment über “Sturmstern” und “Kronentanz” nach, zuckte aber dann aber nur abweisend mit dem Ohr. Er musste den beiden sicherlich nicht nochmal begegnen. Es war jedoch interessant, dass diese Kronentanz früher nicht in Dahlienpfotes Clan gelebt hatte. Wie kam man dazu, sein eigenes Territorium zu verlassen und in das von jemand anderem zu ziehen? Abenteuerlust? Was ihn und seine Freunde so häufig antrieb, etwas Neues zu sehen? Oder gab es noch andere Gründe? Er beäugte die schöne Kätzin und seufzte innerlich. Wenn er sie öfter sehen könnte, würde er vielleicht sogar sein Territorium verlassen. Allerdings schien sie praktisch auf einer Wiese zu leben. Schlief sie auch unter freiem Himmel? Ohne die schützenden Zweibeinernester und Bäume fühlte sich hier alles viel zu offen an. Daran müsste man sich erstmal gewöhnen. "Tatsächlich war ich meine Schwester besuchen, aber da waren so seltsam unheimliche Katzen. Und Katzen, die nach Flusswasser stinken. Das war mir alles ein bisschen zu heikel, also bin ich woanders spazieren gegangen.” Basil zuckte leicht mit den Schultern. “Ich bin zufällig hier vorbeigekommen und habe mich gefragt, ob hier öfter so Katzen vorbeikommen. Und tatsächlich…”, fuhr er dann fort und grinste sie an. Als sie meinte, dass sie unfreundlich werden musste, sollte ihre Mentorin auftauchen, winkte er mit dem Schweif ab. “Ich nehme es nicht persönlich, versprochen”, lächelte er. “Wenn du willst, kann ich ja auch schreiend davonrennen. Ich kann sehr überzeugend schauspielern, glaub mir.” Der Mond war mittlerweile wieder am untergehen und Basil bekam langsam Hunger. Zumindest war in der Dämmerung immer am meisten Beute zu finden, bevor die Zweibeiner aufwachten. “Dann hab ich jetzt auch noch eine Frage”, miaute er und zögerte einen Moment, bevor mit den Schultern zuckte und ihr grinsend ins Gesicht schaute. “Willst du dich später nochmal mit mir treffen?” So, jetzt war es raus. Er hatte keine Ahnung, wie oft sie an dieser Grenze vorbeikam und es war sehr unwahrscheinlich, dass er sie zufällig wieder traf, ohne vorher noch mehr Sturmsterns und Kronentanz’ zu begegnen. Und er wollte sie wirklich gerne wiedertreffen… Alleine schon um ihre Schönheit weiter zu bewundern. “Ein Stück in diese Richtung fängt der Zweibeinerort an”, miaute Basil und deutete in die Richtung, wo in der Ferne bereits der Zaun von Rains Garten zu erkennen war. “Da ist keine Grenze, die man übertreten könnte.” Erwartungsvoll sah er sie an.
Der dichte, silberne Pelz völlig aufgeplustert, die schimmernden Bernsteinaugen geweitet – ein heißblütiges Funkeln blitze in ihnen auf. Das war der Anblick, mit dem Holunderbeere überrascht wurde, als sie den SchattenClan-Kater spielerisch überwältigte. So hatte sie den großen Krieger bisher noch nicht erlebt – doch leider hatte sie auch generell noch nicht allzu viel von ihm erlebt. Sie musste sich vorstellen, wie es wohl sein würde, Rauchtatze im Kampf zu begegnen – eine nicht ganz unrealistische Wahrscheinlichkeit, wenn sie es sich genau überlegte, denn sie gehörten schließlich unterschiedlichen Clans an -, in seine angriffslustigen Augen zu blicken, während man sich darauf vorbereitete, eine seiner wuchtigen Attacken, die sein Körper wohl produzieren würde, abzuwehren. Ihre Brust hob und senkte sich sichtlich schneller als normal, als sie dort im Mondlicht über dem mysteriösen Kater kauerte, dessen fremder Geruch ihr in die Nase stieg und große Neugierde aus ihr herauskitzelte. Sie blinzelte ihrem Gegenüber entgegen, versuchte das Bild, welches sich ihr bot, zu verarbeiten – die Situation zu verarbeiten, die so neu und unendlich interessant war. Endlich frei. Sie wiederholte die Phrase in ihrem Kopf, konnte es kaum glauben, sich wieder so fühlen zu können, wie sie es gerade tat. Die gehauchte Stimme des Kriegers riss sie aus ihren Gedanken. Er sagte lediglich ihren Namen, doch das reichte schon aus, um dafür zu sorgen, dass die angespannten Muskeln, die unter ihrem weichen, bunten Fell auszumachen waren, plötzlich ganz schwach wurden.
‚Ich bin froh, dich zu sehen.‘ Das tiefe Schnurren, welches aus der Kehle des SchattenClaners drang, war so intensiv, dass Holunderbeere die Vibration unter ihren Ballen spüren konnte. Sie erwiderte es, hielt jedoch inne, als der Kater sich plötzlich näherte, um seine Nase gegen ihre Wange zu drücken. Als er sich wieder entfernte, sah die WindClan-Kriegerin ihn erstaunt an – die Stelle, die er soeben noch berührt hatte, begann unendlich zu kribbeln, was dazu führte, dass ihre verschiedenfarbigen Schnurrhaare kurz zucken. „Seit wann bist du denn so mutig?“, scherzte sie und betrachtete ihn aus ihren grünen Augen, ein neckender Ausdruck hatte sich über ihr Gesicht gelegt und sie streckte kurz ihre Zunge heraus, bevor sie bemerkte, dass wohl auch ihr Gegenüber von seinen eigenen Tagen überrascht zu sein schien. Sie wartete, doch er versuchte nicht, sich zu rechtfertigen, schenkte ihr stattdessen einen ehrlich wirkenden, warmen Ausdruck. Gut so. Mit einem Mal sprang sie auf den Boden neben dem kräftigen Kater, fühlte schlagartig, wie viel kälter es war, wenn man auf den engen Körperkontakt verzichtete. Blattfrische hin oder her, nachts wurde es noch immer unangenehm kalt. Sie ließ sich auf ihr Hinterteil sinken, hob eine Vorderpfote an, um ein paar Mal darüber zu lecken, ihre Nervosität zu überspielen und es gleichzeitig so wirken zu lassen, als sei ihr das gerade eben gar nicht so wichtig gewesen.
Doch sie wandte sich recht schnell wieder an Rauchtatze, erhob sich und schlich um ihn herum, während er da so lag und grinste schelmisch zu ihm herunter. Sie erhob erneut eine ihrer Vorderpfoten, legte sie dieses Mal jedoch an die Wange des dunkel gefärbten Kriegers, um seine Kopf zu sich zu drehen. Sie blickte ihm aus weichen Augen entgegen, versank einen Moment lang in dem im Mondlicht schimmernden Bernstein seiner Augen, bevor sie ihren Mund öffnete und mit seichter Stimme zu ihm sprach: „Was hältst du davon, mir an einen anderen Ort zu folgen?“ Sie löste sich vom ihm, drehte eine weitere Runde um ihn herum, strich dabei mit der Spitze ihres langen, flauschigen Schweifs über sein Kinn. „Ich würde gerne alles über dich erfahren… Befürchte jedoch, hier ist nicht der richtige Ort.“ Sie spitze demonstrativ ihre Ohren, zeigte deutlich, dass sie ihre Umgebung dauerhaft auf Warnsignale hin analysierte. Eines der stinkenden Monster rauschte im Hintergrund passenderweise über den Donnerweg, hinterließ erneut ein bitteres Gefühl auf ihrer Zunge. Doch Monster waren nicht einmal das, wovor sie sich fürchtete – es waren Clankatzen, vor denen sie auf der Hut sein mussten. Ihre eigenen Clankameraden.
Erwähnt
Rauchtatze
Angesprochen
Rauchtatze
Ort
Nähe des Donnerweges (WindClan-Seite)
tl;dr
Steigt von Rauchtatze herunter und fragt ihn, ob er ihr folgen würde.
Thema: Re: Kleiner Donnerweg Sa 15 Okt 2022, 20:30
Jägerseele
Just jokin', right?
Mit einer Geduld die für den Krieger mehr als ungewöhnlich war lief er hinter Distelnase her, markierte ab und an die Grenze so wie es die hübsche Kätzin ebenfalls tat. Grinsend hatte er die Unsicherheit der Kriegerin wahrgenommen - nicht das er sie ängstigen ober verscheuchen wollte, aber ein wenig Spaß war doch erlaubt, oder nicht? Dennoch würde Jägerseele sich nun mit seinen Kommentaren um die Ranghohen zurück halten, nicht das Distelnase nichts mehr mit ihm zutun haben wollte, das würde ihn doch sehr ärgern. "Ich kann mir nicht vorstellen das soviel passiert ist in den anderen Clans - bei uns war es jedenfalls mehr als nur ruhig wenn man Wildpfotes verschwinden aus den Augen lässt." Nicht das die kleine Kätzin, ebenfalls ein Streuner, ihm sonderlich am Herzen lag - doch der Verlust war hart für den Clan, ganz gleich ob es Junge, Schüler oder Krieger waren. Jägerseele hob den Kopf nachdem er den Boden nach möglichen Pfotenabdrücken untersucht hatte die von der anderen Seite hätten kommen können und sah Distelnase forschend an. "Aber wer weiß schon, wir müssen wohl abwarten bis Sturmstern zurück kommt und uns an den Geschehnissen teilhaben lässt." Er zuckte ein wenig mit dem Schweif und den Ohren während er seinen Blick gleiten lies - ob sie noch jagen sollten? Die Grenze war nicht mehr lange also sollten sie bald fertig sein mit der Patrouille, da die Sonne allerdings bereits am aufgehen war würde die Patrouille der Großen Versammlung bald zurück sein. Auch lies er sich herab Elsterherz einen Blick zuzuwenden den er jedoch schnell wieder auf Distelnase wandte. "Als Schüler kam mir diese Grenze immer so lang vor, mittlerweile gleicht es einem Katzensprung." Es war fast schon lächerlich wie sehr sich die Ansichten von Schülern und Kriegern schieden obwohl nicht viel zwischen beiden Gruppen lag, abgesehen von Alter und Erfahrung. Er selbst war ein gutes Beispiel - zwar hatte er sich Charakterlich nicht sonderlich verändert, aber alleine schon die Tatsache das ihm die Grenze mittlerweile mickrig vorkam während er sie als Schüler deutlich imposanter wahrgenommen hatte... Es glich einem Trauerspiel - diese Aussage jedoch behielt er für sich, Kritik am eigenen Clan würde Distelnase wohl weniger gut aufnehmen.