Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Fröhlichen 1. Advent wünschen wir dem ganzen Forum! Und mit der ersten Kerze kommt auch die Ankündigung zu dem Adventskalender 2016, an dem das diesjährige AK-Team hart gearbeitet hat. Wie auch in den letzten Jahren wird jedes Türchen einem bestimmten User gewidmet, der sich durch Foren- & RPG-Aktivität, Freundlichkeit und gutem Benehmen ausgezeichnet hat.
Doch, um das Ganze etwas persönlicher zu gestalten, möchte jedes einzelne Mitglied des Adventskalenderteams ein Wort an euch alle richten!:3
» Mois. Die Feiertage nahen und um bereits die nötige Stimmung zu verbreiten gibt es den diesjährigen Adventskalender (2016). Es hat mir sehr viel Freude bereitet hierbei mitzuwirken und hoffe natürlich, dass dies bei euch gut ankommt.~ «
— Irisviel aka Suzaku
» Das Mitwirken am Adventskalender macht mir auch dieses Jahr wieder eine große Freude, weil es mir die Chance gibt, unserer wunderbaren Userschaft zu danken! Ich hoffe, dass wir euch eine Freude machen können! Eine angenehme Weihnachtszeit an all meine Wichtel da draußen.<3 «
— Tox
» Hrrr, es ist wieder einmal Zeit für ein wenig gemeinschaftliche Liebe im Forum! <3 Mit dem Adventskalender 2016 wollen wir euch allen auch dieses Jahr eine Freude mache. Ich hoffe, dass es euch gefällt und wir für eine perfekte Vorweihnachtszeit sorgen können. «
— Euphie aka Illyasviel
» Meine Lieben, bald ist es wieder soweit! Es wird kälter und die Nächte werden länger. Und wir werden vorweihnachtliche Stimmung verbreiten! Ich hoffe, dass es uns auch diesmal gelingen wird! Lasst euch überraschen und geniesst es einfach! «
— Traum
» Miau, meine lieben Mitkatzen! Weihnachten kommt immer näher und auch dieses Jahr wollen wir mit dem Adventskalender zusammen die Vorweihnachtszeit genießen und unsere Forengemeinschaft feiern. Ich hoffe, dass ihr Freude daran habt und er euch gefällt. Frohe Vorweihnachtszeit und einen schönen Advent! «
— Finsterkralle
» Hohoho! Es hat mir großen Spaß gemacht, auch dieses Jahr wieder mit am Adventskalender rumzuwerkeln. Ich hoffe, wir können einigen da draußen ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern und dass ihr alle einen schönen Endspurt ins Jahr 2017 habt! <3 «
— Sphärentanz aka Kuckucksfeder
Ein neuer Tag, ein neues Türchen! Es wird immer kälter, aber Schnee lässt sich jedenfalls in Westdeutschland nicht blicken... Wie sieht es bei euch aus?
Viel Freude beim Öffnen!
Türchen 6:
6. Dezember
» Schwarzdornenrose «
painted by Tox
Eine Zeit der Freude
„Hey! Wach doch endlich auf! Alle anderen warten schon!“ Jaguarjunges schlug ihre großen bernsteinfarbenen Augen auf und blinzelte etwas müde in das Licht der aufgehenden Sonne, das in hellen Strahlen zwischen den Schilfhalmen hindurch in die Kinderstube des FlussClans fiel. „Mama lässt uns nicht nach draußen, solange du noch nicht auf bist!“, hörte die kleine Kätzin ihre Schwester Muscheljunges erklären, als sie sich langsam aufrappelte und sich einmal kurz über das Schulterfell leckte, damit es wieder glatt lag. „Komm schon!“, miaute Scherbenjunges, die hinter Muscheljunges aufgetaucht war. „Sonst werden wir noch die ganze Überraschung verpassen!“ „Beruhigt euch, Scherbenjunges und Muscheljunges“, ertönte Moosflammes sanfte Stimme ganz in der Nähe. „Ihr werdet schon nicht zu kurz kommen.“ Ein Schnurren drang aus der Kehle der Königin. „Heute ist schließlich kein Tag, an dem man traurig ist“, fügte sie dann noch hinzu. Was denn für eine Überraschung?, ging es Jaguarjunges durch den Kopf und seine Schweifspitze zuckte leicht. Und warum war heute kein Tag, an dem man traurig war? Die kleine Kätzin war davon überzeugt, dass kein Tag ein guter Tag war, um traurig zu sein, aber gab es wirklich Tage, an denen man überhaupt nicht traurig sein sollte? Als sie mit ihrer Fellpflege fertig war, rappelte sich die kleine Kätzin auf und sah ihre beiden Schwestern an. „Ich bin dann so weit“, miaute sie endlich zur Erleichterung der beiden anderen Kätzchen, die sich noch in der Kinderstube befanden. „Na endlich!“, rief Scherbenjunges, die fast schon einen Luftsprung vor Freude machte. „Dann lasst uns endlich nach draußen gehen!“ Jaguarjunges beobachtete, wie seine Schwester ihrer Mutter einen bettelnden Blick zuwarf. „Jaguarjunges ist ja jetzt wach und ich möchte es doch nicht verpassen!“, fügte Muscheljunges bittend hinzu. Verwirrt sah Jaguarjunges ihre beiden Schwestern an. Was hatte sie nur verpasst? Was war denn heute für ein Tag? Was sollte geschehen und warum waren ihre Schwestern nur so aufgeregt? Was wollten sie auf gar keinen Fall verpassen? „Natürlich“, miaute Moosflamme jetzt mit liebevoller Stimme, noch bevor Jagurjunges überhaupt dazu kam die ganzen Fragen zu stellen, die ihr auf der Zunge lagen. „Ihr könnt jetzt nach draußen gehen. Aber seid nett zu den anderen Jungen!“ „Sind wir!“, miaute Muscheljunges und da war die kleine Kätzin auch schon herumgewirbelt und aus der Kinderstube nach draußen gelaufen. Scherbenjunges folgte ihr und auch Jaguarjunges schob sich etwas langsamer hinter ihren Schwestern nach draußen. Was war denn heute für ein besonderer Tag?
Draußen schlug der kleinen Kätzin sofort die kühle Luft entgegen und instinktiv sträubte sie ihr geflecktes Fell, um sich zumindest ein wenig gegen die Kälte zu schützen. Noch einmal blinzelte sie kurz in das Licht der Sonne, bevor sie ihren Schwestern folgte, die bereits voraus in die Mitte des Lagers gelaufen waren, wo einige andere Jungen bereits saßen und auf irgendetwas zu warten schienen. Was heute wohl los ist?, fragte Jagurjunges sich immer noch etwas verwirrt. Und was um alles in der Welt habe ich versäumt, dass ich nichts davon weiß? Mit schnellen Schritten lief die kleine Kätzin zu ihren Geschwistern hinüber und ließ sich dann zwischen Muscheljunges und Scherbenjunges nieder, die sich zwischen den anderen Jungen nach vorne geschlängelt und in die erste Reihe gesetzt hatten. Die Blicke aller Jungen waren zum Eingang gerichtet und für einen Augenblick fragte Jaguarjunges sich, ob dort bald jemand auftauchen würde. Zum Beispiel die Krieger, die von der Morgenpatrouille zurückkamen. Oder warteten sie auf etwas anderes? Die kleine Kätzin wusste es nicht.
Plötzlich wurde ein Rascheln im Schilf vom Wind zu ihnen hinübergetragen und Jaguarjunges reckte ihren Hals, um besser sehen zu können, wenn einer der Krieger im Lager auftauchte. Vielleicht brachte er ja einen Fisch mit, den sie gemeinsam mit ihren Schwestern genießen konnte. „Glaubst das ist sie?“, ertönte plötzlich ein leises Flüstern hinter ihr. „Ich weiß es nicht!“, antwortete ein anderes Junges. Verwirrt fixierte Jaguarjunges den Eingang zum Lager mit ihren großen Augen und eines ihrer Ohren zuckte leicht. Was auch immer passieren würde, sie wollte es auf gar keinen Fall verpassen. „Ich habe gehört, sie kommt jedes Jahr um diese Zeit!“, drang das Flüstern eines weiteren Jungen an ihre Ohren. „Also meine Mutter hat gesagt, dass sie heute kommt!“, fügte eine weitere Stimme hinzu. „Sie ist sicher bald da!“ Erneut unterbrach ein Rascheln im Schilf das Geflüster und alle Blicke wandten sich dem Lagereingang zu, wo sich die Schilfhalme gleichmäßig im Wind bewegten. Ja, da bewegte sich tatsächlich etwas und im nächsten Augenblick, trat eine fremde Gestalt aus dem Schilf hervor. Jaguarjunges streckte sich, um über Scherbenjunges hinwegsehen zu können, die sich nach vorne geschoben hatte und erhaschte einen Blick auf die Unbekannte, die sie noch nie in ihrem Leben gesehen hatte.
Die schwarze Kätzin durchquerte das Lager mit wenigen Sprüngen und blieb direkt vor den Jungen stehen. In ihrem Maul trug sie ein seltsames braunes Bündel, wie Jaguarjunges es noch nie gesehen hatte. Auch roch sie anders, als all die Katzen, denen die Jungen in ihrem bisherigen Leben begegnet waren. Ja, ihr Geruch erinnerte Jaguarjunges an reinen Schnee, Frost und dem klaren Sternenhimmel. Doch das auffälligste an der Kätzin waren ihre saphirblauen Augen und der weiße Fleck an ihrem linken Vorderbein, der sichtbar wurde, als sie das seltsame braune Bündel vor ihren Pfoten ablegte. Das Flüstern unter den Jungen war verstummt, als die Kätzin das Lager betreten hatte und jetzt wo sie ihren Blick auf die kleinen Kätzchen richtete, herrschte bis auf das Rauschen des Windes Stille. „Seid ihr die Jungen des FlussClans?“, durchbrach schließlich die freundliche Stimme der Kätzin die Stille. „Jaaa!“, miauten die Jungen aufgeregt und auch Jaguarjunges stimmte in das laute Miauen mit ein. Die Fremde erschien ihm nicht bedrohlich und so hatte sie keine Bedenken ihre Frage zu beantworten. Sie musste wohl der Besuch sein, den sie alle erwartet hatten und wenn sie gefährlich gewesen wäre, hätte ihre Mutter sie bestimmt nicht so einfach aus der Kinderstube gelassen. „Dann habe ich ein Geschenk für jeden von euch“, schnurrte die Fremde dann, als sich das allgemeine Miauen der Jungen gelegt hatte. Erneut brach fröhliches Miauen und Schnurren unter den Jungen des FlussClans auf, als die schwarze Kätzin sich zu dem braunen Bündel hinabbeugte, das sie vor ihren Pfoten abgelegt hatte. Als sie die Enden nach außen schlug, stieg Jaguarjunges sofort der starke Geruch von Fisch in die Nase und die Schnurrhaare der kleinen Kätzin zuckten leicht, als der erste Fisch aus dem Bündel auf den Boden plumpste. Einige weitere folgten und wenn sie sich nicht irrte, musste wohl genug für jeden von ihnen da sein. „Jeder von euch bekommt einen Fisch“, erklärte die Fremde mit ruhiger und freundlicher Stimme, als sie fertig damit war, die Geschenke für die Jungen auszupacken. „Aber drängelt nicht und seid freundlich zueinander. Heute ist schließlich kein Tag, an dem jemand traurig sein sollte.“ „Komm schon!“ Jaguarjunges rappelte sich auf, als Scherbenjunges sie mit der Nase an der Schulter anstupste, um sie zum Aufstehen zu animieren. „Ansonsten müssen wir noch hinter allen anderen warten!“ „Ach, das ist doch nicht so schlimm“, mischte Muscheljunges, die allgemein geduldiger war sich ein. „Es ist sicher genug Fisch für uns alle da.“ Aber Scherbenjunges hatte sich bereits nach vorne geschoben, um als erstes an die Reihe zu kommen, weshalb Jaguarjunges ihrer Schwester rasch folgte. Als Scherbenjunges fröhlich und mit einem Fisch im Maul wegtrottete, nahm auch die kleine gefleckte Kätzin einen besonders gut riechenden Fisch von dem kleinen Haufen vor den Pfoten der fremden Kätzin. Schnell warf sie der Schwarzen einen Blick zu, bevor sie sich abwandte und ihren Fisch ein paar Schritte in Richtung Kinderstube trug. Dann blieb sie stehen und wandte sich um. Kurz beobachtete sie nur, wie sich die anderen Jungen anstellten, um ihre Geschenke abzuholen, bevor sie sich selbst niederließ und begann den köstlichen Fisch zu verspeisen, bei dessen Anblick ihr schon das Wasser im Maul zusammenlief.
„Hey, warte kurz!“ Die fremde Kätzin blieb stehen und wandte sich um. Jaguarjunges spürte wie ihr Blick auf ihrem gefleckten Fell ruhen blieb. Sie wollte unbedingt wissen, was heute für ein Tag war, an dem es so wichtig war, dass niemand traurig war, sondern Freude haben sollten und auch wer die schwarze Kätzin war, die ihnen die Fische geschenkt hatte. Deswegen war sie der Fremden gefolgt, als sie zum Lagerausgang gegangen war. „Danke, für den Fisch“, begann die kleine Kätzin dann, wobei sie für einen kurzen Moment direkt in die freundlichen saphirblauen Augen der Fremden blickte. Eines ihrer Ohren zuckte leicht, als sie die Fremde noch einmal musterte und den unbekannten Geruch der Kätzin einatmete. „Wer bist du?“, fragte sie dann. „Und wieso hast du uns die Fische gebracht?“ Einen Moment lang herrschte Schweigen, bevor Jaguarjunges ein Schnurren aus der Kehle der schwarzen Kätzin zu hören bekam. „Mein Name ist Schwarzdornenrose“, stellte diese sich dann mit einem freundlichen Strahlen in ihren hübschen blauen Augen vor. „Und ich komme jedes Jahr an diesem Tag hierher, um den Jungen des FlussClans eine Freude zu machen. Heute ist schließlich ein Freudentag und keiner an dem irgendjemand traurig sein sollte.“ Ein Freudentag…, wiederholte Jaguarjunges in Gedanken und ihre Schweifspitze zuckte leicht. Darum soll also niemand traurig sein. „Es ist schließlich Advent“, fuhr die schwarze Kätzin dann fort. „Und das ist eine Zeit der Freude. Also möchte ich auch euch eine Freude machen. Und wenn du möchtest, kannst auch du die Freude weitergeben, die du bekommen hast. Das gilt in der gesamten Adventszeit aber besonders heute an diesem Freudentag.“ Jaguarjunges nickte kurz, obgleich sie sich nicht ganz sicher war, ob sie ganz verstanden hatte, was Schwarzdornenrose ihr gerade erklärt hatte und beobachtete ohne ein weiteres Wort, wie sich die schwarze Kätzin abwandte und dann mit schnellen Schritten durch den Lagerausgang nach draußen eilte. Es ist Advent und das ist eine Zeit der Freude, wiederholte die gefleckte Kätzin in Gedanken, wobei sie der Fremden für eine Weile hinterherblickte. Und ich kann diese Freude auch weitergeben… genauso wie Schwarzdornenrose. Freude wird mehr, wenn man sie teilt.
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Charaktere aus dem RPG
written by Finsterkralle
Christmas, my child, is love in action. Every time we love, every time we give, it's Christmas.
Türchen 5:
5. Dezember
» Kyssai «
painted by Tox
Ein Wunsch
Es war zwei Uhr. Am Morgen. Und wie so oft in letzter Zeit war ich alleine im Chat, da die meisten entweder von der Schule oder von Weihnachten gestresst waren. Ein Seufzer schlüpfte über meine Lippen und gelangweilt knabberte ich an einem Keks, während ich hoffte, dass irgendjemand sich blicken ließ - ich meine, es konnten doch nicht alle bereits schlafen. Wo war denn die liebe Moonpie? Oder wenigstens all die anderen Nachtaktiven, mit denen man Trashtalk führen konnte? Mit jeder Minute, die verstrich, sank meine Laune immer mehr und nur der Musik, die aus meinen Kopfhörern ertönte, sei dank, dass meine Gemütslage nicht komplett im Keller war. Musik war einer der Dinge, ohne die ich nicht leben konnte. Rein theoretisch hätte ich meinen Arsch zum Posten bewegen können, doch dazu war ich viel zu unmotiviert. Zumal ich mir nicht einmal sicher war, ob ich irgendwo posten musste. In letzter Zeit waren alle viel zu sehr mit diesem ominösen Reallife beschäftigt. Die alten Geschichten, die Moon und ich uns stets geschickt hatten, hatte ich zum Zeitvertreib bereits durchgelesen, weshalb es wohl oder übel so schien, als wäre ich gezwungen, bald schlafen zu gehen.
[02:36:42] Orphan: .
Es würde der letzte Punkt sein, den ich in dieser Nacht in den Chat schicken würde, um nicht aus der Box zu fliegen. Möglicherweise würde in der nächsten Viertelstunde ja doch jemand erscheinen; allmählich wagte ich zwar, daran zu zweifeln, doch komplett unmöglich war es noch immer nicht. Auch wenn es Dienstag war und der Großteil Schule haben würde - und mit Großteil war ich eigentlich mit einbegriffen. Wenn man es genau nahm, war seit circa zwei Stunden der 6. Dezember, Nikolaustag. Wieso konnte das kein gesetzlicher Feiertag sein? Als hätte mein Körper nur darauf gewartet, dass mein Bewusstsein langsam einsah, dass ich eventuell schlafen gehen sollte, ließ er mich herzhaft gähnen und müde legte ich meinen Kopf auf meine Arme ab, die ich auf den Schreibtisch positioniert hatte. Eigentlich hatte ich noch keine Lust, schlafen zu gehen. Eigentlich. »Du hast den Schönheitsschlaf aber nötig, Rot.« Es war, als ob ich Gelbs Stimme - jedenfalls so, wie ich sie mir vorstellte, weil wir noch nie miteinander gesprochen hatte - in meinem Kopf hören konnte. »Und du etwa nicht?«, fragte mein Unterbewusstsein sie. »Naah, ich bin auch ohne schön genug.« »Du bist gelb. Du bist hässlich. Auch wenn du nicht so hässlich bist wie Hässlich.« Sie schnaubte und verpuffte aus meinem Kopf, was mich schon ein wenig enttäuschte; auch wenn ich mir das Ganze nur einbildete, war es schön gewesen, kurz Gesellschaft gehabt zu haben. »Du hast ja noch mich, Maus.« »Mooooooon!« Echte Freude strömte durch meinen Körper und vor meinem inneren Auge materialisierte sich das Bild der lieben Julia, mit der man über so viel Ernsthaftes, aber auch so viel Blödsinn sprechen konnte. »Heute Nacht bin ich nicht Moon, sondern Moonilaus«, korrigierte das Mädchen sie und schnippte mit den Fingern, sodass sie von einer Sekunde auf die andere die Tracht einer Weihnachtsfrau trug. In Pink natürlich. »Warst du auch ganz brav gewesen dieses Jahr?« Mein Traum-Ich blinzelte sie an und monoton meinte ich dann, »Nein, ich war böse und gemein. Wie immer eigentlich.« »Nein, du warst gut und brav«, widersprach Moon - entschuldige - Moonilaus mir, ließ mir aber dann keine Zeit, Einwände zu erheben. »Und deswegen gewähre ich dir einen Wunsch, meine kleine Maus! Wünsche, was auch immer du willst.« Sie machte eine kleine Kunstpause, ehe sie sich räusperte, »Hitlers Wiederauferstehung wäre zum Beispiel eine Alternative.« Ach, Moon. Ich war sogar kurz darauf, meinen Wunsch dafür zu verschwenden - zumal ich nicht wirklich daran glaubte, dass es etwas bewirken würde; schließlich war das Ganze gerade nur irgendein Hirngespinste meines Unterbewusstseins. Doch ehe ich etwas sagen konnte, geriet ich ins Zweifeln. Erinnerungsfetzen kamen mir in den Sinn. Lustige Tage und chaotische Nächte im Chat mit Menschen, die mir doch sehr ans Herz gewachsen sind, auch wenn ich ihnen das nicht offen gesagt habe. Und mit einem Mal wurde es schwer in meiner Brust bei dem Gedanken, dass ich höchstwahrscheinlich in einigen Jahren nie wieder etwas von ihnen mitbekommen würde. »Also?« Erwartungsvoll schaute sie mich an und tief sog ich die Luft ein, um einen klaren Kopf zu bekommen. Angenommen, dass das hier wirklich dazu führen würde, dass mir ein Wunsch erfüllt werden würde. »Moonilaus«, murmelte ich nach langem Zögern. »Ich wünsche mir, dass die Zeit im Forum mit all diesen behinderten Usern noch lange, lange andauern wird, okay?« Sie schenkte mir ein kleines Lächeln, ehe sie mich zu meiner Überraschung in eine tiefe Umarmung zog. »Der Wunsch sei dir erfüllt.«
Schläfrig blinzelte ich und hob meinen Kopf leicht an. Das helle Licht des Bildschirms, der wieder anging, als ich aus Versehen die Maus bewegte, ließ mich schlagartig wach werden. Die Uhr rechts unten zeigte mir, dass nur wenige Minuten vergangen waren, obgleich es mir vorkam, als hätte ich Wochen geschlafen. Was für einen seltsamen Traum ich doch gehabt hätte. Nichtsdestotrotz war es wohl nun doch an der Zeit, mich in mein Bett zu legen. Ich war bereits im Inbegriff, den Browser zu schließen, als beinahe zeitgleich zwei Nachrichten in der Chatbox aufploppten.
[02:46:19] Moonpie ist seit Di 06 Dez 2016, 02:46 im Chat [02:46:37] Moony ist seit Di 06 Dez 2016, 02:46 im Chat
Ein leises Lachen entfuhr mir und ich spürte, wie es mir warm ums Herz wurde. Warum auch immer. Flink glitten meine Finger über die Tastatur.
[02:36:42] Orphan: Poop.
Scheiß auf Schlaf.
written by Euphie
Christmas is the day that holds all time together
Türchen 4:
4. Dezember
» Tiramisu «
painted by Traum
Weihnachtskatze
Taublüte, damals noch Taujunges streckte sich und gähnte ausgiebig als sie die Kinderstube verließ und in kürze etwas Nasses, Kaltes unter ihren Pfoten verspürte. Erschrocken machte sie einen kleinen Hüpfer in die Luft und drehte sich dabei einmal um ihre eigene Achse, ehe sich das Junge wieder hastig in die Kinderstube verkroch. Im nächsten Moment allerdings siegte ihre Neugier und sie trat vorsichtig einen Schritt nach außen. Nun beäugte sie das Nasse etwas, was bereits etwas unter ihren Pfoten wegschmolz. Als sie ihren Blick hob wurde ihr erst bewusst, dass fast das ganze Lager in diesem reinen Weiß getaucht war. Hin und wieder konnte man noch etwas grün oder braun sehen, doch das meiste war mit diesem komischen Ding überdeckt.
“Mama, schau! Alles ist weiß!“, rief sie begeistert nach ihrer Mutter Palmenruhe, die gleich darauf ihren Kopf aus dem Bau streckte und Taujunges tadelnd musterte.
“Pscht, Zitterjunges schläft noch weiter!“, mahnte die Königin das Junges ernst, trat dann aber doch hinaus und musste lächeln, als ihr bewusst wurde, dass es über Nacht wohl geschneit hatte. Sie trottete neben Taujunges hin und setzte sich dann galant auf ihren Hintern, den Schweif um ihr Junges gewickelt und leckte ihr geschwind über das kleine Köpfchen.
“Was ist das Weiße?“, hakte Taujunges leise nach, bemüht um ein Flüstern, um ihre Schwester Zitterjunges nicht zu wecken. Neugier schlich sich in ihre Stimme, als es dann noch begann weiße Flocken vom Himmel zu rieseln.
“Das, Taujunges, ist Schnee.“, sagte Palmenruhe amüsiert und zeigte auf die einzelnen Flocken.
“Schnee?“
“Ja, Schnee. Wenn es ganz kalt wird, sind sie da, um uns zu trösten.“
“Trösten? Wieso trösten?“
“Weil es besonders schwierig wird in der Blattleere. Es gibt noch eine Geschichte, willst du sie hören, Taujunges?“
“Geschichte? Au ja! Ich lieebe Geschichten!“, rief das Junge begeistert und hüpfte einmal im Kreis, ehe sie stillhielt, als ihre Mutter zu erzählen begann.
“Dann höre gut zu, Taujunges...“
--- Perspektivenwechsel ---
Es war einmal eine Katze, eine Streunerin, um ehrlich zu sein...
Ununterbrochen rieselte der Schnee herunter und verschmolzen dann mit dem Fell der braunen Kätzin. Sie fröstelte und ihr war schrecklich kalt. Dass ihr Fell gerade nach und nach nass wurde verschlimmerte ihren Zustand nur noch mehr.
Hat sie einen Namen, Mama?
Nicht so ungeduldig, Taujunges! Ihr Name ist Tiramisu, die Weihnachtskatze.“
Das ist ein komischer Name.
Jedenfalls, die Katze, deren Name Tiramisu lautete wanderte lange umher, ehe sie endlich einen windgeschützten Ort aufsuchen konnte. Müde legte sie sich hin und versank in einen unruhigen Schlaf.
Im Schlaf erschien ihr eine Traumkatze, ein Vorfahre der Clankatzen, die sie darauf hinwies, dass unweit von diesem Ort Gefahr lauern würde und viele Katzenleben in Gefahr wären.
Am nächsten Morgen war Tiramisu verwirrt. Sie wusste nicht, weshalb sie sich noch an jedes Detail dieser Traumkatze erinnern konnte und ihr alles so Real erschien, weshalb sie beschloss den Ort aufzusuchen, die ihr die Katze in ihrem Traum gezeigt hatte.
So betrat sie unser Lager und wurde zunächst von allen Katzen unfair behandelt aufgrund ihrer Abstammung. Sie bat um ein Gespräch mit Schattenstern, doch diese lehnte es ab. Erst, als sie allen klarmachte, dass demnächst etwas passieren würden, lauschte schlussendlich ein Junges, deren Name Taujunges war.
Taujunges wollte der fremden Katze helfen und erfuhr, dass sich in ihrem Territorium zwei Füchse eingenistet hatten, was die Traumkatze, dementsprechend ein Gesandter des SternenClans Tiramisu mitgeteilt hatte. Sofort eilte das Junges zu ihrer Mutter. Die Königin ging daraufhin zu, die dem Jungen als auch Tiramisu keinen Glauben schenkte, wieso auch? Wenn schon hätte der SternenClan ihr, Schattenstern, doch sicherlich einen Traum geschickt.
Ja, da ist sicher was faul!
Erst als zwei Krieger außer Atem vor ihr traten und meinten, dass Füchse in ihrem Territorium rumlauern würden, sah Schattenstern ein, dass sie Unrecht hatte. Dies gab die stolze Anführerin allerdings nicht zu, stellte sich äußerst geschickt an und behauptete, dass ihre Krieger die Füchse entdeckt hätten, was nicht gänzlich der Wahrheit entsprach.
Das ist aber nicht sehr nett!
Tiramisu wusste noch den exakten Ort, wo das Nest und der Unterschlupf der Raubtiere sich befanden und mit einer großen Schar Katzen gelang es ihnen schließlich, die Füchse aus dem Territorium zu vertreiben. Tiramisu selber allerdings verweilte nicht länger bei den Clankatzen, da sie sich sichtlich unwillkommen fühlte, versprach Taujunges allerdings, dass sie hin und wieder etwas an der Grenze vorbeihuschen würde...
--- Perspektivenwechsel ---
“Ist das wirklich geschehen?“, fragte Taujunges mit großen Augen und bewunderte insgeheim die Streunerin, die nicht einfach den fremden, unfreundlichen Clan im Stich gelassen hatte. Natürlich aber war sie auch stolz, dass die Kätzin, die der Streunerin zu Hilfe geeilt war denselben Namen trug wie sie: Taujunges. “Nein, du Dummerchen. Dies ist eine Geschichte, beziehungsweise „Weihnachtsgeschichte“, doch merke dir. Helfe jeder Katze, egal welcher Abstammung, wenn sie deine Hilfe brauchen.“, schnurrte Palmenruhe und forderte Taujunges auf, wieder in die Kinderstube zurückzukehren.
“Fröhliche Weihnachten, Tiramisu!“, flüsterte Taujunges und zwinkert dir lächelnd zu.
written by Suzaku
Christmas waves a magic wand over this world, and behold, everything is softer and more beautiful
Euphiexx
Türchen 3:
3. Dezember
» Sonnengeist «
painted by Tox
Eine Zeit des Teilens
„Hey!“, protestierte Lärchenjunges heftig, als die Mutter seiner Freundin ihn zur Seite schubste und er unsanft auf dem harten Boden der Kinderstube landete. „Heute war doch ich an der Reihe!“ Irgendwie dämmerte es ihm von Tag zu Tag mehr und mehr, dass Eisauge ihn überhaupt nicht zu mögen schien. Warum wusste er nicht, aber die weiße Königin schien etwas gegen ihn zu haben und auch jetzt, wo es darum ging, wer das dritte Türchen des Adventskalenders öffnen durfte, der seit zwei Tagen in der Kinderstube des WindClans lag, hatte die Königin ihn kurzerhand zur Seite gestoßen, um Platz für ihre eigenen Jungen zu schaffen. Etwas traurig beobachtete der kleine braun getigerte Kater, wie Dachsjunges, Elsterjunges und Disteljunges jetzt rund um den Adventskalender saßen. Wie eine Mauer stand die weiße Königin zwischen ihm und den drei anderen Jungen und er war sich sicher, dass sie ihn nicht näher an diese heranlassen würde, egal wie oft vorher ausgemacht worden war, dass auch die anderen Jungen etwas von den täglichen Geschenken abbekommen sollten.
Der kleine Kater konnte nicht ganz verstehen, wie Disteljunges ihre Mutter denn überhaupt nett finden konnte, aber zu ihren eigenen Jungen war Eisauge ja auch immer freundlich. „Vielleicht wird es besser, wenn wir zu Schülern ernannt worden sind“, dachte Lärchenjunges mit einem traurigen Blick auf die drei anderen Jungen. Disteljunges schnappte gerade nach dem Stück Karton, um das Fenster des Adventskalenders zu öffnen, wo sie eine Kleinigkeit zu Essen vorfinden würde. Vielleicht sogar eine der guten Leckereien mit Kaninchengeschmack, auf die Lärchenjunges bereits die letzten zwei Tage lang gehofft hatte. Und jetzt sollte er wohl doch keine Chance bekommen, eine dieser besonderen Leckereien aus dem Kalender zu holen.
Ob Disteljunges sich jetzt freute? Langsam wandte der braun getigerte Kater seinen Blick ab. Seine eigene Mutter war im Augenblick nicht in der Kinderstube. Vermutlich holte sie sich gerade ein Stück Beute vom Frischbeutehaufen und auch seine Geschwister waren auch nicht mehr in der Nähe. Vermutlich spielten sie draußen irgendein Spiel, weil sie heute ohnehin nicht an der Reihe waren ein Fenster im Adventskalender zu öffnen. Gerne wäre Lärchenjunges zu Disteljunges und ihren Geschwistern gelaufen, aber er war sich sicher, dass Eisauge das nicht zulassen und ihn gleich wieder verscheuchen würde. Sie hatte bis jetzt noch nie zugelassen, dass er sich ihren Jungen näherte. Aus welchem Grund sie das tat, war ihm nicht verständlich, aber die Königin erschien ihm wie eine Mauer zwischen ihm und seinen Freunden – Wie eine Mauer aus Eis. Langsam rappelte er kleine Kater sich auf und wandte sich um. Woraufhin er sich mit leisen Schritten zu seinem Nest zurückzog, wo er sich ins weiche Moos fallen ließ. „Warum kann Eisauge mich nicht leiden?“, fragte er sich traurig. „Ich habe ihr doch überhaupt nichts getan! Und ihren Jungen auch nicht.“ Seine Schweifspitze zuckte verärgert, als er sich über die Schulter leckte, wo wohl ein blauer Fleck als Erinnerung an den Stoß der Königin zurückbleiben würde. „Jetzt kann sie noch im Weg stehen, aber wenn Disteljunges und ich zu Schülern ernannt werden, kann sie nicht mehr bestimmen, mit wem Disteljunges spielt!“, schoss es mir durch den Kopf, wobei ich einen kurzen Blick zu den anderen Katzen in der Kinderstube hinüberwarf. Dachsjunges und Elsterjunges spielten jetzt ausgelassen in der Mitte der Kinderstube. Die beiden wurden dabei wie immer von Eisauge beobachtet, aber Disteljunges war nirgendwo mehr zu sehen. Aber was war, wenn Eisauge auch dann noch über Disteljunges bestimmen würde, wenn sie ihre Schülernamen erhalten hatten? Oder was, wenn Disteljunges ihn dann nicht mehr mochte, weil ihre Mutter ihr irgendetwas Böses über ihn erzählt hatte? Seine Freundin sagte immer, dass Eisauge eigentlich gar nicht so böse war, aber Lärchenjunges konnte das irgendwie nicht glauben. Zu ihm war die Königin einfach immer nur gemein, oder aber sie ignorierte ihn vollständig. „Was wenn Disteljunges ihre Mama mehr mag als mich?“, fragte sich der kleine Kater traurig, wobei er sein Gesicht etwas im weichen Moos vergrub. Es roch angenehm, warm und nach seiner eigenen Mutter, was ihm etwas Geborgenheit verschaffte, auch wenn diese gerade nicht da war. „Was wenn sie lieber auf Eisauge hört, als mit mir befreundet zu sein?“ Es war eine schmerzhafte Befürchtung und der kleine Kater bemühte sich so gut wie möglich sie abzuschütteln, auch wenn es ihm nicht wirklich gelingen wollte. „Disteljunges, würde das nicht tun“, sagte er sich selbst. „Wir sind schließlich Freunde.“ Aber ein Rest der Zweifel blieb. Immer.
„Hey, Lärchenjunges!“ Disteljunges leise, aber eindringliche Stimme ließ den Kater herumwirbeln und der Geruch von Kaninchen stieg in seine Nase, als er die Kätzin erblickte, die mit der Leckerei im Maul vor ihm stand. Das Wasser lief ihm im Mund zusammen, als seine Freundin rasch zu ihm ins Nest kletterte und die Leckerei zwischen ihnen ins Moos fallen ließ. „Ich weiß doch, dass du dich schon darauf gefreut hast“, miaute sie dann. „Und stell dir vor, es ist tatsächlich Kaninchen.“ Vorsichtig spähte der kleine Kater über den Nestrand hinweg. Eisauge schien noch nicht bemerkt zu haben, dass Disteljunges sich wieder einmal davongeschlichen hatte, um mit ihm zu sprechen. Aber auch wenn seine Freundin jetzt zu ihm gekommen war, verspürte er einen leichten Stich im Herzen, als er auf die Leckerei blickte, die er nicht bekommen hatte. „Hier nimm sie“, miaute Disteljunges dann und mit einem Mal fühlte der kleine Kater wie es ihm warm ums Herz wurde. „Danke“, hauchte er leise zurück und einen Moment lang vergaß er sogar die Tatsache, dass Eisauge ihn nicht zu mögen schien und ihn vielleicht noch für längere Zeit von seiner Freundin trennen würde. „Aber wir können sie auch teilen, wenn du möchtest. Advent ist schließlich die Zeit des Teilens.“ Disteljunges nickte und beugte sich nach vorne, um einen Bissen zu nehmen. Lärchenjunges nahm die andere Hälfte und für einen Augenblick freute er sich nur über die Anwesenheit seiner Freundin und den guten Geschmack, der halben Leckerei, die ihm geradezu auf der Zunge zu zergehen schien. Doch als er hinuntergeschluckt hatte, kamen die traurigen Gedanken wieder zurück. „Eisauge wird sicher bald bemerken, dass Disteljunges nicht mehr da ist“, wurde es ihm bewusst. „Und dann wird Disteljunges weggehen und ich werde wieder alleine hier sein, bis Mama, Käferjunges und Streifenjunges zurückkommen.“ „Mach dir nichts draus“, drang plötzlich Disteljunges freundliche Stimme an Lärchenjunges Ohren und er spürte, wie sie ihm mit dem Schweif gegen die Flanke schnippte. „Mama ist manchmal etwas hart, aber sie kann auch ganz nett sein.“ Lärchenjunges schüttelte etwas traurig den Kopf. „Sie mag mich aber nicht“, erinnerte der kleine Kater seine Freundin dann. „Und wenn sie bemerkt hat, dass du fehlst, wird sie dich wieder holen und ich werde wieder alleine hier sein.“ Er hatte erwartet, dass Disteljunges ihm Recht geben würde müssen, aber die kleine Kätzin legte bloß den Kopf schief und funkelte ihn fröhlich an. „Das wird so schnell nicht passieren“, tröstete sie Lärchenjunges dann. „Du hast gesagt, Advent wäre die Zeit des Teilens. Meine Mama hat ja auch noch Dachsjunges und Elsterjunges. Da wird sie mich jetzt auch einmal mit dir teilen können.“
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Charaktere aus dem Rpg - Lärchenjunges | WindClan | Junges | gespielt von Sonnengeist - Disteljunges | WindClan | Junges | gespielt von Irisviel - Eisauge | WindClan | Königin | gespielt von Finsterkralle - Dachsjunges | WindClan | Junges | gespielt von Orkanböe - Elsterjunges | WindClan | Junges | gespielt von Zedernherz
written by Finsterkralle
» Christmas is a necessity. There has to be at least one day of the year to remind us that we're here for something else besides ourselves «.
Türchen 2:
2. Dezember
» Honigherz «
painted by Traum
Coffeeshop
Es war nicht so, dass du Kaffee nicht mochtest, nein, du hasstest ihn und wusstest gar nicht, wieso du dich hattest überreden lassen, dich mit in dieses - zugegeben schöne - Café zu setzen. Der Geruch von frischem Espresso, Latte Macchiato und was es sonst noch so gab, schlug dir entgegen, kaum dass du die Tür geöffnet hattest und eingetreten warst. Deine Augen suchten die Umgebung ab nach demjenigen, der es geschafft hatte, dich hierher zu bringen, und kurz darauf erhaschtest du einen Blick auf ihn, wie er da in dem Pastellblauen Shirt hockte, in den Stuhl gesunken war und vertieft in sein Handy starrte. Er hatte sich ganz hinten niedergelassen damit ihr ungestört sein könntet und in Ruhe reden konntet, er hatte dir bereits erzählt, dass das sein Lieblingsplatz war, wenn er sich hier einfand und fast sofort setzten sich deine Beine wie von selbst in Bewegung, um vor ihm zum Stehen zu kommen. Noch einen kleinen Moment brauchte er, um sich von dem hell leuchtenden Display zu lösen und zu realisieren, dass du bereits dort standest, dann endlich hob er den Kopf, sah dich zuerst ein wenig verwundert an ehe er lächelte und aufstand. „Da bist du ja!“ Kaum dass seine Stimme deine Ohren erreicht hatte, schlug dein Herz einen Takt schneller, setzte aus als er einen Arm um dich legte und dich kurz zur Begrüßung an sich drückte. Ein Gefühl der Enttäuschung bahnte sich in dir hoch, als er sich bereits wieder hinsetzte und nur wiederwillig ließt auch du dich auf einem der Stühle nieder und konntest nicht anders als ihn weiterhin zu mustern. Das schwarze Haar, das Pastellblaue Shirt, die Schwarze Collegejacke darüber. Es passte zu ihm, aber was dachtest du da nur, er sah immer gut aus, irgendwie jedenfalls.
„Ja! Ich kann doch eine Einladung von dir nicht abschlagen." Ein Lächeln bildet sich auf deinem Gesicht, seine Einladung war wirklich sehr spontan gekommen und kurz warst du versucht gewesen, abzusagen, aber schlussendlich hattest du es nicht übers Herz gebracht. "Was führt dich denn dazu mich einzuladen, Myungsoo?" Deine Tasche stelltest du neben deinen Stuhl und deine Jacke hing seitlich über der Stuhllehne, es war warm hier und du fragtest dich, wie er hier in voller Montur sitzen konnte. Er schien zu zögern, mit einer Hand fuhr er sich durch die leicht verstrubbelten Schwarzen Haare und auf seinem Gesicht zeigte sich ein kleines unsicheres Lächeln. "Ich muss dich was fragen... Oder besser gesagt, ich brauche deine Hilfe." Er setzte sich aufrecht hin, als eine Kellnerin kam und einen Kaffee vor ihm abstellte, sie sah dich fragend an und mit einer eher beiläufigen Handbewegung gabst du ihr zu verstehen, dass du nichts zu trinken wolltest. "Du magst immer noch keinen Kaffee? Kann ich dich nicht doch davon überzeugen, einen Schluck zu nehmen? Er schmeckt wirklich total gut!" Amüsiert musstest du jedoch ablehnen und ein wenig beleidigt zog er die Tasse die er dir hingehalten hatte zurück, legte beide Hände um sie und es schien als würde er sich wie ein ertrinkender an sie klammern. Die Worte, die er zu dir gesagt hatte, ließen Sorge in dir aufsteigen und mit leicht schief gelegtem Kopf sahst du ihn stumm an, wartend darauf das er anfing zu reden. Dein Herz pochte heftig gegen deine Brust, so fest und laut das du annahmst er könnte es hören doch dem war nicht so, seine Aufmerksamkeit lag weiterhin mehr auf der braunen Flüssigkeit in der Tasse als auf dem hier und jetzt. "Myungsoo?" Fragtest du schließlich mit leiser, belegter Stimme und sein Blick richtete sich sofort auf dich, ein grinsen erschien wieder auf seinem Gesicht und ein Teil der Sorge um ihn fiel wie eine schwere Last von deinen Schultern. „Entschuldige! Ich war kurz in Gedanken.“ Ach was du nicht sagst. Du musstest amüsiert schnauben und lehntest dich nach hinten, blicktest ihn auffordernd an und sahst zu wie er sich mit den Oberarmen auf dem Tisch abstützte und dich ebenfalls ansah. „Also... Du bist eine Frau.“ Eine klare Feststellung, auf die du nun lieber kein Kommentar gabst. „Und es geht um eine Frau. Und da du auch eine bist dachte ich mir, ich frage dich um Hilfe...“
Du konntest dir bereits vorstelle, worum es nun gehen würde und du spürtest bereits das Ziehen in dir, das das Bersten deines Herzens vorhersagte, doch du musstest dich zusammen reißen. Immerhin brauchte er deine Hilfe und was wärst du nur für eine Person, wenn du ihm diese enthalten würdest? „Ich möchte sie auf ein Date einladen, aber ich weiß nicht wie. Weißt du, sie ist toll. Immer cool drauf, nett, schlagfertig.“ Das Grinsen das er dir nun erneut zeigte, milderte den Schmerz nicht im Geringsten und dennoch lächeltest du ihm tapfer entgegen und verschränkst deine Arme vor deinem Körper. „Da ist wohl jemand richtig verliebt, was?“ Wieso nur erzählte er ausgerechnet dir von einer anderen Frau? Wobei, lieber erfuhrst du es von ihm als durch Social Media oder sonstiges. Es gab jemanden für ihn, und diejenige warst nicht du, eine Erkenntnis die du heute und eigentlich niemals hattest hören wollen und doch wurdest du jetzt damit konfrontiert. „Und du hast keine Ahnung? Wirklich keine Idee wie du das machen könntest?“ Hilflos sah er dich an und schüttelte den Kopf, tippte mit seinen Fingerspitzen auf der Tischplatte herum und lehnte sich nun ebenfalls zurück, zum ersten mal nun betrachtetest du das Café richtig, schaffst es nicht ihm direkt in die Augen zu sehen ohne diesen fürchterlichen Schmerz aufleben zu lassen, der sich wie Flammen um dein Herz zog. Der Laden war wirklich klein, aber gemütlich und mal abgesehen von dem Kaffeegeruch der deine Nase plagte konnte man sich hier wirklich wohl fühlen. Alles war in hellen Farben gehalten und stach damit ein wenig aus der Masse heraus, vor allem jetzt wo es draußen kälter wurde und sich die Umgebung in ein Meer aus Gelb und Orangetönen verwandelte. „Wie würdest du es machen? Bitte hilf mir!“ Seine Augen strahlten dir entgegen und du sahst ihn kurz an, nahmst den Welpenblick wahr, den er dir schenkte und ein weiteres amüsiertes Schnauben verließ dich, ehe du den Kopf in den Nacken legtest und nachdachtest. „Du könntest sie einfach ansprechen.“ Der erste banale Gedanke der dir einfiel verließ deinen Mund und kaum das Myungsoo deine Worte realisiert hatte stöhnte er auf und sah dich mit einem ’Ist-das-dein-Ernst’ Blick an welchen du nur mit einem Lachen kommentieren konntest. „Sorry.“ Nein, eigentlich tat es dir nicht leid, du würdest ihm nur so gerne sagen das er sich diese Frau aus dem Kopf schlagen sollte aber das brachtest du nun wirklich nicht übers Herz. „Hast du irgendwie Kontakt zu ihr? Social Media oder so?“ Ein nicken seinerseits lies dein Herz nur noch mehr verkrampfen, er hatte also schon länger Kontakt zu ihr. „Wie wäre es, wenn du sie einfach mal anschreibst? Fang ein Gespräch an und frag sie über ihre Interessen aus?“ Sein Gesichtsausdruck erhellte sich sofort und er sprang förmlich auf, beugte sich über den Tisch und kam deinem Gesicht so nahe das sich ein Rotschimmer auf deinen Wangen bildete welchen er mit einem breiten Grinsen quittierte. „Du bist super!“ Anstatt sich jedoch wieder hinzusetzen blieb er vor dir stehen, in genau dieser Position und sah dich an und du konntest nicht anders als zurück zu starren. „Darf ich dich was fragen, Myungsoo...?“ Deine Stimme war leise denn um keinen Preis wolltest du diese Situation unterbrechen. „Liebst du diese Frau?“ Du musstest aufpassen, dass dir nicht gleich die Tränen kamen – du hofftest so sehr, dass er nein sagen würde, dass es nur eine Schwärmerei war und deine Hoffnungen, eines Tages mit ihm zusammen, zu kommen nicht zerstört wurden, aber er machte diesen Gedanken sofort zunichte als er deine Frage mit einem knappen Nicken bejahte. Dann, ganz zu deiner Verwunderung, zückte er sein Handy und ließ sich ruckartig wieder auf den Stuhl fallen. „Ich werde ihr jetzt schreiben!“ Schnell senkst du den Kopf, verzogst dein Gesicht zu einer wütenden Maske und drehtest dich auf dem Stuhl um, schon fast fluchtartig sprangst du auf und stapftest durch den Laden, wolltest einfach nur noch hier weg. Als du jedoch die Türklinge umfasst hattest und sie gerade aufstoßen wolltest stoppte dich etwas – dein klingelndes Handy. Du wusstest nicht wieso es dich davon abhielt zu gehen, doch es brachte dich dazu einen Blick zurück zu werfen und du begegnetest den dunklen Augen, die dir scheinbar schon die ganze Zeit gefolgt waren. Langsam löstest du den Griff um die Klinke und fuhrst mit der Hand in deine Tasche, fischtest dein Handy heraus und als du es entsperrt hattest und sahst wer dir eine Nachricht geschickt hatte, sackte dein Herz wortwörtlich in die Hose.
Da stand groß ’Myungsoo’. Kurz sahst du von deinem Display auf und schieltest zu ihm herüber, noch immer saß er auf seinem Stuhl und sah dich an, scheinbar gespannt auf deine Reaktion bezüglich seiner Nachricht und eigentlich hattest du erwartet zu lesen das er ihr jetzt geschrieben hatte, auf eine Antwort wartete. Aber der Inhalt der Nachricht war ein ganz anderer. ‚Du wolltest das ich dieser einen Person schreibe, das war dein Rat, hiermit nutze ich ihn und schreibe dir.’ Das stand dort. Wieder und wieder überflogst du die Buchstaben, setztest sie zu Wörtern zusammen und ehe du den Sinn wirklich verstehen konntest erreichte dich eine zweite Nachricht. ‚Erzählst du mir mehr über dich? Hobbys, Interessen, was magst du, was nicht?’ Nein, du konntest es wirklich nicht fassen das er dir geschrieben hatte. Schnellen Schrittes gingst du wieder zu ihm und ließt dich abermals auf dem Stuhl nieder, hieltst ihm dein Handy unter die Nase. „Du... Du hast den falschen Chat erwischt.“ Deine Stimme klang erstaunlich fest und das obwohl du am ganzen Leib zittertest, vor Anspannung und Aufregung. „Nein, hab ich nicht. Du bist die Frau, aber ich wusste nicht wie ich es dir sagen sollte... Also dachte ich mir ich frage dich einfach mal selber, indirekt, wie man dich am besten ansprechen könnte.“ Dein Herz pochte heftig gegen deine Brust und deine Augen wurden mit jedem Wort, das er sprach, größer und als du dann realisiertest, was er da gerade wirklich zu dir gesagt hatte... Du hattest wirklich das Gefühl einer Tomate zu gleichen als du das Handy sinken liest und ihn weiterhin anstarrtest, er mit einem Grinsen im Gesicht musterte dich. „Du hast gesagt du liebst diese Frau. Richtig? Das hast du doch gesagt, oder?“ Die Frage schnellte aus deinem Mund heraus noch bevor du ordentlich darüber nachdenken konntest und mit einem Nicken bejahte er deine Frage, lies dein Herz nur noch höher schlagen. „Das heißt ja...“ Ein erneutes nicken. „Das heißt das ich... Naja... Dass ich dich liebe.“ Er wurde gegen Ende hin leiser, ein wenig verlegen. „Ich möchte dich wirklich näher kennen lernen, also nur wenn du es mir erlaubst.“ Nun warst du an der Reihe zu lächeln und zu nicken, denn natürlich würdest du es ihm nicht verwehren, nicht jetzt wo du dein Ziel erreicht hattest. „Toll! Was hältst du davon wenn wir essen gehen? Du magst ja keinen Kaffee, dann ist das hier ja kein geeigneter Ort.“ Er hatte sich schnell erhoben und hatte deine Tasche vom Boden genommen, hielt dir schließlich seine andere Hand die du fast schon aus Reflex nahmst. Vorsichtig zog er dich hinter sich her, legte das Geld für den Kaffee noch auf den Tresen ab ehe er dich hinaus zog, dir schließlich einen Arm um die Schultern legte und vor sich hin grinste – doch auch du konntest nicht anders als zu lächeln, fast sogar hättest du vor Freude angefangen zu weinen doch die Tränen konntest du noch unterdrücken. „Myungsoo?“ – „Hmm?“ Er sah zu dir herunter, war er doch ein Stückchen größer als du, und hatte einen fragenden Ausdruck auf seinem Gesicht. „Ich liebe dich auch.“
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Hanni aka Euphies Worte an Mone aka Honigherz Hey, mein Schatz! Unglaublich, wie lang wir uns schon kennen - und dass wir es immer noch nicht geschaffen haben, uns zu treffen. Mir war es einfach unglaublich wichtig, dass dein Türchen etwas mit K-Pop zu tun hatte; ich hab auch Abende lang dagesessen und versucht, mich mit Chen u.ä. auseinanderzusetzen, aber richtig einfinden konnte ich mich nicht, weshalb ich letzten Endes Zenit gebeten haben, dir diese wunderschöne Geschichte zu schreiben. Sie hat ganze Arbeit geleistet, meinst du nicht auch? Nichtsdestotrotz wollte ich dir noch einige Worte widmen, damit du weißt, dass ich meine Arbeit nicht einfach an irgendjemanden abschieben wollte! Wenn ich an die letzten Jahre zurückdenke, warst du doch meistens immer ein Teil davon - ich meine, von Stegi über zu Jesper; du hast stets alles mitbekommen, auch wenn du dich nicht einmal im Ansatz damit auskanntest (jedenfalls was das Letzte betrifft). Du warst immer eine liebe Zuhörerin, mit der man über alles reden konnte. Ich bin dir unglaublich dankbar dafür und wünsche dir weiterhin alles Gute auf dieser Welt!
written by Zenitblüte
» As we give presents at Christmas, we need to recognize that sharing our time and ourselves is such an important part of giving «
Euphiexx
Türchen 1:
1. Dezember
» Moonpie «
painted by Traum
Weihnachtliche Liebe
Einsam gammelte die pinke Moderatorin vor ihrem riesigen Bildschirm herum, unschlüssig, was sie machen sollte. Die meisten ihrer Verwandten saßen um den prachtvoll geschmückten Tisch herum und unterhielten sich über Essen und sonstige für das Mädchen uninteressante Dinge. Der heutige Tag war bereits anstrengend genug gewesen und nun wartete Moonpie ab, bis endlich das Weihnachtsessen beginnen würde, immerhin etwas, worauf sie sich freute, denn als sie vor einem Moment in die Küche schlich, konnte sie schon allerlei Köstlichkeiten entdecken.
Als sie schließlich vor lauter Langeweile ihren Laptop hochfuhr und gleich auf allererstes auf die WarriorCats-RPG Seite eingab, wusste sie schon beinahe, was sie alles erwartete. Steckbriefe, welche darauf warteten korrigiert zu werden und User, die noch einen Post erwarten oder Internes, was noch möglichst bald geklärt werden sollte.
Allerdings war es anders. Ihr pinker Laptop hatte dem Anschein nach Schwierigkeiten überhaupt auf ihre Lieblingsseite zu gelangen. Stirnrunzelnd haute sie auf die Tastatur, doch nichts geschah. Frustriert wiederholte sie es auf ihren Laptop einzuschlagen, bis mit einem Male ein Blitz herausgeschossen kam. Mit einem erschrockenen Schrei fiel sie von ihrem Stuhl, doch statt auf dem Zimmerboden aufzuschlagen war sie ganz woanders, als sie ihre Augen wieder öffnete.
Wo bin ich..., fragte sie sich zögerlich und stand langsam auf, doch das Gefühl des Stehens war anders, genauso das Sichtfeld. Kann es sein, oder hatte sie einfach schlechtere Augen? Dafür funktionierte ihr Geruchssinn erstaunlich gut. Konnte es sein...? Erschrocken schüttelte Moonpie den Kopf. Das war nur ein Traum, ein Traum, der nun aufhören sollte. Als sie ihre Hände begutachten wollte, sah sie vor sich ein pelzartiges Etwas.
Schnell huschte sie zum einen Wassertümpel und begutachtete ihr Spiegelbild. “Das kann doch nicht wahr sein!“, sagte sie wehleidig und bohrte ihre Kralle in die Erde. Zu ihrem Entsetzen fing es noch an zu schneien.
“Was machst du denn hier?“, erklang eine männliche Stimme hinter ihr und verwirrt drehte sie sich herum und starrte in das Ebenbild einer Katze, mit dem sie doch während des RPGs recht viel zu tun hatte. Das ist nur ein wüster Traum und ich werde bald aufwachen und essen gehen...
“Ich wiederhole, was machst du hier Mohnblüte?“ Das konnte nicht sein! Die Vorstellung, dass sie in der WarriorCats Welt gelandet war schien so surreal zu sein, doch dies war das einzige, woran Moonpie noch denken konnte.
“Was?“, brachte sie schließlich nach einer langen Nachdenkzeit heraus. Wenn der Kater wirklich Vampirflügel war, dann... dann war er auch irgendwie Sphärentanz, nicht? Ihr Hirn ratterte wie verrückt, als ihr eine Idee kam.
“Hör zu, Sphärentanz, ich bin irgendwie hier gelandet und das, was du liest, das bin ich wirklich. Also sei so lieb und denk darüber nach, wie du mich aus dieser fuckin’ Welt herausholen kannst.“, sagte sie, in der Hoffnung, dass die andere Moderatorin das Gesprochene bald lesen würde. Sphärentanz wäre garantiert intelligent genug, um zu verstehen, was sie meinte und falls nicht, würde sie es ihretwegen anders formulieren.
“Mohnblüte, wer zum Teufel ist Sphärentanz?!“, knurrte der Kater vor ihr erbost und ängstlich wich Moonpie einen Schritt zurück. Zum Teufel mit Vampirflügel! Ihr sagenhafter Plan hatte nicht gewirkt, was nun?
“Niemand ist Sphärentanz, ich meine, Sphärentanz war nur eine Kollegin von mir, wenn du verstehst, was ich meine.“, versuchte sie es ihrem Inplay Gefährten zu erklären, denn sie kannte den Charakter von Vampirflügel nur allzu gut. Wie viele Male hatte sie ihn nur studiert und einen Post mit ihrer Mohnblüte verfasst?
Stimmt, Mohnblüte..., dachte sie und bemühte sich um ein zynisches Lächeln. Wenn sie überleben wollte, musste sie so sein wie Mohnblüte! “Egal, lass uns zurückkehren.“, sagte Moonpie so eitel wie möglich und folgte dann Vampirflügel zurück in das Lager. Katzen tummelten sich dort und hin und wieder konnte sie eine Katze erkennen. Das ist Brombeerstern, von Nachtjunges! Und der da... wie hieß er gleich... Fichtenpfote? Ist er nicht ein Charakter von meinem ehemaligen Schwiegersohn?
“Hier, dein Weihnachtsgeschenk.“, vernahm sie plötzlich die Stimme Vampirflügels hinter sich und ein rotes Päckchen wurde vor ihren Pfoten hingeworfen. Die Tatsache vergessend, dass Katzen eigentlich gar nichts verpacken konnte fiel ihr gar nicht ein. Zu sehr war sie auf das rote Päckchen konzentriert und mühte sich darum mit ihren Pfoten und Zähnen das Papier abzubekommen. Hervor kam eine zierlich gestaltete Box, die sie vorsichtig mit ihren Zähnen öffnete. Darin lugte eine Freundschaftskette hervor mit den Abkürzungen „MP und ST“. “Das...Das ist wunderschön!“, sagte sie, als ein schwindelerregendes Gefühl ihren Körper ergriff und sie im nächsten Moment unsaft auf ihrem hölzernen Zimmerboden aufschlug.
“Aua!“, murmelte Moonpie und rieb sich den schmerzenden Hinterkopf. “Ich bin ein Mensch! Es war nur ein Traum!“ Erleichterung machte sich breit und zum ersten Mal war Moonpie wirklich froh, wieder in ihre ursprüngliche Gestalt zurückgekehrt zu sein, oder warte, war das nur ein Traum? Irritiert rappelte sie sich auf, konnte sich allerdings keine weiteren Gedanken zum Vorfall machen, als auch schon ein zögerliches aber lautes Klopfen an ihrer Zimmertüre erklang. Bevor sie überhaupt die Türe öffnen konnte, wurde diese bereits schwungvoll aufgerissen und herein trat Sphärentanz.
“Von wo kommst du denn her?“, fragte sie Sphärentanz verwirrt und ließ sich von ihr aufhelfen. “Na du hast mir geschrieben, dass ich vorbeikommen soll, vergessen?“, sagte ihre Freundin und holte hinter sich ein rotes ihr bekanntes Päckchen hervor. “Sag nicht, dass das ein Freundschaftsbändelchen ist!“, entfuhr es Moonpie. “Woher weißt du das?!“, fragte Sphärentanz überrascht und zog abwertend eine Augenbraue nach oben.
“Du glaubst mir nicht, was heute geschehen ist...“, begann Moonpie zu erzählen, von dem Abenteuer, welches doch so real erschien.
written by Suzaku
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Euphiexx
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Liebe Grüße, Euer Adventskalenderteam
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Zuletzt von Schneeprinzessin am Mi 07 Dez 2016, 00:00 bearbeitet; insgesamt 12-mal bearbeitet
Schicksalssturm Legende
Avatar von : Escargot ^^ Anzahl der Beiträge : 3518 Anmeldedatum : 21.05.14 Alter : 25
Thema: Re: Adventskalender '16 So 27 Nov 2016, 22:04
Ich werde eh wieder kein Türchen kriegen. Aber ich freue mich trotzdem mich für die Anderen User freuen zu können. Ich bin schon gespannt, was für Kunstwerke uns dieses Mal erwarten. Ich bin sicher, dass ihr wieder wundervolle Arbeit geleistet habt. ^^
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Ein Hoch auf Pokemon! ^^:
http://www.zerochan.net/1898784 Auf das alle unsere Wünsche wahr werden. ^^
Wenn ihr mit einem meiner RPG Charaktere interagiert schickt mir doch bitte eine PN, damit ich Bescheid weiß.
Tut mir Leid, hier ist noch nicht so viel ^^
Aquamarine Admin im Ruhestand
Avatar von : official art Anzahl der Beiträge : 4615 Anmeldedatum : 10.05.14 Alter : 26
Thema: Re: Adventskalender '16 So 27 Nov 2016, 22:24
Oh. Ich bin dumm.
Ein riesig fettes Sorry an alle! Vor allem aber an Irisviel aka Suzaku, die ebenfalls fleißig daran gearbeitet hat. Ich hab sie einfach vergessen. Sie wird gleich morgen nachgefügt!
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Ruby, Aqua, I love you.
(official art - oshi no ko)
Ruby Moderator im Ruhestand
Avatar von : official oshi no ko manga cover Anzahl der Beiträge : 5930 Anmeldedatum : 15.07.13 Alter : 24
Thema: Re: Adventskalender '16 So 27 Nov 2016, 22:32
Meine Laune ist gerade von 0 auf 180 gesprungen, als ich auf den Thread geklickt habe. Frohe Adventszeit, meine Süßen!
(@Inno: ono)
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
despite the overwhelming odds, tomorrow came. ~ rise against
by loomify
Gast Gast
Thema: Re: Adventskalender '16 Mo 28 Nov 2016, 09:03
Frohe Adventszeit euch auch! Ich bin wirklich gespannt, wer war bekommt und wie es aussieht! c: Ich freue mich einfach wie ein kleines Schnitzelchen! Aber wiederum freue ich mich auf die anderen, die was bekommen^^
Wassersturm SternenClan Krieger
Avatar von : Mondwolke Anzahl der Beiträge : 638 Anmeldedatum : 16.12.14 Alter : 25
Thema: Re: Adventskalender '16 Mo 28 Nov 2016, 20:43
Ich melde mich auch mal etwas verspätet und wünsche euch allen eine tolle Adventszeit. Verbringt viel Zeit mit Familie und Freunden! Ich freue mich schon auf eine warme, kuschelige Zeit im Forum.
Liebste Grüße, Smarali. <3
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» Can you feel the Love tonight? «
Schneefell Legende
Avatar von : Moony*-* Anzahl der Beiträge : 1819 Anmeldedatum : 17.10.16 Alter : 31
Thema: Re: Adventskalender '16 Mo 28 Nov 2016, 20:51
Super Idee von euch und bin sehr gespannt darauf was so hinter den Türchen ist^^
Von mir auch an alle in diesem Forum und ganz besonders an das Forenteam und die, die mich bisher bei meinen Fragen und Hilferufen unterstütz haben ein schönes, fröhliches Weihnachten xD
Kommt gut durch die Feiertage und lasst euch schön beschenken.
Liebe Grüße euer Schneelo :)
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
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Darki Moderator im Ruhestand
Avatar von : Blue-Krew DA Anzahl der Beiträge : 6530 Anmeldedatum : 20.01.13 Alter : 32
Thema: Re: Adventskalender '16 Di 29 Nov 2016, 07:25
Der adventskalender hier im Forum, ach was hab ich mich darauf gefreut. Ja ich würde sagen habt ganz viel Spaß. Und erfreut uns mit euren wundervollen Ideen. :* Eure Dunkel <3