Regentropfen´s


erstes Ostern

Der meergrüne Blick wurde zum Himmel erhoben, dicke Regentropfen prasselten herunter und tropften auf das Fell des grauen. Größenteils war sein Fell dicht und weiste das Wasser regelrecht ab, aber diese Massen konnte wahrscheinlich auch das tolle Fell nicht abhalten. Doch heute sollte ein ungewöhnlicher Tag werden, ein Tag den er eigentlich gar nicht erleben wollte. Draußen hörte er schon jemanden nach sich rufen, er musste unwillkürlich seufzten.

"Ich komm ja schon." Seine Stimme klang gereizt, man merkte sofort das er keine Lust hatte.
"Du kannst dich nicht drücken bis das du ein Ältester wirst, außerdem habe ich doch gesagt das wir zusammen ebenso deine Kräuter suchen können" Die Stimme des anderen war Freudig erregt, ein Gefühl das er selbst wohl niemals kennen lernen würde und wollte. "Lass uns nicht weiter reden, lass es uns endlich hinter mich bringen damit ich zurück in den Heilerbau kann. Ich habe noch genug Katzen, deren Wunden ich kontrollieren muss." Seine Stimme war rau wie eh und je, so war der Kater eben nun mal und so sollte ihn auch jeder kennen. Er beobachtete den älteren, wie dieser auf den Lagerausgang zu ging und folgte diesem begleitet von einem seufzten.

Draußen im Territorium konnte man hier und da schon einige Pflanzen blühen sehen, es würden bestimmt auch einige Kräuter dabei sein die er für sein Lager mitnehmen konnte. "Also Regentropfen, ich habe dir gesagt ich sammle deine Kräuter und helfe dir. Dafür wirst du heute wenigstens ein Stück Beute fangen, also fang an du solltest ja wenigstens ein bisschen was gelernt haben in dieser Lektion." Regentropfen seufzte, er schaute Lindenherz eindringlich an. Immer noch konnte er nicht verstehen, warum er dem drängen des Kriegers nachgegeben hatte. "Nun gut dann lass uns beginnen." Er ging in die Jagdkauer die Lichtsplitter ihm einst gezeigt hatte, damals hatte Tränenherz die Kriegerin darum geben ihm einige 'Kriegerlektionen' zu zeigen. Und das hatte er nun davon, er musste auf dem feuchten Waldboden kauern und beute finden. Es war der Beginn der Blattfrische und doch war Beute spärlich, immer hatten Krieger wenig mitgebracht und ausgerechnet er sollte welche fangen.

Etwas weiter entfernt hörte er etwas scharren, vielleicht eine Maus oder doch nur die Einbildung. Er schlich auf das Geräusch zu, möglichst leise versuchte er eine Tatze vor die andere zu setzen. Als er um einen Baum schlich entdeckte er tatsächlich ein kleines Kaninchen, es kauerte mit dem Rücken zu Regentropfen am Boden. Kurz wartete der Heiler ab, dann sprang er mit einem viel zu großem Sprung dem Kaninchen entgegen. Mit lautem Gekreische sprang dieses auf, es rannte los und sofort setzte Regentropfen diesem nach. Das Kaninchen schlug einen viel zu riskanten Hacken, der Kater wollte diesem nachsetzen doch rutschte er über den nassen Waldboden und krachte gegen einen Baum. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen, alles drehte sich im Kreis und als er die Augen wieder aufschlug hätte er sich am liebsten übergeben.

"Alles ok?" Eine zaghafte Stimme drang von etwas weiter weg zu ihm vor, er versuchte herauszufinden von wo diese kam doch vor ihm saß nur das besagte Kaninchen. Er schüttelte seinen Kopf, versuchte klar zu denken und wollte einige Schritte vorwärts machen. "Das sah ganz schön Böse aus, hat es dolle weh getan." Regentropfen starrte das Kaninchen an, hatte es gerade wirklich angefangen mit ihm zusprechen? Er hatte sich wohl wirklich hart den Kopf gestoßen, vielleicht sollte er sich in den Heilerbau zurück ziehen Lindenherz würde ihn sicherlich dort finden. "Komm ich helfe dir, aber du darfst mich nicht essen." Das Kaninchen stellte sich auf die Hinterpfoten, seine Nase zitterte leicht und die Ohren waren aufgestellt. Regentropfen schaute immer noch verwirrt, dass konnte doch nicht sein.. oder etwa doch? "Sprichst du wirklich mit mir oder bilde ich mir das alles nur ein, ich glaube ich halluziniere." Seine Stimme klang ungläubig, sicherlich stand er unter schock, hoffentlich hatte er ein Kraut dagegen im Bau liegen. "Komm mit, ich zeig dir meinen Bau. Du kannst dich dort ausruhen. Und ja ich rede wirklich mit dir." Die Augen des Heilers weiteten sich, das konnte doch nicht wahr sein. Ein sprechendes Kaninchen und morgen konnten wohl auch noch Mäuse fliegen, er schüttelte den Kopf und doch folgte er dem Kaninchen langsam.

Als er gemeinsam mit dem Kaninchen vor dessen Bau standen, sträubte sich das Fell des grauen. Es handelte sich bei besagtem Bau in Wirklichkeit um eine Höhle, diese befand sich unter der Erde. Dies war nun tatsächlich etwas das dem noch relativ jungem Heiler so gar nicht gefiel, sofort machte er einen abschreckenden Schritt nach hinten und signalisierte somit sein misstrauen. "Komm schon, da unten ist es sicher." Das Kaninchen klopfte leicht mit einer Pfote auf den Boden, scheinbar wollte es seine Ungeduld damit Signalisieren. "Das ist eine Höhle unter der Erde, wir leben aber nicht unter der Erde." Die Stimme des Katers klang scharf, immer noch war ihm die Dunkelheit unangenehm. "Nun stell dich nicht so an, komm!" Und mit diesem Satz verschwand das Kaninchen in der Dunkelheit, der Kater schüttelte nur seinen Kopf. "Ich hätte es doch fressen sollen." Seine Stimme war nur ein Murmeln, wiedermal seufzend folgte er dem Kaninchen.

Wände streiften sein langes Fell, das Herz schlug ihm bis zum Hals und die  Kälte schlug mit scharfen Krallen in seinen Körper. Doch am ende des Tunnels erwartete ihn etwas unfassbares, ein hell durchfluteter Raum mit vielen kleinen Kaninchen. "Papa was hast du dort mitgebracht." piepste eine Stimme ungeduldig. Regentropfen schaute auf ein kleines Kaninchenjunges hinab, es hatte große kreisrunde Augen und seine Nase zitterte leicht. "Das ist ein Kater aus dem Walde, er hat sich den Kopf gestoßen." Die Stimme des Kaninchens war Sanft, doch Regentropfen schüttelte nur seinen Kopf. "Halt Stop. Was geht hier ab, wer seit ihr und was soll ich hier?" Er machte einen Schritt zurück, doch kalte Wand traf seinen Körper. Sein Herz wurde schneller, jeder im Raum würde es schlagen hören können. Jeder würde ihn verspotten, ihn der so wunderschön und intelligent war. Er der sich von einem Kaninchen führen lies, er schüttelte sich stumm.

"Aber Regentropfen.." Die Augen des Heiler weiteten sich, woher kannte dieses Kaninchen seinen Namen. "Wer bist du und woher kennst du meinen Namen?" Zischte er und fuhr dabei die Krallen aus, er war ein miserabler Kämpfer doch würde er es schon mit einigen Kaninchen aufnehmen können. "Ganz ruhig, ich wusste das du mich nicht kennen würdest. Ich habe gedacht du könntest unsere Botschaft den anderen überbringen, euren Anführern und den ganzen anderen Katzen." Das Kaninchen klang ruhig, doch der Heiler gab sich nicht zufrieden mit dieser Antwort. "Seit wann schickt der Sternenclan uns Kaninchen für eine Prophezeiung? Ich halluziniere das ist alles nicht wahr, ihr seit einfach nur eine Nebenwirkung von dem Aufprall mehr auch nicht." Er blickte sich um, unzählige Kaninchen Augen waren auf ihn gerichtet. "Bleib Ruhig, ich erzähle dir von mir." Es hüpfte ein Stück auf den Heiler zu und blieb dann sitzen, seine Ohren zuckten leicht. Regentropfen nickte nur, doch seine Krallen waren immer noch ausgefahren. "Nun hör gut zu, immer im April komme ich nach hier und verteile bunte Eier. Pelzlose und ihre Welpen suchen diese Eier, es ist immer ein Freuden Fest. Man feiert Ostern in der Welt der Pelzlosen, es ist die Auferstehung Jesus. Doch nun bin ich hier im Wald, ich möchte auch euch Katzen die Freude an Ostern machen. Es ist ein besonderer Tag, ein Tag den man mit seinen liebsten verbringen sollte." Die Augen des Katers weiteten sich bei den Worten, er war ungläubig und wollte nur noch weg. "Osterhase.." Seine Stimme klang schrill und verzog sich zu einem hysterischen Lachen, er suchte den Ausgang und als er diesen fand stürmte er hinaus.

In vollem Tempo rannte er davon, schlitternd rutschte er wiedermal über den nassen Waldboden und schlug wie sollte es auch anders sein, hart gegen einen Baum. "Regentropfen?!" Aufgeregt hörte er neben sich die Stimme von Lindenherz, der Kater stand neben ihn und hatte einen besorgten Ausdruck. "Wo ist der Osterhase.." Seine Stimme war ein nuscheln und doch verständlich, doch der Krieger schaute nur verwirrt. "Osterhase? Regentropfen was bitte ist ein Osterhase? Du bist hart gegen einen Baum geprallt als du dem Kaninchen hinterher ranntest." Der Gesichtsausdruck wurde sofort nur noch besorgter, Regentropfen schüttelte sich. "Alles gut, ich habe scheinbar nur irgendetwas geträumt. Lass uns bitte zurück gehen." Er wollte sich bereits auf den Weg machen, als er an einem Baum etwas aufblitzen sah. Er ging darauf zu und lachte kurz, er hatte nicht geträumt und nun wurde ihm klar das dieser Osterhase die Wahrheit gesagt haben musste. Vor ihm lag ein kleines Ovales und buntes Ei, es sah lustig aus wie es in seiner grünen Farbe strahlte. Lindenherz trat neben den Kater, er legte den Kopf schief und schaute das unbekannte Objekt nur merkwürdig an. "Was ist das Regentropfen.." Doch der Heiler grinste nur, er drehte sich um und marschierte langsam Richtung Lager. "Frohe Ostern." Rief er über die Schulter Lindenherz entgegen.

reden Regentropfen | reden Lindenherz | reden Osterhase

Mitwirkende Charaktere: Lichtsplitter, Lindenherz {Lindenpfote}, Regentropfen {Regenpfote} [von mir] und Tränenherz [von ?]

Palmkätzchen

Die Osternschatzsuche
von Baumschläfern

Die Morgensonne strahlte in das Zimmer und tauchte alles in ein rötliches Licht. Ein großer dunkler Schrank stand im Eck, daneben befand sich ein Schreibtisch und noch ein Kasten. Die Vorgänge waren zurückgezogen. Das wuchtige Bett bestand aus Fichtenholz und war einem Himmelsbett ähnlich. Im Bett lag ein Mädchen.

Du kuschelst dich noch tiefer ins Bett. Doch die Sonne gibt nicht auf und versucht weiter dich aus den Federn zu kriegen. Schließlich gibst du nach und stehst mürrisch auf. Deine Hose und die Bluse hengen am Bettrand. Du dehns dich und angels den Gewand zu dir. Dann schlüpft du noch müde hinein. Du zwingt dich zum Aufstehen und gehst zu der Türe. Wie immer quietscht sie und du denkst dir, dass du sie bald schmieren musst. Doch jetzt geht du die Stiege hinunter und in das Esszimmer.  Dort richtet du dir ein Essen her und siehst auf den Kalender. Ostern! Dieser Gedanke lässt dich hochschrecken. Du erinnerst dich, dass heute ein Familientreffen ist. Nachdem alles erledigt ist willst du ins Auto steigen. Da siehst du die Nachbarn. Eine Frau ruft dir etwas zu, was du nicht verstehst. Du gehst zu ihr hin. Sie wiederholt: „Ich habe dir ein Nest versteckt. Willst du es nicht suchen?“ Ein Nest? Für dich? Erstaunt bedankt du dich und siehst dich in deinem Garten um. Drei Bäume werfen einen kalten Schatten, die Wiese ist nass. Du gehst zu den Bäume. Doch du siehst nichts. Dann fällt dir ein Zettel auf und nimmst ihn und ließt:

Hinweis 3
Geh zu der Haustüre und nimm die Gießkanne.

Verwundet siehst du dich um. Doch du gehst zu der Türe und nimmst deine Gießkanne. Es befindet sich Wasser in ihr. Doch du hast kein Wasser hineingetan. Also giest du den Inhalt auf deine Wiese. Dann rutscht plötzlich ein Zettel in einer Folie heraus. Du nimmst ihn und ließt:

Hinweis 4
Gut gemacht, jetzt gehe zum Teich und nimm den größten Stein, den du finden kannst.

Du gehst zu den kleinen Teich hinter dem Haus. Du siehst viele Steine. Dann fällt dir ein großer auf. Du hebst ihn hoch siehst noch einen Zettel. Hier steht:

Hinweis 5
Du hast es fast geschaft. Geh dort hin wo am Abend der größte Schatten entsteht.

Du grübelst wo das sein kann. Dann fällt dir etwas ein. Die Wand, die nach hinten zeigt! Du geht hin. Tatsächlich, an der Wann steht ein kleines Nest. Du musst lächeln und gehst zum Osternest. In ihm befindet sich ein buntes Ei und einige Leckereien. Dann siehst du ein Buch. Glücklich gehst du in das Haus zurück. Du stellst das Essen in den Kühlschrank und fährst dann mit dem Auto los.

@Baumschläferin