Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Ein kleines Dorf zu Weihnachten: die Kirchenglocken läuten, und da die Gemeinschaft dieses Jahr weiße Weihnachten feiert, schneit es tatsächlich auch. Die alten Lichter der Laternen bemühen sich darum, die Wege zu erhellen, die stetig unter dem Schnee begraben werden. Du selber bist jedoch in einem der kleinen Häuser, wo der Duft der Kekse dir beinahe den Atem verschlägt, und wo der schön geschmückte Baum deine ganze Aufmerksamkeit raubt. Gerade klebt deine Nase jedoch am Fenster, während du deine Tasse mit heißer Schokolade so hältst, dass sich ihr Inhalt beinahe über den gesamten Boden verteilt. Deine Augen beobachten den Schnee, und dein Herz klopft wie wild, weil du weißt, dass deine Oma gleich eine Geschichte erzählt, während du Kekse isst, deinen Kakao schlürfst, oder Milch trinkst – je nachdem ob du den Kakao bis dahin ausgetrunken hast oder nicht – und du unter deiner Flauschdecke bedeckt bist. Deine Gedanken spielen verrückt, während du das schläfrige Dorf bei dunklem Licht beobachtest, die ersten Leute verlassen bereits die Kirche, das Krippenspiel haben sie bereits genossen, und kehren nun nach Hause zurück, um Bescherung zu feiern. Bei dir gibt es kein Krippenspiel, sondern die Geschichte deiner Oma, doch danach gibt es die Bescherung. Gegessen hast du schon, es hat nur einfache Gerichte gegeben, die wahrlichen Weihnachtsgerichte würde es morgen geben. Dennoch hattest du dich nicht richtig konzentrieren können, denn dein Blick war auf die Zukunft gerichtet, die nahe Zukunft: die Bescherung. Ein kleines Glöcklein läutete, was soviel bedeutete wie, dass die Geschichte deiner Oma gleich anfangen würde. Du befreist dich aus deiner Starre, und kannst den Kakao gerade so davon abhalten, aus der Tasse zu laufen, und du erhebst dich, um loszulaufen, und schnell noch deine Decke zu holen, bevor deine zwei Freunde, die über Weihnachten mit ihren Familien da waren, zu ungeduldig wurden. Beinahe wirst du die Tasse um, als du sie abstellst, dann läufst du zu deinem Zimmer und ziehst die Decke aus dem Schrank, um sie dann hinter dir her wirbelnd zum Wohnzimmer zu bringen. Deine Oma sitzt bereits auf dem Sessel, vor ihr steht ein niedriger Tisch mit Keksen und drei Kissen, von denen zwei schon besetzt sind. Deine Freunde waren schneller, dennoch lässt du dich, ohne weiter zu zögern, nieder, wickelst deine Decke um dich, und schaust deine Oma mit großen Augen an. Deine Freunde schauen ebenfalls erwartungsvoll auf, doch sie kennen die Geschichten deiner Oma nicht, und halten diesen Teil der Tradition für langweilig, und würden viel lieber sofort zur Bescherung übergehen, doch du nicht. Da du dir eine Katze wünscht, und sie seit Jahren nicht bekommen hast, wird dich dieses Jahr keines der Geschenke so begeistern können, wie deine Oma. „Die Geschichte dieses Jahr spielt in einer weit entfernten Welt“, beginnt deine Oma endlich, und dir fällt ein, dass du deinen Kakao stehen lassen hast, und die Kekse dich nun unglaublich durstig machen (denn du hast schon ungefähr fünf gegessen). Deine Freunde machen es sich noch einmal bequem, und du unterdrückst ein Schnauben, weil sie es so uninteressant fanden. Es beleidigte dich in gewisser Weise schon, aber wenigstens weigerten sie sich nicht, die Geschichte zu hören! „In einer Welt, in einem ganz bestimmten Wald, der in fünf Gebiete eingeteilt waren, und in ihm lebten fünf KatzenClans.“ Du horchst auf, Katzen? Es ging um Katzen? Oh wie schön! Die Geschichte würde bestimmt perfekt, und einfach nur wunderschön! „In einem bestimmten Clan, dem SchattenClan, gab es ein Geschwisterpaar, welches erst seit einer kurzen Zeit dem Rang der Schüler angehörte, es waren zwei Schwestern, und sie trugen die Namen Goldpfote und Finsterpfote...“
Finsterpfote gähnte laut, als sie sich aus dem Schülerbau schob, es fröstelte, und sobald sie erst einmal draußen war, stiegen auch schon Wölkchen vor ihrer Schnauze auf, die ihre Atmung darstellten. Es war Heiligabend, und alle drehten vollkommen durch, es würde sogar kein reguläres Training stattfinden, was den Tag nur unglaublich schrecklich machte. Ja, sie hatte sich um alle Geschenke gekümmert, und sie lustlos eingepackt, wie es sich nun einmal gehörte, doch glaubte sie kaum, dass der Tag viel anders würde, beziehungsweise dass man sie mehr als sonst beobachten würde. Ihr grüner Blick glitt über den Lagerplatz, auf welchem so gut wie alle Katzen des Clans herumliefen. Die Kinderstube war umfunktioniert worden, und zu einer kleinen Bäckerstube gemacht worden, in welcher alle Junge irgendeinen Schwachsinn zusammen rührten, und vermutlich auch einige der Schüler und Königinnen des Clans Kunstwerke zauberten. Im Kriegerbau wurden alle Geschenke gesammelt, und auch schon von ihrer Position aus konnte man sie alle sehen, da sie bis an den Baueingang reichten. Im Anführerbau war das Weihnachtsmannkostüm, welches irgendein glücklicher Krieger zum heutigen Abend tragen müsste. Finsterpfote erblickte Mohnstern, die die letzten Vorbereitungen beobachtete, und Streitereien aufklärte und aus der Welt schaffte. Sie war diejenige gewesen, die sich den anderen Clans in der Sache einig geworden war, denn während alle Clans jedes Jahr feierten, hatte Schattenstern sich immer herausgehalten und den Tag ganz normal gefeiert. Mohnstern jedoch wollte sich dieser Tradition anschließen, und hatte sogar mit Donnerstern darüber verhandelt, das war doch nicht zu fassen! Ihr Blick fiel auf Jaguarfeuer, der alleine am Lagerrand saß und das Geschehen ebenso argwöhnisch beobachtete, wie Finsterpfote es tat. Zumindest war sie in dieser Sache mit ihrem Mentoren einig, nur sonst fiel es ihr schwer ihn zu akzeptieren. Weidentanz hätte sie viel lieber als Mentorin gehabt, sie war schließlich eine sehr gute Kriegerin, und mit ihr hätte sie gewiss mehr gelernt. Wo war die Kriegerin eigentlich? Erneut ließ Finsterpfote ihren Blick wandern, und sie dort, da tauchte die Kriegerin gerade auf.... Die Freude schwand, als sie die Teigreste im Fell der Kätzin sah, die aus der Kinderstube trat, und mit den Jungen ihres Bruders spielte. Wie erstarrt beobachtete die Schülerin das Treiben, bevor sie sich schnell wegdrehte. Drehten alle im Clan wegen des dummen Festes durch, sogar die besten Krieger? Ihr Blick fiel erneut auf ihren Mentoren, und seufzend begab sie sich zu ihm. „Guten Morgen, Jaguarfeuer“, miaute sie ruhig, während sie näher trat. Der Argwohn stieg an, dieses Mal aber nicht gegen das Verhalten des Clans, sondern gegen ihren Mentoren. Oh, wieso hatte sie nicht jemanden Vernünftigen bekommen können? Nach heutigen Einsichten auch nicht gerade Weidentanz, doch jemanden anderen... „Finsterpfote“, miaute er mit einem gefährlichen Unterton, doch er grinste schief, und beobachtete seine Schülerin. „Was kann ich für dich tun?“ Finsterpfote blieb zögernd vor ihm stehen, der Schnee brannte unter ihren Pfoten, doch sie verdrängte den Schmerz. Was wollte sie hier eigentlich, wieso war sie zu ihrem Mentoren gegangen? Was würde er ihr schon bieten können, um den Tag zu überstehen? „Ich habe nichts zu tun“, gab sie schließlich zu, womit sie auch schon die Aufmerksamkeit ihres Mentoren auf sich gezogen hatte. Der Kater streckte sich, und beobachtete dabei weiterhin, was die Kätzin so tat, während er über eine Tätigkeit für sie nachdachte. Sie fühlte sich recht unwohl, so wie sie einfach dort stand, und Weihnachten entfliehen wollte, und sich sogar an den unangenehmsten Kater den sie kannte wendete! „Gut, es freut mich das du dich auch einmal an mich wendest“, begann der Krieger, und zeigte dabei seine Zähne. Sein Blick glitt durch das Lager, und als er nicht sah, was er suchte – Finsterpfote wusste nicht was es war – wurde sein Blick sanft, und er erhob sich sogar mit einem Lächeln, das ihr oft verwehrt blieb. Auch wieso das so war, wusste sie nicht. „Wir könnten jagen gehen“, sagte er schließlich, und erhob sich vollständig, seine Pfoten bewegten sich bereits in die Richtung des Ausgangs. Ein Schatten legte sich jedoch zuvor noch auf den Kater, und Aschenkralle tauchte auf, der beide emotionslos beobachtete. Vermutlich war er gegen die Jagd oder so was, weil Goldpfote bestimmt etwas ganz weihnachtliches tat, und Finsterpfote sich ihrer Schwester anschließen sollte. Und eigentlich mochten sich die Schwestern, doch die goldene war der schwarzen Kätzin auf die Nerven gegangen, indem sie in den letzten Tagen über nichts anderes mehr gesprochen hatte. „Wie ich hörte, wollt ihr jagen gehen?“, fragte der Kater, doch sie wusste, dass es nicht als richtige Frage gemeint war. Auch er schaute argwöhnisch, und sie wusste, dass sie gleich zu Goldpfote gehen würde. „Das ist richtig, Aschenkralle.“ Der schwarze Krieger betrachtete die beiden einige Herzschläge, bevor er nickte und zur Kinderstube nickte. „In der Kinderstube werden eine Unmenge an Keksen gebacken, die zum Essen geeignet sind. Und ihr wollt in der Kälte raus, und versuchen zu jagen, obwohl das nicht unbedingt hinhauen muss?“ Jaguarfeuer schaute zu Finsterpfote, die unschlüssig da stand. Das war wirklich schwachsinnig, sie sollten nicht rausgehen, und dann auch noch um zu jagen, wo sie doch nichts mehr brauchten. Aschenkralle nickte, und zeigte erneut auf die Kinderstube. „Deine Schwester würde sich freuen.“ Finsterpfote nickte, und verabschiedete sich leise von Jaguarfeuer, bevor sie zur Kinderstube lief. Oh, wie peinlich, sogar Jaguarfeuer wäre am liebsten im Boden versunken, da war sie sich sicher! Aschenkralle war ihr noch nie so aufgefallen, doch er hatte heute eine Autorität gezeigt, die sie ein wenig nervös machte. Ihre ganzen Pläne vernichtet, und nun musste sie backen. Sie trat durch den Eingang, und lag auch direkt auf dem Rücken, da ein goldenes Etwas sie entdeckt und vor Freude umgeworfen hatte. „Runter von mir, Goldpfote“, knurrte sie schlechtgelaunt, und spürte wie das Gewicht verschwand, doch noch immer hörte das Schnurren der Kätzin nicht auf. Oder wohl eher das der gesamten Kinderstube, da alle die Situation beobachteten und sich darüber amüsierten. „Da bist du ja! Ich hatte die ganze Zeit darauf gehofft, dass du kommst“, miaute die Schülerin begeistert, und schleifte Finsterpfote durch den Bau zu einer kleinen Arbeitsplatte, auf der Herbstwind gerade Teig ausrollte. Ihre Schwester stellte sich dicht neben den Krieger, und schnurrte ihm zu, dann wandte sie sich strahlend an die schwarze Schülerin, die sich ein wenig umschaute. „Aschenkralle hat mich nun einmal erwischt“, gab sie zu, und warf ihrer Schwester einen Blick zu. War da etwas wissendes in den Augen Goldpfotes gewesen? Hatte sie ihren Mentoren dazu angestiftet? Seufzend ließ sich die Schülerin von ihrer Schwester näher ziehen, die sich die rechte Pfote von Finsterpfote schnappte, und mit dieser ein Ausstechförmchen ergriff, den sie in den Teig rammte. Eine ganze Mehl klebte darauf hin an der schwarzen Pfote der Schülerin, die nun minder schwarz war, doch aber weiß, aber nun zierte der Teig die Platte in Form eines „F“s, für Finsterpfote. Dann griff sie ein G, und es ging immer so weiter, bis Finsterpfote sich die Sachen selber ausstach.
Es dämmerte bereits, als Finsterpfote aus der warmen Kinderstube trat, sie war voller Mehl und Teig, doch Goldpfote sah nicht viel besser aus. Sie war bereits satt, hatte viele Kekse genascht, die sie gebacken und verziert hatte, und auch Goldpfote konnte nichts mehr essen. Dennoch war Finsterpfote glücklich, und die kalte Nachtluft konnte ihr auch nichts anhaben. Sie fühlte sich wohl, und zum ersten Mal fühlte sich Weihnachten gut an. Goldpfote schnurrte, als endlich auch Herbstwind auftauchte, und zu dritt liefen sie zu der riesigen Tanne in der Mitte des Lagerplatzes. Ein Krieger im Weihnachtskostum erzählte eine Geschichte, während er die Geschenke neben den Baum legte, und Finsterpfote betrachtete die Junge mit ihren großen Augen, die ihm neugierig lauschten. Dieses Mal empfand sie keinen Ärger für ihre naive Art, sie interessierte sich aber auch nicht groß dafür. Als die Bescherung begann, liefen immer einzelne vor und suchten eines der Geschenke, und dann suchten sie die Katze mit dem Namen, der auf dem Geschenk stand. Finsterpfote hatte dabei ein Geschenk für Aschenkralle erwischt, und es ihm zaghaft überreicht, doch er hatte sich schnurrend bedankt und war zu seiner Familie gelaufen. Die Bescherung dauerte ewig, schließlich erhielt jede Katze von mehreren etwas, und bis das verteilt war... Das letzte das Finsterpfote erhielt, war eines, das Goldpfote ihr brachte. Als sie es öffnete war es ein Bild, eingerahmt mit einem einfachen Rahmen, doch es zeigte die beiden Schwestern als Junge, die unglaublich viel Spaß miteinander hatten. Noch nie war Finsterpfote so gerührt wie jetzt, und als Goldpfote sich an die Schülerin kuschelte, hätte sie am liebsten geweint vor Freude. „Dankeschön“, murmelte sie, da sie wusste, dass es ganz alleine von Goldpfote kam. Doch die goldene kuschelte sich einfach an die Kätzin, und grinste. „Fröhliche Weihnachten, Schwesterherz.“
Du blinzelst, als deine Oma sich zurücklehnt, und euch alle anlächelt. Dein Herz schlägt schneller, die Geschichte hat dir sehr gefallen, und irgendwie magst du Finsterpfote, besonders am Ende, wo sie sich endlich an Weihnachten erfreuen konnte. Deine Freunde schauen deine Oma mit großen Augen an, und dann sehen sie zu dir, als könnten sie nicht glauben, was gerade passiert war. Den letzten Keks auf dem Teller reicht ihr deiner Oma, die ihn ganz ruhig genießt, und euch sanft betrachtet. „Und merkt euch, es gibt immer Zeiten, an denen Weihnachten einem missfällt“, ergänzt sie noch, und lehnt sich im Sessel zurück. „Doch wenn ihr mit Menschen zusammen seid, die ihr liebt, dann wird es das schönste Fest, dass ihr euch nur vorstellen könnt. Egal wie viel Stress zuvor stattfand.“ Ihr nickt artig, und besonders du, deine Gedanken sind jedoch noch immer bei Finsterpfote. Es war beinahe wie hier, deine Freunde haben die Geschichte nicht hören wollen, doch sie haben sich auf sie eingelassen und sie geliebt. Ein weiteres Glöckchen läutete, und dieses Mal bedeutete es, dass die Bescherung stattfinden würde. Du springst auf, die Decke lässt du unbeachtet liegen, doch während du mit deinen Freunden losrennst fällt dir noch deine Oma ein. Schnell kehrst du um, und gibst ihr schnell einen Kuss, doch sie hält dich am Unterarm fest, und zwinkert dir noch einmal zu. Verwirrt lächelst du einfach, und läufst dann in den anderen Raum, wo der Baum steht. Deine Eltern haben sich Mühe gegeben, und warten bereits auf dich. Schnell lässt du dich nieder und betrachtest mit großen Augen die Geschenke: keine Katze, das stand fest. Reihum öffnet ihr die Geschenke, erstmals sucht ihr immer einer raus, und gebt es an den dessen Name dort steht, doch sobald sie verteilt sind geht es reihum darum, sie auch zu öffnen. Du erhältst so einiges an Büchern, Spielen und Kleidung, auch etwas Geld, was deine Eltern jedoch für dich in ein Konto geben, damit du es später sinnvoll verwenden kannst. Deine Freunde erhalten auch Dinge in den Bereichen, ihr alle jedoch unterschiedlich, und mehr möchtest du auch nicht, doch deine Gedanken fliegen zurück zu Finsterpfote, und du suchst ein Bild deiner Familie, das du gerne aufbewahren möchtest. Du findest ein solches nicht, und zupfst am Ärmel deiner Mutter. „Ja, mein Schatz?“, fragt sie besorgt, da du sie anschaust, als wären das die schlimmsten Weihnachten. „Haben wir eigentlich eine Erinnerung?“, fragst du leise, und erhältst ein Lachen von deiner Mutter, die dir die Haare zerzaust. „Mein Schatz, natürlich haben wir sie. Du musst dich nur zu Papa umdrehen, und die Erinnerung wird für immer bleiben.“ Verwirrt schaust du deine Mutter an, hat Papa etwa eine Kamera da, und wartet nur darauf, ein Bild zu machen? Hätte er denn dann nichts gesagt? Deine Mutter versucht dich umzudrehen, doch das tust du erst, als deine Freunde es ebenfalls versuchen. Was sind sie denn nur so hektisch, fragst du dich nervös, was war an der Erinnerung so besonders? „Miau.“ Du wirbelst herum, hattest du das wirklich gehört? Du erstarrst, dein Herz rast, und dein Blick liegt auf deinem Vater: in seinen Armen ein Kätzchen. Du springst auf, und rennst zu ihm, willst es ergreifen, doch er ermahnt dich zur Vorsicht, gibt es dir jedoch. Es ist schwarz, und seine Augen noch blau, doch du siehst bereits grüne Verfärbungen in ihnen. Das Kätzchen schaut dich verwirrt an, dann maunzt es, und wartet darauf, dass du es näher ziehst. Du lässt dich nieder, bildest ein warmes „Nest“ in deinen Händen für das Kätzchen, und schaust es fasziniert an. „Wie möchtest du es nennen?“ Du zögerst, und kraulst es vorsichtig mit einem Finger am Kinn, worauf es ein wenig schnurrt, und auch ein wenig zu spielen versucht. Du könntest weinen vor Freude, denn das hattest du nicht erwartet. „Finsterpfote.“ „Ein schöner Name“, kommt die Antwort, und als du aufschaust schiebt deine Oma sich in den Raum. Erneut zwinkert sie, und du kannst gar nicht anders als ebenfalls zu zwinkern, denn jetzt verstehst du es. „Fröhliche Weihnachten, mein Kind“, sagt sie, und lässt sich bei den anderen Gästen nieder, die dich alle beobachten, und ebenfalls so aufgeregt scheinen wie du. Dein Blick fällt jedoch schnell wieder auf Finsterpfote, die sich in deinen Händen zusammengerollt hat, und du lächelst vor Freude. „Fröhliche Weihnachten, Finsterpfote.“
»Autor: Kedavra
» Moons Dedications «
An Kyssai aka Yang You're ma Seelenverwandte. Ganz ehrlich, ich denke bei uns beiden haben sich die richtigen Deppen gefunden, haha. Du bist die krasseste Person, die ich kenne, ich hab dich echt lieb und ich glaube 2017 hat uns noch einmal so richtig zusammen geschweißt. Ich kann mit dir über jeden Blödsinn lachen, du bist wohl die beste Lästerschwester und wir sind immer für uns und unsere Gefühlsausbrüche da. Bleib so wie du bist, lass es zu Weihnachten und Silvester so richtig krachen und hab einen schönen Start ins neue Jahr! Wir müssen unbedingt mal wieder gemeinsam Achat *zensiert* oki? <3
An Rick aka Phil Ich kenne dich zwar noch nicht so lange wie manch andere Leute aus dem Forum, aber holy, jetzt ist es doch schon ein Jahr her, seit wir miteinander schreiben. Und ich muss sagen, dass mir kaum eine Person so schnell ans Herz gewachsen ist wie du. Auch wenn wir beide manchmal auf unsere ganz eigene Art ein bisschen schwierig sein können, so hab ich dich echt gern. Du bist einfach geil und awesome, so wie du bist, da kommt kein Zweiter ran. o3o Ich wünsche dir frohe Weihnachten und alles Liebe und Gute für 2018!
Ein weiterer Gruß geht raus an Olaf & Inno (auch wenn sie nicht mehr aktiv hier sind). Danke, dass ihr immer ein offenes Ohr habt und euch mein Rumgezicke und Gejammere anhört. :'D Danke auch an Gracie, Denni, Smarababe, Mini, Toxie, Jelly, Traumschi, Zenied, Hanna und Che. Hab euch lieb!
» Amberlights reflections«
Also, mein Jahr 2017... Das erste Wort, dass mir einfallen würde, ist vermutlich "Veränderung". Ich glaube in diesem Jahr habe ich mich so stark verändert, wie schon lange nichtmehr. Ich habe sehr viele neue Menschen kennen gelernt, leider auch welche verloren und insgesamt sehr viel an Erfahrungen gewonnen, was mich nun total glücklich macht. Es war durchaus durchwachsen, 2017 hat es mir nicht einfach gemacht. Aber irgenwie kann ich doch schlussendlich sagen, dass es mir etwas gegeben hat. Ich glaube auch, dass dieses Jahr so extrem schnell vergangen ist, was einfach an diesem ganzen Trubel liegt, der sich einfach durch das komplette Jahr gezogen hat. Es gab auch (wie in jedem Jahr) viele Up's and Down's aber irgendwie gehört sowas ja dazu, mal mehr mal weniger muss jeder damit klarkommen. Abschließend möchte ich gerne noch einpaar Worte an diese kleine Forengemeinschaft und vor allem auch an das Team wenden, welches mir dieses Jahr die Chance gab, mich auch hier mehr einbringen zu können. Es freut mich total, euch alle bei eurem täglichen Alltag zu "begleiten" und ich finde es einfach toll, wie man, trotz dieser Internet-Annoymität doch irgendwie einander kennenlernt, dafür bin ich wirklich Dankbar. Ich hoffe, ihr habt alle ein tolles (Weihnachts-) Fest und ein erfülltes 2018.
Liebste Grüße, Amberlight. <3
» IceHearts thoughts«
Ich dachte nicht das, dass Jahr 2017 so gut Enden würde da ich die ersten 3 Monate sehr viel durchmachen musste, allerdings fand ich viele neue Freunde die mich aus dem tief raus zogen. Ebenfalls hab ich in diesem Jahr einige Tage erlebt, an die ich mich wahrscheinlich mein leben lang erinnern werde, im positiven Sinn gemeint.
Mfg. Icey-<3
» Marderfang's dedications «
Das Team Ich möchte dem Team danken, dass sie verständnisvoll sind und eine große Leistung bringen. Das jeder einzelne seine Arbeit gewissenhaft erledigt und niemanden Bevorzugen, dass sie da sind wenn man sie braucht.
Das AdventsTeam/EventTeam?? Ich möchte euch danken, der Adventskalender war Zauberhaft, jeder Tag wurde einem versüßt und ich hoffe das man mehr von euch sehen wird.
Das StoryTeam Euch möchte ich danken, das ich Teil von euch sein darf. Dass wir gemeinsam das RPG mit Ideen und Story befüllen, das ich die Chance bekommen habe daran teil zunehmen.
Die Community Jedem einzelnen möchte ich danken, ohne eine so Aktive Community wäre das Forum nichts, es würde keinen Spaß machen.
» Traums dedications «
An Uferbrand (meine Ginyalein)
Du bist für mich eine aussergewöhnliche Personen und noch dazu eine Person, die ich in meinem Leben nicht mehr missen will. Du bist stark, freundlich, witzig (unglaublich witzig!), schlagfertig, aufmunternd, hilfsbereit, kreativ, willensstark, ehrlich, authentisch, einzigartig, clever, loyal und einfach liebenswertig! Und dafür will ich dir meinen Dank aussprechen! Danke für alles! Ich habe dich gant doll lieb und ich wünsche dir eine wunderschöne Weihnachtszeit!
deine Vitya
An Finsterkralle (Fin! :D)
Ich bin mir nicht sicher, ob dir das klar ist, aber du bist für mich eine wirklich starke und tolle Persönlichkeit. Mit dir kann ich über Themen sprechen, die einem auf dem Herzen liegen, die man aber nur schwer offenbaren kann.
Deshalb wünsche ich dir eine erfüllte Weihnachtszeit (mit ganz vielen Keksen! ;D)
» Finsterkralles thoughts «
Das war es also auch schon wieder mit dem Adventskalender. Und wieder soll ich zum Abschluss ein paar Worte schreiben und weiß nicht was eigentlich. Im Adventskalenderteam mit dabei zu sein, hat mich auch dieses Jahr sehr gefreut, auch wenn es gleichzeitig auch immer wieder eine kleine Herausforderung war. Letzteres aber vor allem, weil ich immer wieder versucht habe mich selbst zu übertreffen und mir nie sicher war, ob meine neue Geschichte auch an die vorangegangenen (und auch an die Geschichten vom letzten Jahr) heranreichen. Gerade darum hat es mir aber noch einmal mehr Freude gemacht zu sehen, dass die meisten meiner kleinen Werke auch euren Gefallen gefunden haben. :)
Außerdem möchte ich mich wieder bei euch allen bedanken, die jeden Tag darauf gewartet haben, dass das Fenster hochgestellt wird, es geöffnet, die Bilder angesehen und auch die Geschichten gelesen haben. Ihr seid super! Ich mache echt gerne beim Adventskalender mit!
Frohe Weihnachten! Finsterkralle
» Eisflügels thoughts «
Als jahrelanges Mitglied dieses Forums und ich denke über 5 Jahre ist tatsächlich eine lange Zeit, kann ich nur sagen, dass ich eigentlich keinen einzigen Tag den ich hier verbracht habe, missen wollte. Und besonders die Adventszeit war jedes mal aufs neue wieder etwas ganz besonderes. Ich hab glaube ich schon 3 oder sogar 4 mal beim Adventskalender mitgeschrieben und es hat mir jedes mal so eine Freude bereitet euch bzw. den Usern eine Freude zu bereiten. Auch dieses Jahr hat es mir immer ein Lächeln auf die Lippen gezaubert, wenn ich eure lieben Dankes-Nachrichten gelesen hab. Ich wünsche euch alles ein fröhliches, friedliches, seeliges, leckeres, singendes, glitzerndes Weihnachtsfest und eine explosiven, schnellen, feierlichen Rutsch in das neue Jahr 2018. Eure Eisflügel
» Spy Rains thoughts «
Es hat mich sehr gefreut, dieses Jahr irgendwie aktiv meinen Senf beim Adventkalender dazuzugeben. Die Adventszeit ist meiner Meinung nach eine der schönsten Zeiten im Forum, das habe ich damals schon gemerkt als ich hier reingeschneit bin und auch jetzt wieder, wo ich seblst aktiv am Geschehen dabei war. Jeder versucht seine Geschichten oder Bilder so schön wie möglich zu schreiben oder zeichen und wenn es Zeitlich mal nicht klappt sind sofort genügend andere da die einspringen und aushelfen, damit das hier alles rund Läuft. An dieser Stelle möchte ich mich beim AK Team bedanken, für die Mühe die ihr euch dieses Jahr und auch die letzten Jahre gemacht hab. Ebenfalls möchte ich auch diese Gelegenheit nutzen um mich noch einmal bei allen hier im Forum zu bedanken. Die Zeit die ich hier verbracht habe hat mir einige Freunde gebracht die ich anders nicht kennengelernt hätte und ich wäre auch nicht der Mensch der ich heute bin, mit meinen Vorlieben und Hobbys die ich durch die Leute hier entdeckt habe. (Danke Hanni an diesem Punkt (; ) Eigentlich war 2017 ein tolles (bis auf ein paar Dinge, aber die gibts immer) Jahr und ich hoffe auf ein umso geileres 2018. In diesem Sinne, Frohe Weihnachten und wenn wir uns vorher nicht mehr im Chat über den Weg laufen, einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Eure SPY Rain
» Traums thoughts «
Ich muss sagen, dieses Jahr war für mich ein aussergewöhnliches Jahr. Obwohl ich eigentlich nicht mehr aktiv im Forum bin, musste ich ein Teil dieses Adventskalenders werden. Wenn man schon von Anfang an ein Teil von diesem Ganzen ist, wo man versucht hat, den Leuten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und ihnen den Tag zu versüssen, indem man eine wunderschöne Geschichte oder ein Bild ihnen widmet... Da konnte ich einfach nicht aussetzten! Ein unheimlich grosses Dankeschön an das jetzige AK-Team! Wir haben es geschafft, nicht nur geschafft, wir haben es richtig gut geschafft! *hüstel*Es hat mir echt Spaß gemacht und ich persönlich finde, der Kalender dieses Jahr ist rekordverdächtig gut geworden! ~ Eisflügel *hüstel* Kann mich da nur anschliessen und es bekräftigen! C: Ich wünsche euch allen eine wunderschöne und frohe Weihnachtszeit! Eure Traum mit der roten Nase!
» Chee's thoughts & dedications «
Ho ho ho! Nun ist es endlich soweit, Heilig Abend ist endlich hier und damit auch das Ende des diesjährigen Adventskalenders! Ich bin sehr froh, dass ich 2017 zum ersten Mal ein Teil des wundervollen AK-Teams geworden bin und mit meinen Beiträgen den ausgewählten Usern ein Lächeln auf die Lippen zaubern durfte. Die Adventszeit ist eine Zeit der Liebe und ich denke, mit einer Aktion wie dem alljährlichen Kalender wird dieser Aspekt doch sehr gut hervorgehoben. Besonders loben möchte ich dabei das gesamte AK-Team, das, wie zum Teil schon in den letzten Jahren, so uneigennützig & großherzig um dieses Event kümmert und jedes Jahr Freude im Forum verbreitet. Es wird immer eine Menge Mühe in die Geschichten und Bilder gesteckt und einander geholfen, damit am Ende alles so klappt, wie wir uns das vorstellen. Trotz der häufigen, stressigen Momente hätte ich es trotzdem nicht missen wollen und bin sehr glücklich, ein Teil dieses unglaublichen Teams gewesen zu sein. <3 An dieser Stelle möchte ich noch meiner unglaublichen Sis danken, du bist einfach eine unglaublich tolle Person und ich bin soo froh, dich hier im Forum kennengelernt zu haben! <3 Danke, dass du damals meine Code-Schülerin geworden bist und meinen wirren Erklärungen auf kik Gehör geschenkt hast. Ich hoffe, 2018 können wir auch noch gemeinsam verbringen! Ich würde gerne noch so vielen Menschen meinen Dank ausrichten, aber dann würde dieser Text viel zu lang werden. Aber Freddie, dir möchte ich auch noch danken. Du bist eine wundervolle Persönlichkeit mit einem mega-geilen Filmgeschmack und ich bin auch sehr froh, dich hier getroffen zu haben. <3 Aber auch Phil, Mny, Minoka, Moom, Takki, Thun, … und die Chat-Crew (alle die oft im Chat sind, fühlt euch bitte angesprochen <3), die immer aktiv mitmischt und den Chat so wunderbar macht, möchte ich erwähnen. Auch wenn ich jetzt nicht alle aufzählen konnte und einige eventuell auch vergessen habe, möchte ich zum Schluss noch einmal kräftig DANKE sagen. Ihr seid alle unglaublich tolle Menschen, Vampire & ähnliches! <3
Liebe Grüße an alle & Frohe Weihnachten! Chee <3
» Ray's thoughts & dedications «
Nun ist es wieder soweit: Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu, genauso wie unser Adventskalender. Es war mit eine große Freude, ein Teil des Diesjährigen AK-Teams gewesen sein zu dürfen. Dies war mein erstes Jahr in diesem Forum und mein erstes Weihnachtsfest hier und ich hoffe, dass noch viele weitere Folgen. Ich habe hier so tolle Menschen kennengelernt und so viele tolle Dinge erlebt, die ich mir so nicht hätte vorstellen können. Nicht nur habe ich meine Motivation zum zeichnen und zum schreiben wiedererlangt, sondern auch viele tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich hoffe, auch ein weiteres Jahr mit ihnen verbringen zu dürfen. Hier gehen meine grüße an meine Sis, meinen Senpai, Ari und Mini raus. Ihr seid wirklich meine größten Schnuckis und ohne euch könnte ich mir das Forenleben nicht vorstellen <3 Auch möchte ich das Forenteam grüßen, dass mir dieses Jahr die Chance gegeben hat, mich als Moderator zu beweisen. Ich hoffe ich kann euch auch im nächsten Jahr zur Seite stehen <3 Ich könnte noch so viele Menschen grüßen und ihnen meinen Dank aussprechen, aber dann würde dieser Text leider zu lange werden. Ich hoffe auf ein Freudiges und Lustiges 2018 mit euch und ich wünsche euch allen eine Frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Eure Ray <3
Für Nii-chan und Squeegee, sowie meine beiden (foren-)Kinder Thunder und Mlnd, aber auch für meinen momentan abwesenden finsteren Kameraden Kralle.
„Hey, Mlnd, warte!“ Zu spät. Mir ist als würde mein Herz fast stehen bleiben, als du losstürmst. Bis jetzt habe ich dich und Thunder beschützen und euch an meinen Fallen vorbeibringen können, aber die Tatsache, dass uns jetzt nur noch dieser eine Durchgang von dem Raum trennt, in dem ich Dad´s Seele aufbewahre, heißt doch noch lange nicht, dass es ungefährlich ist einfach loszustürmen und hier keine Fallen mehr gibt! Aber das hast du offensichtlich nicht wirklich begriffen, oder aber du bist einfach nur so aufgeregt, dass du meine Warnung schon wieder vergessen hast. „Nicht bewegen!“, weise ich Thunder an, bevor ich ihn stehen lasse und dir hinterherstürme. Du aber bist schon fast beim Durchgang angekommen. Eigentlich besteht nicht mehr wirklich eine Chance, dass ich dich erwische und zur Seite stoßen kann, bevor du wortwörtlich genommen den Boden unter den Füßen verlieren und in ein Säurebecken fallen wirst, aber wenn ich mich schnell genug bin, kann ich zumindest die Schwerkraft manipulieren und dich so retten, oder aber dich ein kleines Stück zur Seite teleportieren. In der Bewegung fixiere ich dich mit meinen Augen und konzentriere mich. Für einen Moment lang kommt es mir so vor, als würdest du dich in Zeitlupe bewegen, denn ich nehme nur den kalten Felsenboden unter meinen Füßen wahr und den Luftwiderstand, während ich den Raum zwischen uns abschätze. Für beide Methoden muss ich dich zuerst berühren, im ersten Fall, um die Art zu verändern, wie die Schwerkraft hier auf dich wirkt und im anderen Fall, um dich beim Teleportationsvorgang mitzuziehen. Das wird sich so nicht ausgehen, ich muss ich mich direkt zu dir teleportieren!, schießt es mir durch den Kopf und für einen Herzschlag lang überkommen mich die Zweifel an der Durchführbarkeit dieses Vorhabens, aber auch die Angst, dass ich dich doch noch verlieren könnte. Wie soll ich denn bitte deiner richtigen Mutter erklären, dass du in ein Säurebad gefallen bist und ich dich nicht retten konnte? Musste ich denn so verantwortungslos sein? Kann ich zwei Teleportationsvorgänge in so kurzer Zeit hintereinander durchführen, ohne einen Fehler zu machen, der auf dieser Ebene tödlich enden könnte? Du hast das schon oft genug geübt!, sage ich mir selbst, als ich mich schon wieder konzentriere. Im Training hat das immer gut funktioniert, also wieso sollte es jetzt nicht funktionieren? Ich darf nur nicht zu nervös sein und mich nicht von meiner Angst leiten lassen. Die Spannung nicht zu früh loslassen. Und jetzt!
Ich lande neben dir und schlage dir fast ein wenig unsanft meine Hand gegen die Schulter, als ich bereits spüre, dass unter uns der Boden verschwindet. Ich spüre, wie du das Gleichgewicht verlierst. Wenn ich noch einen Moment zu lange warte, werden wir beide mehrere Meter hinunterstürzen und dann in einem Säurebad landen! Ich erhasche einen Blick auf die silberfarbene, dampfende Flüssigkeit weit unter uns, als wir zu fallen beginnen. Es ist eine Zusammensetzung aus Stoffen, wie sie nur in dieser Dimension vorkommen und würde uns in nur wenigen Sekunden in unsere Einzelteile zerlegen. Es würde nichts von uns überbleiben und wenn ich nur mich retten können würde, könnte ich von dir nicht einmal ein kleines Stück retten, mit dem ich dich wiederbeleben könnte. „Beruhige dich!“ Meine scharfen Worte sind mehr an mich selbst gerichtet, als an dich. Ich muss soweit konzentriert bleiben, dass ich uns wieder hier raus teleportieren kann. Wenn alles schief geht, könnte ich zumindest deine Seele stehlen und sie gemeinsam mit mir retten, sage ich mir selbst. Und einen Köper kann man dafür ja immer wieder finden. Das ist natürlich nur eine Notfalllösung, aber zumindest beruhigt sie meine Gedanken soweit, dass ich mir zutraue einen Versuch zu starten, innerhalb kürzester Zeit, ohne großartiger Unterbrechung und unter Druck einen zweiten Teleportationsvorgang durchzuführen. Ich konzentriere mich. Und… Los!
Das nächste, was ich sehe, bist du, wie du am Rand des Abgrunds landest. Du atmest heftig, erschrocken aber auch erleichtert zugleich. Ich sehe Thunder, der hinter dir aufgetaucht ist und dir die Hand auf die Schulter legt. Immer noch berühre ich deine Schulter, zumindest für einen Moment bevor ich wieder den Halt verliere. Ein Meter mehr …, geht es mir durch den Kopf, als ich versuche mich mit der Hand an der Felsenkante festzuhalten. Nur ein Meter weiter und ich hätte festen Boden unter den Füßen gehabt. Ich schlage mit der Hand gegen den Felsen und rutsche ab. Für einen Moment trifft mein Blick keinen und du reißt erneut erschrocken die Augen auf. Thunder ruft etwas, aber die Worte dringen nicht bis an mich heran. Ich sehe nur wie seine Lippen sich bewegen, als ich vollständig den Halt verliere. Ich konzentriere mich, unsicher ob ich es jetzt in so kurzer Zeit noch einmal schaffe mich so eine kurze Strecke zu teleportieren. Es mag vielleicht seltsam klingen, aber sich innerhalb dieser Ebene über kurze Strecken zu teleportieren ist anstrengender, als zwischen Dimensionen oder Ebenen zu wechseln. Letzteres ist hier aufgrund des immer aktiven Teleportationsschutzes nicht möglich. Aber ich werde jetzt nicht sterben. Ich werde meine Seele retten und meinen Körper wiederherzustellen, ist dann nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick vielleicht wirkt. Eine Seele ist schließlich nichts Materielles und kann daher auch nicht von Säure zerfressen oder zerstört werden. Das einzige Problem besteht in der Tatsache, sie vollständig oder teilweise vom Körper zu trennen. Damit habe ich mittlerweile Erfahrung, schließlich habe ich auch Kralles Seele gestohlen, aber diesen Vorgang bei mir selbst anzuwenden spielt in einer vollständig anderen Liga. Natürlich könnte ich auch einfach Körper wechseln, aber wie solltet ihr mich finden, wenn ich mich jetzt von einem Menschen in einen der tausenden Steine und Felsen hier auf dieser Ebene verwandle? Und einen anderen geeigneten Gegenstand, außer eure Körper gibt es hier im Augenblick nicht. Oder zumindest fällt mir keiner ein und eure Körper möchte ich euch nicht unbedingt streitig machen, das wäre schließlich eine nicht sonderlich angenehme Erfahrung für euch, auch wenn ihr euch ohne Erfahrung vielleicht noch nicht einmal großartig gegen mich wehren könntet. Das heißt, es bleibt mir grundsätzlich nur die Möglichkeit meine Seele von meinem Körper zu trennen, um meinen Körper später wieder herzustellen. Das wird mich zwar einiges an Energie kosten, aber eine andere sinnvolle Möglichkeit sehe ich jetzt nicht. Kurz überprüfe ich die Distanz zwischen mir und der Säure am Grund des Schachts. Das müsste sich ausgehen. Ohne weiter Zeit zu verschwenden, schließe ich die Augen und konzentriere mich auf mich selbst. Es fällt mir leicht Zugang zu mir selbst zu finden. Jetzt darf nichts schief gehen, ansonsten könnte ich Dinge verlieren, die mir an mir selbst wichtig sind. Dann wäre ich nicht mehr ich und das möchte ich um jeden Preis vermeiden. Ich konzentriere mich … baue Spannung auf und …
Plötzlich kracht ein Körper in mich hinein und ich werde zur Seite gestoßen. Meine Konzentration ist mit einem Mal zur Nichte gemacht und die Energie, die ich in mir angestaut habe, wird mit einem Schlag entladen. Es ist noch nicht genug, um meine Seele aus meinem Körper zu reißen, das weiß ich, schließlich wurde meine Konzentration unterbrochen und ich hätte im Grunde noch ungefähr drei Meter Zeit gehabt, um noch mehr Energie zu sammeln. Mir wird kalt, aber vielleicht auch nur, weil es rund um mich herum, durch die entladene Energie so heiß und hell wird, dass ich nichts mehr sehen kann. Ich spüre eine Hand auf meinem Rücken und ein Kribbeln geht durch meinen Körper. Es ist ein Kribbeln, das ich schon lange nicht mehr gespürt habe, weshalb ich einen Moment lang brauche, um es einzuordnen. Jemand teleportiert mich, begreife ich dann plötzlich, noch bevor mein Körper aus dem Abgrund verschwindet. Dann wird mir schwarz vor Augen.
Das Erste, was ich spüre, ist der kalte Metallboden unter meinem Körper und weiß, dass ich in dem Raum, in dem ich Kralles Seele aufbewahre auf dem Rücken liege. Es kostet mich einiges an Anstrengung die Augen zu öffnen – Eigentlich kein Wunder, denke ich. Ich habe gerade ziemlich viel von meiner Energie auf einmal freigesetzt. Ich blinzle. Gerade?, geht es mir dann durch den Kopf, als ich die verschwommenen Gesichter über mir erkenne. Wer weiß, wie viel Zeit inzwischen vergangen ist. Wer hat mich eigentlich da raus geholt? Mir ist kalt – ich kann mir gar nicht erinnern, wann mir zum letzten Mal so kalt gewesen ist – aber irgendjemand hält meine immer noch kribbelnde Hand, das begreife ich langsam. Worte dringen an mich heran – jemand redet mit mir – aber ich bin noch nicht wieder in der Lage zusammenhängende Sätze herauszuhören, oder ihren Sinn zu begreifen. Immerhin funktioniert mein Kopf noch, sage ich mir selbst, als ich erneut blinzle. Ich kann noch zusammenhängend denken. Kann ja nur eine Frage der Zeit sein, bis meine Augen wieder mitmachen. „Flame! Flame! Kannst du mich hören?“ Es ist das erste Wort, das in meinem Kopf wieder Sinn ergibt. Mein Name, sie spricht meinen Namen aus. Squeegee …, denke ich, wobei ich den Kopf etwas zur Seite drehe, um in das mittlerweile ein wenig klarere Gesicht schräg über mir zu blicken. Hältst du meine Hand? Warst du das vorhin? Dafür ihr die Frage zu stellen, oder eine klare Antwort auf ihre Frage zu geben, reicht meine Kraft noch nicht wirklich, auch wenn mein Zustand sich – wie eigentlich immer – schnell bessert. So schlecht sind meine Regenerationskräfte eigentlich nicht, auch wenn ich manchmal zugegebenermaßen schon manchmal dazu neige meinen Körper und meine Energievorräte überzustrapazieren und es noch nicht einmal zu bemerken, bis es zu spät ist. Ihr Gesicht wird etwas klarer vor meinen Augen, aber ich merke auch, dass ich meine Brille nicht mehr trage und es vielleicht auch deswegen nicht ganz klar wird. Ob sie in die Säure gefallen ist? Ich versuche mich zu erinnern, aber abgesehen von leichten Kopfschmerzen bekomme ich nichts zusammen. Daran beim Fall meine Brille verloren zu haben, habe ich keinerlei Erinnerung, aber vielleicht ist es auch in dem Moment passiert, als meine Konzentration unterbrochen wurde. Das würde auch erklären, wie ich mich nicht erinnere … „Mum!“ Dein Rufen unterbricht meine Überlegungen und ich entziehe meine Hand dem fremde Griff, bevor ich mit den Handflächen nach Halt auf dem kühlen Boden setze, um mich ein wenig ungeschickt aufzusetzen und dich und Thunder anzusehen. „Mum, ich bin froh, dass es dir gut geht.“ Ich nicke auf Thunders Worte hin. Langsam fühle ich mich auch wieder stark genug, um sitzen zu bleiben, oder auch aufzustehen, wenn es nötig sein sollte, weshalb ich auch deine stürmische Umarmung einfach zulasse. „Ist alles in Ordnung bei dir, Nee-chan?“ Ich drehe den Kopf, um Schnee anzusehen. „Was denkst du denn, das du tust? Das hätte leicht schief gehen können.“ Seine Stimme ist ruhig, aber auch irgendwo streng. Ich werde nicht gerne zurrechtgewiesen und so öffne ich den Mund, um zu protestieren. „Nii-chan, ich wollte-“ Ich werde unterbrochen, als mir Squeegee mir meine Brille auf die Nase schiebt. „Du musst doch nicht alles alleine machen“, dringt ihre Stimme an mich heran. „Wir sind eine Familie. Es gibt keinen Grund, dass du immer alleine alle retten müsstest …“ Sie schweigt für einen Moment und ich frage mich, ob ihr solche Angst gehabt habt, mich zu verlieren. Vielleicht mehr Angst als ich selbst davor gehabt hätte, dass etwas schief geht. „… und auch keinen, dass du dich selbst immer aus eigener Kraft retten musst, wenn du dich wieder in eine gefährliche Situation gebracht hast“, fährt sie dann fort. „Vertrau darauf!“ Die letzten zwei Worte klingen fast wie eine Aufforderung für mich und ich nicke. „Nein, wirklich“, mischt Schnee sich wieder ein. „Das hätte echt schief gehen können da unten. Ich bin echt froh, dass ich dich da noch rausholen konnte.“ Dann hast du mich also wieder nach oben teleportiert, Nii-chan, geht es mir durch den Kopf. Danke. Hattet ihr solche Angst mich zu verlieren? Ist es das, was Familie bedeutet? Vielleicht sollte ich wirklich nicht so leichtfertig mit meiner Energie und meiner Seele umgehen … Darum geht es nämlich. Nicht darum, dass ich versucht habe dich zu retten, sondern um die Tatsache, dass ich eine Technik anwenden wollte, um mein Leben zu retten, die in so einer Situation und unter Druck auch leicht hätte schiefgehen können. Wenn ich bis kurz bevor ich in die Säure gefallen wäre noch nicht genügend Energie zusammengehabt hätte, hätte ich jegliche Kraft für einen weiteren Rettungsversuch verspielt gehabt und gleichzeitig vielleicht auch meinen Körper und meine Seele nachhaltig schädigen, oder mein Leben noch vor dem Stürz in die ätzende Flüssigkeit beenden können. „Ja“, antworte ich, wobei ich langsam versuche aufzustehen. „Ich versuche daran zu denken.“ „Tu es“, unterbricht mich Squeegees fast schon etwas strenge Stimme und ich habe ein bisschen das Gefühl, dass ich immer hatte, wenn ich als Kind und Teenager von einem Erwachsenen ermahnt wurde. Es ist dieselbe Stimmlage, derselbe Ernst. „Ja, in Ordnung“, wiederhole ich mich. „Ich werde es nicht vergessen.“ Ich weiß, dass es schwer für mich werden wir, mich daran zu halten, denn ich habe wirklich eine Tendenz mir Dinge alleine aufzubürden. Ich lasse mich nicht gerne von anderen retten, aber ich werde mich bemühen nicht zu vergessen, dass ich nicht alles alleine machen muss.
„Kommt, ihr beiden“, sage ich an dich und Thunder gewandt, als ich endlich wieder auf zwei Beinen stehe. „Ihr wolltet doch Dad´s Seele sehen.“ Ich muss lächeln, als ich das Leuchten in deinen Augen sehe und du beginnst aufgeregt, um mich herumzulaufen. Im Moment ist das auch nicht gefährlich, sofern du nicht über den Rand der Plattform, auf der wir uns befinden mitten in die brennend heiße Lava stürzt. Aber das wirst du, so hoffe ich zumindest hinbekommen und außerdem sind ja noch Nii-chan und Squeegee da, die beide in der Lage wären, dir in so einem Fall zu helfen. Gemeinsam gehen wir fünf zum Rand der Plattform, wo in circa einem Meter Entfernung zur Hauptplattform ein Podest in der Luft schwebt. Die Oberfläche des steinernen Podests ist mit einem Muster überzogen und oben darauf liegt ein Stein, von dem ein ungewöhnliches bläuliches Leuchten ausgeht. Es ist eine Ansammlung von Energie, wie sie von einer von ihrem Körper halb gelösten Seele erzeugt wird. „Hier ist sie“, erkläre ich euch. „Ich habe sie hierher gebracht, damit sie niemand stehlen kann, auch wenn Dad gerade nicht viel da ist.“ Für einen Moment lang blicke ich über den Abgrund hinüber zu dem Podest, bevor ich den Mund öffne, um noch etwas zu sagen und euch noch etwas mehr über diesen Ort und Dad´s Seele zu erzählen. Aber in diesem kurzen Moment, in dem wir fünf hier gemeinsam stehen, wird mir warm ums Herz. Vielleicht muss ich wirklich nicht immer alles alleine schaffen, geht es mir durch den Kopf. Wir sind schließlich eine Familie. Vielleicht ist es das, was es bedeutet Familie zu sein. Ich lächle. Danke.
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Eines ganz normalen Weihnachtsmorgens, stand ich auf und registrierte, "Heute ist Weihnachten!". Genau darauf fiel mir allerdings wieder ein, dass ich das Fest im Grunde nicht mochte. Ich fand, mittlerweile wird viel zu viel Wert auf materielle Dinge, wie zum Beispiel die Geschenke gelegt. Es gibt viel zu viele Menschen, die den wahren Sinn von Weihnachten, nämlich mit den Menschen, die man liebt, zusammen zu sein und einfach Spaß zu haben, vergessen. Mit diesem Gedanken im Kopf stand ich aus meinem Bett auf und trottete in Richtung meines Badezimmers. Auf dem Weg fragte ich mich, was eigentlich das besondere an Weihnachten sei, für mich war es ein ganz normaler Tag, wie jeder andere. Naja, manchmal sogar schlimmer, weil es einfach stressig ist, wenn man womöglich noch mehrere Leute besuchen muss. Das nennt man dann vermutlich den berühmten Weihnachtsstress. Angekommen im Badezimmer erledigte ich meine gewohnte Morgenroutine. Danach aß ich noch eine Kleinigkeit zum Frühstück und dann ging es auch schon los. Ich verließ meine Wohnung und wurde direkt von einer für den Winter ungewöhnlichen Wärme begrüßt. Ich find es ja schon ganz gut, wenn es etwas wärmer ist, aber wenigstens zu Weihnachten hätte doch Schnee liegen können, oder etwa nicht. Mit dem Gedanken, machte ich mich auf den Weg, meinen besten Freund zu besuchen. Vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung, meine schreckliche Laune zu bessern. Ich stieg also in den Bus, der wie immer im Winter viel zu spät kam, eine weitere Sache, die meine Laune noch weiter in den Boden trieb. Als ich dann endlich vor der Wohnung meines Freundes stand, war es schon später Vormittag. Eigentlich wollte ich schon einige Zeit früher bei ihm ankommen. Ich klingelte und es ertönte eine Stimme, eine Stimme, die ich nur allzu gut kannte. Ich sagte nur knapp "Ich bin's" und ich hörte Schritte hinter der Tür. Er öffnete sie, begrüßte mich mit einem einfachen "Guten Morgen" und bat mich, hereinzukommen. Er hatte seine Wohnung wunderschön dekoriert und langsam verstand ich, was er an Weihnachten so toll fand. Er fragte mich, ob ich eine Tasse Tee will und ich bejahte seine Frage. Er verschwand in der Küche und kam kurz darauf mit zwei Tassen Tee und ein paar Plätzchen zurück. Daraufhin unterhielten wir uns und ich schaltete das Radio ein. Es lief "Last Christmas" und ich stöhnte auf, weil es zum ungefähr tausendsten mal gespielt wurde. Als mein Freund dann anfing, lautstark zu singen, musste ich schmunzeln und summte auch mit. Danach kam allerdings "Despacito" und ein Blick reicht und wir waren uns einig, dass der Sender dringend gewechselt werden müsste. Das machte ich dann auch und ich beschäftigte mich nicht weiter mit dem Radio. Nach einigen verspeisten Plätzchen und einigen Geschichten aus unserer Jugend, beschlossen wir, noch einen kurzen Spaziergang durch den Stadtpark zu machen. Ich aß noch ein letztes Plätzchen und trank den Rest meines Tees, bis wir uns anzogen und vor die Wohnungstür traten. Es war seltsamerweise schon um einiges kälter geworden, allerdings machten wir uns trotz all dem auf den Weg in den Park. Auf dem Weg dorthin sahen wir nur vereinzelte Taxis durch die Straßen fahren und auch Menschen waren kaum unterwegs, was eigentlich seltsam war, da normalerweise viele Menschen ihre Familie besuchen, oder zu Freunden gehen. Plötzlich sprach uns jemand von hinten an und irgendwoher kam ein überraschend plötzlicher Schneesturm, den warscheinlich niemand hätte vorhersehen können. Wir drehten uns gleichzeitig um und sahen zwei kleine Kinder, die seltsamerweise sehr dünne Kleidung trugen. Kaum verständlich, wieso man bei solch einem Wetter nur so dünne Kleidung trug, dabei fiel mir allerdings ein, das bis grade eben ja noch relativ gutes Wetter war. Mir fiel auf, dass das Wetter von Minute zu Minute schlechter wurde und die Kinder immer noch zu uns aufsahen. Ich nahm das eine Kind, einen kleinen Jungen, an die Hand und fragte "Wo sind denn deine Eltern". Sein Bruder antwortet an seiner Stelle "Weiß ich nicht, die waren auf einmal weg.". Ich sagte darauf "Na gut, dann machen wir uns mal auf, sie zu suchen.". Mit diesen Worten lief ich in die erstbeste Richtung und als das erste Haus auftauchte, fragte ich den Jungen, wo er seine Eltern zu letzt gesehen hatte. Daraufhin antwortete er ein wenig verwirrt, dass er sie zu letzt vor ihrer Wohnung gesehen hatte. Er zeigte mir den Weg und ich klingelte. Es ertönte eine Stimme, sie meint, habt ihr sie "gefunden". Ich antwortete mit einem zögerlichen "Ja". Es ertönte schnelle Schritte aus dem Inneren der Wohnung und die Tür wurde aufgerissen und die Kinder wurden in eine tiefe Umarmung gezogen. Die Mutter bedankte sich bei uns und fragt, ob wir auf eine Tasse heißen Kakao bleiben wöllten. Ich und mein Freund schauten uns kurz an und nickten dann. Mir viel jetzt erst auf, das es draußen langsam schon dunkel wurde und die Zeit anscheinend wie im Flug vergangen war. Wir wurden in ein Wohnzimmer geführt, das festlich geschmückt wurde und bekamen jeweils einen Kakao und etwas Stollen vorgesetzt. Mir viel auf, dass meine Tasche irgendwie schwerer geworden war und stellte fest, dass sich irgend etwas darin befand. Ich steckte meine Hand in die Taschen und konnte zwei Dinge erfühlen. Sie fühlten sich sehr glatt an. Ich nahm die Steine aus der Tasche und betrachtete sie. An den Steinen waren zwei Schildchen befestigt. Auf dem einen Stand der Name meines Freundes und auf dem anderen mein Name. Ich betrachtete meinen Stein und gab den anderen an meinen Freund weiter. Mein Stein war pechschwarz und er glänzt irgendwie. Man könnte fast sagen, er hat etwas magisches an sich. In dem Moment rieb ich an dem Stein, obwohl ich nicht weiß warum. Aber seltsamerweise wurde ich daraufhin ganz müde und schlief ein. Ich wachte auf und war komplett allein, war aber immer noch in der Wohnung der Mutter. Ich wunderte mich, warum genau ich jetzt allein war, aber das war im Moment egal, denn es kam eine Person auf mich zu, die eine seltsame Ausstrahlung hatte. Sie sprach zu mir, "Weißt du warum du diesen Stein bekommen hast?". Ich antwortete "Nein, eigentlich nicht". Daraufhin erklärt die Frau "Das hier nennt man glaube ich Weihnachtswunder, du hast jemandem einen großen Gefallen getan und dafür wirst du jetzt belohnt. Du hast drei Wünsche frei, du kannst sie jetzt nutzten, oder sie später äußern. Dafür musst du nur an deinem Stein reiben und ich erscheine." Damit endete die Erscheinung und ich war wieder im Wohnzimmer, mit meinem Freund, den Kindern und der Mutter. Ich äußerte nur noch ein paar kurze Worte, mit denen ich mich verabschiedete und ging wieder nach Hause. Als ich dann Abends in meinem Bett lag, dachte ich über den Tag nach und konnte einfach nicht glauben, was passiert war. Zu Anfang war es doch noch ein ganz normaler Tag, aber was daraus geworden ist, hätte wahrscheinlich niemand erwarten können. Mit diesem Gedanken schlief ich dann auch schon ein.