DonnerClan

Thema: Auditorium Sa 27 Jan 2018, 11:23

Das Auditorium

Das Auditorium ist eigentlich nicht so groß wie man vielleicht vermutet hat. Vor einer hölzernen Bühne stehen fünf Reihen mit jeweils zwanzig Sitzen. Die Sitze bestehen aus einem bequemen, rötlichen Stoff, welcher jedoch ziemlich alt aussieht. Wie auf der Wiese steht auch hier ein Podest, jedoch in diesem Fall auf der Bühne. Am Rand der Bühne hängen auch lange, schwere Vorhänge. Diese werden aber nie wirklich verwendet, deshalb sind sie auch verstaubt und haben teilweise schon Löcher.

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Thema: Re: Auditorium Fr 16 Feb 2018, 22:53

<--- Wiese (Park)

Remy
Ich war hinter Kira her gelaufen. Allerdings war ich entspannt neben ihr gelaufen, als ich sie eingeholt hatte. Irgendwann waren wir dann im Auditorium angekommen. "wo, ich dachte es wäre größer. Immerhin sind hier doch einige Schüler hergebracht wurden " meinte ich und sah mich um. "Glaubst du, wir wurden als erstes in den Park gebracht, weil dort mehr Platz ist als hier und deswegen nicht alle hätten unter gebracht werden könne?/ fragte ich sie undlies mich auf einen der roten bezogenen Stühle nieder. Es war unglaublich hallend, da nur wir hier waren und so konnte ich meine eigene Stimme deutlich hören.

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Thema: Re: Auditorium Fr 16 Feb 2018, 23:24

Kira Elizabeth Evans
"Wow, ich dachte es wäre größer. Immerhin sind hier doch einige Schüler hergebracht wurden." Auch ich blickte mich in dem ungewöhnlich kleinem Raum um. "Glaubst du, wir wurden als erstes in den Park gebracht, weil dort mehr Platz ist als hier und deswegen nicht alle hätten unter gebracht werden können?" Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Vielleicht haben sie auch einfach nicht so viele von uns erwartet." Ich strich vorsichtig mit einer Hand über den Stoff von einem der Sitze. "Wie lang dieser Ort wohl schon existiert..." sagte ich, mehr zu mir selber als zu Remy. Oder, die Frage ist eher, wie lange wird dieser Ort noch existieren und wie lange werde ich hier noch bleiben müssen, bis meine Fähigkeit endlich weg ist. Ja, sie ist ein teil von mir aber sie ist eine Gefahr und ich werde meine Familie nicht noch einmal verletzen. Langsam lief ich hinüber zu der hölzernen Bühne. Dort angekommen stellte ich mich hinter das Podest und lies den Blick über die Reihen von Sitzen gleiten. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter. Wie es wohl sein muss hier zu stehen, vor so vielen Leuten. Ich würde das nicht aushalten. "Remy... wie bist du eigentlich hier her gekommen, oder wieso? Natürlich, wegen deiner Fähigkeit, aber bist du freiwillig hier? Oder hat man dich einfach weggebracht?" Vorsichtig schaute ich zu meinem neuen Freund hinüber, in der Hoffnung das er auf meine Frage nicht unangenehm reagieren würde.

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Thema: Re: Auditorium Fr 16 Feb 2018, 23:44

Remy
Ich lies meinen Blick durch den Raum schweifen. Es war, als könnte ich den Staub förmlich riechen. “Die sollten hier mal wieder lüften,
Es ist extrem stickig hier drin.“ meinte ich und musste einmal husten. Meine Hausstauballergie gefiel der ganze Staub überhaupt nicht. //Hoffentlich ist mein Mitbewohner keiner der in seinem eigegen Dreck lebt// dachte ich und erschauderte einmal bei den Gedanken. Ich richtete meinen Blick auf Kira, als sie auf die Bühne stieg und hinters Podium ging. “ich bewundere ja die leute die genug Selbstvertrauen haben um einfach vor so vielen Leuten zu sprechen. Ich bekomm ja schon vor meiner alten Klasse kein Wort raus meinte ich und machte es mir etwas bequem auf dem Stuhl. Bei ihrer Frage zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. also...es ist so...ich bin schwul und...mein Vater ist ein Alkoholiler.
Seine neue Frau kann mich nicht leiden. Und einmal war ich mit meinem Freund nach der Schule bei mir zu hause...mein Vater sollte eeigentlich noch nicht nach hause kommen, aber er kam es...er erwischte uns und schlug mit einem Gürtel auf mich ein...das war das erste mal, dass meine Gabe durchgebrochen ist...mein Vater rief sofort die Leute an, die mich abgeholt haben...meine Brüder haben versucht mich zu beschützend, aber sie konnten es nicht...meine.brüder sind die immer für mich da waren, nachdem meine Mutter bei meiner Geburt verstorben ist...“ Ich hatte die Geschichte noch niemandem erzählt, da es mich noch niemand gefragt hatte. “aber ich weiß, dass meine brüder mich zu sich holen, wenn ich hier raus komme. Mein ältester Bruder hat es mir versprochen“

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Thema: Re: Auditorium Mo 19 Feb 2018, 13:16

Kira

“Ich bewundere ja die Leute die genug Selbstvertrauen haben um einfach vor so vielen Leuten zu sprechen. Ich bekomm ja schon vor meiner alten Klasse kein Wort raus." Wie wahr. Wir sind uns überraschend ähnlich. Wenn die anderen Leute hier so sind wie Remy wird mein Aufenthalt hier wohl doch nicht so schlimm sein. Hoffentlich.

"Also...es ist so...ich bin schwul und...mein Vater ist ein Alkoholiler." Schweigend hörte ich meinem neuen Freund zu. Erst als Remy davon erzählte wie sein Vater ihn geschlagen hatte krampfte sich mein Magen zusammen. Oh scheiße. Dachte ich mir. Der Arme. Doch ich sagte nichts bis er mit seiner Geschichte fertig war. “Aber ich weiß, dass meine Brüder mich zu sich holen, wenn ich hier raus komme. Mein ältester Bruder hat es mir versprochen."

Meine Augen brannten leicht. Meine Familie hatte mich geliebt. Ich war freiwillig gegangen um sie zu beschützen. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es ist so eine Familie haben zu müssen, wie Remy sie hat. Warum haben einige von uns ein gutes Leben und andere nicht? Wer entscheidet wer weint und wer lacht? Remy hat diese Trauer nicht verdient. Ich spürte wie meine Hände leicht zitterten und Wut in mir hoch kochte. Nein. Nicht jetzt. Bitte nicht. Ich wiederholte diese Worte wieder und wieder in meinen Gedanken. Ich will nicht, dass er meine Fähigkeit sieht. Ich muss diese Wut los werden. Ich muss an etwas glückliches denken. Wut und Furcht würden meine Kräfte hervor rufen und ich wolle nicht meinen ersten Freund hier verlieren, in dem ich ihn versehentlich verletze. Also zwang ich mich an etwas anders zu denken, irgendwas glückliches. Irgendwas, was mich zum Lächeln bringt.

Ich stellte mir meine Familie vor. Meine schönsten Erinnerung mit ihnen. Mein Herzschlag wurde wieder normal und meine Hände entspannten sich in meinen Jackentaschen. Okay, gut. Doch nun rollte mir eine Träne die Wange hinunter. In diesem Moment wollte ich einfach zu meiner Mutter oder meinem Vater rennen, wie ein kleines Kind. Aber du bist kein kleines Kind mehr, also hör auf dich wie eines zu benehmen. Ich schluckte und wandte mich an Remy wieder.

"Das tut mir leid für dich, Remy. Ich hoffe, dass du deine Brüder wieder sehen wirst." Mir fiel nichts anderes ein, was ich hätte sagen können. Was sagt man überhaupt in so einer Situation? Es gibt nichts was man sagen kann. Meine Worte können seine Situation nicht weniger scheußlich machen.

Angesprochen: Remy
Erwähnt: Remy, die anderen Jugendlichen
Sonstiges: Der Post war etwas cliché, ich hoffe das stört nicht.

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Thema: Re: Auditorium Di 20 Feb 2018, 22:40

~ Remy ~

Erwähnt: Cara
Angesprochen: Kira
Ort: Auditorium

Ich beobachtete Kira, während sie oben auf der Bühne stand. Meine Geschichte schien sie traurig zu machen, was nichts verwunderliches war. Allerdings schien es sie mehr zu belasten, als ich es gewollt hatte. Ihre Augen nahmen einen leicht glitzernden Schimmer an und sofort tat es mir leid, dass ich ihr die Geschichte so erzählt hatte. Ich hatte sie garantiert nicht zum Weinen bringen wollen. Doch das schien nicht das Einzige zu sein, was sie belastete und so stand ich schnell von dem Stuhl auf und lief zur Bühne.

Es tat mir leid, sie so zu sehen. Denn immerhin war sie doch meine erste Freundin hier und allgemein war sie auch die erste Frau, der ich dieses Geheimnis erzählte. Ja meine Stiefmutter hatte mich in der Hinsicht wirklich verdorben. Aber Kira wollte ich trotzdem nicht weinen sehen. Eilig kletterte ich auf die Bühne und war mit wenigen Schritten bei ihr. In dem Moment lief auch eine Träne über die Wange von dem Mädchen vor mir. Vorsichtig strich ich sie ihr weg und nahm sie dann in den Arm, wie mein ältester Bruder es immer getan hatte, wenn ich geweint hatte.
"Das tut mir leid für dich, Remy. Ich hoffe, dass du deine Brüder wieder sehen wirst." sagte sie und ich konnte nicht anders als zu lächeln. "Natürlich werde ich sie wieder sehen Dummerchen. Meine Brüder haben noch nie ein Versprechen gebrochen. Und wenn ich hier endlich raus kann, dann ist mein ältester Bruder 24. Er ist nur noch nicht ausgezogen, um mich zu beschützen. Aber jetzt wird er sich eine Wohnung suchen und mich dann zu sich holen." sagte ich lächelnd und strich über ihre Haare. "Mach dir keine Sorgen darum, ok?" Doch irgendwas schien sie immernoch zu bedrücken. "Wenigstens hab ich schon dich als Freundin gewonnen, also wird die Zeit hier auch schneller vorbei gehen, als man gucken kann" meinte ich lächelnd.

Reden | Denken | Handeln

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Thema: Re: Auditorium So 01 Apr 2018, 12:07

Kira

Es war, als würde ich aus einer Trance aufwachen. Eilig war Remy auf die Bühne zu mir geklettert und stand plötzlich bei mir. Seine Hand, die die Träne von meiner Wange wegwischte, hätte mich fast dazu gebracht zusammen zu zucken. So tief war ich in meinen Gedanken versunken gewesen. Scheiße, jetzt weine ich auch noch vor ihm. Trotzdem tat es gut umarmt zu werden. Wann war das letze Mal als mich jemand umarmt hatte?

"Natürlich werde ich sie wieder sehen Dummerchen. Meine Brüder haben noch nie ein Versprechen gebrochen. Und wenn ich hier endlich raus kann, dann ist mein ältester Bruder 24. Er ist nur noch nicht ausgezogen, um mich zu beschützen. Aber jetzt wird er sich eine Wohnung suchen und mich dann zu sich holen." Würde meine Familie so etwas für mich tun? Wer weiß. Hoffentlich. Ich würde jedenfalls so etwas für sie tun, immer und jeden Tag.

"Mach dir keine Sorgen darum, ok? Wenigstens hab ich schon dich als Freundin gewonnen, also wird die Zeit hier auch schneller vorbei gehen, als man gucken kann."

"Danke." Ich erwiderte sein Lächeln leicht und rieb mir kurz die Augen, um weitere Tränen zu verhindern. "Tut mir leid, sonst weine ich wirklich nicht. Ich glaube, ich bin einfach etwas überfordert mit dieser ganzen Scheiße von einem Internat und so. Ich lachte ein kleines, halbherziges Lachen. Naja, hoffen wir mal, dass die Zeit schnell vergeht.

Angesprochen: Remy
Erwähnt: Remy
Sonstiges: Wir können gerne den Ort wechseln oder so. Mir fällt hier nichts mehr wirklich ein.

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