Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Ho ho ho liebe User! Nun ist es endlich soweit, der Morgen des 1. Dezembers ist angebrochen und somit auch der Beginn des diesjährigen Adventskalenders! Wie in jedem Jahr hat sich das Adventskalender-Team, welches in diesem Jahr aus Noblesse, Khaleesi, Nympha, Rehsprung, Mami, Claw, Traumwiese, Stein, Luchsy, Smaragdfeuer, Palmkätzchen und meiner Wenigkeit bestand, zusammengesetzt und 24 Türchen mit kreativen Überraschungen erarbeitet! ♡ Jedes Türchen ist einem User gewidmet, welcher sich nicht nur durch Aktivität und gutes Benehmen ausgezeichnet hat, sondern auch durch Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.
1. Türchen:
» Tox «
The most wonderful time of the year
01
Dezember
»Charakter: Singvogel
»Gemalt von: Smaragdfeuer
»Most Wonderful Time of the Moon«
Nach und nach verschwanden die Farben, welche sonst die Welt erhellten; machten das Lager blasser, und tauchten es dann ins Dunkle. Die Sonne hatte sich bereits hinter den Felsen versteckt, weit hinten in der Ferne. Dort war Moorpfote noch nie gewesen, und würde vermutlich auch erst in ferner Zukunft hingelangen. Bis dahin war noch Zeit – doch heute hatte er zumindest die Chance einen anderen Ort zu besuchen. Endlich würde er wissen wie es aussah, wenn die Lichtung mit unendlich vielen Katzen befüllt war, und alle gemeinsam dort saßen und lauschten was die Anführer zu berichten hatten. Er hatte die letzte große Versammlung verpasst, doch dieses Mal (so hoffte er) würde er sicherlich erwählt werden.
Fell streifte seine Seite, und er konnte die Wärme einer weiteren Katze spüren. Dämmerpfotes Geruch stieg ihm in die Nase ehe er sich umwandte um sie anzublicken. Instinktiv begann er also zu schnurren, und rückte ein wenig näher an sie heran. „Hallo, Dämmerpfote.“ Grüßte er sie und beugte sich das kleine Stück zu ihr runter, welches zwischen ihnen fehlte. Ja. Die graue Kätzin war zwar eigentlich älter als er, doch manchmal fiel es ihm schwer so über sie zu denken. Sie waren gleichgestellt – zumindest größtenteils. Nun. Stille.
Es war an der Zeit, die Namen bekanntzugeben! Aufgeregt tippte er seiner Freundin mit der Schweifspitze an die Seite, und richtete seinen Blick hinauf. Mohnstern hatte sich aufgerichtet und begonnen, einige Katzen aufzuzählen. Zunächst horchte Moorpfote auf, als er den Namen „Dämmerpfote“ hörte. Seine Ohren stellten sich auf und zuckten. Neben der Freude, welche er für die Katze empfand, wucherte auch die Eifersucht- bis einen Augenblick später auch sein Name fiel. „Hast du das gehört?“ fragte er begeistert und wich sofort zu Dämmerpfote um. Sein Schweif klatschte ihr dabei gegen die Schulter, und er begann hastig sich zu entschuldigen. Die Kätzin nickte ihn an und lächelte ebenfalls, was seine Brust zum Schwellen brachte. „Wir gehen gemeinsam auf unsere erste große Versammlung.“
Von diesem Moment an verlief alles recht zügig. Ehe sich der junge Kater versehen hatte, strömten Katzen durch das Lager, von einem Ort zum Nächsten, und begannen den Aufbruch zu planen. Manche würden Wache halten, andere legten sich schlafen. In der Ecke saßen einige Katzen und aßen etwas, nach einem langen Tag voller Patrouillen und Pflichten. Moorpfote betrachtete alles mit ruhiger Miene, wobei er sich die leichte Aufregung kaum verkneifen konnte. Es würde grandios werden. Immer wieder sah er zu Dämmerpfote – freute sie sich auch? War sie nervös? Wie würden die Katzen der anderen Clans auf eine stumme Schülerin reagieren? Bestimmt würde sie nett sein, sonst konnten sie ihr blaues Wunder erleben. Und dennoch… was, wenn sie zu nett waren? Das war ein dämlicher Gedanke, doch er bahnte sich trotzdem in Moorpfotes Kopf hinein. Es war doch absurd, dass Katzen jener Clans die verfeindet waren plötzlich beisammensaßen und über die Welt sprachen.
Doch zu lange konnte er nicht darüber nachdenken. Schwupp – schon ging es los. Mohnstern und Falkenfeder führten die überschaubare Gruppe an, dicht gefolgt von den älteren Kriegern Krähenstaub und Aschenkralle, sowie den jüngeren: Pfirsichhauch, Drachenjäger und Gezeitenwind. Pfirsichhauch und Krähenstaub liefen dicht bei einander, und der ältere Kater hielt seinen Schweif stets am Bauch der Kätzin. Lange war sie noch nicht trächtig, doch die beiden machten etwas sehr Großes darauf. Moorpfote rümpfte die Nase ein wenig, doch entschied sich den beiden nicht weiter seine Aufmerksamkeit zu schenken. Er fand seinen Blick schweifend wieder, und landete dann bei Dämmerpfote welche, leise wie immer, neben ihm her trabte. Die Luft im Wald war kühl, und nach und nach wurde es immer dunkler. Hier und da konnte der Kater sogar ein Glühwürmchen erspähen, doch ansonsten gab es nicht viel zu sehen. Erst als die vier riesigen Bäume ihr Sichtfeld erreichten, blieben beide Schüler stehen und sahen ehrfürchtig hinauf. „Wow.“ Entwich es Moorpfote. Nun hatte er es eilig.
Das letzte Stück zum Baumgeviert rannten sie beinahe, doch dann mussten sie warten. Anscheinend war es ein Brauch nicht sofort auf die Lichtung zu laufen, sondern erst einen Moment innezuhalten. Es juckte ihn in den Pfoten einfach hinunterzulaufen, und Dämmerpfote mit zu nehmen - natürlich. Vor sich konnte er unzählige Katzen erkennen. Dem Geruch nach zu urteilen gehörten sie dem WolkenClan und dem FlussClan an – der WindClan war noch nicht eingetroffen. Ob nun auch der DonnerClan dabei sein würde? Endlich ertönte Mohnsterns okay, sodass der SchattenClan langsam auf die Lichtung glitt. Sie waren noch vor wenigen Sekunden mit der Dunkelheit verschmolzen gewesen, doch nun streuten sie auf die ganze Fläche. Manche Katzen grüßten die der anderen Clans, andere blieben stumm sitzen. Es dauerte nicht lange, bis Moorpfote zwei Schüler entdeckte, welche stark nach WolkenClan rochen und auf sie zuliefen. „Hallo ihr da!“ rief ihnen die eine Katze freudig zu. „Ihr seid aus dem SchattenClan, richtig? Ist das deine erste Versammlung?“
Die Katze, welche sich sehr bald als Salzpfote vorstellte, hatte ein graues, getigertes Fell, welches leicht zerzaust war. Die andere Kätzin welche bei ihr saß war augenscheinlich zwar kaum einen Mond älter, und wirkte gepflegter als jeder andere hier. Sie blickte ihn und Dämmerpfote abschätzig an. „Ja, das ist tatsächlich meine Erste.“ Gab Moorpfote zu. Er konnte und wollte nicht so enthusiastisch klingen wie Salzpfote, doch er versuchte trotzdem halbwegs nett zu sein. Dann erhob sich die zweite zu Wort. Die weiße Kätzin wirkte nahezu bissig, während sie sprach. „Deine offensichtlich auch?“ Ihre Worte galten Dämmerpfote, welche zusammenzuckte. So viel Kälte lag in der Stimme dieser Schülerin – selbst Moorpfotes Nackenhaare stellten sich sofort auf. Um die kleine Sammlung von Schülern wurde es plötzlich drückend still. War es eben schon so still gewesen? Warm war es auch.
„Ja, es ist auch ihre.“ Antwortete Moorpfote ruhig und wand seinen Schweif schützend um den von Dämmerpfote. Diese nickte in Zustimmung – ein wenig langsam, doch nicht allzu eingeschüchtert. Die WolkenClan-Schülerin schien nicht beeindruckt. „Kann sie nicht für sich selbst antworten? Wozu ist sie dann eine Schülerin?“ Wut quoll in Moorpfote auf. Was hatte diese Katze grade von sich gegeben? „Sie ist wahrscheinlich eine bessere Schülerin als du es je sein wirst.“ Schnappte er ihr entgegen. Dämmerpfote schien verunsichert und ein wenig verletzt, doch sie schlug sich tapfer. Anstatt sich großartig anmerken zu lassen, dass es sie irritierte, warf sie der anderen Schülerin bloß einen fragenden Blick zu und hielt sich aufrecht. Moorpfote wusste, dass sie sich nicht wohl dabei fühlen konnte – oder vielleicht redete er sich das auch so ein. Sie hatte sich schon genug Kritik bezüglich ihrer Stummheit anhören müssen; da fehlte eine dumme WolkenClanerin grad noch.
Moorpfote erinnerte sich an die Zeit bevor Dämmerpfote ernannt worden war: tagelang hatte man argumentiert ob es in Ordnung war; ob eine Schülerin die nicht sprach überhaupt eine Schülerin sein konnte. Doch wozu? Sie konnte vielleicht nicht rufen, wenn etwas geschah, aber abgesehen davon schränkte sie niemanden ein. Er war so wütend gewesen. So frustriert. Es war nicht schlimm, dass sie nicht rufen konnte, denn sie würde nie alleine sein und konnte ihren Kameraden Informationen auch anders übermitteln, sodass diese sie teilen konnte. Salzpfote, die andere WolkenClan-Schülerin, wirkte ebenfalls ein wenig irritiert. Sie schien nicht zu verstehen, was los war. Anstatt etwas gegen die Situation zu tun, lächelte sie Dämmerpfote freundlich an – und vielleicht war das genug. Vielleicht tat sie mehr als Moorpfote. Moorpfote warf der anderen Schülerin einen bösen Blick zu. Das. Genau das. Das war der Grund warum er eigentlich ungern mit Fremden sprach. Die Kätzin wandte sich nun ab. Anscheinend war sie gekränkt, oder ansonsten genervt; jedenfalls gesellte sie sich zu einer anderen Gruppe und ließ Salzpfote bei ihm und Dämmerpfote zurück.
„Mach dir bitte nichts aus dem, was Schwanenpfote sagt.“ Erhob die WolkenClanerin fröhlich das Wort. „Sie ist meistens so schlecht gelaunt, aber sicher meinte sie es nicht so.“ Moorpfote wusste nicht, ob Salzpfote einfach ein Optimist-, oder ob sie naiv und ein wenig dumm war. Jedenfalls schien sie davon überzeugt, dass hinter den Worten der anderen Schülerin, welche offensichtlich Schwanenpfote hieß, keine bösen Vorsätze gewesen waren. Moorpfote schnaubte. „Dämmerpfote ist eine tolle Schülerin.“ Gab Moorpfote nur von sich. Salzpfote nickte begeistert, und Dämmerpfote schien ein wenig zu grinsen. Neben ihm setzte sie sich nieder und deutete mit einem Nicken nach vorn, da die Versammlung bald beginnen würde. Schon? Sei Herz stockte, da ihm klar wurde wie unaufmerksam er gewesen war. Er hatte das Eintreffen der Clans nicht mehr mitbekommen, und auch nicht, dass sich alle langsam beruhigten. Gleich würde er tatsächlich eine Große Versammlung erleben!
„Es geht los!“ zischte er, und grinste nahezu. Er setzte sich aufrecht hin, rückte zu Dämmerpfote und machte somit Platz für Salzpfote. Diese schien noch aufgeregter als er, obwohl er annehmen konnte, dass dies nicht ihre erste Versammlung war. Sie wirkte zwar kindlich, doch sie sah aus wie eine angehende Kriegerin, und Schwanenpfote hatte auch schon älter ausgesehen.
Nachdem er, ganz unauffällig, seinen Schweif auf den von Dämmerpfote gelegt hatte, spürte er Salzpfotes Blick auf ihm. Er starrte zu Boden, doch dann erlaubte er sich, die WolkenClan Katze anzusehen. Sie nickte zuversichtlich, und lächelte ihn und seine beste Freundin, welche inzwischen etwas… anderes… für ihn geworden war an. Moorpfote lächelte zurück. Dann wandte er sich mit dem gleichen Lächeln zu Dämmerpfote, und sah ihr einen Moment zu lang in die Augen.
Natürlich war sein Puls vorschnellt, und die Wärme stieg in ihm an. Natürlich. Aber das Lächeln, mit welchem die graue Schülerin seinen Blick erwiderte, legte die Ruhe wie ein sanftes Tuch über ihn. Mit demselben wohligen Gefühl betrachtete er das Geschehen weiter vorne, und die Versammlung begann tatsächlich. Hatte Salzpfote sie gerade angezwinkert?
Ein leises, quälendes Miauen durchbrach die Stille der Nacht im Heilerbau des WindClans und weckte Gletscherglanz aus ihrem seichten Schlaf. Eine kalte Brise war durch einen Spalt in den Bau geweht und hatte ihre Dunkelpfote, ihre über alles geliebte Dunkelpfote, gestreift – und obgleich die Kriegerin ihr Bestmögliches gab, um ihre Tochter warm zu halten, war jede Unannehmlichkeit bereits ein Tröpfchen zu viel. Seit einigen Tagen kämpfte die Kleine bereits mit grünem Husten und auch wenn jeder ihr riet, sich von ihr fernzuhalten, kam Gletscherglanz nicht ohnehin, sich nachts zu ihr zu legen, ihr Gesellschaft zu leisten, ihr Liebe zu geben. Krähenfrost, der Heiler des WindClans, tat seinerseits sein Bestes, doch sie kam nicht ohnehin, sich nichtsdestotrotz Sorgen zu machen. Liebevoll leckte sie Dunkelpfote übers Fell und zog sie enger an sich; noch immer konnte sie das leise Wimmern ihrer Tochter hören und der Schmerz in ihrer Stimme versetzte ihr einen Stich im Herzen. »Alles wird gut«, hauchte sie liebevoll. »Ehe du dich versiehst, bist du wieder vollkommen gesund.« Sie hatte bemüht leise gesprochen, um Dunkelpfote nicht zu wecken, doch vergebens – kaum hatte sie zu Ende gesprochen, schlug die kleine Schülerin ihre Augen auf. Ihr erster Versuch, zu ihr zu sprechen, endete in einem heftigen Hustenanfall und für einige Wimpernschläge hatte Gletscherglanz mit dem Gedanken gespielt, nach Krähenfrost zu rufen. Sie würde es sich vor ihrer Tochter nicht anmerken lassen, um sie nicht unnötig zu belasten, doch eine immense Angst um Dunkelpfote trieb sie nahezu um den Verstand. »Ich muss raus und trainieren«, krächzte Dunkelpfote; Verzweiflung und Sehnsucht mischte sich in ihre Worte. Erst vor wenigen Sonnenaufgängen war sie zur Schülerin ernannt worden – gemeinsam mit ihren Geschwistern, die nun bereits fleißig ihrer Ausbildung nachgingen. Nur sie war dazu verdammt, das Nest zu hüten, nachdem eine gewaltige Ladung von Schnee sie während ihrer ersten Trainingseinheit erwischt hatte. Todesangst hatte sie gehabt – Angst davor, dass der SternenClan sie bereits zu sich rief, obgleich sie noch ein ganzes Leben vor sich hatte. Erst wenige Tage zuvor waren einige Jungen, mit denen Dunkelpfote zu spielen gepflegt hatte, an der eisigen Kälte und dem Mangel an Nahrung der Blattleere verstorben. »Ich möchte nicht, dass mich alle abhängen. Ich muss wieder raus und jagen lernen und kämpfen lernen und-« »Und dafür musst du dich zunächst erholten, meine Süße.« Mit einem Schnurren war ihre Mutter ihr ins Wort gefallen. »Also versuch, noch ein wenig Schlaf zu bekommen, bis Krähenfrost dir wieder deine tägliche Dosis an Kräutern gibt.« Dunkelpfote sah sich in Versuchung, ihr zu widersprechen, doch sowohl der Ton als auch der Gesichtsausdruck Gletscherglanz‘ verdeutlichten, dass sie keine Widerworte dulden würde, weshalb sie sich resigniert zu einem kleinen Fellball zusammenrollte und sich an den Bauch der Kriegerin kuschelte. »Warum tut der SternenClan das, Mama?«, murmelte sie verbittert und erschöpft. Obwohl sie nicht viel gesprochen hatte, hatten die wenigen Worte ihr bereits Unmengen an Kraft gekostet und sie spürte bereits, wie eine weitere unangenehme Hitzewelle in ihrem Körper aufwallte. »Warum ist der SternenClan so gemein?« Sie spürte, wie Gletscherglanz‘ Schweif über ihren Kopf streichelte – eine Geste der Liebe als auch des Tadelns, als wäre sie nicht glücklich darüber, was sie gerade gesagt hatte. »Sag doch nicht so etwas. Der SternenClan ist nicht gemein, er hat uns alle lieb und beschützt uns. Er ist der Grund, wieso du bald wieder fit sein und gesund durch die Gegend springen wirst.« »Aber warum gibt es dann die Blattleere? Niemand mag die Blattleere. Es ist kalt und jeder hat Hunger und alles ist düster und dunkel – und diesem Schnee kann ich auch nichts abgewinnen.« »Ach, Dunkelpfote, der Wald braucht das aber, um sich zu erholen und in der Blattfrische wieder aufblühen zu können. Die Blattleere, so grausam sie manchmal sein mag, ist ein Teil des ewigen Zyklus«, entgegnete Gletscherglanz ihr, doch überzeugen konnte sie Dunkelpfote damit nicht wirklich. Dabei dachte die Schülerin jedoch nicht nur an sich selbst und ihr Leid, sondern an all jene, die bereits der Blattleere zum Opfer gefallen war. Ihre Mutter merkte jedoch rasch, dass ihre Antwort sie keineswegs zufriedengestellt hatte, weshalb sie weitersprach, »Lass mich dir eine Geschichte erzählen, vielleicht hilft sie dir, dich ein ganz kleines bisschen mit der Blattleere anzufreunden. Sieh es als Gute-Nachts-Geschichte an, denn schlafen solltest du in deinem Zustand ohnehin!« Skeptisch blickte Dunkelpfote sie kurz an, denn sie bezweifelte, dass irgendetwas sie jemals dazu bringen könnte, etwas Gutes in der Blattleere zu sehen. Dennoch war sie neugierig, was die Kriegerin zusagen hatte, weshalb sie wortlos die Augen schloss. »Es war einmal vor langer Zeit, lange bevor du geboren wurdest, Dunkelpfote, als dein Vater und ich nach einer Jagd verlorengegangen sind«, begann Gletscherglanz und Liebe und Nostalgie schwang in ihrer Stimme mit, die Dunkelpfote unwillkürlich einlullte und ein Gefühl der Geborgenheit gab. »Es war bereits den ganzen Tag kalt gewesen und immer wieder setzte ein leichter Schneefall ein, doch Rostklang, dieser Sturkopf, wollte nicht aufgeben, bis wir mindestens einen Beutefang gemacht haben. Wir sind bis ans äußerste Ende des WindClan Territoriums gelaufen – übers weite Moorland hinaus, bis wir doch tatsächlich ein Kaninchen erspäht haben! Es war vermutlich das Magerste, das ich jemals in meinem Leben zu Gesicht bekommen haben, aber Beute war Beute. Wir beide sind gute Jäger, aber er hat darauf bestanden, dass er es erlegen würde. Vermutlich nur, um mich zu beeindrucken, aber ich hab dem guten Kater seinen Willen gelassen. Wir waren zu dem Zeitpunkt noch keine Gefährten und ich muss gestehen, dass ich seinen Dickkopf schon ganz süß fand. Jedenfalls hat uns die Jagd in einen alten Kaninchenbau geführt, wo wir – hups, ich meinte natürlich Rostklang, da es sein alter Ego nicht akzeptieren würde, dass ich es eigentlich war, die das Kaninchen letzten Endes erlegt hat. Da standen wir jedoch bereits vor unserer nächsten Herausforderung, denn der Schneefall war in einen heftigen Schneesturm ausgeartet, weshalb wir uns dazu entschlossen haben, in der Sicherheit des Kaninchenbaus zu verweilen, bis sich das Unwetter wieder gelegt hatte. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie übellaunig Rostklang deswegen war! Er hat seine ganze schlechte Laune natürlich an mir auslassen müssen – ich bin wirklich froh, dass du eine eher konfliktvermeidende Katze bist, Dunkelpfote. Zwei von eurer Sorte würden mich ja schier um den Verstand bringen. Sein Gemecker hat jedoch dazu geführt, dass es wirklich unangenehm war, mit ihm im Bau eingesperrt zu sein. Wir haben uns die meiste Zeit nur angeschwiegen, nachdem er fertig war, mich anzumotzen. Ich weiß gar nicht, wie viel Zeit verging – es zog sich wirklich quälend lang und ich habe die Blattleere dafür verflucht, mit diesem verdammten Kater feststecken zu müssen. Darüber hinaus war ich hungrig und müde und fror bis auf die Knochen. Ich wollte mir jedoch nichts anmerken lassen, da ich eine starke und unabhängige Kätzin bin. Irgendwann ist Rostklang näher an mich herangerückt und es war endlich für mich an der Zeit, ihn zur Sau zu machen – und überraschenderweise hat er sich doch tatsächlich beherrscht und ist nicht provokativ auf meine Aussagen eingegangen. Stattdessen meinte er nur, er wolle mich warmhalten, bevor ich ihm hier erfriere, und hat mir das Kaninchen zugeschoben und mich geradezu gezwungen, es zu essen. Er hat sich geweigert, selbst auch nur einen Bissen zu nehmen, und auch wenn er es damals niemals hätte zugeben wollen: Ich hab ihm deutlich angesehen, dass er sich Sorgen um mich gemacht hat. Das Ganze ist zwar etwas relativ Unbedeutendes, aber nichtsdestotrotz eine Erinnerung, an die ich mich ganz gerne zurück entsinne. Es war halt schon ein kleines Abenteuer – und ach Dunkelpfote, ich glaube, nach dieser Erfahrung hab ich mich ein klein wenig in ihn verliebt trotz all seiner schlechten Seiten. Und ohne den Schneesturm hätte ich vermutlich diese extrem fürsorgliche und sogar selbstlose Seite von ihm nie entdeckt. Immer wenn er mir auf die Nerven geht, denk ich daran, dass auch er seine guten Seiten hat.« ~*~*~*~*~*~*~ Geweckt von den Sonnenstrahlen, die in den Heilerbau drangen, öffnete Dunkelpfote ihre Augen. Gletscherglanz war bereits aufgestanden, um ihren Clanpflichten nachzukommen, doch noch immer konnte sie den Duft ihrer Mutter an ihrem Fell wahrnehmen. Zu ihrer eigenen Überraschung fühlte sie sich bereits besser und da niemand im Heilerbau zu sehen war, stemmte sie sich auf die Beine, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Pfote für Pfote bewegte sie sich langsam zum Ausgang; noch immer fühlte sie sich etwas wackelig, aber das fiebrige Gefühl sowie der Drang zum ständigen Husten war verschwunden. Neugierig streckte Dunkelpfote den Kopf heraus und wollte ihren Körper gerade folgen lassen, als der Anblick, der sie begrüßte, sie vor Staunen erstarren ließ. Das gesamte Lager war in einem herrlichen Weiß getaucht, das im Licht der Sonne funkelte und strahlte, als wäre es ein Wunder des SternenClans, das über Nacht erschienen war. Es war so schön, so schmerzhaft schön, dass Dunkelpfote sich nicht getraute, ihren Blick davon abzuwenden. Die Szene, die sich vor ihr abspielte, hatte etwas Magisches an sich – etwas Magisches und Unschuldiges, das es zu bewahren galt. Ihr wurde wieder bewusst, wie sehr sie ihren Clan, wie sehr sie den Wald eigentlich liebte. Und selbst die Blattleere war ein Teil des Ganzen – ein ganz und gar unperfekter Teil, doch Liebe bedeutete schließlich, alles mit all seinen guten und schlechten Seiten zu akzeptieren und wertzuschätzen. Und aus dieser Unschuld wird dann bald die Blattleere geboren… Ein kleines Lächeln schlich sich auf Dunkelpfotes Gesicht. Sie konnte es kaum erwarten, bald wieder das Lager zu verlassen und ihre eigenen Abenteuer in dieser Schönheit erleben zu können.
Es war kalt geworden im Territorium der Clans. Die Blätter waren schon lange von den Bäumen gefallen, und was einst in grün leuchtender Pracht erstrahlt war, erinnerte jetzt eher an traurige Gerippe. Auch der Wald in dem der DonnerClan hauste blieb von diesem Naturphänomen nicht verschont. Anders, als die meisten anderen Clans jedoch beherbergte ihr Heimatwald auch viele Nadelbäume, die selbst jetzt in der Blattleere ihre Nadeln behielten. Wenn man ganz tief einatmete und die kalte Luft ausblendete, konnte man sogar den Geruch wahrnehmen, der von den Tannen ganz in der Nähe ausging. Es war mitten in der Nacht, vielleicht ein paar Stunden nach Mitternacht. Der Mond leuchtete heute als helle, silberne Scheibe am Silbervlies und war umrandet von zahlreichen hellen Sternen. Die Legender der Clans behaupteten, dass hinter jedem einzelnen Stern am Silbervlies die Seele eines verstorbenen Ahnen lächelte. Eine sehr tröstliche Vorstellung für jene, die zurückbleiben und sich nach der Nähe und der Liebe ihrer Verflossenen sehnten. Doch von jener Melancholie war in der heutigen Nacht nur wenig zu spüren. Ruhe hatte sich über den DonnerClan gelegt. In der Ferne konnte man einen Uhu rufen hören, doch ansonsten umgab das Lager völlige Stille. Die Räuber waren auf Beutefang, doch diese Nacht war so still und friedlich, dass vermutlich auch sie heute Nacht keine Beute finden würden. Doch um solche Themen machten sich die Katzen des DonnerClans gerade keine Gedanken. Vom Krieger bis zum kleinen Jungen schliefen sie alle in ihren Bauen, hatten ihre Körper in ihre mit Moos ausstaffierten Nester gedreht und kuschelten sich dankbar an die warmen Körper ihrer Baugefährten. Man musste kein Junges sein, um in dieser eisigen Jahreszeit für so viel Körpernähe dankbar zu sein. Und ohne bewusst darüber nachzudenken genoss auch der kleine rotgetigerte Funkenjunges diese Wärme. Leise gab er ein kleines Maunzen von sich, das jedoch kaum zu hören war. Denn Funkenjunges träumte. Seine kleinen Pfötchen strampelten die Luft und das Moos unter sich und er stellte sich vor, dass es der Körper von seinem Erzfeind war, denn er mit seinen kräftigen Pranken und seinen scharfen Krallen und Zähnen bearbeitete. Denn in seinem Traum, da war Funkenjunges schon sehr viel älter. Er war groß und erwachsen und stark. Sein Clan bewunderte ihn und seine Gefährten liebte ihn. Nach seinem Kampf würde er als mutiger Held zurückkehren und seine kleinen Fellbälle würden um ihn herumtoben und ihren Papa mit all ihrer unschuldigen Liebe überfallen. Davon träumte er in dieser Nacht und bekam nicht mit, wie sich das Silbervlies dunkel verfärbte und wie das Licht des anbrechenden Tages sich in ein undurchsichtiges Grau verwandelte. Er bekam auch nicht mit, wie die Wolkendecke aufbrach und das Land des DonnerClans in eine wunderschöne gezuckerte Landschaft verwandelte. Funkenjunges verbrachte seine Zeit damit friedlich vor sich hin zu träumen und erwachte erst, als ihn die aufgeregten Stimmen seiner Geschwister weckten. Grummelnd versuchte das kleine Junge sich noch einmal umzudrehen und legte sich dabei die kleinen Pfötchen über die Ohren in dem Versuch die Geräusche der Außenwelt abzublocken. Er murmelte leise und kaum verständlich vor sich hin, wollte nichts weiter, als zurück zu seinem nächtlichen Traum zu kehren und weiter von seiner strahlenden Zukunft zu träumen. Wer wusste schon, ob er nicht eines Tages der Nachfolger seines Vaters Donnerstern werden würde? Funkenstern! Das war ein Name mit Macht. Ein Name, der von Ehre sprach und von Mut. Er würde nicht nur der stärkste Krieger des Clans sein, sondern würde… Mit einem empörten Quieken riss der kleine Kater die Augen auf und ließ ein kleines, ziemlich niedliches Fauchen hören. Eines seiner Geschwister rannte kichernd aus der Kinderstube hinaus ins Licht. Was war das nur für ein grelles und furchtbares Licht? Die Augen zusammenkneifend rappelte sich Funkenjunges aus seinem Nest und folgte seiner Familie nach draußen, wo der kleine Kater erst einmal verdutzt stehen blieb. Vor ihm erstreckte sich eine einzige große weiße Masse. Das Lager, das ihm in den letzten Tagen und Wochen seines erst noch so kurzen Lebens mehr oder weniger vertraut geworden war, versteckte sich vor seinen jungen Augen. Der Kriegerbau war ganz und gar unter dieser seltsamen weißen Masse begraben und Funkenjunges musste nun wirklich sehr genau hinsehen um ihn überhaupt zu sehen, so sehr blendete ihn die weiße Pracht. Und wer hatte eigentlich den Frischbeutehaufen versteckt? Zwar konnte er die Leckereien, die seine Mama verspeiste noch nicht kauen und stillte seinen Appetit noch immer an der wohl schmeckenden Milch seiner liebsten Mama, aber das hieß ja nicht, dass ihm nicht das Wasser in seinem kleinen Mäulchen zusammenlaufen durfte, wann immer Meisensang sich ein Eichhörnchen gönnte oder einen verirrten Vogel. Wo war seine Mama eigentlich? Mit großen, staunenden Augen blickte sich Funkenjunges um und entdeckte Meisensang kaum eine Fuchslänge von ihm entfernt vor der Kinderstube. Dort saß sie und betrachtete lächelnd ihre kleinen Schützlinge, Funkenjunges Geschwister, beim Spielen. Und auch er blickte nun zu ihnen. Sie hoppsten und sprangen, lachten und quiekten vergnügt und gaben dabei ein so niedliches Bild ab, das wohl noch dem kaltherzigsten Krieger ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubern dürfte. Und tatsächlich, der rote Tigerkater entdeckte einige der Krieger mit großen, leuchtenden Augen aus ihrem Bau treten. Einige von ihnen, jene mit weißem Fell, waren kaum zu sehen und man musste sich schon anstrengen um ihre imposanten Gestalten von ihrer Umgebung trennen zu können. Jene Umgebung, die geradezu strahlte im hellen Licht, welches das weiße, pudrige Zeug in alle Richtungen reflektierte. Mit staunendem Blick sah sich Funkenjunges um und blickte zu den laublosen Bäumen herauf, die rund um das Lager des DonnerClans gereiht standen. Er blickte in den Himmel hinauf, der silbrig-grau schimmerte und von herabfallenden weißen Flocken gesprenkelt war, wie so manches Fell von den Anderen. Bezaubert von dem Bild seiner Umgebung merkte Funkenjunges kaum, dass er nebenbei einige Schritte aus dem Schutz der Kinderstube herausgemacht hatte. Von der plötzlichen Kälte, die an seine kleinen Pfoten drang völlig aus dem Konzept gebracht, stolperte er und machte einen Purzelbaum in Richtung seiner Geschwister. Ja, er riss eine seine Schwestern sogar von den kleinen, tappsigen Pfötchen und brachte sie mit einem leise miauten “Uff.“ zu Fall. Doch anstelle des erwarteten Tadels sprangen seine Geschwister zugleich gemeinsam ins Gefecht und ehe Funkenjunges noch näher nachdenken konnte, rollte er mit ihnen bereits durch die weiche weiße Masse, spritzte sie mit seinen kleinen Pfötchen in ihre Gesichter und musste hier und da selbst prusten, wenn ihn eine Wehe erwischte und sich das weiße Pulver über sein rotes Fell ergoss. Stunde um Stunde tollten die Geschwister durch die weiße Masse, von der sie später erfuhren, dass sie Schnee genannt wurde, und erfreute sich eines wunderschönen Vormittags. Doch die Jungen waren klein und hielten der Kälte nicht lange Stand, sodass Meisensang irgendwann begonnen hatte ein Junges nach dem anderen im Nacken zu packen und zurück in die Kinderstube zu bringen. Funkenjunges selbst war das letzte der Geschwister. Fasziniert saß er im Schnee und blickte in den Himmel. Gerade als eine der weißen Flocken, die er und seine Schwestern und Brüder zuvor noch zu fangen versucht hatten, auf seiner Nasenspitze landete, spürte er sanft die Zähne seiner Mutter im Nacken, die auch ihn zurück ins warme Nest trug. Weder Funkenjunges noch einer seiner Wurfgefährten hatte während ihrem wilden Spiel bemerkt, wie kalt und nass ihre kleinen Körper eigentlich geworden waren. Umso mehr genossen sie nun die Wärme der Kinderstube und das sanfte Schnurren ihrer Mutter, das im Einklang mit den rhythmischen Zungenstrichen über ihr Fell stand. Meisensang leckte sie alle trocken, während der rote Tigerkater mit den anderen um die Wette erzählte. Jedes Junge versuchte seiner Mama die spannendste Darstellung dieses Erlebnisses darzustellen, die Tatsache außer Acht lassend, dass Meisensang sie die ganze Zeit über beobachtet hatte und längst wusste, was ihre kleinen Schützlinge erlebt hatten. Irgendwann überfiel einen nach dem Anderen die Schwere der Müdigkeit und ließ ihre Augenlider schwerer und schwerer werden, bis sie nacheinander zufielen und die kleinen Abenteurer in einen sanften Schlaf führten. Funkenjunges war der letzte von ihnen und sein letzter Blick galt dem Eingang der Kinderstube. Von hier aus konnte er den Tanz der Schneeflocken beobachten. Sie fielen so leise und scheinbar schwerelos vom Himmel, in einem beruhigenden Rhythmus, der Funkenjunges schon bald ins Reich der Träume überführte. Heute Nacht träumte er davon fliegen zu können. Tanzen und fliegen mit dem weißen Wunder, das sich Schnee nannte.
Die Jahre zogen ins Land. Der Blattleere folgte die Blattgrüne und bald schon erlebte Funkenjunges seine zweite Blattleere, und dann seine dritte und immer so fort. Aus dem Jungen wurde ein übermutiger, abenteuerlustiger Schüler und später dann ein starker und stolzer Krieger. Doch egal wie alt er auch wurde und welche spannenden Abenteuer das Leben auch für ihn bereit hielt. Immer erinnerte er sich mit sanfter Wärme im Herzen zurück an seinen ersten Tag im Schnee. Dies war und wird immer seine schönste Erinnerung sein, die er im Herzen stets bei sich trägt.
Es ist dunkel im Territorium des SternenClans, die Abbilder der Territorien der fünf Clans zu ihren Pfoten als Beispiel für das eigene. Überall wuseln sie herum, gefallene Krieger, Königinnen, Schüler, Anführer, Junge, Heiler, gar Helden tummeln sich an diesem Ort. Legenden, die schon lange verstorben waren. Es ereignete sich am Heiligen Abend, dass die Geschichte eines bestimmten Katers die Runde machte: sein Name war Buchensprung. Der Kater war vor kurzer Zeit ein SternenClan Kater geworden, doch er hielt sich am Rande des Geschehens und war ein Einzelgänger, verließ – trotz das es keine Grenzen mehr gab – das ehemalige Gebiet seines Clans nicht mehr. Mit ehemaligen Feinden sprach er nicht und auch sonst trauerte er still schweigend vor sich hin. Doch das ging im SternenClan nicht unter, denn dieser merkte sich die vergangenen Dinge, Geschichten und Ereignisse der einzelnen Seelen die dort wandelten. So kam es also am Heiligen Abend, als die ewigen Krieger sich ausruhten, dazu, dass einige arme Seelen neugierig wurden. Kleine Junge, die verstorben waren ohne ein richtiges Leben gehabt haben zu können. Ihre Namen waren unterschiedlich, sie alle entsprangen verschiedenen Clans doch sie hatten den Hass dieser nie kennengelernt. Nach ihrem Tod hatten sie einander gefunden und spielten oder ließen sich Geschichten von dem Leben erzählen, dass ihnen verwehrt geblieben war. Eine Schar solcher Junge hatte Buchensprung schon seitdem er im SternenClan Gebiet einherging beobachtet, sich jedoch nicht getraut ihn auszufragen. So kam es also, dass sie einen Kater fanden, der zu dessen Zeiten gelebt hatte und ihn zu seinen Anfängen kannte. Und tatsächlich, dieser Kater hatte eine Geschichte parat. „Blitzregen“, flehte also Vipernjunges, der sich zwischen Geschwistern und Freunden räkelte und den Ältesten mit großen Augen ansah. Das Junge war bereits länger im SternenClan als der ehemalige Älteste, doch er wusste, dass dieser einst im WolkenClan gelebt und somit Buchensprung gekannt haben musste. „Kannst du uns nicht davon erzählen?“ Blitzregen, der eine sehr viel jüngere und agilere Form angenommen hatte, als er sie zu seinem Tod hatte, lag zwischen den Wurzeln eines Baumes und betrachtete alle Junge aus warmen Augen. Ihm war bewusst gewesen, dass sie ihn aufsuchen würden, denn er war schlau und hatte ihre Blicke immer wieder gesehen. Sie hatten sich eine besondere Nacht für diese Frage ausgewählt, dass musste er zugeben. „Natürlich, Jungen. Setzt euch zu mir und hört der Geschichte zu, die ihr so dringend hören möchtet.“ Die Jungen taten wie geheißen und ließen sich nieder, im Dunkeln der Nacht am Sternenzelt sah er ihre Augen nur umso deutlicher leuchten und schnurrte belustigt. Gerne hätte er die Zeit als Junges genossen, oder die Zeit als seine Tochter einst ein Junges war mehr geschätzt. Die kleinen Wesen waren nämlich so rein, dass man ihnen keinen Wunsch ausschlagen konnten. Doch leider musste sich jeder Krieger und Heiler in den Clans einmal entwickeln. Der Kater legte den Schweif auf seine Vorderpfoten und lächelte, als er die folgenden Worte zu sprechen begann: „Es war einmal, vor vielen, vielen Monden. Die Blattleere hatte den WolkenClan gerade heimgesucht, und während die Kälte nach den Katzen griff, konnte eine junge Liebe siegen...“
„Komm schon, Glutpfote!“, rief Buchenpfote während er durch den ersten Schnee lief, der unter seinen Pfoten laut knarrend nachließ. Ein Lachen drang aus seiner Kehle als er sich tiefer ins Territorium begab und die Schneeflocken auf seinem Fell spürte. Mit liebevollem Blick schaute er zurück, die blassgrünen Augen leuchteten als er die zierliche Gestalt der genannten Schülerin ausmachte, die ihm hinterher sprang. „Du bist ja aufgeregt, Buchenpfote“, schnurrte diese als sie bei ihm ankam und schüttelte einige Schneeflocken von ihren Schnurrhaaren. Ihre Augen leuchteten, ihre Liebe zu ihm ging tief, beinahe unendlich tief, doch dass hatte sie noch nie laut ausgesprochen, zu groß war die Angst davor, dass sie sich seine Gefühle nur einbildete. Noch war nicht die Zeit, diese Sachen offen zu besprechen, oder? War er vielleicht bereit dafür? „Der erste Schnee, meine Gute“, miaute er als Antwort und schaute hoch zum Himmel. Die weißen Flocken tanzten durch die freien Stellen zwischen den Baumkronen zu ihnen hinab, wirbelten vom Wind getragen ihren kleinen Tanz zu ehren der jungen Liebe. Erfreut über das Spektakel, das sich ihm bot, schaute er zu seiner langmondigen Freundin und deutete erneut hinauf. Als diese ebenfalls hinaufschaute jedoch, hatte er nur Augen für sie. Von Jungenalter an waren sie befreundet gewesen, doch seine Gefühle glichen keinesfalls denen von Bruder und Schwester. Buchenpfote starrte die Schönheit an, die sich ihm bot. Das Schwarz ihres Fells wurde von einem roten Muster durchzogen, beinahe wirkte es so, als züngele das Feuer ihres Herzens, ihres Seins, über ihren und vertrieb die Dunkelheit, welche sie häufig umgab. Auch liebte er ihre hellen, blauen Augen. Verträumt starrte er in diese, bemerkte gar nicht, dass sich die Kätzin ihm wieder zugewandt hatte, sondern versank in ihnen. Sie hatten kleine Sprenkel darin, die das helle betonten, luden ihn ein in ihnen zu versinken. Doch nachdem er den ersten Pfotenschritt gesetzt hatte, bemerkte er, was geschah und blinzelte. „Oh“, stammelte er, denn erst jetzt sah er, dass sie ihn nicht nur bemerkt, sondern das er sich hatte nähern wollen. Scham rann durch seinen Körper und ihm wurde warm unter dem Pelz, noch wärmer als es schon möglich war. Das Pulsieren seines Herzens, welches der Liebe für Glutpfote entsprang, war bereits ein Grund, wieso er nicht großartig fror. Doch diese Peinlichkeit die ihm unterlaufen war. Buchenpfote schaute zu Boden. Der Schnee knirschte unter den Pfoten der Schülerin, die sich ein wenig zusammen genommen hatte, und sich nun ihrem Freund näherte. Seine Ohren zuckten bei dem Geräusch, doch als dieses verstummte war er gezwungen, wieder zu ihr aufzuschauen. Sogleich trafen blassgrüne Augen auf die schönsten und hellsten blauen Augen, die der Schüler kannte. Seine Freundin war ihm so nah, dass er ihren Atem auf seinen Wangen verspürte, ihre Nase der seinen so nah, dass er es kaum wagte zu Atmen. „Buchenpfote“, flüsterte sie leise, erhöhte die bereits vorherrschende Spannung auf das Maximum, ließ den Kater völlig durchdrehen unter dem Pelz, doch er wagte es nicht zu zeigen. Glutpfote zögerte, öffnete ihre Schnauze ein wenig, doch schwieg dann. Ihre Unsicherheit machte ihm Angst, sodass sein Herz nicht nur vor romantischen Gefühlen, sondern auch vor Angst pulsierte. Ihre Augen trafen den Boden, erwiderten nicht mehr seinen verzweifelten Blick und ließen ihn unruhig zurück. „Glutpfote“, erwiderte er mit krächzender Stimme, sein Maul war trocken geworden in der Zwischenzeit, in der er mit sich selbst gerungen hatte. Buchenpfote konnte seinen eigenen Herzschlag nun in seinen Ohren hören, das Blut rauschte nur so durch ihn und ließ ihn verzweifelt zurück. Er wäre nun sehr gerne Krieger, auch wenn es nicht mehr lange dauern würde. Die Prüfung hatten sie am letzten Tage abgelegt, beide sollten nun noch im Schnee ihr Können beweisen, doch sein Mentor hatte ihm versichert, dass es nicht mehr lange dauern könnte, dass er alles gut gemacht hatte – und sie auch. Das war schließlich das wichtigste. Die Kätzin schaute bei ihrem Namen auf und da hielt der Kater es nicht mehr aus. Blau traf auf Grün. „Ich liebe dich“, platzte es aus ihm heraus, beinahe schrie der Kater es. Beide erschraken sich bei dem lauten Geräusch und starrten einander verwirrt an, noch immer rauschte das Blut wild durch den Körper des Schülers. Doch sie lachten, lachten, da sie erschrocken waren über seinen Ausbruch, über das Plötzliche und Willkürliche. Die Stimmung lockerte sich durch das Lachen und Buchenpfote endete in einem nervösen Lächeln, welches sie erwiderte. „Ich liebe dich auch, Buchenpfote“, flüsterte sie. Einige Herzschläge geschah nichts, der Kater musste Gesagtes zunächst verarbeiten. Hatte sie ihm gerade ebenfalls die Liebe gestanden? Hatte es... hatte er sich wirklich nicht verhört, war dies ein Traum? „Buchenpfote“, flüsterte Glutpfote erneut, doch nun ein wenig nervöser, nervös darüber, wieso er sich so viel Zeit ließ. Mit großen Augen starrte er sie an, doch dann verstand er was gerade geschehen war. Schnell schüttelte er sich und trat näher an die Kätzin, bis seine Nase ganz sanft ihre berührte. Kurz schlossen sie beide die Augen um den Moment zu genießen, doch baldig öffneten sie diese wieder und lachten leise, wussten beide nicht wie sie nun fortfahren sollten. „Ich...“, begann der Schüler und schaute zu Boden. „Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll.“ „Ich auch nicht“, antwortete Glutpfote leise und scharrte mit den Pfoten auf dem Boden. „Ich schätze... wir sind nun Gefährten?“ „Definitiv.“ Die Antwort des Schülers kam erneut recht prompt, doch dem wahr nun einmal so und dieses Mal erschrak keiner. Stattdessen presste sich die Kätzin an ihren Geliebten, in der Hoffnung, dass er sie auf ewig halten würde. Sein Schweif legte sich um ihren zierlichen Körper und er schaute auf sie hinab, als wäre sie das Beste auf der gesamten Welt. „Jetzt kann ich ewiglich glücklich sein“, wisperte er ihr ins Ohr und leckte dann sanft darüber. Ein Schauer fuhr durch ihren Körper, ob er daher rührte, dass es fröstelte, oder dass sie die Berührung genoss, dass war ihm nicht genau klar. Doch es war Buchenpfote egal, wieso er gekommen war. Wichtig war nur, dass dieses Gefühl niemals aufhörte. Es sollte ein Gefühl der Ewigkeit sein, das Gefühl, wenn die kleinen Dinge auffallen und wichtig waren, wenn sie einander liebten und vertrauten. „Eines Tages, meine Liebste, werden wir Junge haben, doch bis dahin und darüber hinaus wirst du mich immer haben und ich werde dich und unsere späteren Nachkommen ewiglich beschützen und lieben.“
Mit großen Augen schauten die Junge zu Blitzregen auf, der in seiner Erzählung verstummte. Das war, was er an diesem Abend erzählen wollte, denn was in Buchensprungs und Gluttänzerins leben folgte, war kein herrlicher Anblick. Sein Blick ruhte auf seinen Pranken, ignorierte die Junge gar. So zog sich das Schweigen immer weiter, bis die Junge sich schließlich trauten etwas zu sagen. „Was ist dann geschehen, Blitzregen?“, fragte Wurzeljunges, das verstorbene Junge von Brombeerstern, dem Anführer, dem er treu gedient hatte. Er schaute auf und musterte jedes der Junge, denn sie waren zu positiv eingestellt, dachten nur das Beste würde geschehen sein. Würde er es ihnen sagen können? Sein Blick traf auf den von eines der verstorbenen Jungen von Mohnstern, was ihn dazu veranlagte, tief Luft zu holen und sich das reden zu trauen. „Sie haben Junge bekommen“, fuhr er die Geschichte fort, doch gekürzt und plump. „Ein schwacher kleiner Kater mit drei kräftigen Schwestern. Doch Buchensprung war ein versessener Krieger und statt zu sehen, dass Gluttänzerin ihm vier Junge geboren hatte, sah er nur seinen schwachen Sohn. Ein Sohn, der es nicht wert war, seine Liebe zu erhalten. Keiner erhielt noch Liebe von ihm. Nicht einmal Gluttänzerin.“ „Das ist ja schrecklich“, piepste ein Junges und auch die anderen begannen umher zu wuseln und zu schreien. Der Anblick von ihnen brach ihm das Herz. „Eines Tages wurde sie entführt, vom BlutClan.“ Ein Junges begann zu schniefen und auch einige Katzen die sich gesammelt hatten um ebenfalls der Geschichte zu lauschen. Er nickte nur, sodass jeder wusste, was aus Gluttänzerin geschehen war – sie hatte dort nicht lange überlebt. „Buchensprung konnte es sich nie verzeihen. Er lebt alleine an diesem Ort, das wisst ihr, deshalb seid ihr zu mir gekommen. Er hat gelitten nach der Entscheidung getroffen hatte. Doch eines kann ich euch sagen: Er bereut es, denn er liebt sie noch immer. Sein Leben war danach furchtbar und er versuchte seine Schulden zu begleichen. Dies tut er noch immer.“ Schweigen bereitete sich aus und die Katzen begannen zu grübeln, sich mit ihren Nachbarn über gesprochenes zu unterhalten, zu mutmaßen, zu rätseln und zu urteilen. Doch eine Katze tat dies nicht. Sie saß versteckt zwischen den Zweigen einer Kiefer und schaute von oben auf das Geschehen hinab, sah die Junge die seine Geschichte beklagenswert fanden, einige mochten ihn nun nicht mehr und andere appellierten zur Vernunft. Buchensprung tat das Herz bei dem Anblick weh, denn er war sich seiner Dummheit bewusst. „Nun, da er sich dem SternenClan angeschlossen hat, bietet sich ihm eine neue Chance.“ Bei den Worten des ehemaligen Ältesten schaute er wieder hinab und sah, dass dieser zu ihm aufblickte. Er nickte nur leicht und wandte sich dann ab, doch das war für den verstorbenen Krieger genug. In Windeseile war er aufgesprungen und sprang nun von Baum zu Baum, nur ein Ziel: Sie zu finden. Der Ort war groß, denn in allen der fünf Territorien könnte sie nun sein, den Heiligen Abend genießen, vielleicht mit Freunden sprechen, die sie hier gefunden hatte. Dennoch versuchte der Kater sein Glück und lief ins Herz des WolkenClan Territoriums, trat an die Lichtung, auf der sie zu Gefährten geworden waren. Seine Pfotenschritte waren leise, kaum zu hören, denn es war nur seine Seele die lief, die unruhig war seitdem all dies geschehen war. Doch als er die Lichtung erreichte sah er sie. Die zierliche Gestalt, durch deren Pelz sich die Flammen züngelten wie damals, als sie nur Schüler gewesen waren. Buchensprung zögerte, starrte ihre Schönheit an, starrte zu Boden und erzitterte vor Wut auf sich selbst, doch vor allem aus Angst. Wie damals, als er ein Schüler gewesen war, schlug sein Herz, schnell, dringlich, zwang ihn dazu sich der Situation hinzugeben. Poch. Poch. „Buchensprung?“ Der Kater schaute auf und sah in die Augen der Kätzin, die Augen, die er seit so vielen Monden vermisst hatte. Er hatte sie seit ihrem Verschwinden nicht mehr gesehen und versank sofort wieder in ihrer Tiefe, traf auf Verwirrung, Angst, Hoffnung. Vorsichtig trat er näher, sah jedoch wie sie weg zuckte und blieb stehen. Den Blick, den er so sehr brauchte wie er Luft zum Atmen brauchte, wandte sie ab, weshalb er gezwungen war zu Boden zu schauen. Er erbebte, erneut, doch dieses Mal nur aus Schuldgefühlen und Trauer. Er war ein Narr gewesen, sie damals fortzuschicken. „Oh, Gluttänzerin“, flüsterte er, schloss die Augen, wenn auch immer sein Kopf noch zu Boden geneigt war. Er sah ihre Augen nur schwach vor sich, ein harter Blick der ihn forderte zu sagen, was er jahrelang zu feige war um es zu benennen. „Ich bin ein Narr, ein Fuchsherz, ich bin ein schrecklicher Krieger und Vater, ein schlechter Gefährte der dich so schrecklich behandelt hat, nachdem er dir die Welt versprach.“ Zitternd öffnete er die blassgrünen Augen, jedoch wagte er es nicht aufzuschauen und sie anzusehen. „Nie habe ich mein Versprechen gehalten, dass ich dir gab, ich wollte dich ewiglich beschützen. Doch eines habe ich nicht gebrochen: Ich habe dich ewiglich geliebt und liebe dich noch immer. Doch ich habe vieles falsch gemacht und bin vermutlich Schuld an deinem Tod und ich hasse mich dafür, dir und den Jungen dieses Leid beschert zu haben. Gluttänzerin...“ Buchensprung zögerte, schloss die Augen, atmete ein und aus, dann öffnete er sie wieder. „Ich brauche dich in meinem Leben, auch wenn dieses Vergangen ist, so haben wir noch immer unsere Seelen. So groß der Schmerz ist, den ich dir verursacht habe, so schwöre ich, ich habe nie aufgehört dich zu lieben und habe auch nie eine Gefährtin gewollt, nachdem du fort warst. Ich liebe dich. Bitte... bitte, gib mir eine zweite Chance, so stumm ich diese Liebe doch für dich immer im Herz hielt, so muss ich die Stummheit aufbrechen. Bitte.“ Schweigen, sein Herzschlag dröhnte ihm in den Ohren, ließ ihn zittern, ließ ihn bangen. Hatte er die richtige Entscheidung getroffen? Er hielt ihr Schweigen nicht mehr aus, riss den Kopf hinauf und - der Kater prallte beinahe mit ihr zusammen. Die zierliche Kätzin hatte sich zu ihm gestellt, direkt vor ihn wie damals und starrte ihn einfach nur aus ihren hellblauen Augen an. Er erwiderte dem Blick, legte all seine Gefühle hinein um ihr zu zeigen, wie ernst es ihm war. Doch wenn sie ihn nicht wollen würde, würde er dies verstehen. „Ich liebe dich auch, Buchensprung.“ Schweigen, fassungslos starrte der Krieger die hübsche Kätzin an, die ihn mit weichem Blick anschaute. Sein Herzschlag beruhigte sich und ein nervöses Lächeln legte sich auf sein Gesicht. „Ich... Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll.“ Gluttänzerin lächelte, als sie die Worte wiedererkannte und stieß mit ihrer Nase sanft gegen die seine. Ein warmer Schauer rann durch seinen Körper und wärmte ihn auf, sodass er seine Augen für einen Herzschlag schloss um den Moment zu genießen. Als er öffnete sah er ihren verschmitzten Gesichtsausdruck. „Mach dir keine Sorgen, mein Liebster. Dieses Mal überlässt du das mir, dann wird das schon.“ Buchensprung grinste und beobachtete, wie die kleine Kätzin sich an ihn drückte und leise zu schnurren begann. Er konnte sein Glück kaum fassen und so sandte er Blitzregen seinen Dank, nein, er schwor sich gar, den Kater am nächsten Morgen aufzusuchen. Nun ließ er sich vorsichtig auf die Seite gleiten und sah zu, wie seine Gefährtin sich nach Jahren wieder an ihn kuschelte und mit einem zufriedenen Ausdruck die Augen schloss, während er seinen Schweif schützend um sie legte. „Ich liebe dich, Gluttänzerin“, wisperte er und leckte ihr sanft über den Kopf. „Ich liebe dich auch, Buchensprung.“
Thema: Re: Adventskalender '18 So 02 Dez 2018, 13:46
Das ist mein erstes Weihnachten hier und ich liebe diese Idee *.* das ist so süß und ich finde wa toll das ihr euch so eine Mühe gebt :3 macht einfaxh weiter so
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
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Soooo vielen Lieben Dank an @Frostblatt
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Danke an Palmkätzchen für dieses mega tolle Bild
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Avatar von : Blue-Krew DA Anzahl der Beiträge : 6530 Anmeldedatum : 20.01.13 Alter : 32
Thema: Re: Adventskalender '18 So 02 Dez 2018, 14:26
Wie soll man die richtigen Worte finden, wenn sie einem die Sprache verschlagen.
1. Headshot von Luchsy Dunkelstern sieht so prächtig aus, ihre "Locke" auf dem Kopf sieht fast aus als trüge sie einen Sidecut, wirklich Affengeil xD In den letzten Tagen habe ich mir immer ein Bild von Luchsy gewünscht und nun im zweiten Türchen ein Bild meiner geliebten Dunkelstern. Danke dafür Luchsy
2. Geschichte von Inno Inno, ich habe mit den Tränen gekämpft als ich diese kleine süße Geschichte gelesen habe. In letzter Zeit merke ich oft wie mir das Posting mit Rubinschweif fehlt besonders bei Dunkelstern, du hast mir ein wenig Rubinschweif wieder gegeben. Du hast sowohl Gletscherglanz wie auch Dunkelstern in der Schülerzeit perfekt getroffen, ich danke dir sehr dafür es war einfach wundervoll. Dunkelpfotes kleines Weihnachtswunder, danke dafür Inno
Ich danke dem ganzen AK - Team für ihre tolle Arbeit jedes Jahr, ihr seit wirklich die besten :)
Thema: Re: Adventskalender '18 So 02 Dez 2018, 16:06
Ihr habt meinen großen Respekt, dafür dass ihr diese Arbeit auf euch nehmt. Die Bilder und Geschichten, die bis jetzt hier stehen, sind einfach nur mega schön und ich rechne damit, dass die, die folgen es auch sein werden. Großes Lob an euch!!!
Meine Charakter: Muschelherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt das Lager nach dem Erdrutsch auf - Ansprechperson für die Aufräumarbeiten während Honigstern und Morgenfrost bei der GV sind
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Avatar von : official art Anzahl der Beiträge : 4615 Anmeldedatum : 10.05.14 Alter : 26
Thema: Re: Adventskalender '18 Mo 03 Dez 2018, 17:48
Hallu c:
Ich finde die Idee sehr schön und muss die Künstler loben, die diese wunderbaren Bilder malen. Ein Lob geht ebenfalls an die Autoren der Story und alle die hier mitwirken. (Und omg, dein Bild ist so schön Chara *-*) Hoffentlich habt ihr alle eine schöne Adventszeit <3
Grüße~Niy
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
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Avatar von : Sarabi Anzahl der Beiträge : 1809 Anmeldedatum : 02.08.17 Alter : 20
Thema: Re: Adventskalender '18 Mo 03 Dez 2018, 18:38
Wow. Da öffnet man hier nichtsahnend und unschuldig [naja] den Thread, freut sich nen Ast ab, dass es endlich wieder ein neues Türchen des vernünftigen Adventskalender gibt [die "Schokolade"/Staubmasse, die ich in meinem eigenen habe, sehe ich nicht als vernünftig an :'D] und sieht dann, dass es auch noch für einen selbst ist. @Mistle Zur Hölle, Cheese, das Bild ist grandios! Wenn ichs mit dem Bild vom letzten Jahr vergleiche, du [bzw. dein Stil] hast dich wahnsinnig weiterentwickelt, das ist wirklich heftig. "Grässlich" [ich zitiere dich mal] ist das alte Bild aber trotzdem nicht :P Diese Augen... nur als Halloween-Bild hätte es noch mehr reingehauen o3o
@Christmas-Reindeer Mein kleiner Succubud o3o Du hast Funke gut getroffen, verdammt gut getroffen und die Geschichte im allgemeinen...fabelhaft! Nun ja, mehr hab ich eigentlich gar nicht zu sagen...wann gibts mehr davon? o3o
Aber auch dem gesamten restlichen AK-Team möchte ich noch einmal danken. Es ist Wahnsinn, was ihr hier jedes Jahr so auf die Beine stellt, ich weiß, dass da verdammt viel Arbeit hintersteckt und ziehe da meinen Hut vor euch, dass ihr eben diese Arbeit auf euch nehmt, um allen hier eine Freude zu machen!
Thema: Re: Adventskalender '18 Mi 05 Dez 2018, 21:19
Vielen Dank für das ganze Lob! ♡ Es freut uns immer sehr, wenn unsere Arbeit geschätzt wird und gut bei euch ankommt!
Ich möchte mich hierbei noch besonders bei euch für das liebe Kompliment bedanken, Feath & Thun, das ist wirklich nett von euch. ♡ Apropos Thun: Hey, wie konnte ich die Chance verpassen, Djinn in seiner vollen Pracht zu zeichnen? o3o
Übrigens, das 5. Türchen steht nun auch zum Öffnen bereit! Allerdings findet ihr dieses in der Fortsetzung, welche ich hier für euch verlinkt habe: *klick* ♡
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
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Avatar von : Falkensturm Anzahl der Beiträge : 2116 Anmeldedatum : 06.10.17 Alter : 19
Ich habe nicht gesehen, dass das 4. Türchen mir gewidmet war, bis mich @Niyaha freundlicherweise darauf hingewiesen hat. Und OMG das Bild, danke Palmkätzchen es ist... wow, einfach wow, ich liebe es! Und die Geschichte Rue, ich hätte fast geheult, weil ich sie so schön fand, ich war so gerührt wie schön du ihn getroffen hast, einfach perfekt, ich kann es nicht mal beschreiben!!! Ich habe ja noch keine Vorgeschichte für ihn und diese ist einfach perfekt! Tausend dank, ich kann gar nicht beschreiben wie sehr ich mich gefreut habe, ich liebe diese Geschichte einfach so sehr. Wenn du eine Idee hast, wie er gestorben ist, dann immer her damit, dann könnten wir diese Story vielleicht wirklich so spielen.
Ganz liebe Grüße und auch ein fettes Dankeschön an alle anderen des Teams!!!
~Lionheart<33333
PS: Palmkätzchen, kannst du mir das Bild per PN schicken? Dann mache ich es in mein Profil unten rein, die Geschichte kommt auch rein!
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Thema: Re: Adventskalender '18 Sa 08 Dez 2018, 11:22
Ooow, das ist wirklich lieb von dir, freut mich wirklich das sie dir gefallen hat. <3 Und das du sie wirklich so übernehmen willst als seine Vorgeschichte, total süß wie ich finde. :3 Vielen Dank, jetzt bin ich total gerührt uwu <3
Wenn ich eine solche Idee habe, dann schreibe ich sie dir, natürlich. :3 Doch vor allem wünsche ich euch noch Spaß bei dem Verlauf der jetzigen Story, sein Ende ist ja noch in der Ferne.
Viel Spaß beim lesen der weiteren Türchen. <3
Lg :3
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Avatar von : Falkensturm Anzahl der Beiträge : 2116 Anmeldedatum : 06.10.17 Alter : 19
Thema: Re: Adventskalender '18 Sa 08 Dez 2018, 11:37
Ich werde diese Geschichte jetzt mal in mein Profil einfügen! Danke dass du mir deine Idee dann schickst <3 Diese Geschichte ist einfach die perfekte Vorgeschichte, danke noch mal!
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