Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Ho ho ho liebe User! Dies ist Part 6 des Adventskalenders, den 1. Teil samt Begrüßung sowie Links zu vergangenen Kalendern findet ihr hier *klick*!
21. Türchen:
» Smaragdfeuer «
The most wonderful time of the year
21
Dezember
»Charakter: Maisblüte
»Gemalt von: Traumwiese
»Weihnachtsrede«
Sei gegrüßt, Gast. Es ist mir eine Ehre, dich heute hier begrüßen zu dürfen, denn ich habe heute ein wichtiges Anliegen. Du wurdest ausgewählt, um es zu verbreiten – und wenn du die Person bist, über die ich spreche, so lehne dich zurück und genieße die Mitteilungen. Ich bin gut mit Worten, weißt du? Schließlich bin ich eine Anführerin. Die Anführerin des FlussClans, um genauer zu sein. Der Clan von allen, in dem die meisten Katzen sind, die ehrwürdig wären. Der Clan, der der Beste ist. Mein Name ist Jubelstern und anhand einiger Zitate – oder wie du es nennen würdest, „Lied“-Zitaten -, möchte ich über eine ganz besondere Person reden.
There's gotta be a reason that I'm here on Earth Gotta be a reason for the dust and the dirt¹
Weißt du, wieso es mich noch gibt? Ich hätte längst fort sein können, vertrieben, ermordet oder einfach zurückgetreten. Alles Dinge, die mich hätten zerstören können. Doch ich bekam einen Mensch an meine Seite, der mich seit langer Zeit leitete und mir half, eine gute Anführerin zu sein. Ob du es glaubst oder nicht, wir hatten noch nie Streit! Natürlich, einiges geht mir entschieden zu langsam, so würde ich doch gerne die geplante Beziehung zu *murmelt einen Namen* beginnen, doch noch sind wir nicht so weit. Das ist jedenfalls ihre Meinung. Doch weißt du, Gast? Sie beschützt mich. Sie beschützt mich vor dem Leiden, dass mir andere Anführer antun möchten – und ja, ich rede über die Menschen an deren Seite, ich sehe genau dich an, ja, geh' und schäm' dich, Noblesse! *murmelt vor sich hin* -, doch sie hält sie davon ab, mir auf diese Art und Weise wehzutun. Weißt du, wie dankbar ich ihr dafür bin? Ich habe scheinbar noch ein Leben vor mir und das nur, weil ich sie habe. Ein anderer hätte vielleicht Spaß daran gehabt, mein Leben ein wenig zu zerstören – ja, genau du! Ich hörte, du hast Spaß daran, das Leben von Katzen zur Hölle zu machen! *murmelt* -, lass dich davon nicht ablenken, Gast, manchmal muss ich solche Dinge loswerden. Natürlich gibt es Dinge, die mir wehtun, so zum Beispiel, dass sie mir manchmal ein Leben nimmt. Doch das tut sie, wenn sie es für richtig hält, wenn dem so ist, dann halte ich das auch für richtig. Zwar könnte niemand den FlussClan jemals so leiten wie ich, aber... irgendein Mäusehirn wird es schon schaffen! Gewiss, wenn sie ihre helfenden Hände reicht, es sei denn, man lässt sie nicht (zu Person schau, von der jeder weiß, wer gemeint ist).
Even at the end Their love was stronger than The day they first met They'd say The world's not perfect, but it's not that bad If we got each other, and that's all we have2
Nun möchte ich eine kleine Anekdote erzählen, von einem anderen Clan und einem dort lebenden Krieger, über welchen sie ebenfalls ihre schützenden Hände gelegt hat. Er lebt zwar noch nicht so lange wie ich, doch ich hörte, er solle auf einem ganz guten Weg sein. Der SchattenClan ist seine Heimat, der einzige Clan, der einzige Clan, der an den FlussClan reicht, wenn auch nicht auf der selben Stufe steht (oder eben stehen kann). Sein Name ist Kometensturm und er ist noch gar nicht so lange Krieger, dennoch teilt er bereits eine sehr starke Liebe zu einer Kätzin. Das ist ihr Verdienst! Sie leitete ihn zu dieser Kätzin, die zwar etwas älter ist als er, dennoch einen Kater wie ihn für ein vollkommenes Leben benötigte. Dies war meiner helfenden und schützenden Hand klar, denn sonst hätte sie den Kater nicht zu ihr geschickt, und natürlich hatte sie Recht! Beide sind glücklich und vollkommen zufrieden mit ihrem Leben, sollen es auch lange bleiben. Wenn es darum geht, das etwas bereits besteht, dann bricht sie das nicht einfach auseinander, dafür ist meine Freundin nicht bekannt.
Another 40 days, I'm lost at sea I'm just gonna swim until you love me Hopin' that your heart will recue me I'm just gonna swim until you love me Swim until you love me Swim, swim, swim3
Eine andere kleine Geschichte, beziehungsweise etwas, das ich gehört habe, führt uns in den DonnerClan. Dort lebt eine Kriegerin namens Saphirsee, die einen schweren Start in die Liebe hatte, denn sie verliebte sich in ihren guten Freund, der es ein wenig schwerer mit den Gefühlen hat. Trotz das sie das weiß, hält sie an ihm fest und versucht für ihn da zu sein und das zu tun, was richtig ist. Sie kämpft weiter, dank ihrer Begleiterin – die mir natürlich am meisten zusteht, doch man muss manchmal auch teilen können, weißt du? - „schwimmt“ bis sie geliebt wird. Das finde ich bemerkenswert, ich kämpfte ebenfalls schon meine Kämpfe für die Liebe, doch natürlich hänge ich mich als Anführerin nicht an einen Kater, der sich für mich nicht zu interessieren weiß. Dennoch tut Saphirsee das, somit scheint sie die einzige DonnerClan Katze zu sein, die im Ansatz in Ordnung ist.
Doch nun genug davon, denn ich möchte noch eine Geschichte erzählen. Ich habe sie miterlebt, als ich auf einer der vielen Großen Versammlungen war. Ich weiß gar nicht mehr, wie lange sie her ist – die Geschichte basiert natürlich nicht auf einer wahren Begebenheit *murmelt* -, doch ich konnte einige Jungkatzen beobachten, die sich aufgeregt unterhielten. Eine war unter ihnen, die war bereits Kriegerin und führte eine jüngere Kätzin herum. Sie hatte hübsches braunes Fell und dunkle Augen, die Schülerin eine cremefarbene Kätzin, beide stammten aus dem DonnerClan. Primelnase und Federpfote, diese müsste sogar Donnersterns Tochter sein, jedenfalls trafen sie dort auf zwei weitere Katzen, ein Krieger aus dem FlussClan und eine Schülerin aus dem WindClan. Sie heißen Bärenklaue und Dahlienpfote, alle vier verstanden sich schnell, auch wenn Bärenklaue sich vom Charakter der meisten dort unterschied. Doch weißt du, Gast, was diese vier Katzen für eine Gemeinsamkeit haben? Richtig, sie haben die gleiche Beschützerin.
Ich sehe schon, wir verstehen uns. Es gibt noch mehr zu erzählen, also nimm dir doch einen Kakao und Kekse, ich dachte jedenfalls, du würdest so etwas mögen. Wo soll ich be...? -
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
„Jubel?“, fragte eine tiefe Stimme in den großen gefliesten Raum hinein. Die mittelalte Frau erwachte aus ihrer Starre, erschrocken über die plötzlichen Worte die an ihr drangen. Sie stand noch immer vor dem Spiegel, sie hatte ihre kurze Rede geübt. Ihr Kleid schlug Wellen hinab, war in verschiedenen Blautönen gehalten, so war der Grund dunkelblau und ein hellerer Schleier legte sich darüber. Es fiel bis zum Boden und weiter, war weit geschwungen und hatte keine Ärmel oder Schultern. Das ausladende Dekolleté der Frau war von einer blauen Kette bedeckt, betonte die grauen Augen von ihr.
Ein etwas älterer Mann als sie es war trat ein, sein Anzug lag eng an und betonte seine breiten Schultern. Seine haselnussbraunen Haare waren noch hinten gegelt, bereit für den großen Abend. Sanft lächelte er sie an, eine Hand in ihre Richtung haltend. Die grünen Augen des Mannes glühten regelrecht, als er sie betrachtete, ein verschmitztes Lächeln erschien auf seinen Lippen, ersetzte das sanfte von zuvor.
„Schau nicht so“, kicherte Jubel und trat näher zu ihm. Wie ein Kind kicherte sie leise, nervös, wie sie es in seiner Gegenwart immer war. Lächelnd legte sie ihre zierliche Hand in die seine, spürte wie er sich hinabbeugte und reckte den Kopf, um seinen Lippen zuvor zu kommen. Sie lächelte breiter in den Kuss hinein, als er sie vorsichtig näher an sich zog.
„Wir sollten jetzt nichts dummes machen“, lachte er schließlich und lockerte seinen Griff. Jubel winkte ab und richtete ihr Kleid, welches bei dem kurzen Kuss bereits ein wenig verrutscht war. Ihre Wangen glühten und sie drückte seine Hand sanft.
„Ach, Deer...“, seufzte sie verträumt, erwiderte seinen erheiterten Blick und ließ sich von ihm neben ihn rücken. Von der Seite betrachtete er sie, dann öffnete Deer die Tür und führte sie in den Flur. Widerstandslos folgte sie und spürte sogleich, wie kleine Hände nach ihr griffen. Blitzschnell wandte sie sich an Lorenz, fing ihn auf und hob ihn auf die Arme. Stolz betrachtete sie den kleinen Jungen, den sie Sohn nennen durfte. Sogleich griff er in die Richtung seines Vaters, der lachte und die Hand seines Sohns ergriff. Jubel lächelte breiter, sie war sehr froh, die beiden zu haben. Zwar gehörte sie bereits zu einer älteren Generation, dennoch hatte sie erneut eine Familie haben dürfen, mit der sie auch sehr glücklich war.
„Wir sollten los“, kam es aus ihrem Mund, die Anführerin kam wieder hervor. Place of the rivers, so hieß der Ort, in dem sie liebten. Ihre Aufgabe glich der einer Bürgermeisterin und sie erledigte sie mit stolz. Heute war Heiligabend und sie würde eine Rede zum Fest halten, zu welchem sich traditionell alle Familien der Stadt trafen um gemeinsam zu feiern. Vorsichtig setzte sie den dreijährigen Sohn ab, der sogleich davon stürmte, aber dabei eher stolpernd voran lief. Lachend schauten sich die Eltern an und verschränkten die Finger ihrer Hände miteinander, folgten ihm schnell.
Als die kleine Familie aus dem großen Anwesen trat – es war sogar etwas wie ein Herrenhaus – war Lorenz bereits draußen, begann seine Hände in den Schnee zu graben. Jubel hatte gerade erst ihren Mantel um sich gelegt und versuchte nun, ihren Sohn zu fangen, um ihm auch einen überzuziehen. Wie ging er nur wieder raus? Deer erwischte ihn schließlich und die beiden zwängten ihren rebellischen Sohn in den Mantel. Der Wagen wartete bereits als sie die Treppe hinabgestiegen waren, sodass sie sich in ihn gleiten ließen.
Jubel lehnte ihren Kopf gegen die kalte Scheibe des dunklen Autos, während Deer sich vorne mit dem Fahrer unterhielt. Lorenz wies seine Mutter immer wieder mit gebrochener Sprache auf etwas hin, dass er draußen sah, so waren es häufig die vielen zugefrorenen Flüsse, die der Stadt den Namen gaben. Liebevoll zog sie ihn trotz ihres Gurtes näher und gab ihm einen Kuss auf den Kopf, dann sicherte sie seinen Gurt wieder. Ihm sollte schließlich nichts passieren!
Immer weiter näherten sich das Auto der Feier, doch je näher sie dem Fest kamen, desto mehr fragte sich Jubel eines: Hatte sie im Bad nicht irgendetwas getan? Etwas vergessen? Ihre Rede hatte sie geübt, oder? Zweifelnd schaute sie aus der Heckscheibe, lachte dann jedoch verstohlen. Sie hatte gewiss etwas getan, doch das würde schon seine Richtigkeit gehabt haben...
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* ¹Gotta Be A Reason - Alec Benjamin ²If We Have Each Other - Alec Benjamin 3Swim - Alec Benjamin
Schnee rieselte sanft auf das Lager des WolkenClans hinab, wurde gerade so von dem Licht der untergehenden Sonne beschienen. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung, die Krieger und Schüler wuselten umher und bereiteten alles für das Verschwinden der Sonne vor, um den Heiligen Abend zu feiern. Weihnachten war eine wichtige Tradition der Clans geworden, seitdem sie in dieser Zeit so viel Licht und so viel Essen im Zweibeinerort sahen. Die Krieger bereiteten die Geschenke und das Essen vor, wie sie es immer taten, die Schüler würden einige Vorführungen geben um den SternenClan zu feiern. Das Fest stand für die Gründung der Clans, auch wenn sich viele sicher waren, dass damals nicht die Blattleere gewesen war. Doch darüber schwieg man. Die getigerte Königin saß am Rande des Lagers und beobachtete, wie ihr Sohn zum ersten Mal mit dem Schnee spielte. Er war am Anfang vorsichtig gewesen, doch hatte er sich an die Kühle gewöhnt und stäubte ihn nun auf. Liebevoll lächelte Rußfink, während sie ihn bei seinem Spiel beobachtete. Flickenjunges sah immer wieder zu ihr, wenn die Krieger während ihrer Vorbereitung an ihm vorbei gingen, doch sie nickte dann immer aufmunternd, sodass er sich sogleich wieder seinem Spiel zuwandte. Bussardfang war noch nicht von der Jagd zurückgekehrt, doch er hängte sich in die Arbeiten hinein, damit sein erstgeborener und einziger Sohn ein schönes erstes Weihnachtsfest hatte. „Mama?“, hörte die graue Kätzin plötzlich den kleinen Kater fragen. Er hatte sich zu ihr gestellt und sah sie aus seinen runden Jungenaugen an. „Ja, mein Sohn? Was hast du?“, fragte Rußfink sanft, auch wenn sie ein wenig nervös war. Sie hatte zum ersten Mal Junge und war sich nie sicher, ob sie das Richtige tat oder sagte. Alles was sie für ihn wollte war, dass es ihm gut ging. Doch das Junge lächelte breit. „Erzählst du mir eine Geschichte zu Weihnachten?“ Die Kätzin überlegte kurz, bis sie neben sich tippte. Ihr Junges rollte sich auf der trockenen Stelle zusammen, schaute jedoch weiterhin zu ihrem Gesicht hinauf, sie wusste, dass er aufgeregt war. Natürlich würde sie ihm eine Geschichte erzählen, doch was könnte sie ihm erzählen? Sollte sie etwas zu der Clangründung sagen? Sich etwas ausdenken? Der fordernde Blick ihres Jungen riss sie wieder in die Realität, sodass sie sich kurz räusperte. Sie wollte eine wahre Begebenheit ansprechen.
Vor nicht allzu langer Zeit, kehrte zur Blattleere immer wieder eine Katze ins Territorium zurück, doch nur wenige bekamen sie zu sehen. Die Anführer kannten sie, doch alle Anderen hielten jeden verrückt, der von ihrer Ankunft erzählten... „Pass doch auf wo du hinläufst!“, miaute der große Kater pampig. Er war noch ein junger Kater, im Wachstum, lief mit seinen Freunden durch den Zweibeinerort und suchte Futter im Müll. Seine stechend bernsteinfarbenen Augen waren gereizt auf den alten Kater gerichtet, der entschuldigend den Kopf neigte. „Es war nie meine Absicht, dich aufzuregen, Nine“, entschuldigte er sich und wich gerade so der großen Pranke des halbstarken Katers aus. Der alte Kater stand zitternd auf den dünnen Beinen, sodass Außenstehende sich fragten, wie er überhaupt noch stehen konnte. Gar sein Leben stellten sie in Frage, besonders nachdem er Nine so offen angesprochen hatte. „Ey, woher kennst du meinen Namen?!“, rief dieser zornig und warf sich auf den Kater, der in diesem Moment verschwand. Nine stolperte auf die Straße und konnte gerade so einem Auto ausweichen. Verängstigt drückte er sich an den Bordstein, atmete heftig und sah sich um. Sein Blick heftete sich im letzten Moment auf eine weiße Schwanzspitze, die um die Ecke verschwand, doch da zerrten seine Freunde ihn bereits von der Straße und begannen, Witze über ihn zu machen. Sie fragten ihn sogar, mit wem er denn gesprochen hatte, denn sie hatten niemanden gesehen. Der weiße Kater tänzelte, trotz das er vielleicht gebrechlich wirkte, durch die Gassen, sprang auf Zäune und erschreckte die Hunde dahinter, die ihn gar nicht wahrgenommen hatten. Seine Gedanken waren getrieben von Weihnachtswünschen, die er nur zu gerne alle erfüllen würden, doch insgesamt spürte er sich mit jedem Schritt stärker. Weihnachten musste nah sein, wenn so viele an das kommende Fest dachten. Er erreichte den Waldrand und lächelte. Es war sehr viele Jahre her, seitdem er selbst darin gelebt hatte. Noch hatte es keine Clans gegeben und die Idee war auch noch nicht in ihrem Ansatz. Doch selbst nach seinem Tod schwor er sich, diesen Ort zu beschützen, diese Wälder waren seine Heimat. Schnell verschwand er in ihnen, tauchte in das heutige WolkenClan Territorium ein: Nine hatte er bereits vergessen. Als der alte Kater den Wald betrat, spürte er die Energie in seinem Körper. Kurz raste sein Herz vor Freude, dann nahm seine Gestalt eine Wendung und er sah gesünder aus als zuvor. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er spürte, wie seine Jugendheit wieder seinen Körper ergriff, sodass er kurz stehen blieb, um in aller Ruhe ein und auszuatmen. Doch er hatte noch viel vor, sodass er sich kurz darauf wieder bewegte, tiefer in das Gebiet des WolkenClans eindrang. Natürlich sah ihn keiner. Er begegnete einer Patrouille, doch diese konnte ihn nicht sehen, sodass er ungestört durch den Wald glitt. Ein sanfter Schneefall setzte ein, so wie es immer bei seiner Ankunft der Fall war, das ferne Stöhnen der Krieger ertönte, als sie die weißen Flocken auf ihre Pelze bekamen. Was hätte er tun sollen, nicht kommen? Keinen Schutz mehr bieten sollen? Das war ganz bestimmt nicht der Umsetzung wert. Der Kater erreichte eine Lichtung und hielt inne. Er hatte gedacht, dass er alleine sein würde, doch er sah eine Kätzin die auf einem Ast saß und traurig dessen Rinde betrachtete. Einige Momente blieb er stehen, dann löste er sich aus der Starre und trat auf die von Schnee bedeckte Fläche. Die Kätzin rührte sich nicht, trotz das der Schnee andauernd ihre Nase berührte. Er schloss seine Augen und konzentrierte sich, wenig später sah er, was sie sah. Er empfand ihren Schmerz, den Schmerz zurückgewiesen zu werden. Sie war verliebt, noch in ihrer Ausbildung. Er öffnete die Augen und fixierte die Schülerin, dann räusperte er sich. Verwirrt zuckend schaute sie auf und starrte ihn entgeistert an. „Wer bist du?“, stammelte sie schließlich, blinzelte und wurde sich bewusst, dass sie gerade keine Glanzleistung hingelegt hatte. „Mein Name ist nicht von Bedeutung. Doch du kannst mich als Einsiedler betrachten, der Einsiedler, der den Schnee bringt.“ Die Schülerin blinzelte, offensichtlich nicht im Wissen, was sie darauf erwidern sollte. Weiterhin entgeistert starrte sie ihn an. „Oder sagen wir, ich bin die ominöse Weihnachtskatze. Nenn mich Christmas.“ Ihre Augen blitzten erkennend, auch wenn sie ihn nie gesehen hatte. So wusste sie, dass seine Legende im Wald verbreitet war und natürlich war er es. Wieso sollte er sonst keinen Geruch von sich geben, der sie gewarnt hätte. Wie hätte er lautlos durch den Schnee tapsen können, ohne Pfotenabdrücke zu hinterlassen. Die Schülerin nickte. „Ich möchte dir nur sagen, dass dein Leiden vergehen wird. Er wird es erkennen, weißt du? Atme tief durch, mein Kind. Diese Gefühle haben einen Sinn, auch wenn du sie gerne abschütteln würdest.“ Sie nickte erneut, sagte jedoch nichts. Offensichtlich entgeistert. Plötzlich stand er bei ihr auf dem Ast und berührte ihre Stirn mit seiner Nase. Eine sanfte Kraft durchströmte sie von Kopf bis in die Zehen, ließ sie erschaudern. Diese kleine Berührung bewirkte, dass sie sich viel stärker fühlte. „Danke“, wisperte sie. Doch der Kater war bereits verschwunden.
„Ist dir das wirklich passiert?“, quiekte Flickenjunges aufgeregt. Rußfink wurde aus ihren Gedanken gerissen und starrte ihren Sohn einige Herzschläge verständnislos an, dann schüttelte sie den Kopf. Das würde sie ihm nicht sagen, natürlich war es ihr passiert, doch das hatte nichts zu bedeuten. Vermutlich hatte sie es sich eingebildet. „Nein, aber Mutter hat mir oft davon erzählt.“ Holunderblüte hatte ihr gewiss Geschichten von einer solchen Katze erzählt, deshalb machte sie sich wenig Sorgen darüber, deren Namen in diesem Zusammenhang zu nennen. Die Sonne war beinahe komplett untergegangen, sodass sich die Königin erhob und zur Kinderstube deutete. „Nun aber ab in die Kinderstube, du sollst die letzten Vorbereitungen nicht sehen, wir müssen dich auch noch putzen.“ Flickenjunges grummelte unwillig, ließ sich jedoch in die Kinderstube drängen, um sich seufzend in dieser niederzulassen. Rußfink zögerte kurz, trat jedoch zur Kinderstube heran. Als sie sich nach Bussardfang umsah, erblickte sie die weiße Gestalt von Christmas neben sich. Der Kater lächelte sie sanft an, stieß ihre Stirn mit seiner Nase an und verschwand. Und wie jedes Jahr wenn der Schnee fiel, durchströmte sie diese Energie...
Siehst du das kleine Kätzchen da? Ihr Vater ist vor einiger Zeit verstorben, ihre Mutter kümmert sich nur noch um ihre kleinen Geschwister und sie? Sie ist die Einzige, die von ihrem Wurf übriggeblieben ist. Aber ungeliebt soll sie nicht bleiben – niemand sollte das so kurz vor Weihnachten. Der Weihnachtsmann beugte sich zu der kleinen, schlafenden Gestalt herab, die mit ihrem grauweißen Fell geradezu mit dem Schnee verschmolz. Sie zitterte am ganzen Körper und wälzte sich unruhig von einer Seite auf die andere – wäre es nicht die unsagbare Erschöpfung gewesen, die sie heimgesucht hatte, hätte sie bei der Kälte vermutlich nie in den Schlaf gefunden. Und wäre der Weihnachtsmann nicht, wäre sie in dieser Nacht noch erfroren. »Keine Angst, meine Süße, von nun an wird dir nie wieder etwas Schlimmes geschehen«, murmelte der rundliche, ältere Mann, dessen Augen sie mit einem liebevollen Blick bedachte. »Von nun an wirst du ein Zuhause haben.« Und mit diesen Worten brachte er sie an den Nordpol.
*~*~*~*~*~*
Als das Kätzchen erwachte, war es ihr von zweitrangiger Bedeutung, wo genau sie sich befand, denn der Hunger trieb sie instinktiv zu der verlockend riechenden Schüssel in ihrer Nähe, die sie binnen weniger Sekunden verschmäht hatte. Oh, Katze im Himmel, sie konnte sich nicht daran entsinnen, jemals etwas so Leckeres gegessen zu haben. Selbst als die Schüssel leer war, leckte sie noch an ihrer Innenwand, um den hängengebliebenen Geschmack aufnehmen zu können. Erst als der letzte Krümel verschwunden und der Napf mehr nach ihrem eigenen Sabber als dem Futter schmeckte, meldete sich ihr Verstand und ihr Überlebensinstinkt wieder zu Wort. Panikattacken schossen durch ihren Körper und so schnell, wie es ihre kurzen Beine erlaubten, stürmte sie in eine dunkle Ecke, von der sie sich einen Überblick über die Lage verschaffen konnte. Der Raum, in dem sie sich befand, glich dem eines Zweibeiners – oft hatte sie vor den Fenstern gesessen und in die Nester der Menschen hereingelugt, in der Hoffnung, dass man sie aus Mitleid in die warmen Häuser einladen und füttern würde. Sie hatte sich selbst für ihr Verhalten und ihre Schwäche verachtet, insbesondere weil Gnade den Zweibeinern ein Fremdwort war, denn ihre Wünsche hatten sich nie erfüllt. Unweit von ihr befand sich eine Feuerstelle, die lichterloh brannte und den gesamten Raum erwärmte – nie hatte das Kätzchen verstanden, wie Zweibeiner die Flammen in Schach hielten. Jedes Mal erwartete sie, dass das gesamte Nest abbrennen würde, was einer der Gründe war, wieso sie sich nun weigerte, näher an die Feuerstelle heranzutreten, obgleich die Vorstellung, sich daran zu wärmen, nur allzu verlockend war. Ihr Blick glitt weiter zum Körbchen, in dem sie allem Anschein nach gelegen hatte, bevor sie zu Bewusstsein gekommen war. Ihr war nicht klar, wie lange sie geschlafen hatte, doch sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie sich das letzte Mal so erholt gefühlt hatte. Erholt und satt. Ein leises Seufzen entschlüpfte ihrer Kehle; dass es ihr so gut ging, konnte nur ein unwirklicher Traum sein. Die letzten Monde waren entsetzlich langsam verstrichen - mit der Betonung auf entsetzlich. Ihre Mutter und sie waren von einem Ort zum anderen gescheucht worden, da die Streuner in der Umgebung nicht gewillt gewesen waren, sie unter Ihresgleichen zu dulden. Und wenn es nicht andere Katzen waren, die ihnen Schwierigkeiten gemacht hatten, dann waren es Zweibeiner oder diese verdammten Viecher von Hunden. Mit jedem Tag, der verstrich, hatte sie sich mehr und mehr gefragt, wieso sie denn überhaupt noch hier war, wenn der einziger Grund ihrer Existenz es war, hungernd durch die Straßen zu ziehen - gehasst und verhöhnt von jedem Lebewesen, das sie erblickte. Das Kätzchen biss die Zähne zusammen; unbewusst hatte sich das Fell in ihrem Nacken gesträubt und feindselig hatten sich ihre Krallen in das Holz unter ihren Ballen gebohrt. Oh, sie hasste diese Welt. Ihre Mutter hatte auch nichts Besseres zu tun gehabt, als sich vom nächstbesten Kater nach dem Tod ihres Vaters schwängern zu lassen. Seitdem war sie auch nur Luft für diese dumme, undankbare Katze, für die sie an unzähligen Tagen gejagt hatte. So oft hatte sie bereits mit dem Gedanken gespielt, sie zu verlassen und ein neues Leben anzufangen, doch trotz der Verachtung in ihrem Herzen hatte sie es nie fertigbringen können, ihrer Mutter den Rücken zuzukehren. Davon einmal abgesehen hätte es sowieso keinen Ort gegeben, an den sie hätte gehen können. Sie schüttete sich, als könnte sie die negativen Gefühle und Gedanken dadurch vertreiben. Es war einerlei, was gewesen war - sollte dies die Realität sein, musste sie in Erfahrung bringen, was es auf sich hatte. Sie musste sich Gewissheit schaffen, bevor die Hoffnung auf bessere Zeiten sich in ihr einnistete. Leise tappte die Katze zur Tür, um herauszufinden, wie genau sie dieses Monstrum aus Holz öffnen würde, als diese im selben Moment aufgeschlagen wurde. Mit einem schrillen Aufschrei sprang sie nach hinten; ihr Instinkt riet ihr, die Chance des offenen Ausgangs zu ergreifen, und loszustürmen, doch... "Huch, beruhige dich! Ich war wohl etwas zu energisch. Es tut mir leid!" Mit weit aufgerissenen Augen starrte das Kätzchen ihren Gegenüber an und konnte nicht glauben, was sie da erblickte. Eine Katze - nicht viel älter als sie - mit orangegelbem Fell strahlre sie regelrecht an. Doch nicht die Tatsache, dass es eine Katze war, ließ sie erstarren, sondern vielmehr die Tatsache, dass gewaltige Flügel von einem strahlenden Weiß aus ihrem Rücken herausragten faszinierte und verstörte sie. "Hat es dir die Sprache verschlagen? Ich kann es mir vorstellen, es ist für jeden anfangs ein gewaltiger Schock. Ich bin übrigens Sonnengeist", plapperte ihr Gegenüber fröhlich und trat auf sie, um ihr übers Ohr zu lecken. Was vermutlich eine beruhigende Wirkung haben sollte, führte nur dazu, dass das Kätzchen misstrauisch einige Schritte zurückwich. "Hm, ich bring dich am besten zum Weihnachtsmann, damit er die alles erklärt." Die Orangegelbe schien sich an ihrem Verhalten nicht zu stören. "Er ist wirklich ein herzensgutes Wesen, du wirst ihn mögen." Sie deutete ihr mit einer Schwanzbewegung an, ihr zu folgen, als sie aus der Tür hinauslief. Verwirrt schaute das Kätzchen hinterher, ihr Blick weiterhin auf die Flügel gerichtet, die sie so sehr aus dem Konzept brachten. Da sie jedoch nicht zurückgelassen werden wollte und sie immer noch vorhatte, in Erfahrung zu bringen, was das alles war, beeilte sie sich, um Sonnengeist einzuholen. Diese drehte sich zu ihr um. "Wie ist denn dein Name?" Das Kätzchen wandte ihr Gesicht von ihr ab und schwieg - einerseits da sie nicht wusste, was sie von ihrer Führerin halten sollte, und anderseits... Anderseits hatte sie nie einen Namen erhalten. Sie war immer nur das Kätzchen gewesen. Sonnengeist schien sich nicht daran zu stören, beließ jedoch auch jeden weiteren Versuch, Konversation zu betreiben, bis die beiden am Ende des langen Gangs in eine riesige Lagerhalle eintraten. Geblendet von dem strahlend weißen Licht, das sie begrüßte, blieb das Kätzchen kurz stehen und blinzelte einige Male, um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Als sich ihre Sicht besserte, sog sie scharf die Luft ein. Das Schaubild, das sich vor ihr abspielte, war einfach unglaublich. Überall flogen geflügelte Katzen um riesigen Monster herum, aus deren Mäulern prächtig verpackte Päckchen in allerlei Farben hervorschossen, die anschließend aufgehoben und auf einen roten Schlitten gelegt wurden. All diese Katzen - von jung bis alt, weiblich und männlich - sahen aus, als hätten sie ihre Glückseligkeit darin gefunden, diese Arbeit zu verrichten. Hier und da standen einige nur herum, um miteinander zu plaudern, zu lachen und herumzutollen. Der Anblick hatte etwas Unschuldiges und Seliges an sich. "Na, gefällt dir, was du siehst?" Sonnengeist stupste sie von der Seite an. "Willkommen in der Weihnachtsstube! Wir sind die Weihnachtskatzen, die dem Weihnachtenmann mit seinen Maschinen jedes Jahr dabei helfen, alle Lebewesen dieser Welt glücklich zu machen!" Weih-was? Unwillkürlich legte das Kätzchen den Kopf schief, woraufhin Sonnengeist zu kichern begann. Ohne weitere Worte lief sie weiter und das Kätzchen folgte ihr, um nicht am Ende noch an diesem seltsamen Ort verloren zu gehen. Nichtsdestotrotz kam sie nicht darum herum, immer wieder stehenzubleiben, um sich die "Maschinen", wie Sonnengeist diese Monster genannt hatte, näher anzuschauen. Manchmal unterbrachen die geflügelten Katzen ihre Arbeit, nur um dem Kätzchen freundlich zuzuwinken. Sie selbst zog jedes Mal nur eingeschüchtert den Kopf zurück und beschleunigte das Tempo, wenn dies geschah. Ehe sie sich versah, waren Sonnengeist und sie bei einem ausgesprochenen rundlichen Zweibeiner angekommen, dessen weißes Gesichtsfell sogar länger als ein Katzenschweif war, doch sein Gesicht war so freundlich wie sein Bart lang war. "Sieh mal an! Wen haben wir denn da?" Seine tiefe Stimme und seine liebevoll funkelnden Augen wärmten ihr Herz, weshalb sie nicht zurückwich, als er sich zu ihr herunterbeugte, um sie hinter den Ohren zu kraulen. Bei den Katzen im Himmel, sie schnurrte sogar! "Hast du gut geschlafen? Wie ich sehe, hast du auch gegessen. Das freut mich sehr", sagte der Zweibeiner, der anscheinend der Weihnachtsmann war. "Ja, es war super." Es überraschte sie selbst, dass sie ihm geantwortet hatte. Belustigt fixierte Sonnengeist sie, "Du kannst ja doch sprechen!" "Sonnengeist, nun neck sie doch nicht", schalt der Weihnachtsmann sie gleich und wandte sich wieder an das Kätzchen. "Hast du etwas dagegen, wenn ich dich hochhebe? Ich möchte auf Augenhöhe mit dir sein, wenn ich dir alles erkläre." Zögerlich nickte sie. Ihre Neugier war stärker als ihr Misstrauen. "Also, meine Liebe", begann der Weihnachtsmann, nachdem er sie mit beiden Händen sachte vom Boden hob. "Kommen wir erst einmal zum Allerwichtigsten: Deinem Namen." "Meinem... Namen?" Das Kätzchen runzelte die Stirn. "Ich habe keinen Namen." Er lächelte - wie konnte jemand nur so viel Wärme und Liebe in einem Lächeln ausdrücken? "Genau das ist ja das Problem. Jeder sollte einen Namen haben. Gerade ein liebliches Wesen wie du. Gestattest du mir, dass ich dir einen verleihe?" Er möchte mir einen Namen geben? Sie hatte sich bereits vor langer Zeit damit abgefunden, dass sie nie einen erhalten würde, und nun stand ein Mensch vor ihr, der sie taufen wollte. Eine seltsame Mischung zwischen unglaublicher Freude und Bitternis wallte in ihr auf. "Ich bitte dich darum. Bitte gmib mir einen Namen." Leise waren die Worte über ihre Lippen gekommen. "Von nun, liebes Kätzchen, wirst du unter dem Namen Palm bekannt sein. Gemeinsam mit den anderen Weihnachtskatzen wirst nicht nur du selbst wahres Glück erleben, sondern diese auch an alle Menschen und Katzen dieser Welt weitergeben." Palm... Ein wohliger Schauer ran ihr über den Rücken, es fühlte sich unwirklich an, dass sie nun tatsächlich einen Namen besaß. Zweifel taten sich jedoch auf, als sie seine Worte vernahm. "Aber Weihnachtsmann, ich glaube nicht, dass ich dazu instande bin. Wer bin ich schon? Eine unnützige Straßenkatze ohne nennenswerter Herkunft. Wie soll ich, die niemals Freude erfahren hat, diese an andere übertragen?" Liebevoll strich der Mann über ihr Pelz, als er ihr antwortete, "Aber was sagst du da! Du bist du - eine wundervolle starke Katze. Red nicht von Unnütz, denn du bist das genaue Gegenteil. Wen interessiert, woher du stammst? Wenn ich tief in dein Herz schaue, sehe ich deine pflichtbewusste, aufrichtige, liebenswürdige, mutige Persönlichkeit. Ich sehe dich, Palm. Du bist strahlend wie die Sonne und schlaue wie ein Fuchs, mächtig wie ein Drache und süß wie der Moh - und dennoch bescheiden wie ein Veilchen. Du bist genau richtig für diese Aufgabe." Sprachlos blickte Palm ihn an, seine Worte hatten ihr Herz berührt. Noch nie hatte sie sich so wertgeschätzt gefühlt. "Palm, ich weiß, das Leben war nicht besonders nett zu dir, doch von heute an werden wir dein Zuhause sein. Wir sind deine Familie." Der Weihnachtsmann ließ seine Augen über die Katzen der Fabrik wandern. "Wir werden immer für dich da sein. Also was sagst du? Möchtest du auch bei uns bleiben?" Das Lächeln auf Palms Gesicht ging von einem Ende zum anderen, als sie mit fröhlicher Stimme ein lautes "Jawohl, Herr Weihnachtsmann" verkündete. Kaum war die letzte Silbe verklungen, spürte sie, wie ihr Flügel wuchsen, und aufgeregt drehte sie sich im Kreis, um den besten Blick auf ihre neuen Schätze zu ergattern. Der Weihnachtsmann lachte und setzte sie vor einem Spiegel ab, sodas sie sich selbst betrachten konnte. Weiß wie die Flügel einer Taube ragten sie aus ihrem Rücken - bei Weitem nicht so gewaltig wie Sonnengeists, aber nicht minder schön. "Dankeschön", hauchte Palm an den Weihnachtsmann gewandt. Sonnengeist, die geduldig zu den Füßen des Weihnachtsmanns gewartet hatte, trat an sie heran und dieses Mal wich sie nicht zurück, als diese ihr über das Ohr leckte. "Willkommen in dee Familie, Palm", murmelte die orangegelbe Kätzin. "Auf eine gute Zusammenarbeit und wunderschöne Zeit."
*~*~*~*~*~*
Flocke um Flocke rieselte vom bewölkten Nachthimmel herab und tauchte die Landschaft in ein herrliches Weiß. Palm genoss vom Hochhaus, auf dem sie sich niedergelassen hatte, den Anblick des fallenden Schnees für einige Sekunden, ehe sie sich in die Tiefe stürzte, wo sie dank ihrer Flügel federleicht in der schmalen Seitengasse aufkam. Es war an der Zeit, ihr allererstes Weihnachtsgeschenk auszuliefern. Wenige Pfotenschritte von ihr entfernt, drückten sich zwei kleine Fellknäuel an ihre Mutter, um nicht der Kälte der Winternacht zu erlegen. Als Palm an die kleine Familie herantrat, öffnete eines der Junge seine Augen und schaute sie verwirrt an, als könnte sie nicht zwischen Traum und Realität unterscheiden. Es hat meine Augen. Palm seufzte und legte eine Decke über die Drei sowie einige Mäuse in einem Karton neben ihnen. Sie hatte nicht vor, allzu lange zu bleiben - insbesondere, da sie nicht riskieren wollte, dass ihre Mutter erwachte und sie sah. "Schlaf schön weiter, Kleines", flüsterte Palm, ehe sie zurücktrat. "Und frohe Weihnachten euch allen."
Thema: Re: Adventskalender '18 Sa 22 Dez 2018, 10:32
Wow, was für eine besondere Geschichte! Das mit den Liedern war eine tolle Idee, auch das mit Jubel und ihrem Sohn am Ende, wie süß. Ich hoffe, so können wir es später im Play auch umsetzen. Ich danke dir, Flummi <3 Und das Bild, wunderschön Traumli, danke! *o* Du hast Maisblüte wirklich gut getroffen, vielen Dank.
Ich danke euch beiden von ganzen Herzen für diese tolle Arbeit <3
Frohe Weihnachten alle zusammen. <3
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
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Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Thema: Re: Adventskalender '18 Sa 22 Dez 2018, 18:58
Oh mein Gott danke!! Ich freue mich jeden tag auf den Kalender und lese jede Geschichte und sehe jedes Bild und freue mich jeden Tag auf den nächsten Tag. Nie hätte ich gedacht selbst ein Türchen zu bekommen *.* ich bedanke mich bei Palme für das unglaublich niedliche Bild von Klangfedee. Du hast sie so perfekt umgesetzt und ich freue mich so sehr dieses Bild in meine Siggi zu tun *.* Und die Geschichte von Rußfink und Flickenjunges *.* ich bin sprachlos. Ich bin wieklich am heuln gewesen und konnte mit das bildlich vorstellen. Du hast jeden von Ruß Charakterzügen perfekt in die Geschichte einfließen lassen und ich bin dir unglaublich dankbar für diese schöne Geschichte Noblesse *.*
Danke an das ganze Team was uns allen jeden tag eine solche Freude macht mit den Kalender und jedes Jahr wieder so viel Arbeit rein steckt :3
Danke!
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Fichtenwald done by me
Opal x Achat:
Soooo vielen Lieben Dank an @Frostblatt
Stuff:
Klangfeder:
Danke an Palmkätzchen für dieses mega tolle Bild
Natter by @me:
Danke an @Glücksfeder~:
Meine Morgentau und Pantherkralle von @Avalanche
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Thema: Re: Adventskalender '18 So 23 Dez 2018, 23:03
Hey ♡ Das 23. Türchen ist jetzt da, denn erst um 6 vor 11, als ich mich auf den Weg ins Bettchen machte und den PC just in diesem Moment beim Herunterfahren betrachtete, sah ich, dass das Türchen gar nicht da ist. Schön, dass es 2 Minuten nach dem 23., um 00:01 dann abgeschickt würde, diese Nachricht natürlich später. uwu
Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen, auch wenn das Türchen den Tag nicht mehr erwischte ono ♡♡
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Palmkätzchen Moderator im Ruhestand
Avatar von : Luchsy <3 Anzahl der Beiträge : 2611 Anmeldedatum : 31.12.15 Alter : 28
Thema: Re: Adventskalender '18 Mo 24 Dez 2018, 12:38
Ich sag auch mal danke an alle, die an dem kleinen, wunderbaren Event beteiligt waren. Die Idee ist einfach wunderbar und ich freue mich jedes Jahr aufs Neue!
Danke Esme für das süße Bild von Mohn. Wollte schon immer wissen wie sie als Mensch aussieht c: Das Gewandt ist gut getroffen und auch wenn ich mor Mohn nie mit Hut vorgestellt hab, muss ich zugeben dass ihr der steht :D
Zur Geschichte: Divi ;-; Anfangs wusste ich nicht worauf du hinaus willst, aber die Geschichte ist einfach himmlisch! Wie du die Namen mit Eigenschaften kombiniert hast ;-;