Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Thema: Adventskalender 2019! So 01 Dez 2019, 14:00
Christmas is not as much about opening our presents as opening our hearts
Adventskalender 2019
Ho ho ho liebe User! Heute ist es soweit, mit dem 1. Dezember ist in diesem Jahr auch der erste Adventsonntag angebrochen und wie in den letzten Jahren schon beginnt damit auch der Adventskalender! Dieses Jahr hat sich ein richtig großes Adventskalender-Team zusammengefunden (gefühlt handelt es sich dabei um das halbe Forum :‘D), um 24. Türchen mit Bildern und Geschichten zusammenzustellen. Dafür danken dürft ihr dafür dieses Jahr Armadillo, Claw, Euphemia, Palmkätzchen, Kedavra, Thunder, Avada, Schmetterlingspfote, Rem, Tox, Smaragdfeuer, Thunder, Niyaha, Dunkelfeder und Finsterkralle – wie gesagt, gefühlt das halbe Forum. :‘D Wie schon die letzten Jahre ist jedes Kästchen einem User gewidmet, der sich durch Aktivität und Freundlichkeit ausgezeichnet hat. Aber jetzt höre ich einmal auf zu reden. Genießt den Adventskalender!
1. Türchen:
» Avada «
The most wonderful time of the year
01.
Dezember
»Charakter: Tarantelbiss
»Gemalt von: Schmetterlingspfote
»Der Bote und der Katzenkönig«
Part 1 - Into the Unknown Dies ist der erste Teil der Geschichte, der aus der Sicht unserer Hauptfigur Georgie geschrieben ist. Der zweite und dritte Teil erscheint im Laufe des nun beginnenden Adventskalenders. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Reise in die Welt des Zuckers.
Es ist dunkel und schon wieder einer dieser Tage, an dem Georgie die Lust schon nach wenigen Sekunden vergangen ist. Die Musik, die sie hört, dröhnt laut in ihren Kopfhörern, um sie abzulenken und vergessen zu lassen, welche Schwankungen der Laune ihr mal wieder den Tag verdorben haben. Sie hat genug von dem Stress, den vielen Gefühlen, den Streits, der Arbeit. So kurz vor Weihnachten braucht sie einfach nur eine Pause, etwas, dass ihr den Kopf frei macht, sie ablenkt und durchatmen lässt. Seufzend streicht sie eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und erreicht die Bushaltestelle, an der ihr die Anzeige weiß machen möchte, dass der Bus wirklich nicht ausfällt, sondern nur um eine Minute später kommt, als es geplant war. Eine kleine Textbox bittet um ihr Verständnis und ihre Geduld, die Georgie langsam nicht mehr aufbringen kann. Sie weiß nicht, wie lange sie diese vielen, sehr stressigen und sehr ärgerlichen Kleinigkeit noch auszuhalten weiß.
Vollkommen gereizt, mit angespannten Muskeln, dreht sie sich zu der vorliegenden analogen Tafel, auf der die normalen Abfahrtszeiten aufgeführt sind. Sicher, eine Minute ist eine Untertreibung, denn hier steht, dass er vor zehn Minuten hätte kommen müssen. Als sie ihren dunklen Blick zur digitalen Tafel wandern lässt, blinkt ihre Buslinie. Kurz schaut sie die Straße runter, erkennt allerdings keinerlei Anzeigen, Scheinwerfer oder Lichter, die ein sich näherndes Vehikel ankünden würden. Nein, Georgie erkennt sogar, dass nicht einmal ein kleines einsames Fahrrad die Straße hinab rollt. Zackig sieht sie zur digitalen Tafel: das Blinken hat aufgehört. Der nächste Bus kommt in 40 Minuten.
Beinahe schreit Georgie laut auf, doch sie besinnt sich eines Besseren. Es mag niemand unterwegs sein, doch hier reihen sich noch immer Wohnhäuser auf, in denen niemand gestört werden wollte. Stattdessen lässt sie sich also auf der freien Sitzbank nieder. Es wäre wenig sinnvoll zu laufen zu beginnen, denn ihr Weg ist zu Fuß von 3 Stunden gekennzeichnet. Da wartet sie lieber, um noch eine Stunde Fahrt auf sich zu nehmen. Ihren Rucksack nimmt sie, stellt ihn zwischen ihre Beine und schiebt vorsichtshalber einen Fuß durch eine Schlaufe. Diese Straße konnte so leer sein wie sie wollte, Georgie riskiert es lieber nicht.
Für einen kurzen Augenblick schließt sie ihre Augen, doch ein leises Knacken lässt sie wieder auffahren. Jemand ist zu ihr getreten und mustert sie aufmerksam. Georgie richtet sich etwas auf, um die Gestalt besser erkennen zu können, hofft doch, dass diese kein Gespräch mit ihr sucht. Sie braucht einfach nur Ruhe, besonders an diesem Abend. Die Gestalt löst ihren Blick nicht, was zu einer zunehmenden Beunruhigung in Georgie führt. Vielleicht will sie kein Gespräch, sondern ihr etwas tun. Tatsächlich kommt die Person, die sich mit jedem Schritt als weiblich herausstellt, langsam auf sie zu. Einen Meter vor Georgie hält sie inne, greift in die Tasche ihres Mantels und fischt etwas heraus, dass einer Kette ähnelt. Zögerlich hält sie diese Georgie hin, die unsicher und verwirrt versucht, einen einfachen Blick darauf zu werfen.
Ihre Augen streifen die Kette nur kurz, denn Georgie ist zu schockiert von den schönen Arbeiten, die jemand an diese Kette betrieben hatte. Edel schlingen sich mehrere metallene Fäden um ein Hauptstück, dass den Buchstaben P darstellt, scheinen kleine Bilder zu Formen, die wohl auf eine vergangene Zeit hindeuten. Georgie erkennt schnell einen kleinen Katzenkopf, ein Schwert, ein winziges Schloss, sowie eine Maus und viele andere Kleinigkeiten, die für sie jedoch keine Bedeutung haben. Es muss eine sehr teure Kette sein, doch wieso hält diese fremde Gestalt ihr diese hin?
»Nimm sie, Georgie. Sie wird dir deine tiefsten Wünsche erfüllen, doch noch wichtiger ist, dass du sie zu ihrem wahren Besitzer zurückführen musst, damit dieser seine Bestimmung erfüllen kann. Verstehst du das?«
»Was ist das denn bitte für eine abgefahrene Bitte? ‘Hey, Georgie, nimm mal bitte diese Kette, deren Ursprung dir fremd ist und ziemlich gestohlen klingt und ey, wenn du sie schon einmal hast, kannst du ja auch gleich einen Botengang machen. Also ja, viel Spaß, nh? Danke’, klingt schon ziemlich seltsam.«
Die Antwort kommt unkontrolliert und ziemlich schnell aus dem Mund Georgies, die erst peinlich berührt darüber ist, sich jedoch fängt und die Fremde misstrauisch anfunkelt. Ihre Hand greift eine Schlaufe ihres Rucksackes, klingt schließlich ziemlich stark nach einer betrügerischen Masche. Noch mehr Sorgen und Stress kann sie wohl kaum verkraften. Statt zurück zu zucken tritt die Fremde noch einmal näher, legte die Kette neben Georgie und wendet sich ab, um zu gehen. Aufgewühlt packt diese die wohlgemerkt wunderschöne Kette, versuchte sie der Fremden zurückzugeben, doch diese verschwindet. Alles verschwindet auf einmal. Für einen Moment nimmt die Dunkelheit von Georgie besitzt, dann explodiert die Sonne vor ihren Augen.
»Uaarrrrgh«, schreit sie, versucht ihre Hände abwehrend vor ihre Augen zu halten, als das Licht kurz erlischt und deutlich sanfter abgelöst wird. Blinzelnd zieht Georgie ihre Hände zurück, versucht die Augen komplett zu öffnen. Die dunkle Nacht, die beinahe leer gefegte Straße, die Fremde an der kalten Bushaltestelle – alles weg. Stattdessen sitzt Georgie mitten auf einer grünen Wiese, die keinerlei Hinweise auf das kommende Weihnachtsfest hergibt. Grün-weiße Grasstängel wippen fröhlich neben ihr her, streifen sie immer wieder. Fassungslos greift sie nach ihrem Rucksack, der auch wirklich bei ihr steht. Sie musste träumen, so einfach war es. Sobald sie die Augen öffnete, würde sie erneut ihren Bus verpasst haben, ihre Tasche würde gestohlen sein, sowie vermutlich weiteres Hab und Gut.
Dennoch… Georgie kommt nicht darum hinweg, neugierig ihren Blick wandern zu lassen. Selbst wenn sie nur träumt, was sie doch stark hofft, will sie diesen Augenblick genießen. Nachdenklich gleitet ihre Hand über die geringelten Grashalme, die außergewöhnlich hart sind und süß riechen. Vorsichtig bricht sie einen ab und knabbert kurz an ihm – Zucker. Eher gesagt schmeckt er wie eine Zuckerstange. Nachdenklich schiebt sie den Rest davon in ihren Mund, zum einen, weil sie an diesem langen Tag weniger oft etwas zu essen hatte, zum anderen, um nicht wie wild los zuschreien. Langsam überkommt sie nämlich die Panik und ihr Herzschlag wird schneller. Unruhig sieht Georgie erst nach rechts, dann nach links, sieht jedoch nichts außer einen Wald in der Ferne. Die Wolken am Himmel sind groß aber in weiten Abständen, formen sich zu Einhörnern, Blitzen, Katzen.
Schnell springt Georgie auf und wirft sich den Rucksack über die Schulter. Das Gras unter ihren Füßen knackt, als sie in die Richtung des Walds rennt. Oh ja, sie rennt, die Kette fest um griffen, nicht sicher, sowohl nicht sicher fühlend als auch nicht sicher wissend. Der Wald scheint so weit entfernt, dass die Angst gar etwas steigt, er scheint dunkler als die helle Wiese mit den Zuckerstangen, doch noch immer einladend. Es sind mehrere Meter, die sie noch abrennt, doch schließlich rast sie in den Wald hinein, in dem sie sogleich stehen bleibt. Die Dunkelheit beruhigt sie etwas.
Vorsichtig sieht sie sich erneut um, holt tief Luft, um zur Ruhe zu kommen. Die Bäume sehen interessanter aus, als sie es normalerweise tun, denn diese hier sehen aus wie aus Schokolade. Die Blätter sind ein wenig mit Gold geziert und als Georgie einen Ast näher zieht, erkennt sie, dass auch diese aus Schokolade bestehen. Alles riecht süß, doch besonders fallen ihr die Gerüche von Zimt, Mandarinen und Orangen auf, doch auch ein wenig Pfefferminz. Am stärksten bleibt der Schokoladen Geruch. Verträumt atmet sie noch einmal ein und versucht ein Blatt abzubrechen. Es knackt laut neben ihr.
Langsam, Panik unterdrückend, dreht sich Georgie in die Richtung des Geräusches. Erst jetzt fällt ihr auf, wie kalt es an diesem Ort doch ist, dass es zwar dunkel ist, jedoch nicht wegen der Blätter. Ihr Blick richtet sich kurz gen Himmel, doch dieser ist von einer dunkelgrauen Wolke bedeckt. Schokoladen Blätter – die zwar sehr dünn sind, aber doch aushalten – wehen an ihr vorbei, um sie herum, als der Wind stärker wird und den Wald in seine Pranken nimmt und durchschüttelt. Neben ihr sitzt eine kleine Person, die beinahe in ihrer Umgebung verschwommen wäre. Fasziniert und verängstigt zugleich sah Georgie zu ihr hinab.
»Hallo, Georgie«, grüßte die Person mit freundlicher Stimme, lächelte, doch das Lächeln erreichte ihre Augen nicht. »Gefallen dir die Blätter? So viel Schokolade hast du wohl nie gesehen, nicht wahr? Los, probiere doch ein wenig von ihr. Gerade dieser Ast in deiner Hand hat einen Karamell Geschmack.«
Unsicher zieht Georgie den Ast näher, doch Unruhe plagt sie. Sicher, die Lust auf Schokolade war angestiegen, dennoch schien diese Situation noch surrealer als alles an diesem Wald. Die Dunkelheit, die Kälte und dieses plötzliche Gefühl, umzusetzen, was die Person sagte…
»Woher weißt du, wie ich heiße?«
Die kleine Person lächelt nicht mehr als Georgie sich wieder zu ihr dreht, stattdessen lehnt sie sich zurück und kneift die Augen zusammen. Einige Momente schauen sich die beiden einfach nur an und Georgie überlegt kurz, ob sie eine Chance gegen die Person hätte, allerdings ist dieser Ort voller seltsamer Dinge und es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese kleine puppenartige Gestalt plötzlich Zauberkräfte hat. Der Kopf der kleinen Person deutet auf Georgies geballte Hand.
»Schöne Kette hast du da, Georgie. Kann ich sie mir einmal ansehen?«
»Nein.«
Georgie drückt die Hand an ihre Brust, um sie zu schützen, trotz das ihr noch immer nicht klar ist, was es mit dieser auf sich hat. Entschlossen schüttelt sie den Kopf und tritt einen Schritt zurück, doch die kleine Person lässt nicht locker, sondern steht auf und gewinnt schnell an Größe. Mit großen Augen beobachtet Georgie, wie die Person sich in eine menschenartige Gestalt wandelt, die allerdings viel zu puppenartige Gesichtszüge hat. Sie wirkt auf einen zweiten Blick sogar ein wenig wie ein Mix aus Hexe, Vampir, Nußknacker und Fee. Vermutlich hat sie Fertigkeiten von allen vieren.
»Habe doch keine Angst, Georgie. Schau, ich bin dir wohl einfach nur fremd, nicht wahr? Ich bin die gute Hexe Freddie, ich brauche die Kette nur, um sie der Person zu geben, der sie gehört. Verstehst du das?«
Hinter Freddie waren dunkle Gestalten aufgetaucht, gar Mäuse sind unter ihnen. Ob das hier wohl eine Nußknacker Geschichte werden würde? Sind sie im Puppenreich? Georgie betet, dass dem nicht so ist, denn sie hat wenig Lust sich den Dramen herzugeben. Weder dem Disney-Drama noch dem recht simplen aus dem Buch. So oder so will sie eigentlich nur Schokolade essen, die Kette an die richtige Person geben und nach einem entspannten Tag nach Hause kehren. Sie tritt einen Schritt zurück und hört Freddie seufzen.
»Dann nehme ich sie mir einfach.«
Die Gestalt hebt einen Arm und Mäuse schießen über den Boden auf sie zu. Georgie kann sich kaum bewegen, auch wenn sie am liebsten rennen würde, denn der Wind hat einen starken Kreis gezogen und hält sie nun gebunden, blockiert ihre Glieder. Ein heftiger Regen setzt ein als die Mäuse näherkommen, als Vögel beginnen, um über ihren Kopf zu kreisen und sie bemerkt, dass Freddies Gesicht sich seltsam verzerrt. Kälte kriecht mit jedem Atemzug ihren Körper hinauf und kurz vor ihr bleiben die Mäuse stehen und erheben sich auf ihre Hinterbeine. Mit zusammengepressten Lippen erwidert sie den Blicken aus den schwarzen knopfartigen Augen, die sich so zahlreich am Boden versammelt haben. Als sie nach Freddie suchen vermag, liegt diese als kleine Person am Boden, rappelt sich auf und entblößt das Gesicht eines Nußknackers. Entschlossen kommt sie auf Georgie zu, die versucht den Wind abzuschütteln.
»Gute Hexe, ja, ja«, wiederholt Freddie verzerrt und deutet auf die Kette, die Georgie festhält. Die Mäuse durchbrechen die Windbarriere, klettern an ihrer Hose hinauf und versammeln sich zu Hunderten an ihren Beinen, nur um mit der doppelten Menge ihrer Verwandten an ihr hinaufzukriechen. Statt sich zu wehren beobachtet Georgie mit panischem Ausdruck die Nußknacker Gestalt der Freddie, die sie verzerrt angrinst. Also stimmte die Theorie so halb und zu einer seltsamen Wahrheit. Langsam gab Georgie jedoch auf, diesen Ort als Traum zu bezeichnen. Die Details waren zu gut.
Es war, als wäre das Skript zu leichtfertig geschrieben worden zu sein, als hätte der Autor ihres Verstandes oder ihres Schicksals – wie auch immer man es nennen wollte – keine Lust mehr gehabt und einfach eine schlichte Rettung geschrieben. Es hätten nämlich auch sehr gut einfach die Riesenadler mit Gandalf, Dumbledore oder die Rebellen sein können, die – ohne mit Georgie Kontakt geknüpft zu haben – einfach wussten, dass sie sich hier aufhielt und in Schwierigkeiten steckte. Dieses Mal waren es jedoch keine Riesenadler, Rebellen, Avengers oder sonstige fantastische Figuren, die wohl in Frage gekommen wären, nein, es waren Katzen.
»Katzen, wow, was habe ich für ein Glück das hier Mäuse sind«, murmelt Georgie und seufzt erleichtert, als das Gewicht der hundert Mäuse von ihr ablässt und sie auseinander laufen. Freddies Gesicht verzieht sich zornig, als eine große rot-schwarze Katze sich auf sie stürzt. Erst jetzt fällt Georgie auf, wie groß hier alles ist. Diese Katzen gehen ihr beinahe zur Hüfte, dabei sehen sie ganz normal aus und nicht wie Tiger oder Löwen. Beunruhigt bleibt sie an Ort und Stelle, auch wenn sie spürt, dass der Wind nachgelassen hat.
»Verschwinde, Freddie! Das hier ist nicht deine Angelegenheit«, faucht die Katze und beugt sich zu der Gestalt, die die Zunge rausstreckt.
»Das ist dann ja wohl eine interessante Überraschung für mich, weil dieser Wald doch mein Territorium ist. Alle, die es betreten, werden wohl von mir behandelt.«
Die Katze schaut sich verwirrt um, sieht erstaunt zum Himmel hinauf. Andere Katzen machen es ihr nach und bleiben verwundert stehen, während die Mäuse Zeit zum Verschwinden bekommen. Georgie versteht nicht was geschieht und schaut stattdessen erneut zu Freddie, die begeistert eine Klinge aus einem Ast erschafft und damit gegen das Hinterbein ihrer Angreiferin schwingt. Die rote Katze schreit überrascht, schleudert Freddie jedoch von sich.
»Nehmt den Boten lieber, bevor ich es mir anders überlege. Beim nächsten Mal gewinnt ihr diesen Kampf nicht wieder!«
Die „gute“ Hexe verschwindet mit ihren Verbündeten und Schweigen macht sich im Wald breit. Einige Sekunden geschieht nichts, bis die rote Katze mit dem verwundeten Bein sich zu Georgie dreht. Ihre Krieger machen es ihr nach. Neugierig schnuppert sie an Georgies freier Hand, bleibt jedoch nachdenklich stehen.
»Der Bote… bist du etwa der Bote? Hast du die etwa die Kette bei dir, Fremde?«
Georgie nickt vorsichtig, verwirrt davon, mit einer übergroßen Katze zu sprechen, eine solch wichtige Kette zu halten und auch noch als Bote bezeichnet zu werden. Was für eine Botin solle sie denn sein? Sie ist doch nur eine Studentin… grübelnd steht sie dort, beobachtet, wie eine Katze zu der roten Katze tritt und etwas in ihr Ohr flüstert. Erhaben nickt diese und schaut zwischen den Kriegern hin und her, bis sie ihren Blick schließlich an Georgie wendet.
»Nun denn, lieber Bote, der König erwartet deine Ankunft bereits seit langer Zeit. Wir sollten lieber verschwinden, bevor Freddie zurückkehrt und wir erneut kämpfen müssen. Außerdem bist du im Schloss viel sicherer – wenn du dich denn dorthin traust.«
Nervös nickt Georgie und löst sich aus der Starre. Die Katze tritt neben sie und hinter ihnen bildet sich eine Traube von Kriegern, die sie beide schützen möchten. Langsam treten sie aus der Dunkelheit, aus dem Wald hinaus auf die Wiese zurück. Die Katzen führen Georgie zu einer kleinen Kutsche, in die sie sich mit der roten Katze setzt. Rumpelnd rollt diese los, erhöht jedoch schnell das Tempo. Statt sich mit der Katze in der Kabine zu unterhalten oder die neben ihnen laufenden Krieger zu beobachten, lehnt Georgie den Kopf gegen die Kissen an den Wänden und schließt die Augen. Zum ersten Mal nach langer Zeit sinkt ihre Hand mit der Kette geborgen in ihren Schoss. Sie würde auch so darauf aufpassen können.
»Autor: Kedavra
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
:copyright:️️️ Aurea and Avada
2. Türchen:
» KEDAVRA «
The most wonderful time of the year
02.
Dezember
»Charakter: Feldpfote
»Gemalt von: Armadillo
» Das Weihnachtswunder«
Es war eine kalte Nacht, mitten in der Blattleere. Der Wind heulte draußen, als sängen Geister im Chor und die kahlen Äste raschelten, als sie sich dem unbändigen Wind nachgaben.
Dämmerpfote lag in ihrem Nest, fest zu einer Kugel gekauert, die Augen geschlossen, doch die Schwanzspitze zuckte unerheblich. Sie war stumm, doch heute wünschte sie sich taub zu sein. Das unaufhörliche Heulen und Rascheln reizten ihre empfindlichen Ohren, außerdem biss die Kälte unangenehm und Moorpfote war nicht gekommen, um sie in dieser Nacht zu wärmen.
Seit Sonnenuntergang kauerte sie hier und versuchte vergeblich einzuschlafen. Sie hatte sogar versucht Mäuse zu zählen, doch bei einhundert hatte sie aufgegeben und sich ihren Gedanken zugewandt, die unerlässlich flossen und ihren eigenen Part ausübten, um ihr den Schlaf zu rauben. Dabei wollte sie morgen doch fit sein, um beim Training das Beste zu geben! Immerhin würde sie trotz der Tatsache, dass sie nicht sprechen konnte eine großartige Kriegerin werden, wenn nicht gar die Beste! Doch morgen würde dieser Tag noch nicht sein, morgen würde sie ihre müden Beine zwingen müssen, sich überhaupt zu bewegen. Es verging eine gefühlte Ewigkeit, in der sie über dies und das grübelte, als Schritte sie plötzlich aus den Gedanken rissen. Sie lugte unter ihrer Schwanzspitze hindurch und versuchte die Gestalt am Eingang des Baus auszumachen, die geduckt hereintrat und eine eisige Kälte mit sich nahm. Sie kannte diese Statur, war das nicht Moorpfote? Was hatte er denn die ganze Zeit da draußen getan?
Skeptisch folgte sie seinen Bewegungen, als er sich vorsichtig zwischen den schlafenden Pelzen bewegte und auf sie zukam. Dämmerpfote wartete bis er vor ihr stand. Er wollte sie anstupsen, doch bevor er das konnte, senkte sie den Schweif und hob den Kopf. Kurz hielt der Kater inne.
„Komm mal mit“, flüsterte er und drehte sich wieder um. Er nahm denselben Weg zurück zum Ausgang und verschwand in der Dunkelheit, ohne auf die geringste Reaktion der Schülerin zu warten.
Verwundert sah Dämmerpfote ihm nach. Da raus? In diese kalte, ungemütliche Nacht sollte sie ihm folgen? Wieso? Sie hatte wenig Lust, sich diesem eisigen Wind auszugeben. Doch… Dämmerpfotes Neugierde war geweckt. Was wollte Moorpfote ihr zeigen? Was war da draußen, dass man es sehen, hören oder was auch immer musste? Was zog ihn da raus?
Unsicher stand Dämmerpfote auf und folgte Moorpfote zum Ausgang des Baus. Vorsichtig schlüpfte sie hinaus und wurde sofort von dem heulenden Wind in Empfang genommen. Unangenehm zerrte er an ihrem grauen Pelz und die Schülerin kniff die Augen zusammen. Doch da entdeckte sie etwas Seltsames… Es tanzte mit dem Wind mit legte sich dann leise auf den Boden. Es war völlig lautlos, nicht einmal Dämmerpfotes scharfes Gehör konnte wahrnehmen, wie die weißen Flocken am Boden aufkamen. Das war… Schnee! Es schneite! Man hatte ihr schon viel vom Schnee erzählt, wie er weiß und fluffig sein sollte, heute aber sah sie das erste Mal ihrem Leben selbst Schnee. Und er wehte in weichen Flocken herbei, nicht so unangenehm kalt und beißend wie Regen, sondern weich und fast schon sanft häufte er sich am Boden und verzauberte die Welt in eine wunderschöne, weiße Landschaft.
„Toll, nicht wahr?“, sagte Moorpfote ebenso begeistert und sah in den Himmel. Dämmerpfote nickte und ihre Müdigkeit und schlechte Laune waren schnell vergessen. „Aber das ist noch nicht das Beste!“, trällerte ihr Freund begeistert und wirbelte mit seinen Pfoten den Schnee auf, der auseinander stobte und vom Wind einige Fuchslängen verweht wurde, bevor er sich an einem neuen Platz in die Landschaft einfügte.
Fragend sah Dämmerpfote ihn an. Wie konnte das noch besser werden? Vielleicht hatte er einen Weg gefunden, den Wind zu bändigen, aber über solch eine Macht würde der Schüler kaum verfügen.
Moorpfote kam näher, bis sie fast Nase an Nase standen und sah sie aufgeregt an. Als er zu sprechen begann, formten sich kleine, weiße Wölkchen vor seinem Maul.
„Ich habe da von etwas gehört Dämmerpfote. Von einer Nacht, sie heißt erste Raunacht und ich habe auch gehört, dass man Weihnachtsnacht dazu sagt“
Fragend legte Dämmerpfote den Kopf schief. Was sollte das denn sein? Raunacht? Weihnachtsnacht? „Und in den Raunächten, da sollen Zweibeiner und Hunde und alle anderen Lebewesen reden können!“ Verwirrt runzelte Dämmerpfote die Stirn. Was laberte er denn nun? Zweifelnd schüttelte sie den Kopf und drehte sie Augen über. Hatte Schnee eine berauschende Wirkung?
„Doch es stimmt, ich habe Zweibeiner gesehen, vor kurzem und sie haben gesprochen Dämmerpfote! So wie ich gerade, ich habe ihre Worte verstanden! Sie haben von Weihnachten gesprochen und von Wunder. Von einer Zeit voller Zauber!“ War Moorpfote nun verrückt geworden, dass er Zweibeiner schon sprechen hörte? Doch er redete weiter: „Und da habe ich mir gedacht, vielleicht kannst ja auch du sprechen. Ein Weihnachtswunder sozusagen!“
Moorpfote sah sie aus großen, glänzenden Augen an. Doch Dämmerpfote schüttelte den Kopf. Würde sie sprechen können, hätte sie es ja längst getan.
„Na komm, versuch es!“
War er mäusehirnig? Was war los mit ihm?
„Los!“
Moorpfote wurde immer lauter, und Dämmerpfote langsam ungeduldig. Sie fühlte sich… veralbert, wollte er sie demütigen? Sie war es nicht gewohnt, solche Gemeinheiten aus dem Mund ihres besten Freundes zu hören.
Doch Moorpfote gab nicht nach, immer wieder sagte er „Los“, bis Dämmerpfote zu wütend und gekränkt war, als dass sie es weiterhin hätte hinnehmen können. Und so zeigte sie ihm, dass sie nicht sprechen konnte: „Hör auf!“
Eine unbekannte Stimme drang an ihr Ohr. Leise und heiser klang sie. Wer war das? Sie sah sich um, ob da noch jemand war, doch Moorpfotes Lachen riss sie aus den Gedanken.
„Du hast gesprochen Dämmerpfote! Du hast gesprochen!“
„Was?“
Wieder diese Stimme. Was das wirklich… sie?
„Moorpfote“, sagte sie vorsichtig und tatsächlich. Da war wieder diese Stimme. Ihre Stimme! Sie klang deutlich feminin und melodisch. Anders als jede Stimme die sie je gehört hatte, einzigartig, wenn auch noch etwas wackelig, heiser und zittrig. Eine Welle des Glücks durchflutete ihren Körper und die Kälte war nun völlig verschwunden. Es war vermutlich nur diese eine Nacht, aber in dieser Nacht konnte sie sprechen, sein wie alle anderen! Sie konnte sagen was sie fühlte und man würde es verstehen! Und endlich konnte sie Fragen stellen! Ihrer Neugierde eine Stimme geben!
Sie sah Moorpfote begeistert an und fragte, was sie schon die ganze Nacht beschäftigt hatte: „Was hast du getrieben?“ Doch anstatt ihr eine Antwort zu geben, schüttelte der Kater nur lachend den Kopf.
„Nein, nein. Diese Geschichte kann ich dir morgen erzählen, jetzt ist deine Zeit zu sprechen. Was wolltest du mir schon immer sagen?“
Dämmerpfote überlegte, während sie den fast schwerelos wirkenden Flocken dabei zusah, wie sie zu Boden segelten. Was wollte sie ihrem besten Freund schon immer sagen? Da gab es so viele Dinge! All die Gefühle und Gedanken überschlugen sich, doch wie sollte sie all das in Worte fassen? Wie sollte sie in wenigen Sätzen sagen, was sie fühlte? Wie machten das all die anderen? Obwohl sie ihm so viel sagen und erzählen wollte, fiel ihr doch nur eines ein. Sie sah den Kater an, lächelte und sagte: „Danke. Danke für alles Moorpfote“
Und dann begann eine Nacht voller Geschichten, die sie nur mit ihrem besten Freund teilte.
»Autor: Palmkätzchen
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
:copyright:️️ Aurea and Avada
3. Türchen:
» CAPYBARA «
The most wonderful time of the year
03.
Dezember
»Charakter: Nachtpfote
»Gemalt von: Tox
»Eine unlösbare Aufgabe?«
Der kühle Wind und die eisigen Flocken der Blattleere ließ selbst den großen Kater frieren, der sich mühsam durch den weißen Schnee schob. Inzwischen war selbst der beigefarbende Pelz von vielen Schneekristallen bedeckt und seine Pfoten glichen Eisklötzen. "Pfirsichpfote, sagtest du nicht bereits an der Birke vorhin, dass wir es bald erreicht haben?" Miaute er mit spitzem Ton und kniff die Augen genervt zusammen. "Ich werde mich nie wieder auf deine verlockenden Worte einlassen, weißt du das?" Schob er genervt hinterher und schoss mit der Vorderpfote einen kleinen Schneehaufen in die Richtung seiner Schwester. Pfirsichpfote war schon immer diese bestimmte Art von Kätzin gewesen, die einen einfach zu allem überreden konnte. Und ja, zu wirklich allem. Zum einen redete sie wirklich schnell, man kam wohl kaum hinterher wenn man ihren Worten nicht die ganze Aufmerksamkeit schenkte (die Pfirsichpfot nebenbei bemerkt weitesgehend ohnehin einnahm). Zum Anderen war sie einfach sehr überzeugend und ließ einen selbst dann nicht von dannen ziehen, wenn man ein Geschäft auf dem Schmutzplatz zu erledigen hatte. Kometenpfote gab es ja nur ungern zu, doch es war seine Absicht gewesen, Pfirsichpfote mit dem geschossenen Schnee zu treffen. Vielleicht war dies die einzige Möglichkeit, seine Schwester von diesem unsinnigen Plan abzuhalten. Ein triumphierendes Glänzen trat in seine hellblauen Augen, als er erkannte wie die silbergraue Kätzin ihren Stechschritt verlangsamte und schließlich stehen blieb. Hatte er es etwa geschafft, dieser schier endlosen Wanderung durch den verschneiten Wald ein Ende zu setzen? Gerade wollte er seiner Schwester ein hämisches Grinsen zuwerfen, da drehte sie sich um. Ihre Augen hatte sie zusammengekniffen und ihre Nase war gerümpft. "Kometenpfote, wenn du das hier für eine unnötige Aufgabe hältst, dann hättest du gleich zuhause bleiben können!" Miaute sie gereitzt und machte einen großen Schritt in Richtung ihres Bruders. "Vater sagte, er wäre echt stolz, wenn wir diese Aufgabe für ihn erledigen. Also denk dran, du machst das nicht für mich." Setzte sie noch hinterher, schnaubte verächtlich und drehte sich auf dem Absatz um. Mit ihren hastigen Bewegungen ließ sie etwas Schnee aufwirbeln, welcher ihrem Auftritt einen gar mächtigen Touche gab. Bewegungslos blieb der beigefarbende Kater stehen und schüttelte den Kopf, bevor er sein Grinsen wiederfand. Es war eigentlich lächerlich, dass Pfirsichpfote einen solchen Wirbel um diese kleine Bitte ihres Vaters machte. Leopardenfuß hatte schließlich bloß darum gebeten, ihm die schönsten Tannenzapfen und Kiefernäste zu bringen. Dazu hatte er noch um die Äste einer Stechpalme gebeten, dort war es allerdings wichtig, dass die roten Beeren noch dran waren. Zu guter letzt hatte er die Geschwister beauftragt, noch etwas Moos zu sammeln. Wofür Kometenpfote und seine Schwester ihm diese merkwürdigen Dinge bringen sollten, wussten sie beide nicht so recht, doch für Pfirsichpfote war es scheinbar so wichtig wie die Prüfung zum Krieger. Auf ihrer bisherigen Wanderung hatten die zwei bereits alles gefunden, bis auf die Äste der Stechplame. Und ohne diese wollte Pfirsichpfote einfach nicht im Lager auftauchen. Sie hatte ihm bereits zu Beginn des Ausflugs erzählt, dass sie einmal mit Glutschatten im Wald trainiert hatte und auf dem Rückweg an einem fantastischen Stechpalmenbusch vorbei gekommen sei, dort waren die Beeren so rot wie blut und die Blätter tiefgrün. Was Kometensturm allerdings zu Beginn des Ausflugs noch nicht wusste war, dass seine Schwester scheinbar den genauen Weg zum Stechpalmenbusch vergessen hatte und sich stattdessen eher durch raten und überlegen fortbewegte. Gerade wollte der helle Kater die Wanderung abbrechen, schließlich neigte sich der Tag dem Ende und die Sonne würde ihnen gerade noch so genügend Licht für den Heimweg geben, da hörte er den Ruf seiner Schwester. Die silbergraue Kätzin war scheinbar einige Fuchslängen vor ihm und war fündig geworden. "Siehst du, ich habe doch gesagt das ich noch weiß wo er steht!" Miaute sie erfreut und lehnte sich bereits mit den Vorderpfoten gegen den Stamm, um dann einige Äste abzubeißen. Erleichterung machte sich in Kometenpfote breit, schließlich hatte er inzwischen jegliches Gefühl aus seinen hellen Pfoten verloren und trotz seines dicken Fells merkte er die Kälte doch deutlich und trotzdem schien es ihm nicht mehr lange, bis er wieder Zuhause war. Dadurch, dass nun auch seine Schwester wieder bessere Laune hatte und er wusste, dass der Weg zurück in sein warmes Nest sicherlich nicht so lang werden würde, freute sich nun auch Kometenpfote über den kleinen Erfolg. Er hatte schließlich den gesamten Weg mit seiner Schwester überlebt - obwohl sie ihn ständig mit irgendwelchen ihrer verrückten Liebesgeschichten vollgeredet hatte, und ihm genau gesagt hatte, welchen Kater sie aus dem Clan ab hübschesten fand - und darauf war er verdammt stolz.
Als sie einen kleinen Haufen der dunkelgrünen Zweige abgepflückt hatten und jeder einige mit dem Maul aufgenommen hatte, machten sich die zwei auf den Heimweg zurück in das Lager des SchattenClans. Zum Glück fanden sie auch noch ihre bereits gesammelten Dinge und mussten nicht zweimal laufen, um auch das Moos und die Tannenzapfen mitzunehmen. Noch mehr freute sich Kometenpfote allerdings darüber, dass auch Pfirsichpfotes Maul mit den Ästen gefüllt war, und sie ihm nicht ständig etwas erzählen konnte. Die beiden schoben sich erleichtert duch den Eingang des Lagers und legten die gesammelten Stücke auf den Boden. Leopardenfuß und Distelherz schienen sie bereits erwartet zu haben und kamen augenblicklich auf die Schüler zu. Mohnstern und Glutschatten schlossen sich den Eltern an und gemeinsam endete die kleine Gruppe vor Pfirsichpfote und ihrem Bruder. "Es freut mich, dass ihr beide meine Aufgabe so gut erfüllt habt." Miaute Mohnstern und Kometenpfotes' Augen weiteten sich verwundert. Kurz tauschte er einen unsicheren Blick mit seiner Schwester. "Ich dachte unser Papa hat uns diese Aufgabe gestellt?" Fragte Pfirsichpfote nun und legte unsicher ihre kleinen Öhrchen an. Einerseits war Kometenpfote froh, dass seine Schwester diese Frage übernommen hatte, andererseits war er unsicher ob die beiden nun eventuell Ärger bekommen könnten. "Nunja, wir beide haben uns diese Aufgabe ehrlichgesagt gemeinsam ausgedacht." Warf nun Glutschatten ein und nickte wohlwollend zu Mohnstern, bevor er beide Schüler mit einem freundlichen Blick bedachte. "Wir haben uns gedacht, dass es vielleicht ganz gut wäre, wenn ihr zwei uns zum Abschluss eurer Ausbildung als Schüler noch einmal beweist, dass die Katzen des SchattenClans immer zusammen halten, egal was kommt." Erwiederte Mohnstern und ihr Blick glitt zu Distelherz und Leopardenfuß. Sowohl ihre Mutter, als auch ihr Vater nickten stolz. "Ich wusste, dass ihr auch diese Aufgabe gut erledigen würdet." Miaute nun Distelherz, bevor sie sich etwas hinabbeugte und das Moos vor die Pfoten der Schüler schob. "Eine letzte Aufgabe müsst ihr allerdings noch erleidgen. Legt diese Stücke so zusammen, dass es das Leben im SchattenClan zeigt. Seid kreativ und fühlt nachdem, was euch ausmacht." Miaute Mohnstern und überließ den Schülern auch die anderen gesammelten Dinge. Verwundert sah Kometenpfote zu seiner Schwester, welche bereits damit begann, das Moos in die Form eines Rings zu drücken. "Das soll das weiche Nest darstellen, das uns immer im Lager erwartet." Rief sie euphorisch und so begann auch der helle Kater damit, die Kiefernzapfen senkrecht in das Moos zu drücken. "Diese Vier Zapfen sollen Mohnstern und ihren Stellvertreter, Engelsflügel und den SternenClan darstellen, denn ohne diese Katzen würde es unseren Clan nicht geben." Sagte er, nachdem er alle Zapfen in das Moos gedrückt hatte. Pfirsichpfote nahm sich sogleich die Kiefernzweige und begann, diese mit dem Moos zu verwickeln und sie um die Zapfen herum zu legen. "Diese Zweige stellen unser starkes Lager da, das uns immer eine Heimat bietet." Sofort nahm auch Kometenpfote den letzten Bestandteil, der verarbeitet werden sollte. "Zu guterletzt stellen diese Stechpalmenblätter und ihre roten Beeren die Krallen und die Kraft des SchattenClans dar. Damit werden wir uns immer verteidigen, komme was wolle!" Rief er und drückte zeitgleich die stacheligen Blätter zurecht. "Das habt ihr beide sehr gut gemacht." Sagte Mohnstern, welche sich das Treiben von einiger Entfernung angesehen hatte. "Ich bin Stolz darauf, wie gut ihr unseren Clan wiederspiegelt und wieviel ihr in eurer Ausbildung gelernt habt." Fügte Glutschatten hinzu und gab mit einem Nicken zu Mohnstern sein Einverständnis. Sofort öffnete Mohnstern ihr Maul und ließ die bekannten Worte einer Clanversammlung durch das Lager schallen. Inzwischen war die Sonne bereits untergegangen und der Wald lag still da, als die Katzen sich auf der Lichtung versammelten um die Ernennung zweier Schüler zu feiern.
Dies war sowohl die Nacht der Ernennung für Kometensturm und Pfirsichhauch, als auch die Erfindung des Adventskranzes in der Katzenwelt. Nie zuvor hatten die Katzen eine solche Verbindung erkannt, doch diese vier Kerzen stellten nicht nur die Anführer des Clans und die Sternenkatzen dar, sondern natürlich auch die vier Adventsonntage.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen frohe Festtage und eine schöne Weihnachtszeit <3
Thema: Re: Adventskalender 2019! Di 03 Dez 2019, 12:27
Naww, die Bilder und Geschichten sind zuckersüß. <3 Ich freu mich auf jeden Fall auf die weiteren Türchen. Lasst uns hoffen, dass wir dieses Jahr weiße Weihnschten haben werden. o3o
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Thema: Re: Adventskalender 2019! Di 10 Dez 2019, 14:02
Ich habe jetzt die ersten 5 Türchen gelesen, aber die Geschichte von Kometenpfote und Pfirsichpfote ist natürlich die schönste *hihi* <3 Ihr seid so süß dafür, dass ihr euch jedes Jahr diese Arbeit macht!
Frohe Weihnachten an alle
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Pics <3:
Pantherkralle by Frostblatt <3
Nachtflüstern by Avada*-*
Lykos, Scáth, Minou, Samael, Algea, Ahriman by Finsta *-*