Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Christmas is not as much about opening our presents as opening our hearts
Adventskalender 2019
Ho ho ho liebe User! Hier kommt Part fünf unseres Adventskalenders! Hat es euch bisher gefallen?c: Um sich noch einmal den ersten Teil mit der Begrüßung und den Links anzuschauen, klickt einfach hier: *klick*! Nun viel Spaß mit den folgenden Türchen!
13. Türchen:
» SMARAGDFEUER «
The most wonderful time of the year
13.
Dezember
»Charakter: Jubelstern
»Gemalt von: Arya
»Erinnerungen«
Fang mich!
Die blassgrünen Blätter der großen Weide wiegen sanft im Rhythmus des Windes hin und her. Ein leises Rascheln ertönt, als sich unter dem Baum etwas regt und ein älterer Kater aus den Schatten springt. Das Funkeln und Schimmern seines bräunlichen Fells, das wie eine Aura aus winzigen Sternen wirkt, lässt ihn deutlich von seiner Umgebung abheben. Er blickt um sich, scheint nach etwas ganz bestimmtem Ausschau zu halten. Elegant wie der junge Krieger, der er im Herzen doch noch immer ist, streckt er dann seinen ganzen Körper und stolziert anschließend einmal quer über die Lichtung, ein kleines Bächlein anvisierend, als hätte er etwas entdeckt, dass seine Aufmerksamkeit eingefangen hat.
Belustigt blickte Ringeljunges über ihre Schulter und sah aus dem Augenwinkel Bärenjunges, der gerade zur Verfolgung ansetzte. Was für eine lahme Schnecke er doch war. Mit diesem Tempo würde er sie nie und nimmer im Leben einholen können. Sie lief noch schneller, zumindest so schnell, wie ihre kurzen Stummelbeine es zuließen.
»Na Ringelblume, was lungerst du hier denn so allein herum?« Ein aufgesetzt süffisantes Grinsen ziert sein Gesicht, während er zu einer alten Kätzin hinabblickt, die sich, versteckt im Schutz einiger Farnwedeln, am Bach niedergelassen hatte. Ruhig liegt sie da, die Beine unter den Körper gezogen und die Gedanken irgendwo anders. »Hallo Bärenklaue« Ringelblume legt ihren Kopf zur Seite und man erkennt den sichtlich erschrockenen Ausdruck über die plötzliche Ankunft des Katers in ihren grünen Augen, von welchem sie jedoch sogleich mit einem Schnippen der Schwanzspitze abzulenken versucht. »Oh weißt du, die gleiche Frage könnte ich glatt an dich zurückgeben, schließlich streunst du auch alleine umher. Vielleicht erwarte ich ja sogar die Ankunft von jemandem?« Bärenklaue reckt die Brust nach vorne und lacht bei der spitzen Zunge seiner Schwester. »Ja, und zwar die meine«, entgegnet er schnell und macht es sich neben ihr bequem. Er weiß, dass sie auf keinen wartet. Eigentlich hat er damit gerechnet, sie hier anzutreffen. Ringelblume kommt in letzter Zeit oft, wie er bemerkt hat, an diesen kleinen Bach, um einfach nur das Wasser zu beobachten. War es aus Sehnsucht? Das letzte Mal, dass sie so richtig im Fluss geschwommen ist, liegt sehr lange zurück und auch bei ihm selbst ist es nicht anders. Der braune Kater lässt seinen Blick nun ebenfalls auf den zarten Wasserstrom gleiten, der sich vor ihnen zwischen den immergrünen Bäumen fröhlich plätschernd hindurch schlängelt. Im SternenClan gibt es keine Blattwechsel, alles um sie herum blüht und grünt zu jeder Zeit und auch Beute gibt im Überfluss, doch gerade deswegen überkommen ihn zugegeben manchmal auch Anflüge von Langeweile. Als er noch jünger war, hatte er sich immer auf den Blattfall gefreut; auf die Blätter, die ihre Farbe von gelb zu rot zu braun wechseln, und auf die kühle Brise, die einem durch das Fell weht.
Bärenjunges schimpfte, wie unfair es doch war, dass sie einfach so losgestürmt war, ohne vorher Bescheid zu geben. Aber es hatte eh keinen Sinn. Dann halt nicht! Er brauchte im Gegensatz zu ihr doch sowieso keinen Vorsprung, um zu gewinnen. Echte Krieger waren ehrlich.
»Bei den Clans unten ist jetzt die Blattleere eingetreten, es wird wohl wieder eine ziemlich strenge werden«, meint Ringelblume mit nachdenklichem Blick auf die Wasseroberfläche, als könnte sie seine Gedanken lesen. Sofort muss er bei ihren Worten an die unzähligen Blattleeren denken, die vergangen sind, als sie noch beide am Leben waren und den Spaß, den sie als Junge hatten. »Erinnerst du dich noch an das erste Mal, an dem wir Schnee gesehen haben?«, schnurrt er. Die Erinnerung mochte zwar ewig lang zurückliegen, aber er die Bilder in seinem Kopf sind noch quicklebendig, als wäre es gestern gewesen. »Wie könnte ich das jemals vergessen.« Aufgeweckt blickt die getigerte Kätzin auf und ihre Augen funkeln aufgeregt wie an jedem Tag. »Erinnerst du dich noch an den Tag, an dem wir uns heimlich aus dem Lager geschlichen haben, weil du mir gefrorene Fische zeigen wolltest?« »Natürlich, das war ja auch meine Idee.« Eine Idee, die nur solange funktioniert hatte, bis der Sturm einsetzte, und Eschenbeere die beiden ins Lager zurücktragen musste. An dieser Stelle bewundert er Eschenbeeres ewiglangen Geduldsfaden, den sie mit ihnen hatte. Was für einen Unfug sie immer angestellt haben. Die Geschwister könnten den ganzen Tag damit verbringen, sich gegenseitig alte Geschichten und erlebte Abenteuer zu erzählen. Allerdings bleibt die Zeit für niemanden stehen, auch nicht für Bärenklaue und Ringelblume, und aus Jungen wurden Schüler, und aus Schülern schließlich Erwachsene, die ihre eigenen Leben führten. Wie schnell doch die Zeit vergangen ist.
Eigentlich war Ringeljunges sich sicher, das heutige Fang Spiel zu gewinnen, aber im nächsten Moment spürte sie den Boden unter ihren Pfoten wegrutschen und auf einmal drehte sich alles. Waaah! Ihr Bruder warf sich lachend auf sie. So schnell war sie also doch nicht gewesen.
Ringelblume schließt zufrieden ihre Augen und ein Schnurren ertönt tief aus ihrer Brust. »Ich bin froh, dass wir so viele Erinnerungen miteinander teilen konnten«, krächzt sie, »Schöne, wie auch nicht so schöne. Aber ich will keine davon missen. Und wenn einmal die Junge unserer Junge miteinander spielen und sich schon fast keiner im SternenClan mehr an uns erinnert, werde ich sie trotzdem noch in meinen Gedanken behalten.« Bei dem was sie sagt, verspürt er auf einmal eine wohlige Wärme und ein Gefühl der Nähe ums Herz und innerlich muss er sogar peinlich berührt lächeln, jedoch sagt sein Gesichtsausdruck da etwas ganz anderes aus. »Wieso denn auf einmal so melancholisch und negativ?!«, entgegnet Bärenklaue und verpasst ihr einen leichten Stoß in die Flanke, wodurch die Knochen in seiner Schulter sich mit einem Knacksen zu Wort melden. Die beiden müssen wie auf Kommando lauthals loslachen, als wäre dies das witzigste, das ihnen je im Leben passiert ist. »Spuck du lieber mal nicht so große Töne, mein Alter«, lacht sie. Womit Ringelblume aber nicht gerechnet hat, ist dass sie ihre Worte sogleich schon wieder bitter bereuen würde. Ehe sie sich versehen kann, spürt sie auf einmal ihren Bruder neben ihr, der sich mit voller Wucht gegen sie drückt und sie nach vorne schubst. Die alte Kätzin verliert das Gleichgewicht und plumpst geradewegs in den Bach. Das Wasser spritzt nach allen Seiten.
Spielerisch kugelten die Jungen über den vereisten Boden des Lagers. Auf einmal liesen sie beide voneinander los und schauten um sich. Fängt es ausgerechnet jetzt an zu regnen? Nein, das war kein Regen. Bärenjunges leckte sich mit der Zunge über die Schnauze, um den kalten Tropfen zu schmecken, der auf seiner Nase gelandet war.
Am Uferrand steht Bärenklaue und lacht kurz beherzigt über das Spektakel, ehe er sich einen Ruck gibt und ebenfalls zu seiner Wurfgefährtin ins Wasser springt. Das Wasser reicht ihm gerade einmal bis zum Bauch und er spürt eine angenehm kühle Strömung an seinen Beinen. Wie herrlich das doch ist. Und nicht nur die Abkühlung durch das Wasser, welches er schon lange schmerzlich vermisst hatte. Er tritt näher an seine Schwester heran und ihre nassen Pelze berühren sich.
Schnee? Ja das waren Schneeflocken! So etwas hatten sie noch nie gesehen. Begeistert sprangen die beiden Geschwister hoch und versuchten, die herab rieselnden Flocken zu fangen. Sie strecken ihre Pfoten aus und wirbelten damit aufreget in der Luft herum, überglücklich über den Spaß, den sie hatten, während der erste Schnee dieses Jahres über den Wald fiel.
»Ich hab‘ dich lieb«, murmelt Ringelblume, die Schnauze tief im Fell von Bärenklaue vergraben. »Ich dich auch, liebste Schwester«, antwortet er.
»Autor: Rem
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
:copyright:️️ Aurea and Avada
14. Türchen:
» NOX «
The most wonderful time of the year
14.
Dezember
»Charakter: Laubmond
»Gemalt von: Avada
»Eine Weihnachtsgeschichte«
Es war ein schöner, verschneiter Tag, an dem Dunstpfote durch den weichen Schnee in Richtung Ältestenbau stapfte. Die Wolken hatten sich nun endgültig verzogen und die Sonne, die schon hoch am Himmel stand, ließ den Schnee glitzern. Drachenjäger hatte ihr heute frei gegeben und ihr ans Herz gelegt, mal einen Sprung in den Ältestenbau zu schauen, Fichtenwald sollte eine nette Geschichte für sie parat haben.
Und so schlüpfte sie gerade zwischen den Zweigen des umgefallenen Baumes durch, hinter denen sich der Ältestenbau befand und wurde in dessen Inneren gleich von mehreren Katzen empfangen. Dunstpfote war definitiv nicht die einzige Schülerin hier, da waren noch Brandpfote, Dämmerpfote, Moorpfote und Düsterpfote sowie Besuch aus der Kinderstube. Drosseljunges, Vipernjunges und Phytonjunges saßen mit großen Augen vor der jungen Ältesten und warteten schon ungeduldig auf die Geschichte.
Als Fichtenwald, die schon in jungen Jahren ihr Augenlicht fast vollständig verloren hatte, den Neuzugang bemerkte und diesen mit ihrer feinen Nase auch direkt identifizierte, nickte sie bestimmt.
„Ah, Dunstpfote, da bist du ja. Kann ich mit meiner Geschichte beginnen?“
Hektisch nickte Dunstpfote und hockte sich zu den anderen dazu, die den Bau schon angenehm angewärmt hatten. Erst nach einigen Augenblicken der Stille fiel Dunstpfote ein, dass Fichtenwald sie nicht sehen konnte und sagte: „Oh, ja kannst du Fichtenwald“
„Wieso haben uns unsere Mentoren allen frei gegeben?“, fragte Dämmerpfote in die Runde, bevor Fichtenwald das erste Wort sagen konnte.
„Na weil heute Weihnachten ist“, antwortete diese mit einem Schmunzeln. Die verdutzten und fragenden Gesichter der jungen Katzen konnte Fichtenwald zwar nicht sehen, aber die stumme Frage hing irgendwie in der Luft, also meinte sie: „Wieso wartet ihr nicht einfach auf meine Geschichte?“
Und so wurde es still im Ältestenbau und Fichtenwald begann:
„Es gab einmal… vor sehr langer Zeit, in der die Katzen von den Zweibeinern noch verehrt wurden, eine ganz eigene Richtung des Glaubens. Da ehrten wir nicht unsere Ahnen, sondern noch lebende Katzen. Katzen, die eine ganz besondere Aufgabe bekommen hatten. Katzen herrschten damals über die Sonne, den Mond, die Gezeiten und vieles mehr. Sie waren nicht nur Götter für unseresgleichen, sondern für alle Lebewesen der Erde.
Eine dieser Katzengöttinnen war Nox. Nox war die Göttin der Nacht und auch wenn von vielen nachtaktiven Tieren verehrt, so wurde sie von den Zweibeinern gefürchtet und verachtet! Sie hasste ihren Job, doch ohne sie gab es keine Nacht, Luna konnte ohne sie nicht so hell scheinen und ohne sie gab es auch keine Sterne, die als unsere Ahnen am Himmel tanzen. Nox wusste um die Wichtigkeit der Nacht, also sorgte sie dafür, dass sie kam. Immer wieder.
Eines Tages, als Nox ihrer Arbeit wieder überdrüssig war und dem Sonnengott Sol den Tag überreichte, schlich sie als schwarze Katze in der Welt der sterblichen hinunter. Sie als Göttin verstand natürlich alle Sprachen der Welt und so entschied sie sich, seit langem wieder in eine Stadt der Zweibeiner zu gehen, um deren Gemunkel zu lauschen. Denn die Zweibeiner waren sehr kriegerische Wesen und es war immer etwas los, das es sich zu sehen oder zu hören lohnte. Und was Nox hörte, weckte tatsächlich ihre Neugierde. Es war die Rede von einem neuen König, der eben geboren worden war. Der König ist bei den Zweibeinern, was bei uns Mohnstern ist, also der Anführer. Doch das wunderte Nox denn… der Zweibeinerkönig in diesem Gebiet erwartete keinen Sohn. Nox lief weiter und schnappte hier und da Gerüchte auf. Bis in den Palast des Königs drang sie vor, wo sie die interessanteste Nachricht hörte. Denn der König hatte von diesem neugeborenen König ebenfalls schon gehört und schmiedete Pläne, damit dieser ihm nicht des Thron stahl. Und dieser Plan war, wie es die Pläne der Zweibeiner eben waren: blutrünstig. Denn der König hatte vor, alle Zweibeinerjungen, die in dieser Nacht geboren waren, zu töten. Dieses Kind musste tatsächlich mächtig sein, dachte sich Nox. Wenn der König sogar Kinder töten wollte. Und das fachte Nox Neugierde weiter an. Wie in solches Kind aussah? Es musste irrsinnig furchteinflößend sein, wenn sogar der König Angst davor hatte. Und so suchte Nox den Stall auf, in dem das Junge angeblich zur Welt gekommen war.
Und in dem Stall waren, wie es bei den Zweibeinern normal war, allerhand Tiere. Esel, Kühe und Schafe und natürlich die Zweibeiner, die sich um sie kümmerten. So würde Nox kaum auffallen, wenn sie sich unter die anderen Tiere mischte. Und so sah sie, wie alle anderen auch, in die Futterkrippe.
Und da lag das Zweibeinerjunge. Mit großen Augen um sich sehend und seine Mitmenschen und Mittiere beäugend. Bald schon schien das Junge Nox entdeckt zu haben und streckte die kleinen Finger nach der Katze aus. Und Nox ließ sich streicheln von dem Jungen. Es war sanft zu der Katze, zwar noch ein wenig tollpatschig – unsanft schlugen die Händchen auf dem schwarzen Pelz nieder und bei jedem Strich über das Fell schien das Kind Nox die Haut abzuziehen – aber keinesfalls bösartig. Und da entschied sich Nox. Sie würde die Eltern warnen, dass der König alle Kinder ermorden lassen würde, aber wie? Wenn sie erscheinen würde, wenn auch in menschlicher Gestalt, würden sich die Zweibeiner nur fürchten. In diesem Moment sah sie ein Licht aus den Dielen des zugigen Daches blitzen. Sie verließ den Stall und kletterte auf das Dach, wo sie auf Sol traf.
„Was hast du vor Nox?“, fragte er und sah hinab zu den Menschen, die in die Futterkrippe starrten. „Ich dachte du magst die Menschen nicht?“
„Deswegen müssen aber nicht dutzende unschuldige Jungen sterben“, antwortete Nox.
„Was willst du von mir?“
„Warne sie“
„Diese Menschen kennen mich auch nicht, wir sind hier nicht bei den Römern Nox“
Doch Nox das war es egal: „Warne sie trotzdem, lass uns zumindest ein Junges retten“
Sol zuckte mit den Schnurrhaaren, als er hinabblickte und nickte widerwillig“
„OOOH!“, rief Dunstpfote aus und sah Fichtenwald zusammenzucken, die mit dem Ausruf nicht gerechnet hatte. „Also haben sie das Zweibeinerjunges gerettet?“
Fichtenwald zuckte mit den Schnurrhaaren, so wie es Sol getan haben musste, unerfreut über die Unterbrechung. „Ja das haben sie meine Liebe“
„Und was wurde aus dem Zweibeinerjungen? Wurde es König?“, mischte nun auch Drosseljunges mit. „Ja, König vieler Zweibeiner, die ihn auch heute noch verehren, viele Jahre nachdem er gestorben ist“
„Also ist er wie unsere Ahnen?“, fragte Brandpfote.
„Kann man so sagen, ja“
„Und was wurde aus Nox und Sol?“, hörte Dunstpfote Vipernjunges fipen.
„Das weiß man nicht, aber man munkelt, dass sie nach langer, langer Zeit als sterbliche Katzen zurückgekehrt sind“
„Wenn Nox schwarz war und Sol rot… Vielleicht sind sie als Schattenstern und Donnerstern zurückgekommen?“
Phytonjunges stieß ihre Schwester in die Schulter und schüttelte den Kopf. „Und wer waren dann Wolkenstern, Flussstern und Windstern du Genie?“ Vipernjunges zuckte gespielt empört zurück. „Woher soll ich das denn wissen?!“ Dunstpfote, die die Gespräche neugierig verfolgt hatte, aber auf die anfänglich gestellte Frage immer noch keine Antwort bekommen hatte, fragte nun: „Und was in nun Weihnachten?“ Fichtenwald seufzte.
„Kinder, hättet ihr mich fertig erzählen lassen, hätte ich es euch noch gesagt. Aber die Geburt des Zweibeinerjungen, sein Geburtstag das ist Weihnachten. Die Zweibeiner feiern diesen jeden Winter“
„Und wie alt ist er nun?“, fragte Drosseljunges.
„2019 Winter“
Nach einer fragenden Stille überlegte Fichtenwald kurz, bevor sie ihre Antwort anders formulierte: „Um die 24.000 Monde“ „WAS? Das Kind muss ja ein großer König gewesen sein!“
Brandpfote sprang plötzlich auf und plusterte das Fell zum Spielen auf, bevor sie rief: „Danke für die tolle Geschichte Fichtenwald, ich werde sicherlich auch mal eine Anführerin, an die man sich noch so lange erinnert!“
„Ich finde aber Nox in der Geschichte viel toller. Sie hat den Zweibeinerkönig das Leben gerettet, das finde ich toll. Ich möchte später einmal werden wie Nox!“, sagte Dunstpfote, nachdem alle anderen Brandpfote zugestimmt hatten. Lieber ein stiller Held in Ewigkeit…
»Autor: Palmkätzchen
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:copyright:️️ Aurea and Avada
15. Türchen:
»Gepardenkralle«
The most wonderful time of the year
15.
Dezember
»Charakter: Aschenglut
»Gemalt von: Dunkelfeder
»You Are Always Welcome«
Flocke für Flocke rieselte auf Gepardenkralle herab, verfing sich in seinem Haar und überrascht richtete er seinen Blick gen Himmel, als sie sich immer weiter häuften. Der Wetterbericht hatte keinen Schneefall angekündigt gehabt – nicht, dass es jetzt einen Unterschied gemacht hätte oder ihn groß störte; nichtsdestotrotz wunderte es ihn und er hätte sich vermutlich nicht für einen Spaziergang am kalten Wintermorgen entschieden, wenn ihm das bewusst gewesen wäre. Ihm war selbst nicht ganz klar, was ihn dazu getrieben hatte, in die eisige Kälte hinauszutreiben und er war auch komplett in seiner eigenen Welt gewesen, sodass er es nicht einmal gemerkt hatte, dass sich der Himmel durch die dichten Wolken verdunkelt hatte, doch wie dem auch sei. Gepardenkralle nahm einen tiefen Atemzug und hinterließ eine Dampfwolke beim Ausatmen, die ein kleines Lächeln auf sein Gesicht zauberte. Mit dem Schneefall und dem Knirschen bei jedem seiner Schritte kam er doch ein wenig in Weihnachtsstimmung. 2019 war schneller an ihm vorbeigegangen, als er erwartet hätte – und wie es eben nun war, war es ein Jahr voller Erlebnisse und Erinnerungen gewesen. Unwillkürlich wanderten seine Gedanken zum WarriorCats Forum, in dem er sich bei Zeiten immer einmal wieder herumtrieb. Es war bereits einige Zeit vergangen, seit er es das letzte Mal besucht war; er hatte vieles um die Ohren gehabt, dass er einfach nicht mehr daran gedacht hatte. Nicht, dass er jemals besonders aktiv im Rollenspiel mitgewirkt hatte. Hatte er es dieses Jahr nicht versuchen wollen? Aschenglut war der Name, den er seinem Charakter gegeben hatte, wenn er sich recht entsann. Irgendetwas hatte er mit der Userin Suzaku geplant, doch ihm fiel nicht mehr ein, was der genaue Inhalt der Story gewesen war. Glücklicherweise hatte er kein schlechtes Gewissen haben müssen, den Charakter wieder durch den Hierarchieaktivitätscheck fallen zu lassen, da Suzaku bereits vor ihm wieder inaktiv geworden war. Hach ja, all diese User hatten doch allesamt eine Schraube locker – nichtsdestotrotz hatte jeder von ihnen ihren eigenen, liebenswürdigen Charme und es war doch jedes Mal amüsant gewesen, sich mit der Truppe an Leuten zu unterhalten. Einerlei, um wen es sich an den Abenden gehandelt hatte. Seine zwei Beine hatten ihn zurück zu seiner Haustür geführt, ohne dass er es wirklich realisiert hatte. Was war nur bloß mit ihm heute! Er konnte sich froh schätzen, dass er noch genug Verstand beisammen hatte, um nicht vor das nächste Auto zu laufen, das in seine Sichtweite kam. Gemütlich friemelte er seine Hausschlüssel aus seiner Jackentasche – was sich mit den Handschuhen zunächst als schwieriger erwies, als er erwartet hätte. Beinahe hätte Gepardenkralle sie sogar fallengelassen, gerade als er sie herauszog. Stille und Wärme begrüßte ihn, als er eintrat, und er ließ sich Zeit, sich aus seinen gefühlt hundert Schichten an Kleidung zu schälen, die ihm im Freien hatten warmhalten sollten. Er war noch nie jemand gewesen, der besonders hektisch war; dass er oftmals die Ruhe selbst war, war eine Eigenschaft, die ihm selbst gut gefiel. Nachdem Gepardenkralle sich in der Küche rasch einen Tee gemacht hatte, erklimmte er die Stufen zu seinem Zimmer und ließ sich, wie von Geisterhand gesteuert, in seinen Schreibtischstuhl nieder. Unschlüssig blickte er seinem eigenen Spiegelbild im schwarzen Bildschirm seines PCs entgegen, ehe er sich schließlich dazu entschied, ihn anzuschalten. Wenn ich schon hier sitze… Er hatte das Gefühl, dass er diese Entscheidung bereits getroffen hatte, als er sich noch auf seinem Spaziergang befunden hatte, denn kaum schien ihm der Desktop entgegen, hatte er mit zwei raschen Mausklicks bereits den Browser geöffnet und die URL des Forums eingetippt. Grün wie eh und je leuchtete es ihm entgegen – sobald es einmal geladen war – und fast hätte er aufgelacht. Hatte er denn tatsächlich erwartet, eine Veränderung anzutreffen? Es war das Forum, wie er es kannte und schätzte. In gewisser Weise war es doch ein Alleinstellungsmerkmal, auch wenn es bestimmt Leute kam, die der Ansicht waren, dass der Style veraltet war und mit den heutigen Mittel ein moderneres Template geschaffen werde könnte. Nichtsdestotrotz fühlte es sich „heimelig“ an, zu dieser waldgrünen Ansicht zurückzukehren, und er konnte sich vorstellen, dass User von vor vielen, vielen Jahren rasch nostalgisch wurden, wenn sie sich wie er dazu entschieden, ihrem alten Forum einen Besuch abzustatten. Langsam scrollte er zur Chatbox hinunter, während er geflissentlich die leuchtenden Icons ignorierte, die ihm signalisierten, dass dort seit seinem letzten Besuch, gepostet worden ist. Auch die aktuelle Teambesetzung an der rechten Seite interessierte ihn recht wenig; Teammitglieder kamen und gingen und es war weniger der Status oder der Name, der die User einzigartig machten, sondern die Art und Weise, wie sie waren – ihre Persönlichkeit. Es überraschte ihn gar nicht, dass sich niemand im Chat befand; bereits zu seinen aktiveren Zeiten hatte er das Gefühl, dass es kein allzu beliebter Ort mehr war, um sich auszutauschen. Jedenfalls hatte er es an den seltenen Besuchen anderer User so gedeutet. Dennoch trieb ihn die Neugier dazu, die Chatbox zu betreten und das Archiv zu überfliegen. Die ganzen Weihnachtsnamen, die er dort vorfand, irritierten ihn und auch die Spitznamen, die sie alle verwendeten, trugen nicht gerade dazu bei, dass er die Gespräche verstand. Trotzdem vermittelte es ihm ein vertrauliches Gefühl. Gepardenkralle war im Inbegriff, den Chat wieder zu verlassen – er zweifelte daran, dass irgendjemand ihm Gesellschaft leisten würde, denn auch die „Zuletzt Online“-Liste sah eher sprälich aus -, verfehlte den Logout-Button jedoch und schloss stattdessen das Archiv… …Nur um zu sehen, dass in der Zeit, in der er das Archiv durchforstet hatte, Suzaku und Euphemia den Chat gestürmt hatten und ihn geradezu zuspammten. [21:40:15] Euphemia: GEPARDENKRALLE! [21:40:17] Suzaku: HIII [21:41:30] Suzaku: WAIT. SAG NICHT, DASS DU SCHON WIEDER WEG BIST. DAS DARFST DU NICHT. [21:41:45] Euphemia: BLEIBE BEI UNS, WIR BRAUCHEN DICH [21:42:10] Suzaku: Ich glaube, er ist weg. [21:42:27] Euphemia: :c [21:46:17] Gepardenkralle: Hey :D [21:46:20] Suzaku: ER LEBT Leise lachte er in sich hinein und verschluckte sich beinahe an seinem Tee, an dem er genüsslich genippt hatte. [21:48:51] Suzaku: Wir haben hier auf dich gewartet. Auf der Lauer. Jeden Tag. Für den Fall, dass du zurückkommst, damit wir auch dir frohe Weihnachten und ein guuuutes neues Jahr wünschen können! [21:49:17] Gepardenkralle: Das ist süß, ich danke und wünsche euch auch frohe Weihnachten! :) [21:50:44] Euphemia: Psht, wir sind noch nicht fertig, mit unserer Rede. Beziehungsweise Suze ist noch nicht fertig. [21:52:39] Suzaku: Wir möchten dir, aber auch allen anderen Usern mitteilen, die gerade inaktiv sind, dass wir alle im Forum dich immer willkommen heißen werden. Egal, wie lange du weg bist – irgendjemand wird sich immer an dich erinnern! So schnulzig es klingt, ist ja jeder User doch ein Teil dieser verkorksten, inzestuösen Forenfamilie hier, egal, ob du jetzt im Play beteiligt bist oder nicht. Das WaCa ist Zuhause und Zufluchtsort für alle – wenn du also Auszeit vom Leben brauchst, wir sind hier. Genauso dumm und witzig und wahnsinnig wie eh und je. [21:53:03] Euphemia: Amen. Nun genug mit dem kitschigen Zeug und erzähl uns, wie es dir in den letzten Monaten so erging! Hattest du eine schöne Vorweihnachtszeit? Die Sicht verschwamm vor seinen Augen und ungläubig schüttelte er den Kopf, als er realisierte, dass ihm doch tatsächlich die Tränen gekommen waren. Es waren banale Worte gewesen, doch ihm war klar, dass sie von Herzen kamen – und genau dies war das, was ihn berührte. Gepardenkralle war sich sicher, dass er in absehbarer Zukunft wieder spurlos verschwinden würde, aber bis dahin würde er die Anwesenheit dieser Schwachköpfe genießen.
»Autor: Euphemia
Christmas isn't a season. It's a feeling.
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LG, euere Adventswichtel
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
» You've just hidden it away. «
Zuletzt von Cupid am So 15 Dez 2019, 13:29 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Nox SternenClan Krieger
Avatar von : Falke <3 Anzahl der Beiträge : 614 Anmeldedatum : 03.06.19 Alter : 20
Thema: Re: Adventskalender 2019! So 15 Dez 2019, 11:10
Schön, dass wir dir eine Freude machen konnten.<3
Frohen dritten Advent euch allen! Das 15. Türchen ist da! Wir warten außerdem noch auf weitere Einsendungen für den User des Monats. Also nominiert noch fleißig!o3o - Toxi.x3
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
» You've just hidden it away. «
Cavery Admin im Ruhestand
Avatar von : WildDusTT (dA; Geschenk von Flummi, danke <3) Anzahl der Beiträge : 4096 Anmeldedatum : 23.07.13 Alter : 85
Thema: Re: Adventskalender 2019! So 15 Dez 2019, 11:33
Wie süß die Geschichte mit Bär und Ringel ist, ich kann mir die zwei wirklich gut im SternenClan vorstellen. Richtig süß! :3 Vielen Dank auch dir, Toxi für das schöne Bild meiner Jubel <3
Ich wünsche euch allen einen schönen 3. Advent. <3