Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Thema: Adventskalender 2019! Mo 16 Dez 2019, 08:13
Christmas is not as much about opening our presents as opening our hearts
Adventskalender 2019
Ho ho ho liebe User! Es wird langsam voll in unserem Kriegerbau, denn dies ist bereits Part sechs von ihr wisst schon was.c; Um sich noch einmal den ersten Teil mit der Begrüßung und den Links anzuschauen, klickt einfach hier: *klick*! Nun viel Spaß mit den folgenden Türchen!
16. Türchen.:
»CLAW«
The most wonderful time of the year
16.
Dezember
»Charakter: Weidentanz
»Gemalt von: Armadillo
»Legenden über das Komisch und seine Komplexe«
Fragmentarische Auszüge aus den Legenden über das Komisch und seine mindestens zehn (aber vermutlich mehr) Komplexe
Liebe Leserinnen, Leser und alle anderen, die diesen Text vor sich haben, gleich am Anfang der uns leider nur fragmentarisch vorliegenden Auszüge muss wohl eine Warnung angebracht werden. Es handelt sich hierbei nicht um eine durchgängig stringente oder sinnvolle Erzählung und wohl noch nicht einmal – der Zeit entsprechend – um eine weihnachtliche. Viel mehr sind es nur Fragmente einer uralten Legende, die wir wohl kaum jemals vollständig rekonstruieren werden können. Der Text beinhaltet Bruchstücke eines Kreationsmythos und andere sind von unserer heutigen Perspektive aus nur noch schwer zuzuordnen, sodass gar nicht so genau gesagt werden kann, worum es sich eigentlich handelt. Daher erhebt keine der hier mühsam zusammengetragenen Textpassagen Anspruch auf Vollständigkeit. Es wäre auch nur normal, wenn Sie nicht alles verstehen. Aber bitte … bitte seien Sie vorsichtig beim Lesen. Niemand haftet hier für etwaige Folgeschäden.
Anmerkung der Übersetzer: Die frühsten uns vorliegenden Textpassagen, gehen von Anfang an von der Existenz des Komisch und seiner mindestens zehn (aber vermutlich mehr) Komplexe aus. Wie genau es zur Entstehung des Komisch oder der Komplexe kam, oder welches von den beiden – wenn es sich überhaupt um zwei handelt – zuerst da war. Hier widersprechen sich die Überlieferungen genauso wie die unterschiedlichen Interpretationen der wenigen vorhandenen Textpassagen.
„Das Komisch jedoch stand außerhalb der Zeit; die Komplexe dafür jedoch außerhalb des Raumes. Das Komisch hatte so keine Veränderung in sich, während die Komplexe sich ständig veränderten, doch der Raum fehlte, um diese Veränderung auch auszudrücken. Und solange sie voneinander getrennt waren – zwei Knäul von Gedanken im Nichts – ließ sich auch die kreative Kraft nicht in Bahnen lenken, die von den beiden ausging, und überall rund um sie und in ihnen Chaos verursachte.“ [Die Anfänge des Komisch und seiner Komplexe | F 35]
Zur kreativen Kraft des Komisch und seiner Komplexe findet sich weiter hinten eine Erklärung:
„Die kreative Kraft der Komplexe bestand in ständiger Veränderung, schuf und zerstörte in kürzester Zeit […] zerriss, fügte zusammen und verarbeitete andauernd. Jedoch taten sie das außerhalb des Raumes und alles was entstand verpuffte wieder im Nichts. Die Kraft des Komisch hingegen vermochte seiner Schöpfung Materialität und Form zu verleihen, doch jenseits der Zeit gab es für sie keinerlei Entwicklung.“ [Die Anfänge des Komisch und seiner Komplexe | F 39]
„So wurden sie immer stärker […] irgendwo außerhalb der Zeit kollidierten die Gedanken des Komisch mit denen der Komplexe. Getragen von ihren Urgefühlen, Gegensätzen, Zerrissenheit und ersten Verletzungen kamen die kreativen Kräfte zusammen […] So entstand zum ersten Mal so etwas wie eine Welt, ein komplexer und komischer Punkt in Raum und Zeit.“ [Die kreative Explosion | F 4]
Anmerkung: Es geht weiter mit der Abhandlung über die Entstehung der einzelnen Bestandteile dieser Welt und vieler weiteren. Am ehesten sind die Fragmente so zu interpretieren, dass das Komisch und die Komplexe nach ihrem Aufeinandertreffen und der Verbindung von Räumlichkeit und Zeitlichkeit in eine Art Urrausch verfallen, aus dem dann in einer Vielzahl an schöpferischen Akten alle Arten von Wesen und Dinge hervorgehen. Leider sind viele der Passagen zu diesem Thema so verstörend, dass sie hier aufgrund der fehlenden Altersbegrenzung nur teilweise angegeben werden können.
„Und die Komplexe tauchten tiefer hinunter, als sie es zuvor jemals getan hatten und flogen höher hinauf, während das Komisch zum ersten Mal die Zeitlichkeit erfuhr. Kreative Kraft vermehrt sich, wo sie verwendet wird und so tat sie es auch nun. Durch das Aufeinandertreffen des Komisch und seiner Komplexe wurden Energien freigesetzt, die kaum verarbeitet werden konnten und sich in einer bunten Explosion entluden.“ [Die kreative Explosion | F 6]
„So konnte keiner von ihnen mehr genug bekommen. Sie brauchten immer mehr, mehr Schaffenskraft, mehr Kreativität, mehr davon. Und so […]“ [Die kreative Explosion | F 9]
„Und so entstanden all die komplexen Lebensformen und Ökosysteme. Sowohl die Komplexe als auch das Komisch legten all ihre Gedanken und Gefühle in diese Schöpfung, nutzten alle und immer neue Formen, Farben und Perspektiven.“ [Die kreative Explosion | F 10]
„Es ergoss sich die gesamte Menschheit in all ihrer komischen Komplexität […]. Und als sie fertig waren, fragte das Komisch, ob sie das nicht hätten besser machen können. Aber die Komplexe verneinten. Genau das hatte es jetzt gebraucht […] Aber es dauerte nicht lange, da machten sie sich an einen neuen Versuch.“ [Die kreative Explosion | F 19]
„So entstanden irgendwie auch Kralle, Unicorn, Verisomething und schließlich noch viele andere. Doch waren sie nie zufrieden.“ [Die kreative Explosion | F 22]
„Und als das Komisch eines Tages viel Spaß mit der Farbe Orange hatte, erschuf es alle Arten von Zitrusfrüchten wie Orangen, Mandarinen […] Die Komplexe aber sahen nur die Mandarine an und verstanden es überhaupt nicht […]“ [Die kreative Explosion | F 25]
Anmerkung: An dieser Stelle ist die Übersetzung unklar. Wir wissen nicht, was genau die Komplexe an der Mandarine nicht verstanden und wieso sie ausgerechnet die Mandarine zur genaueren Betrachtung auswählten. Es kann jedoch durchaus sein, dass die Komplexe sich mit der Mandarine identifizierten und von dieser Schöpfung des Komisches so fasziniert war, weil diese von außen eine Einheit bildet, aber innen so zerteilt und komplex waren wie sie selbst. In diesem Fall wäre das ein Hinweis darauf, dass die Komplexe sich auch selbst nicht immer verstanden und verstehen. So oder so dürften die Komplexe eine gewisse Obsession mit Mandarinenspalten entwickelt haben, wie weitere Passagen zeigen.
„[…] und jedes Mal, wenn die Komplexe von nun an eine Mandarine aßen – und das war oft – zählten sie die Spalten und notierten sich deren Anzahl. Um die Mandarine zu erforschen, erdachten sie also die Grundlagen der Mathematik. Das Komisch betrachtete das für eine Weile und schlug dann zum Spaß vor eine Zeitrechnung einzuführen, um die ‚Mandarinenstudie‘ besser strukturieren zu können. Gesagt getan, gemeinsam entwickelten sie eine Zeitrechnung.“ [Die kreative Explosion | F 27]
„Als sie damit fertig waren, dachten die Komplexe wieder an die Mandarinen, deren Spaltenanzahl von nun an stets mit Datum und Uhrzeit vermerkt wurde.“ [Die kreative Explosion | F 28]
„[…] Sie lachten, schufen […] verarbeiteten die komplexesten der Komplexe und lachten […] redeten stundenlang.“ [Die kreative Explosion | F 28]
Anmerkung: Ab einem bestimmten Punkt wird immer klarer, dass das Komisch und seine Komplexe nun in ihrer eigenen Schöpfung wandeln. Es ist anzunehmen, dass die anfangs immateriellen Gedankenknäul sich mit Beginn der materiellen Schöpfung in ihrer Kreativität selbst ihre ersten Körper schufen und das vielleicht heutzutage noch tun bzw. ihre Körper auch nur der Zeit entsprechend anpassen.
„Und in der komplexesten und komischsten aller möglichen Welten streiften das Komisch und seine Komplexe umher. Ihre kreative Kraft aber erschöpfte sich nicht.“ [Die kreative Explosion | F 32]
„Manchmal sahen sie die Welt an und fragten sich, was sie eigentlich gemacht hatten. Dann betrachteten sie sich selbst und stellten fest, dass das wohl gar nicht so verwunderlich war.“ [Die kreative Explosion | F 37]
„[…] und so schufen das Komisch und seine Komplexe die Struktur der Familie; Familie um Familie, Mensch um Mensch, nicht allein sondern in Familie, funktional und dysfunktional, mittelmäßig gut und schlecht in vielen Qualitäten und Quantitäten. Am Ende erdachten sie sich selbst Familien.“ [Die kreative Explosion | F 46]
Anmerkung: Der Text ist hier unklar, aber der Grund warum das Komisch und seine Komplexe diese Einschränkungen in Kauf nahmen (zumal ihre Familien nach Überlieferungen wohl zu keiner Zeit die unkompliziertesten gewesen sein dürften), ist vielleicht darin zu suchen, dass unterschiedliche Komplexe verarbeitet werden mussten, wie die vorräumliche Einsamkeit der Komplexe selbst in ständiger Veränderung der ewig dahinfließenden Zeit.
„So verbrachten sie Zeit damit sich selbst zu verarbeiten, schufen Welten, weitere Komplexe, Strukturen, Geschichten … […] lebten Leben um Leben in einem einzigen Leben und gingen ihre Wege, die sich jedoch immer als komplex und komisch entpuppten.“ [Die kreative Explosion | F 48]
„[…] brauchte es ein Rpg.“ [Die kreative Explosion | F 49]
Anmerkung: Die Bedeutung der Abkürzung „Rpg“ ist unklar. Vielleicht handelt es sich dabei um eine Abkürzung für ein Tor zu einer anderen Welt, die sich ebenfalls das Komisch und seine Komplexe ausgedacht haben. Die genaue Bedeutung ist uns leider aufgrund fehlender Dokumente nicht zugänglich.
„[…] und ihre Wege waren eine ewige Reise und die entstandenen Welten spiegelten ihre eigene Wirklichkeit wieder. Sie sahen Facetten ihrer selbst in ihrer Schöpfung, hatte sie sich – und ergoss sie sich auch immer noch – aus ihren innersten kreativen Gedanken.“ [Der erste Weg | F 23]
„Und ihr neues Leben wurde zu einer Reise des Schaffens und Geschaffen-Werdens in einer Welt voll unerschöpflichem Potenzial und Möglichkeiten, die sich dem Komisch und seinen Komplexen in seiner ganzen Ausdehnung bot und die sie sich genauso erschlossen, sowie erweiterten, während sie sich selbst mehr und mehr entdeckten.“ [Der erste Weg | F 24]
„Und ihre Kreativität und Gedankenkraft wurde nur größer und mächtiger. Und im Maß in dem sie größer wurde, schufen sie mehr und erhaschten dadurch immer klarere Blicke auf sich selbst.“ [Der erste Weg | F 27]
Anmerkung: Hier sind manche Bruchstücke bis heute leider unübersetzbar. Es scheint sich jedoch um Berichte der weiteren Schaffens-Reise des Komisch und seiner Komplexe zu handeln, die bis heute andauert.
„Wer auf das Komisch und seine Komplexe trifft, bekommt von ihnen die Möglichkeit zu lernen. Denn wie Komisch und Komplexe in ihrer Schöpfung Facetten von sich selbst erblicken lernen, kann auch jeder Mensch im Blick auf sie die Komplexität begreifen beginnen und seiner eigenen Kreativität mehr Raum gebe.“ [Der erste Weg | F 30]
„Viele begegneten den Komplexen und/oder ihrem Komisch und begriffen es kaum. Andere erkannten sie und gingen bereichert ihren Weg. […] staunten über die Vielseitigkeit und Tiefe des Lebens.“ [Der erste Weg | F 31]
„Papierschiffchen schwammen den Fluss hinunter. Finsterpfote sprang hinterher, während Felsenbrand seinen Schwanz in den Sternenhimmel jagte.“ [Der erste Weg | F 37]
Anmerkung: Diese Passage ist äußerst kryptisch. Ihr Sinn hat sich den Interpreten auch nach jahrzehntelanger Auslegungsarbeit noch nicht ergeben, es wird jedoch vermutet, dass der Fluss hier als Metapher für die mitunter mächtigen und manchmal auch schwierigen Veränderungen und komplexen Vorkommnisse im Leben steht und das Papierschiffchen dafür, sich dem Fluss anzuvertrauen und diesem im eigenen Leben Raum zu geben. Die Bedeutung der ‚Finsterpfote‘ und des ‚Felsenbrandes‘ ist vielleicht in einer anderen Schöpfungswelt/-ebene zu suchen. Der Sternenhimmel hingegen meint vielleicht die Unendlichkeit, in der der Mensch seiner eigenen und der Wahrheit anderer nachjagt, ohne sie jemals vollständig und in ihrer ganzen Komplexität zu fassen zu bekommen, da er sich selbst und anderen ein Stückweit immer ein Geheimnis bleibt.
„Und die Komplexe suchten nach Antworten, fanden manche, stellten Fragen mit dem Komisch gemeinsam. Doch blieben die Fragen immer mehr als die Antworten und sie lernten immer weiter daraus.“ [Der erste Weg | F 48]
„In den Komplexen finden wir den Grund unserer komplexeren Wirklichkeit, während das Komisch uns eine andere tiefe Art des Schaffens und der Kreativität zeigt. Beide, die Komplexe und das Komisch sind nötig, um uns selbst zu verwirklichen und zu begreifen.“ [Der erste Weg | F 51]
„Doch erfüllte sich der ersten Zeitabschnitt und wie das Komisch und seine Komplexe sich einst trafen, drifteten sie wieder auseinander, wurden auseinandergerissen, von einer unglaublichen Explosion an kreativer Kraft, die in ihnen ausbrach. Sie zersplitterten in Schöpfungskraft, Welten, Kreativität, Handlung, Möglichkeit und Potenzial. Ein großer Aufschrei an Schmerz, Freude, Tiefe, Höhe […]“ [Über die Unmöglichkeiten eines geraden Weges | F 1]
„Am Ende waren das Komisch und seine Komplexe weit auseinander an unterschiedlichen Orten ihrer Schöpfung, in Splittern.“ [Über die Unmöglichkeiten eines geraden Weges | F 33]
„Es war ein schmerzhafter Zustand für beide, mit einer geringeren kreativen Kraft – ihrer eigenen und nur einem kleinen Teil dessen, was sie vom anderen gelernt hatten – während Splitter davon überall in den Welten verteilt waren, teilweise auch in den einzelnen Menschen.“ [Über die Unmöglichkeiten eines geraden Weges | F 41]
„Doch lebten das Komisch und seine Komplexe weiter schaffend, wenn auch anders, alles Geschehene verarbeitend, schaffend, neues kreierend, lebend, inspirierend, lernend, wachsend. Am Ende doch immer suchend.“ [Über die Unmöglichkeiten eines geraden Weges | F 44]
„Und so erfüllte sich der nächste Abschnitt der Zeit und erneut drifteten sie zueinander, von unterschiedlichen Orten diesmal, traten sie in Verbindung, fanden sie doch im anderen, was sie ursprünglich vor aller Zeit außerhalb von Zeit und Raum gedacht hatten.“ [Über die Unmöglichkeiten eines geraden Weges | F 63]
„[…] traten sie in Kontakt und redeten, tauschten sich aus, vereinten Kräfte und rekonstruierten.“ [Über die Unmöglichkeiten eines geraden Weges | F 67]
Anmerkung: Es ist nicht klar, wie Komplexe und Komisch über die Entfernung zwischen ihnen wieder miteinander in Kontakt treten konnten. Man könnte davon ausgehen, dass sie eine Art von Telepathie besaßen oder andere Mittel, die ihnen dazu verhalfen. Auch was genau sie rekonstruieren mussten, ist nicht ganz klar. Anzunehmen ist hier, dass bei der Zersplitterung am Ende des vorangegangenen Zeitabschnittes auch Teile ihrer Erinnerung und Geschichte zersplittert und durch die Welten verteilt wurden, weshalb sie jetzt anfangen mussten diese wieder zu sich zu holen.
„Und so kommen sie näher zueinander, vollziehen erneut den Kreis zur Kollision ihrer Gedanken und kreativen Kräfte, um wieder eine Reise gemeinsam anzutreten.“ [Über die Unmöglichkeiten eines geraden Weges | F 71]
„Und als das Komisch die Aufzeichnungen der Komplexe zu den Mandarinen-Spalten wiederfand, fand es Freude daran. […] doch schrieb es das Ergebnis nie auf, wie die Komplexe es getan hatten und selbst in diesem Zeitabschnitt immer noch taten. Denn egal was und wo sie waren, es war das Komisch und die Komplexe waren die Komplexe, wenn sie auch Splitter voneinander besaßen.“ [Über die Unmöglichkeiten eines geraden Weges | F 71]
„Nun lerne, Mensch, lerne von der Reise des Komisch und seiner Komplexe. Du wirst ihnen begegnen, denn du lebst in diesem Zeitabschnitt. Lerne dich selbst zu sehen in ihrer und deiner Komplexität und Kreativität. Denn alles zeigt Splitter von ihnen und dir, während sie noch am Rekonstruieren sind. Doch bald wird sich die volle Kraft ihrer Kreativität wieder entfalten und in der Kollision noch wachsen.“ [Über die Unmöglichkeiten eines geraden Weges | F 74]
„Denn am Ende deiner Zeit wirst auch du zurückgehen in die Gedanken der Komplexe und des Komisches […] ein Teil kreativer Energien und Formen, im Werden und Vergehen, wenn […]“ [Über die Unmöglichkeiten eines geraden Weges | F 76]
„Und wenn sie sich wieder näher aneinander kommen und der Zeitabschnitt zu Ende geht […] große Kraft wird freigesetzt werden, über diese erschaffene Welt und jede andere. Welten kollidieren, verschmelzen, zerfallen, wachsen, verformen sich. Keiner weiß, wie es danach aussieht und ob die Menschheit dann noch in dieser Welt existieren wird oder in einer anderen und wenn ja in welcher Form. Vielleicht gehen wir auch zurück in die Gedanken des Komisch und seiner Komplexe, aufgehoben mit all unserer eigenen komplexen und komischen Wirklichkeit.“ [Die Weiterführung des Weges | F 13]
Anmerkung: Hier finden wir Aussagen über das Ende des aktuellen Zeitabschnittes. Ob es sich um ein tatsächliches Ende der Zeit als solcher handeln könnte ist unklar. Manchmal wird diese Passage so ausgelegt. Es könnte aber auch sein, dass in der neuen Kollision und Explosion von Kreativität etwas von unserer Welt erhalten bleibt. Genauso gut könnten die Menschen im nächsten Verarbeitungsprozess der beiden auch absolut untergehen, während oder bevor sie etwas anderes schaffen, um sich selbst einen aktuelleren Selbstausdruck zu ermöglichen.
„Darum Mensch erkenne die Komplexität des Lebens und seine vielen Seiten. Sieh dich im Spiegel der Welt und lass dir deine eigene Geschichte erzählen, wie das Komisch und seine Komplexe es taten, in unterschiedlichen Phasen auf unterschiedliche Art und Weise immer wieder und es auch heute noch tun. Lerne, reflektiere, lache und wachse über dich selbst hinaus. Aber am meisten Mensch schaffe, denn im Ausdruck deiner Kreativität findest du Facetten nicht nur des Komisch und seiner Komplexe, sondern zuallerletzt deiner selbst.“ [Die Weiterführung des Weges | F 16]
„Sieh sie an und wachse.“ [Die Weiterführung des Weges | F 18]
„Lerne Mensch die Komplexität und das Komische im Leben zu lieben für sich selbst aber auch in jedem Menschen, in denen dir ein Splitter der beiden ursprünglichen Kräfte begegnet, wie sie es immer tun, da die Menschen ein Ausdruck ihrer kreativ-schöpferischen Kraft sind.“ [Die Weiterführung des Weges | F 18]
„Doch wenn die Komplexe und das Komisch sich wieder nahe genug kommen, öfters und unerwartet, wird mehr Energie freigesetzt werden und […] So werden die Menschen zu spüren beginnen, dass unser Zeitabschnitt sich dem Ende nähert.“ [Die Weiterführung des Weges | F 23]
Anmerkung: Hier ist nun die Rede von der Zukunft und der Auswirkung der im Moment stattfindenden weiteren Annäherung der beiden Kräfte in Gestalt ihrer aktuellen Körper. Diese Annäherung, die momentan vermutlich auch die schöpferischen Handlungen des Komisches und seiner Komplexe stark beeinflusst, wird auch als klares Zeichen gesehen, dass unser Zeitabschnitt seinem Ende zugeht.
„Und wenn die Menschen vor den Komplexen erzittern ertönt […]“[Die Weiterführung des Weges | F 29]
„Wohin aber die Töne führen, weiß niemand und nur den Komplexen und dem Komisch ist es in letzter Konsequenz möglich ihre Kreativität und Kraft wieder vollständig zu nutzen und ihnen zu folgen und die Wege zu finden.“ [Die Weiterführung des Weges | F 34]
Anmerkung: Das nächste und letzte Fragment ist unverständlich. Wir wissen nicht, wie es dazu kommen soll und was die Bezeichnungen hier überhaupt bedeuten sollen. Noch haben wir einen genaueren Hinweis auf die handelnden Personen, da die vorangegangene Textpassage zum heutigen Zeitpunkt verloren ist. Es ist jedoch möglich, dass es sich bei den genannten Namen, um Hinweise auf vermutete Selbstbezeichnungen des Komisches und/oder seiner Komplexe handelt. Aber auch in diesem Fall bleibt die dritte handelnde Person unbekannt und wir können nur hoffen, dass bald weitere Fragmente gefunden und übersetzt werden können.
„Und mit lauter Stimme wird sie schreien durch das von Linden bewachsene Tal: ‚Maya, dein Finn steht in meiner Küche!‘“ [Die Weiterführung des Weges | F 39]
»Autor: Finsterkralle
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
:copyright:️️ Aurea and Avada
17. Türchen:
» DUNKELFEDER «
The most wonderful time of the year
17.
Dezember
»Charakter: Distelherz
»Gemalt von: Schmetterlingspfote
»Das Weihnachtskätzchen«
»May we all have the gladness of Christmas which is hope,
The spirit of Christmas which is peace,
The heart of Christmas which is love. «
Heiligabend. Die Straßen waren hell beleuchtet. Menschenmassen tummelten sich auf den Weihnachtsmärkten, hatten sich überall zu kleinen Gruppen zusammengefunden, um noch ein letztes Mal in aller Ruhe in den Genuss eines Punschs oder Glühweins zu kommen. Menschen, die noch in allerletzter Minute ihre Weihnachtseinkäufe erledigt hatten. Menschen, die diesen Abend mit Freunden oder Familie zusammen unter den bunten Weihnachtsbeleuchtungen und dem Geruch nach frischen Lebkuchen hier verbrachten. Laute Stimmen und ausgelassenes Gelächter schallten aus allen Richtungen, und von irgendwoher spielte ein Radio leise „Stille Nacht, Heilige Nacht…“. Es schien fast so, als wären alle ruhig und besinnlich. Nur eine nicht. Hektisch bahnte Dark sich einen Weg durch die Leute, die Tasche quer über die Brust geschnallt, während ihre Finger flink zu ihren Haaren hochwanderten, um die Frisur zu lösen, die sie auf der Arbeit getragen hatte. Sie atmete erleichtert aus, als die roten Strähnen von ihrem Kopf in alle Richtungen fielen und griff anschließend nach dem langen Schal, den sie trug, um ihn etwas näher an ihren Hals zu ziehen. Sichtlich erfreut darüber, in dieser Kälte zu Fuß nach Hause latschen zu müssen, war sie allemal nicht, doch nachdem ihr Auto heute Morgen den Geist aufgegeben hatte und die Busse aufgrund der Feiertage alle Verspätung hatten, blieb ihr leider keine andere Wahl. »Was für ein passender Start in diesen Tag…«, hatte sie selbstironisch gescherzt, angesichts der Tatsache, dass sie sich das erste Mal seit Jahren überhaupt nicht auf Weihnachten freute. Sich mit ihren Liebsten eine schöne Zeit machen und den Tag feiern? Fehlanzeige. Sie hatte den ganzen Tag über arbeiten müssen und ausgerechnet heute hatte es so viel zu tun gegeben, wie schon lange nicht mehr. Als wollte man ihr überhaupt keine Ruhe gönnen. Und zuhause warteten auch noch eine Menge ungewaschene Wäsche und ein Haufen RPG Posts, die geschrieben werden mussten, auf sie. Ihren Freunden und ihrem Freund hatte sie gesagt, sie würde den restlichen Abend alleine verbringen, sich ausruhen und mit ihrer ohnehin schon gereizten Stimmung wollte sie niemandem auf die Nerven fallen und das Fest verderben.
Während sie noch etwas in Gedanken war, wurde sie auf einmal jäh wieder ins Hier und Jetzt zurückgeholt- und dies nicht gerade sanft. Die große Uhr am Rathaus schlug 22 Uhr, als die junge Frau mit den Händen voraus mitten auf den Gehsteig fiel. Geschubst, gestoßen und zur Seite gedrängt durch die vielen Menschen, die es anscheinend plötzlich eilig hatten. So ein Mist!, schimpfte sie innerlich und war nur eine Haaresbreite davor, laut loszuschreien, angetrieben durch den Stress und die Wut, die sich in ihr aufgestaut hatten. Aber sie wusste, dass dies keinen Sinn hatte und versuchte stattdessen, sich einfach nur zu beruhigen, während sie sich vorsichtig wieder auf hievte. Ihre aufgeschürften Handflächen schmerzten bei der Berührung des kalten Asphalts. Aua…
Als Dark wieder auf den Beinen war und den Arm nach ihrer Tasche, welche noch immer auf dem Boden lag, ausstreckte, drang auf einmal ein Geräusch an ihre Ohren. Hatte sie etwa durch den Sturz eine Gehirnerschütterung erlitten und bildete sich dies nur ein oder war das ein Miauen? Nein, das konnte nicht sein. Genervt packte sie die dunkle Tasche und nahm sie wieder an sich. Wieder dieses Geräusch. Irritiert um sich blickend, machte sie ein paar Schritte in Richtung der Geräuschquelle. In einer Seitengasse entdeckte sie schließlich einen alten, leicht nassen Pappkarton, der einsam und verlassen neben einigen Mülltonnen ruhte. Die obere Öffnung musste man mit einem dicken Streifen Klebeband verschlossen haben, wie ihr auffiel. Nach kurzem Zögern ihrerseits trat sie schließlich an den Karton heran und begab sich in eine Kauerstellung, um den Klebesteifen zu entfernen und ihn mit großer Vorsicht zu öffnen. Zuerst hielt das, was sie sah, nur für einen alten schwarzen Handschuh, doch dann bei näherer Betrachtung stellte sich der Inhalt der Kiste als ihre zuvorige Befürchtung heraus. Man hatte ein Kätzchen darin zurückgelassen, das nun eingerollt in einer Ecke zitterte und laut um Hilfe fiepte. Es schien noch relativ jung zu sein und machte glücklicherweise auch keinen schwachen Eindruck.
»Entschuldigung?« Dark hatte ihre Stimme laut erhoben und blickte erwartungsvoll um sich, aber die Menschen um sie herum schienen gar keine Notiz von ihr zu nehmen. Sie versuchte, mit jemanden zu reden, aber niemanden interessierte sich für sie oder diese Katze, was sie sogleich unglaublich wütend machte. Wer weiß, wie lange das arme Ding schon in dieser kalten Ecke verweilen musste. Was für ein herzloser Mensch kam auf die Idee, ein so hilfloses Tier auszusetzen? Es wollte ihr einfach nicht eingehen. Sollte Weihnachten nicht das Fest der Liebe sein?
Da sie es von hier an nicht mehr weit nach Hause hatte, beschloss sie, sich ein Herz zu fassen und das Kätzchen für erste mitzunehmen und dann morgen auf der Arbeit zu untersuchen. Behutsam nahm sie es aus dem Pappkarton heraus, wofür sie jedoch einige Kratzspuren erntete, und wickelte es in ihren Schal, um es so warm zu halten und anständig tragen zu können.
Zuhause angekommen tauschte Dark den Schal gegen ein frisches Handtuch aus und rubbelte das Katzenkind trocken. Zum ersten Mal konnte sie es nun genauer betrachten. Es hatte weiches, kohleschwarzes Fell, nur seine kleinen Pfötchen bildeten eine Ausnahme, denn diese waren grau gefärbt, und seine Augen funkelten sie neugierig bernsteinfarben an. »Na, du süßes Ding…«, murmelte sie und strich ihm mit einem Finger über den kleinen, schwarzen Kopf. Als die junge Frau kurz in der Küche verschwand, um sich einen Tee zu machen, kletterte das Kätzchen schüchtern aus dem Handtuch heraus, war zwar noch etwas wackelig auf den Beinen, aber erkundete sogleich seine neue Umgebung aka Darks Wohnzimmer. Es war zwar etwas chaotisch, aber lieblich eingerichtet und in einer Ecke stand ein kleiner Weihnachtsbaum, der mit blauen Kugeln und Lametta geschmückt worden war. Jener war es, der die Aufmerksamkeit des dunklen Kätzchens als erstes auf sich gezogen hatte. Gerade noch rechtzeitig kam Dark zurück, um ihre Christbaumkugeln vor neugierigen Katzenpfoten zu bewahren. Sie lachte, während sie ihren Tee, sowie eine kleine Schüssel voll mit Milch neben sich abstellte. Liebevoll nahm sie das Kätzchen auf dem Arm. Vielleicht musste sie diesen Weihnachtsabend doch nicht ganz alleine verbringen.
»Autor: Rem
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
:copyright:️️ Aurea and Avada
18. Türchen“:
» THUNDER «
The most wonderful time of the year
18.
Dezember
»Charakter: Äschenpfote
»Gemalt von: Niyaha
»Schneereise«
Es soll, vor nicht allzu langer Zeit, mal einen jungen Kater namens Thunder gegeben haben, der so voller Neugierde war, dass er sich ständig in irgendwelchen Ärger hineinritt; der aber außerdem stolz genug war um immer wieder zu behaupten, es sei reiner Zufall gewesen. Der junge Kater besaß einen bemerkenswerten Ehrgeiz in der Rangliste immer weiter aufzusteigen, und war sich seiner Fähigkeiten auch bewusst – dennoch versuchte er stets, bescheiden zu bleiben. Dass ihn dies nur noch schneller aufsteigen ließ, weil man ihn als ehrlichen, bescheidenen Kater noch lieber mochte als man ihn als talentierten Kater mochte, war ihm gar nicht so wirklich klar – doch er freute sich darüber.
Nur war es so, dass der Kater, der ja ach so neugierig war, eines Tages dem Punkt erreichte, an dem es nichts Neues und nichts Spannendes mehr zu erforschen gab. Zu diesem Zeitpunkt hatte er es geschafft den ganzen Wald von sich zu überzeugen und ging ein-und-aus wo-immer er wollte, da ihn jeder respektierte, der etwas von sich hielt. Aber für Thunder war dies sonderbar… langweilig geworden?!
Als wieder einmal eine Blattlehre sich annäherte, und er eigentlich keine Lust auf die Kälte hatte, beschloss er eine Reise anzutreten und an einen Ort zu gehen, an dem er noch nie zuvor gewesen war. Auf dem kalten, rissigen Boden nahe des Zweibeiner-Ortes hatte er einen Zettel gefunden, auf dem ein Wort stand was er noch nie zuvor gesehen hatte. Lesen, an sich, konnte der Kater natürlich nicht – doch es war nicht schwer sich zu merken wie ein Wort aussah, wenn man es oft genug gesehen hatte. So wusste er zum Beispiel, dass man die Monster, die er häufig bei den Zweibeinern sah und sehr respektierte, „Auto“ schrieb. Das „o“ war schnell zu seinem favorisierten Zeichen geworden, auch wenn er nicht wusste was es bedeutete – er mochte die Unendlichkeit der Linie und stellte sich häufig die Frage was passieren würde, wenn jemand von diesem Kreis hinunter steigen würde anstatt ihm zu folgen, und das Loch in der Mitte aufsuchte. Gewissermaßen war das sogar einer der Anreize, die ihn letztendlich dazu bewegten eine Reise antreten zu wollen.
Also tat er es.
Auf dem Zettel, den er auf dem Boden gefunden hatte war auch ein „O“ zu sehen, doch es stand nicht an letzter Stelle so wie beim „Auto“, und auch nicht an erster, wie bei „Osten“ – ein Zweibeinerwort, das vermutlich eine Richtung beschrieb. Stattdessen fand sich das „O“ in der Mitte des Wortes, und hatte zwei Punkte darauf sitzen – etwas, was er noch nie zuvor gesehen hatte. Somit sah es eher so aus: „Ö“. Das Wort kannte auch keines der Hauskatzen, die er aufsuchte, und keiner der Streuner die im Zweibeiner-Ort verweilten – also fing Thunder an sich sehr, sehr viele Fragen zu stellen. War dies vielleicht ein fremder Ort, ganz fern von hier? Ein Ort, an dem es viele neue Dinge zu entdecken gab? Wo ihm weder kalt, noch langweilig werden würde? Was auch immer es war, er musste unbedingt dort hin. Also ließ er sich einen kleinen Beutel geben, der gerade so groß war, dass er ein paar Kräuter hineinstopfen konnte, und begann diesen hinter sich herzuziehen während er lief. Den Zettel stopfte er natürlich auch hinein, damit er immer dann, wenn er einen neuen Ort erreichte, jemanden danach fragen konnte.
Es waren mehrere Sonnen vergangen seit sich Thunder auf diesen Weg gemacht hatte, und noch immer hatte er keine Ahnung wo sein Ziel überhaupt lag. So weit wie sich der Weg streckte – so weit würde er auch gehen. Dennoch nagten inzwischen Zweifel an ihm: was, wenn er von Anfang in die falsche Richtung gegangen war? Was, wenn das Wort auf dem Zettel gar kein Ort war? Seine Pfoten fühlten sich etwas schwerer an als am ersten Tag, und auch sein Schweif schlurfte inzwischen auf dem Boden. Bald würde er sich einen Ort suchen müssen, um zu schlafen. Doch die nasse Kälte machte ihm zu schaffen. Seine Gelenke fühlten sich viel älter an als er eigentlich war – und anstatt der Kälte entflohen zu sein schien es, als wäre er nur auf sie zugelaufen. Unter einem Busch der noch Blätter trug, wenn auch sie trüb und schwach aussahen, richtete er sich ein und verfiel in einen tiefen Schlaf.
Als er erwachte war der Boden auf dem er lief von einer dünnen, weißen Schicht überzogen, und die wenigen Blätter über ihm waren starr. Gerade als er nach oben blickte, tänzelte eine kleine weiße Flocke durch die Luft zu ihm hinunter und setzte sich genau auf seine Nase ehe sie verschwand. Die Blattleere hatte ihn tatsächlich eingeholt – und diesmal endgültig. Doch je weiter er reiste, desto mehr des Schnees fand er, und desto weniger Nester fand er auf, mit Katzen die er fragen könnte, wo er denn war.
Irgendwann erreichte er den Rand eines weiteren Waldes, der nun unter einer dicken, schweren Schicht des Schnees einsank. Direkt neben den ersten Bäumen befand sich ein einzelnes, zugeschneites Zweibeinernest mit einer Scheune. Ein blasses, aber warmes Licht kroch unter dem Scheunentor hervor, und färbte den Schnee gelb; das gleiche Licht strahlte auch durch eines der Fenster. Dankbar um die Wärme schlüpfte Thunder hinein und erstarrte bei dem Anblick der ihn traf. Vor ihm befanden sich viele große Boxen mit riesigen braunen Tieren. Sie trugen etwas auf ihren Köpfen, das beinahe aussah wie eine Kampfwaffe, doch sie wirkten friedlich. Eines von ihnen hob den müden Kopf um ihn anzustarren, und dessen Augen wurden genauso groß wie Thunders es vermutlich waren.
Der Kater, der sich sonst vor nichts scheute, trat einen hastigen Schritt zurück um zu zeigen, dass er nicht hatte eindringen wollen. Doch das Wesen schüttelte nur den Kopf und sah wieder weg. Als Thunder sich umwandte um zu gehen und nach einem anderen warmen Platz zu suchen, lief er beinahe in etwas hinein. In jemanden. In zwei Jemande, sogar. Vor ihm befand sich nun ein großgewachsener Zweibeiner mit einem weißen Pelz im Gesicht, und einem Körperumfang, der sogar den der Tiere hinter ihm übertreffen könnte. Auf seinem Arm trug er einen schwarzen Kater, der neugierig und amüsiert auf Thunder hinunterblickte.
Die Wesen hinter ihm hatten alle angefangen mit tiefen Stimmen zu summen, und eine Stimme durchbrach dies um zum Gesang anzustimmen. Ein Chor, wenn nicht mehrere… Chöre! Der riesige Mann vor ihm beugte sich so weit hinunter wie es ging, und setzte den Kater vor Thunder ab, ehe er auch eine Schüssel mit schmackhaft aussehendem Futter vor ihm abstellte. Thunder, der seit fast zwei Sonnenabläufen kein Glück mehr bei der Jagd gehabt hatte, machte sich augenblicklich darüber her, was ihm ein Lachen vom schwarzen Kater vor ihm erntete. Verwirrt blickte er zu diesem hoch, und hörte für einen Moment auf zu essen.
„Frohe Weihnachten,“ sprach der Kater nur, und setzte sich. „Du musst wohl lange gereist sein?“ Thunder, dem es an Mistrauen nicht fehlte, nickte langsam. „Aber wer bist du?“ „Nun,“ begann der Kater. „Die meisten kennen mich als Santa Claws. Und das hier sind unsere Weihnachtschöre.“
Er deutete auf die Tiere in den Boxen und Thunder verstand. Er hatte sein Ziel wohl doch erreicht.
»Autor: Claw
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
:copyright:️️ Aurea and Avada
LG, euere Adventswichtel
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
» You've just hidden it away. «
Zuletzt von Cupid am Mi 18 Dez 2019, 14:34 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Thema: Re: Adventskalender 2019! Mo 16 Dez 2019, 13:48
Hey hey! Tausend Dank für das wundervolle (16te) Türchen!! Ich hab mich enorm darüber und darauf gefreut, und muss sagen, dass ich nicht zufriedener sein könnte.
@Armadillo: Das Bild von Weide finde ich wunderschön. Der Gedanke sie in einem Weihnachtsoutfit zu sehen ist wirklich lustig und ich freue mich sehr, dass du das für mich gemalt hast :D Vor Allem gefällt mir die Tatsache, dass ein Geweih dran ist - ich finde das irgendwie viel amüsanter als du dir vielleicht vorstellen kannst. :D
@Finsterkralle: Wobei ich mich natürlich schon über Whatsapp an dieser Geschichte (wenn man es denn als solche bezeichnen kann) vergnügt habe, muss ich dir hier auch noch einmal danken. Ich bin beeindruckt wie viele unserer Konversationen du hier hineingepackt hast und ich habe ehrlich Tränen gelacht als ich es gelesen habe. Tausend Dank dafür, wie du mir hier den Tag versüßt.
Ich würde jeden, der auch nur ein Fünkchen Neugierde hat wie meine Interaktionen mit Fin manchmal ausschauen dazu anregen, diesen Text zu lesen. Ich bin sicher ihr werdet sehr viel Spaß dran haben, selbst wenn ich nicht mal die Hälfte davon versteht xD
Allen noch eine schöne Adventszeit! LG Claw (das Komisch :D)
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
»Trusting, choosing allies wasn’t my style ‘Til you picked me right up off the ground If I got you, I just might stick around«
Thema: Re: Adventskalender 2019! Mo 16 Dez 2019, 16:14
Lol. Flame, du hast dich übertroffen :'D
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Many that live deserve death. And some that die deserve life. Can you give it to them? Then do not be too eager to deal out death in judgement. - Gandalf
(in "The Fellowship of the Ring", J. R. R. Tolkien)
Funkelfeder:
gemalt von Luchsy Danke!!
>Relations< (Nicht mehr aktuell aber es wäre schade, den Link aus meiner Signatur zu löschen.)
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Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Thema: Re: Adventskalender 2019! Di 17 Dez 2019, 15:45
Heute etwas später als sonst, aber hier ist unser nächstes Türchen! Ich hoffe ihr kommt auch noch gut durch die letzte Woche. Aber ich habe gute Nachrichten für euch: ihr habt es bald geschafft. Nicht mehr lange bis Weihnachten.:3
- Toxi.x3
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Thema: Re: Adventskalender 2019! Mi 18 Dez 2019, 13:34
Die Story für Dunkelfeder ist ja mal voll süß geworden :3 Und die Story von Claw war auch echt witzig, auch wenn ich ca. 1% des geschriebenen verstanden habe xD
Meine Charakter: Muschelherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt das Lager nach dem Erdrutsch auf - Ansprechperson für die Aufräumarbeiten während Honigstern und Morgenfrost bei der GV sind
Löwenherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt gemeinsam mit Regensturm und Muschelherz das Lager auf
Luchsmut (FC) - Unter den Eichen - Patrouille Nestmaterial - Sucht mit Libellenjäger und Brombeerpfote nach Nestmaterial
Uhuschatten (FC) - Weide - Patrouille Kräutersammeln + Aufbau des Heilerbaus - Sammelt mit Scherbenherz und Nebelpfote Kräuter
Abendhimmel (WoC) - Wolken Clan Lager - Gespräch mit Falterwind
Gurke (HK) - Zweibeinerort - Play mit Gouda geplant
Taupfote by Robyn - Vertretung - Gespräch mit Rußstern
Grundsätzlich könnt ihr meine Charas einfach immer anschreiben, gebt mir dann nur durch eine PN oder über Discord Bescheid!