Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Thema: Zehnjähriges Tauschgeschäft... Mi 02 Jun 2021, 16:54
Sommerliches Wichteln!
A simple way to make someone happy!
Willkommen, willkommen an meinem Stand Gast!
Zum Jubiläumsfest hatte ich die Idee - weil es nun ja auch schon ein halbes Jahr her ist - mal wieder zu Wichteln - meine Spezialität also, wie viele wissen! Denn wer sagt, dass man das nicht auch im Sommer darf?
Pass also gut auf, folgendes solltest du beachten: - Dieses Mal ist es ein reines Forumswichteln, bleibt also online. - Du darfst ganz kreativ werden: ein Bild, eine Geschichte oder was auch immer dir in den Sinn kommt. Jeder darf mitmachen und einem anderen eine Freude machen! - Aufgepasst, nun die Termine:
Der Anmeldungszeitraum ist von jetzt an bis zum 13. Juni. Anschließend hast du weitere zwei Wochen Zeit, um dir etwas tolles auszudenken. Am 27. Juni werden die Geschenke verpackt und abgeschickt! Juhu!
Um dich anzumelden, kicke hier: *klick*, trag deinen Username und deine Mailardresse ein (sie bleibt selbstverständlich anonym) und check am 13 Juni deine Mails um zu erfahren wem du eine Freude machen darfst.
Ich freue mich auf eure Teilnahmen und darauf einen von euch zu beschenken. Happy Birthday Forum!♡
Eure Toxi!
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
» You've just hidden it away. «
Tox Admin im Ruhestand
Avatar von : Frostblatt.<3 Anzahl der Beiträge : 4055 Anmeldedatum : 21.10.13 Alter : 25
Thema: Re: Zehnjähriges Tauschgeschäft... So 13 Jun 2021, 22:42
Uhhh, ich bin so aufgeregt! Zwei Wochen nur, also muss ich mich ordentlich reinhängen. Ich wünsche allen ganz viel Spaß bei den Wichtelvorbereitungen! Und ich freue mich schon auf die ganzen unterschiedlichen Geschenke, hehe. <3
Thema: Re: Zehnjähriges Tauschgeschäft... So 27 Jun 2021, 18:13
Daa ichs zeitlich heute nicht anders schaffe gibts anbei schonmal mein Geschenk :3 Und damit nicht jeder sofort versehentlich weiß, wer mein Wichtel war, gibts nen Spoiler x3
Klick here :
Mein Wichtel war: Steincheeen <3
Hier mein Geschenk o3o:
Klickt auf den Link, ansonsten wäre es wohl fürs Forum zu groß geworden xD
Die Quali ist leider nicht so geil aber ich schicke es dir auf Discord oder so, wenn du mir kurz schreibst, Steinchen c:
*here it iiis*
Liebe Grüße <3
PS: Danke für das nice Event, Toxilini<33
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
» Can you feel the Love tonight? «
Pippin Admin im Ruhestand
Avatar von : cebulik (tumblr). Anzahl der Beiträge : 2091 Anmeldedatum : 08.07.15 Alter : 25
Thema: Re: Zehnjähriges Tauschgeschäft... So 27 Jun 2021, 21:00
Für Smara <3:
Paket mit einer 1 drauf:
Kurze Anmerkung hierzu: Ich habe die PV schon gemacht gehabt, bevor ich wusste, dass Esme dir eine für Glocke macht :/ Ich wollte sie erst wegpacken, dafür war sie mir dann aber doch zu schade, deswegen bekommst du sie trotzdem. Ob du sie verwenden willst und für wen kannst du dir im Endeffekt einfach aussuchen c:
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Reden | Denken | Handeln | Katzen
by Katsuki
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<center><div style="width: 500px"> <div style="width: 500px; border: 4px double #393529; background-color: rgba(253,236,187,0.4)"><br> <div class="bell-title">Glockenjunges</div> <div class="bell-sub">#000 | Junges | WolkenClan | [url=https://www.warriors-rpg.com/t24981-glockenjunges#472551]Steckbrief[/url]</div> <div style="background-color: rgba(0,0,0,0.2); width: 450px; font-family: Benne; font-size: 15px; color: #393529; text-align: justify; padding: 10px"><img class="bell-pic" src="https://f2.toyhou.se/file/f2-toyhou-se/images/35547865_ockikh3nAsJlm5j.png" height="160px" border="0" alt="Banner">Lorem ipsum dolor sit amet,[color=#E9DEC0] consetetur[/color] sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy [color=#E9DEC0]eirmod[/color] tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy [color=#E9DEC0]eirmod [/color]tempor invidunt ut labore et [color=#E9DEC0]dolore [/color]magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.
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Reden | Denken | Handeln | Katzen
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<center><div style="width: 500px"> <div style="width: 500px; border: 4px double #393529; background-color: rgba(253,236,187,0.4)"><br> <div class="bell-title">Glockenjunges</div> <div class="bell-sub">#000 | Junges | WolkenClan | [url=https://www.warriors-rpg.com/t24981-glockenjunges#472551]Steckbrief[/url]</div> <div style="background-color: rgba(0,0,0,0.2); width: 450px; font-family: Benne; font-size: 15px; color: #393529; text-align: justify; padding: 10px"><img class="bell-pic1" src="https://cdn.discordapp.com/attachments/830233972721844257/857719136557465610/Pngtreebell_flower_5611072.png" height="100px" border="0" alt="Banner">Lorem ipsum dolor sit amet,[color=#E9DEC0] consetetur[/color] sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy [color=#E9DEC0]eirmod[/color] tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy [color=#E9DEC0]eirmod [/color]tempor invidunt ut labore et [color=#E9DEC0]dolore [/color]magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.
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Paket mit einer 2 drauf:
Interessante Begegnungen
„Verdammt, das Wetter ist schrecklich…“
Mit einer finsteren Miene ziehst du die Jacke enger an deinen Körper heran, streicht sie eine nasse Strähne aus dem Gesicht und blickst unentschlossen in den dunklen Himmel. Eigentlich hatte der Tag bisher ganz gut ausgesehen, zumindest wenn es um das Wetter ging. Doch nun schien der Himmel seine Schleusen zu öffnen es begann in einer Intensität zu regnen, die du schon eine ganze Weile so nicht mehr gesehen hast. Mit schnellen Schritten versuchst du dich unterzustellen, doch befindest du dich mitten auf einem abgelegenen Waldweg, die Bäume um dich herum beherbergen noch nicht genug Blätter, um wirklich vor irgendetwas zu schützen und so bist du den wechselhaften Wetterverhältnissen schutzlos ausgeliefert. Dies resultiert darin, dass du innerhalb weniger Minuten schon vollkommen durchnässt deinen Weg fortsetzt und dabei nicht unbedingt aussiehst wie der glücklichste Mensch auf der Erde.
Frierend und mit zitternden Fingern greifst du nach deinem Handy, checkst die Zeit und lässt es anschließend wieder in die Innentasche deiner Jacke gleiten – welche übrigens auch nicht auf Starkregen oder Hagel ausgelegt ist. Es ist bereits kurz nach 5 und bis du irgendwann mal zu Hause ankommen würdest, vergehen sicherlich noch 20 oder 30 Minuten, was auch nicht zu einer Besserung deiner Laune beiträgt. Schnaufend arbeitest du dich vor, jeder Schritt fühlt sich unangenehm an, irgendwo in deinen Stiefeln quietscht es unheilverkündend und auf Besserung hoffend versenkst du deine Hände tief in deinen Jackentaschen.
Während deine Schritte dich weiter durch dieses Waldstück führen, beginnst du dich umzusehen und um dich abzulenken, beobachtest du die ersten spärlichen hellgrünen Sprösslinge im Unterholz. Auch die ersten Vögel machen bereits laut rufend auf sich aufmerksam und lange dauert es sicherlich nicht mehr, bis der Frühling vollkommen Einzug hält. Zumindest hoffst du das. Der Winter war lang und kalt gewesen, kälter als sonst und es wurde wirklich Zeit für höhere Temperaturen und die Möglichkeit wieder rauszugehen, ohne sich dabei wichtige Körperteile abzufrieren. Durch die konstante Ablenkung erkennst du erst zu spät, dass vor dir auf dem Boden eine Plastiktüte liegt und aufgrund der Nässe rutschst du darauf aus. Mit rudernden Armen und um das eigene Gleichgewicht kämpfend landest du fluchend auf dem Hintern, die Hose innerhalb weniger Augenblicke ebenfalls komplett durchnässt. „So eine Scheiße…“ Fast schon ein bisschen knurrend fährst du dir durchs Haar, seufzt tief und versuchst aufzustehen, als dir ein grauer Fleck unter einem Baum auffällt.
Erst denkst du dir nichts dabei, doch als dieser Fleck beginnt sich zu bewegen ist deine Neugier geweckt. Mit schmerzendem Steißbein hievst du dich auf die Beine und trittst vorsichtig näher, bevor du eine vollkommen durchnässte hellgraue Katze erspähen kannst. Ein dunklere Tigerung zeigt sich auf ihrem Rücken und tiefe blaue Augen schauen erschrocken zu dir auf. Erst scheint das Tier vor dir fliehen zu wollen, doch entscheidet es sich offensichtlich anders, denn obwohl es immer noch hagelte, trat die Katze näher, legt den Kopf schief und schmiegt sich anschließend an deine Beine. Total verwirrt schaust du herab, ziehst die Stirn kraus und hinterfragst deinen eigenen Verstand, doch presst die helle Katze sich noch immer schnurrend an dein nasses Hosenbein. „Na, wer bist du denn?“ Fragst du sanft, streichst dem Tier zart über den Kopf und zufrieden blickt sie zu dir auf. Da du eigentlich nach Hause möchtest und das Wetter immer noch schrecklich war, versuchst du dich von der Katze zu befreien, doch läuft diese dir einfach unverblümt hinterher und schlägt dabei mehrfach auffordernd mit dem Schweif. Doch du denkst dir nichts dabei, gehst weiter deines Weges, bevor du beinahe über drei weitere Fellbesetzte Körper stolperst. Sie liegen nahe aneinander am Wegesrand und träge hebt sich der Kopf einer weiß grau getigerten Kätzin. Langsam blinzelt sie dich an, ein grünes und ein blaues Auge fixieren dich und fast schon auffordernd stupst sie die beiden kleineren Leiber neben sich an. Eine weiße Katze hebt ebenfalls den Kopf, dunkle Ohren zucken aufgeregt, bevor sie auf die Pfoten springt und direkt auf dich zukommt. Vor dir macht sie jedoch einen Bogen, gesellt sich zu der grau Gemusterten hinter dir und gemeinsam schauen sie dich auf blauen Augen an. Nur kurz darauf erheben sich auch die zwei anderen, die Getigerte setzt sich direkt vor dich und die kleinere braun gemusterte Kätzin gähnt herzhaft, bevor sie sich ebenfalls in deiner Nähe niederlässt und interessiert zu dir aufschaut.
Mittlerweile bist du vollkommen verwirrt. Auf dem Weg mal eine Katze zu treffen ist fast schon normal, immerhin befindest du dich zu diesem Augenblick immer noch auf einem Waldweg, aber gleich vier Katzen, welche auch noch unglaublich interessiert an deiner Person wirken? Das hast du noch nie so erlebt. Mittlerweile war der starke Hagel einem leichten Nieselregen gewichen, der Himmel hellte sich auf und davon erleichtert ziehst du dir die Kapuze deiner Jacke vom Kopf. Jetzt kannst du entspannt nach Hause gehen. Doch lassen die Katzen dich nicht. Sie folgen dir auf Schritt und Tritt, stellen sich vor dich und wirken fast schon aufgebracht, wenn du einfach ohne darauf zu achten weitergehst. Irgendwann bleibst du resigniert stehen, schaust zu den vier Tieren herab und seufzt. „Was wollt ihr denn?“ Sagst du, obwohl du eigentlich weißt, dass sie sich nicht verstehen können. Doch wirken sie nun deutlich zufriedener, setzen sich und nicken dir zu. Solch ein Verhalten ist für Katzen wirklich ungewöhnlich, denkst du dir und gehst in die Knie, um die kleinere braune Kätzin vorsichtig zu streicheln. Ihre braunen Augen wirken anders als die Augen von Katzen, die du bisher getroffen hast. Als würde sie wirklich verstehen was um sie herum geschah, viel zu menschlich und bekannt. Vielleicht hast du dir am Stall morgens auch einfach nur zu hart den Kopf gestoßen. Wer wusste das schon? Wahrscheinlich waren die Katzen gar nicht da, und du hast nur eine Schraube locker und streichelst die Luft.
Ächzend fällst du zurück, landest wieder auf dem nassen Boden, als ein hübscher brauner Kater mit voller Geschwindigkeit voll in deinen Schoß springt. Grüngelbe Augen sehen dich fast schon selbstsicher an – wenn eine Katze denn selbstsicher aussehen kann – und langsam weißt du wirklich nicht mehr wie du reagieren sollst. Gerade, als du die große graue Kätzin erkennst, die aus dem Unterholz hervortritt und einen tiefen Knurrlaut ausstößt, welche den kleinen Kerl auf deinem Schoß dazu veranlasst mit einem Sprung an ihre Seite zu stürzen. Schon vollkommen mit deiner mentalen Gesundheit abgeschlossen bleibst du sitzen, beobachtest die Katzen, welche sich einen angespannten Blickwechsel unterziehen, bevor sie sich einvernehmlich um dich herum platzieren und anfangen sich gegenseitig zu Putzen. Solltest du aufstehen und weitergehen? Oder bleiben und dir dieses Phänomen noch länger anschauen? Ganz unbewusst hast du dich bereits entschieden, stellst deine Tasche neben dir ab und setzt dich im Schneidersitz an den Rand des Weges, auch wenn du nicht glaubst, dass in naher Zukunft weitere Fußgänger hier vorbeikommen würden. Fasziniert musterst du die verschiedenen Katzen, welche miteinander interagierten, wie du es sonst nur von Menschen kennst. Sie warfen sich intensive Blicke zu, gaben verschiedene Miau- und Schnurrlaute von sich und brummten sich an. Es war gleichermaßen vollkommen seltsam und total unglaublich. So etwas hast du noch nie zuvor gesehen.
Es dauert auch nicht lange, bis die nächsten Katzen sich zu ihnen gesellten. Und aus irgendeinem Grund überrascht dich das nicht einmal. Es sind zwei Kätzinnen, die beide nahe aneinandergepresst auf dich zutreten und deinen Körper mustern. Eine der beiden, die beigebraune mit dem dunklen Tigermuster blinzelt dich mit großen Bernsteinaugen an und rollt sich schließlich neben seinem Oberschenkel zusammen und schließt die Augen. Die andere – etwas größere – graue Kätzin murrt etwas, legt die Ohren an und leckt sich das weiße Brustfell, bevor sie sich zu der größeren grauen Katze mit den dunklen Dreiecks-förmigen Mustern unter den Augen gesellt und dir den Rücken zudreht. Irgendwie kommt es dir vor, als würden all diese Katzen deinetwegen hier sitzen, doch scheinen sie an sich keinerlei Notiz von deiner Anwesenheit zu nehmen, als wäre es für sie vollkommen normal in solch einer großen Anzahl zu existieren. Dabei waren Katzen in deiner Vorstellung meist in kleinen Rudeln oder allein unterwegs.
Du weißt mittlerweile nicht mehr wie lange du bereits am Rande des Waldes sitzt, eine ganze Horde Katzen um dich herum verteilt, welche irgendwann angefangen haben dich als lebendiges Klettergerüst zu missbrauchen. So liegt der braune Kater, der dich zuvor angesprungen hat, entspannt in deinem Schoß, die graubraune mit den grünen Augen hat es sich um deinen Nacken herum bequem gemacht und immer wieder streichen die Tiere um deine, in den Boden gestemmten Hände. Es ist deutlich dunkler geworden, nicht, dass es aufgrund der Wolken nicht bereits vorher schon dunkel gewesen wäre. Aber nun, zum Anbruch des Abends konntest du nur an den funkelnden Augen drei weitere Gestalten aus dem Unterholz treten sehen. Mehr oder weniger mit dem Schatten verschmolzen schlichen sie näher, bevor sie sich deinen, nicht an die Dunkelheit gewöhnten Augen zeigten. Ganz vorne stand ein cremefarbener Kater, welcher sichtlich die Nase rümpfte, als er die Katzen entdeckte, die sich dir zuerst angeschlossen hatten. Es wundert dich schon nicht mehr, viel mehr bist du mittlerweile der festen Überzeugung, dass irgendetwas in deinem Mittagessen wohl nicht ganz gut gewesen war. Und so hinterfragst du die Geschehnisse nicht mehr, sondern freust dich darüber den Abend mit einer ganzen Schar an Katzen zu verbringen. Direkt hinter dem großen Kater mit den durchdringenden blauen Augen erkennst du eine deutlich kleinere braune Kätzin, welche ebenfalls aus blasseren blauen Augen zu dir aufsieht und dann den Kopf neigt, bevor sie sich an dem Größeren vorbeidrängt und sich zu dir setzt.
Lächelnd streichst du über den weißen Streifen zwischen ihren Augen und entspannt lehnte sie sich gegen deinen Körper, bevor auch sie sich auf dem Boden zusammenrollt. Zuletzt ist es wieder ein brauner Kater, der sich ebenfalls an dem cremefarbenen vorbeischlängelt und sich zu den anderen gesellt, jedoch nicht, ohne dir einen Blick aus überraschend intelligenten blauen Augen zuzuwerfen. Ob in deinem Shake vom Vormittag vielleicht Alkohol drin war? Oder irgendetwas, was Halluzinationen auslösen konnte? Anders kannst du dir all das nämlich nicht erklären. Gespannt beobachtest du also weiter die Interaktionen zwischen den Tieren, meinst hier und da Spannung zu entdecken, doch alles in allem vertragen sie sich. Zumindest weitestgehend, was wiederum gut ist, denn du willst dir nicht mal ausmalen, was passiert, wenn so viele Katzen auf einmal anfangen direkt neben dir miteinander zu kämpfen. Doch langsam wird es tatsächlich spät und es ist die höchste Zeit, um endlich nach Hause zurückzukehren. Zumindest ist das dein Plan. Der Kater in deinem Schoß und die Kätzin auf deinen Schultern finden das jedoch nicht ganz so lustig, zumindest bewegen sie sich keinen Millimeter. Und mit Gewalt möchtest du sie eigentlich nicht entfernen, also seufzt du geschlagen, lehnst dich an den Baum in deinem Rücken und entschließt noch einen Augenblick sitzen zu bleiben und zu hoffen, dass die Katzen irgendwann genug von deiner Anwesenheit haben. Dass es immer noch nicht alle sind, das überrascht dich schon gar nicht mehr. Als du erkennst, dass sich noch zwei Katzen in deine Richtung schieben lächelst du nur müde und legst den Kopf weit in den Nacken. Mittlerweile hat es ganz aufgehört zu regnen, auch wenn deine Klamotten noch immer Nass sind und du die kommende Erkältung bereits fest in deinen Terminplan eingetragen hast.
Zwei kleinere Katzen bleiben nun vor dir stehen. Ein rotbraun gemustertes Weibchen mit tiefen blauen Augen, nicht älter als ein halbes Jahr und ein cremefarbener Kater mit blaugrauen Augen, welcher auch noch nicht allzu alt auf dich wirkt. Sie gesellen sich still zu dir und der Horde an Katzen, integrieren sich ohne Probleme und schmunzelnd schaust du dich immer wieder um. 13 verschiedene Katzen befinden sich in deinem nahen Umfeld und erst jetzt kommst du auf die Idee vielleicht ein Bild mit dem Handy zu machen. Bevor du das jedoch greifen kannst durchbohrt dich der Blick der grauen Kätzin, die schon die ganze Zeit wirkt, als würde sie irgendwie die Befehlsgewalt über die anderen haben. Zumindest über die meisten. Sie strahlt eine gewisse Autorität aus, das bemerkst sogar du als Mensch. Und ihr Blick sagt ganz deutlich, dass du dein Handy da lassen sollst, wo es gerade ist. Und auch, wenn du immer noch der Meinung bist, dass Katzen deine Körpersprache nicht lesen können sollten nickst du, faltest die Hände über dem braunen Kater in deinem Schoß und siehst der Umgebung dabei zu, wie sie immer und immer dunkler wird. Es muss schon ziemlich spät sein, dein Hintern ist mittlerweile komplett eingeschlafen und es wundert dich, dass dir noch kein Körperteil abgefroren ist, als die Graue ein Jaulen ausstößt, welches selbst dich stramm sitzen lässt. Alle Blicke liegen auf ihr, sie schnippt mit dem Schweif und nickt in Richtung des Waldes und fast zeitgleich erheben sich alle anderen, auch diejenigen, die bisher wirken als würden sie schlafen.
Die meisten von ihnen sehen dich noch einmal an, einige senken sogar wie zum Abschied den Kopf, bevor sie wie eine wabernde Masse im Wald verschwinden. Einige Minuten bleibst du noch sitzen, musst das Geschehene verarbeiten, bevor du deine Tasche aufnimmst und dich auf wackeligen Beinen auf den Weg nach Hause machst. Und auch, wenn du es nicht erwartet hast, dieser schrecklich angefangene Tag scheint doch ein ganz interessantes Ende zu nehmen. Ein leichtes Lächeln legt sich auf dein Gesicht, als du den Waldweg verlässt und die Straße zu deiner Wohnung überquerst. Und auch, wenn es den ganzen Tag bewölkt gewesen war. Über dir leuchtet ein strahlender Vollmond, welcher am heutigen Tag etwas näher wirkte als sonst.
by Katsuki
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Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Thema: Re: Zehnjähriges Tauschgeschäft... So 27 Jun 2021, 21:00
Für Salbeiduft
» Zehnjähriges Tauschgeschäft: Dunkelstern
# shedding tears for the ones that left too early Viele, viele Blattwechsel waren vergangen, seit ihr erster Wurf das Licht der Welt erblickt hatte. Wenn Dunkelstern an jene Nacht zurück dachte, die sie mit Eulenträne verbracht hatte, schlich sich jedes Mal ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht. Selbst heute konnte sie es kaum glauben, dass sie das Herz des doch eher einzelgängerischen Katers hatte erweichen können. Er war ihre erste Liebe gewesen - lange, bevor sie die Position der Anführerin geworden war -, und auch wenn sie durch seinen Tod voneinander getrennt wurden, hatte er einen besonderen Platz in ihrem Inneren eingenommen. Auch wenn nach ihm noch andere kamen, hätte sie es nie wagen können, ihn zu vergessen. Ihn und ihre gemeinsamen Junge, von denen nur eines das Glück hatte erfahren dürfen, seinen Kriegernamen zu erhalten.
Dunkelstern würde lügen, wenn sie behaupten würde, dass es sie nicht bekümmerte, wie früh - viel zu früh - ihre Jungen ihrem Vater in die Jagdgründe des SternenClans gefolgt waren, doch sie hatte gelernt, das Schicksal zu akzeptieren und ihren eigenen Weg zu beschreiten. Einen Weg, der sie auf die Pfade einer Anführerin geführt hatte.
Amüsiert beobachtete die SternenClan Kätzin, wie Sturmpfote und Rabenfeder - schon immer waren die beiden die energetischen gewesen, die wildesten zu ihrer Zeit - herumtollten, während Eulenträne sie nur mit einem grummelnden Gesichtsausdruck beäugte. Auch ihre erste Liebe war zu seiner Blütezeit zurückgekehrt, sodass man ihm den Schwarzen Husten, dem er letztlich erlegen war, nicht mehr ansehen konnte. Wenn sie ihn betrachtete, verstand Dunkelstern ganz genau, wie es dazu gekommen war, dass ihr junges Ich sich Hals über Kopf in ihn verliebt hatte.
Womöglich gab es einige Entscheidungen, die sie in ihren Lebtagen getroffen hatte und nun bereute, doch die Wahl ihrer Gefährten und ihre Junge - ihre Familie - waren etwas, was nie dazu gehört hatten.
»Kommst du jetzt zu uns oder willst du uns nur wie eins der Zweibeinerpferde dumm anschauen?«, hörte sie Kronenpfotes herablassende Stimme, vor dessen Spott nicht einmal seine eigene Mutter sicher war. Es veranlasste Dunkelstern, spielerisch mit der Pfote nach dem Kleinen auszuholen und sachte gegen die Ohren zu schlagen, als wolle sie ihm mitteilen, dass er aufpassen sollte, mit wem er hier eigentlich sprach.
So gerne Dunkelstern noch ein wenig bei ihnen verweilt wäre, war es jedoch nicht der einzige Ort, den sie hatte aufsuchen wollen.
# the way to a wolf’s heart Wolfspelz, oh, Wolfspelz. Das Herz der verstorbenen Anführerin zog sich vor Kummer zusammen, als sie an den dunkelgrau-silbernen Kater dachte, der ihr nach dem Tod Eulentränes so viel Trost gespendet hatte, für den sie ihm unglaublich dankbar war. Erst im SternenClan hatte sie gelernt, dass auch er gestorben war, nachdem er einst von Zweibeinern fortgebracht wurde - als das Leben entschieden hatte, ihr ein weiteres Stück ihres Herzens aus der Brust zu reißen. Kraftvoll wie zu seinen Lebtagen hatte er sie auf seine eigene Art empfangen und auch wenn sie selbst nun zu den Toten gehörte, hatte sie in diesem Augenblick das Gefühl gehabt, als würde noch immer ein lebendes Herz in ihrer Brust schlagen, das bei seinem Anblick zu explodieren drohte. An seiner Seite hatte sich ihr erster gemeinsamer Wurf befunden, die sich lange vor ihren Eltern dem SternenClan angeschlossen hatten, als sie sich noch im zarten Schüleralter befunden haben: Rubinpfote, benannt nach ihrer liebsten Freundin und treuen Stellvertreterin Rubinschweif, Mähnenpfote und Pfirsichpfote. Während Eulentränes Jungen sich durch ihre Wildheit und ihr Selbstbewusstsein auszeichneten, war die Persönlichkeiten des gemeinsamen Wurfes mit Wolfspelz geprägt von einer solchen Sanftheit und Liebenswürdigkeit, dass es ihr im Herzen wehgetan hatte, zu wissen, dass sie nicht nur ihre Kindern, sondern auch solch gutherzigen Katzen verloren hatte.
Aneinanderkuschelnd verbrachten die drei Katzen ihre meiste Zeit zusammen, genossen die warmen Brisen, die über die Jagdgründe des SternenClans wehten und einlullten, und nicht selten gesellte sich Dunkelstern zu ihnen - und mit ihr auch die verstorbene Gestalt Wolfspelz, der nur widerwillig von ihrer Seite wich, seit sie auch ihr letztes Leben verloren hatte.
Wie oft hatte sie sich nach eben diesem gesehnt? Mit ihrer Familie an einem wunderschönen Tag verweilen zu dürfen, während das Clangeschehen an ihr vorbeizog. Es waren die Überlebenden des zweiten Wurfes gewesen, die Dunkelstern die Kraft gegeben hatte, nach Wolfspelz’ Verschwinden weiterzumachen - die Überlebenden, die sie jeden Tag mit Wehmut und Leidenschaft zugleich an die Liebe erinnerten, die sie für den Kater empfand. Ja, Eulenträne war ihre erste Liebe gewesen, doch Wolfspelz war derjenige, der sich letzten Endes tief in ihr verankert hatte.
Sie erinnerte sich daran, welchen unsagbaren Schmerz sie empfunden hatte, als Wolfspelz und Lichtjunges, ihre Tochter aus dem zweiten gemeinsamen Wurf, verschwunden waren. Allein der Anblick der ihr Verbliebenen - der Anblick von Steinjunges, Weißjunges und Mondjunges - hatten sie davor bewahrt, in einen psychischen Abgrund zu stürzen, von dem sie nicht wusste, wann sie wieder herausgefunden hätte.
Als ihr Geist sich von ihrem physischen Körper getrennt hatte, hatte sie vom Silbervlies heraus beobachtet, wie Steinfall und Weißmond an ihrem Leichnam gelegen hatte, trauerten und es hatte sie bekümmert, ihre geliebten Junge so leiden zu sehen. Doch Dunkelstern war zuversichtlich gewesen, dass sie weiterziehen können würden - auch wenn Steinfall selbst es noch nicht wusste oder wahrhaben wollte, hatte er bereits die Kätzin gefunden, die an seine Seite gehörte. Und auch Weißmond war nicht allein: Mit Fliederjunges hatte sie einen neuen, weiteren Teil ihrer Familie, dem sie all ihre Liebe schenken konnte. Dunkelstern hätte sich gewünscht, dass Mondeule und Lichtjunges ihren eigenen Tod überdauert hätten - dass die beiden selbst die Chance hätten, eine Familie zu gründen und die Glücksmomente erleben zu dürfen, in dem ihre eigenen Jungen das Licht der Welt erblicken würden. Und obgleich sie ihnen das Leben gewünscht hätte, hatte sie doch nichts gegen den Anflug an Freude tun können, als sie die beiden im SternenClan wieder erblicken konnte - als sie ihre Schnauze an die ihre legen konnte und sich dachte “Nun sind wir wieder zusammen.”
# a storm in my life Sie hatte sich nach Liebe und Geborgenheit gesehnt - nach etwas, das ihr die Einsamkeit nahm und ein letztes Mal das schenken konnte, was ihr immer am Herzen gelegen hatte: Einen letzten Wurf. Junge. Niemals würde Dunkelstern sagen, dass sie die Zuneigung, die sie für Schlammstürmer empfunden hatte, nur vorgetäuscht hatte - ehrlich waren die Emotionen gewesen, die sie ihm dargelegt hatte, und sie hatte in jener Nacht die Verbindung gespürt, die sie so vermisst hatte - die sie niemals mit jemand anderen, den sie nicht geliebt hätte, hätte erfahren können. Rückblickend betrachtet war ihre Liebe zu Schlammstürmer eine andere gewesen als die, die sie für Eulenträne empfunden hatte, anders als die, die sie für Wolfspelz empfunden hatte - doch das machte sie nicht weniger wichtig oder gar besonders. Auch wenn die dunkle Kätzin sich im SternenClan für den Wolf, der ihr Herz erobert hatte, entschieden hatte, wussten sie alle, dass sie auch Schlammstürmer eine große Bedeutung zumaß.
Fuchsjunges und Lilienjunges waren die beiden Söhne gewesen, die sie zur Welt gebracht hatte, und sie hatte eine endlose Dankbarkeit dafür empfunden, dass sich ihr noch einmal die Chance ergeben hatte, dieses wundervolle Gefühl nach der Geburt, wenn ihre Jungen sich das erste Mal an sie kuschelten und an ihrer Milch saugten, noch ein letztes Mal empfinden zu dürfen. Sorgenvoll und voller Trauer war ihre Miene, wenn Dunkelstern daran dachte, dass sie die beiden zurückgelassen hatte - und doch wusste sie, dass ihr keine andere Wahl geblieben war. Ihre Zeit war vorbei gewesen und obgleich sie gerne an ihrer Seite geblieben wäre, so war sie doch froh, die beiden in den behutsamen Pfoten ihres treuen Clans zu wissen. Sie wusste, dass Fuchsjunges und Lilienjunges in einer liebenswürdigen Umgebung aufwachsen und eines Tages wundervolle Krieger werden würden, auf die Dunkelstern stolz sein konnte.
# one day we’ll be united… Die schwarze Kätzin schloss ihre Augen, ehe sie ihren Blick von den noch Lebenden abwandte und sich stattdessen ein letztes Mal denjenigen zuwandte, die sich bereits zu ihr und ihren Ahnen begeben hatten. Ihnen alle hätte sie ein längeres, ein erfüllteres Leben gewünscht, doch selbst ihre Ahnen waren machtlos gegen den Tod, der einen nach dem anderen geholt hatte. Doch, was geschehen war, war geschehen, und es lohnte sich nicht, über gegessene Beute zu jammern. Dunkelstern wollte sich darauf konzentrieren, ihnen im Silbervlies die liebende Mutter zu sein, die sie immer hatte sein wollen. So wichtig ihr ihr Clan gewesen war - letzten Endes war es ihre Familie gewesen, die stets den höchsten Stellenwert in ihrem Leben innegehabt hatte. Im Inneren war sie stets zuerst Mutter und dann Anführerin gewesen.
… but I hope it won’t be soon.
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Ruby, Aqua, I love you.
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Thema: Re: Zehnjähriges Tauschgeschäft... So 27 Jun 2021, 21:06
Hier mein kleines Wichtelgeschenk! Ich hoffe sehr, dass dieses kleine Geschenk gefallen wird. Ich habe mir große Mühe gegeben und ich danke auch @Frostblatt dafür, dass sie mir geholfen hat mit Verbesserungsvorschläge. <3
Thema: Re: Zehnjähriges Tauschgeschäft... So 27 Jun 2021, 21:12
Es ist wahrscheinlich sehr deutlich, wer mein Wichtelchen war. Eh. Have fun!
Wichtelchen:
Familie
Mit leisen Schritten betrat der helle Kater die Kinderstube. Dass er sich jemals selbst als “leise” bezeichnen würde, hätte er auch nicht gedacht. Aber nachdem er einmal vor Wut fast die halbe Bauwand mitgerissen hatte und von Käfergift gehörig eine übergezogen bekommen hatte, hielt er sich etwas zurück. Er konnte nicht mal mehr genau sagen, weswegen er eigentlich so aufgebracht gewesen war - jetzt kam es ihm wie eine Kleinigkeit vor. Er schob sich durch den engen Eingang hinein in die Sicherheit des Baus. Das Bild, das sich ihm bot war ein friedliches. Seine Nicht-Gefährtin, aber naja, sowas wie Familie, hatte ihren Schweif schützend um Blitzjunges gelegt, der tief und fest vor sich hin schlummerte, die Beine in alle Richtungen ausgestreckt. Er war bereits kurz davor, zum Schüler ernannt zu werden und so energiereich, dass Funkenwut langsam nicht mehr verstand, warum er nicht dauerhaft müde war. Der Krieger selbst hatte alle Pfoten voll damit zu tun, seinen Sohn aus heiklen Umständen zu befreien. Mit gerunzelter Stirn schaute er auf die Wunde an Blitzjunges’ Schulter, die immer noch nicht ganz verheilt war. Er erinnerte sich noch gut daran, wie er das Junge im Wald aufgelesen hatte, verletzt und blutend. Alle Sicherungen waren bei ihm durchgegangen und er konnte nur noch daran denken, Blitzjunges heil ins Lager zu bringen.
Die Rolle als Vater war für ihn keine leichte. Er war aufbrausend, wurde schnell zornig, konnte schlecht an sich halten. Die ersten Tage waren grauenvoll für ihn gewesen. Zusammen mit der Erkenntnis, dass er Gefühle für Rotfels hatte, war er ganz schön aus der Bahn gekommen. Er war sich nicht mal sicher, ob er schon wieder zurück auf der Bahn war. Er betrachtete, wie sich die Brust des kleinen Katers im selben Takt hob und senkte, wie die seiner Mutter. Unbewusst schlich sich ein sanftes Lächeln auf seine Züge, bevor er seinen Kopf schüttelte und sich wieder zusammen riss.
In Augenblicken wie diesen hielt Blitzjunges endlich mal den Mund, anstatt die ganze Zeit auf ihn einzureden. Funkenwut musste manchmal an sich halten, um ihm nicht auf unfreundlichste Weise zu sagen, dass er still sein sollte- Es war heute sonst niemand mehr in der Kinderstube, alle waren ausgeflogen, denn es war ein lauer Tag. Doch Käfergift und Blitzjunges hatten sich noch nicht draußen blicken lassen, weswegen er kurz nach ihnen sehen wollte. Wann war er eigentlich so beschützerisch geworden? War er schon immer so gewesen? Im Endeffekt war es doch auch egal. Es zählte nur, dass er jetzt hier war, richtig?
Funkenwut schlich sich näher an die Beiden heran und ließ dann seine Nase kurz in das flauschige Fell seines Sohnes sinken. Er roch warm und vertraut, ein bisschen nach Wald und Wind. "Hey Kleiner", sagte er und trat zurück - nur langsam öffnete das Junge seine Augen. Er nickte mit dem Kopf in Richtung des Lagers. Verständnis und Aufregung flammte im Blick des jungen Katers auf und er löste sich langsam von seiner Mutter. Käfergift schlug die Augen auf und richteten sich auf Blitzjunges. “Wohin des Weges, kleiner Mann?”, fragte sie mit zusammengekniffenen Augen. Ihr Fokus lag vollkommen auf ihrem Sohn, sodass sie Funkenwut erst bemerkte, als er sie ansprach. “Ich geh nur nochmal mit ihm zu Tränenherz”, sagte er und blickte ihr in die Augen. Einige Herzschläge lang starrten sie sich an, dann hob Käfergift ein wenig die Schnauze. “Naa gut, dann will ich mal nicht so sein. Aber dass du ihn ja auch wieder zurück bringst.” In die letzten Worte hatte sie etwas Humor gelegt, ein Zeichen für ihn, dass sie ihm vertraute - oder so. Er grummelte nur seine Zustimmung, aber als er sich umdrehte warf er noch einen Blick zurück. Sie schaute ihn mit schräg gelegtem Kopf an und wirkte dabei auf ihre eigene Art und Weise zuversichtlich und ruhig. Manchmal glaubte er, dass sie ihn gänzlich durchschaute und genau wusste, wie er sich fühlte, aber dann war der Augenblick auch schon vorbei und sie streckte ihm die Zunge raus, während sie den Kopf wieder auf die Pfoten sinken ließ. Mäusehirn, dachte er und folgte dann Blitzjunges hinaus ins Lager.
Der hatte sich natürlich schon wieder verselbstständigt und sprang viel zu aufgeregt um Rabenblick herum. Sein ehemaliger Mentor sagte scheinbar ein paar ernste Worte zu dem Jungen, der sich aber nur lachend auf den Boden warf. “Blitzjunges”, rief Funkenwut und sah mit einer gewissen Genugtuung dabei zu, wie der kleiner Kater sich augenblicklich aufsetzte und auf ihn zu sprang. Fast meinte der Krieger ein leises, wenn auch müdes Lachen aus Rabenblicks Richtung zu hören, aber darauf konnte er sich gerade nicht konzentrieren. “Du sollst doch aufpassen, keinen Dreck in die Wunde zu bekommen”, knurrte er, meinte es aber nicht tatsächlich böse. Seit er den Kleinen im Wald aufgesammelt hatte war er eben etwas vorsichtiger im Umgang mit ihm geworden. Das lag zum einen daran, dass die Mutter des viel zu aufgeregten Fellbündels ihm ordentlich die Meinung gesagt hatte, als er verschwunden war und zum anderen daran, dass er selbst gemerkt hatte, wie schnell sein Herz geschlagen hatte, während er durch den Wald gelaufen war, um seinen verlorenen Sohn zu suchen. Er gab Blitzjunges einen leichten Klaps auf die Ohren. “Geh zu Tränenherz und lass dir deine Schulter anschauen, los.” Schon hüpfte der goldgelbe Kater in Richtung des Heilerbaus und rannte fast in Beerenjäger, der gerade heraus kam. Wie oft der schwarze Kater jetzt schon behandelt werden musste - Funkenwut konnte es gar nicht mehr zählen. Ein wenig unwillig sah er dabei zu, wie Blitzjunges sich überschwänglich mit seinem Bruder unterhielt.
Natürlich hatten sie einen Narren aneinander gefressen. Sie verstanden sich viel zu gut, als dass er etwas dagegen tun könnte. Manchmal glaubte er, sie redeten in einer Geheimsprache, wenn sie sich unterhielten. Also schob Funkenwut sich seufzend in die Richtung von Beerenjäger und Blitzjunges. Das gestreifte Junge war gerade im Heilerbau verschwunden, als er dort ankam und so setzte er sich nur wortlos neben den schwarz-weißen Krieger. “Nachuntersuchung?”, fragte Beerenjäger, legte den Kopf schief und sah Funkenwut aus grünen Augen an. Wie lange er diese Augen verabscheut hatte. Jetzt löste der Blick in ihm allerdings keine Wut sondern nur noch leichte Resignation aus. “Ja, Tränenherz hatte gesagt, er soll noch ab und zu vorbeikommen.” Der andere Kater nickte verständnisvoll - wie immer. Optimistisch, empathisch, großmütig. Diese Art war immer etwas gewesen, was ihn aufgeregt hatte, aber Funkenwut schien immer öfter daran zu scheitern, den Zorn aufzubringen, der sonst direkt unter seiner Haut brodelte. Vielleicht hatte ihn die ganze Sache mit seiner Familie verweichlicht.
Bevor er diesen Gedanken jedoch zu Ende bringen konnte, kam der Kleine schon wieder aus dem Heilerbau. “Papaa, Regenpfote und Tränenherz haben gesagt, dass ich bald wieder alles machen darf.” Er kam schlitternd vor ihnen zum stehen und Funkenwut dachte schon, er würde vornüber fallen. allerdings konnte er gerade noch sein Gleichgewicht wiederfinden. ”Dann nimmst du mich bestimmt mal mit raus, oder?” Sein Blick flitzte zwischen ihm und Beerenjäger hin und her. Etwas verschmitzt lächelte sein Bruder und Funkenwut zuckte mit den Schultern. “Das musst du deine Mama fragen. Ich weiß nicht, ob sie dich schon wieder rauslässt nach deiner Aktion.” Blitzjunges quengelte ein wenig und schob seine Unterlippe vor, aber Funkenwut schnaubte nur und schnippte ihm mit der Schweifspitze gegen die Flanke. “Das hast du dir selber zuzuschreiben.” Das Junge nickte schmollend, aber schon schlug seine Laune wieder um. “Onkel Beerenjäger? Kannst du mit mir schleichen üben?” Er sah mit großen Augen zu dem Kater auf. Funkenwut blickte seinen Bruder an, wollte sehen, was seine Reaktion war. Die Falte zwischen seinen Augenbrauen vertiefte sich, als der schwarz-weiße Kater freudig mit dem Schweif schlug. Mit einer merkwürdigen Genugtuung schob er sich vor - vielleicht war die Beziehung zu seinem doch sehr idiotischen Bruder immer noch etwas schwierig. “Das wird nichts, Kleiner. Deine Mama wollte dich sofort wieder in der Kinderstube haben.” Er packte Blitzjunges am Nackenfell und trug das laut protestierende Junge fort. Das sanfte Lächeln, mit dem Beerenjäger hinter ihnen her blickte, sah er jedoch nicht. Sonst wäre er wahrscheinlich doch an die Decke gegangen.
Das Junge in seinem Maul zappelte fürchterlich und Funkenwut hatte schon Probleme, ihn noch zu halten. Der Kleine war viel zu schnell viel zu groß geworden und dabei war er noch einer der winzigeren Sorte. Wenn er ihn so ansah, sah der Krieger auch viel von sich in seinem Sohn. Nur dass er selbst wesentlich weniger sozial eingestellt war und seine ganzen Emotionen immer in Angespanntheit und Aggression projizierte. Funkenwut war nicht dumm - er wusste das. So ganz verstehen, wie andere Katzen ihre Energie auf Freude und Glücklich-sein verwenden konnten, konnte er noch nicht, aber das, was er jetzt mit Käfergift und Blitzjunges hatte war okay. Es war gut. Also ließ er, ganz der liebevolle Vater, sein kleines Junges vor der Kinderstube auf den Boden plumpsen. “Du hast versprochen, alles zu machen, was wir dir sagen.” Das war der Deal dafür gewesen, dass er den Bau überhaupt noch verlassen durfte. Käfergift und er hatten noch nicht so ganz raus, wie sie mit sowas umgehen sollten, also versuchte die Königin, immer offen mit Blitzjunges zu reden und ihm zu erklären, was er falsch gemacht hatte. Funkenwut war da etwas anders gestrickt und hatte ihn schon mehrmals ziemlich angefahren, was immer wieder zu Distanz zwischen ihnen geführt hatte. Doch Blitzjunges, der ihm wirklich alles verzieh ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, war immer wieder zu ihm gekommen und hatte sich wie selbstverständlich an ihn gewandt. Mit der Zeit hatte Funkenwut dann gemerkt, wie sehr er die Konfrontationen mit seinem Sohn hasste und dass ein Teil seiner Selbst nun auch zu dem Fellball gehörte. Blitzjunges druckste ein wenig und fuhr mit der Pfote Muster in den Boden, “Ich weiiiß, aber das ist doch jetzt schon sooo lange her.” Funkenwut zog die Augenbraue hoch. “Es war vor drei Tagen.”
“Eine Ewigkeit.”
“Warum zum Zweibeinerdreck kennst du solche Wörter?”, fluchte Funkenwut und schob das Junge näher an die Kinderstube. “Auf jetzt, Kleiner, keine Diskussion.” Er legte ein leises Knurren hinter den Satz, um ihm Nachdruck zu verschaffen. “Also wenn ich schon nicht mit Onkel Beerenjäger schleichen darf, legst du dich dann wenigstens zu mir und Mama heute, Papa?” Die braun-gelben Augen des Katers sahen groß zu ihm auf. Mit Käfergift und Blitzjunges kuscheln? Er hatte Besseres zu tun. Zwar war sein letzter Schlaf schon wirklich eine Weile her, aber selbst das kurze bedrückte Schniefen seines Sohnes konnte ihn nicht überzeugen. “Vergiss es. Geh.”
Er merkte sofort, dass der kleine Kater nur eine Show abgezogen hatte, denn seine Ohren stellten sich wieder auf und er… streckte ihm die Zunge raus? Hoch erhobenen Schweifes verschwand Blitzjunges in der Kinderstube, bevor Funkenwut etwas anderes sagen konnte. War das gerade wirklich passiert? Wie frech konnte so ein mickriges Junges sein? Sprachlos starrte der Krieger für einige Herzschläge seinem viel zu vorlauten Sohn hinterher. Und da war es wieder. Das bekannte Gefühl der Wut, die nur darauf wartete, seinen Körper und seine Sinne erneut zu übernehmen. Mit forschen Schritten zwängte er sich in den gut geschützten Bau. “Hey, was war das gerade?” Erst als sich seine Augen ein wenig an das schummrige Licht der Kinderstube gewöhnt hatten, merkte er, dass er wieder Opfer eines Plans geworden war. Blitzjunges saß mit breitem Grinsen neben Käfergift, die ebenfalls ein süffisantes Lächeln aufgesetzt hatte. “Was wird das?”, brummte er, jetzt weniger zornig, aber vorsichtig. Wenn diese beiden sich schon zusammen geschlossen hatten bedeutete das meist, er würde den Kürzeren ziehen. “Was wollt ihr?”
Käfergifts Lächeln wurde nur breiten. “Ach, weißt du. Wir dachten uns, es wird mal Zeit für etwas Familie.” Blitzartig schoss sie nach vorne und schlang die Pfoten um seinen Körper. Mit mehr Kraft als er der (derzeit eher gemütlichen) Königin zugetraut hätte zerrte sie ihn auf den Boden in ihr Nest. “Schlafenszeit”, schnurrte sie in sein Ohr und wider Willen lief ihm ein Kribbeln über den Körper. Er spürte die Anziehung zu der Kätzin - der Mutter seines Sohnes - doch es hatte Nichts anstößiges oder romantisches. Es war fast wie eine kühle Welle, die über ihn hinweg schwappte und sein Innerstes zur Ruhe kommen ließ. Wo er noch vor wenigen Monden (oder sind es viele gewesen?) nicht damit umgehen konnte und alles in seinem Weg niedergemacht hatte, um der Empfindung zu entgehen, fühlte es sich jetzt wirklich an, als könnte er sich darin fallen lassen. Trotzdem würde er es Käfergift nicht so einfach machen. Er versuchte, aus ihrem Griff zu entkommen, aber er hatte nicht damit gerechnet, dass Blitzjunges auf seine Brust springen würde und mit peitschendem Schweif zu ihm hinunter sah. “Wirklich, Kleiner? Bild' dir nicht ein als hättest du eine Chance.” Der herausfordernde Blick des Jungen hätte ihn fast hochschnellen lassen, doch er hielt sich noch zurück. Er hörte Käfergifts Stimme an seinem Ohr. “Na komm. Leg dich einfach eine Runde mit hin und alle sind glücklich.”
Mit einem tiefen, sehr tiefen Seufzer ließ Funkenwut sich an die Seite der Kätzin sinken. “Nur dieses eine Mal, verstanden?”, sagte er und ignorierte die Freudenrufe von Blitzjunges. (Es hat geklappt! Mama! Es hat geklappt!) Warum der kleine Kater es so toll fand, sich bei ihm schlafen zu legen war ihm schleierhaft. Käfergifts Pelz war weicher und wahrscheinlich roch sie auch besser. Doch trotzdem spürte er, wie Blitzjunges sich an seinen Rücken schmiegte, direkt eingequetscht zwischen ihm und der Kätzin, die jetzt glucksend lachte. Funkenwut zuckte irritiert mit den Ohren, ließ sich aber auf die Sache ein. Es gab ja wohl schlecht andere Dinge, die er in so einer Situation tun konnte oder? Er musste es über sich ergehen lassen.
Und so begab es sich, dass der große Krieger namens Funkenwut - der Zornigste von allen - doch tatsächlich einen Tag in der Kinderstube verbrachte, angeschmiegt an seine Nicht-Gefährtin und seinen ungefährtlichen Sohn, wo er sich doch gesagt hatte, dass er die zwei nie so nah an sich herankommen lassen würde. Doch manche Dinge waren nun mal außerhalb den Pfoten jeder Katze. Ganz vielleicht fand er es sogar schön.
Thema: Re: Zehnjähriges Tauschgeschäft... So 27 Jun 2021, 22:09
Hey <3 Hier jetzt auch mein Wichtelgeschenk, ich hoffe, es gefällt meinem Wichtel. uvu
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Für Denki
Warmes Sonnenlicht sickerte durch die Nadeln der Tannen auf den kalten Sumpf hinab. Es waren wenige Sonnenstrahlen, ein Segen des SternenClans könnte eine Katze meinen, die durch die dichten grauen Wolken drangen. Seit mehreren Tagen war es unglaublich kalt geworden in den Territorien der fünf Clans, Beute war rar und jeder Tag, der ohne Schneefall verging, wurde von den Kriegern des SchattenClans mit Dank entgegengenommen. Sie hielten sich, hatten den ersten Mond der Blattleere überstanden, waren dankbar über jeden Tag ohne Konflikt und die Beute, die sie hatten. Auch die jüngsten Schüler des Clans waren froh darüber, dass sie noch ohne Schnee trainieren konnten. Zwar konnten sie beide nicht, was Schnee überhaupt war, doch von den Erzählungen her wussten sie, dass sie Schnee nicht wollten. Auch wenn Falkenpfote sehr gerne einmal Schnee erleben würde. Generell alle Wunder der Natur, denn das gehörte nun einmal dazu. Er war seit bald zwei Monden ein Schüler und hatte dennoch das Gefühl, dass es im Territorium Ecken gab, die er noch nicht erkundet hatte. Zum Glück hatte Falkenpfote Kauzruf als seine Mentorin erhalten. Die übereifrige und lockere Kätzin war einst die Schülerin seiner eigenen Mutter, Tigerblüte, gewesen, doch erkennen konnte er diese ganz sicher nicht in seiner Mentorin. Sie unterschieden sich so sehr, dass der junge Kater es noch immer nicht fassen konnte. Wie sollte seine so verschlossene und ruhige Mutter die Mentorin von der Kätzin gewesen sein, die nun ihre Freizeit am Baumgeviert verbrachte, um ihre FlussClan Freunde zu treffen. Falkenpfote wollte nicht erleben, was passierte, wenn Tigerblüte davon erfuhr. „Hey Falkenpfote, hast du das gehört?“, riss Kauzrufs Stimme ihn aus seinen Gedanken. Die Kriegerin war stehen geblieben und blinzelte ihn nun freundlich an. Sie waren von einem dieser Treffen auf dem Weg zu einer kleinen Jagd. Zuvor hatten sie sich allerdings in kaltem Schlamm gewälzt, um den Gestank der anderen Katzen loszuwerden. Nun juckte ihm der Pelz und er fror, dennoch lächelte er weiterhin. „Nein, entschuldige, worum gings?“, fragte Falkenpfote ehrlich nach und holte zu ihr auf. „Ich glaube, dort hinten jagen Blattsprenkel und Traubenpfote. Wollen wir uns ihnen anschließen?“ Falkenpfote überlegte einige Momente. Traubenpfote war einige Monde älter und nah dran, ein Krieger zu werden, Blattsprenkel hielt stets einen festen Blick auf seinen Sohn. Für einen Moment wünschte sich der braune Tigerkater, dass auch sein Vater nun hier war, denn er wollte gerne mehr Zeit mit Kometensturm verbringen und von ihm lernen. Schließlich war sein Vater ein großartiger Krieger und er war ein wenig eifersüchtig auf Traubenpfote, dass dessen Vater immer mit dabei war. Allerdings hatte Traubenpfote seine Mutter bei seiner Geburt verloren und überhaupt war er der Halbbruder seines Vaters, Kometensturm, also sollte er nicht so harsch über ihn denken. Auch wenn Falkenpfote wirklich gerne mit seinem Vater jagen würde. Der vielbeschäftigte Krieger hatte allerdings keine Zeit, die er in der Blattleere erübrigen konnte und das akzeptierte der Schüler schweren Herzens. „Ja, gerne“, antwortete er schließlich Kauzruf und begann zu lächeln. Es war vielleicht gar nicht so schlecht, den Kontakt zu dem älteren Schüler zu suchen, schließlich konnte er so noch eine Menge lernen. Zwei Monde der Jagd hatten ihn zwar bereits geübter gemacht, doch Traubenpfote hatte beinahe vier Monde mehr auf seinen Schultern! Das ließ sich Kauzruf nicht zweimal sagen, denn sie setzte sich sogleich in Bewegung und setzte über den kalten Sumpf hinweg in die Richtung, aus der sie das andere Mentor-Schüler-Paar gehört hatte. Falkenpfote war zwar kein geborener Sprinter, doch in den letzten zwei Monden hatte er lernen müssen, wie schnell Krieger durch ihre Territorien rannten. Mit jedem Ausflug aus dem Lager, gewöhnte er sich immer mehr daran, sodass er sich immer sicherer fühlte, selbst wenn seine Umgebung nur an ihm vorbeiflog. Sie erreichten die zwei Kater nur wenig später. Kauzruf hatte frühzeitig das Tempo gedrosselt und leise nachgesehen, ob die beiden nicht gerade Beute auflauerten. Da dem nicht so war, traten sie leise auf den Weg, den die beiden Kater betreten hatten, und grüßten freundlich. Wie so oft erkannte Falkenpfote sich in seinem Verwandten wieder, waren sie doch beide schlaksig, auch wenn Traubenpfote deutlich festere Muskeln ausgebildet hatte. „Hallo, ihr beiden“, flötete Kauzruf als Begrüßung und lächelte breit. „Wir sind gerade auf der Jagd und haben euch entdeckt. Wollen wir uns nicht zusammenschließen?“ Blattsprenkel zögerte für einen Moment, schenkte den beiden dann allerdings ein Nicken und winkte Falkenpfote näher. Dieser stellte sich sogleich neben Traubenpfote und spürte, wie dieser ihn freundschaftlich anstupste. Genauso warf der Tigerkater ihm einen Blick zu, richtete seine Aufmerksamkeit dann allerdings wieder den Kriegern zu. „Wir könnten uns aufteilen, was meint ihr? Ihr beiden könnt zusammen jagen, Traubenpfote kann dir ein wenig zeigen, was er kann, und wir suchen auch nach Beute.“ Sogleich nickten die beiden Schüler, Falkenpfote freute sich darauf, mal mit einem anderen Schüler gemeinsam zu jagen. Aufgeregt bohrten sich seine Krallen in den Boden, seine Pfoten begannen zu kribbeln. Das würde er sehr gerne erproben! Traubenpfote verabschiedete sich von Kauzruf und Blattsprenkel, Falkenpfote folgte ihm aufmerksam. Er kannte das Territorium zwar bereits sehr viel besser als zuvor, doch Traubenpfotes Schritte waren sicher und schienen ihn direkt zu einem Jagdgrund zu führen, den Falkenpfote nicht kannte. Nach einigen Schwanzlängen schob sich der gefleckte Schüler zwischen zwei Sträucher hindurch und Falkenpfote tat es ihm nach. Auf der anderen Seite erwartete sie ein ruhiger, schattiger Teil des Sumpfes. Falkenpfote konnte sich gut vorstellen, wie in der kommenden Blattgrüne Frösche und Echsen hier rumhüpfen und herumrennen würden. In der Blattleere war es hier allerdings still und frei von der Nahrung, die der SchattenClan am ehesten fraß. Traubenpfote schien sich davon allerdings nicht beunruhigen zu lassen. Stattdessen deutete der erfahrene Schüler auf der anderen Seite einer Pfütze von Schlamm. „Siehst du dahinten?“ Falkenpfote folgte seiner Deutung und entdeckte eine Drossel, die verzweifelt am Boden pickte. Ein tiefes Unwohlsein packte den Tigerkater, als er den Vogel entdeckte. Er war nicht sonderlich gut darin, Vögel zu fangen. Dennoch nickte er und sah Traubenpfote erwartungsvoll an. Dieser schien seinen Stimmungsumschwung bemerkt zu haben, denn er schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. „Siehst du den Ast da über dem Vogel? Ich klettere darauf und du scheuchst ihn zu mir nach oben, ja?“ Falkenpfote nickte aufgeregt, denn diese Aufgabe konnte er locker schaffen. Sogleich ließ er sich in seine mehr oder weniger sichere Kauer nieder, beobachtete den dunkleren Kater, der sich ohne weiteres auf den Weg machte und für einige Momente von der Lichtung verschwand. Allerdings konnte Falkenpfote ihn wenig später auf dem besagten Ast ausmachen und bemerkte das Nicken, welches Traubenpfote ihm zuwarf. Nun war er also dran. Die ersten Schwanzlängen schlich Falkenpfote in die Richtung des Vogels, gab sich stets Mühe, sich so tief am Boden zu halten, wie möglich. Der Wind wehte gut, doch da er noch immer in Schlamm bedeckt war, war sein Katzengeruch nicht so stark wie gewöhnlich. Als Falkenpfote beinahe neben dem Vogel war, stieß er ein bedrohliches Fauchen aus und schlug nach der Drossel. Panisch flatterte sie in die Lüfte, kreischte vor Schreck, doch nicht für lang, da Traubenpfote sich abgestoßen hatte und seine Pfoten um den Körper der Beute legte. Diese erschlaffte, als der Schüler mit ihr am Boden aufkam.
„Guter Fang!“, rief Kauzruf zufrieden aus, als Falkenpfote und Traubenpfote zurück zu den Kriegern kamen. Sie hatten noch nach etwas mehr Beute gesucht, allerdings keine finden können und sich geschlagen gegeben. Die beiden Krieger hatten allerdings auch nicht mehr Glück gehabt, denn nur Kauzruf trug eine mickrige Maus zwischen den Kiefern. „Traubenpfote hat sie aus der Luft gefangen!“, erklärte Falkenpfote fröhlich. Traubenpfote leckte sich verlegen das Brustfell und schüttelte den Kopf. „Wir haben zusammen gejagt“, fügte der erfahrene Schüler hinzu. „Falkenpfote hat sie zu mir aufgescheucht! Anders wäre sie uns wohl davongeflogen. Er kann echt gut schleichen!“ Das Kompliment seines Verwandten ließ Falkenpfote schnurren und nun war er es, der sich über die Brust leckte. Sie beide waren gut gewesen, das war die Tatsache. „Mehr werden wir wohl kaum finden“, erklärte Blattsprenkel schließlich, stolz lag in seinem Blick, als er seinen Sohn betrachtete. Erneut stach Falkenpfote die Eifersucht leicht in der Brust, doch er schob den Gedanken beiseite. „Es wird auch langsam später, wir sollten ins Lager zurückkehren.“ Kauzruf nickte, die Schüler ebenfalls und Falkenpfote überließ es seinem Baugefährten, die Drossel zu tragen. Dieser übernahm diese Aufgabe dankbar, doch statt vorzulaufen, um neben seinem Vater herzulaufen, blieb er auf dem Heimweg neben Falkenpfote. Wärme erfüllte dessen Brust, war er doch froh, dass sie sich so gut verstanden.
Im Lager wurde die Beute der vier Katzen freudig in Empfang genommen und Blattsprenkel verfiel sogleich in einen Schwall an Worten, die seinen Sohn Traubenpfote lobten. Dieser schien zwar nicht immer so begeistert zu sein, wie der Krieger, denn er warf Falkenpfote immer wieder entschuldigende Blicke zu, kam allerdings auch nicht darum herum, stolz zu lächeln. Falkenpfote selbst war nicht sauer auf den Schüler, sondern begnügte sich mit Kauzrufs Lob. Diese erlaubte ihm auch, etwas Beute zu nehmen und sie mit einer anderen Katze zu teilen, was sich der Tigerkater nicht zweimal sagen ließ. Bevor er den Frischbeutehaufen erreichte, wurde er allerdings von einem großen weißen Kater aufgehalten. Kometensturm! Mit großen Augen blickte Falkenpfote zu seinem Vater auf, der ihm ein stolzes Lächeln schenkte. Als die Schwanzspitze des Kriegers auf der Schulter des Schülers landete, wurde dieser ganz hibbelig. „Ich habe gehört, dass du Traubenpfote bei der Jagd unterstützt hast. Die Jagd mit anderen Katzen zu beherrschen ist ein wichtiger Teil des Kriegerlebens.“ Stolz packte Falkenpfote, als er diese Worte vernahm und eifrig sah er seinen Vater an. Dieser beugte sich mit verschwörerischem Ausdruck näher herab. „Ich selbst kann nicht sonderlich gut jagen, das liegt deiner Mutter besser. Zu sehen, dass du eine gute Jagd abgelegt hast, macht mich deshalb umso stolzer auf dich.“ Ein erfreutes Schnurren drang aus den Kehlen beider Kater und Falkenpfote hatte sich wenige Herzschläge später an seinen Vater gekuschelt. Einige Momente verharrten sie so neben dem Frischbeutehaufen, dann löste sich Kometensturm allerdings. Für einen Moment blickte der Schüler enttäuscht zu ihm auf, doch diese Enttäuschung verschwand schnell und wurde von Überraschung abgelöst, als Kometensturm auf die Beute deutete. „Möchtest du dir etwas mit mir teilen? Solange es nichts mit Federn ist, versteht sich.“ Eifrig nickte Falkenpfote und wählte wenig später eine Maus aus, die er an der Seite seines Vaters zum Lagerrand trug. Nur weil sein Vater nicht immer konnte, hieß es nicht, dass sie einander nicht liebten. Und für Falkenpfote war jeder Moment, der diesem glich, etwas ganz besonderes, etwas, für das er immer Geduld zeigen würde. Und zudem war er unglaublich erfreut darüber, dass sie eine Abneigung gegen Vögel teilten. Etwas, dass dieses Mal Beute teilen, noch viel besonderer machte. <3