Kontext: Während der Großen Versammlung ungternehmen die WolkenClan Krieger und besten Freunde Nebelherz und Kleeblatt einen kleinen Ausflug ins Territroium.
(Nachgespielte Szene, da wir während der GV Nacht nicht mehr dazu kamen.)


Nebelherz
Nebelherz ging voraus über das Territorium, sah jedoch immer wieder zurück zu Kleeblatt. Der Vollmond schien hoch und hell über ihren Köpfen und gab ihrer Umgebung einen leicht surrealen Touch.
Der Kater fühlte sich erneut in seine Schülerzeit zurückversetzt, als er so oft mit Kleeblatt ganz ähnliche Ausflüge unternommen hatte, wenn auch nicht alle bei Vollmond.
Er wurde langsamer und ging nun neben der Kätzin.
“Wow, ich hatte vergessen wie schön das Territorium bei Vollmond ist”, miaute er. Tatsächlich hatte er kaum Zeit gehabt, darauf zu achten, wenn er zur Großen Versammlung mitkam und wenn er nicht teilnahm, hatte er meistens um diese Zeit geschlafen.
Auch Kleeblatts Pelz bekam eine ganz neue Note, während es im Mondlicht in vielen verschiedenen Braun- und Silbertönen schillerte.
fasziniert beobachtete der Kreiger seine Freundin einen Moment, bevor er den Blick wieder nach vorne richtete.
“Wollen wir auf einen Baum klettern, um uns den Mond besser anschauen zu können?”, fragte er schließlich.

Kleeblatt
Die dreifarbige Kätzin folgte Nebelherz durch das Territorium, während sie ein leichtes Wedeln ihrer Schweifspitze hin und wieder nicht vermeiden konnte. Dazu war sie durchaus etwas aufgeregt, aber auch vor allem erfreut über ihren Ausflug mit dem Kater. Viel zu lange war es her, dass solche Ausflüge regelmäßig stattfanden.

Daher nickte sie bei seinen Worten auch nur leicht neckend: "Das liegt vielleicht daran, dass du viel zu selten aus dem Lager kommst, ohne einer Aufgabe nachzukommen". Ihre grünen Augen blickten amüsiert zu dem hellen Kater neben sich. Im Licht des Vollmondes schien sein Fell noch heller als sonst zu sein und sie lief ein klein wenig näher bei ihm, so dass ihre Felle sich fast berührten.

Sie genoss diese Zeit mit dem Krieger, den sie schon so lange kannte und doch auch so gerne mochte. Würde es nach ihr gehen, könnten sie täglich solche Ausflüge unternehmen und einfach nur etwas Zeit miteinander verbringen. Mit einem sanften Lächeln begegnete sie dem Blick des Katers, ehe sie sofort zustimmte: ""Das ist eine wundervolle Idee!" und begeistert nickte.

(Hoffe der Post ist okay so. Konzentration ist noch nicht ganz da und ich muss wohl erst wieder rein kommen ^^°)

Nebelherz
Seine Ohren zuckten amüsiert, als er ihre neckenden Worte hörte. “Da hast du wahrscheinlich Recht. Manchmal braucht man einfach jemanden, der einen hin und wieder daran erinnert, auch mal etwas Freízeit zu nehmen”, miaute er und blickte seine Freundin warm an.
Sie gingen so dicht aneinander, dass ihre Pelze sich fast berührten, was Nebelherz auf besondere Weise behagte und ihm Sicherheit gab, dass immer jemand an seiner Seite war.
Der Kater blickte sich einen Moment um und entdeckte dann einen Baum, dessen Äste dick genug waren, sodass sie beide auf einem der höheren Platz nehmen konnten.
Mit funkelnden Augen sah er die gemusterte Kätzin an eine Stille “Wer zuerst oben ist” Aufforderung in seinem Blick.
Dann zog er sich am Stamm hoch und kletterte dann von einem Ast zum anderen, bis er einen breiteren erreichte, der seiner Meinung nach einen guten Sitzplatz abgeben würde. Dort verweilter er für einen Moment und schaute sich nach Kleeblatt um, um zu schauen, ob sie ihn bereits überholt hatte oder ob er noch den Vorsprung hatte.

Kleeblatt
Ein leises und amüsiertes Schnurren entfuhr der dreifarbigen Kätzin als sie in sachte anstupste und miaute: "Vielleicht sollte ich dich dann einfach öfter daran erinnern, dass das Territorium nicht nur zum jagen und patrouillieren da ist". Immerhin liebte sie ihr Zuhause und kleinere oder größere Spaziergänge durch Dieses gehörten für die Kriegerin einfach zum Tagesablauf dazu. Diese ihr wertvolle Zeit mit dem Kater zu verbringen, den sie schon so gut wie ihr ganzes Leben kannte, wäre kein Problem, zumal sie die Anwesenheit des Katers ja auch mochte und genoss. Vielleicht manchmal ein wenig zu sehr, wenn sie sich daran erinnern musste, dass er wohl für immer nur ihr Bester Freund sein würde.

Während sie so nahe beieinander liefen, schwieg Kleeblatt und genoss einfach nur die Nähe und Verbundenheit zu dem Krieger neben sich. Als sie schließlich einen geeigneten Baum fanden und er ein Wettrennen vorschlug, funkelnden ihre grünen Augen vergnügt, ehe sie natürlich sofort zustimmte. Da sie wusste, dass sie ihn im Klettern vermutlich nicht einholen würde, blickte die Kriegerin sich erst einmal genau um, ehe sie einen nahe stehenden Baum mit niedrigen Ästen erblickte. Schnell rannte sie auf diesen zu und landete auch gleich darauf sicher auf dem Ast. Von dort konnte sie nun elegant von Ast zu Ast springen, bis sie im richtigen Baum ankam und nun nach Nebelherz suchte. Der Kater war bereits dabei sich auf einem breiten und bequem aussehenden Ast niederzulassen. Nach zwei weiteren Sprüngen landete sie nun ebenfalls auf dem gleichen Ast und lief zu ihm.

"Scheint als hättest du gewonnen", miaute sie amüsiert, da es sie nicht sonderlich störte. Klettern war noch nie ihre Stärke gewesen und das suchen nach einem niedrigen Ast hatte sie nun einmal Zeit gekostet. Außerdem mochte sie den weißen Kater viel zu sehr um ihn diesen kleinen Sieg nicht in jeder Hinsicht zu gönnen. Kleeblatt setzte sich nun neben Nebelherz, so dass ihr Fell sich leicht berührte, während sie ihren Blick nun zum Nachthimmel wandte. Die Sterne waren zu sehen und der Vollmond scheinte mit seinem milden Licht über ihnen.

Nebelherz
Nebelherz lächelte leicht, als er Kleeblatt mit dem Blick folgte, bis sie sich neben ihm auf den Ast gezogen hatte.
"Hm, ich habe wahrscheinlich den Vorteil da ich beim Schülertraining immer nach den sichersten Ästen ausschau halten muss", winkte er ab und ließ sich schließlich nieder. Ihre Pelze berührten sich leicht und er rückte sogar noch ein Stück näher, als ihm ein kühler Wind in den Nacken fuhr.
Für eine Weile schaute er in den Sternenhimmel ohne etwas zu sagen. Die Nacht war klar und der Vollmond tauchte das Grasland vor ihnen in ein silbriges Licht.
"Wir reden immer über mich", miaute er nachdenklich, "doch wie geht es dir?"
Er wandte den Kopf zu ihr und fragte sich, was sie momentan am meisten bewegte.
Er hatte seinen Schüler, mit dem er sich von seinen Sorgen ablenken konnte. Doch wie erging es ihr damit? Der Krieger hatte noch ein schlechtes Gewissen, dass er sich nach Winterschweifs Tod von allen distanziert hatte. Gerade Kleeblatt gegenüber war sein Verhalten unfair gewesen. Irgendwie musste er es wieder gut machen.

Kleeblatt
Die dreifarbige Kätzin zuckte bei den Worten des hellen Katers amüsiert mit ihren Schnurrhaaren und antwortete: "Das sicher auch. Allerdings war ich aber auch noch nie eine gute Kletterin". Ihre kleinen Pfoten waren einfach nicht dafür geeignet sich an Ästen und Stämmen herauf zu ziehen. Dafür aber umso besser geeignet um flink und elegant von Ast zu Ast springen. Das war nicht immer der schnellste Weg, aber für sie nun mal der bessere.

Als Nebelherz noch ein wenig näher rückte, entfuhr der Kriegerin ein leises Schnurren während sie für einige Herzschläge einfach nur die Nähe des Katers neben sich genoss. Als dieser nun schließlich das Wort ergriff, zuckten ihre Ohren leicht, ehe sie überrascht nachfragte: "Wie es mir geht?".

Kurz begegneten ihre kleegrünen Augen seinem Blick, ehe sie kurz nachdenken musste und schließlich antwortete: "Ich denke eigentlich, dass es mir ganz gut geht". Vor allem nun, da sie wieder Zeit mit dem hellen Kater verbringen konnte, auch wenn sie ihm das nicht direkt so sagen würde. Oder sich eher nicht trauen würde es ihm zu sagen. Stattdessen ergänzte sie nun: "Ich habe ja auch meine Aufgaben im Clan und wann immer sich Zeit finden lässt gehe ich durch das Territorium". Zu Letzterem musste die dreifarbige Kätzin nichts mehr sagen, da Nebelherz sie lange genug kannte, um zu wissen, wie sehr sie es liebte durch das Territorium zu spazieren und einfach ein wenig die Natur zu genießen. Natürlich genoss sie von allem am meisten die Zeit, die sie mit dem Kater verbrachte, allerdings würde sie das - wie immer - nicht ansprechen. Sie war einfach nur froh, wieder mehr mit ihm zu sprechen und mehr unternehmen zu können, als die letzte Zeit, in der er noch um seine Gefährtin getrauert hatte.

Nebelherz
Nebelherz betrachtete Kleeblatt aufmerksam, doch ihre Worte klangen aufrichtig wie immer. Sie schien nicht allzu verletzt über sein Verhalten zus ein, was jedoch nicht bedeutete, dass der Kater sich weniger schlecht fühle.
“Das ist gut”, schnurrte er. “Ich wünschte wir hätten beide Schüler, dann könnten wir immer zusammen raus. Obwohl- Echopfote steht bereits kurz vor seiner Kriegerzeremonie. Vielleicht ja bei einem der nächsten Würfe?”, stellte er fröhlich in Aussicht. Er wusste, dass Kleeblatt wenn dann einen sehr geduldigen Schüler brauchte, der vielleicht genauso viel Gefallen an ausgedehnten Spaziergängen fand wie sie.
Der Kater wandte den Blick von seiner Freundin ab und sah stattdessen zum Mond hinauf, dessen sonst so kaltes Licht in Kleeblatts Gegenwart wie wärmer zu werden schien.
Er vermisste Winterschweif noch immer, doch Nebelherz wusste auch, dass er nicht alleine war. Schnurrend rieb er seinen Kopf leicht an ihren, zog ihn jedoch gleich wieder zurück, als ihm bewusst wurde, was er tat.
“Oh”, lachte er verlegen, “Entschuldigung.”
Was war denn in ihn gefahren? Er wollte Kleeblatts Nähe nicht ausnutzen, nur weil er sich einsam fühlte. Das würde er ihr niemals antun.

Kleeblatt
Bei der Vorstellung gemeinsam mit dem hellen Kater ihre Schüler durch das Territorium zu führen, schnurrte sie amüsiert ehe sie zustimmte: "Ich denke das wäre wirklich schön", bevor die dreifarbige noch schnell hinzufügte damit er sie nicht falsch - oder in diesem Fall eigentlich richtig - verstehen würde: "Und auch praktisch". Kurz blickte sie mit ihren kleegrünen Augen hinauf zum silbernen Mond, ehe sie anmerkte: "Wir könnten uns bei der Ausbildung der Schüler helfen und die Geschwister könnten auch viel Zeit miteinander verbringen". Das sie dabei auch viel Zeit mit ihm verbringen konnte, erwähnte sie natürlich nicht extra, auch wenn sie zugab: "Das wäre sicher eine schöne Zeit". Bisher hatte sie wegen ihrer Vorliebe für Spaziergänge noch nie Probleme mit ihrer ehemaligen Schülerin gehabt. Vielleicht lag es aber auch daran, dass diese Ausflüge durch das Territorium ebenfalls mochte.

Kleeblatt blickte zu Nebelherz als dieser einen Moment schweigend zum Mond sah und richtete ihren Blick dann ebenfalls nach oben um sich das Silberflies anzusehen und ein wenig in der Nähe des Katers zu schwelgen. Als dieser aber nun so überraschend seinen Kopf an ihrem rieb, wäre die Dreifarbige vor Schreck fast vom Ast gerutscht. "Sch-Schon gut", beruhigte sie ihn, ehe sie versuchte ihr wild klopfendes Herz zu beruhigen, ehe sie ehrlich zugab: "Ich hatte einfach nur nicht damit gerechnet. Vielleicht ist ein Ast nicht gerade der beste Ort um in Gedanken verloren zu sein", und sich verlegen ob ihrer Reaktion über das Brustfell leckte. Kleeblatt war gerade durchaus etwas durcheinander. Immerhin liebte sie diesen Kater nun schon so lange und dennoch hätte sie nie mit solch einer innigen Geste gerechnet. Vielleicht erträumt, aber nicht wirklich gerechnet. Es war doch als solch eine Geste gemeint? Oder war es ein Versehen gewesen?
Kurz schüttelte die Kätzin ihren Kopf um die verwirrenden Gedanken los zu werden, ehe sie sich ein wenig schüchtern gegen das Fell des Katers drückte und einfach ein wenig gegen ihn lehnte. Was auch immer seine Gründe für diese Geste gewesen sein mochten, sie hatte sich ja eigentlich wirklich darüber gefreut und dass er das nun vielleicht falsch verstand, war sicher das letzte, was sie wollte, weshalb sie auch ein leises Schnurren verlauten ließ, um ihm zu zeigen, dass alles in Ordnung war.

Nebelherz
Er schnurrte leicht bei der Vorstellung, mit Kleeblatt und zwei Schülern unterwegs zu sein. Nebelherz war sehr gerne Mentor, aber wer würde Kleeblatt nie wieder vernachlässigen.
Dass Kleeblatt ob seiner intimeren Geste fast vom Ast kippte, verunsicherte ihn ein wenig und bestärkte ihn in der Annahme, dass er sich zurückhalten musste.
Denn selbst die sanftmütige Kleeblatt hatte Grenzen, die er nicht überschreiten durfte, wie er sich ins Gedächtnis rief. Sich schnurren an sie zu schmiegen ging vielleicht etwas zu weit. Selbst in ihrer Freundschaft, wo sie doch gerade erst wieder damit begonnen hatten, so eng zu werden, wie als Schüler. Das leichte gegeneinander lehnen schien jedoch in Ordnung zu sein und dies genoss er also.
“Ich hab mich immer gefragt…”, miaute er nachdenklich, “Wenn unsere Kriegerahnen die Sterne sind, wer ist dann der Mond?”
Er warf seiner Freundin einen Blick zu und zuckte gutmütig mit den Ohren, um zu zeigen, dass er die Frage eher zwanglos gestellt hatte.
“Vielleicht ist es ja die erste Clankatze, die nach ihrem Tod am Himmel erschienen ist. Als das hellste Licht.” Er schmunzelte leicht. “Wie auch immer, schön anzusehen ist er jedenfalls sehr.”
Kleeblatt ebenfalls, wie er zum wiederholten mal feststellte. Das war sie schon immer gewesen. Nebelherz fragte sich nicht zum ersten mal, warum nie ein Kater versucht hatte, ihr näher zu kommen. Er konnte sich kaum jemand netteren und sanfteren Vorstellen als seine beste Freundin. Doch natürlich war am Ende Kleeblüte diejenige, die darüber entschied, ob und welchen Kater sie zum Gefährten nahm - darin hatte er sich nie eingemischt.

Kleeblatt
Die dreifarbige Kätzin warf Nebelherz einen kurzen unsicheren Blick zu und hoffte einfach, dass der Kater sie nun nicht falsch verstanden hatte und sie sich vielleicht ihre einzige Möglichkeit ihm je nahe zu kommen verbaut hatte. Dieser schien sich allerdings einfach nur weiterhin an sie zu lehnen und nicht versuchen auf Abstand zu gehen. Daher entspannte sie sich nun wieder und genoss einfach nur für diesen Moment die Nähe zu dem hellen Kater. Immerhin liebte sie ihn nun schon so lange und war bereits zufrieden einfach nur Zeit mit ihm verbringen zu können. Das sie sich dabei näher kamen, als sie es sich in all den vergangenen Monden gewagt hatte zu erträumen, war einfach nur mehr als sie sich je erhofft hatte. Sicher hatte der Kater das vermutlich aus einem anderen Grund gemacht, als es schien, was aber nicht bedeutete, dass sie sich deswegen weniger darüber freute. Sie wusste nur lediglich nicht so recht, wie sie angemessen darauf reagieren sollte. Sie genoss die Nähe zu dem Kater neben ihr, aber gerechnet hatte sie mit so viel Nähe nie.

Einen Moment lang schloss Kleeblatt einfach nur ihre Augen und spürte den Kater neben sich und nahm seinen Geruch war. Wie einfach wäre es jetzt gewesen sich in Tagträumen zu verlieren, doch Nebelherz hielt sie zum Glück rechtzeitig mit seiner Frage davon ab. Als der Kater anfing zu sprechen, stellte sie ihre Ohren auf um ihm aufmerksam zu zu hören, ehe sie kurz überlegte. Zwar war die Frage nicht allzu ernst gemeint, aber zumindest nachdenken wollte sie kurz darüber. Nach einigen Herzschlägen schlug sie dann nachdenklich vor: "Vielleicht ist der Mond das Licht, das unseren Kriegerahnen den Weg zum Sternenvlies zeigt?". Bei seinen weiteren Worten nickte sie dann zustimmend: "Das stimmt wohl. Und in seinem Schein wirkt das ganze Territorium - ja vielleicht der ganze Wald - wie ein phantastischer Traum. Manchmal voller atemberaubender Szenen und manchmal voller dunkler Gestalten. Aber es ist immer wunderschön im Mondschein". In ihren Gedanken fügte sie für sich noch ein "...vor allem, wenn du dabei bist", hinzu, auch wenn sie sich nie wagen würde das laut auszusprechen.

Die Kätzin liebte ihr Zuhause, die Natur an sich und auch hin und wieder einfach nur die Stille der Nacht. Auch wenn sie es im Moment deutlich mehr liebte all dies mit dem Kater neben sich zu teilen. Sie hatte ihn schon als Schülerin geliebt, auch wenn sie sich nie getraut hatte - und sich vermutlich auch nie trauen würde - das ihm zu sagen. Über andere Kater hatte sie daher nie auch nur einen Gedanken verschwendet. Vermutlich hätte sie es nicht einmal bemerkt, wenn ein anderer Kater versucht hätte ihr näher zu kommen. Immerhin hatte sie schon immer nur Augen für Nebelherz gehabt. Es schien ihr schon wie ein Traum, dass sie nun wieder so viel Zeit mit dem Kater ihres Herzens verbringen konnte. Bei dem Gedanken entwischte ihr ein kurzes und leises Schnurren, während sie einfach nur an ihn gelehnt seine Nähe und die Wärme genoss. Ein wenig verlegen hoffte die Dreifarbige einfach nur, dass er sich daran nicht stören würde.

Nebelherz
Nebelherz sah Kleeblatt an und lächelte dann breit, als sie ihren Vorschlag zur Identität des Mondes machte. Er liebte ihre Geschichten, die sie bereits als Schülerin so hervorragend gesponnen hatte und er schloss einen Moment die Augen, als er darüber nachdachte.
Dann öffnete er sie wieder und sah sich im mondbeschienen Wald um. Es war wirklich fast wie ein Traum, so silbrig weiß, wie das Licht über den Baumkronen schien, umgeben von dunklen Schemen - die Bäume, die um sie herum aufragten.
“Das hast du gut gesagt”, miaute er und schaute sie wieder an. Als sie sich erneut gegen ihn lehnte und schnurrte, konnte er nicht andres, als das Schnurren zu erwidern.
“Du musst es schließlich am besten wissen, da ich keine Katze kenne, die enger mit dem Mond befreundet ist, als du”, schnurrte er belustigt. “Wahrscheinlich erzählt er dir seine Geschichten sogar selber.”
Er schwieg, während sein Schweif abwesend hin und her wippte. Der Kater begann langsam etwas unruhig zu werden. Er genoss die Nähe seiner Freundin, doch er hatte Angst, dass er es wieder zu weit treiben würde, wenn sie weiter so nebeneinander saßen. Er könnte nicht ertragen sie zu verlieren, weil er ihr unangenehm wurde.
“Was hältst du davon, wenn wir wieder zurückgehen?”, fragte er schließlich. “Es ist nicht so, dass ich den Ausflug mit dir nicht genieße, aber wir haben ja keine Entschuldigung dafür, wenn wir morgen müde sind und…”, er verstummte unsicher.

Kleeblatt
Kleeblatt lächelte den Kater neben sich sanft an, als Dieser ihr antwortete und freute sich darüber, dass er sich nicht an ihrer Nähe zu stören schien. Bei seiner Anmerkung schnurrte sie amüsiert ehe sie meinte: "Vielleicht sollte ich dann mehr auf meine Träume achten, die ich habe, wenn ich draußen im Territorium im Mondlicht einschlafen. Vielleicht erzählt er mir ja in Diesen etwas".

Nach ihren Worten schwieg die Dreifarbige, wie auch Nebelherz es gerade tat. Als er dann wieder sprach, blickte sie zum Sternenvlies hinauf und nickte schließlich bedächtig: "Das stimmt wohl. Brombeerstern und Wildfeuer wären sicher nicht gerade zufrieden, wenn wir für unsere Aufgaben zu müde sind". Es war ein wenig schade, dass ihr Ausflug nun bald zu Ende gehen sollte, aber zumindest die Zeit auf dem Rückweg würde sie noch mit dem Kater verbringen können. Allerdings hatte er auch durchaus Recht damit, dass sie nicht ewig hier bleiben konnten. Immerhin würden sie am nächsten Tag genauso zu tun haben, wie sonst auch. Bedächtig löste sie sich von dem Kater neben ihr und setzte sich wieder ordentlich auf. Als dieser so unsicher drein blickte, meinte sie mit einem freundschaftlichen Stups: "Es wird noch viele schöne Mondnächte und vielleicht auch mal ein freier Tag für uns geben, an dem wir wieder spazieren gehen können". Kleeblatt sagte das so unverfänglich wie möglich, obwohl sie natürlich mehr als nur ein wenig hoffte, dass der Krieger ebenfalls Interesse an der gemeinsamen Zeit hatte.

Nebelherz
Nebelherz lächelte erleichtert, dass Kleeblatt ihm zustimmen und nicht ganz so enttäuscht wirkte.
“Stimmt. Lass uns das bald wiederholen”, schnurrte er und stupste seine Freundin seinerseits leicht an.
“Schließlich musst du mir noch weitere Mondgeschichten erzählen.”
Er kletterte vorsichtig am Stamm hinunter und sprang das letzte Stück auf den Boden. Dann sah er hinauf, um auf Kleeblatt zu warten. Als sie neben ihm gelandet war, machte er sich schließlich auf den Rückweg.
Es war ein schöner Ausflug gewesen, ein Ausflug, wie der kater ihn nur selten unternahm. Und außerdem mit Kleeblatt. Ihre gemeinsame Zeit hatte ihm einiges über sich gelernt, was er bis jetzt nicht wahrgenommen hatte. Dinge, über die er in nächster Zeit gründlicher nachdenken musste.

- Szene beendet -