Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Es versprach ein sehr kalter Tag zu werden, vor allem jetzt bevor die Sonne richtig aufgegangen war hielt sich die Luft trocken und eisig und Bliztpfote könnte schwören das die wenigen Staubkörner und Schneeflocken in der Luft standen und sich nicht bewegten. Er streckte zusammen mit Flockenpfote den Kopf aus dem Schülerbau und beinahe einheitlich zogen sie ihre Köpfe wieder zurück und stöhnten leise. Keiner hatte wirklich Lust nach draußen zu gehen, doch es blieb ihnen wohl nichts anderes übrig denn das Training ließ nicht auf sich warten und eigentlich hatte sich der Kater sehr auf den heutigen Tag gefreut – sein Vater hatte versprochen mit ihm und seinem Onkel Rotfels nach draußen zu gehen, Blitzpfote hatte Probleme damit gehabt einzuschlafen denn die Aufregung wollte einfach nicht abebben. Auch jetzt kribbelten seine Pfoten doch die Kälte schien alles eindämpfen zu wollen. Nun, eigentlich war es Käfergift gewesen die dieses Versprechen halb aus Funkenwut herausgepresst hatte, doch für Blitzpfote zählte lediglich das Ergebniss und es würde toll werden da war er sich sicher! Und vielleicht würde seine Mama ja auch mitkommen, aber da musste der junge Kater sich wohl überraschen lassen. „Beim SternenClan, können wir heute kein Schneefrei bekommen?“ Es war Blattpfote, mit Hummelpfote war er der jüngste Schüler im Bau auch wenn Blitzpfote mit ihnen ernannt wurde, und selbst der quierlige Kater hatte scheinbar nicht einen Funken Lust den Bau zu verlassen. „Ach kommt, bei einem Training wird uns sicherlich warm und dann ist alles gar nicht mehr so schlimm!“ Blitzpfote grinste breit und fühlte sich bei seinen eigenen Worten gleich viel besser und auch Blattpfote fing nun das grinsen an und nickte ihm zu, war dann schließlich auch der erste der sich hinaus wagte – nur um mit dem Gesicht voraus im kalten Schnee zu landen, scheinbar hatte sich vor dem Schülerbau eine kleine Eisfläche gebildet und Sturmpfote und Blitzpfote konnten sich ihr Lachen nicht verkneifen. Nun weiser hüpften beide über die glatte Stelle hinweg was Blattpfote nur mit einem brummen quittierte ehe er sich erhob, sich schüttelte und schließlich mit der Pfote eine Ladung Schnee nach seinen Baukollegen warf. Während Sturmpfote es schaffte auszuweichen wurde der goldene Kater an der Flanke erwischt. Ein wenig verdattert landete er auf seinem Hintern, fing aber kurz darauf wieder an zu Lachen und tat es Blattpfote gleich. Aus dem Kriegerbau traten Wüstenrose - die sich erst vor kurzem von einem schlimmen Husten erholt hatte -, Dunstwirbel und Kummerfeuer die den drei Schülern bei ihrem Spiel mit einem Lächeln zusahen – Blattpfote allerdings wurde kurz darauf von seinem Mentor, Kummerfeuer, gerufen um an der morgendlichen Patrouille teilzunehmen. Aufgeregt hüpfte der Orangene Schüler nach einem kurzen „Bis später!“ hinter den drei Kriegern her während Sturmpfote und Blitzpfote zurückblieben und sich schon kurz darauf balgten. Die Kälte war schnell vergessen, der kleine Kater hatte mit seinen Worten Recht behalten denn die Bewegung lies die zwei schnell warm werden und es dauerte nicht lange da standen sie sich leise keuchend aber lächelnd gegenüber. „Guten Morgen ihr zwei!“ Schneewolf trat an beide heran und lächelte freundlich, besah sich belustigt das durch den Schnee durchgenässte Fell der Schüler. „Nehmt euch was zu Essen und zieht euch noch ein wenig in den Schülerbau zurück. Trocknet euer Fell, nicht das ihr krank werdet. Wüstenrose und ich werden euch beide heute Mittag mit nach draußen nehmen.“ Zuerst freute sich Blitzpfote, er könnte zusammen mit Sturmpfote trainieren und Spaß haben, doch als Schneewolf sich verabschiedet hatte wurden seine Augen größer. Der Ausflug mit seinem Vater! Wenn sie zu Mittag raus gehen würden, währen sie doch bestimmt den ganzen Nachmittag unterwegs und dann würde keine Zeit mehr dafür sein! Ein wenig geknickt trottete Blitzpfote hinter dem komisch gemusterten Schüler her und nahm sich wie dieser auch einen kleinen aber fetten Vogel ehe er sich in sein Nest zurückzog.
Es war ein wenig Zeit vergangen, die Beute war bereits verspeist und Stille war in den Bau eingekehrt denn sowohl Blitzpfote als auch Sturmpfote waren dabei ihre Pelze durch lecken zu trocknen, in der Hoffnung es würde so deutlich schneller gehen. Nun, bei Sturmpfotes kurzem Fell würde es wohl definitiv weitaus besser klappen als bei Blitzpfotes doch der Kater würde es wohl überleben. Er war so oder so andere Gedanken die seinen Kopf einnahmen statt der Zeit die das trocknen in Anspruch nehmen würde – bis Mittag war es noch ein wenig hin denn die Sonne war gerade erst richtig aufgegangen und bis dahin konnte er immerhin in seinem warmen Nest bleiben. „Bist du sehr traurig weil der Ausflug nicht klappt?“ Blitzpfote brauchte einen Moment um zu realisieren das er angesprochen worden war, dann hob er den Kopf und blickte seinen Baukameraden an und nickte leicht. „Ja, schon. Trotzdem freue ich mich mit dir zusammen rausgehen zu können! Das ist zumindest ein kleiner Trost.“ Lächelnd zwinkerte er Sturmpfote zu welcher leise lachte und sich dann streckte, der Kater schien die momentane Nestruhe heute wohl sehr zu genießen. Als Blitzpfote sich umsah, erkannte er das zwischenzeitlich auch Hummelpfote gegangen war, seine Fellwäsche hatte ihn wohl doch sehr eingenommen das er nicht einmal das mitbekommen hatte. Von sich selbst belustigt stieß er ein schnurren aus und schüttelte den Kopf, dann erhob er sich in einem Ruck und erschreckte seinen Baugefährten der ihn nun verwirrt ansah. "Ich will nicht mehr rumliegen, ich werde Beute zu unseren Ältesten und in die Kinderstube bringen. Immerhin hat Goldmeer vor kurzem ihre Jungen bekommen und Lichtstreif stirbt bestimmt schon vor Hunger!" Sturmpfote seinerseits überlegte kurz ehe auch er sich voller Tatendrang erhob. "Ich bringe unseren Heilern etwas!" Die zwei Kater nickten sich zu und huschten, sich leicht kabbelnd, aus dem Bau um sich schließlich am Frischbeutehaufen in verschiedene Richtungen zu verabschieden. Mit dem Husten der rumgegangen war, waren nicht nur die Heiler geschlaucht und müde gewesen sondern auch die betroffenen, vor allem Goldmeer die zu diesem Zeitpunkt bereits hochträchtig gewesen sein musste. Blitzpfote war jung aber keineswegs dumm und so tappte er lächelnd in die warme Stube und spürte förmlich wie sein noch klammes Fell sich kräuselte. "Hallo Goldmeer! Ich hab dir Beute mitgebracht!" Fröhlich hüpfte er einen kleinen Satz nach vorne und lurte in das Nest, die schüchterne Kätzin schnurrte amüsiert und ließ ihn machen. "Das... Das sind Kastanienjunges, Haseljunges und Eicheljunges." Kichernd bemerkte Blitzjunges das die Namen der drei wohl ein gewisses Thema hatten, verabschiedete sich aber schnell als er Schneewolfs Stimme aus dem Lager rufen hörte, seinen und Sturmpfotes Namen. Als der junge Kater die Stube verließ, erkannte er den Krieger bereits und neben ihm noch Himbeerglut und Dämmerlicht. Kaum wollte Blitzpfote einen Schritt auf die Krieger zu machen, da stellte sich ihm jemand in den Weg - Funkenwut! Sein Vater!
"Ich nehme ihn mit." Die Stimme des Kriegers war fest und klang dennoch ein wenig belegt, einen Tatsache die Blitzpfote zwar mitbekam aber nur am Rande in seinem Kopf abspeicherte. Aufgeregt blickte er zu Schneewolf in der Annahme das dieser es einfach abnicken würde, doch der weiße Kater schlug mit dem Schwanz. "Ahornstern hat ihn mit uns eingeteilt, also wird er -" weiter kam Schneewolf gar nicht denn Funkenwut schnitt ihm scharf das Wort ab. "Ich sagte, ich nehme ihn mit. Es ist mir gleich was dir gesagt wurde. Komm, Blitzpfote. Rotfels!" Auf die bellende Stimme seines Vaters hin kicherte der Schüler nur und ohne auf Schneewolf zu achten tänzelte er ihm und seinem Onkel nach - zwar schien Käfergift sie nicht zu begleiten aber seine Mutter war bestimmt mit Kupferpfote beschäftigt. Voller Elan hatte sie ihm, wenn er sich nun Recht erinnerte, am Vortag versprochen ihm ein paar Tricks zu zeigen. Und er konnte sich denken das Federpfote und Kelckspfote, seine Geschwister, sich dem anschließen würden.
Es dauerte nicht lange und sie befanden sich in dem verschneiten Laubwald, jetzt im Schnee, fand Blitzpfote, wirkte er fast magisch. Es war still, bis auf den knisternden Schnee der unter ihren Pfoten nachgab war nichts zu hören. Während Funkenwut und Rotfels voran gingen blieb Blitzpfote immer wieder stehen und sah sich die Bäume an, einen Busch dessen kahle Zweige vom Schnee bedeckt waren und in den wenigen Sonnenstrahlen die die Wolkendecke durchbrachen schön leuchtete oder aber seine eigenen Pfoten wie sie im kalten weiß einsanken. Die Stille hielt mich ein wenig ehe Blitzpfote zu den beiden Kriegern aufholte und sich neben seinen Onkel gesellte. "Was machen wir denn heute, Rotfels? Habt ihr euch was ausgedacht? Jagen wir oder üben wir das kämpfen?" Blitzpfote blieb stehen und kauerte sich auf den Boden hin, das sein Fell nun voller Schneeklumpen war ignorierte er, zu groß war die Freude hier zu sein. "Ich... Weiß es um ehrlich zu sein nicht." Rotfels lächelte amüsiert als auch Funkenwut zu ihnen stapfte und seinen Sohn skeptisch ansah, dann an ihn heran trat und mit seiner Pfote die Stellung des jungen Katers korrigierte. "Pass besser auf, sonst wirst du nie etwas fangen." Mit undurchdringlichen Blick betrachtete der Krieger Blitzpfote, schien als wollte er noch etwas sagen aber sein Maul öffnete sich nicht und stattdessen drehte er sich um und lief einfach weiter, bis schließlich doch noch seine Stimme ertönte. "Ich will dich schleichen sehen. Du kannst es." War das etwa eine Ermutigung gewesen? Für Blitzpfote reichte es auch freudig zu lachen und sich dann durch den Schnee nach vorne zu schieben. "Blitzpfote, beeil dich, sonst siehst du nie was ich dir zeigen wollte." Ein wenig verdattert hielt er immer, Funkenwut wollte ihm also etwas zeigen - auch sein Onkel sah ein wenig verwirrt aus, zuckte jedoch nur mit den Schultern und deutete dem Schüler an neben ihm her zu laufen. "Das hast du toll gemacht, Blitzpfote. Weiter so und aus dir wird ein toller Krieger. Aber wie Funkenwut dich vorhin bereits korrigiert hat, solltest du darauf achten dich nicht allzu tief runter zu beugen vorne, sonst kippst du noch vornüber.“ Gespannt lauschte der Schüler mit dem goldenen Fell seinem Onkel und nickte erfreut über den Tipp, war verführt es gleich noch einmal zu versuchen doch die Aufregung über das was sein Vater ihm zeigen wollte war zu groß als das er sich jetzt konzentrieren könnte. Schnell war er vorgeeilt um gleichauf mit Funkenwut zu sein und immer wieder warf er seinem Vater breit lächelnd einen Blick zu, doch der Krieger brummelte immer nur und verzog keine Miene. Blitzpfote kannte es nicht anders, und doch fühlte sich Funkenwut heute irgendwie anders an. Nicht so… rau und harsch. Ruhiger. Es machte Blitzpfote keine Angst oder ähnliches, er genoss die Zeit mit dem Kater und seinem Onkel. Bald darauf hörte der Schüler leises Plätschern und rauschen das mit jedem Schritt lauter zu werden schien, er eilte nach vorne doch Funkenwut hielt ihn schnell auf indem er mit einer Pfote nach den Ohren seines Sohnes haschte und somit dessen Aufmerksamkeit erlangte. „Bleib bei mir. Es ist gefährlich alleine nach vorne zu eilen.“ Funkenwut sah ihn nicht an, es lag etwas gebanntes in seinem Blick und scheinbar war es ihm wichtig, dieser Ort wo er Blitzpfote hinführte. Brav blieb dieser nun an der Seite des Kriegers nur um bald das Rauschen laut und tösend wahrzunehmen. Noch nie hatte er so etwas gehört, was war es? Es klang auf jeden fall wie Wasser, doch war es nicht in der Blattleere gefroren? Sie brachen aus dem Wald heraus und liesen die Bäume und das Gestrüpp hinter sich und nun wusste und sah der Schüler weshalb Funkenwuts Blick so gebannt gewesen war. Vor ihnen lag der Breite Strom, umgeben von Schnee schoss das tosende Wasser seinen Weg entlang und es glitzerte und leuchtete das Blitzpfote seinen Blick nicht davon abwenden konnte, er war stehen geblieben, mit ebenso leuchtenden Augen während Funkenwut weiter nach vorne trat. Mittlerweile hatte es angefangen leicht zu schneien und die Flocken, das spritzende Wasser… Es war ein harmonisches Bild. Rotfels gesellte sich zu seinem Neffen. „Es ist wunderschön! Ich freue mich das Papa mich mit hierher genommen hat, aber… wieso hat er es gemacht?“ Blitzpfote hätte nicht von Funkenwut erwartet ihm etwas zu zeigen was er selbst scheinbar mochte und schön fand – dadurch freute es ihn umso mehr doch er war auch ein wenig verwirrt. „Weißt du, Blitzpfote… In der Blattleere passieren wundersame Dinge. Auf einer Patrouille an den Grenzen trafen wir einst auf ein Hauskätzchen. Eine ebenso wundersame Erscheinung, sie war weiß wie der Schnee und ihre Augen grün wie die Blattfrische. Sie erzählte von einem „Winter“ und davon, das Wunder wahr werden konnte. Für mich ist es ein Geschenk des SternenClans denn dieses „Winter Wunder“ scheint in uns Stärke und Liebe zu wecken. Noch vor kurzem lagen Wüstenrose, Echohauch, Ahornstern und Goldmeer im Heilerbau und nun, das der erste Schnee vorüber ist, sind sie gesund und Goldmeer hat sogar ihre Jungen unbeschadet zur Welt gebracht.“ Aufgeregt unterbrach Blitzpfote seinen Onkel, wusste er doch bereits die Namen der drei. „Sie heißen Kastanienjunges, Eicheljunges und Haseljunges! Ich habe Goldmeer vorhin Beute gebracht damit sie gestärkt ist!“ Rotfels schnurrte warm und strich dem jungen Kater mit dem Schwanz über die Flanke. „Das ist toll von dir, so muss sich ein richtiger Schüler verhalten. Dein Mentor kann stolz auf dich sein.“ Kurz herrschte Stille in welcher beide Kater Funkenwut beobachteten wie er ein wenig näher in Richtung Wasserfall lief und die Augen schloss, tief Luft holte und… Lächelte. Es war nur ein kleines Lächeln und nicht von allzu langer Dauer doch es wärmte Blitzpfotes Herz so sehr das auch er lächeln musste. „Das Winter Wunder weckt Gefühle in uns die wir sonst kaum wahr nehmen, zu dieser Zeit sind wir uns näher als sonst um uns zu wärmen, beisammen zu sein und auch um uns selbst ein wenig mehr kennen zu lernen.“ Rotfels blieb sitzen als Blitzpfote ein paar langsame Schritte auf Funkenwut zumachte, nur um dann auf diesen zu zu hüpfen und sich schnurrend an ihn zu drücken. Brummend sah dieser auf seinen Sohn hinab, unternahm allerdings nichts ihn von ihn zu drücken oder gar anzumeckern, stattdessen legte er kaum merklich seinen Schwanz auf den Rücken des jungen Katers und erneut trat ein leichtes Lächeln auf seine Züge. Blitzpfote fühlte sich wohl, beseelt von diesem einzigartigen Moment und dem Gedanken, das das Winter Wunder ein Geschenk an sie alle war. Sie blieben noch eine ganze Weile, erst als es dunkel wurde liefen sie zurück, ohne Müdigkeit, ohne böse Worte. In einer warmen, wohligen Stille in der sie alle nebeneinander liefen, Blitzpfote in ihrer Mitte.
»Autor: Midna
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
by Aurea and Avada
19. Türchen:
» SPY Rain«
The most wonderful time of the year
19
Dezember
»Charakter: Regenpfote »Gemalt von: Lichterspiel
»Zwei Krieger im Schnee«
Bussardfeder ließ seinen Schweif hin und her schwingen, nicht interessiert an seiner Umgebung - den leisen knackenden Geräuschen des Baumes unter seinen Pfoten oder dem Heulen des Windes während er über die kahle Landschaft strich. Der Kater hatte sich hoch oben in einer Buche niedergelassen, seine Haltung entspannt und seine Bewegungen ruhig. Ursprünglich hatte er etwas erjagen wollen, vielleicht einen unachtsamen Vogel finden wollen, doch die Suche war erfolglos gewesen und so hatte er die Jagd aufgegeben und sich dazu entschieden, die Ruhe zu genießen. Die Kälte, die an seinem Fell zog störte ihn wenig, sein dichter Pelz schütze ihn. Die Stille der Blattleere, kombiniert mit der Kühle ließ Bussardfeder leise schnurren. Nie hätte er vor seinen Clankameraden zugegeben, dass solche einsamen Momente wohl mit zu seinen Lieblingsdingen gehören. Andererseits wussten bestimmt auch einige, dass er lieber für sich war. Doch wie sehr er das Alleinsein wirklich genoss war zwischen ihm und dem SternenClan. Bussardfeder brummte leise vor sich hin, folgte mit seinem Blick einem Schwarm Vögel am Himmel und gähnte kurz. Vielleicht konnte er noch eine Weile hierbleiben bevor er wieder ins Lager zurückkehren musste.
“Sind deine Pfoten noch nicht am Baum festgefroren?” Eine Stimme drang zu ihm hinauf und fast hätte der Krieger sich so sehr erschrocken, dass er beinahe den Halt verloren hätte. Doch er hatte sich extra einen besonders dicken Ast ausgesucht und so zuckte er nur kurz zusammen. Irritiert strich Bussardfeder sich mehrere Male über sein Brustfell. Wäre es irgendwer anderes gewesen hätte er vermutlich einen gemeinen Kommentar fallen lassen, aber die Stimme, die an seine Ohren gedrungen war, war ihm nur allzu vertraut. Der leise flüsternden Nervosität in seinem Herzen konnte er nicht entgehen. Fichtensprung hatte sich langsam aber sicher in seinen Vertrautenkreis eingeschlichen und so brachte er es nicht über sich, fies zu sein. Als er seinen Blick den Stamm hinunter richtete begegnete er mit seinen Augen denen der Kätzin. “Na?”, rief sie und lächelte. Bussardfeder verzog das Gesicht, bevor er seinen Weg hinunter fand. “Gibt es etwas?”, fragte er, ging aber nicht weiter auf die Störung ein. Er hatte es aufgegeben, sich darüber zu wundern, warum Fichtensprung immer wieder einfach auftauchte wo er war. Vielleicht hatte er sich daran gewöhnt, mit ihr Zeit zu verbringen. Die Kätzin strich an seiner Flanke entlang als er am Boden ankam. “Mh. Dunstwirbel hat nach dir gefragt. Du sollst heute zum Sonnenuntergang eine Grenzpatrouille anführen und naja. ich wusste ich würde dich hier finden.” Bussardfeder wunderte sich zwar etwas über diese Aussage, nickte aber. Die Berührung Fichtensprungs hinterließ ein leichtes Kribbeln in seinem Pelz. So war es bereits seit einigen Monden, doch bisher hatte er es immer ignoriert. “Und du bist extra hergekommen um mir das zu sagen? Bei meiner Rückkehr hätte ich es schon erfahren.” Die Kriegerin zuckte mit den Schultern und setzte ein charmantes Lächeln auf, welches kurz seinen Blick gefangen hielt. “Warum nicht?” Sie wandte sich ab, strich an einigen Sträuchern entlang und blickte dann zu ihm zurück. Es schien als wolle sie etwas sagen, hielt sich aber zurück. Bussardfeder trat ihr wortlos hinterher, nicht wissend, was er sagen sollte. Worte waren nicht seine Stärke. Er fand es zwar sonst einfacher, mit Fichtensprung zu sprechen als mit anderen, aber die Unsicherheit siegte. Es dauert noch eine Weile in der sie nebeneinander herliefen bevor die Kriegerin doch endlich mit der Sprache rausrückte. “Ich dachte… dass wir vielleicht noch etwas zusammen spazieren gehen könnten.”
Fast wäre Bussardfeder erstaunt stehen geblieben, doch er schaffte es, weiter eine Pfote vor die andere zu setzen. Er blickte zur Seite, wich ihrem fragendem Gesichtsausdruck aus. “Wenn du willst.” Nicht die eleganteste Antwort, doch er spürte, dass er tatsächlich Lust hatte, mehr Zeit mit der Kätzin zu verbringen. Merkwürdig. Es war keine Situation, in der es ihm egal war, was passierte oder er nur seinen Pflichten nachging, sondern ihn holte die Realisation ein, dass er die Gesellschaft Fichtensprungs sogar schätzte. Wann war das denn passiert? Er hatte nicht mal realisiert, dass er begonnen hatte, sie zu mögen. Kurz stolperte er über diesen Gedanken, doch als er dem Gefühl nachspürte merkte er, dass es stimmte. Und dass es bereits seit einer Weile so war. Bussardfeder stapfte durch den Schnee, der den Boden bedeckte und trat näher an die Seite der Kätzin. Er räusperte sich als er ihren unsicheren Blick sah. “Ich meine, eh, ich würde mich freuen.” Eine solche Offenheit war nicht einfach für ihn, doch als er sah wie sich ihr Gesicht kaum merklich aufhellte machte sein Herz einen kleinen Satz. Ihre Augen schienen kurz aufzublitzen und er konnte nur starren. “Toll! Das ist toll!” Fichtensprung konnte ihre Freude nur schlecht verbergen und Bussardfeder fühlte sich als hätte er nicht mehr die Kontrolle über seinen eigenen Körper. Ohne sein Zutun machten seine Pfoten einen weiteren Schritt auf sie zu und seine Nase presste sic sanft gegen ihre Wange. Hitze stieg in seinen Nacken und machte es unmöglich, sich zu konzentrieren. Fichtensprung schien genau so geschockt zu sein wie er. “Was”, fragte sie leise und an diesem Punkt begannen seine Ohren zu pochen.
Abrupt wandte er sich ab und suchte sich einen Weg durch das schneebedeckte Unterholz. Bussardfeder hatte keine Ahnung, was überhaupt mit ihm passiert war, doch was er noch weniger wollte war darüber zu sprechen. Nein, danke. “He, warte”, hörte er Fichtensprung rufen und dann lief sie ihm hinterher. “Hey Bussardfeder, pass auf!” Aber da war es bereits zu spät, plötzlich regnete etwas von oben auf ihn nieder. Ein dichter Haufen Schnee war von einigen Ästen auf ihn gefallen. Bussardfeder prustete und kroch unter dem Hügel hervor. Helles Lachen begrüßte ihn, welches sich abwechselte mit ungalantem prusten. Fichtensprung konnte sich kaum auf den Pfoten halten, so witzig fand sie sein Elend. So sehr er die Blattleere und die Kälte mochte, sein Pelz war nun leicht durchweicht und hatte den üblichen Schwung verloren. Der Bann war gebrochen und Bussardfeder atmete tief durch. “Ohh ich kann nicht mehr, das sah zu witzig aus.” Wenigstens hatte sich die Kriegerin schnell wieder beruhigt. Bussardfeder machte eine säuerliche Miene. “Schön, dass du deinen Spaß hast.” Er schüttelte sich und kleine Schneetropfen flogen umher. “Du weißt so meinte ich das nicht”, warf Fichtensprug ein und trat auf ihn zu. Ihr Blick begegnete erneut seinem und langsam streckte sich die Kätzin, um ihm schließlich mit der Zunge über seine rechte Wange und seine Ohren zu fahren. Bussardfeder erstarrte und hielt ganz still. Der Duft der Kriegerin kroch in seinen eigenen Pelz. All das hier war verwirrend, aber er merkte, dass ihn das gar nicht so sehr störte wie er erwartet hätte. Stattdessen gab er sich kurz der Liebkosung hin, schloss sogar für einen herzschlag die Augen bevor er Fichtensprungs Berührung nicht mehr spüren konnte. “Es ist doch alles in Ordnung oder?”, fragte sie leise, schon fast flüsternd und er nickte. “Mehr als in Ordnung”, sagte er mit kratziger Stimme und öffnete wieder seine Augen um sie anzusehen. Es dauerte noch einen Augenblick, doch dann rissen die beiden Katzen sich voneinander los. “Wir sollten langsam zurück.” Bussardfeder wusste nicht so recht ob die Worte aus seinem oder ihrem Maul kamen, doch einträchtg - so friedlich wie vielleicht noch nie - kehrten die zwei Krieger ins Lager zurück.
»Autor: Runenmond
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
by Aurea and Avada
20. Türchen:
» Leah «
The most wonderful time of the year
20
Dezember
»Charakter: Wirbelpfote »Gemalt von: Falkensturm
»Confidence«
Mit einem gähnen war Wirbelpfote an diesem kalten Morgen aufgewacht, sie hatte sich gestreckt und lediglich einmal kräftig den Körper durchgeschüttelt ehe sie sich aus dem Schülerbau begeben hatte. Weiß lag das Lager des FlussClans vor ihr, in der Nacht hatte es kräftig geschneit das selbst die Pfotenspuren der Abendlichen Patrouillen nicht mehr zu sehen waren – auch jetzt noch fielen die kleinen, weißen Flöckchen vom Himmel, wenn auch mitnichten so stark wie in der Nacht. Die Sonne schaffte es dennoch ein paar wenige Strahlen auf sie hinab zu senden weshalb dieser Morgen nicht ganz so grau war wie die restlichen dieser Blattleere. Wirbelpfotes Ohren zuckten und sie lauschte, doch hören konnte sie absolut nichts außer dem rauschen des Flusses dem das Eis nichts anzuhaben schien, er plätscherte und rauschte vor sich hin, unverändert. Ein Glück, auch das Wasser war klar wie eh und je, der SternenClan schien diese Blattleere wohlgesonnen mit ihnen zu sein denn auch Fische fand man noch genug als das man daran denke könnte erneut eine Hungersnot erleiden zu müssen. Die Kätzin senkte den Kopf und seufzte leise, sah ihrem Atem nach in Form von einer kleinen Wolke in den Himmel hinauf stieg, ihre Gedanken glitten zu Ulmenpfote. Sie schien das was sie am Strom gesehen hatte gut verarbeitet zu haben doch vergessen würde das wohl niemand der dort anwesend gewesen war, aber konnte man es ihnen verdenken? Jubelstern war gestorben, Flammenpfote auch und Hibiskusblüte. Der Hunger hatte ihnen sogar ein Junges genommen. Erneut glitt Wirbelpfotes Blick über das Lager als sie leises rascheln und tuscheln hörte, auch die anderen Schüler schienen nun aufzustehen und aus dem Kriegerbau traten Rotfarn, Ginsterschatten und Flockenhelle. Waren sie vielleicht zu einer Patrouille eingeteilt? Sie schienen sich jedenfalls zu besprechen und kaum einen Moment später verließen sie zusammen das Lager – ob sie heute auch wieder rausgehen würde? Der vergangene Tag war für sie spannend aber auch anstrengend gewesen, Muschelklang hatte mit ihr das Kämpfen trainiert und auch Zenitstürmer war dabei gewesen, Wirbelpfote kam nicht umhin den Krieger als… komisch zu empfinden. Er war so arrogant und selbstverliebt doch sobald Muschelklang ihn ansah schien er wie ein hilfloser Fisch an Land. Ein grinsen stahl sich auf das Gesicht der schwarzen Schülerin und sie musste kichern – es war schon irgendwie süß und verdenken konnte man es dem Krieger nicht! Ihre Mentorin war eine wunderschöne Kätzin, weißes Fell mit Grauer Musterung um die Wirbelpfote sie beneidete. Ihr Blick huschte an ihr hinab und nun ja, das einzige was sie sah war… Schwarz. Ihre weißen Pfoten hoben sich vom Schneebedeckten Boden nicht ab aber selbst wenn waren sie auch nicht sonderlich eine Pracht. Malvenpfote hatte es einmal erwähnt als der erste Schnee gefallen war, das sie aussah als würde sie schweben und es Wirbelpfote einen eleganten Touch verlieh was die schwarze zum lachen gebracht hatte. Malvenpfote. Ihre Schwester hatte ebenfalls einen hübschen Pelz, weiß mit schwarz-braunen Streifen, ebenso Espenpfote mit dem graubraunen Fell und der dunkelbraunen Tigerung. Zu guter Letzt war da noch Nesselpfote, bei dem Gedanken an ihren Bruder schlich sich erneut ein Seufzen aus ihrem Mund. Sie vermisste ihn schrecklich, es fühlte sich so falsch an ihn nicht um sich zu haben. Er war ebenfalls von Farbe gesegnet gewesen, das graubraun von Espenpfote, gemischt mit einem Touch Creme und dunklerer Tigerung. Schon immer hatte Wirbelpfote damit zu kämpfen gehabt das sie nicht annähernd aussah wie ihre Geschwister, sie hatte keinerlei Ähnlichkeiten mit ihnen und es war als wäre sie wortwörtlich das schwarze Schaf in der Familie. Nun doch ein wenig Missmutig geworden stapfte Wirbelpfote durch den Schnee und sah sich im nun doch sehr belebten Lager um, ob Muschelklang vielleicht doch bereits irgendwo hier war, doch sie konnte die Kriegerin nicht finden. Die schwarze Schülerin musste sehr in Gedanken gewesen sein, sie hatte nicht mitbekommen das so viele ihre Baue verlassen hatten, selbst Hirschstern war auf der Lichtung und unterhielt sich mit Rußpelz, Grauvogel und dessen Tochter Spinnenpfote. Schnell wandte Wirbelpfote den Blick ab – wieso… waren alle nur so hübsch? Ihre Pfoten trugen sie als nächstes in die Nähe des Flusses und sie trank ein paar Schlucke des eiskalten Wassers, nicht weil sie unbedingt Durst hatte sondern weil sie wach werden wollte. Sie musste aufhören ständig daran zu denken! Ulmenpfote hätte ihr wahrscheinlich schon längst wieder eine übergezogen und ihr gesagt das sie toll war wie sie nun einmal ist. Der Gedanke wärmte ihr Herz tatsächlich auf und doch blieb sie noch einen Moment vor dem Wasser gekauert und blickte auf ihr Spiegelbild in welchem ihr Lächeln komisch verzerrt aussah. „Hallo Wirbelpfote!“ Erschrocken sprang sie auf, wandte sich um und sah Espenpfote aus großen Augen an ehe ein Lachen sich aus ihrer Kehle drängte. „Erschreck mich doch nicht so, Espenpfote! Willst du das ich in den Fluss falle?“ Schnurrend stießen sich die Schwestern mit den Schultern an ehe auch Malvenpfote kurz zu ihnen herüberkam um sie zu begrüßen, dann aber schnell wieder verschwand, Igelnase wollte wohl mit ihr trainieren gehen. Espenpfote blieb und so setzten sie sich beide hin, erzählten von ihrem vergangenen gestrigen Tag bis Espenpfote sich erhob und mit den Vorderpfoten ins Wasser trat – sie meinte irgendwas glänzen gesehen zu haben. Wirbelpfote trat neben sie und versuchte zu sehen was es gewesen sein könnte, doch da war nichts. „Vielleicht war es nur ein Fisch, die Schuppen glänzen ja auch und wenn die Sonnenstrahlen so aufs Wasser scheinen, würde es mich nicht wundern wenn sie so hell glänzen. Was sonst könnte es…. Espenpfote!“ Erschrocken machte Wirbelpfote einen Satz nach vorne, ihre Schwester war noch einen Schritt weiter ins Wasser getreten und ausgerutscht – doch Wirbelpfote konnte sie noch am Nackenfell packen und zurück ziehen. Allerdings… verlor sie selbst den Halt unter den Pfoten. Hören tat sie nichts mehr außer dem rauschen des Wassers und der Kälte die sie umfing, sehen konnte sie auch nichts denn ihre Augen blieben geschlossen aus Furcht. Auch das Denken blieb der Schülerin verwehrt denn Dunkelheit umfing sie schnell und erbarmungslos.
Mit einem gähnen war Wirbelpfote an diesem kalten Morgen aufgewacht, sie hatte sich gestreckt und lediglich einmal kräftig ihren Körper durchgeschüttelt ehe sie sich aus dem Schülerbau begeben hatte. Wirbelpfote stockte. Das Lager lag weiß vor ihr, es hatte… kräftig geschneit in der Nacht… und niemand war zu sehen. Keine Pfotenspuren. Keine Katze, alles war still. Die Schülerin blinzelte, das alles fühlte sich seltsam vertraut an, als hätte sie genau das schon einmal gesehen aber das war nicht möglich, oder? Sie setzte sich hin, ihr Körper fühlte sich schwer an und ihre Muskeln schmerzten, ihr war kalt. Aber anders kalt, als würde die Kälte direckt an ihre Haut kommen aber das war doch gar nicht möglich bei ihrem langen…. Schwarzen… Pelz? Verdattert blickte Wirbelpfote an sich herab, sie stand ruckartig auf und drehte sich im Kreis als wäre es ihr so möglich einen besseren Blick auf sich selbst zu bekommen. Da war schwarz zu sehen auf ihrem kurzen Fell aber es waren Streifen die sich mit einem dunkelbraun abwechselten und da war ein sandfarbener Ton der ab dem Bauch und an ihrer Brust in ein weiß überging. Lediglich ihre Hinterbeine waren gänzlich in dem sandfarbenen Ton getaucht. Das… das konnte doch gar nicht sein. Träumte sie? „Wirbelpfote? Alles in Ordnung?“ Sie blickte auf und sah in Flockenhelles Gesicht das sie vom Kriegerbau aus verwirrt ansah ehe auch Rotfarn und Ginsterschatten ihre Blicke auf sie richteten. „Das du deinem Namen alle ehre machst wissen wir, aber wieso hüpfst du schon so früh am Morgen durch den Schnee? Ist dir nicht kalt?“ Flockenhelle hatte ihren Kopf schief gelegt und musterte sie amüsiert während die drei Krieger langsam Richtung Ausgang liefen. „I-ich… Ich hab nur meinen Pelz angeguckt! Seht ihr das? Streifen! Und und weiß und sandfarben!“ Ein strahlen hatte sich auf ihrem Gesicht aufgetan, doch sie erntete nur noch verwirrtere Blicke. „Ja, Wirbelpfote. Das ist dein Pelz. Der war schon immer so, seit du ein Junges bist.“ Es war Rotfarn der mit ihr gesprochen hatte und nun war es Wirbelpfote die verwirrt drein blickte, ihre Ohren zuckten in seine Richtung. „Nein! Mein Pelz war doch schwarz und nur meine Pfoten weiß!“ Flockenhelle lachte leise und schüttelte den Kopf, sie meinte noch ein ‚Die Schüler heutzutage haben wirklich komische Träume.‘ gehört zu haben – aber das stimmte doch gar nicht! Wirbelpfote schüttelte leicht den Kopf und lief zum Wasser um sich darin anzusehen. Es stimmte, sie sah wirklich so aus, ihre Augen hatten sie nicht gettäuscht. Lediglich ihre Bernsteinfarbenen Augen waren geblieben und die dunkle Nase. Noch während sie ins Wasser starrte, erinnerte sie sich daran weshalb ihr Körper sich so malträtiert anfühlte – sie… war ins Wasser gefallen. Aber wieso war sie dann hier? Hatte der Tag noch einmal gestartet? War der SternenClan gütig mit ihr und hatte sie nicht nur unversehrt bleiben lassen sondern hatte ihr auch noch diesen hübschen Pelz geschenkt? Egal! Fröhlich sprang Wirbelpfote vom Fluss weg und sah direkt in Espenpfotes Augen die sie belustigt musterten. „Guten Morgen Wirbelpfote. Wieso so fröhlich heute? Sonst sitzt zu doch immer da und meckerst das dir kalt ist.“ Ein schnurren ertönte und auch Malvenpfote tauchte auf die sie mit einem lächeln begrüßte. Wirbelpfote sollte meckern weil ihr kalt war? Aber sie hatte doch… Oh, nein stimmt. Ihr war tatsächlich kalt, denn ihr Pelz war nun nicht mehr so lang. Zwar schien er dicht zu sein, aber die Länge des schwarzen Pelzes hatte doch noch mal mehr geholfen gegen die Kälte. „Ach, heute geht es! Ich bin einfach fröhlich einen so hübschen Pelz zu haben!“ Irritiert sahen ihre Schwestern sich gegenseitig an ehe Espenpfote nur mit den Schultern zuckte. „Schön ist er wirklich! Aber auch nicht anders als unserer. Du siehst Nesselpfote verdammt ähnlich.“ Wirbelpfote stockte kurz, sie wollte gerade wieder zur Lagermitte gehen und sich nach Muschelklang umsehen, sah nun aber wieder zu Espenpfote. Nicht anders als sie, sehr wie Nesselpfote? Aber das war doch toll! Das hatte Wirbelpfote sich schon immer gewünscht…. oder nicht? Ihr Schwanz peitschte hin und her doch schlussendlich schüttelte sie lächelnd den Kopf und verabschiedete sich von ihren Schwestern um endlich ihre Mentorin zu suchen, diese fand sie auch relativ schnell doch bevor sie näher zu ihr gehen konnte, lief ihr Ulmenpfote über den Weg. „Ulmenpfote, guten Morgen!“ Freudig schloss sie zu der schwarzroten Kätzin auf und drückte sich an diese, doch als sie in das Gesicht ihrer Freundin sah… Es war nicht so das diese sich nicht über ihre Anwesenheit freute, ganz im Gegenteil sie drückte sich ebenfalls an sie doch… Es war ihr Blick der sie stocken lies. Er war anders, als würde nicht direkt Wirbelpfote vor ihr stehen – aber das war sie doch! Die gleiche, schwarze Wirbelpfote! Nein halt, sie war ja gar nicht mehr schwarz, das würde dauern sich daran zu gewöhnen. „Na, Wirbelpfote? Suchst du Muschelklang? Hat dir das Training gestern etwa nicht gereicht?“ Amüsiert blickte Ulmenpfote sie an und legte fragend den Kopf ein wenig zur Seite während Wirbelpfote abwank. „Ach was, es hat Spaß gemacht! Muschelklang ist eine sehr gute Kämpferin, aber Zenitstürmer ist auch echt der Wahnsinn! Wenn er nur nicht so komisch wäre.“ Ulmenpfote lachte leise ehe sie ihr mit der Schwanzspitze gegen die Stirn schnippte und sich abwandte als jemand ihren Namen rief – es war Löwenfeder, neben ihr standen Espenpfote und Sandsturm, scheinbar wollten sie sie mit raus nehmen. „Geh nur, ich hoffe Muschelklang nimmt mich auch wieder mit raus.“ Grinsend verabschiedeten sie sich und die schwarze – nein die gestreifte Kätzin lief nun endlich auf ihre Mentorin zu. Aber diese schien sie nicht wie sonst sofort unter all den hell- und dunkelgemusterten Katzen zu entdecken was sie ein wenig enttäuschte – aber es war ja auch kein Wunder. Sie sah ja nun aus wie alle anderen auch! „Hallo Muschelklang! Gehen wir heute raus? Trainierst du mit mir das tarnen?“ Die hübsche Kriegerin wandte sich zu ihr und hörte auf sich den Pelz zu putzen, ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und Wirbelpfote bewunderte erneut ihren Pelz doch neidisch brauchte sie nun nicht mehr zu sein! „Wirbelpfote, gut das du da bist. Ich wollte dich heute wieder mit raus nehmen, ja. Aber tarnen brauchen wir doch gar nicht mehr üben? Mit deinem Fell hast du außerhalb der Blattleere doch gar keine Probleme und jetzt in der Blattleere fischen wir doch meist, da musst du dich nicht tarnen. Hast du das etwa vergessen? Außerdem haben wir das tarnen mit deinem Pelz doch bereits geübt im Schnee.“ Amüsiert aber liebevoll stupste Muschelklang ihre Schülerin an während sie sachte den Kopf schüttelte – war sie gestern beim Training vielleicht doch mit dem Kopf aufgekommen? Unangnehm heiß wurde Wirbelpfote unter ihrem Pelz und ein wenig beschämt tippelte sie umher, also war tarnen keine Trainingsoption mehr, mit ihrem schwarzen Pelz war es ihr so schwer gefallen doch Muschelklang hatte sie immer ermutigt. Doch jetzt, wo sie wie alle anderen war… Missfallen schlich sich langsam in ihre Gedanken ein. Wieso fühlte sie sich so? Sie unterschied sich endlich nicht mehr von Espenpfote und Malvenpfote, hatte einen wunderhübschen Pelz und doch war sie unzufrieden. War das noch sie? Hatte sie der schwarze Pelz nicht auch ausgemacht? Alleine schon Ulmenpfotes Blick oder die Tatsache das Muschelklang sie nicht sofort gesehen hatte – ein Ding das sie jedes mal aufs neue freute – ließen sie langsam aber sicher zweifeln. „Geh etwas essen, Wirbelpfote und ruh dich noch ein wenig aus. Heute Abend nehme ich dich mit raus.“ Wirbelpfote sagte nichts, nickte nur und zog sich dann zurück mit einem kleinen Fisch neben den Schülerbau. Nachdenklich beobachtete sie die Katzen im Lager, noch immer schien ihr Pelz zu brennen und ihr war schrecklich kalt weshalb sie den Fisch schnappte und sich in den Bau begab um ihn in ihrem Nest zu verspeisen – ausruhen war vielleicht eine gute Idee. Missmutig lag sie wenig später in dem Nest, zusammengerollt zu einer Kugel und pustete immer wieder gegen ihre Schwanzspitze die gegen ihre Nase stieß, sie sollte vielleicht wirklich noch einmal die Augen schließen, vielleicht ging es ihr danach besser! Es dauerte auch nicht lange und sie sank in einen tiefen aber alles andere als traumlosen Schlaf.
„Wirbelpfote? Wirbelpfote, wach auf!“ Genervt grummelte die junge Kätzin – sie war doch eben erst eingeschlafen! Wer weckte sie denn jetzt auf einmal? Muschelklang war es nicht und auch sonst kam ihr die Stimme zwar seltsam bekannt vor doch im gleichen Moment auch so fremd und fern. Als sie schlussendlich doch die Augen öffnete erstarrte ihr Körper mitten in einer sich erhebenden Bewegung. Das war nicht der Schülerbau und sie lag auch in keinem Nest mehr – weit und breit sah sie nichts als Himmel und Eis. Halt, doch. Sie sah noch eine Katze, diese funkelte als würden tausend Sterne in ihrem Pelz kleben, dieser war lang und wirkte so weich und seidig, auch schien sie zu schweben je näher sie kam. „Hallo, Wirbelpfote. Mein Name ist Stern.“ Sie neigte den Kopf und Wirbelpfote tat es ihr gleich, mehr als verwirrt doch Stern schien davon sehr amüsiert zu sein. „Nun, ich bin diejenige die dir deinen neuen Pelz geschenkt hat – meine Aufgabe ist es Katzen ihre sehnlichsten Wünsche zu erfüllen. Bist du zufrieden? Es ist in Erfüllung gegangen was du schon immer wolltest.“ Stern hatte sich vor sie gesetzt und auch die Schülerin beeilte sich, sich nun richtig zu erheben, doch etwas erwidern tat die Kätzin nicht. Wirbelpfote wusste nicht was sie sagen sollte – Stern hatte recht, es war was sie gewollt hatte. Aber… freute sie sich denn wirklich darüber? Der Blick der Kätzin mit den Sternen im Fell brannte sich in ihre Seele wie es schien und Wirbelpfote war in diesem Moment klar das Stern ihre Antwort bereits kannte – ihre Augen, deren Farbe man nicht identifizieren konnte, sahen sie voller Wissen an. „Ich… Ich weiß nicht…“ Wirbelpfote kam sich schrecklich dumm vor. Stern hatte ihr ein so tolles Geschenk gemacht und sie war einfach nicht zufrieden damit. „Weißt du, Wirbelpfote… Eine weitere Aufgabe meinerseits ist es auch, den Katzen zu zeigen wie einzigartig sie sind. Dein Wunsch war es auszusehen wie deine Geschwister, das ist verständlich denn du stachst heraus – aber meine Kleine, auch das macht dich einzigartig und zu dem was du bist. Wer du bist.“ Es war keinerlei ärgerniss aus der Stimme ihres Gegenübers zu hören weshalb die Schülerin erleichtert ausatmete, es beruhigte sie ungemein das Stern nicht sauer mit ihr war. Dennoch senkte die Schülerin ihren Kopf, nur um auf schwarz weiße Pfoten zu blicken. Ihr Blick wanderte ihre Beine hoch, der Kopf drehte sich und nun sah sie auf ihre Flanke – schwarz. Nichts als schwarz und beim SternenClan, ihr kamen Tränen in die Augen. Das Eis unter ihr begann zu wabern und ihre Pfoten wurden nass, dann erkannte sie ihr Spiegelbild in dem nun geschmolzenen kalten Nass. Ihre Augen stachen aus dem gewohnten schwarzen Pelz heraus und ein wohliger Schauer rann ihren Rücken hinab, es fühlte sich… gut an. Gut, wieder sie zu sein. „Ich… Danke, Stern.“ Grinsend und mit leuchtenden Augen sah Wirbelpfote auf die Katze, hüpfte euphorisch näher, ihren Körper durchströmte eine ungewohnte aber warme Energie, und eigentlich wollte sie sich an Stern drücken doch fiel die Schülerin eher durch diese hindurch. Verdattert landete sie mit dem Gesicht voraus im Wasser, wo vorher noch Eis gewesen war, und noch ehe sie den Blick nach oben hatte wenden und zu strampeln anfangen konnte, umfing sie Dunkelheit.
Das nächste mal das Wirbelpfote aufwachte, öffnete sie vorsichtig ihre Augen um nicht wieder von irgendwas überrascht zu werden. Doch es war alles normal. Aus dem Lager hörte sie aufgeregte, ruhige und genervte Stimmen, Pfotengetrappel das mal schnell und mal langsam über den Lagerboden huschte. Einen Moment blieb die schwarze Kätzin liegen ehe sie sich erhob, aus dem Schülerbau heraustrat und die kalte Morgenluft einatmete. Sie fror nicht, das verdankte sie ihrem schönen Pelz. „Hallo Wirbelpfote! Na, du Langschläfer?“ Ulmenpfote kam ihr entgegen und Wirbelpfote konnte nicht anders als erstickt zu lachen als sie wieder diesen Glanz in den Augen ihrer Freundin sah. „Hallo Ulmenpfote!“ Kaum das sie sich an die Rot-schwarze Kätzin gedrückt hatte, stürmten noch weitere Schülerinnen herbei – um genau zu sein ihre Schwestern, und mit einem Lachen wurde Wirbelpfote unter ihnen begraben. Das einzige was sie nun noch sah waren Streifen und allerlei Farben – doch sie fühlte keine Scham mehr oder gar dachte sie daran das auch zu wollen. Nein. Sie war zufrieden mit sich. Wer sie war und wie sie aussah, Stern hatte ihr nicht nur gezeigt das es nicht darauf ankam wie man aussah um dazuzugehören, das ein Pelz nicht alles war was zählte. Sie hatte ihr gezeigt, das Wirbelpfote selbst mit sich zufrieden sein konnte. Sie richtete sich auf, kaum das sie aus dem Fellknäuel entlassen wurde, und blickte hinauf in den Himmel, ein Lächeln zierte ihr Gesicht und sie hätte schwören können am helllichten Tag einen Stern kurz aufleuchten gesehen zu haben.
Thema: Re: Adventskalender 2022 So 18 Dez 2022, 20:50
AAaaaa vielen lieben Dank für dieses tolle Bild, Wüste!! Ich liebe die Atmosphäre und einfach alles daran. <3 *vermisst Regen etwas, schnief* Und auch an Rune hier nochmal ein großes Danke für die ultra cute Geschichte!!!
Schönen 4. Advent ️
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
despite the overwhelming odds, tomorrow came. ~ rise against