Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
"I can’t deny that I’ve failed and I can’t even promise that it will never happen again. But I’ll do the best I can to get it right this time. And I promise you I’ll keep trying."
DonnerClan | Krieger
---> DonnerClan-Lager [DonnerClan-Territorium]
Ich hatte mich beeilt, meinem älteren Sohn zu folgen. Es war eine gute Idee gewesen, zum Jagen hierher zu kommen. Immerhin waren wir hier vom Wind einigermaßen geschützt und demnach würden die Beute am ehesten hier nach draußen kommen. Und der Clan brauchte etwas zu Fressen, so viel war klar. Wenn auch Holunderfell und meine kleinsten Jungen nicht mehr in der Kinderstube waren, benötigten besonders die Ältesten und Katzen im Heilerbau genügend zu fressen, genauso wie dann alle anderen Mitglieder des Clans. Besonders Eichenblatt und jetzt auch Enzianpfote mussten bei Kräften bleiben, falls es zu einem Kampf kam, oder eine Krankheit im Clan war. Dennoch wollte ich auch dem Gespräch mit Marderfang nicht ausweichen, sobald er etwas mehr Zeit fand. Vielleicht wenn er Veilchenpfote zum Jagen schickte und sich einen Moment nahm, bevor wir selbst die Spur unserer Beute aufnahmen. Gerade fragte er die Schülerin, was sie riechen konnte und ich schenkte ihr ein ermutigendes Lächeln. Mein Sohn war bereits ein guter Mentor geworden, wie ich fand. Trotz mir.
Angesprochen: nonverbale Kommunikation mit Veilchenpfote Standort: Bei Marderfang und Veilchenpfote Sonstiges: Jagdpatrouille mit Marderfang und Veilchenpfote
Reden | Denken | Handeln | Katzen
(c)Niyaha, Finsterkralle & Schmetterlingspfote
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Avatar von : urobori (DA) Anzahl der Beiträge : 2197 Anmeldedatum : 08.09.16 Alter : 25
Er wusste ganz genau, dass Honignase es nicht guthieß wenn er sich von der negativen Stimmung mitreißen ließ, die ihn immer dann überkam, wenn er zu lange über den - bereits verstorbenen Teil seiner Familie nachdachte. Meist überging er die Gedanken einfach, ignorierte das Stechen in seiner Brust, den Kloß in seinem Hals und machte einfach weiter wie bisher.
Ganz seiner Überzeugung entsprechend. Nicht in der Vergangenheit zu leben war für gezeichnete Katzen wie ihn wohl das Wichtigste, also machte er es im Endeffekt wie immer. Schob alles was in seinem Inneren wütete konsequent beiseite, setzte sein ganz typisches Lächeln auf und nutzte körperliche Betätigung, um seine Gedanken zu klären. Kaum hatte seine Schwester zu ihm aufgeschlossen nickte er ihr zu, schmunzelte und blickte ebenfalls kurz in den Himmel. “Aber so wie es aussieht, werden wir wohl danach ein Bad im Fluss machen müssen. Der Boden ist wirklich weich und rutschig.” Mit fliegenden Pfoten verließen sie das geschützte Lager, brachen ins Territorium hinein und einen Moment schloss der goldbraune Kater genießerisch die Augen.
Es war noch immer Eiskalt, Feuchtigkeit lag spürbar in der Luft und Falkenschwinge musste wirklich aufpassen wohin er trat, wenn er nicht in einer weichen Stelle im Unterholz ausrutschen wollte. Aber er war sowieso ein Kater, welcher mit sehr guten Reflexen gesegnet war, sodass er sich wahrscheinlich weniger Sorgen um sein Wohlergehen machen musste als man andere Katze bei diesem Wetter. Dazu noch war er schnell und wendig, was es ihm ermöglichte auch noch im Letzten Moment auszuweichen, sollte sich doch etwas in seinen Weg stellen. Dementsprechend klein war er für eine DonnerClan-Katze. Als Schüler hatte ihn dieser Umstand noch genervt. Gerade, da Honignase schon immer größer als er gewesen war. Aber mit der Zeit hatte er verstanden, dass seine Größe nicht nur Nachteile hatte. Denn auch, wenn er Kräftetechnisch meist unterlegen war stand er anderen durch seine Größe und seine Fähigkeiten in absolut nichts nach.
Nicht, dass er damit angeben würde. Er stützte sich meist darauf, dass er unterschätzt wurde, das bedeutete für ihn selbst nämlich deutlich weniger Arbeit und Anstrengung. Und auch, wenn er sein Herz und seine Seele in seine Ausbildung gesteckt hatte, alles gegeben hatte, um stark zu werden war er doch niemand der sich - nach außen hin - gerne übermäßig viel Mühe gab. Ohne, dass er es selbst bemerkt hätte trugen seine Pfoten ihn zu den Hochkiefern, wo er irgendwann unmittelbar stehen blieb. Seine Pfoten rutschten noch eine Schwanzlänge über den Boden, bevor er nach seiner Schwester ausschau hielt.
Gleichzeitig ließ er seine verbliebenen Sinne arbeiten, vertraute auf seine Augen, welche ihn in seinem Leben bisher noch nicht einmal im Stich gelassen hatten und hielt schonmal nach Beute ausschau, auf die sie sich gleich stürzen könnten. Dabei entdeckte er ziemlich früh ein Eichhörnchen, welches direkt vor einer der Kiefern am Boden kauerte und nach Nahrung suchte. Noch hatte es sie nicht entdeckt, weswegen er sich nun doch im Vordergrund auf die Beute konzentrierte und auf leisen Pfoten näher schlich. Er hatte keine Möglichkeit, um dem Tier den Weg zum Baum abzuschneiden, also musste er das Eichhörnchen sofort erwischen. Warum es so tief in der Blattleere noch im Wald herum rannte konnte der Krieger nicht sagen, aber er war der letzte der sich über Beute beschweren würde. Immerhin war Beute zu dieser Zeit wirklich rar.
Doch bevor er auch nur in die Nähe des Eichhörnchens kam schrie ein Vogel direkt über ihm und verscheuchte die Beute, was ihm ein unterdrücktes Knurren entlockte. Mäusedreck. Brummend schüttelte er seinen gemusterten Leib und wartete weiter, bis Honignase bei ihm ankommen würde. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er während des Laufens das Tempo so angezogen hatte.
Auf flinken Pfoten folgte die gemusterte Kriegerin ihrem Bruder durch das Unterholz, spürte dabei den kalten Wind der Blattleere in ihrem Pelz. Ihre Krallen gruben sich bei jedem Schritt in den feuchten Boden unter ihr, bot ihr zumindest etwas zusätzlichen Halt. Falkenschwinge war bereits kurz nachdem sie das Lager verlassen hatten aus ihrem Blick verschwunden, doch konnte sie seine Spur deutlich über den verschiedenen Waldgerüchen verfolgten und hörte das Trappeln seiner Pfoten einige Fuchslängen entfernt. Wie auch ihr Bruder, gehörte Honignase zu den schnelleren Kriegerin des Clans, doch verspürte sie nicht das selbige Bedürfnis, in einem wilden Sprint über das Territorium zu jagen. Stattdessen folgte sie in einem mäßigeren Tempo, welches ihr erlaubte, die unterschiedlichen Eindrücke um sie herum aufzuschnappen. Und zudem wollte sie es nicht riskieren, auf dem schlammigen Untergrund wegzurutschen und sich womöglich noch zu verletzen, wenn sie doch das Gefühl hatte, ihr Hinterlauf hinkte durch die Kälte ohnehin schon etwas hinterher.
Sie verlangsamte ihre Schritte etwas als das Unterholz sich lichtete und schob ihren Körper durch das Gebüsch, während sie den Blick schweifen ließ, um nach ihrem Bruder Ausschau zu halten. Sein goldener Pelz leuchtete im Sonnenlicht, die rötlichen Streifen, die an seinem Rücken entlang liefen, noch deutlicher zu erkennen als sonst. Honignase blieb stehen als sie sah, wie er sich in Kauerhaltung fallen ließ und langsam auf ein Eichhörnchen zu kroch. Sie spannte ihre Muskeln an, bereit einen Satz auf das kleine Tier zu zu machen, sollte es in ihre Richtung flüchten wollen, hielt ihren Atem so flach wie möglich, um nicht auf sich selbst aufmerksam zu machen. Der Schrei eines Vogels ließ sie mit den Ohren zucken und sie blickte kurz in die Äste über ihr hinauf. Als sie den Blick wieder in Falkenschwinges Richtung wandte, konnte sie gerade noch erkennen, wie sich der buschige Schweif des Eichhörnchens in der Baumkrone verlor. “Pech gehabt”, miaute sie als sie aus ihrem Versteck im Unterholz hinaus trat und schnippte ihm aufmunternd mit der Schweifspitze gegen die Schulter. “Das wäre ein guter Fang gewesen, aber da lässt sich nichts dran machen.” Einen Moment lang schloss sie die Augen und reckte die Nase in die Luft. Über ihren Köpfen konnte sie das Flattern von Vogelflügeln hören. Nachdenklich ließ sie ihren Schweif hinter ihr über den Boden wedeln. Wenn sie sich geschickt anstellten, könnten sie mit etwas Glück vielleicht einen dieser Vögel erhaschen. Sie blinzelte die Augen wieder auf, ließ ihren Blick einige Herzschläge lang auf den Baumkronen verharren und wollte sich dann gerade wieder Falkenschwinge zuwenden, als sie aus dem Augenwinkel einen Buchfink auf den Wurzeln einer Kiefer hüpfen sah. Augenblicklich spannten sich ihre Muskeln an, nahezu instinktiv verfiel sie in eine Kauerhaltung. Während sie sich langsam voran schlich, um so nah wie möglich an den Vogel heran zu kommen, bevor sie zum Sprung ansetzen musste, bemerkte sie kaum, wie sich ihr weißes Bauchfell mit der feuchten Erde unter ihren Pfoten vollsog. Mit angehaltenem Atem wartete Honignase eine Fuchslänge von dem Finken entfernt, spürte die Aufregung, die durch ihren Körper pulsierte, als sie daran dachte, die Beute zwischen ihren Zähnen zu spüren. Sie vergrub die Krallen in der Erde, erinnerte sich selbst daran, dass sie nicht übermütig werden durfte und sich genau auf den Moment konzentrieren musste, wenn sie den Vogel nicht entwischen lassen wollte. Genau in dem Moment, in dem der Buchfink erneut damit begann, in der Erde zu picken, stieß Honignase sich mit einem kräftigen Sprung vom Boden ab und packte das Tier mit ihren Vorderpfoten, bevor es überhaupt die Situation erfassen konnte.
Mit vor Triumph erhobenem Schweif trabte sie mit ihrer Beute im Maul zu Falkenschwinge zurück und kratze ein Loch in den Boden, in dem sie den Buchfink lassen würde. Sie würde ihn auf dem Rückweg einsammeln, wenn sie hoffentlich noch etwas mehr Beute für den Clan erhascht hatten.
Die Inspiration beginnt, wenn wir genug wissen, um nichts zu verstehen.
Zufrieden nickte der braune Krieger, der Geruch des Eichhörnchens war zwar sehr schwach, doch trotzdem war er da. Stolz reckte er die Brust und ein schnurren drang aus seiner Kehle, man konnte wahrlich merken wie groß er sich fühlte, dass Veilchenpfote das Eichhörnchen gerochen hatte.
Er nickte in die Richtung des Eichhörnchens, berührte die Schülerin mit dem Schweif an der Schulter und schaute dann kurz zu seinem Vater Eisenkralle, seufzend wandte er sich an Veilchenpfote. "Was hältst du davon, wenn du versuchst dieses Eichhörnchen zu fangen? Achte darauf, dass der Wind von vorne kommt, dein Geruch sollte nicht zum Eichhörnchen geweht werden. Geh langsam voran, merkst du dass das Eichhörnchen aufhorcht bleib lieber einmal zu viel als zu wenig stehen. Und nun los, versuch es mal."
Er lächelte breit, diese kleine Schülerin würde sicherlich einmal die beste Kriegerin im ganzen Wald werden, und er würde sie dabei unterstützen. Sicherlich würden Toxinstern und Farnsee stolz auf Marderfang sein, sie würden ihn loben und ihm sicherlich mehr Schüler Ausbilden lassen. Er grinste zufrieden, dieser Gedanke floss wie Butter durch seinen Kopf.
28 Monde
Krieger
DonnerClan
#066
InPlay Eisenkralle & Veilchenpfote - Großer brauner Kater - weißer Stern auf der Brust - rechte Vorderpfote ist weiß
Gerade als er sich von der verschwunden Beute weggedreht hatte, um so zu tun als hätte er sie gar nicht erst gesehen schob sich schon der Körper seiner Schwester aus dem Unterholz. Sofort schoss ihm das Blut in den Kopf und geladen zuckte sein Schweif hin und her. Er wusste, Honignase nahm es ihm nicht übel, dass er das Beutetier nicht erwischt hatte, aber ihn selbst nervte es. Er würde es niemals offen zugeben, aber er ging mit sich selbst schon ziemlich streng um, erwartete immer das Beste von sich, auch wenn er ein ganz anderes Bild nach außen zu tragen versuchte. Einen Moment blieb er noch angespannt stehen, bevor er lediglich mit den Ohren zuckte. “Das Eichhörnchen hatte ne blöde Position, ist halt so.” Sagte er deswegen gespielt locker und schüttelte seine Schultern um die Spannung in seinem Körper zu lösen. Er wusste, das Honignase ihn besser durchschauen konnte als manch andere Katze, aber er würde nicht zulassen, dass sie sah, was wirklich in seinem Inneren passierte. Vielleicht tat er ihr unrecht dabei, vielleicht sah er auch sie im falschen Licht, aber er wollte sich für einen Augenblick der Illusion hingeben, dass er sie dadurch irgendwie beschützen konnte.
Jetzt, wo die verlorene Jagd Vergangenheit war, war es nun an Falkenschwinge seine Sinne wieder zu fokussieren und sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Mit zusammengekniffenen Augen blickte er sich nun auch wieder um, machte es seiner Schwester gleich, nur verließ er sich vielmehr auf seine Augen und weniger auf seine übrigen Sinne. Trotzdem nutzte er seine Nase als Unterstützung und auch mit den Ohren nahm er sensible Informationen auf, welche ihn im selben Moment auf dem Buchfink aufmerksam machten wie Honignase, welche auch schon direkt in ein astreines Jagdkauern fiel. Sofort entspannte sein eigener Körper sich, wachsam musterte er jede Bewegung der älteren und ein schiefes Grinsen legte sich auf seine Lippen, als er sah, wie sie sich näher an die Beute heran schlich.
Nur nebenbei bekam er mit, wie sich unweit von ihm wieder ein Eichhörnchen auf den Boden getraut hatte. Wo er genauer darauf achtete merkte er sogar, dass es sich um dasselbe handelte wie zuvor. Doch würde das selbst wahrscheinlich verschwinden, sobald seine Schwester sich auf den Vogel stürzen würde. Mit einer gewissen Vorfreude bedachte er dem gemusterten Körper einen weiteren Blick, bevor Honignase tatsächlich hervorschnellte und sich die Beute unter die Kralle riss. Freude funkelte in seinen goldenen Irden, bevor er sich herum drehte und gerade noch sehen konnte wie das rötliche Tier erschrocken auffuhr und in ihre Richtung starrte. Aber es war noch am Boden. Er hatte eine Chance.
Nicht mit ihm. Mit einem leisen Knurren schoss er so schnell er konnte los, jagte die wenigen Schritte bis zum Baum und stieß sich mit starken Hinterläufen vom Boden ab. Dabei jagte das Eichhörnchen bereits den Stamm nach oben. Falkenschwinge wusste wie man eigentlich nach Eichhörnchen jagte, aber in diesem Moment wollte er es diesem dämlichen Fellball und sich selbst beweisen. Er flog dem Tier entgegen, hakte sich mit den Krallen in den Baum und zog sich ein Stück hoch, bevor er in einem riskanten Manöver auf den höher gelegenen Ast sprang und dem Tier mit dem buschigen Schweif den Weg zu dem Loch im Stamm abschnitt.
Da versuchte es an ihm vorbei zu kommen, doch reagierte er schnell, verlagerte sein Gewicht und erwischte das Tier mit den Krallen, bevor er es mit einem gezielten Biss tötete. Sichtlich zufrieden mit sich sprang er vom Ast, legte das tote Tier ab und leckte sich anschließend das Blut vom Maul. “Na geht doch.” Murrte er nur, bevor er sich grinsend zu seiner Schwester begab und seine Beute zu der Ihren legte. “Das ist doch schon mal ein guter Anfang.” Motiviert stupste er die ältere an, brummte und streckte seine Glieder die durch die plötzliche Kletterpartie ein wenig schmerzten. “Guter Fang übrigens.” Setzte er dann noch hinten dran, schloss einen Moment die Augen und atmete tief durch, bevor er sich weiter nach Beute umsah.
Mit dem Schweif hoch erhoben war sie zu der Stelle zurück getrabt, an der sie Falkenschwinge zurück gelassen hatte und an der sie ihn erwartete. Als die Baumwurzel jedoch wieder in Sichtweite kam, stoppte die getigerte Kätzin mitten im Schritt. Der Buchfink fiel mit einem dumpfen Geräusch auf den matschigen Untergrund als ihr das Maul aufklappte. Was tat ihr Bruder da?! “Falkenschwinge!” rief sie aus, nahm ihre Beute wieder ins Maul und trabte mit eiligen Schritten zu dem Baum hinüber, auf den der jüngere Kater soeben geklettert war. Ihr Herz schlug als wäre eine Meute wilder Hunde hinter ihr her als sie die waghalsige Aktion beobachtete, mit der er das Eichhörnchen zwischen die Pfoten bekommen wollte. Der Ast wog sich gefährlich unter seinem Körper und Honignase war kurz versucht, sich den Schweif vor die eigenen Augen zu halten, sah sie ihn doch schon hinab stürzen. Klettern gehörte zu den Fähigkeiten, die den Schülern des Clans beigebracht wurden, doch waren DonnerClan-Katzen bei weitem nicht so agile Kletterer wie zum Beispiel die Katzen des WolkenClans. Größtenteils jagten sie doch am Boden. Und die Kriegerin selbst hatte sich nie wirklich damit anfreunden können. Sie bevorzugte es, die Pfoten fest auf der Erde zu behalten. Sie wusste, dass Falkenschwinge zu den Katzen gehörte, die mit Leichtigkeit die Bäume erklommen - und leider auch die Art Krieger, die gerne einmal mit einer ausgefallenen Technik an ihre Beute kamen - doch ließ der Anblick, der sich ihr gerade bot, doch die Nackenhaare zu Berge stehen. Sie sog scharf die Luft ein als er sich doch tatsächlich noch weiter auf dem Ast vorbeugte, tappte unruhig von der einen Pfote auf die andere während sie jede noch so kleine Bewegung genauestens beobachtete. Ihre eigene Beute lag vergessen neben ihr.
Als er endlich wieder auf dem Boden neben ihr landete, stieß Honignase erleichtert die Luft aus und huschte zu ihm hinüber. Mit etwas mehr Kraft als sonst stupste sie ihn gegen die Wange. “Das sah gefährlich aus”, meinte sie, während sie ihm mit der Zunge über das Ohr leckte, Falkenschwinges Körper nach möglichen Kratzern oder Splittern absuchte.. “Was machst du nur für Sachen…” Egal wie oft sie sah, wie ihr Bruder sich in waghalsige oder unüberlegte Situationen stürzte, die Sorge die sie dabei verspürte wurde doch nie weniger - wenn sie ehrlich war, hatte sie sogar das Gefühl, dass sie sich mit jedem Mal mehr und mehr sorgte. Bisher hatte der SternenClan immer ein wachsames Auge auf den jungen Kater geworfen und seine aufgeweckte Art war ihm noch nie zum Verhängnis geworden, doch wusste sie, dass auch die Fähigkeiten der Kriegerahnen gewisse Grenzen hatte. Je öfter er sich in solche Situationen begab, desto wahrscheinlicher wurde es, dass ihm wirklich etwas zustoßen könnte. Doch war sie eben doch an Situationen wie diese gewöhnt und so fiel es ihr nicht schwer, die Sorge auch schnell wieder abzuschütteln. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass er sich bei der Aktion nichts getan hatte, ließ sie wieder von ihm ab und trat einen Schritt zurück. Ihr gelbgrüner Blick legte sich auf das Eichhörnchen zwischen seinen Pfoten und sie schnurrte stolz. “Ein guter Fang!”
Der Kater verschwendete keine Gedanken daran, dass etwas was er tat irgendwelche negativen Konsequenzen nach sich ziehen konnte. Er lebte meist im hier und jetzt, gab nicht viel auf vergangenes und sollte er doch mal auf die Nase fallen schüttelte er sich und stand wieder auf. Das gehörte einfach zu seiner unbeschwerten Mentalität. Auch Angst hatte er keine, weder vor dem Fallen noch vor Höhe an sich, demnach hatte er sich während seines kleinen Jagdausfluges natürlich keinerlei Gedanken darum gemacht, dass seine Schwester sich eventuell Sorgen machen könnte. Immerhin würde ihm sicher nichts passieren. Sein Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten ließen ihn immer wieder unkonventionelle und durchaus gefährliche Dinge ausprobieren, wobei er manchmal einfach vergaß, dass es noch andere Katzen um ihn herum gab, die seine Handlungen nicht so locker und entspannt sahen wie er selbst.
Gerade war er noch mit den Gedanken bei seinem Fang gewesen, als er auch schon von Honignase in Empfang genommen wurde, welche fast schon schockiert an seine Seite trat. Das Stupsen erwiderte er nur grinsend, schüttelte den Kopf sachte und musterte die größere Gestalt dabei, wie sie ihn in die Mangel nahm wie eine Mutter ihr ausgebüchstes Junges. Dabei huschte ein dunkler Schatten über sein Gesicht, welcher jedoch nur Herzschläge später wieder wich, als er ein leises Lachen ausstieß. “Das dich das noch schockiert amüsiert mich ja irgendwie Honignase.” Grinsend schnippte der Krieger mit dem Schweif gegen das linke Ohr seiner Schwester, bevor es nun an ihm war ihr versöhnlich über die Ohren zu lecken. “Du kennst mich doch, das war keine große Sache.” Dabei streckte der goldbraune Kater seinen Körper einmal ausgiebig, bevor er sich einmal durchschüttelte.
“Ich bin zu schnell für den SternenClan, das hatten wir doch schon ein paarmal.” Frech zwinkernd wandte der Kater sich einen Moment ab, ließ seinen goldenen Blick schweifen. Er war gewissermaßen erleichtert, dass sie so schnell Beute gefunden hatten. Das zeigte nur noch deutlicher, dass sich die Katastrophe der vergangenen Blattleere nicht nochmal wiederholen würde. Denn das war etwas, dass musste der junge Krieger nicht noch einmal miterleben. Immer noch war es viel zu kalt, und auch Schnee ließ sich noch vereinzelt finden und trotzdem freute Falkenschwinge sich bereits auf die kommende Blattfrische, wenn der Wald wieder erwachen würde und es überall zu Blühen begann. Tief sog der Kater die Luft ein, filterte sie nach Beutegerüchen, doch konnte er zu Beginn nichts auffälliges herausfiltern. Mäusedung. Hier musste noch irgendetwas zu finden sein. Die Nacht war fast vorbei und sie sollten zur Bekanntgabe der Morgenpatrouillen wieder im Lager sein, weswegen der Goldene sich schnell wieder an Honignase wandte. “Wir sollten uns beeilen und schauen, ob wir in der Umgebung noch etwas finden, bald wird es Dämmern fürchte ich.”
Warm und unbeschwert lächelte er die Ältere an, zwinkerte ihr noch einmal zu, bevor er sich auf leisen Pfoten herum drehte und seinen Blick durch die Dunkelheit schwenken ließ. Er würde sicher nicht nur mit einem mickrigen Eichhörnchen wieder ins Lager zurückkehren. Man sah es ihm vielleicht nicht an, aber Falkenschwinge konnte durchaus Ehrgeizig sein und seine Ansprüche an sich selbst waren unwahrscheinlich hoch, wobei er meist zu überspielen versuchte wie ernst es ihm wirklich mit seiner loyalität zum DonnerClan war. Das zucken der Pinsel an seinen Ohren war das einzige, was die angespannten Muskeln des Katers verriet, nachdem er sich geschmeidig in ein Jagdkauern gleiten ließ.
Honignase seufzte leicht auf und schüttelte den buschigen Kopf, fixierte dann ihren Bruder mit einem ungewohnt eindringlichen Gesichtsausdruck. Sie war niemand, der wirklich lange auf negativen Gefühlen verharrte oder in irgendeiner Weise nachtragend war - besonders nicht, wenn es um Falkenschwinge ging - doch konnte auch sie, wenn sie es wollte, durchaus ernst dreinblicken. “Du bist mein kleiner Bruder”, sagte sie in solch einem Ton, als würde das alles erklären. Ihre grün-gelben Augen ruhten auf der kleineren Gestalt, bohrten sich nahezu in seinen goldenen Pelz. Auch wenn sie es nur selten zeigte, so ruhten die Verluste, die sie erleben musste, doch schwer auf ihren Schultern. Falkenschwinge war ihr jüngerer Bruder, das einzige Mitglied ihrer Familie, das ihr noch geblieben war. Sie wusste, dass sie ihm keineswegs verbieten konnte, sein Leben so zu leben, wie er wollte - auch wenn das waghalsige Kletteraktionen mit einbegriff - doch würde das nicht bedeuten, dass sie sich nicht sorgen würde. Die Kätzin wollte kein weiteres Familienmitglied so schnell verlieren, aber besonders nicht die Katze, die ihr am wichtigsten war. Im nächsten Herzschlag war ihre Ernsthaftigkeit bereits wieder verflogen und sie schnippte ihm spielerisch mit dem Schweif gegen die Schulter. “Genau weil ich dich kenne, mache ich mir solche Sorgen.”
Die gemusterte Kriegerin warf einen Blick zum Himmel hinauf und blickte dann zu der Beute hinunter, die sie und ihr Bruder bisher gefangen hatten, dann nickte sie langsam. Ein Funkeln stahl sich in ihre Augen, als sie den jüngeren Kater ansah. “Wer die wenigste Beute fängt, ist eine lahme Maus”, miaute sie herausfordernd und preschte dann ins Unterholz. Vorsichtig schlich Honignase voran, schob ihren Körper nahezu lautlos durch das dichte Gewächs am Waldboden. Selbst während der Blattleere rankten die Wurzeln über die Erde und auch wenn die Äste der niedrigen Büsche selbst kahl waren, so erzeugten sie doch immer noch ein leises Knacken, wann immer sie mit ihrem Pelz dagegen stieß. Sie hob kurz die Nase und schnupperte die Luft um sie herum, zuckte leicht mit den Ohren. Über ihrem Kopf zwitscherten die wenigen Vögel, die sich nicht von der Blattleere unterkriegen ließen und irgendwo in ihrer Nähe konnte sie das sanfte Tippeln von Mäusepfoten vernehmen. Gekonnt verlagerte sie das Gewicht auf ihre Oberschenkel, so wie sie es als Schülerin gelernt hatte und wie sie es schon unzählige Male getan hatte, und kroch dann auf die Quelle das Geräusches zu. Nichts von der sich nähernden Gefahr ahnend, saß die Maus unter den Ästen eines Busches. Honignase hielt die Luft an, ließ ihren Blick kurz über ihre unmittelbare Umgebung schweifen und sprang dann mit einem Satz auf das kleine Tier zu. Mühelos bohrten ihre krallen sich in das zarte Fleisch, ein schneller Biss erstickte das überraschte Quieken. Zufrieden leckte die Kriegerin sich über die Schnauze und scharrte schnell ein wenig Erde über ihre Beute, bevor sie sich auf die Suche nach weiterer machte.
Als die Gemusterte zum Fuß des Baumes zurückkehrte, an dem sie Falkenschwinge zurückgelassen hatte, kroch die Sonne bereits über den Horizont und sie trug zusätzlich zu der kleinen Maus noch einen weiteren, wenn auch eher schmächtigen, Finken im Maul. Stolz blitzte in ihren Augen auf, als sie die Beute ablegte und sich daran machte, den zuvor gefangenen Buchfinken auszugraben. Es war eine außergewöhnlich gute Ausbeute für diese Zeit.
Eigentlich sollte es ihn nicht wundern, dass Honignase sich Gedanken um ihn machte. Sie waren miteinander verwandt und außer ihnen gab es niemanden mehr in ihrer Familie. Sie waren allein und so wie er sich Gedanken um sie machte tat sie das auch ganz sicher bei ihm. Sie waren Geschwister und sie waren sich nahe, es war doch wirklich kein Wunder, trotzdem war der Krieger sich viel zu sicher, dass in seinem Leben nichts mehr schiefgehen würde. Er war schneller als alles was ihn verletzen könnte, schnell genug um dem Tod wieder und wieder vor der Nase wegzulaufen. Trotzdem schnurrte Falkenschwinge versöhnlich, schmiegte sich einen Moment an seine Schwester und plusterte anschließend sein Fell auf.
Zum Glück neigte die Blattleere sich bereits dem Ende zu, die ersten Sprösslinge waren zu ihren Pfoten zu entdecken und der eiskalte Wind roch bereits nach Blattfrische. Sie würden sicher eine Menge Beute mit ins Lager bringen. Also nahm er die Herausforderung Honignases mit Freuden an, grinste ihr entgegen und sprang dann bereits los. Es dauerte wirklich nicht lange bis er die erste Maus entdeckte, welche sich in den Wurzeln eines Baumes versteckt hielt und an einem frischen Grashalm knabberte. Doch bevor er auch nur in die Nähe seiner Beute kam drehte der Wind und schneller als er blicken konnte war das Tier schon wieder verschwunden. Heute war aber auch ein denkbar schlechter Tag für ihn. Trotzdem ließ er sich nicht entmutigen, biss die Zähne zusammen und schlick weiter durch das Unterholz. Und er hatte recht behalten. Durch das bessere Wetter und die ersten wachsenden Pflanzen tummelten sich bereits viel mehr Beutetiere außerhalb des Lagers als er sich erhoffen konnte und so entdeckte er schnell ein weiteres Eichhörnchen, welches fast schon entspannt auf einem der unteren Äste einer Eiche hockte.
Davon herausgefordert schlich er näher heran, behielt die Beute im Blick und dieses Mal brauchte es keine gefährlichen Manöver um die Beute zu schnappen und mit einem gezielten Biss zu töten. Sichtlich zufrieden mit sich ließ er sich von dem Ast fallen, versteckte die Beute, bemerkte aber schon eine Spitzmaus im Unterholz, welche bereits fleißig nach Nahrung suchte. Nachdem ihm die erste Maus entwischt war, passte er nun noch mehr darauf auf, nicht zufällig in der Windrichtung zu stehen. Das Gewicht auf die Oberschenkel verlagert glitt er in ein geschmeidiges Jagdkauern. Vorsichtig zog er sich näher an die Maus, seine Ohren aufmerksam aufgestellt, bevor er mit einem Sprung in die Richtung des Beutetieres schoss. Sie hatte keine Chance. Nur einen angebrochenen Herzschlag später baumelte sie bereits aus seinem Maul und das warme Blut sorgte dafür, dass ihm langsam aber sicher wirklich das Wasser im Munde zusammenlief. Schnell sammelte er das Eichhörnchen ein, hielt dabei die Maus fest und machte sich wieder auf den Weg zu ihrem Treffpunkt, wo Honignase bereits auf ihn wartete und auch eine Menge Beute gemacht hatte. „Der SternenClan meint es gut mit uns.“ Schnurrte er grinsend nahm seine Beute wieder auf und schnippte mit dem Schweif, als er sich mit zügigen Schritten wieder auf den Weg zum Lager machte. Vielleicht würden sie ja ab heute wieder öfter wirklich satt werden und nicht ständig Angst davor haben müssen doch zu hungern. Immerhin hatte die Blattfrische begonnen. Die Zeit in der alles bekanntlich besser wurde.
Veilchenpfote reckte stolz ihre Brust vor, als Marderfang ihr sagte, dass sie völlig recht hatte. Doch seine Anweisung es zu fangen, verunsicherte sie ein wenig. Würde sie das schaffen?
Doch sie nickte. "Ich versuche es", sagte sie leise und warf einen unsicheren Blick zu Eisenkralle. Würde sie sich nun blamieren?
Veilchenpfote reckte nochmals die Nase in die Luft und versuchte sich bildlich vorzustellen, wo das Eichhörnchen war. Dann ließ sie sich in das Jagdkauern fallen, so wie sie es gelernt hatte. Leise machte sie einen Bogen um das Tier, um sich exakt gegen die Windrichtig zu nähern.
Langsam näherte sie sich dem Eichhörnchen. Immerwieder rief sie sich in Erinnerung, wie ihr Kauern auszusehen hatte und korrigierte es, wenn nötig. Bald schon konnte sie das Tier in der Erde schaben hören, sehen aber noch nicht.
Nun schlich sie sich noch langsamer an, die Augen auf den Punkt fixiert, wo sie das Tier zu hören glaubte und bald kam sie aus dem Unterholz und sah es tatsächlich. Sie war ihm so nah! Ihr Herz begann wild zu klopfen und bald schon übertönte ihr eigener Herzschlag alle anderen Geräusche.
Dann war der Moment da, an dem sie glaubte, sie solle abspringen. Und als sie es tat, raschelten die Äste, in denen ihr Hinterteil noch gesteckt hatte und scheuchten das Eichhörnchen auf. Ohne nachzudenken raste es in die entgegengesetzte Richtung, aus der Veilchenpfote kam und sie konnte dem Tier gerade noch ein paar Haare des buschigen Schweifes ausreißen.
"Mist!", rief sie laut genug, dass es vermutlich der halbe Wald hörte und kam mit angelegten Ohren, hängendem Schweif und kleiner als sie ohnehin schon war zurück. Ohne ihrem Mentor oder Eisenkralle in die Augen zu sehen blieb sie vor ihnen stehen, die Haare des Tieres immer noch zwischen den Krallen. Die kleine Kätzin schabte in der Erde, sie wollte vor Scham einfach versinken!
"Tut mit Leid Marderfang ich.... habe es nicht geschafft..."
Erwähnt: xx
Angesprochen: xx
Standort: xx
(c) Palmkätzchen
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Krähenpfote
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COTM Februar 2024
Dunstwirbel, 1. Gewinner Charakter Of The Month Februar 2024
Avatar von : Moonclaw (warriorcatspics.webs.com) Anzahl der Beiträge : 13947 Anmeldedatum : 05.09.11 Alter : 28
"I can’t deny that I’ve failed and I can’t even promise that it will never happen again. But I’ll do the best I can to get it right this time. And I promise you I’ll keep trying."
DonnerClan | Krieger
Geduldig aber auch ein wenig unsicher wartete ich ab, als Marderfang seine Schülerin aufforderte, sich an dem Eichhörnchen zu versuchen. Vielleicht hätte ich den Moment in dem ich mit meinem Sohn alleine war nutzen können, um ein Gespräch mit ihm zu beginnen, jedoch wollte ich auch nicht riskieren, dass die Beute etwas von unserer Anwesenheit mitbekam und es daher für die Schülerin schwieriger wurde, sie zu erlegen. Also wartete ich schweigend neben meinem Sohn und prüfte erneut die Luft, bevor das laute Fluchen der jungen Kätzin zwischen den Hochkiefern hindurchdrang und ein Stück entfernt ein Vogel aufflatterte. Als Veilchenpfote zurückkehrte, schenkte ich ihr einen aufmunternden Blick, um die kleine Kätzin ein wenig zu ermutigen. Mein Sohn würde sie bestimmt auffordern, es bei der nächsten Beute noch einmal zu versuchen, wie ich vermutete. Beim nächsten Mal klappt es bestimmt besser, miaute ich deshalb, bevor ich schwieg, um mich nicht zu sehr in Marderfangs Belange einzumischen. Dazu hatte ich bestimmt kein Recht und der Kater wusste bestimmt selbst gut, wie er auf den Misserfolg seiner Schülerin reagieren sollte. Er kannte sie schließlich besser als ich.
Dennoch musste ich mit Marderfang sprechen. Je länger ich das Gespräch mit ihm aufschob, umso schwerer würde es fallen es zu führen und sich zu entschuldigen war wohl nie sonderlich einfach. Marderfang, hast du einen Moment für mich?, als ich dachte, dass der Krieger mit seiner Schülerin für den Moment fertig war. Für einen Moment schwieg ich, um meinem Sohn die Möglichkeit für einen Einwand zu geben, bevor ich das Maul wieder öffnete und weitersprach. Ich denke, du weißt, dass ich in der Vergangenheit viele Fehler gemacht habe, begann ich dann. Und ich weiß, dass du und deine Schwester die Folgen meiner Entscheidungen tragen mussten. Mein Blick ging für einen Moment an dem Kater vorbei, bevor ich ihn wieder ansah. Es brachte nichts, länger vor meinen eigenen Fehlern davonzulaufen. Dafür möchte ich mich gerne bei dir entschuldigen, Marderfang, miaute ich also. Ich habe einen Fehler gemacht und dachte, ich würde meine Jungen davor schützen, wenn ich meine Energie nicht auf dich und Schneeeule verwenden würde. Meine Schweifspitze zuckte leicht. Aber in Wahrheit bin ich vor mir selbst davongelaufen, anstatt Verantwortung für meine Handlungen zu übernehmen. Ich bin dir nie ein Vater gewesen, selbst als ich dich ausgebildet habe. Es war schwer, diese Worte auszusprechen, aber irgendwie war es auch befreiend. Ich wusste nicht, wie Marderfang darauf reagieren würde und natürlich war er in keiner Weise verpflichtet, meine Entschuldigung anzunehmen, oder seine Beziehung zu mir wieder zu vertiefen. Aber darum ging es in erster Linie auch nicht. Es ging darum, diese Worte ausgesprochen zu haben. Der Kater sollte zumindest wissen, dass ich meine Entscheidung bereut hatte und versuchen würde, es in Zukunft besser zu machen, ob er nun ein Teil dieser Zukunft zu sein wünschte oder nicht. Also öffnete ich das Maul noch einmal, um die schwierigsten Worte auszusprechen. Das tut mir Leid. Als dein Vater hätte ich mich anders verhalten sollen.
Angesprochen: Veilchenpfote, Marderfang Standort: Bei Marderfang und Veilchenpfote Sonstiges: Damit das auch mal erledigt ist; Jagdpatrouille mit Marderfang und Veilchenpfote
Reden | Denken | Handeln | Katzen
(c)Niyaha, Finsterkralle & Schmetterlingspfote
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Pippin Admin im Ruhestand
Avatar von : cebulik (tumblr). Anzahl der Beiträge : 2091 Anmeldedatum : 08.07.15 Alter : 25
Lange musste die Kriegerin nicht auf ihre Begleitung warten. Nur wenig später, nachdem sie ihre Beute ordentlich vor ihren Pfoten abgelegt hatte, schon sich auch Falkenschwinge aus dem Unterholz. Ein Schnurren drang aus ihrer Kehle als sie sah, dass auch er eine erfolgreiche Jagd gehabt hatte. Auch wenn ihr Bruder seine Aussage nicht wirklich ernst meinte, so konnte sie ihm nur zustimmen. Der SternenClan meinte es wirklich gut mit ihnen und die Beute würde ihren Clan wohlgenährt halten. Sie war erleichtert, dass sie sich nicht darum sorgen mussten, dass irgendjemand zu hungern hatte. Und die schwierigste Phase hatten sie mittlerweile auch überstanden. An den Ästen über ihren Köpfen, die vorher noch kahl gewesen waren, sprießten nun Knospen und auch aus dem Unterholz zwängten sich die ersten Köpfe der Frühblüher. Honignase schloss für einen Moment die Augen und sog tief die Luft ein, genoss die Wärme, die nun in der Luft lag. Es war um einiges angenehmer als der Geruch von Schnee, der nahezu jeden Atemzug in der Blattleere begleitete und sie an die unbarmherzige Kälte erinnerte, die sich über den Wald gelegt hatte. Als sie die Augen wieder öffnete, bemerkte sie, dass Falkenschwinge sich bereits den gewohnten Weg zurück in das Lager des DonnerClans eingeschlagen hatte. Eilig sprang sie ebenfalls auf die Pfoten und sammelte ihre Beute auf, trabte dann hinter dem Jüngeren her, bis sie ihn eingeholt hatte. Im Licht der aufgehenden Sonne glänzte sein Pelz, erinnerte sie ungemein an das goldene Fell ihres verstorbenen Vaters. Sein Jagdtalent hatte er allerdings ganz von ihrer Mutter geerbt. Sie war eine der besten Jägerinnen des Clan gewesen. Honignase erkannte so viel von ihr in Falkenschwinge wieder. Von einer Welle der Zuneigung überrollt, stupste die Gemusterte ihrem Bruder liebevoll gegen seine Ohrenspitze, sagte allerdings nichts. (Wirklich sprechen konnte sie ja ohnehin nicht, war ihr Maul doch voller Beute). Sie hatte den kurzen Ausflug mit ihm wirklich genossen. Etwas, das sie in letzter Zeit viel zu selten geschafft hatten.
tbc: Lager des DonnerClans
Erwähnt: Falkenschwinge Angesprochen: //
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Darki Moderator im Ruhestand
Avatar von : Blue-Krew DA Anzahl der Beiträge : 6530 Anmeldedatum : 20.01.13 Alter : 32
Man muss seine Vergangenheit hinter sich bringen. Schlimme Dinge passieren eben und man kann überhaupt nichts dagegen machen.
Veilchenpfote hatte sich nicht beschwert oder die Aufgabe für schwer empfunden, nein seine Schülerin hatte einfach genau das gemacht, was Marderfang ihr aufgetragen hatte. Seine wachsamen Augen lagen auf dem Körper der jungen Schülerin, genau beobachtete er jede einzelne Bewegung, als sie ganz nah an dem Wesen war, hielt der Krieger den Atem an, aus angst er könne ein Geräusch machen, was das Eichhörnchen verschreckte. Doch leider unterlief der Schülerin ein Missgeschick und sie verscheuchte das Beutestück, sichtlich niedergeschlagen kam die Kätzin auf die beiden zu und entschuldige sich dann auch noch.
"Veilchenpfote, du hast das wirklich sehr gut gemacht, beim nächsten mal wird es ganz sicher klappen da bin ich mir sicher. Eichhörnchen sind sehr schwer zu fangen und schau nur auf deine Pfoten, du bist sehr nah an deine Beute heran gekommen." er deutete mit dem Kinn auf die Pfote in der noch einiges an Fell hing.
Er zuckte mit den Ohren, Eisenkralle machte auf sich aufmerksam und der Kater bemerkte, dass er seinen Vater fast völlig vergessen hatte. "Warte kurz Veilchenpfote." Er wandte sich wieder zu seinem Vater. "Was gibt es?" Seine Stimme klang neutral, doch war leichte Anspannung in seinem Körper zu merken. Eisenkralle sprach von der Vergangenheit, dass er ihm und seiner Schwester Schneeeule kein guter Vater war, dass er vor sich selbst davon gelaufen war. Marderfangs Augen wurden zu schlitzen, es gab keine Entschuldigung dafür was er den beiden Geschwistern angetan hat, viel schlimmer war es, was er seiner Mutter angetan hatte, Schimmersee hatte gelitten.
Marderfang blickte zu Veilchenpfote und dann hoch zum Himmel an dem die Sonne schien, sicherlich würde seine Mutter stolz auf ihn sein, würde er die Finsternis in seinem Herzen verdrängen und endlich verzeihen können. Vielleicht war es ein Anfang, Eisenkralle zu vergeben, er seufzte und blickte wieder zu seinem Vater. "Ja du hast recht, du warst mir nie ein guter Vater, du hast uns nicht als deinesgleichen gesehen und uns mit Missachtung gestraft. Du hast meiner Mutter weh getan, du hast uns soviel Leid ertragen lassen." Er drehte sich um, sein Schweif peitschte und er wollte sich zurück zum Clan bewegen, doch er hielt inne. "Es ist Vergangenheit, vielleicht kannst du beweisen, dass wir dir doch etwas wert sind und du uns ein anständiger Vater sein kannst. Vielleicht kann man sich langsam aneinander gewöhnen und die Vergangenheit hinter sich lassen." Er seufzte blickte zu seiner Schülerin und schenkte ihr ein sanftes Lächeln. "Komm Veilchenpfote wir gehen zurück ins Lager, beim nächsten mal fangen wir ganz viele Eichhörnchen." Er setzte sich in Bewegung, wollte gerade sehr schnell aus der unangenehmen Situation heraus, es fühlte sich nicht schlecht an seinem Vater zu verzeihen, doch Fröhlichkeit brachte es ihm auch nicht, er hatte Zuviel verloren.
→ DonnerClan - Lager
28 Monde
Krieger
DonnerClan
#067
- großer brauner Kater - weißer Stern auf der Brust - rechte Vorderpfote ist weiß - bernsteinfarbene Augen - Link zum Aussehen! - Link zur Stimme! - Theme!
"I can’t deny that I’ve failed and I can’t even promise that it will never happen again. But I’ll do the best I can to get it right this time. And I promise you I’ll keep trying."
DonnerClan | Krieger
Marderfang war angespannt und meine Schweifspitze begann leicht hin und her zu zucken. Es war schwer, sich einen Fehler einzugestehen, aber umso schwerer war es, einer anderen Katze gegenüberzutreten und sich zu entschuldigen, ungeachtet der Tatsache, dass sie einem nicht verzeihen musste. Besonders da jede Rechtfertigung für einen solchen Fehler unangebracht gewesen wäre und mehr von einer Weigerung gesprochen hätte als von einer ehrlichen Entschuldigung. Mein Sohn schwieg. Vielleicht einen Herzschlag lang, vielleicht eine Blattleere lang. Für mich eine kleine Ewigkeit lang, aber gerade ich konnte in dieser Situation keine Ansprüche stellen, nicht nachdem ich so mit ihm, seiner Schwester und seiner Mutter umgegangen war. Aber die Vergangenheit konnte ich nun auch nicht mehr ändern, maximal konnte ich in Zukunft nie wieder ein Junges so leiden lassen wollen. Das war einer der Gründe, wieso ich Enzianjunges trotz meiner Befürchtung als meinen Sohn angenommen hatte. Das war eine andere Situation gewesen, aber ich wollte glauben, dass ich in Zukunft auch ungeplante Junge besser behandeln würde, auch wenn ich hoffte, dass ich Holunderfell nicht noch einmal Kummer bereiten würde. Marderfangs Stimme holte mich aus meinen Gedanken zurück. Der Schweif des Kriegers peitschte hin und her, ich aber wandte den Blick nicht ab. Der jüngere Kater hatte jegliches Recht zornig zu sein. Und er hatte Recht. Auch Schimmersee hatte darunter gelitten. Für einen Moment flogen meine Gedanken wieder zurück zum Tod der Kätzin, mit der ich nie wieder Frieden geschlossen hatte. Bei ihr konnte ich mich nur abends still und mit dem Blick zu den Sternen entschuldigen und zugeben, dass ich mir im Nachhinein wünschte, es hätte irgendwie anders enden können. Aber genau darum hatte ich mich bei ihren Jungen nicht auf die Zeit verlassen können. Als Krieger begleitete uns der Tod auf Schritt und Tritt. Eine Katze konnte gehen, bevor sie entsprechendes Alter erreicht hatte und selbst wenn Marderfang und Schneeeule mir nie verziehen, selbst wenn unsere Beziehung nie mehr besser wurde, so war es zumindest wichtig meine Fehler zuzugeben und mich zu entschuldigen. Es wunderte mich nicht, dass mein Sohn, mir nicht direkt verzeihen wollte, doch dann hielt er noch einmal Inne. Ich nahm seine Worte mit einem langsamen Nicken entgegen. Es war mehr als ich verdiente. Danke, miaute ich, als ich mich ebenfalls in Bewegung setzte, um dem Krieger und Veilchenpfote zu folgen. Ich werde mich bemühen, dich nicht mehr zu enttäuschen. Und als wir in Richtung Lager liefen, flogen meine Gedanken wieder zu Schimmersee. Ja, vielleicht konnte man die Vergangenheit wirklich hinter sich lassen, vielleicht langsam, ich konnte schließlich nicht erwarten, dass Marderfang alles vergaß, was passiert war. Ob seine Mutter sich freute, dass ich mich endlich überwunden hatte? Ich wusste es nicht sicher, aber ich hoffte es. Die weiße Kätzin war immer freundlich gewesen und hatte unter meinem Handeln gelitten, aber es zu spät, um noch mit ihr zu sprechen. Ich konnte nur hoffen, dass sie meine Taten gut hieß und wer wusste, vielleicht würden wir eines Tages wieder miteinander reden können? Vielleicht konnten wir uns dann darüber unterhalten, dass ihre Jungen großartige Krieger geworden waren? Genau konnte ich es nicht sagen, aber ich hoffte es. Aber fürs Erste musste ich auch mit Schneeeule sprechen.
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Palmkätzchen Moderator im Ruhestand
Avatar von : Luchsy <3 Anzahl der Beiträge : 2611 Anmeldedatum : 31.12.15 Alter : 28
Marderfang sprach zwar sehr freundlich zu ihr und meinte, dass sie es sogar gut gemacht hatte, doch Veilchenpfote empfand ihren missglückten Jagdversuch immer noch als Niederlage, ganz besonders, weil es nur so knapp war. Und deswegen zupfte sie sich fast schon hektisch die ausgerissenen Haare des Tieres aus ihren Pfoten, während Marderfang und Eisenkralle auf ein privates Gespräch gingen.
Nachdem die Schülerin sich ihre Eichhörnchenhaare entfernt hatte, fokussierte sie ihre Aufmerksamkeit auf die Krieger, die um des SternenClans Willen hoffentlich nicht über sie schimpften. Was die Kätzin so mitbekommen hatte, war Eisenkralle der Vater ihres Mentors, die hatten doch sicherlich besseres zu besprechen als die Niederlage ihrer selbst?
Vielleicht wurde der Körper der Kätzin etwas länger, als man ihr zugetraut hatte, während sie versuchte, die Stimmen der Krieger zu erhaschen. Wie befohlen blieb sie aber brav auf ihren vier Buchstaben sitzen. Sie war immerhin eine gehorsame Schülerin, Farnsee würde ihr sonst das Fell über die Ohren ziehen.
Schnell schrumpfte Veilchenpfote zu normaler Größe, als die Krieger zurück kamen und nickte pflichtbewusst, als Marderfang den Rückzug ins Lager befehligte. Brav folgte sie ihrem Mentor, während sie grübelte, über was die zwei gesprochen haben könnten, was sie nicht hören durfte ...