Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Mi 08 März 2023, 23:42
Abendhimmel
☾ Schatten Clan Heilerin ☽
Erwähnt: Enzianpfote/-feuer, Regenwolke, Tränenherz [†], Milanschrei, Kauzflug, Eichenblatt [†], Donnerstern [†], Schattenstern [†], Heilerkatzen allgemein Angesprochen: Regenwolke, Enzianfeuer, Kauzflug und Milanschrei (indirekt, kann gehört werden, falls gewünscht) Standort: Hochfelsen, Mondstein Sonstiges: Reagiert auf die traurige Nachricht von Tränes Tod. Macht sich auf zum Mondstein und wohnt im Traum der Zeremonie von Enzi bei. Der Traum verändert sich zum "Rauchzeichen" und sie findet sich schlussendlich in ihrem eigenen Traum wieder, in dem sie Schattensten trifft. Das Rauchzeichen kann für jede Katze enden wie ihr wollt, euch sind keine Grenzen gesetzt ^^
Die nächsten Worte Regenwolkes bestätigten Abendhimmels böse Vorahnung. Tränenherz war wirklich verstorben. In tiefer Trauer beugte sie sich zu dem gebeugten Wolken Clan Heiler und berührte sein Ohr mit der Schnauze. Sie wollte ihm zeigen, dass die Heilerkatzen auch in dieser schwierigen Zeit für ihn da waren. “Es tut mir so leid Regenwolke! Ich bin mir sicher, dass Tränenherz dich vom Sternen Clan ganz genau beobachtet. Sie war eine hervorragende Heilerin und sie ist sicherlich sehr stolz auf dich.“ Sie verweilte zusammen mit Enzianpfote neben dem traurigen Heiler und dachte an alte Zeiten zurück. Mögest du im Sternen Clan deinen Frieden finden. Danke für alles! Sie hatte die Zeit ein wenig aus den Augen verloren, wurde aber von Enzianpfote daran erinnert, als dieser meinte das es Zeit wäre. Langsam erhob sich die Graue und folgte dem Schüler hinab in den Tunnel der zum Mondstein führte. Der Weg fühlte sich so vertraut an wie immer und doch war es anders ihn zu gehen als sonst. Ohne die Wolken Clan Heilerin und mit einem prickelndem Gefühl im Magen. Als sie die Höhle des Mondstein betrat, leuchtete dieser schon im hellen Mondlicht. Sie wartete einige Augenblicke ab, bevor sie sich genau wie der Donner Clan Heilerschüler am Mondstein niederließ und ihre Schnauze gegen den kalten Stein drückte. Fest rollte sie sich zusammen und driftete ab in die Traumwelt des Sternen Clans.
Als Abendhimmel die Augen aufschlug, befand sie sich in einer grasbewachsenen Landschaft. Um sich herum konnte sie die anderen Heilerkatzen erkennen, die genauso verwirrt darüber schienen gemeinsam in einem Traum zu sein wie Abendhimmel selbst. Schon nach kurzer Zeit waren sie nicht mehr allein, denn die Sternen Clan Katzen gesellten sich zu ihnen. Allen voran erkannte Abendhimmel Donnerstern und Eichenblatt. Ein erfreutes Lächeln trat auf ihr Gesicht, als sie die beiden wiedererkannte, sie hielt sich jedoch im Hintergrund um die beiden Donner Clan Heiler nicht zu stören. Erfreut horchte sie auf, als sie hörte das Enzianpfote endlich seinen Heilernamen erhalten würde. Schnurrend setzte sie sich ins Gras, er hatte es sich gehörig verdient. Mit neugierigem Blick beobachtete sie das Gespräch zwischen Mentorin und Schüler und schließlich auch die Zeremonie. Eichenblatt hatte einen guten Name gewählt gehabt. “Herzlichen Glückwunsch, Enzianfeuer, du hast dir deinen Namen verdient!“ Auch die anderen Heilerkatzen scharten sich um den frisch ernannten Heiler um ihm zu gratulieren und so zog Abendhimmel sich wieder ein wenig zurück. Es war eine glückliche Szene die sie dort beobachtete, doch leider war beim Sternen Clan nichts von Dauer. Schon bald begannen die Gestalten zu verblassen, der Traum löste sich auf. Oder zumindest dachte Abendhimmel das dies passierte, als sie leichten Nebel auf sich zu wabern sah. Ein tiefer Atemzug. Ihre Augen weiteten sich. Rauch! Schon wieder! Ein ungutes Gefühl überkam sie. Der Rauch wurde rasch dichter. Abendhimmel begann sich wild um die eigene Achse zu drehen. Vergeblich. Die anderen Heilerkatzen waren nicht mehr in ihrem Sichtfeld. Verschluckt von dem dichten Qualm. Mit jedem Atemzug füllte der verbrannte Geschmack das Maul der Heilerin. Luftholen wurde schwieriger. Panik überkam sie nun endgültig. Sie rannte durch die graue Wand. Prallte gegen einen Baum der erst im letzten Moment sichtbar wurde. Rannte weiter, rief verzweifelt die Namen ihrer Heilergefährten. “Milanschrei! Kauzflug!“ Sie hustete. Wollte erneut ansetzen und nach den anderen rufen. Hustete erneut. Der Geschmack von Feuer drohte sie zu überwältigen. Blindlings rannte sie weiter, jegliches Verständnis für die Situation verloren… Bis sie fiel. Eine steile Böschung hatte sich im letzten Moment vor ihr aufgetan und sie stürzte hinunter. Wappnete sich für den Aufprall. Er kam nicht. Als sie die Augen aufriss, war sie allein. Der Kiefernwald umgab sie. Der Geschmack von Rauch noch immer im Maul. Langsam setzte sie sich auf, blickte sich um. Erblickte eine Katze. Es konnte nur sie sein, sie hatte von ihr gehört. Die Stimme noch rau vom Rufen und dem Rauch in ihren Lungen, miaute sie: “Schattenstern?“
Meine Charakter: Muschelherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt das Lager nach dem Erdrutsch auf - Ansprechperson für die Aufräumarbeiten während Honigstern und Morgenfrost bei der GV sind
Löwenherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt gemeinsam mit Regensturm und Muschelherz das Lager auf
Luchsmut (FC) - Unter den Eichen - Patrouille Nestmaterial - Sucht mit Libellenjäger und Brombeerpfote nach Nestmaterial
Uhuschatten (FC) - Weide - Patrouille Kräutersammeln + Aufbau des Heilerbaus - Sammelt mit Scherbenherz und Nebelpfote Kräuter
Abendhimmel (WoC) - Wolken Clan Lager - Gespräch mit Falterwind
Gurke (HK) - Zweibeinerort - Play mit Gouda geplant
Taupfote by Robyn - Vertretung - Gespräch mit Rußstern
Grundsätzlich könnt ihr meine Charas einfach immer anschreiben, gebt mir dann nur durch eine PN oder über Discord Bescheid!
Zuletzt von Löwenherz am Mi 12 Apr 2023, 12:59 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Finsterkralle Administration
COTM Februar 2024
Dunstwirbel, 1. Gewinner Charakter Of The Month Februar 2024
Avatar von : Moonclaw (warriorcatspics.webs.com) Anzahl der Beiträge : 13947 Anmeldedatum : 05.09.11 Alter : 28
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Do 09 März 2023, 08:51
Schattenstern
„The forest doesn´t need weak cats. It´s the strong ones who win the battles and survive. ShadowClan doesn´t need weak cats and neither do I!“
SchattenClan | Anführerin
[Traumsequenz von Abendhimmel, für andere Katzen nicht wahrnehmbar]
Mein Blick lag auf Abendhimmrl, als diese die Augen öffnete und ich betrachtete die Heilerin aus meinen stechend grünen Augen. Geruch und Geschmack von Rauch hingen in der Luft und an meinem Fell, so dicht wie das Unheil, das auf meinen Clan - den SchattenClan - zurollte. Seine Katzen würden eine Heilerin brauchen, besonders nachdem sie die zweite Katze, die bei dieser Aufgabe hätte helfen können, zum DonnerClan geschickt hatten. Mein rechtes Ohr zuckte missbilligend beim Gedanken an die Entscheidung, der ich selbst niemals zugestimmt hätte. Dennoch musste die Heilerin von der nahenden Katastrophe erfahren. Die roten Schatten, die ich immer wahrnahm, wenn ich in den Lichtteich blickte, der Geruch und Geschmack von Rauch ... all das ließ keine anderen Schlüsse zu, als dass mein Clan in großer Gefahr schwebte. Und der SchattenClan war immer noch der Clan, den ich gegründet hatte. Ich nickte knapp, als die Heilerin meinen Namen aussprach und kam dann direkt zur Sache. Du musst zum Clan zurückkehren, Abendhimmel, miaute ich mit eindringlicher Stimme. Ein großes Unheil kommt auf den SchattenClan zu. Ich betrachtete mein Gegenüber für einen Augenblick lang, ehe ich weitersprach. Bald wird es nach euch greifen und durch das Lager züngeln. Baue, Beute, Kräuter und so manche Katze wird es verzehren. Eine dunkle Wolke wird den SchattenClan verschlingen und euch steht eine schwere Zukunft bevor. Beinahe konnte ich den bedrohlichen Anstieg der Hitze in meinem Fell spüren, als ich sprach und ich trat langsam einen Schritt näher an die Heilerin heran. Du musst stark sein, Abendhimmel, miaute ich ernst. Auch wenn du glaubst, den Clan nicht mehr sehen zu können ... Deine Clankamerad*innen brauchen dich noch. Es wird deine Aufgabe sein, dich um den SchattenClan zu kümmern. Um uns herum wurde der Rauch immer dichter, sodass ich die Heilerin immer schlechter sehen konnte. Es blieb nicht mehr viel Zeit, aber ich hatte meine Warnung überbracht und wenn mein Clan und seine Katzen noch irgendeine Form von Stärke besaßen, würden sie früher oder später wieder auf die Pfoten kommen und auch aus der Asche erneut aufstehen. Für einen kurzen Moment sträubte ich mich noch dagegen, wieder zu den Kriegerahnen zurückzukehren und öffnete noch einmal das Maul. Geh jetzt, Abendhimmel, miaute ich eindringlich. Halt dich nicht zu lange auf. Der SchattenClan braucht dich mehr denn je. Dann aber erfasste mich der Windstoß endgültig und riss mich mit der heißen Rauchwolke davon. Nur ein Häufchen Asche blieb zurück, wo ich eben noch gestanden hatte. Ich hatte alles getan, was ich tun hatte können, um meinen Clan zu warnen. Jetzt blieb nur noch die Hoffnung. Mein Herz schlug schneller, als ich zu den anderen Kriegerahnen zurückkehrte. Hatte ich Angst um den SchattenClan? Nein, am Ende würde er bestimmt überleben, egal in welcher Form. Es war schließlich mein Clan. Aber ich hatte alles getan.
Angesprochen: Abendhimmel Standort: In Abendlichts Traum Sonstiges: Traumsequenz von Abendhimmel: Schattenstern überbringt Abendhimmel die Nachricht von einer nahenden Katastrophe und sagt ihr, dass sie sich um den Clan kümmern muss, weil dieser sie brauchen wird, selbst wenn sie ihn nicht mehr sieht. Sie weist Abendhimmel an, schnell zum Clan zurückzukehren und verschwindet dann in einer Rauchwolke.
Reden | Denken | Handeln | Katzen
(c)Schmetterlingspfote&Finsterkralle
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- Made by Runenmond/Schneesturm
FinsterXTiger:
made by Hase
Runenmond Admin im Ruhestand
Halloween 2023
Teilnahme Halloween Event 2023
COTM Oktober 2023
Fichtensprung, 1. Gewinner Charakter Of The Month Oktober 2023
Avatar von : Lisiska Anzahl der Beiträge : 5219 Anmeldedatum : 20.12.11 Alter : 26
Nachdem die Glückwünsche an Enzianfeuer verteilt waren, widmete sich Milanschrei wieder Raupenpfote. Sie saß verloren da, unschlüssig darüber, was sie tun sollte, aber sie war da. Ein Fakt, den er nicht einfach ignorieren konnte. Wortlos setzte er sich schließlich neben sie, unsicher, was er sagen sollte oder überhaupt sagen konnte. Milanschrei kam allerdings gar nicht dazu, denn plötzlich füllte sich die Lichtung mit leichten Schwaden. Vielleicht würden sie nun in andere Träume gesendet werden, aber Nebel?, fragte der Heiler sich, doch dann spitzte er alarmiert die Ohren. Das war doch Abendhimmels Stimme gewesen! Er hatte sich so auf Raupenpfote konzentriert, dass er die anderen Katzen aus dem Blick verloren hatte. "Abendhimmel? Abendhimmel, hörst du mich?", rief er also, Unruhe machte sich in ihm breit. Milanschrei schreckte zurück als ihn plötzlich eine riesige Rauchwolke umgab. Beim SternenClan, was passiert hier? Orientierungslos sah sich Milanschrei nach Raupenpfote um. Nein, nach irgendjemandem! Doch er war allein. Der Kater versuchte sich einen Weg durch die Diunkelheit zu bahnen nur irgendeinen Ort zu finden, wo der Rauch nicht langsam seine Lungen füllte, doch da war nichts. "Raupenpfote!" Milanschrei hustete, der Geschmack von Feuer auf seiner Zunge. Es war nichts zu machen. Der Heiler legte sich flach auf den Boden gepresst hin, legte die Ohren fest an seinen Kopf und schloss krampfhaft die Augen, in denen der Rauch ebenfalls stach. Hoffentlich war diese Vision bald vorbei, aber sein pochendes Herz verriet ihm, dass dies nur ein Anfang war. Erst viele Herzschläge später wich die stille Leere des Rauches einem Windhauch um seiner Nase und leichtem Rascheln von Blättern.
Als er die Augen wieder öffnete erwachte er an der selben Stelle, doch die riesige Rauchwolke war verschwunden. Das Gras unter seinen Pfoten war wieder so weich wie vorher. Es wog leicht im Wind, einige Halme kitzelten seine Nase. Der Heiler atmete kurz den vertrauten Geruch des SternenClan-Territoriums ein, nun protestierten seine Lungen nicht mehr bei jedem Atemzug. Milanschrei röchelte noch etwas, musste sich wieder an eine neue Realität gewöhnen. Er schloss kurz die Augen, sog die Ruhe in sich auf - jetzt, wo die Panik und die Angst weg waren. Dann stockte er jedoch als er die Augen wieder öffnete und Raupenpfote tatsächlich zu seiner Rechten liegen sah. Es war ihr nichts passiert, ihr Körper war unversehrt. Erleichtert atmete er auf. Noch war sie nicht im Traum angekommen, also setzte Milanschrei sich und wartete, bis Raupenpfote ihre Augen ebenfalls aufschlug. Bisher war keine der SternenClan-Katzen aus der Baumlinie hervorgetreten und so ließ der Kater sich einfach den leichten Wind durchs Fell fahren. Endlich schlug Raupenpfote auch ihre Augen auf. In einer beruhigenden Geste strich er ihr mit dem Schweif über den Rücken. Fast traute er sich nicht zu fragen, ob sie ebenfalls diese grauenvolle Rauchvision gehabt hatte. Aber der SternenClan hatte ihr zr gemeinsamen Ernennung Zugang gewährt und sein Herz begann wild zu pochen. Er konnte sich nicht gegen den Gedanken - oder gar die Hoffnung - wehren, was das bedeuten könnte. Der Heiler gab der Schülerin einen Moment, um sich wieder zu fassen und ließ sie wissen, dass ihr nichts geschehen würde. Doch sie mussten auch weiter. Milanschrei trat den Weg ein, tiefer ins Territorium des SternenClans zu dringen. Das erklärte er auch der jungen Schülerin. “Der SternenClan empfängt uns nochmal in seinem Territorium. Bestimmt wartet bereits jemand auf uns.” Seine Vermutung bestätigte sich schnell, denn sobald sie in die Nähe des Waldrandes kamen trat jemand hinter den Bäumen hervor. Der Siamkater schritt mit sicheren Pfoten auf sie zu, hatte eine freundliche Miene aufgesetzt und Milanschrei widerstand dem Wunsch, auf ihn zuzuspringen und seine Nase kurz im Nackenfell des anderen zu vergraben. “Krähenfrost”, schnurrte er stattdessen und schritt langsam auf ihn zu. Kurz begrüßten sich die beiden Heiler, lehnten Stirn an Stirn bevor Krähenfrost zurücktrat. “Milanschrei, es ist schön dich zu sehen.” Dann erfassten seine braunen Augen die Schülerin. “Und dich auch, Raupenpfote. Es freut mich, dass du unserem Ruf gefolgt bist. Begleitet mich ein Stück?” Schon wandte Krähenfrost sich ab, wandelte auf einem ausgetretenen Pfad durch den Wald des SternenClans. “Windstern wartet bereits ebenfalls auf uns”, erwähnte er während er ihnen den Weg wies. “Sie hielt es nur für besser, wenn nicht direkt zu viele Katzen auf einmal kommen, um euch zu holen.” Milanschrei nickte und warf einen unauffälligen Blick zu Raupenpfote. Was sie wohl von dem allen hier hielt? Was dachte sie beim Anblick seines ehemaligen Mentors, dessen Fell behangen mit funkelnden Sternen war? Der helle Pelz Krähenfrosts glänzte, seine Schritte waren selbstbewusst und kraftvoll. Es war wirklich schön, ihn so sprechen zu können. Diese Momente waren ihm vergönnt, weil er so viel seines Lebens dem Clan opferte und obwohl Milanschrei sich in letzter Zeit viele Gedanken darum gemacht hatte, ob ihm dies wirklich wert war, so brachten ihm solche Momente die Gewissheit, dass er den richtigen Pfad gewählt hatte. “Natürlich”, sagte er also zu Krähenfrost. “Gibt es denn Neuigkeiten für den Clan? Steht etwas in den Sternen zu Sturmstern oder Rostkralle? Und was hatte es mit dieser Vision auf sich? Schweben wir in Gefahr?” Unweigerlich hatte er etwas die Stimme gesenkt - er war es nicht gewohnt, seine SternenClan-Träume auf diese Weise zu teilen. Mit einer potentiellen Schülerin. Der ehemalige Heiler schüttelte den Kopf. “Dein Anführergespann ist zur Zeit sicher und dein Clan auch. Es kommen ganz andere Schwierigkeiten auf euch zu, der WindClan wird bald in Aktion treten müssen. Sag color=#ad9529]Sturmstern[/color], er soll sich bereit halten”, sagte er kryptisch. Gern hätte Milanschrei gefragt, was er meinte, doch in diesem Moment erreichten sie ihr Ziel. Windstern saß vor ihnen auf einem Stein, ein Mondstrahl brach durch die Blattkronen der Bäume und erleuchtete ihren Pelz majestätisch. Ihre Haltung hatte etwas offizielles, erhabenes und ehrfürchtig erstarrte Milanschrei. Er hatte sie lang nicht mehr so gesehen. Und unbewusst konnte sich der Kater gar nicht dagegen wehren, dass ihm das letzte Gespräch mit ihr durch den Kopf schoss. Das neue Wissen darum, dass seine Wurzeln auch außerhalb des WindClans lagen und wie viele Monde - nein, fast sein ganzes Leben - sie ihm das verheimlicht hatte. Dass sie jetzt ihre Position als Anführerin einnahm stand im straken Kontrast zu dem verletzlichen Bild der Kätzin zum letzten Heilertreffen. Milanschrei schluckte. “Seid gegrüßt, Milanschrei, Raupenpfote”, sagte Windstern und neigte ihren Kopf. “Kommt ruhig näher.” Sie gab einen Wink mit ihrem Schweif und mechanisch bewegte Milanschrei seine Beine, trat an Krähenfrost vorbei und auf sie zu. “Hallo Mutter”, antwortete er und nickte respektvoll. Sein ehemaliger Mentor legte ihm kurz die eigene Schweifspitze an die Flanke und schritt dann geschmeidig an Windsterns Seite, wo er unterhalb des Steines Platz nahm. Das Licht des Mondes dimmte leicht, ließ den Anblick der Kätzin etwas weniger überkatzlich erscheinen, sondern mehr so, wie sie zu Lebzeiten auch ausgesehen hatte. “Ich freue mich, dass ihr hier seid”, schnurrte sie nun wesentlich herzlicher. Sie richtete ihren Blick auf Raupenpfote. “Besonders auf dich war ich gespannt, junge Schülerin. Ich bin sicher, dass es ein großer Schock für dich gewesen sein muss. Und ich gehe davon aus, dass ihr Antwort sucht?” Windstern machte einen Satz zu ihnen herunter und schritt auf sie zu. “Es stimmt. Der SternenClan hat dich zur Heilerschülerin erwählt, Raupenpfote.” Der sowohl vertraute, als auch leicht fremde Geruch der ehemaligen Anführerin umgab sie und Milanschrei bemerkte, wie aus dem Wald um sie herum weitere Katzen mit sternenbehangenen Pelzen traten. Einige von ihnen erkannte er und tauschte erkennende, teils liebevolle Blicke aus, andere hingegen waren selbst ihm fremd, Ahnen des WindClans, die bereits vor seiner Geburt gestorben waren. Die ehemaligen Streuner, der Ursprung ihres Clans. Ein leichtes Schaudern lief über Milanschreis Rücken, er hatte schon lange nicht mehr alle Ahnen auf einem Fleck gesehen. Doch dann wurde ihm wieder bewusst, wer da eigentlich an seiner Seite stand und um wen es hier ging. Atemlos flitzten seine Augen zu Raupenpfote dessen auffällig gemusterter Pelz selbst unter diesen verschiedensten Katzen herausstach. Was würde ihre Reaktion auf all das hier sein? Milanschrei spürte wie sein Herz etwas schneller zu schlagen begann und er wechselte kurze Blicke mit Krähenfrost und auch Traumwiese, die dazugekommen war. Windsterns Aufmerksamkeit hingegen lag ganz auf der Schülerin, deren Leben innerhalb weniger Stunden auf den Kopf gestellt worden war.
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Do 09 März 2023, 22:01
o Ulmenpfote o
FlussClan | Heilerschüler | weiblich | #56
Ulmenpfote wandte unsicher den Blick von Raupenpfote ab. Die Kätzin schien nicht hier sein zu wollen und obwohl sich Ulmenpfote auch ziemlich fehl am Platz fühlte, wollte sie doch zumindest hier sein, um Kauzflug zu unterstützen. Als er von ihren Taten berichtete, zuckte sie verlegen mit den Ohren und fragte sich, ob sie sich wirklich so sehr als Heilerkatze eignete. Schließlich hatte sie nicht mal gewusst, was in dem Kräuterpaket drin gewesen war, das sie Herzschlag hingelegt hatte und die Kätzin hatte das meiste ziemlich gut alleine hingekriegt. Tatsächlich hatte Ulmenpfote wohl nur etwas emotionalen Beistand geleistet? Sie musste allerdings zugeben, dass sie oft im Heilerbau war, allerdings vor allem weil sie die Umgebung und Kauzflugs Anwesenheit beruhigte und ein Gefühl von Familie vermittelte. Langsam brachen die Heiler nun zu der Höhle hinter ihnen auf, doch Ulmenpfote blieb einen Moment vor dem dunklen Eingang stehen. Sie wusste, dass sie nicht alleine sein würde und dass der Tunnel keine Gefahr bergen konnte, doch trotzdem zögerten ihre Pfoten länger, als sie wollte. Sie hielt sich schließlich dicht an Kauzflug, während es um sie herum immer dunkler wurde und sie nichts mehr sah. Einzig ihre Schnurrhaare und ihr Gehör vermittelten ihr einen Eindruck von der Röhre im Fels, durch die sie sich bewegten. Schließlich weitete sich der Tunnel wieder und Licht erreichte ihre Augen. Mit offenem Mund betrachtete sie den hellen Stein und lauschte währenddessen Milanschreis Erklärung. Sie blickte zu dem Loch, durch das das Mondlicht fiel und trat fasziniert näher. Als alle anderen vortraten, um sich an den Stein zu legen und ihre Nasen dagegen zu drücken, tat Ulmenpfote es ihnen nach. Der Mondstein erfüllte ihr Blickfeld, als sie einmal zittrig einatmete und ihre Nase dagegen drückte.
Sie befand sich auf eine Wiese unter dem Sternenhimmel. Ulmenpfote drehte sich einmal um ihre eignene Achse und erkannte, dass alle Heiler ebenfalls hier waren. Verwirrt legte sie den Kopf schief, denn sie hatte erwartet, dass jeder seinen eigenen Traum hatte, wie in einem herkömmlichen Traum. Oder bildete sie sich die anderen Heiler einfach nur ein, wie es in normalen Träumen auch oft passierte? Wie liefen den Heilerträume ab? War dies einfach ein normaler Traum? Während sie sich diese Frage stellte, fiel ihr auf, dass es kein normaler Traum sein konnte, denn sie war sich noch nie so bewusst gewesen, dass sie nicht wach war. An diesen Gedanken musste sie sich erst einmal gewöhnen, sodass sie die anderen Katzen, die sie allesamt nicht erkannte, erst viel später bemerkte. Nämlich als eine von ihnen das Wort erhob. Ulmenpfote beobachtete schweigend, was nun passierte, wobei ihr relativ schnell klar wurde, dass es sich ihr um eine Namenszeremonie handeln musste. Sie war gar nicht so anders als eine Kriegerzeremonie, was sie doch ein wenig überraschte, aber es war dennoch eine besonders schöne. Das Herz der jungen Kätzin erfüllte sich mit Wärme, als sie das enge Band zwischen dem DonnerClan Heiler und seiner Mentorin wahrnahm, dass sie praktisch spüren konnte. Es vermittelte Wärme, Geborgenheit und Respekt, was die Schülerin tief beeindruckte. Abendhimmel und Milanschrei beglückwünschten Enzianfeuer, doch Ulmenpfote hielt etwas Abstand, da sie nicht wusste, was von ihr erwartet wurde. Sollte sie den neuen Heiler ebenfalls beglückwünschen? Doch bevor sie eine Entscheidung treffen konnte, änderte sich das Bild auf einmal. Orientierungslos blickte Ulmepfote sich um, als um sie herum dichte Rauchwolken aufzogen. Sie hustete und wich zurück, kniff fest die Augen zusammen, da der Qualm in diesen brannte. Die junge Kätzin hielt den Atem an, wusste nicht, was passierte, wollte, dass es aufhörte. Als sie schließlich nicht mehr konnte und Luft holen musste, war der Rauch fort. Ulmenpfote öffnete die Augen und sah sich verwirrt um. Die Szene hatte sich geändert und obwohl ihr die Angst noch immer in den Knochen saß, merkte sie, wie die warme, sonnige Atmosphäre sie sofort beruhigte, wie die Umarmung einer Katze, die ihr wichtig war. Sie befand sich auf einer sonnigen Grasfläche mitten in einem Fluss, ähnlich dem FlussClan Lager. Oder war es das FlussClan Lager und sah nur so anders aus, weil keine anderen Katzen hier waren? Sie saß vor einem Bau, in dessen Eingang sie nun eine Bewegung vernahm. Der Geruch, der ihr entgegenkam, war so vertraut, dass die Schülerin unwillkürlich die Luft anhielt. Er löste ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit in ihr aus. "Mama!", rief sie und drückte ihren Kopf gegen das Brustfell der Kätzin, die den Bau verließ. "Meine kleine Ulmenpfote", miaute die sanfte Stimme und eine Zunge fuhr ihr über den Kopf. Die beiden Katzen verharrten eine Weile in dieser Umarmung, bis Ulmenpfote sich wieder aufsetzte und ihre Mutter mit einer Mischung aus Sehnsucht und Unglauben ansah. Sie hatte immer an den SternenClan geglaubt, aber dass es so sein würde, so real, als wäre Klangfeder noch am Leben, hatte sie nicht gedacht. Nur der silberne Schimmer im Fell der großen Kätzin verriet, dass sie eine SternenClankatze war. "Ich hab dich so vermisst, Mama", flüsterte Ulmenpfote und sah in ihr Gesicht, das auf einmal sehr traurig wirkte. "Es tut mir leid, meine Kleine", miaute Klamgfeder. "Ich wäre gerne länger bei dir geblieben, aber meine Zeit war gekommen. Doch vom SternenClan aus war ich immer bei dir und habe jeden deiner Schritte verfolgt. Ich bin sehr stolz auf deine Erfolge." Wieder schien eine Weile zu vergehen - Ulmenpfote war sich nicht sicher, wie lange der Traum tatsächlich dauerte - in der die beiden Kätzinnen dicht beieinander saßen und über Ulmenpfotes Leben seit Klangfeders Tod sprachen. Als die Sprache schließlich auf Kauzflug kam, erhob Ulmenpfote das Wort. "Mama, jetzt wo ich Kauzflugs Heilerschülerin bin, werde ich dich dann jeden Halbmond sehen können?", fragte sie hoffnungsvoll. Klangefeders Blick wurde wieder traurig und sie schwieg eine ganze Weile, bevor sie erneut sprach: "Ulmenpfote, ich bin nicht nur hier, um dich zu sehen. Der SternenClan hat mich auch mit einer Botschaft zu dir gesandt." Ulmenpfote schwieg und sah Klangfeder abwartend an, unsicher, was ihre Worte zu bedeuten hatten. "Meine Kleine", sagte Klangfeder, sie schien mit ihren Worten zu hadern. "Ich weiß, dass du Kauzflug stolz machen willst und dass du mich sehen möchtest. Aber reicht dir das, um dein Leben dem SternenClan und der Gesundheit deines Clans zu widmen? Die Aufgabe der Heiler ist eine fast lebenslange Mission. Du wirst nicht zusammen mit den Kriegern den FlussClan verteidigen, sondern deren Wunden behandeln. Du wirst nicht die Königinnen und Ältesten mit Beute versorgen, sondern ihre Beschwerden lindern. Du wirst keinen Gefährten und keine Jungen haben können, denn der Clan wird deine Familie sein." Ulmenpfote senkte leicht den Kopf. Sie dachte an den Kampf zurück, in dem sie keine Hilfe für ihren Clan gewesen war. War es nicht besser, auf eine andere Weise nützlichzu sein? Esme kam ihr in den Sinn. Sie hatte das Junge beschützen wollen und sich dafür die Kraft und die Fähigkeiten gewünscht. Auch jetzt wünschte sie sich das noch. Als Heilerin würde sie das doch auch tun können, oder? Und als Heilerin würde sie schließlich auch jagen gehen können! Allerdings würde sie viele andere Aufgaben haben und nicht auf Patrouille gehen können. Aber das machte doch nichts, oder? Zuletzt, keinen Gefährte und Junge zu haben, erschien ihr nicht wirklich schlimm. Sie sah sich nicht an der Seite eines Katers und obwohl sie nichts dagegen hätte, irgendwann einmal Junge zu haben, schien es ihr nicht als ein zentraler Meilenstein in ihrem Leben. In diesem Moment kam ihr jedoch Wirbelpfote in den Sinn und ihr Atem stockte. Wirbelpfote war etwas anderes, sie waren beste Freundinnen und es war als Heiler nicht verboten, Freunde zu haben. Doch aus irgendeinem Grund fühlte sich die Neuigkeit, dass sie keinen Gefährten haben konnte, nun wie ein sehr großes Opfer an. Verwirrt über ihre Gefühle wandte sie den Blick ab. Sie konnte sich einen Gefährten auf einmal nicht mehr wegdenken, auch wenn dies in ihrer Vorstellung eine Gefährtin war, was sie noch mehr verunsicherte. Sie war eine Kätzin. Bis jetzt hatte sie nur Gefährten gesehen, die verschiedene Geschlechter hatten. Konnte sie eine Gefährtin haben, obwohl sie selbst eine Kätzin war? Doch ganz gleich was Kriegerinnen konnten oder nicht, sie würde keine Kriegerin werden, sondern Heilerin. Und Heilerinnen durften nicht. Zum ersten mal kamen Ulmenpfote Zweifel an ihrer Entscheidung, doch sie waren noch nicht stark genug, um ihr Gefühl von Verpflichtung und Dankbarkeit Kauzflug gegenüber zu übertönen. Die Schülerin hob ihren Kopf und sah in Klangfeders Gesicht, in deren Augen, die voller Wärme und Mitgefühl waren. "Es ist deine Entscheidung, Ulmenpfote", sagte ihre Mutter. "Und es ist eine wichtige, also musst du sie nicht diese Nacht treffen und auch nicht innerhalb eines Tages. Ich möchte nur, dass du auf dein Herz hörst und eine Entscheidung trifft, die nicht nur für den Clan, sondern vor allem für sich die richtige ist." Wortlos, denn sie war zu verwirrt und unruhig, um Worte zu fassen, nickte Ulmenpfote. Noch einmal leckte Klangfeder ihr über die Stirn und stand dann auf. "Ich muss nun gehen, denn die Nacht neigt sich dem Ende zu. Egal wie du dich entscheidest, ich werde dich immer lieben und stolz auf dich sein, meine Kleine." Als Klangfeder zu verblassen begann sprang Ulmenpfote auf die Pfoten. "Mama! Bleib bei mir!", rief sie, doch Klangfeder war bereits fort. Das Lager verblasste und die Schülerin erwachte aus dem Traum.
Zusammenfassung: Fragt sich, ob sie sich durch ihre Taten wirklich als Heilerschülerin hervorgehoben hatte. Ist verunsichert durch den Tunnel, aber fasziniert vom Mondstein. Schaut Enzianfeuers Zeremonie zu udn findet sie sehr schön, bis sie vom Rauchzeichen überrascht wird und dann in ihrem eigenen Traum landet. Hat dort ein Gespräch mit ihrer Mutter, die ihr sagt, dass sie auf ihr Herz hören soll, und bekommt Zweifel an ihrer Entscheidung.
Code by Moony, angepasst Anakin Pic by deviantart.com/nymphopod
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"In the end they'll judge me anyway, so whatever." - Suga -> Charakter Relations || -> Postplan
pic by Buntvogel
Coraline Legende
Avatar von : WanderingSwordsman (deviantArt) Anzahl der Beiträge : 1632 Anmeldedatum : 02.12.17
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Do 09 März 2023, 22:10
Kauzflug
Der Gesichtsausdruck der jungen WindClan-Schülerin verwirrte mich etwas. Erst jetzt fiel mir aus, dass ihre Aufregung gar mit einem Anflug von Abscheu und gleichzeitigem Desinteresse versehen war. Gerne hätte ich Milanschreis Erklärung zu dieser Situation gehört, doch wurde er von Enzianpfotes Ankündigung unterbrochen. Nachdenklich ließ ich meinen Blick in den Himmel gleiten. Enzianpfote hatte Recht, der Mond wanderte stetig und die Reise hatte und schon einiges an Zeit gekostet. Und ich war mir beinahe sicher, Raupenpfote heute nicht das letzte mal gesehen zu haben. Sicheren Schrittes marschierte ich hinter meinen Gefährten hinein in die Tunnel und ließ mich vollständig von der Dunkelheit verschlingen. Bevor ich eine Engstelle passierte drehte ich mich zu Ulmenpfote und deutete ihr an sich vor mir einzureihen. Manchmal ist es etwas eng, aber mach dir keine Sorgen. Vor dir geht jemand und ich bin hinter dir und passe auf. Gut erinnerte ich mich an die Klaustrophobie welche mich in meiner ersten Nacht hier gepackt hatte. Mein Herz hatte gerast und die Gänge schienen mit jedem Schritt kleiner zu werden. Dieses Gefühl wollte ich Ulmenpfote soweit wie möglich ersparen. In der lichtdurchfluteten Höhle angekommen zauderte ich nicht lange herum und legte mich neben den kühlen Mondstein. Milanschrei erklärte freundlicherweise die Bedeutung dieses Ortes and Ulmenpfote, sowie an seine deutlich unbegeisterte Begleiterin. Dankbar nickte ich dem WindClan-Heiler für seine Lektion zu und bot Ulmenpfote schließlich an, sich auf den Platz neben mir zu legen. Es wird etwas kalt sein, wenn du deine Nase an den Mondstein drückst, aber ich verspreche, dass es nicht unangenehm sein wird. Um mein Beispiel gleich weiterzuführen begann ich danach sogleich meine Schnauze an den Stein zu legen und in nur wenigen Sekunden übermannte mich die Dunkelheit der Höhle vollkommen.
Weißes nebliges Licht durchdrang meine Augenlieder, zwang sie förmlich sich zu öffnen und diesen neuen Ort mit Neugierde zu begrüßen. Für einen kurzen Moment blickte ich mich etwas verwirrt um und versuchte meine Umgebung zu erfassen. Unter meinen Pfoten befand ich weiches, von der Nacht ausgekühltes Gras und rundherum standen große dichte Bäume, die eine ansehnliche Lichtung in einem scheinbar endlosen Wald bildeten. Auf dieser Lichtung befanden sich zahlreiche Katzen, die meisten, wie leider zu erkennen war, aus dem SternenClan. Etwas nervös blickte ich mich um, mein Blick wanderte durch die Menge, auf der Suche nach einer tiefschwarzen Kätzin mit blaugrünen Augen. Doch war die Lichtung so voller Katzen, dass ich fürchtete sie nicht einmal zu finden, wenn sie denn gekommen war. Dabei hatte ich ihr so viel zu erzählen, so viel zu zeigen. Ich musste ihre doch unbedingt Ulmenpfote vorstellen. Betrübt senkte ich meinen Kopf, doch bevor eine erneute Welle der Trauer mein Herz packen konnte wurde ich von Eichenblatts Stimme gepackt. In einem Anflug von Schreck und Euphorie wirbelte ich herum und trabte zur Mitte der Lichtung, wo feierlich Enzianpfotes Ernennung zum vollwertigen Heiler stattfand. Meine Güte, dachte ich. War es tatsächlich schon soweit? Stolz bemusterte ich den dreifarbigen Kater, in meinen Erinnerungen war er gestern noch ein eifriger Schüler. Aber auch er hatte viel zu früh erwachsen werden müssen. Der Verlust seiner Mentorin und diese unsicheren Zeiten im Wald hatten ihm die Ausbildung bei weitem nicht einfach gemacht. Nach seiner Ernennung schritt ich ebenfalls zu Enzianfeuer und gratulierte ihm mit einem respektvollen Kopfnicken. Enzianfeuer. Das ist ein Name der dir gerecht ist. Wir sind so stolz auf dich. Freudig blickte ich mich in der Runde unter den Heilern und unseren Ahnen herum. Diese Gemeinsamkeit und der Zusammenhalt waren etwas, auf das sich jeder Heiler unabhängig von seinem Clan oder etwaigen Konkurrenzkämpfen und Konflikten, stützten konnte. Unsere Ahnen würden immer über uns wachen, und wir würden immer füreinander da sein. Dabei fielen meine Augen wieder auf Ulmenpfote, hoffend, dass sie dieses Band ebenfalls spüren würde. "Milanschrei! Kauzflug!" Von Schreck durchzogen fuhr ich herum. War das Abendhimmels Stimme, die so verzweifelt über die Lichtung gerufen hatte? Auf der anderen Seite war es beinahe so leise gewesen, dass es genauso gut in meinen Gedanken hätte spielen können. Aber warum würde ich so etwas denken? Etwas unruhig blickte ich in der Lichtung umher, marschierte etwas an den Rand und starrte in das Dickicht welches diese Wiese umgab. Da war niemand. Hm, dachte ich. Eigenartig. Ich drehte mich um und setzte einen Schritt um mich wieder meinen Kammeraden anzuschließen, doch erschauderte ich beim Anblick einer undurchlässigen Rauchwolke, die die Katzen vor mir in ihrem schwarzen Ruß verhüllte. Ulmenpfote! Panisch stolperte ich zurück auf die Lichtung und versuchte das rotbraune Fell meiner Schülerin ausfindig zu machen, doch der Rauch hatte alles verschlungen, hüllte jede Katze in ihre eigenes kleines graues Gefängnis und machte es unmöglich sich zu orientieren. Ulmenpfote?! Ulmenpfote, hörst du mich?! Alles wird gut! Meine Brust schmerzte von den schweren Atemzügen, meine Augen waren gereizt und meine Sorge um Ulmenpfotes Wohlergehen stieg mit jedem Keuchen, das ich um mir herum wahrnahm. Hustend schloss ich meine Augen und legte mich flach auf den Boden unter mir, meine Pfoten vor meiner Schnauze, in der Hoffnung den Rauch endlich fernzuhalten. Es war offensichtlich, dass dies nur ein Traum war, eine Spielerei unserer Visionen, doch fühlte es sich jedes Mal so real an, so fürchterlich real. Und Ulmenpfote. Sie war alleine. Kauernd in meiner Position betete ich zum SternenClan, dass sie wohlauf war und sich nicht zu sehr fürchtete. Zu lange hatte ich den Atem angehalten bis mir auffiel, dass die Luft meine Luftröhre nicht mehr verbrannte. Keuchend öffnete ich die Augen und stemmte meine Vorderpfoten in den Boden unter mir um mich unbeholfen aufzuhieven. Der Rauch war weg. Genauso aber auch die Waldlichtung und die anderen Katzen. Während ich meinen Atem beruhigte wartete ich bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Schließlich erkannte ich einen Bau. Meinen Bau.
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein So 12 März 2023, 00:08
DonnerClan | Heiler
Enzianfeuer
Enzianfeuer… Er hatte noch gar keine Zeit gehabt den Klang seines eigenen Namens. Seines Heilernamens zu verabeiten, als er ihn schon von den SternenClan-Katzen und den anderen Heilern hören konnte. Es dauerte noch einige Herzschläge, bis er wirklich verstand, dass sie ihm gratulierten, seinen Namen annahmen und ihn so als vollwertige Heilerkatze willkommen hießen. Fast ein wenig traurig blickte er Eichenblatt nach, als diese ihren Platz inmitten ihrer Ahnen wieder einnahm, doch konnte er noch immer deutlich spüren, wie ihr Fell sich unter seiner Berührung angefühlt hatte. Fast ein wenig erschrocken fuhr er herum, als die Stimme Milanschreis ihn erreichte. Doch glätteten sich seine Züge schnell und mit einem dankbaren Lächeln erwiderte er die sanfte Geste des anderen Heilers, indem er mit seinem Schweif gegen sein rechtes Ohr schnippte. Ohne Milanschrei wäre er sicherlich nicht die Katze, die er heute war und auch, wenn er es nicht laut aussprach. Er war sich sicher, dass der ältere Heiler wusste, wie dankbar Enzianfeuer ihm war.
Ein bisschen überforderten ihn die verschiedenen Katzen, die nach und nach auf ihn einredeten. Doch anstatt sich, wie sonst zurückzuziehen, neigte der frisch ernannte Heiler dankbar den Kopf. Wo er sich zu Beginn seiner Ausbildung zwischen den Heilern der anderen Clans irgendwie verloren gefühlt hatte, waren sie ihm mittlerweile näher als die meisten anderen Katzen im Wald. Sie alle teilten eine Aufgabe und die Verbundenheit zum SternenClan, die niemand sonst wirklich nachvollziehen konnte. Und ganz ohne Vorwarnung überkam ihm auf einmal das Bedürfnis Engelsflügel von diesem Traum erzählen zu wollen. Von der Ernennung und seinem Namen. Irgendetwas in ihm sagte ihm jedoch, dass sie es bereits wusste.
Und dann wurde er abrupt aus seinen Gedanken gerissen. Zuerst war es nur eine Art Nebel, der sich hinter den SternenClan-Katzen auszubreiten schien. Unruhe breitete sich zwischen den verbliebenen aus, sie stoben auseinander und verschwanden, während sich der bittere Geschmack nach Rauch auf seiner Zunge ausbreitete. Abendhimmels Rufe ließen ihn aufschrecken. Er konnte die anderen Heiler nicht mehr sehen. Aufmerksam legten sich die Ohren des bunten Katers an, doch konnte er nichts hören, was auf ein Feuer schließen lies. Da war lediglich dieser schwere und dicke Rauch, der sich in seine Atemwege hineinfraßen. Was passierte hier? Enzianfeuer wurde schwindelig, sein Körper schwankte gefährlich und in dem Moment, an dem er dachte das Bewusstsein zu verlieren, löste der Rauch sich auf.
Stolpernd und hustend richtete der Heiler sich wieder zu seiner vollen Größe auf. Hatte der SternenClan sie so in ihre eigenen Träume geleitet? Aber wieso denn auf diese Weise? Wieso der Rauch? Weiter konnte der DonnerClan-Kater jedoch nich darüber nachdenken, da nun die Umgebung des neuen Traumes seine Aufmerksamkeit erlangte. Er war allein, der Mond stand hoch am Himmel und spiegelte sich in der Oberfläche des Sees, der zu seiner linken lag. Er war umgeben von dichten Brennesselsträuchern. Rechts von ihm reihten sich dichte Nadelbäume auf die kaum einen Blick auf das zuließen, was hinter ihnen lag. Es war vollkommen still. Kein Wind, keine Vögel und auch die Wasseroberfläche lag vollkommen ruhig da. Neugierig trat Enzianfeuer näher heran, legte den Kopf schief und zuckte zusammen, als sich die Brennnesseln vor ihm zurückzogen.
Langsam machte er noch einen Schritt. Und noch einen. Bis er am Ufer des Sees zum Stehen kam. Er wusste nicht so recht, was es mit alledem auf sich hatte. Was er tun sollte. Was erwartete der SternenClan von ihm? Plötzlich setzte sich das Wasser in Bewegung. Es kräuselte sich und schlug Wellen an seinen Pfoten. Undeutlich konnte er seine eigene Reflektion erkennen, doch schien das Bild sich langsam zu klären, je mehr diese Wellen abklangen. Unverwandt starrte er sich selbst an, legte dabei den Kopf zu Seite und grub die Krallen in den weichen Untergrund, als das Wasser sich erneut zu kräuseln begann. Erst passierte nichts, doch dann konnte er die Gestalt von Eichenblatt neben sich erkennen. Kurz blickte er hoffnungsvoll auf, doch war er noch immer allein. Sobald er den Blick wieder senkte, schaute ihn die rote Kätzin jedoch immer noch an. Auf seiner anderen Seite erschien nun ein weiteres Bild einer Katze und es dauerte nur wenige Herzschläge, bis er Engelsflügel erkannte.
War dies… eine weitere Bestätigung darin, dass sie mit Engelsflügel die richtige Entscheidung getroffen hatten? Das alles so passiert war, wie sie es gewollt hatten? Lange konnte er sich da allerdings keine Gedanken darüber machen, denn die Wasseroberfläche begann erneut Wellen zu schlagen, bis sich die Reflektion vollkommen aufgelöst hatte. Immer noch verwirrt setzte Enzianfeuer sich, wickelte den Schweif um die Pfoten und seufzte tief. Wieso sprachen die Ahnen nicht direkt mit ihm? Wieso sendeten sie ihm solch kryptische Zeichen? Er war nicht gut darin solche Zeichen zu lesen und zu verstehen. Er brauchte klare Kommunikation, um zu funktionieren. Frustriert legte er den Kopf in den Nacken, hoffte auf ein Signal des SternenClans, irgendetwas. Doch immer noch passierte nichts. Bis er den Kopf senkte, um auf seine Pfoten zu schauen und dabei sein eigenes Spiegelbild streifte. Oder das, was einmal sein Spiegelbild gewesen war. Denn statt seinem eigenen, blickte er einem schwarzen Gesicht entgegen. Das Letzte, was er bewusst wahrnahm war das Funkeln von leuchtend goldenen Augen, bevor er von etwas hinter sich in die kalte Schwärze des Sees gestoßen wurde und mit einem lautlosen Japsen am Mondstein erwachte.
»und trotzdem hättest du für mich nicht "richtiger" sein können«
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein So 12 März 2023, 02:47
Abendhimmel
☾ Schatten Clan Heilerin ☽
Erwähnt: Schattenstern [†], Heilerkatzen Angesprochen: Schattenstern [†] Standort: Hochfelsen, beim Mondstein, gt. Schatten Clan Lager Sonstiges: erhält die Botschaft von Schattenstern, setzt die Puzzleteile zusammen, wacht dann auf und macht sich auf den Weg zum Schatten Clan
Schattenstern nickte nur um zu bestätigen das sie es wirklich war, verriet jedoch nicht was gerade in ihrem Kopf vorging. Gerade als Abendhimmel fragen wollte wieso sie hier war, begann die ehemalige Schatten Clan Anführerin zu sprechen. „Du musst zum Clan zurückkehren, Abendhimmel. Ein großes Unheil kommt auf den Schatten Clan zu. Bald wird es nach euch greifen und durch das Lager züngeln. Baue, Beute, Kräuter und so manche Katze wird es verzehren. Eine dunkle Wolke wird den Schatten Clan verschlingen und euch steht eine schwere Zukunft bevor.“ Abendhimmel befand sich wie in einer Schockstarre. Das was sie da hörte schockierte sie zutiefst. Hatten wir es denn noch nicht schwer genug? Fassungslos starrte die Heilerin Schattenstern an, fragte sich ob sie es gerade wirklich ernst meinte. Ja tut sie, sie würde darüber niemals lügen. Sind die Rauch- und Feuerzeichen darauf zurückzuführen? Ist es das was uns bevorsteht? Werden wir alle bei lebendigem Leibe verbrennen? Die andere Kätzin trug ihr auf sich um den Clan zu kümmern, da sie sie brauchen würden. Abendhimmel konnte nur nicken. Nachdem Schattenstern ihre finalen Worte gesprochen hatte, miaute Abendhimmel: “Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um den Schatten Clan zu dienen!“ Die schwarze Kätzin schien zu glühen, löste sich im Rauch auf, hinterließ nur einen kleinen Aschehaufen. Sternen Clan was soll nur werden? Wie werden wir das überleben? Nun endlich verblasste der Traum endgültig, Schattensterns Worte klangen im Kopf der Grauen wieder und nackte Angst machte sich in ihrem Bauch breit. Ich muss aufbrechen! Wer weiß schon was in der Zwischenzeit alles passiert ist.
Erschöpft wachte die graue Kätzin neben dem Mondstein auf. Alle anderen Heilerkatzen schienen ihre Träume noch mit dem Sternen Clan zu teilen, denn der Stein leuchtete noch im Mondschein und die Katzen rührten sich nicht. Abendhimmel hatte noch immer Schattensterns Aufforderung im Kopf und rappelte sich voller Hast auf die Pfoten. Ich muss sofort aufbrechen! Zwar tat es ihr leid die anderen Heilerkatzen einfach so alleine zu lassen, aber es ging hier um ihren Clan! Ihre Verantwortung! Entschlossen trabte die junge Heilerin durch den Tunnel zurück an die Erdoberfläche. Vorsichtig aber zügig begann sie das Felsmassiv herabzusteigen, direkt als sie die Felsen hinter sich gelassen hatte, begann sie zu rennen. Ihre Erschöpfung war vergessen, das Adrenalin war das einzige was sie antrieb. Angst rumorte in ihrer Magengegend. Angst davor zu spät zu sein. Angst vor der Ungewissheit. Angst vor dem Feuer.
Meine Charakter: Muschelherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt das Lager nach dem Erdrutsch auf - Ansprechperson für die Aufräumarbeiten während Honigstern und Morgenfrost bei der GV sind
Löwenherz (DC) - Donner Clan Lager - Räumt gemeinsam mit Regensturm und Muschelherz das Lager auf
Luchsmut (FC) - Unter den Eichen - Patrouille Nestmaterial - Sucht mit Libellenjäger und Brombeerpfote nach Nestmaterial
Uhuschatten (FC) - Weide - Patrouille Kräutersammeln + Aufbau des Heilerbaus - Sammelt mit Scherbenherz und Nebelpfote Kräuter
Abendhimmel (WoC) - Wolken Clan Lager - Gespräch mit Falterwind
Gurke (HK) - Zweibeinerort - Play mit Gouda geplant
Taupfote by Robyn - Vertretung - Gespräch mit Rußstern
Grundsätzlich könnt ihr meine Charas einfach immer anschreiben, gebt mir dann nur durch eine PN oder über Discord Bescheid!
Frostblatt SternenClan Krieger
Halloween 2023
Teilnahme Halloween Event 2023
Avatar von : me uwu Anzahl der Beiträge : 697 Anmeldedatum : 02.02.20 Alter : 24
Es kam ihr seltsam vor, wie ausgelassen die Heiler unter SternenClan-Katzen wandelten. Ihr war es gruselig.. Milanschrei schien sich an sie zu erinnern und ließ sich neben ihr nieder. Sie wusste nicht, was sie von seiner Zuneigung halten sollte. Als könne er sie beruhigen.. Er war der ganze Grund für diese Aufregung! Sie schreckte auf, als es ihr plötzlich in der Brust kratzte. W..- Sie kam nicht dazu, zu fragen, was passierte, denn der Instinkt verriet es ihr bereits. Feuer! Sie keuchte, als dichte Rauchschwaden sie verschlangen. M-Milanschrei!, rief sie kratzig und sah sich verzweifelt um, doch alles war so undurchdringlich, dass die Panik Überpfote gewann. Das war's. Der SternenClan würde sie nicht gehen lassen. Er musste geahnt haben, dass sie sich gegen sie stellen wollte und bestraften sie jetzt dafür. Würde sie hier sterben? Nicht im Fluss, wie in ihrem Traum, sondern in Feuer? Sie wollte schreien, aber dann wurde plötzlich alles blass, dann schwarz und dann fiel sie ins Bodenlose. Dann, wie aus dem Nichts, Gras unter ihren Pfoten. Erde an den Ballen. Sie schlug die Augen auf und es war, als würde sie aus einem Traum erwachen. Doch das tat sie nicht, im Gegenteil, sie war noch mittendrin. Sie spürte es. Es schauderte sie. Sie blinzelte. Sie war wieder auf einer friedlich erscheinenden Lichtung. Kein Anzeichen des drohenden Rauches.. Sie setzte sich auf und blickte sich um. Beinahe hätte sie sich erschrocken, als sie Milanschrei neben sich sitzen sah. Sie zog die Stirn kraus. Jetzt also ein Traum zu zweit. Das fühlte sich sehr seltsam an. Normalerweise gehörten Raupenpfotes Träume ganz ihr. Was.. was war das eben?, krächzte sie atemlos und musste ein Zittern in ihrer Stimme unterdrücken. Der SternenClan konnte einem also Todesangst bereiten, wenn es ihm gefiel.. Wirklich eine sehr freundliche Begrüßung.. Ehe sie sich aber weiter darüber Gedanken machen konnte, erhob sich Milanschrei und die Schülerin bemerkte eine Gestalt, die aus der Baumreihe trat. Erneut stoben Schauer durch ihren Körper, als sie den durchsichtigen, sternenbehangenen Pelz sah. Sie würde sich nicht so schnell daran gewöhnen, dass diese Katzen tot waren und trotzdem noch reden konnten. Ich muss mich auch nicht dran gewöhnen, dachte sie verbissen und blieb auf Abstand, als sie Milanschrei zögerlich hinterher ging, das wird die erste und letzte Begegnung mit ihnen sein. Sie neigte den Kopf zum Gruß, doch vermied jede Berührung mit dem SternenClan-Kater, der sich scheinbar als Milanschreis alter Mentor entpuppte. Also noch ein Heiler, dachte sie missmutig und bekam ein mulmiges Gefühl. Sie wünschte sich jemanden, der war wie sie. Eine Kriegerin.. Ein Kämpfer. Sie trottete den beiden Katzen hinterher und sah sich etwas irritiert um. Das Territorium sah aus wie nichts, was sie je gesehen hatte, und doch vertraut.. Ihr war es gruselig. Ihre Ohren schossen in die Höhe, als sie den Namen der ersten Anführerin vernahm. Windstern. Sie würde sie treffen? Raupenpfotes Herz schlug schneller. Die Clangründerin zu sehen war etwas anderes, als zwischen einem Haufen Heilerkatzen zu wandeln, die ihr alle zulächelten, als hätte sie sich das hier ausgesucht. Eine Anführerin würde ihre Gefühle sicher verstehen! Mit neuem Mut hielt die Schülerin jetzt Schritt, als sie einem ausgetretenen Pfad folgten, bis sie eine Öffnung erreichten. Ihre Augen wurden groß, als sie die Kätzin erblickte. Erhaben saß sie dort, genau so, wie sich die Schülerin eine Anführerin vorstellte. Sie fühlte sich ihr augenblicklich verbunden. Sie hat das Leben einer Kriegerin geführt, dachte sie hoffnungsvoll und senkte respektvoll den Kopf, sie wird mich verstehen. Sie lauschte der knappen Unterhaltung gespannt. Moment.. 'Mutter'? Ihr Blick schoss zu Milanschrei. Er war der Sohn der Anführerin? Jetzt war sie wirklich baff. Anführerblut in den Adern.. und doch Heiler geworden.., dachte sie und der Gedanke kam ihr falsch vor. Doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Windstern plötzlich vor sie gesprungen kam. Ihr Geruch wirkte frisch und doch vertraut.. nach WindClan eben. Raupenpfote hing sofort an ihren Lippen, als sie zu sprechen begann. Vorbei war das freundliche Gequatsche der Heiler, vorbei der formale Jubel bei der Zeremonie, vorbei die Todesangst. Alles hing von diesem Moment ab, davon, was sie sagen würde, die Antwort, die sie geben würde.
Und dann brach ihre ganze Welt zusammen. ..Was?, hauchte sie erstickt und trat zwei Schritte zurück. N.. Nein!, rief sie dann lauter und blickte sich zwischen den toten Katzen um. Das waren sie doch, bloß tote Katzen, die meinten, die Lebenden herum kommandieren zu können. Warum.. Warum denn ich?! Ihre Stimme überschlug sich. Sie hatte sich so viel von diesem Treffen erhofft. Hatte gehofft, zumindest etwas sagen, ihren Standpunkt erklären zu dürfen. Stattdessen wurde sie vor vollendete Tatsachen gestellt, ohne die Möglichkeit zu verhandeln. Nein. So ließ sie nicht mit sich umspringen. Jägerseele hatte sie besser gelehrt, als das hier mit sich machen zu lassen. Und Falkenjäger hatte sie immer darin bestärkt, für sich einzustehen. Und so schluckte sie, straffte die Schultern.. Und traf ihre Entscheidung. Sie würde hier nicht wie ein Junges um Gnade betteln. Das ist ein Irrtum, miaute sie fest und blickte Windstern in die stechenden Augen. Ich bin dafür nicht die Richtige. Es wird jemand kommen, der sich nichts anderes sehnt, als Milanschreis Schüler zu werden. Aber ich werde Kriegerin. Und diese Worte hingen einen endlos stillen Moment lang in der Luft und Raupenpfote hatte das Gefühl, ihr Herz würde versagen.
reden | denken | Katzen
Erwähnt: die Heiler, Windstern Angesprochen: Milanschrei, Windstern Standort: gemeinsame Vision -> eigener Traum mit Milanschrei
Zusammenfassung: erlebt das Rauchzeichen und denkt, ihr Ende sei nah, erwacht dann im gemeinsamen Traum. erwartet mit Spannung Windsterns Worte und erhofft sich Klärung. verweigert dann verzweifelt und wütend ihre Bestimmung und stellt sich gegen den SternenClan
...
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Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Di 14 März 2023, 20:47
Kauzflug
Diffuses Mondlicht erleuchtete den Bau durch den Blättervorhang bis in seine dunkelsten Ecken. Es war als ob ich zu Hause wäre, und doch auch nicht. Die Atmosphäre, der Geruch, diese ungewöhnliche Kälte, hinterließen einen eigenartigen Nachgeschmack und gaben mir das Gefühl von Unwohlsein. Ein plötzlich auftretenden Zwitschern und ließ mich herumfahren und meine Aufmerksamkeit der Kräuterecke zuwenden. Nanu, was hatte ein Vogel soweit im Bau zu suchen? War ihm etwas kalt? Fröstelte es draußen noch mehr als hier? Vorsichtig näherte ich mich ihm bis ich ihn, unterstrichen von dem eintreffenden Licht, in voller Farbpracht betrachten konnte. Der Vogel war rot wie eine Rose in frischer Blüte und hoppste unbeholfen auf dem unsortierten Kräuterhaufen herum. Erst bei näherer Betrachtung fiel mir auf, dass er mit einem Bein humpelte. Oh nein, er musste sich draußen verletzt haben! Vielleicht konnte ich ihn etwas aufpäppeln bevor ich ihn wieder in den Wald hinaussenden würde. Doch als ich mich dem schönen Tier weiter näherte flog er mir mit einem Mal entgegen, um eine Schnurrhaaresbreite an meinem Gesicht vorbei und mit einem eleganten Schwung durch den Blättervorhang hinaus in die Freiheit. Benommen vor Überraschung torkelte ich ihm hinterher nur um ihm dabei zusehen zu können wie er sich ein Plätzchen auf einer riesigen Ulme fand. Dort blieb er schließlich. Und er zwitscherte erneut, diesmal mit einer helleren wundersameren Stimme. Als ob nichts gewesen wäre. Bevor ich mir der Bedeutung des Traumes bewusst werden konnte verschwand das Lager in der Ansteigenden Intensität des Mondlichts, und ich mit ihm.
Blinzelnd öffnete ich meine Augen, beinahe darauf vorbereitet erneut von dem grellen Licht des Mondes geblendet zu werden. Doch zu meiner Überraschung begrüßte mich das herannähernde Tageslicht durch das Loch über dem Mondstein. Grundgütiger! Wie lange hatten wir geschlafen? Erneut erinnerte ich mich an die Vision der Rauchwolke und meine Sorge um Ulmenpfote. Sofort warf ich einen Blick hinüber zu der schlafenden Schülerin und bemerkte zu meiner Erleichterung einen stetigen Atem. Geduldig wartete ich auf das Erwachen der anderen.
Die Worte stachen wie Dornen in seiner Brust. Und es tat weh, sehr weh. So sehr er sich auch bemüht hatte, seine Hoffnung nicht all zu groß werden zu lassen hatte er sich insgeheim doch darauf gefreut, vielleicht eine Schülerin zu haben. Doch diese Hoffnung wurde mit einem Schlag zerstört. Natürlich hatte er den Blick bemerkt, den Raupenpfote auf Windstern geworfen hatte - achtungsvoll, beeindruckt, vertraut. Sie war mehr Kriegerin als sie jemals Heilerin sein würde. Und es wurde ihm klar, dass er diese Aspirationen nicht zerstören durfte. Sie wollte so gern Kriegerin werden, vielleicht sogar einmal in Windsterns und Sturmsterns Pfotenstapfen treten. Er sah so viel Potential in ihr - vielleicht sogar das zur Anführerin. Aber das würde er wohl nicht mehr erleben. So viel zeit hatte er nicht mehr. Doch er wünschte sich nur ihr Bestes. Milanschreis Blick flog zu Windstern, gespannt auf ihre Reaktion. Sie sah entschuldigend aus, aber entschlossen. “Der SternenClan hat entschieden, Raupenpfote. Dein Weg wird zur heilerin führen.” Der WindClan-Heiler wusste nur zu gut, zu was der SternenClan fähig war. Geschichten hatten ihn sein Leben lang begleitet und er hatte keine Zweifel daran, dass sie ihren Willen durchsetzen würden. Aber er hatte sich geschworen sie davor zu schützen, wenn ihre Antwort negativ ausfallen würde. Schützend stellte er sich vor sie. Natürlich dachte er nicht, dass Windstern oder Krähenfrost ihr etwas antun würde, doch er musste deutlich machen, wie er stand. “Ich werde ihre Entscheidung respektieren, Mutter”, sagte er, seine Miene ernst. “Ich werde sie nicht dazu zwingen, etwas zu tun, was sie nicht will.” Sein Blick wurde weich, er trat etwas näher auf sie zu. “Bitte gib mir etwas mehr Zeit. es findet sich bestimmt jemand anderes.” Er presste seine Stirn leicht gegen ihre und sie erwiderte die Geste. “Du weißt, dass das nicht möglich sein wird”, flüsterte sie und löste sich von ihm. Noch einmal berührte sie mit der Schweifspitze seine Flanke und bedeutete den Katzen um sie herum, zu gehen. “Kehrt in den Clan zurück. Es wird schon bald ernst für euch werden.” Windstern lächelte ihm und Raupenpfote nochmal zu, begab sich dann mit einem großen Satz wieder auf den Felsen und war plötzlich verschwunden. Milanschrei spürte seine Lider schwer werden, eine Kraft zog ihn gen Boden und er ließ sich in die Dunkelheit fallen.
Leicht zitternd erwachte er wieder am Mondstein. Raupenpfote lag an seiner Seite - ihr fiel es wohl etwas schwerer aus dem Traum zu kommen. Also setzte der heiler sich auf. Suchend sah er sich nach Abendhimmel um, ihre panischen Rufe noch in den Ohren, doch sie war nirgends zu entdecken. Er warf Kauzflug einen fragenden Blick zu, doch der war konzentriert auf Ulmenpfote. Leise erhob Milanschrei die Stimme. “Meinst du, es ist etwas im SchattenClan passiert? hast du die Rauchwolke auch gesehen?” Eigentlich wollte er nur schnell nach Hause, es war bereits schon angehender Tag, wie ihm das Licht verriet, aber er wollte wissen, was los war. “Und ist mit ihr alles in Ordnung?” Er deutete zu der noch schlafenden Schülerin. “Ich freue mich, dass du eine Schülerin dazugewonnen hast, Kauzflug.” Sanft schnurrte er und lächelte den FlussClan-Heiler an. Er konnte ihm nicht sagen, dass Raupenpfote es abgelehnt hatte seine Schülerin zu werden. Das Wissen darum wog schwer auf ihm, doch er würde ihre Wünsche respektieren. Er konnte keine katze zu irgendetwas zwingen - vor allem nicht so hoffnungsvolle, entschlossene Katzen wie sie. Am Liebsten dachte er gar nicht mehr darüber nach, es stach zu sehr.
Die Schülerin hatte noch nie in ihrem Leben so große Angst gehabt. Sie hatte gerade einer SternenClan-Katze - einer Anführerin! - ins Gesicht gesagt, dass sie einen feuchten Dreck darauf gab, was sie mit ihr vorhatten. Ihr Herz hämmerte heftig in ihrer Brust, aber sie hatte die Lippen fest entschlossen zusammen gepresst und hielt Windsterns Blick stand. Aber die Kätzin schien ebenso fest entschlossen wie Raupenpfote, denn sie wiederholte ihren Beschluss. Diesmal klang es beinahe wie ein Befehl. Und gerade, als Raupenpfote gerne verzweifelt geschrien hätte, sprang plötzlich Milanschrei vor sie und bot seiner Mutter die Stirn. Er setzte sich für sie ein.. Raupenpfote schluckte leicht. Sie hätte nicht gedacht, dass er sich ihretwillen gegen seinen sehnlichsten Wunsch stellen und sie verteidigen würde. Doch würde das reichen? Scheinbar nicht. Keine Zeit.. Es würde niemand mehr kommen.. Die Schülerin schnappte nur Wortfetzen auf, aus denen sie sich die Dinge zusammenreimen müsste. Milanschrei war zu alt. Und sie war seine letzte Chance. Raupenpfote wand sich und trat einige Schritte zurück. Die Bedeutung dessen wog schwer auf ihr. Doch bevor sie ihre Gedanken ordnen oder ihren Herzschlag beruhigen konnte, begann der Traum zu verblassen. Sie blinzelte und dann waren die Katzen verschwunden. Entgeistert blickte sie sich um. Sie war allein. Was hatte das zu bedeuten? Sie wirbelte im Kreis herum. Der Traum verblasste nicht. Sie wachte nicht auf. Hallo?!, rief sie und ihre Stimme brach vor Angst. Dann erstarrte sie. Sie hörte Stimmen. Hoch und piepsig. Hallo?, wiederholte sie, diesmal jedoch leiser. Sie stand wie angewurzelt auf der Lichtung. Wer ist da? Schrilles Lachen. Quietschen. Ein Spiel. Es klang nach einem Spiel. Einem Spiel unter- Sie machte einen Schritt nach vorne, auf die Baumreihe zu. Doch in dem Moment verschwamm plötzlich ihr Sichtfeld und sie verlor den Halt unter den Pfoten. Sie schrie auf, als sie fiel und - genau wie in ihrem Traum letzte Nacht - plötzlich die Welt über ihr zusammenbrach.
Die Kätzin erwachte mit einem heftigen Ruck am Mondstein. Sie wirbelte herum und atmete heftig, als wäre sie gerannt. Da waren die anderen Katzen. Zumindest ein paar. Sie entdeckte Milanschrei, der sie erschrocken anblickte, und sie erwiderte seinen Blick. Dann jedoch wandelte sich ihr Ausdruck zu Wut und Enttäuschung. Sie schüttelte bitter den Kopf, brachte jedoch kein Wort heraus. Stattdessen wirbelte sie herum und stob in den Tunnel, der nach draußen führte. Jetzt, wo der Tag bereits angebrochen war, war es leichter, die Wände auszumachen. Sie schaffte es tatsächlich nach draußen und blieb im Licht der aufgehenden Sonne stehen. Ein Schluchzen entwich ihrer Kehle und ihre Beine zitterten wie Espenlaub. Sie hatte solche Angst gehabt. Aber sie fühlte sich jetzt nicht besser. Im Gegenteil: sie fühlte sich schrecklich. Sie wünschte, sie hätte nie erfahren, was Windstern ihr gesagt hatte. Denn sie wusste nicht, wie sie mit diesem Wissen leben sollte. Sie blickte nicht zurück, als sie den Hang hinabschlitterte und sich über die scharfen Steine kämpfte. Ihre Ballen waren wund, bevor sie am Fuß des Abhangs angelangt war. Sobald sie auf dem Moor war, ließ sie hemmungslos alles raus und sie Tränen blieben hinter ihr zurück, als sie mit dem Wind rannte und sich wünschte, aus diesem Alptraum zu erwachen.
Zusammenfassung: ist schockiert, dass der SternenClan ihr keine Wahl lässt. ist ebenso überrascht, dass sich Milanschrei auf ihre Seite stellt und empfindet Dankbarkeit, ändert jedoch ihren Entschluss nicht. Erwacht nicht direkt aus dem gemeinsamen Traum, sondern hat eine diffuse Vision von Jungenlachen. Erwacht dann unsanft und flieht wütend und ängstlich aus der Höhle des Mondsteins. Rennt zurück ins Lager und ist verzweifelt, wie sie mit dem Wissen leben soll, das jetzt auf ihren Schultern lastet
Nothing is as painful to the mind as great and sudden change
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Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Mi 15 März 2023, 21:29
o Ulmenpfote o
FlussClan | Heilerschüler | weiblich | #57
Ulmenpfote erwachte sehr sanft aus ihrem Traum, blinzelte leicht und sah, dass es bereits hell sein musste. Ihre Nase fühlte sich kalt an und sie vermisste Klangfeder so sehr wie lange nicht mehr. Sie hörte Geräusche und drehte den Kopf, gerade noch, um Raupenpfotes Schweifspitze durch den Tunneleingang verschwinden zu sehen. Verwirrt blickte sie zu Kauzflug und als sie ihn sah, seinen sanften Blick, fühlte sie sich nicht mehr so alleine wie noch zuvor. Doch ihr schlechtes Gewissen nahm dafür zu. Hatte sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen? Die Worte ihrer Mutter hatten Zweifel geweckt, doch gleichzeitig wusste sie, dass sie Kauzflug stolz machen wollte und dass sie ihrem Clan als Heilerin ohne Frage nützlich sein würde. Und es bestand die Hoffnung, dass sie ihre Mutter wiedersehen würde. War dies ihr Weg? Ohne Patrouillen? Ohne Gefährtin? Doch Klangfeder hatte auch gesagt, dass sie sich noch nicht jetzt entscheiden musste. Und das würde Ulmenpfote tun. Sie würde gründlich darüber nachdenken und was immer ihre Entscheidung war, Kauzflug würde es verstehen… Oder? Sie vertraute ihm, doch sie wollte ihn auch nicht enttäuscht sehen. Sie richtete sich auf und setzte sich neben ihn, den Schweif ordentlich um ihre Pfoten gewickelt. Was würde nun passieren? Der komische Traum nach Enzianfeuers Ernennung, hatte ihr Angst gemacht, doch nachdem sie ihre Mutter getroffen hatte, hatte sie ihn erfolgreich verdrängt. Erst jetzt kam er ihr wieder in den Sinn und sie runzelte besorgt die Stirn. Es hatte auf sie eher wie ein Alptraum gewirkt. Hatten Heiler auch Alpträume?
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Mo 20 März 2023, 20:31
Kauzflug
Während ich Ulmenpfotes Atem beobachtete bemerkte ich im Augenwinkel eine leichte Bewegung dort wo Milanschrei und Raupenpfote sich hingelegt hatten. >>Meinst du, es ist etwas im SchattenClan passiert? Hast du die Rauchwolke auch gesehen?<< Die Stimme des sonst so ruhigen, geduldigen WindClan-Heilers wirkte so nervös wie ich selbst mich fühlte. Seufzend blickte ich ihn an. Ich wünsche es ihnen nicht... Hast du-... Besorgt warf ich meinen Blick zu dem Plätzchen wo Abendhimmel geschlafen hatte. Hast du Abendhimmel auch rufen hören? Beunruhigt dachte ich an die graue Kätzin, wie verwirrt und beängstigt sie gewesen sein musste. Auf Milanschreis Erwähnung von Ulmenpfote legte sie erneut ein Stückchen Stolz in meine Brust und meine Miene erhellte sich ein wenig. Danke, Milanschrei. Ich kann mich glücklich schätzen, so eine motivierte Schülerin zu haben. Dir übrigens auch herzlichen-... Doch bevor ich meine Glückwünsche zu ende miauen konnte war Raupenpfote aus ihrem Traum erwacht, schluchzend und sichtlich verstört, und rannte ohne Rücksicht auf ihre Umgebung in den Tunnel der Richtung Ausgang führte. Ich konnte meine überraschte Miene nur schwer verstecken als ich Milanschrei erneut ansah, nun etwas hilfloser. Ähm... sie scheint ebenfalls keinen angenehmen Schlaf gehabt zu haben. Erneut warf ich einen Blick durch das Loch im Erdboden, wo sich das Licht der herannähernden Sonne breit machte. Geh ihr ruhig hinterher, ich verstehe, dass das nicht einfach sein muss. Zutraulich zwinkerte ich dem WindClan-Heiler zu in der Hoffnung ihm etwas Zuversicht für diese verwirrende Zeit mitgeben zu können. Er selbst schien von seinen Visionen ebenfalls weniger angetan zu sein, ganz zu schweigen von Raupenpfote. Hoffentlich tat sich die junge Schülerin nichts auf dem steinigen Pfad durch das Hochmoor. Zu meiner Erleichterung erwachte auch bald Ulmenpfote aus ihrem Traum. In ihrem Gesicht konnte ich einige Emotionen sehen, aber nicht alle lesen. Sie wirkte verwirrt und zwiegespalten, Mitleid machte sich in mir breit. Die Vision von Abendhimmels Rauchwolke musste ihr einen enormen Schrecken eingejagt haben. Hallo Ulmenpfote, wie geht es dir?
Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein Fr 24 März 2023, 20:51
o Ulmenpfote o
FlussClan | Heilerschüler | weiblich | #58
Ulmenpfote war noch immer in Gedanken über die Träume versunken, sodass sie einen Moment brauchte, um auf Kauzflugs Worte zu antworten. Schnell hob sie den Kopf und lächelte leicht. "Mir geht es gut", versicherte sie. "Ich bin nur… unsicher, was der SternenClan mir sagen möchte", gab sie dann vage zu. Natürlich war die Botschaft ganz und gar nicht vage, aber sie war sich noch viel zu unsicher über ihre eigenen Gefühle, um sie jemandem anzuvertrauen - selbst wenn dieser Jemand Kauzflug war. Besonders, da es hier um ihre Zukunft als Heilerschülerin ging… "Und ich hatte eine komischen Alptraum. Es war überall Rauch und Asche. Ist das normal?" Aufmerksam sah sie Kauzflug an, den Kopf leicht schief gelegt. Ihre Worte waren nur an den FlussClan Heiler gerichtet, da sie nicht wusste, dass alle diesen Traum gehabt hatten. War dies eine Warnung für sie persönlich? Funktionierten Heilerträume so? "Was war dein allererster Heilertraum Kauzflug?"
Erwähnt: - Angesprochen: Kauzflug Ort: Mondstein
Zusammenfassung: Spricht mit Kauzflug über ihre Träume.
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Coraline Legende
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Thema: Re: Die Hochfelsen und der Mondstein So 26 März 2023, 23:24
Kauzflug
Ulmenpfotes Worte der Unsicherheit füllten mich mit einer Mischung aus Verständnis und Ängstlichkeit. Sie wirkte so durcheinander und verloren, so verletzlich. Als sie ebenfalls die Rauchwolken nach Enzianfeuers Ernennung erwähnte stellte sich das Fell entlang meiner Wirbelsäule auf. Du also tatsächlich auch. Ein schwerer Seufzer verließ meine Lungen. Es tut mir so Leid, Ulmenpfote. Das war eine schreckliche Vision, die kein Heilerschüler in seinem ersten Traum erfahren sollte. Ich muss zugeben, selbst noch nicht ganz zu wissen, was das bedeutet. Kurz warf ich einen Blick auf den Ausgang. Aber Abendhimmel scheint sehr rasch aufgebrochen zu sein. Was immer es ist, es muss dringend sein, und auch wir sollten uns auf den Weg machen um Hirschstern zu berichten. Auf Ulmenpfotes letzte Frage war ich jedoch nicht vorbereitet. Wie war mein erster Traum als Heilerschüler? Mit großen Augen starrte ich die rotbraune Schülerin an, auf der Suche nach einer Erinnerung, oder einer Erklärung. Wie kompliziert damals die Situation, mehr noch als meine Emotionen dazu waren, mochte ich heute nur noch schwer ich Worte fassen. Wie sollte ich davon erzählen, ohne sie zu überfordern? Ohne zu viel preiszugeben? Ich... ich muss sagen, ich erinnere mich nicht mehr an viel, stammelte ich, meinen Blick auf den Boden gerichtet. Es war ebenfalls ein etwas angespannter Traum. Ich habe eine Katze getroffen, die mir sehr wichtig war. In Gedanken versunken blickte ich Ulmenpfote wieder an. Schließlich lächelte ich ein wenig. Woran ich mich allerdings sehr gut erinnern kann war meine Ernennung zum Heilerschüler. Und diese hast du schließlich auch verdient. Zutraulich zwinkerte ich der jungen Schülerin zu und wartete für einen kurzen Moment auch auf das Erwachen von Enzianfeuer und Regenwolke. Anschließend begann ich in einem ruhigen, jedoch feierlichen Ton zu miauen. Ulmenpfote, ich weiß diese Zeiten haben bereits viel von dir und deinen Clan-Gefährten abverlangt und wie uns der SternenClan heute zu verstehen gegeben hat, werden sie uns noch einiges weiteres abverlangen. Mit diesen Hürden allerdings habe ich die Ehre bekommen eine hilfsbereite, fähige und starke Kätzin zu finden, die ich gemäß des SternenClans meine Schülerin nennen darf. Für einen kurzen Moment drückte ich meine Nase an ihre Stirn. Und damit möchte ich dich auch offiziell als meine Heilerschülerin vorstellen. Ich bin stolz auf dich, Ulmenpfote. Der freudige Herzschlag und das Rausches des Glücks in meinen Ohren ließen mich die Zeit für einen kurzen Moment vergessen währen dich die erleuchtete Atmosphäre der Höhle anklingen ließ. Für ein paar wenige Sekunden waren die schwere Blattleere der letzten Monde, Jubelsterns Tod und Abendhimmels Rauchzeichen nur ein Schatten der Peripherie. Die Ankündigung eines Nachfolgers signalisierte die Bereinigung alter Wunden und den Aufbruch in eine neue Generation der Nächstenliebe. Mehr wollte ich in diesen Sekunden nicht spüren. Doch erinnerte mich der Stand der Sonne bereits an die späte Zeit und unsere dringende Heimkehr. Geduldig und tiefer Ruhe gefasst deutete ich Ulmenpfote den Ausgang an und neigte meinen Kopf ehrenvoll vor den anwesenden Heilerin. Ich danke euch für eure Zeit und verstehe, dass wir nun schleunigst aufbrechen müssen. Grüßt eure Liebsten von uns und möge der SternenClan euch weiterhin begleiten. Damit kehrte ich dem Mondstein den Rücken zu und machte mich auf den Weg durch die engen dunklen Tunnel in Richtung Tageslicht. Als ich vor den Hochfelsen hinauskrabbelte schweiften meine Augen über die stetigen Hügel des Hochmoores hinunter zum Wald. Die Bäume des SchattenClan-Territoriums wirkten... verschwommener als jene Bereiche um sie herum. Verwirrt blinzelte ich in ihre Richtung, versuchte mehr zu erkennen, doch ließen meine alten Augen kaum noch einen Fokus zu. Nervosität drängte die Feierlichkeit langsam zur Seite und ich beschloss meinen Schritt etwas zügiger zu gestalten. Beeilen wir uns besser, Ulmenpfote. Ich habe eine mulmiges Gefühl.