Libellenfänger

Total geschockt stand ich da, unfähig etwas zu tun. glutherz! jaulte ich verletzt auf. Ich fing an zu zittern. bin ich wirklich so schrecklich? Warum hassen sie mich so? Was habe ich Bergjunges und Meerjunges bloß angetan? War es so ein Fehler mich in Glutherz zu verlieben? Tränen liefen über mein Gesicht. ich wünschte Waschbärpfote und Flammenjunges wären bei mir. verletzt und voller Hass auf mich selbst preschte ich ins Lager zurück.

Schwarzjunges
Ich war überwältigt vom Anblick dieser großen Wassermassen die in einem Strom immer weiterflossen. "Das muss der Fluss sein von dem die Krieger immer sprechen. " murmelte ich und schaute mich weiter um. Aber außer ein par Bäumen und Grasland gab es nichts interessantes zu sehen. "Eisjunges, komm schnell hier ist der Geruch am stärksten." sagte ich und lief ganz nah ans Wasser. Ich streckte kurz eine Pfote rein und mein Fell stellte sich auf weil das Wasser eiskalt war. `Wie weit wir wohl vom Lager weg sind?´ fragte ich mich und schaute zurück in den Wald. Ich setzte mich hin und wartete auf Eisjunges.

<--- Territorium

Obwohl Eisjunges sein bestes gegeben hatte, konnte er trotzdem nicht mithalten und war erschöpft wie noch nie.
Neben Schwarzjunges angekommen, sah er die gewaltigen Wassermassen.
"Das ist der Fluss?" Fragte er mit großen Augen.
Er war begeistert von all dem neuen und trat zu Schwarzjunges, der neben dem Fluss saß.
Jetzt roch er es auch. Der Geruch von dem fremden Kater am Lager war hier überwältigend Stark. Es schien so, als würde der Wind den Geruch von der anderen Seite des Flusses herwehen.
"Ich glaube Tigerherz kam von der anderen Seite des Flusses. Komm, lass uns gehen!"
Er wollte schon rein springen, um auf die andere Seite zu kommen, doch sah einen großen Ast vorbei schwimmen, der an einem Stein, der aus dem Wasser ragte, anstoß und in mehrere Teile zerbarst.
Sein Fell stellte sich vor Schreck auf und er trat einen Schritt zurück.
"Ich glaube das ist doch keine so gute Idee.." gestand er ein und blickte immer noch auf die wilden Wassermassen.

Schwarzjunges
Auch ich erschrak als der Ast zerbarst aber ich wollte vor Eisjunges nicht wie ein Feigling wirken. Ich hatte aber keineswegs vor in den Fluss reinzuspringen also lief ich langsam in das Kalte Wasser, bis es mir an mein Bauchfell reichte. Ich quiekte vergnügt weil das Wasser so kalt war und wollte dann zurücklaufen ans Land. Aber genau in diesem Moment zog mir das Wasser die beine weg und ich wurde weggeschwemmt. Ich schrie und zappelte wie wild hin und her. Plötzlich schlug ich mit dem Rücken gegen einen stein und wurde neben ihm weitergeschwemmt. Plötzlich spürte ich wieder Boden unter meinen Pfoten und konnte mich geradenochso ans Land ziehen. Ich zitterte am ganzen Körper und frierte fürchterlich. Ich brach zusammen und versuchte nach Eisjunges zu rufen. "Eisjunges, Eisjunges. Hilfe." kam leise aus mir raus. `Hoffentlich wurde ich nicht zu weit weggespült´ dachte ich mir und musste husten.

Eisjunges Augen weiteten sich vor Schreck, als Schwarzjunges fortgespült wurde.
"Schwarzjunges!" Schrieh er und rannte neben dem Fluss her.
Er sah ihn auf einen Stein zusteuern und schloss instinktiv seine Augen, um nicht mit ansehen zu müssen, wie der junge Kater wie ein Stock zerbrach.
Doch als er seine Augen wieder öffnete, sah er gerade noch sein schwarzes Pelz an der Oberfläche weiterschwimmen.
Da er nichts anderes von ihm entdecken konnte, war er erleichtert, dass er nicht in mehrere Stücke zerbrochen war.
Doch die Erleichterung erlosch schnell, als er ihn aus den Augen verlor.
"Schwarzjunges!" Schrieh er erneut, bekam aber keine Antwort.
"Was mach ich nur?" sagte er zu sich selbst und beobachtete den Fluss.
Sowohl Äste als auch Blätter flossen bloß in eine Richtung.
Also muss er auch da irgendwo sein.. dachte er sich, und rannte am Flussufer entlang, den Blick immer auf dem Wasser.
Durch das Adrenalin, das ihn durchfloss merkte er nichts mehr von seiner Erschöpfung und seinen schmerzenden Pfoten. Er ging weiter bis er über etwas weiches stolperte und am Flussrand auf die Schnauze fiel. Durch das Wasser, welches ihn berührte zuckte er zurück und stieß mit dem Rücken erneut gegen das, worüber er gestolpert war.
Er drehte sich um um zu sehen und was es war.
"Schwarzjunges!" quiekte er erleichtert auf.
Als er keine Antwort bekam, kam die Unruhe wieder in ihm auf.
"Schwarzjunges?" fiepste er ängstlich und strich mit seiner Zunge über das nasse Pelz. Er fühlte sich kalt an.
Schnell legte er sich zu ihm, legte seinen Schweif soweit es ging um Schwarzjunges Körper und putzte ihn gegen den Strich, so wie es seine Mutter immer tat wenn ihm kalt war. Nebenbei wimmerte er vor Angst und Miaute nach seiner Mutter. Erst dann merkte er, wie müde er war. Seine Augen wurden schwer. Er versuchte wach zu bleiben, doch es war zu verführerisch der Müdigkeit nachzugeben.
Ich schließe nur kurz meine Augen.. dann putze ich Schwarzjunges weiter, dachte er sich und schlief sofort ein.

<---DC Lager
Taubenflug
Genau wie ich es befürchtet hatte, führte mich Eisjunges Fährte direkt zum Fluss. Dort endete sie genau beim Wasser. "Oh nein! Eisjunges!" wimmerte ich und schaute mich verzweifelt um. Ich rannte ein stück weiter den Fluss runter und sah etwas kleines schwarzweißes am Flussufer liegen. Ich rannte hin und erkannte Schwarzjunges und Eisjunges. Ich berührte erst Eisjunges mit der Nase dann Schwarzjunges. Sie waren beide Eiskalt aber sie atmeten noch. Ich seufzte erleichtert auf. Ich leckte sie abwechselnd gegen den Strich und wickelte meinen Schweif um sie, um sie zu wärmen. Als sie wieder etwas aufgewärmt waren, trug ich sie abwechselnd immer weiter in Richtung Lager.
---->DC Lager

Während Eisjunges schlief, zitterte er neben Schwarzjunges Körper, dessen Fell noch feucht war und dadurch seinen Körper abkühlte.
Die Zeit verging, doch dann wurde ihm langsam wieder warm.  Durch den Geruch seiner Mutter, den er plötzlich vernahm, entspannte er sich wieder und schnurrte im Schlaf.
Als sie nach einer Weile aufstand und ihm am Nacken packte, öffnete er seine Augen und sah, wie sich die Erde unter ihm bewegte.
"Taubenflug ist da! Jetzt wird alles gut" dachte er und schloss seine Augen wieder. Da er noch extrem müde war, schlief er den Nachhauseweg einen leichten Dämmerschlaf und bewegte sich kein bisschen, während er immer wieder getragen und abgesetzt wurde.

---> DC Lager

Kolibritraum
Panik überkam mich als ich zwei kleine Körper sah, die Taubenflug abwechselnd weiter trug. Schwarzjunges mein Schatz, was ist nur passiert? Ich erkannte Schwarzjunges der zitternd am Boden lag. Sofort rannte ich zu ihm. Sein Fell war nass und er war ganz kalt. Ich schloss meinen Schwanz um ihn und leckte ihn kräftig gegen den Strich. Er musste sofort ins Lager und zu Eichenblatt. Mit sanftem griff packte ich das junge im Nacken und trug es zurück ins Lager.
-->Lager

<-----DC Lager
Nordwind
Als ich beim Fluss ankam durchströmte mich ein gewaltiger Duft nach Maus. Ich brauchte nicht lange um meine beute zu entdecken. Gleich zwei Mäuse die am Wasser umherschlichen. Langsam und leise näherte ich mich und als ich nah genug war sprang ich mit beiden Pfoten voraus auf meine Beute. Ich schlug mit beiden Pfoten zu, traf aber leider nur eine Maus, die andere konnte wegrennen. "Schade" sagte ich nur und tötete dann das Tier unter meiner Pfote. Ich scharrte ein bisschen Erde über die Maus und setzte mich dann an eine sonnige stelle nahe des Wassers und wartete auf Taukralle.