Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Zilpzalpruf hörte der Erzählung ihrer Tochter aufmerksam zu. Früher hatte sie es immer sehr schwierig gefunden, die jungen im Clan zu verstehen, wenn sie teilweise noch halbe Worte verschluckten, aber jetzt, da sie eigene Kinder hatte, verstand sie jedes Wort. Sie konnte nachfühlen, welches Abenteuer die beiden in ihrer Fantasie erlebt hatten und hoffte zugleich, Wellenjunges und Regenjunges würden nie einem Fuchs begegnen, geschweige denn in einem Kampf herausfinden, wie sein Blut schmeckte. Aber sie wollte nicht das die beiden ihre Sorgen spürten, also drücke sie den Gedanken beiseite. “Zweibeinerfüchse schmecken am schlimmsten!”, pflichtete sie ihrer Tochter bei und konnte ein belustigtes zucken mit den Schnurrhaaren nicht unterdrücken. “Aber zwei so mutige Krieger wie euch, kriegt so ein Fuchs nicht unter, richtig?!”. Ein Klickgeräusch erregte Zilpzalprufs Aufmerksamkeit. Die Zweibeiner kamen zurück. Ein leichter Anflug von Panik machte sich in der jungen Mutter breit. Bis jetzt hatten sie sich nicht feindselig gegenüber ihrer Familie verhalten, trotzdem wurde sie das unangenehme Gefühl nicht los. “Kommt, es ist zeit fürs Mittagessen!”, miaute sie und streichelte ihren beiden Kindern mit ihrem Schweif über den Rücken. Dann kroch sie zurück unter den Schrank und legte sich im Nest auf die Seite, damit die beiden trinken konnten. Regenjunges und Wellenjunges waren nun eigentlich alt genug um etwas feste Nahrung zu sich zu nehmen, aber sie hoffte immer noch darauf, bald draußen etwas frisches für sie zu fangen. Ihre Erste Beute sollte nicht dieser Zweibeiner Fraß sein.
Zeitsprung - Regenjunges und Wellenjunges sind jetzt 2 Monde alt
Zilpzalpruf erwachte, als die ersten Sonnenstrahlen unter den Schrank schlichen. Seit zwei Monden lebte sie nun hier. Es fühlte sich immer noch nicht wie ein Zuhause an, aber zwischen ihr und den Zweibeinern hatte sich eine gewisse friedliche Koexistenz entwickelt. Sie duldete es, wenn Wellenjunges und Regenjunges mit ihnen interagieren wollten, aber lies sie dabei keine einzige Sekunde aus den Augen. Zweibeiner waren langsame Wesen und so traute sie sich mittlerweile auch nach draußen, wenn sie da waren. Dennoch bewahrte sie immer einen möglichst großen Abstand zu ihnen. Einer der Zweibeiner, ging am Morgen häufig nach draußen um dort seine intensiv riechende Flüssigkeit zu trinken. Das wollte sie heute ausnutzen, um mit Wellenjunges und Regenjunges nach draußen zu gehen. Sie wollte ihnen das schwimmen und fischen in dem kleinen Teich der Zweibeiner zeigen. Er schien keine Strömung zu haben und erschien ihr geeignet um den beiden das Schwimmen beizubringen. Zumindest, nach dem was sie von der unsichtbaren Bajiere aus beobachten hatte können. “Regenjunges, Wellenjunges, wacht auf meine Lieblinge, es ist so weit!”, miaute sie sanft und kuschelte die beiden wach. Gestern Abend hatte sie ihnen erklärt was sie vor hatten. Sie würden sich hinter dem Sofa verstecken und wenn der Zweibeiner die Tür öffnete, würden sie hindurch schlüpfen. Sie putzte den beiden das Fell, während sie den Zweibeiner im Beuteraum hantieren hörte. Dann schlich sie leise in geduckter Haltung hinter das Sofa und bedeutete ihren Jungen, ihr zu folgen.
Angesprochen:
Regenjunges | Wellenjunges
Erwähnt:
Regenjunges | Wellenjunges
Zusammenfassung:
hört Wellenjunges zu, Zeitsprung, versucht aus dem Haus zu kommen
Zeitsprung - Regenjunges und Wellenjunges sind jetzt 2 Monde alt
Regenjunges schlug langsam seine Augen auf, als er spürte wie seine Mutter sich an ihn drückte und etwas in sanftem Ton zu ihnen sagte. “Schon?”, murmelte er. Er wollte noch nicht wirklich aufwachen, es war so schön Warm an Mamas Bauch gewesen. Dann wurde ihm allmählich klar, warum Zilpzalpruf sie geweckt hatte. Sie wollten heute nach draußen gehen. Zum Teich. Neurgierde und Tatendrang vertrieben seine Müdigkeit und er half seiner Mama dabei sein Fell zu säubern. Dann versuchte er auch bei Wellenjunges mitzuhelfen. Als sie fertig waren, schob sich ihre Mutter unter dem Schrank hervor und bedeutete ihnen beiden ihr zu folgen. Seine Augen funkelten vor Aufregung, als er unter dem Schrank hervortrat. Was für ein Abenteuer! Sein Blick glitt zu Wellenjunges. War sie auch so aufgeregt wie er? Zusammen mit seiner Familie versteckte er sich hinter dem Sofa und wartete darauf, dass der Zweibeiner die Türe öffnete. Ob es sich so anfühlte, bevor ein Krieger zu seiner Mission aufbrach? Er stellte sich vor, wie er, Regenkralle, von der Anführerin auf Mission geschickt worden wäre um eine große Bedrohung für den Clan zu beseitigen. Dafür mussten sie unentdeckt an ihrem Zweibeiner vorbei.
Thema: Re: Kleines Haus mit Schindeldach Mi 28 Feb 2024, 13:24
Wellenjunges
Kein Clan - Post 8 - Junges
Wellenjunges schniefte bei den Worten ihrer Mama, doch es war ein glückliches Schniefen. Ganz aufgeregt nickte sie, um Zilpzalpruf beizupflichten. Oh ja, und wie mutig sie doch waren. Sie hatten sich ganz ohne ihre Mama den Füchsen stellen können. Das sprach doch von Kampfbereitschaft, von Edelmut, von einem richtigen Krieger. Wellenjunges liebte das Wort. Wellenjunges wollte eines Tages eine Kriegerin sein, wie ihre Mama es auch war. Mama verstand sie. Mama tröstete sie mit den besten Worten, ohne dass sich Wellenjunges schwach fühlen musste. Ganz im Gegenteil war sie unglaublich stark und fühlte sich so, als hätte sie bereits mondelang gelebt. Dabei war sie noch klein und wusste nicht viel von diesem Leben. Zum Beispiel verstand Wellenjunges auch nicht, dass ihre Mutter sich vor den Zweibeiner sorgte. Das silberne Junge hielt zwar ebenfalls Abstand, doch nicht aus Angst, sondern weil Mama das eben so sagte. Welche Gefahr von diesen Wesen ausgehen konnte, würde Wellenjunges noch lange nicht verstehen und vielleicht nie in dem Maße, wie ihre Mutter es tat. Müde folgte das Junge seiner Mutter, nicht bemerkend, dass diese sie wegführte, weil die Zweibeiner auftauchten. Für sie hingen diese Dinge nicht zusammen. Warum auch? Es gab etwas zu Fressen, damit hatten die Zweibeiner nichts zu tun! Wellenjunges blubberte Worte vor sich hin, während sie sich an Zilpzalpruf und Regenjunges schmiegte. Trotz des fiesen Fuchses war dies ein guter Tag gewesen. Ein Tag, auf den sie stolz war.
- Zeitsprung - Alterung um 2 Monde -
Wellenjunges hatte vor Aufregung kaum schlafen können. Zilpzalpruf hatte ihnen am Vorabend erklärt, dass sie heute aus dem Nest schleichen würden, um im Teich zu schwimmen und fischen. Die silberne kleine Kätzin hatte den Teich nun schon oft im Garten gesehen, war durch die durchsichtige Wand allerdings nie an diesen herangekommen. Es juckte ihr in den Pfoten, direkt dorthin zu gehen und endlich zu erfahren, was ein Teich war, was Schwimmen und Fischen bedeutete. Deshalb hatte sie die Augen auch schon weit aufgerissen, als die ersten Sonnenstrahlen unter den Schrank krochen. Unter dem Schrank war es gemütlich, doch je größer Wellenjunges wurde, desto mehr fiel ihr auf, dass sie nicht mehr hier sein wollte. Dafür war es doch viel zu eng! Als ihre Mutter sich regte, zappelte Wellenjunges aufgeregt, doch aus dem Zappeln wurde schnell ein bockiges Maunzen. »Ich kann mich selbst putzen«, prahlte sie und warf ihrem Bruder einen scharfen Blick zu. Warum half er auch? Sie liebte Regenjunges, doch manchmal stellte er sich wie ein Mäusehirn an. Endlich war es soweit! Ihre Mutter schob sich unterm Schrank hervor und Wellenjunges klebte sich förmlich an ihre Familie, um mit ihnen mithalten zu können. Ihr Herz pochte ganz doll in ihrer Brust, als sie sich hinter das Sofa schlich, auf der Hut nach dem Zweibeiner, der sicherlich bald zur Tür treten würde. Dabei musste sich das silberne Junge auf die Zunge beißen, denn sie wollte nicht, dass er sie hörte, und somit ihre Pläne ruinierte. Angespannt kauerte sie dann neben ihrer Mutter und ihrem Bruder, bereit, wieder loszulaufen, wenn ihr Moment gekommen war. Ooooh, warum war all das nur so aufregend?
Zusammen mit ihren beiden Jungen kauerte die Kätzin hinter dem Sofa und wartete, dass der Zweibeiner die Tür öffnete. Als er endlich mit seinem Gefäss voll intensiv riechendem Irgendwas, dass er jeden Morgen in sich hinein kippte, zur Tür trat, machte sich Zilpzalpruf bereit. Er schloss die Tür nie, wirklich fest, sondern ließ sie einfach nur hinter sich zufallen. Das würde Zilpzalpruf sich nun zu nutze Machen. Unbemerkt schlich sie aus dem Schatten des Sofas, als der Zweibeiner die Tür öffnete. Dann schnellte sie vor und stellte ihre Pfote dazwischen, damit sie nicht zufallen konnte. Die Tür war nicht schwer und war mit wenig Schwung zugefallen, also tat sich die einstige FlussClanKriegerin auch nicht weh dabei. Sie drehte sich zu Wellenjunges und Regenjunges um und winkte sie mit ihrem Schweif herbei. Sie hatte befürchtet, dass es Probleme geben könnte, da die beiden doch noch sehr jung waren. Aber bisher schien alles gut zu klappen. Als der Zweibeiner sich in seinen Sessel setzte und ein entspanntes Seufzen von sich gab, miaute sie leise zu ihren Jungen: “Jetzt!”. Am liebsten hätte sie eines der beiden ins Maul genommen, aber ihr Kiefer war nicht stark genug dafür und es hätte wahrscheinlich mehr Probleme verursacht, als es genützt hätte. Also musste sie darauf vertrauen, dass ihre Jungen das schaften. Sie hatte sich den Weg bereits vorher gut überlegt, wie sie am besten Sichtschutz vor dem Zweibeiner hatten. Wahrscheinlich waren sie schneller, als er, aber Zilpzalpruf wollte mit ihrem kaputten Hinterbein nichts riskieren. Außerdem konnte sie nicht einschätzen, wie schnell Wellenjunges und Regenjunges im Freien unterwegs waren. Also lief sie als erstes hinüber zum großen Blumentopf. Er war nur wenige Schwanzlängen von der Tür entfernt. Dort wartete sie auf ihre Jungen. Sie leckte jedem von ihnen ein paar mal über die Köpfe um sie zu beruhigen, oder vielleicht auch um sich selbst zu beruhigen, den ihr Herz klopfte vor Aufregung, als würde sie gleich einen Dachs herausfordern müssen. Wie sie mit ihrer Vermutung richtig gelegen hatte, wuchsen hinter der Terrasse einige Büsche. Sie hatte deren Blätter vom Fenstersims aus gesehen. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass der Zweibeiner nicht schaute, drückte sie sich zwischen dem Geländer durch und ließ sich nach unten gleiten.Ein kurzer Stich durchzog ihren Körper, als ihr Hinterbein auf dem Boden aufkam, aber sie unterdrückte den Schmerz und versuchte es sich nicht von ihren Jungen anmerken zu lassen. Es war das erste mal, dass sie seit Monaten den Erdboden unter den Pfoten spürte. Es war kalt aber fühlte sich so fantastisch an, dass sie am liebsten einen lauten Freudenschrei ausgestoßen hätte. Sie versuchte sich zu konzentrieren und die vielen Geräusche um sich herum auszublenden. Kaum zu fassen, wie sehr die Geräusche von draußen in diesen Zweibeiner Bauten doch gedämmt wurden. Sie blickte hinauf zu ihren Kindern. “Jetzt ihr beide. Lasst euch einfach herunter gleiten. Ihr könnt euch nicht weh tun, die Boden ist weich und ich bin hier!”, miaute sie leise, sodass der Zweibeiner sie nicht hören konnte. Nachdem es beide endlich nach unten geschafft hatten, schmiegte sie sich an ihre Kinder. Jetzt mussten sie nur noch warten bis der olle Zweibeiner sich wieder in seinen Bau zerdrückte, dann konnten sie ungestört zu dem kleinen Teich hinüber gehen. “Der Boden fühlt sich Komisch an!”, miaute Regenjunges und trat abwechseln mit den Pfoten auf der Erde herum. “Das ist Erde Regenjunges, du wirst dich daran gewöhnen. Es ist viel besser für deine Pfoten, als der harte Holzboden der Zweibeiner, man rutscht nicht so leicht weg. Du wirst ihn lieben lernen, glaub mir!”, miaute sie leise. Sie hatte gar nicht bedacht, dass selbst die simpelsten Dinge hier draußen neu für die Beiden waren. Das konnte die Ganze sache etwas erschweren. Als der Zweibeiner endlich zurück in seinen Bau gekehrt war, konnten sie weiter gehen. Er würde nicht nochmal nach draußen kommen. Das tat er nie. Er würde jetzt seinen Pelz wechseln, etwas essen und dann das Haus verlassen. Bis der rest der Familie aufstand, hatten sie noch Zeit und für gewöhnlich waren sie dann so sehr in Eile, dass sie nicht hier heraus kamen. Genügend Zeit also, damit sich ihre Jungen hier einmal umsahen und sie ihnen die ersten Schwimmtechniken zeigen konnte. “Jetzt können wir raus!”, miaute sie und trat auf der anderen Seite der Büsche hindurch auf das Gras. Die Zweibeiner schnitten es immer kurz, deshalb fühlte es sich etwas stachelig an, aber Zilpzalpruf ließ sich davon nicht stören. “Ihr könnt euch gern etwas umsehen, aber lauft nicht zu weit weg.”. Sie hatte bereits die Luft geprüft und war sich sicher, dass keine Feinde in der nähe waren. Als sie die beiden eine Weile hatte machen lassen, ging sie mit ihnen hinüber zum Teich. Zu ihrer Freude, befanden sich tatsächlich Fische darin. “Schaut gut zu, ich zeig euch jetzt wie sich der FlussClan seine Beute fängt.”, miaute sie. Sie war sich nicht sicher, ob die beiden schon so weit waren, sich das zu merken, aber sie wollte versuchen ihnen so viel wie möglich beizubringen. “Ich setzte so hin, dass die Fische meinen Schatten nicht sehen können!”, miaute sie und deute auf ihren Schatten, der sich hinter ihr befand. Dann hielt sie eine Pfote ins Wasser und wartete, bis einer der orangen Fische zu ihr schwamm. Mit einem einzigen Kräftigen Schlag, warf sie den Fisch aus dem Wasser und sprang hinterher, um ihn mit einem Biss zu töten. Das gestaltete sich mit ihrem gebrochenem Kiefer ziemlich schwierig, aber sie schafte es schließlich und legte die Beute vor die Pfoten ihrer Jungen. “Im Fluss sehen die Fische ein bisschen anders aus, aber es funktioniert genau gleich.”, erklärte sie. Dann zupfte sie kleine Fleischfetzten aus dem Fisch und achtete darauf, dass keine Gräten dabei waren, an denen sich ihre Kinder verschlucken konnten. “Probiert mal!”, miaute sie und nahm sich ebenfalls einen Bissen vom Fisch um ihren Kindern vorzumachen, wie sie den Fisch essen sollten. Es war schwierig für Sie zu kauen und ihr vielen ein paar brocken wieder aus dem kaputten Kiefer, die sie im nachhinein noch aufleckte. Während sie ihren Kindern beim Essen zuschaute, und das Wasser neben ihr plätscherte, erinnerte sie sich an ihre Schülerzeit mit Ginsterschatten. Wehmut überkam sie und sie beschloss ihren Kindern eine Geschichte über ihren Papa zu erzählen. Der erste Fisch und eine Geschichte von Papa, dieser Tag sollte etwas besonderes sein. “Wisst ihr, als euer Papa noch klein war, ein paar Monde älter als ihr, gerade Schüler geworden, da hat er sich für den größten Krieger gehalten.”, schnurrte sie, “Es war seine erste Blattleere und der Fluss war zugefroren. Wir waren zusammen draußen, ohne unsere Mentoren. Das haben wir oft gemacht und war meistens nicht klug von uns. Er ist aufs Eis getreten und hat laut gerufen: ‘Schau Zilpzalppfote, ich kann über Wasser laufen’. Wir hatten beide viel Spaß, bis das Eis geknackt hat.” Sie trat an eine verreiste Stelle am Rand des Teichs und ließ es brechen, damit ihre Kinder sich das Geräusch merken, “Plötzlich war euer Papa weg, er ist eingebrochen im Eis und konnte noch nicht so gut Schwimmen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich ihn unter dem Eis gefunden habe und ihn rausziehen konnte. Er hat viel Wasser gespuckt und uns beiden war eiskalt. Aber ansonsten waren wir beide wohl auf.”. Unabsichtlich war die Geschichte etwas dramatisch geworden und Zilpzalpruf bemühte sich sie positiv enden zu lassen. Sie wollte ihren Jungen keine Angst vor dem Wasser machen, auch wenn sie respekt davor haben sollten. “Deshalb will ich dass ihr eines Tages im Clan lebt, den auch wenn das Leben gefährlich ist, so hat man immer treue Katzen um sich, die einem zur Seite stehen.”. Dass sie und einige andere aus dem Clan verbannt worden waren, weil sie Beute für den Clan besorgt hatten, ließ sie lieber aus. “Wenn ihr satt seit, können wir mal das Schwimmen üben, was meint ihr?”.
Angesprochen:
Regenjunges | Wellenjunges
Erwähnt:
Regenjunges | Wellenjunges | Ginsterschatten
Zusammenfassung:
verlässt mit ihren Kinder den Zweibeinerbau, fängt ihnen einen Fisch und erzählt ihnen eine Geschichte von ihrem Vater
Regenjunges folgte seiner Mutter aufgeregt aus dem Zweibeinerbau. Er war noch nie draußen gewesen und die vielen Geräusche überforderten ihn im ersten Moment, also fokussierte er sich einfach auf Mamas schleppenden Gang. Ihr Versteckspiel dauerte ewig. Die Umgebung machte ihm Angst, alles war so groß und weit, so viele Gerüche, so viele Geräusche. Alles war viel. Am liebsten hätte er sich in Mamas Fell gekuschelt und die ganze Welt einfach ausgeblendet als sie ihm über den Kopf lecke. Aber das ging jetzt Nicht. Mama hatte ihnen gestern alles erklärt, warum sie leise sein mussten. Die Zweibeiner wollten nicht, dass sie raus gingen, aber Mama wollte das schon. Ob er das wollte? Da war er sich nicht sicher. Zilpzalpruf sprang die Terasse hinunter und forderte sie auf es ihr gleich zu tun. Ungläubig schaute er seiner Mama hinterher. Da runter? Aber da unten war er noch nie gewesen. Langsam kroch er nach vorne und schaute über den Rand. Eigentlich war es gar nicht so hoch, richtig? Das kam ihm nur so vor, wie auf dem Sofa. Da schaute es von Oben auch immer weiter weg aus, als von Unten. Er schaute sich nach seiner Schwester um und suchte ihren Blick um sich Mut zu machen, dann sprang er. Und es war kalt. Kalt der Boden war so kalt und feucht und ihh. “Der Boden fühlt sich Komisch an!”, beschwerte er sich bei seiner Mama. Die meinte nur, Erde sei Besser als der Holzboden zuhause. Aber er wusste noch nicht ganz ob er da zustimmen würde. Es war weich, das war schön, aber warum musste es so kalt sein? Niemand gab ihm die Antwort auf seine Gedanken, aber wenigsten ging der Zweibeiner wieder nach drinnen und er musste nicht mehr leise sein. Zilpzalpruf sagte, sie dürften sich die Umgebung anschauen. Vorsichtig folgte er seiner Mama nach draußen. Das grüne Zeug unter seinen Pfoten piekste ihn. Ein Paarmal setze er seine Pfote darauf und zog sie wieder weg, bis er sich schließlich ganz darauf wagte. Breitbeinig lief er umher und lachte, “Wellenjunges, das kitzelt. Mach mit!”. Eine Weile erkundete er die Umgebung, stehts darauf bedacht, nicht zu weit von Zilpzalpruf weg zu sein. Dann folgte er seiner Mutter zum Teich, wo sie ihnen zeigte, wie man Fische fing. Als Zilpzalpruf den Fisch aus dem Wasser schlug, hüpfte er zurück und versteckte sich hinter Wellenjunges. Erst als Zilpzalpruf den Fisch vor ihnen ablegte und er sich nicht mehr bewegte, traute er sich langsam näher heran und schnupperte an der Beute. Sie roch seltsam, ein bisschen wie das Zeug das Mama immer ass, aber nicht so intensiv und irgendwie - frischer? Vorsichtig nahm er eines der Stücke, die Zilpzalpruf ihnen zurecht gerupft hatte. Es war so ganz anders als Mamas Milch, es fühlte sich anders an, es schmeckte anders, aber Regenjunges konnte sich vorstellen es zu mögen. Er nahm noch ein Bröckchen und dieses mal schmeckt es ihm auch, weil er den Geschmack schon kannte. “Der Fisch schmeckt gut!”, miaute er mit vollem Mund und verlor ein paar Fetzten des Fisches, die er schnell wieder aufleckte, genauso wie Mama es machte, wenn sie etwas verloren hatte. Dann begann Zilpzalpruf eine Geschichte von Papa zu erzählen. Erschrocken keuchte er auf, als sie erzählte, wie sein Papa ins Eis eingebrochen war und sie ihn wieder herausgeholt hatte. War Wasser so gefährlich? Skeptisch sah er auf die glatte Oberfläche des Teiches hinüber, als seine Mama fragte, ob sie schwimmen ausprobieren wollten. Vor ein paar Minuten war er sich ganz sicher, das wollte er, aber jetzt schien ihm diese ganze Sache etwas suspekt. Unsicher schaute er zwischen seiner Mutter und seiner Schwester hin und her: “Brechen wir dann auch ein?”.
Angesprochen:
Zilpzalpruf | Wellenjunges
Erwähnt:
Zilpzalpruf | Wellenjunges
Zusammenfassung:
Verlässt mit seiner Familie das Zweibeinernest, sieht das erste mal die Welt draußen und frist seinen ersten Fisch
Thema: Re: Kleines Haus mit Schindeldach So 07 Apr 2024, 17:50
Wellenjunges
Kein Clan - Post 9 - Junges
[Out: Spielt etwas versetzt zum Geschehen im Play der vier Clans.]
Mit großen Augen beobachtete das Junge, wie Zilpzalpruf mutig hinter dem Sofa hervorschnellte und dafür sorgte, dass die Tür für sie geöffnet blieb. Aufgeregt hätte Wellenjunges beinahe für ihre Mutter gejubelt, doch sie erinnerte sich schnell daran, dass sie ja nicht wollten, dass der Zweibeiner sie bemerkte. Es dauerte allerdings nicht lange, bis ihre Mutter sie zu sich winkte. Wellenjunges eilte schnell herbei, drosselte nach einigen Schwanzlängen allerdings ihr Tempo, da sie - sobald sie draußen war - Vorsicht walten musste. Zudem wollte sie ihren Bruder nicht abhängen. Dieser schien deutlich scheuer als sie, was diesen Ausflug anging. Doch es war ihr gemeinsames Erlebnis, also zügelte sich Wellenjunges, um neben ihm zu bleiben.
Vorsichtig schlüpfte Wellenjunges hinter ihrer Mutter aus dem Zweibeinerbau. Ihr Blick fiel sogleich auf den Zweibeiner, der ihnen soweit allerdings keine Beachtung schenkte. Viel mehr war er mit dem Trinken des komischen Wassers beschäftigt. Einige Herzschläge lang starrte Wellenjunges ihn an, dann rannte sie mit ihrer Familie zu den Pflanzen, die etwas erhöht von ihr aus dem Topf wuchsen. Unter der Zunge ihrer Mutter duckte sich das Junge, doch es protestierte nicht. Zumindest nicht laut. Noch hatte ihre Mutter ihnen nicht erlaubt, etwas zu sagen. Erneut blickte die graue Kätzin zum Zweibeiner, doch er war immer noch in seiner Welt verträumt. Deshalb drehte sie sich etwas ruhiger zu ihrer Mutter, beobachtete, wie diese durch das seltsame Gerüst glitt und dann wenig später auf dem Boden unter ihnen landete. Mit großen Augen schob sich auch Wellenjunges vor, spürte, wie die freudige Erwartung sie packte. Sie bemerkte kaum, dass ihr Bruder sehr nervös über diesen Ausflug schien, da sie selbst zu sehr in diesem Abenteuer gefangen war. Diese Höhe war nichts für ein Junges wie sie! Als Wellenjunges jedoch bemerkte, wie er neben ihr umherrutschte, warf sie Regenjunges einen Blick zu. Er suchte auch den ihren, also strahlte sie ihn förmlich an und glitt dann hinter ihrer Mutter her. Zwar kam sie nicht so geschickt auf, wie diese, doch sie war zufrieden mit ihrer Landung. Neugierig glitten ihre Pfoten über die nasse Erde, die sich kälter anfühlte als der Boden im Zweibeinernest. Allerdings war diese Kälte angenehmer als der Boden dort. Kurz buddelte Wellenjunges daran, schnupperte intensiv an der Erde und hätte beinahe etwas davon aufgesammelt, doch ihre Mutter lenkte sie mit ihrer Erklärung an. Wenig später kaute Wellenjunges auf einem Stück Erde rum. Enttäuscht spuckte das Junge sie wieder aus - sie war nicht so schmackhaft, wie sie gehofft hatte.
Wie lange sie dort gewartet hatten, wusste Wellenjunges nicht. Doch die Neugierde war groß, weshalb sie beinahe vorlief, als ihre Mutter meinte, dass sie gehen konnten. Hinter Regenjunges lief sie auf die grüne Fläche und schnurrte vor sich hin, als sie ihren Bruder bei seiner Spielerei beobachtete. Es kitzelte wirklich etwas, doch hier und da piekste es auch ganz schön. Doch Wellenjunges verblieb nicht bei ihm, sondern schnupperte durch die Gegend und machte sich auf eine alleinige Erkundungstour. Dabei fand sie einige Käfer. Selten hatten sie welche im Nest entdeckt, doch hier waren ganz viele. Große, kleine, mit ganz vielen Beinen, sehr wenigen, doch meistens mehr als Wellenjunges hatte. Einige stieß sie an, bis sie auch über eine Spinne stolperte. Diese stieß sie leise schnurrend and und beobachtete, wie sie schnell davonlief. Die Zweibeiner brachten diese oft nach draußen. Ob es eine von denen war?
Zilpzalpruf wollte schließlich zum Teich, also folgte Wellenjunges ihr. Regenjunges war bereits da, als sie endlich dazustieß und sich hinsetzte. Gebannt versuchte sie, all die Informationen aufzusaugen, und keuchte beeindruckt, als ihre Mutter einen der Fische aus dem Wasser schaufelte. »Wow, Mama«, miaute Wellenjunges beeindruckt und dann ganz stolz auf ihre tolle Mutter. »Dem hast du es gezeigt!« Sie beobachtete, wie Zilpzalpruf sich über den Fisch stellte, während dieser zappelte. Die Bewegungen des Fisches endeten allerdings, als ihre Mutter ihn biss. Neugierig erwartete sie die Beute und schnupperte ganz intensiv daran. Er stank ein wenig, so wie sie es nicht gewohnt war. Er roch nach schlammigen Wasser, nach Pflanzen und nach der Welt, die Wellenjunges noch nicht kannte. Das Stück, das ihre Mutter ihr abschnitt, nahm Wellenjunges begierig entgegen. Wenige Herzschläge später war es verputzt. So etwas frisches hatte sie noch nie gefressen. »Köstlich!«, schnurrte sie und nickte ihrem Bruder zu. Auch er mochte den Fisch. War es nicht schön, einer Meinung zu sein? Vielleicht könnten sie ja jetzt öfter Fisch essen!
Dann nahm sich das Junge noch ein Stück. Dieses Mal kaute sie langsamer und spitzte die Ohren, als ihre Mutter plötzlich ins reden kam. Da es eine Geschichte über ihren Papa war, sah sie mit großen Augen auf. Der Fisch wäre ihr dabei fast aus der Schnauze gefallen. »Da hatte Papa bestimmt Angst«, maunzte Wellenjunges. Doch obwohl sie das sagte, klang sie unglaublich begeistert und ließ ihre Brust anschwellen. Ihre Eltern waren starke Abenteurer! »Aber du hast ihn gerettet. Du bist echt toll, Mama!« Als diese über das Schwimmen sprach, sprang Wellenjunges gleich auf. Bei der Frage ihres Bruders hielt sie allerdings inne. »Ach quatsch, Regenjunges«, rief sie aus und knuffte ihren Bruder sanft. »Mama würde das nie zulassen. Wir sind schließlich auch irgendwie ein Clan, ein ganz kleiner! Und wir halten zusammen! Nicht wahr, Mama?« Mit runden Augen sah sie zu der Kätzin auf. Niemals würde diese zulassen, dass ihnen etwas schlimmes passierte!
Zilpzalprufs Herz wurde warm, als Wellenjunges sie als tolle Mama bezeichnete. Ihre Kinder kannten nur diese Seite von ihr. Nicht die abweisende, kalte Zilpzalpruf aus dem FlussClan, die mit anderen kaum ein Wort wechselte. Liebevoll legte sie ihren Schwanz um die beiden. “Genau Wellenjunges. Wir sind eine Familie und ein Clan ist eine große Familie, also sind wir auch so etwas wie ein ganz kleiner Clan. Wir passen aufeinander auf.”. Für einen kurzen Moment, erinnerte sie sich daran, wie Nieselregen ihr und Fitispfote das Schwimmen beigebracht hatte. Sie leckte den beiden zärtlich über den Kopf, dann glitt sie vorsichtig in den Teich hinein. Die Fische stoben davon, als sie das Wasser berührte und brachten sich im hinteren Teil in Sicherheit. “Ich zeig es euch erst mal, dann könnt ihr auch mit rein!”, miaute sie ihren beiden Kindern zu. Besser sie zeigte einmal, wie man es machte, anstatt sich sofort darum kümmern zu müssen, dass beide nicht unter gingen. “Im grunde ist es gar nicht so viel anders wie Laufen!”, miaute sie und paddelte ein wenig im Teich herum. Er war nicht besonders tief, aber für ihre Kinder allemal ausreichend. “Seht ihr wie ich meine Pfoten bewege? Ganz ähnlich wie beim Laufen, ihr drückt eure Pfoten fest nach unten, damit kommt ihr vorwärts. Mit euren vorderpfote und eurem Schwanz könnt ihr lenken und die Balance halten. Achtet immer darauf den Kopf oben zu halten. Nur so könnt ihr sehen, was vor euch passiert und bekommt kein Wasser in Nase, Maul und Augen.”. Wie es wohl wäre, wenn Ginsterschatten jetzt hier bei ihnen wäre? Jeder von ihnen könnte eines der Jungen übernehmen. Aber wahrscheinlich hätte sie ihnen unter diesen Umständen das schwimmen gar nicht so früh gezeigt. Sondern vielleicht gewartet, bis sie vier Monde alt waren. Jedenfalls nicht mit knapp zwei Monden. Aber ihre Kinder waren stark und hier gab es keine Strömung wie im Fluss. Es würde schon alles klappen. Sie versuchte möglichst freundlich und zuversichtlich zu wirken, damit ihre Jungen ihre Unsicherheit nicht spürten: “Na kommt, wollt ihr auch mal probieren?”. Sie schwamm näher an den Rand um den beiden beim reinsteigen zu helfen.
Angesprochen:
Regenjunges | Wellenjunges
Erwähnt:
Regenjunges | Wellenjunges | Ginsterschatten
Zusammenfassung:
vermisst Ginsterschatten und zeigt ihren Kindern wie man schwimmt
Regenjunges genoss die Zärtlichkeiten seiner Mutter und kuschelte sich einmal kurz an seine Mutter und Wellenjunges. Ja genau, sie waren eine Familie, ein MiniClan. Ihm konnte nichts passieren, solange Mama und Wellenjunges da waren. Und er würde dafür sorgen, dass auch Wellenjunges und Mama nichts passierte. Aufmerksam beobachtete er, wie seine Mama in den Teich vor ihnen glitt und ihnen Schwimmzüge vorführte. “Boah”, miaute er wahrlich beeindruckt von der eleganten Art, wie sich seine Mutter im Wasser bewegte. Wenn Mama ging, fiel ihr das immer schwer, aber im Wasser, schien es ihr leichter zu fallen. Plötzlich war er sehr begierig darauf, auch Schwimmen zu können. Mit den Füßen paddeln, Kopf Oben und mit den Vorderpfoten und Schwanz die Richtung lenken. Das klang kompliziert. Aber schließlich konnten alle FlussClanKatzen schwimmen, also warum sollte er es nicht können. “Kommst du?”, miaute er zu seiner Schwester, als Zilzalpruf sie einlud, auch ins Wasser zu kommen. Er war nervös und sein ganzer Körper bebte. Aber es war so aufregend und spannend und diesen Moment, wollte er mit Wellenjunges teilen. Vorsichtig trat er näher an das Wasser heran und hielt eine Pfote hinein. Das Wasser war kalt. Ziemlich kalt, aber er wollte da rein. Vorsichtig schob er sich weiter vor, bis zu viel seines Gewichts über den Teig gebeugt war, er den Halt verlor und ins Wasser plumpste. Erschrocken ruderte er mit seinen Pfoten, als das kalte Wasser über seinem Kopf zusammenbrach und er nichts mehr sehen konnte. Dann spürte er eine Pfote unter seinem Bauch, die ihn zurück an die Oberfläche holte. Mama hatte ihn gerettet. Er schüttelte seinen Kopf um das Wasser aus den Augen und begann instinktiv mit den Pfoten zu treten, wie Mama es ihm gezeigt hatte. Es sah sicherlich bei weitem nicht so eindrucksvoll aus, wie bei Zilpzalpruf aus, aber er blieb oben. Das Wasser war kalt, aber die Bewegung machte es erträglicher. “Wellenjunges?”, miaute er und suchte mit den Augen die Wasseroberfläche nach seiner Schwester ab.
Thema: Re: Kleines Haus mit Schindeldach Fr 21 Jun 2024, 17:21
Wellenjunges
Kein Clan - Post 10 - Junges
[Out: Spielt etwas versetzt zum Geschehen im Play der vier Clans.]
Schnurrend drückte Wellenjunges ihren Kopf an Zilpzalpruf und rieb ihn sanft an ihrem weichen Fell. Ihre Mutter war die Beste, da bestand kein Zweifel. Die Bestätigung ihrer eigenen Worte festigte sie in ihrem Glauben, dass sie aufeinander aufpassen würden. Nichts anderes hatte sie von ihrer Familie erwartet, denn ihre Familie war besonders. Gegen die Zweibeiner konnten sie nur gemeinsam ankommen. Als Zilpzalpruf sich ins Wasser gleiten ließ, setzte sich Wellenjunges hin und setzte eine konzentrierte Miene auf. Schwimmen zu lernen war unfassbar wichtig, wenn sie im FlussClan leben wollten. Wer konnte sich schon FlussClan-Katze nennen, ohne schwimmen zu können?
Beeindruckt beobachtete Wellenjunges ganz genau, was ihre Mutter im Wasser tat. Der Erklärung folgte sie, doch es waren viele Worte und einige vergaß sie recht schnell wieder. So war es nun einmal bei Jungen, sie konnten sich konzentrieren, wie sie nur wollten, doch das meiste an dem, was sie gehört hatten, war gleich wieder weg. Mit ihren Pfoten versuchte das silberne Junge die Bewegung ihrer Mutter zu imitieren, doch so leicht war das gar nicht. Durch die Wasseroberfläche war alles so furchtbar verzerrt. Sie konnte gar nicht korrekt erkennen, was Zilpzalpruf da überhaupt tat! Kurz blickte sie zu Regenjunges, doch dieser versuchte es gar nicht erst, sondern beobachtete nur. Deshalb gab Wellenjunges auf und blickte lieber zu ihrer Mutter zurück.
Als ihre Familie sie zum Schwimmen aufforderte, nickte Wellenjunges knapp. Ein wenig fürchtete sich die kleine Kätzin, doch das konnte sie unmöglich zeigen. Für Regenjunges wollte sie immer stark sein, und wenn er so aufgeregt zum Wasser ging, dann würde sie das ohne zu zögern tun. Seine Nervosität fiel ihm schnell auf, doch Wellenjunges sagte nichts dazu. Leicht hielt das silberne Junge seine rechte Vorderpfote ins Wasser. Es war kalt, doch Wellenjunges fühlte sich der Kälte hingezogen. Es war für sie sogar recht angenehm, diese zu spüren, weshalb sie sich auch nur wenig später weiter hinein wagte. Allerdings wartete sie, nachdem Regenjunges strampelnd hineinfiel, bevor sie langsamer folgte. Schwimmen war gar nicht so einfach. Mit angelegten Ohren versuchte Wellenjunges den Kopf oben zu behandelt, doch es fühlte sich so an, als würde der Rest ihres Körpers tiefer sinken. Dagegen anzukämpfen war anstrengend, und sie spürte, wie ihre Glieder dagegen rebellierten. Doch das Junge hielt sich wacker und versuchte, ein bisschen vorwärts zu kommen. Die Kälte störte sie kein Bisschen, doch das Wasser, das gegen ihre Nase und in ihre Augen flog, ließen sie unglücklich maunzen. Es war nicht so angenehm, wie sie erwartet hatte, dennoch war Wellenjunges dem Schwimmen nicht abgeneigt. Ihre Mutter war größer und älter, bestimmt würde sie genauso gut schwimmen, wenn sie einmal so groß war. Bis dahin musste sie einfach nur üben!
Stolz beobachtete Zilpzalpruf ihre beiden Kinder bei ihrem Ersten Schwimmversuchen. Sie stellten sich ziemlich gut an, für ihr junges Alter. Eines Tages würden sie sicherlich gute FlussClanKrieger abgeben. Ob sie das jemals erleben durfte? Sie glaubte nicht daran. Aber allein die Vorstellung, dass die beiden eines Tages Seite an Seite mit Ginsterschatten durch den Fluss schwimmen würden und Fische aus dem Wasser holten, erwärmte ihr Herz. “Sehr gut macht ihr das ihr beiden!”, schnurrte sie und schob eine ihrer Vorderpfoten unter Wellenjunges Bauch um sie etwas weiter nach oben zu schieben. Ihre Tochter schien etwas viel Wasser ins Gesicht zu bekommen, was sie mit einem unglücklichen maunzen kommentierte. Sie waren einfach noch zu klein um im Wasser zu schwimmen. Ihr Kopf war viel zu nah an der Wasseroberfläche. Aber es gab keine andere Möglichkeit. Wenn sie sie zum Clan bringen wollte, mussten sie zuerst lernen, wie sie überlebten. Tief in ihrem inneren wusste die Mutter, dass sie die lange Reise vielleicht nicht überleben würde. Zu schwer hatte das Monster sie verletzt und sie glaubte nicht, dass die Zeit ihren Körper wieder in Ordnung bringen würde. Aber das würde sie ihren Kinder nicht sagen. Nicht bis es soweit war. Sie sollten Kinder sein dürfen, so lange es eben möglich war. Sofern ihre Situation das überhaupt ermöglichte. “Versucht euch zu entspannen.”, miaute sie, “Dann trägt das Wasser euer Gewicht.”. Sie wusste, dass das leichter gesagt war, als getan. Selbst für Schüler war das schwer und ihre Kinder waren gerade einmal 2 Monde alt. Sie ließ Wellenjunges und Regenjunges sich etwas ausprobieren, damit sie Sicherheit im Wasser gewannen. Vielleicht auch, damit sie sich vor dem nächsten Schritt drücken konnte. Der Teich der Zweibeiner war ein stehendes Gewässer. Er hatte kaum Bewegung. Der Fluss würde in der Blattfrische reisend sein, sobald der Schnee geschmolzen war. Sie wollte am liebsten Schreien. Alles in ihr Sträubte sich, dass mit ihren Kindern zu machen. Am liebsten hätte sie sie jetzt aus dem Wasser geholt und ihnen ein paar Geschichten über ihren Papa erzählt und etwas gespielt. Alles nur das nicht. Aber sie musste sich zusammen nehmen. Sie war ihre Mutter. Es war ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass sie auf das Leben dort draußen vorbereitet waren. Sie nahm all ihre Selbstbeherrschung zusammen und versuchte ein kleines Abendteuer für die beiden daraus zu machen. “Ich hab euch ja erzählt, neben dem Lager des FlussClans fließt ein großer, breiter, wilder Fluss vorbei!”, begann sie und versuchte ihre Stimme aufgeregt aber nicht ängstlich klingen zu lassen. “Meistens macht es ganz viel Spaß, sich durch die Flussströmung gleiten zu lassen. Aber manchmal wird es ganz schön wild und man bekommt Wasser ins Gesicht. Oder eine Welle springt einen an und rollt euch zur Seite, so wie wenn ihr beide miteinander spielt. Der Fluss will dann mit uns spielen, besonders wenn es Regen gegeben hat. Aber der Fluss kann nicht mit uns reden und weis nicht, dass wir Luft brauchen zum Atmen. Also müsst ihr dafür sorgen, dass ihr im Spiel wieder die Oberhand gewinnt und an die Oberfläche kommt.”. Zilpzalpruf drehte sich beinahe der Magen um. Was war sie nur für eine schreckliche Mutter. Konzentrier dich Zapzap! Absichtlich spielte sie Spatzenpelz gehässige Stimme in ihrem Kopf ab. Der griesgrämige Kater hätte wohl selbst niemals gedacht, dass er der Großvater ihrer Kinder sein würde. “Probieren wir das doch mal aus!”, miaute sie und versuchte zuversichtlich zu klingen, “Ich mach ein paar Wellen und ihr versucht euren Kopf über Wasser zu halten. Das wird ganz Lustig bestimmt.”. Ganz Lustig Zapzap, ganz lustig, bestimmt. Richtig witzig wird das. In deinen Träumen. Vorsichtig begann Zilpzalpruf durch auf und abwippen ihres Körpers kleine Wellen zu erzeugen. Anfangs sehr leicht und dann etwas stärker. Natürlich reichte die Kraft der Kätzin bei weitem nicht aus um der Strömung im Fluss gleich zukommen, die durch die Steine im Wasser ordentlich hin und her geworfen wurde. Aber es reichte um den kleinen ein Gefühl für unruhiges Wasser zu geben. Sie stellte sich mental bereits darauf ein, dass ihre Kinder in nicht all zu langer Zeit zu quengeln und weinen begannen. Wer könnte es ihnen verübeln?
Regenjunges schaffte es halbwegs gut sich über Wasser zu halten aber es war ziemlich anstrengend für den kleinen Kater. Kurzzeitig hatte es ihm Spaß gemacht. Aber jetzt wurde sein kleiner Körper allmählich kalt und das Warme Nest im Zweibeinerbau war plötzlich ein sehr vielversprechender Ort in seinen Gedanken geworden. Doch statt ihre Schwimmeinheit zu beenden, weitete seine Mutter das ganze aus. Er versuchte Aufzupassen, aber seine Gedanken überschlugen sich in seinem Kopf, wie die Wellen im Fluss. Fluss, spielen, Kopf oben halten. Das hatte er halbwegs erfasst. Aber warum wollte Zilpzalpruf das hier machen. Konnten sie das nicht irgendwann im Fluss tun? Vielleicht war der nicht so kalt! Trotzdem machte er mit. Die ersten paar Wellen fand er auch noch ganz lustig und er musste kichern, als die Bewegung seinen Bauch kitzelte. Zumindest kicherte er so lange, bis ihm eine große Ladung Wasser ins Gesicht klatschte. Er konnte nichts mehr sehen und wusste nicht wo er war. Es war noch schlimmer, als vorhin, als er ins Wasser gefallen war. Denn da hatte die Pfote seiner Mutter ihn zurück an die Oberfläche gehoben. Jetzt war er allein. Rein logisch betrachtet, wusste er zwar, dass Zilpzalpruf und Wellenjunges nicht einfach weg waren. Aber es fühlte sich plötzlich so an, als wäre er ganz allein. Und allein wollte er nicht sein, nein! Leise begann er zu wimmern. Er wollte aus dem Wasser raus. Er wollte zu Mama! Der falsche Fluss konnte ihm gestohlen bleiben!
Angesprochen:
/
Erwähnt:
Zilpzalpruf | Wellenjunges
Zusammenfassung:
hat sein erstes Schwimmtraining und findets ungeil
Thema: Re: Kleines Haus mit Schindeldach Mo 08 Jul 2024, 18:07
Wellenjunges
Kein Clan - Post 11 - Junges
[Out: Spielt etwas versetzt zum Geschehen im Play der vier Clans.]
Die warmen Worte ihrer Mutter und die Unterstützung, die sie beim Schwimmen erhielt, trieben Wellenjunges an. Neue Kraft floss durch sie hindurch, und für einige Momente hatte sie das Gefühl, als wären ihre Glieder nicht mehr so steif, als würden diese ihr ehrlich beim Schwimmen helfen. Sie wurden jedoch schnell enttäuscht, als nach ein paar Stößen durch das feste Wasser die Taubheit zurückkehrte. Wellenjunges wollte schwimmen, wollte es können und immer weiter lernen. Doch die silberne Kätzin hatte das Gefühl, dass das ein weiter Weg sein würde, noch viel weiter als der Weg zu den Clans. Wie lange würde es dauern, bis ihre Beine sich nicht so taub anfühlten, während sie schwamm?
Der Rat von Zilpzalpruf, dass sie sich entspannen sollten, half Wellenjunges kein Bisschen. Sie wusste, wie man sich an Land entspannte, wie man sich in den Kissen der Zweibeiner einrollte und so müde erschlaffte, dass man kaum ansprechbar war. Doch hier im Wasser klang das alles andere als angenehm. Viel eher hatte sie das Gefühl, dass sie untergehen würde, wenn sie sich entspannte. Nur kurz versuchte das silbergraue Kätzchen einen Blick auf Regenjunges zu erhaschen. Ob ihr Bruder sich entspannen konnte? Das wusste sie nicht. Schließlich schwappte das Wasser noch immer gefährlich nah an ihre Augen heran. Wie sollte Wellenjunges unter diesen Umständen ihren Bruder beobachten?
Die Worte ihrer Mutter lenkten sie ab. Neugierig lauschte sie der erfahrenen Schwimmerin, versuchte sie viel aufzunehmen, ohne sich die Ohren mit Wasser vollzusaugen. Sie sagte etwas über rollen, über Wellen, übers Luft verlieren. Verwirrt wollte Wellenjunges fragen, was genau das bedeutete, doch ihre Mutter setzte sich bereits in Bewegung. Sie würde ein paar "Wellen" machen, hatte sie gesagt. Etwas, dass für das gleichnamige Junge sehr aufregend klang, wurde schnell sehr nervenaufreibend. »Oh!«, quietschte Wellenjugnes sogleich und versuchte, den Kopf noch weiter in die Höhe zu recken. Doch wenig später wurde aus dem sanften Wiegen des Wassers etwas härteres, dass ihr ganzes Gesicht einmal traf. Das Junge schloss instinktiv die Augen und versuchte, diese wieder aufzuschlagen, nachdem die Welle vorübergezogen war. Doch das war gar nicht so einfach, denn die wassernassen Augen, in denen immer wieder etwas hineintropfte, brannten im ersten Moment unangenehm. Gerade wollte sie eine Pfote heben, um das Wasser wegzuwischen, als ihr Körper dadurch tiefer sank und ihre Schnauze ins Wasser fiel. Sie hatte vergessen, dass sie ihre Pfoten brauchte, um über Wasser zu bleiben! Überfordert versuchte Wellenjunges, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren. Dabei dachte sie an ihre Schnauze, die sie von den Wellen fernhalten wollte. Doch immer wieder schlug sie falsch mit den Pfoten aus und ihr Gesicht verschwand hier und da unter dem Wasser. Angenehm würde sie das hier keineswegs nennen.
Zilpzalprufs Herz blutete, als sie ihren beiden Kindern dabei zuschaute, die wie sie gegen das Wasser ankämpften. “Behaltet die Köpfe oben!”, miaute sie. Nicht das es etwas gebracht hätte. Die beiden hatten genug damit zu kämpfen sich oben zu halten. Alles in Zilpzalpruf wollte sich ihren Jungen entgegenwerfen und sie aus dem Wasser holen. “Ihr macht das toll!”, miaute sie. Und sah mit an, wie ihre Jungen hin und her geworfen wurde. Wellenjunges schlug sich tapfer, auch wenn sie ihrer Tochter ansah, dass ihr das ganze zu viel war. Regenjunges war schließlich der erste, der quengelnd nach ihr rief. Sie hörte auf Wellen zu machen und gleitete zu ihren beiden Kindern. “Es ist alles gut ihr beiden. Ich bin hier!”, miaute sie. Dann begann sie die beiden Richtung Ufer zu schieben. “Für heute reicht es wohl! Euer Papa wäre sehr stolz darauf, wie tapfer ihr wart! Das habt ihr sehr gut gemacht!”, miaute sie und hob dann zuerst Wellenjunges und Regenjunges aus dem Wasser, eher sie sich selbst an dem Blockigen Stein nach draußen zog. “Los schüttelt euch das Wasser aus dem Pelz ihr beiden!”, wies sie die beiden an, ging ein paar Schritte zurück und schüttelte sich dann ebenfalls. Ihre Flanke, Ihre Beine, Ihr Gesicht - alles an Zilpzalprufs Körper schmerzte. Das kalte Wasser hatte ihr zugesetzt. “Wenn ihr im Wasser wart, ist es ganz wichtig, dass ihr euch danach trocken leckt. Sonst könntet ihr euch erkälten”, erklärte sie und begann sich selbst zu putzen während sie darauf achtete, dass die beiden es ihr gleich taten. Als sie bei sich selbst fertig war, half sie bei Regenjunges und Wellenjunges nach. Sie hasste es, die beiden so früh zur Selbstständigkeit erziehen zu müssen. Wenn sie doch nur einen weiteren Mond klein bleiben dürften. Aber sie merkte, dass etwas in ihr nicht stimmte. Alles funktionierte nicht so wie es sollte und machte ihr nur mehr klar, dass ihr Leben endlich war. Als sie zufrieden mit der Fellpflege ihrer Kinder war, streifte sie ihnen mit ihrem Schwanz über die Rücken und forderte sie damit aus, zurück nach drinnen zu kehren: “Na los, lasst uns nach drinnen gehen und uns etwas ausruhen. Ich erzähl euch auch eine Geschichte!”. Liebevoll lächelte sie zu Wellenjunges und Regenjunges hinab und versuchte zu verbergen, dass jeder ihrer Schritte ihr starke Schmerzen verursachte.
Die Zweibeiner machten überraschte Geräusche, als sie Zurück in den Bau kehrten, aber ließen sie ohne großes Aufhebens wieder den Bau betreten. So schnell sie konnte, versteckte sich Zilpzalpruf sich mit ihren Jungen unter dem Schrank. Sie zog die beiden dicht an sich heran und wartete bis sich die Zweibeiner wieder verzogen hatten. Am liebsten wäre sie draußen geblieben. Aber ihr Zustand ließ das nicht zu. Wellenjunges und Regenjunges waren erschöpft. Sie musste noch warten. Nur, wie lange konnte sie noch warten? Zumindest bis das Eis zu schmelzen begann, würden sie noch hier bleiben müssen. In der Blattleere war es zu schwierig für sie Beute zu fangen. Sie hatte einfach keine Hoffnung einer Maus so schnell hinterherlaufen zu können. Besonders, wenn die sich in ihren Bauen verkrochen. Als die Zweibeiner endlich Ruhe gaben. Leckte sie den beiden über den Kopf und fragte: “Also welche Geschichte wollt ihr hören?”.
Eine Kampfgeschichte ihres Vaters wollte die kleine also hören. Ginsterschatten hatte nie an einer dramatischen Schlacht teilgenommen und Zilpzalpruf war heilfroh darum. Aber sie erinnerte sich, wie er damals einen Streuner vertrieben hatte. Die Geschichte konnte sie sicherlich gut ausschmücken. “Es dürfte so ungefähr vor zwei Blattleeren gewesen sein, euer Papa war gerade frisch zum Krieger ernannt worden”. Zilpzalpruf schwieg einen Moment. Das war damals gewesen, kurz bevor Ginsterschatten ihr seine Liebe zu ihr gestanden hatte und Zilpzalpruf ihn zurück gewiesen hatte. Was wohl passiert wäre, hätte sie seine Liebe damals zugelassen? Sie wusste es nicht und sie konnte auch nichts mehr daran ändern. Sie legte den Schwanz um ihre beiden Lieblinge und erzählte die Geschichte weiter. “Es war an einem kalten Blattleeretag ganz früh am Morgen. Da hat Hirschfänger, der zweite Anführer des FlussClans, euren Papa auf eine Grenzpatrouille geschickt. Natürlich durfte er die Patrouille anführen. Gemeinsam mit seinen Clankameraden lief er die Grenze ab und prüfte jede Schwanzlänge auf ein unbefugtes übertreten und setzte neue Grenzmarkierungen. Die Grenzen zu überwachen ist eine sehr wichtige Aufgabe. So schützen wir uns vor Feinden, die unsere Beute stehlen wollen, ohne die wir in der Blattleere hungern müssen. An diesem Tag hat sich ein Streuner über die Grenze gewagt. Ein ganz gewiefter. Doch euer Papa stellte sich ihm Mutig in den Weg und erklärte ihm, dass er sich auf FlussClan Territorium befand und hier nicht jagen durfte. Doch der Streuner weigerte sich zu gehen und griff euren Papa an. Aber der Streuner hatte gewaltig unterschätzt, was für ein starker und wendiger Kämpfer euer Vater ist. Im alleingang, bevor der Rest der Patrouille zu ihm aufholte, vertrieb er den Streuner. An diesem Tag war er der Held des Clans. Er hatte dafür gesorgt, dass genügend Beute für den Clan da war und keiner im Clan Hunger leiden musste!”, erzählte sie und betonte bewusst die Heldentat von Ginsterschatten. Wenn sie jetzt so darüber nachdachte, tat ihr der Streuner leid. Vielleicht war er dort draußen alleine mit seinen Jungen gewesen, die er ernähren musste. Aber manchmal war die Welt grausam und man musste ums überleben kämpfen. Sie leckte Wellenjunges und Regenjunges über die Köpfe und legte ihren Schweif um die beiden. “Jetzt schlaft ein bisschen. Vielleicht können wir morgen nochmal nach draußen”, miaute sie. Sie musste den beiden einiges an Kondition antrainieren. Die Reise zum FlussClan würde ihnen einiges abverlangen.
- Zeitsprung nach dem Post - Alter der Jungen ca. 3 Monde -
Angesprochen:
Regenjunges | Wellenjunges
Erwähnt:
Regenjunges | Wellenjunges | Ginsterschatten
Zusammenfassung:
zeigt ihren Kindern wie man schwimmt und erzählt eine Geschichte über Ginsterschatten
Regenjunges versuchte sich so gut wie möglich über Wasser zu halten, aber immer wieder klatschte das Wasser über ihm zusammen. Nach dem drölfzenten reichte es ihm. Er wollte nicht mehr. Fluss hin oder her. Was zu viel war, war eben zu viel! “Mamaaa!”, maunzte er und versuchte sich in Richtung Zilpzalpruf zu bewegen. “Maaammmaaaa…”, der zweite Ruf war mehr ein wimmern, als ein schreien und er hörte erst auf, als er Zilpzalprufs Stimme neben sich hörte. Er konnte nichts sehen, weil er Wasser in die Augen bekommen hatte und alles verschwommen war. So ließ er sich einfach von seiner Mutter in Richtung Ufer schieben und aus dem Wasser heben. Schwimmen war ja ganz lustig. Aber wenn im Fluss solche Wellen gingen, mochte er ihn nicht. Demonstrativ schüttelte er sich, direkt neben Wellenjunges, das Wasser aus dem Pelz und begann auf Geheiß seiner Mutter, sich den Pelz trocken zu lecken. Er gab sich größte Mühe, aber Zilpzalpruf schien nicht ganz damit zufrieden zu sein und half etwas nach. Regenjunges ließ das Prozedere über sich ergehen. Er war doch schon groß und konnte sich selber putzen! Zilpzalpruf scheuchte sie in Richtung Bau und Regenjunges war es eigentlich ganz recht, wieder hinein zu gehen. Es hatte Spaß gemacht, hier draußen alles zu erkunden. Aber er hatte definitiv keine Lust mehr Fluss zu spielen. Da ging er lieber wieder hinein. Vielleicht konnten sie irgendwann im echten Fluss schwimmen gehen, wenn Mama und Papa da waren. Nicht wenn Mama die Wellen machte. Das fand er eigentlich ziemlich doof. Doch der Gedanke an eine Geschichte machte ihn wieder fröhlich. “Auuujaa!”, jubelte er und rannte vor bis zur Veranda.
Die Zweibeiner schienen sich zu freuen, dass sie wieder da waren. Sie steckten ihre Pfoten nach ihm aus, aber Regenjunges hatte jetzt keine Zeit um sich Streicheln zu lassen. Es war Geschichtenzeit. Außerdem mochte es Zilpzalpruf nicht, wenn sie zu viel Zeit mit den Zweibeinern verbrachten. Regenjunges fand sie eigentlich ganz in Ordnung, aber Mama hatte sicherlich ihre Gründe, warum sie sie mied. Er legte es sich zu seiner Familie ins Nest und machte es sich gemütlich. Als es ruhiger um sie wurde, fragte Zilpzalpruf endlich, was für eine Geschichte sie hören wollten. “Welche Geschichte magst du hören!”, miaute er und blickte seine Schwester an. Er traf ungern Entscheidungen und wartete meistens ab, was Wellenjunges dazu zusagen hatte. Ihre Entscheidung gefiel ihm: “Au ja! Das will ich auch hören”. Er kuschelte sich enger an seine Schwester und blickte mit großen Augen zu seiner Mutter auf, um ihrer Geschichte über seinen Vater zu lauschen. Die aufregende Geschichte machte ihn müde und nachdem Zilpzalpruf geendet hatte, dauerte es nicht lange, bis er ins Land der Träume abdriftete. Er träumte davon an der Seite seines Vaters durchs Territorium des FlussClans zu patrouillieren und heldenhaft durch den Fluss zu schwimmen.
- Zeitsprung nach dem Post - Alter der Jungen ca. 3 Monde -
Angesprochen:
Zilpzalpruf | Wellenjunges
Erwähnt:
Zilpzalpruf | Wellenjunges | Ginsterschatten
Zusammenfassung:
hat genug vom Schwimmen und freut sich über die Geschichte über seinen Papa
Thema: Re: Kleines Haus mit Schindeldach Sa 20 Jul 2024, 17:40
Wellenjunges
Kein Clan - Post 12 - Junges
[Out: Spielt etwas versetzt zum Geschehen im Play der vier Clans.]
Endlich hörten die Wellen auf, der Teich kam zur Ruhe. Wellenjunges würde zittern, wenn sie stehen könnte, doch da sie zu sehr damit beschäftigt war, den Kopf über Wasser zu halten, konnte sie diesem Instinkt nicht nachgehen. Das Schwimmen hatte ihr Spaß gemacht, das kalte Wasser war angenehm gewesen. Doch diese Erfahrung, von Wellen angegriffen zu werden, sollte sie nicht wiederholen müssen. Zilpzalpruf schob sie Richtung Ufer und das silbergraue Junge ließ ihre Mutter gewähren. Viel blieb ihr auch nicht übrig, während dies geschah. Zwar versuchte Wellenjunges den Worten ihrer Mutter zu lauschen, doch den gewünschten Effekt, sie glücklicher zu stimmen, erzielten diese nicht. Viel eher fragte sich das Junge, ob ihr Vater sich nicht eher fürchten würde, wenn sie in einer solchen Situation steckte. Schließlich hatte auch sie, wenngleich sie es nicht laut zugeben wollte, Angst gehabt.
Zilpzalpruf hob sie ans Ufer und wies sie dazu an, sich den Pelz auszuschütteln. Bevor sie dazu kam, trafen bereits Tropfen aus Regenjunges' Pelz ihren eigenen, und ohne darüber nachzudenken, fauchte Wellenjunges ihren Bruder an. Sie war ihm nicht direkt böse, doch die Angst von zuvor saß noch tief in ihren Knochen, und wenn er sie weiter reizte, würde sie sehr knatschig werden. Das ihr das wenig später unangenehm war, konnte sie kaum in Worte fassen. Nachdem sie sich ausgeschüttelt hatte, wies Zilpzalpruf sie an, ihren Pelz zu putzen. Wellenjunges hatte hin und wieder Teile ihres Körpers geputzt, doch den ganzen Pelz zu trocknen erwies sich als schwierig. Ihre Mutter musste ihr schlussendlich dabei helfen, doch das half ihr dabei, endlich zur Ruhe zu kommen. Die Angst von zuvor war beinahe vollkommen verblasst, und dieses positive Schlusswort wandelte die Erfahrung in eine gute Erinnerung um.
Mit ihrer Familie kehrte Wellenjunges in das Zweibeinernest zurück. Ihr Herz machte einen Satz, als die Zweibeiner erschienen, doch wie immer ließen diese ihre Familie gewähren, und schienen auch keinen Groll zu hegen, weil sie draußen gewesen waren. Kurz miaute das silbergraue Kätzchen in ihre Richtung, freute sich insgeheim darüber, dass die Zweibeiner mit einem Quieken reagierten, und dann huschte sie hinter ihrer Mutter unter den Schrank. An ihre Familie angeschmiegt schloss Wellenjunges ihre Augen. Zwar wollte sie mehr über ihren Vater erfahren, und ihr ganzer Körper war erfreut, als ihre Mutter mit der Geschichte begann, doch sie war müde von dem Schwimmversuch, und konnte somit nicht allzu enthusiastisch reagieren. Dennoch war sie es, die um eine Kampfgeschichte bat, nachdem Regenjunges unsicher zu sein schien. Die Geschichte konnte Wellenjunges genau vor ihren Augen sehen, doch manche Sachen waren nicht so leicht. So fiel es ihr schwer, sich einen Streuner vorzustellen, und schlussendlich musste ihr Bruder in dieser Rolle schlüpfen. Das Kätzchen gähnte, war zu müde um laut zu fragen, dennoch überlegte es, warum ihr Vater einen Streuner vertrieben hatte, obwohl ihre Mutter und sie gerade welche waren. Waren Streuner gefährlich? Bin ich gefährlich? Zilpzalpruf beendete die Geschichte und ermutigte die beiden zum schlafen. Das hätte sie gar nicht tun müssen, denn Wellenjunges war bereits am schlummern. In ihren Träumen kämpfte sie im Wasser mit Streunern, die aussahen, wie ihr Bruder auch. Ob Katzen jemals so kämpften?
Zilpzalpruf erwachte am Morgen, noch bevor die Sonne über die Bäume kletterte. Ihr Körper schmerzte und sie schafte es nicht mehr auch nur ein Auge zuzutun. Also lag sie still da, bis ihre Jungen sich zu regen begannen und ging ihren Plan für den heutigen Tag noch einmal durch. Sie hatten eine weite Reise vor sich, die sich mit den beiden Kleinen und ihrem Gesundheitlichen Zustand kaum an einem Tag schaffen konnte. Aber zumindest den Zweibeinerort wollte sie heute hinter sich bringen. Sie wollte keine Zweibeiner mehr sehen. Aber noch mehr sorgen bereiteten ihr die Monster. Seit sie selbst einem zwischen die Pfoten gekommen war, traute sie ihnen kein Stück weit mehr über den Weg. Es würde anstrengend werden, ohne Zweifel. Sie konnte sich glücklich schätzen, dass Wellenjunges und Regenjunges so brav waren. Anders wäre diese Reise kaum möglich. Als die ersten Sonnenstrahlen schließlich durch die durchsichtige Bauwand fiel, weckte Zilpzalpruf ihre Kinder, indem sie ihnen zärtlich über die Köpfe leckte. “Zeit aufzuwachen Wellenjunges und Regenjunges. Heute gehen wir heim!”, miaute sie und ließ den Beiden eine Weile Zeit aufzuwachen. Dann stand sie auf und ging mit den beiden zur Futterstelle der Zweibeiner. Sie war kein Fan davon, ihren Kindern diese Bröckchen vor zusetzten, aber besser war es, die beiden hatten einen vollen Magen bevor sie aufbrachen. “Esst euch gründlich satt, wir werden nicht so schnell an frische Beute kommen und vor uns liegt ein langer Weg!”.Nachdem die beiden fertig gegessen hatte, nahm Zilpzalpruf den Rest für sich selbst. Anschließend schlich sie sich mit ihren Kindern aus dem Zweibeinerbau, wie sie es in den Tagen zuvor schon ein paar Mal gemacht hatten. Die Zweibeiner hatten sich daran gewöhnt uns scherten sich nicht mehr wirklich darum. Sie mussten wohl denken, sie würden jedes mal zurück kommen. Aber nicht heute. Als sie draußen auf der Wiese vor dem Zaun waren, blieb Zilpzalpruf vor ihren Kindern stehen und miaute: “Um in das Gebiet des FlussClans zu kommen, müssen wir zuerst den Zweibeinerort durchqueren, dann durch ein Waldstück und dann über den Fluss. Der Zweibeiner wird mit abstand unsere größte Herausforderung sein. Es gibt viele Zweibeiner hier und es gibt Monster und Hunde. Ihr bleibt immer an meiner Seite, außer ich sage euch etwas anders! Habt ihr das verstanden?”. Besonders den letzten Satz hatte sie mit Nachdruck gesagt. Manchmal hatte sie das gefühl, dass Informationen bei ihren Jungen durchs eine Ohr hinein gingen und durch das andere wieder hinaus, wenn sie nicht alle Informationen Stück für Stück durchging. Aber sie und ihre Schwester Fitispfote waren damals nicht anders gewesen. Nachdem sie sichergestellt hatte, dass ihre Kinder sie verstanden hatten, drückte sie sich durch die Latten des Zaunes und wartete auf ihre Kinder an der Anderen Seite des Zaunes.
Kleines Haus mit Schindeldach → Zweibeinerort
Angesprochen:
Regenjunges | Wellenjunges
Erwähnt:
Regenjunges | Wellenjunges
Zusammenfassung:
bricht mit ihren Kindern auf um zum FlussClan zurück zu kehren
Verschlafen blinzelte Regenjunges seiner Mutter ins Gesicht. “Guten Morgen Mama! Guten Morgen Wellenjunges!”, maunzte er und vergrub sich für einen weiteren Moment in Zilpzalprufs Fell, ehe er realisierte, dass heute der Tag war. Der Tag an dem seine Familie und er das Zweibeinerzuhause hinter sich ließen und sich ihrem Papa im FlussClan anschließen würden. “Ob Papa sich freuen wird, wenn er uns sieht?”, fragte er Wellenjunges, ehe er Zilpzalpruf folgte, die sich unter dem Schrank hervor geschoben hatte. Zilpzalpruf hatte sie bisher nur selten das Essen der Zweibeiner essen lassen. Sie mochte es nicht. Und Regenjunges fand die Fische aus dem Teich draußen auch sehr viel besser! Ob er wohl selber eines Tages welche fangen konnte? Nach dem sie alle gegessen hatten, verließen sie gemeinsam das Haus. Regenjunges Herz klopfte wie wild bei dem Gedanken, in welche Abenteuer sie sich heute stürzen würden. Der Zweibeinerort und der Wald machten ihm Angst, aber gleichzeitig juckte es ihn in den Pfoten, bei dem Gedanken was er dort draußen alles erleben würde. Zilpzalpruf erklärte irgendetwas, aber er war viel zu aufgeregt um sich irgendetwas zu merken. Deshalb wiederholte er nur die letzten Worte seiner Mutter, als sie gefragt hatte, ob sie es verstanden hatten. “immer an deiner Seite, außer du sagst etwas anderes!”, maunzte er und nahm sich vor sich zumindest daran zu halten. Als Zilpzalpruf sich nach draußen drückte schaute er zu Wellenjunges und schnurrte begeistert: “Jetzt gehen wir auf unsere erste Mission, wie richtige Krieger!”.
Thema: Re: Kleines Haus mit Schindeldach Mi 31 Jul 2024, 18:44
Wellenjunges
Kein Clan - Post 13 - Junges
[Out Spielt zeitlich hinter dem Clan-Geschehen.]
Wellenjunges schlug ihre goldenen Augen auf, als Zilpzalpruf sie an diesem bedeutsamen Morgen weckte. Blinzelnd rappelte sich das Kätzchen auf, schüttelte unzufrieden den Kopf und blickte unter dem Schrank hervor. Hier passten sie kaum mehr zu dritt runter. Ihre Mutter war zwar schlank - vielleicht sogar schlanker als normal, wo sie doch so ungern die Zweibeinerbrocken fraß -, doch Wellenjunges war in letzter Zeit stetig gewachsen. Ihr Bruder war dahingegen noch sehr klein geblieben. Heute gehen wir heim, war eine Aussage, die im Herzen der junge Kätzin wie ein Echo widerhallte. Seit sie von den Kriegern im Wald erfahren hatte, hatte Wellenjunges von diesem Tag geträumt, und sie raffte entschlossen die Schultern. Dennoch war da diese leichte Angst, denn, ob sie es mochte oder nicht, sie kannte nur das Zweibeinernest. Es war ihr einziges Heim gewesen. Würde sich der FlussClan wirklich wie "zuhause" anfühlen? Solange ihre Familie bei ihr war, würde es gewiss so sein.
»Er kennt uns nicht«, antwortete Wellenjunges ihrem aufgeregten Bruder schlicht. Regenjunges schien sich kaum einzukriegen, doch dass sie seine Stimmung damit vielleicht knickte, war der silbernen Kätzin nicht bewusst. Ihre Worte stimmten schließlich: ihr Vater hatte sie noch nie gesehen. Wenn Wellenjunges gefragt werden würde, würde sie auch zugeben, dass sie, da sie ihn genauso wenig kannte, unsicher war, ob sie sich auf die Wiedervereinigung freuen würde. Die Brocken schlang das Junge förmlich. Sie mochte Fisch lieber, doch der Hunger trieb es in sie. Wenn sie aufgeregt war, dann war dieser Heißhunger das einzige Indiz dafür, denn auf ihrem Gesicht spiegelte sich nur ihre Entschlossenheit wider. In ihrem Kopf baute sich ein falscher Weg von dieser Reise. Der Zweibeinerort war klein, nur ein paar Gärten, dann würden sie in einen "Wald" gehen. Wellenjunges wusste nicht einmal, was ein Wald war. Sie kannte Bäume, doch diese waren zurechtgestutzt und nur vereinzelnd zu finden. Wie groß Bäume, die von Zweibeinern in Ruhe gelassen wurden, wirklich waren, wusste sie noch nicht. Einen Fluss konnte sie sich erst recht nicht vorstellen.
Nachdem Zilpzalpruf gefressen hatte, brach die Familie auf. Wellenjunges hatte, während ihre Mutter die letzten Brocken gefressen hatte, einen fast schon sehnsüchtigen Blick durch den Raum gleiten lassen. Ihre liebsten Kissen, mit denen sie immer gekämpft hatten, hatte sie angeschaut, und schließlich den Schrank genau betrachtet, unter dem sie immer geschlafen hatten. Wenn alles gut ging, würde sie diese Dinge nie wieder sehen. Kurz kroch Furcht unter ihren Pelz. Was wäre, wenn sie es im FlussClan nicht mögen würde? Wenn sie ihre Kissen vermissen würde? Wenn sie hören würde, wie andere FlussClan-Jungen und Schüler von ihrer Kinderstubenzeit sprachen, würde sie sich dann schämen müssen? Wellenjunges blickte Zilpzalpruf und Regenjunges entschlossen an, als sie auf der Wiese vor dem Zaun standen. Dem Blick ihrer Mutter hielt sie stand, fest nickte sie, um zu zeigen, dass sie zugehört hatte. Es gab wohl nichts, Entschlossenheit und Stärke hin oder her, dass sie dazu verleiten konnte, sich von ihrer Mutter zu entfernen. Ihrem Bruder nickte sie mit einem kleinen Lächeln zu. Mit ihm würde die Reise heiterer, das spürte Wellenjunges bereits. Bevor sie durch den Zaun schlüpfte, warf sie den Kopf zur Seite, blickte über die Schulter zu dem Zweibeinernest, dem Teich, und spürte erneut diese Furcht. Mit einem Schlucken riss sie sich vom Anblick los und machte sich auf den Weg ins Unbekannte.