Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Der Weg aus dem Lager war ihr zwar bekannt, dennoch war es für Rosenträne ungewohnt, die Felswand hinauf zu klettern. Zwar war sie durch ihre Größe klar im Vorteil und erkannte die Pfotengriffe schnell, doch die Nässe machte es ihr nicht sonderlich leicht. Ihre Krallen hatte sie ausgefahren, auch wenn es keinen Boden gab, in den sie diese hätte stoßen können. Somit durchströmte sie Erleichterung, als sie sich über den Rand hievte und schüttelte. Buchenfrost hielt jedoch nicht an, sondern schlug sogleich den Weg ein, der für sie unbekannt war. Dennoch bemühte sich die cremefarbene Kriegerin darum, mitzuhalten. Der Nebel war unangenehm, so auch der kalte, matschige Boden. Um nicht auszurutschen, suchte sie also stattdessen trockene Stellen, auf die sie sprang, um von dort weiter zu laufen. Schließlich erreichte sie den von Laub bedeckten Boden vor den Wurzeln der Großen Platane. Bevor die Sonne endgültig verschwand, konnte sie keinen Blick mehr auf die volle Größe des Baumes werfen, doch das sanfte Scheinen des Mondes machte dies wieder wett. Allerdings konnte sich Rosenträne kein Bild davon machen, wie groß dieser Baum tatsächlich war. Den Kater entdeckte sie erst nicht, doch sein Geruch wurde ihr vom Wind zugeweht, also reckte sie das Kinn und erblickte ihn in den Ästen des Baumes. Geschickt kletterte sie auf eine Wurzel unter dem Ast, zog die Hinterläufe unter sich, stieß sich ab und hievte sich neben den Kater auf den Ast. Genau wie er auch, stieß sie ihre Krallen in die weiche Rinde und ließ den Blick gleiten. Sonderlich große Lust auf eine Jagd hatte sie zwar nicht, doch wenn sie Beute finden konnten, wäre dies für den Clan deutlich besser, als wenn sie auf dem Ast sitzen blieben und dämliche Gespräche führten. Schließlich richtete Rosenträne ihre blauen Augen auf Buchenfrost und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Neugierig ließ sie ihren Blick über seinen Körper gleiten, suchte dann jedoch mit ihrem den seinen. »Schon Beute gefunden?«, fragte die junge Kätzin also und funkelte ihn schelmisch an. Beute war eigentlich nicht so interessant... zumindest nicht in diesem Moment.
Buchenfrost « Erwähnt Buchenfrost « Angesprochen
Moony
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Pippin Admin im Ruhestand
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Der langsam aufgehende Mond tauchte den Waldboden unter ihm in ein fahles Licht. Buchenfrost hatte begonnen, sich die Schlammspritzer aus seinem Brustfell zu lecken und verzog dabei regelmäßig angewidert das Gesicht, unterdrückte ein Würgen bei dem erdigen Geschmack auf seiner Zunge. Er sah auf als er das leise Rascheln im Laub hören konnte, das auf sich nähernder Katzenpfoten hinwies.
Rosentränes helles Fell leuchtete nahezu im Mondlicht als sie auf sanften Pfoten den Weg entlang tappte. Sie schien perfekt in die friedliche Umgebung zu passen und gleichzeitig wirkte ihre Erscheinung viel zu anmutig und elegant, um bloß eine gewöhnliche Katze zu sein. Wie eine SternenClan Katze, kam es dem Kater in den Sinn. Einige Herzschläge lang ließ Buchenfrost den Eindruck einfach nur auf sich wirken, das Maul leicht geöffnet, war er doch für den Moment unglaublich fasziniert von der Kätzin. Selbst der Schlamm, der sich zwangsweise in dem Fell an ihren Beinen gesammelt hatte, änderte nichts daran. Warum war ihm die Kriegerin noch nicht eher aufgefallen?
Dann sah die Kätzin zu ihm auf und sein Mund formte wieder das wohlbekannte Grinsen. Er winkte ihr mit der Schwanzspitze zu und beobachtete mit aufmerksamen Blick jede einzelne Bewegung ihres Körpers als sie sich neben ihm auf den Ast zog. “Das Mondlicht lässt deinen Pelz wie das Sternenvlies schimmern”, miaute er, denn wenn Buchenfrost zu einer Sache nicht in der Lage war, dann war es, Gedanken lange für sich zu behalten. Besonders wenn seine Gedanken so wunderschöne Kätzinnen wie seine Begleitung betrafen. Vorsichtig rutschte er auf dem Ast näher an Rosenträne heran bis sie so dicht aneinander saßen, dass er ihren Pelz gegen seinen eigenen streifen spüren konnte. Ihm entging nicht, wie ihre blauen Augen über seinen Körper wanderten und ein zufriedenes Gefühl machte sich in seiner Brust breit. Buchenfrost straffte seine Muskeln und richtete sich etwas weiter auf. Ihm war durchaus bewusst, dass er ein sehr eindrucksvoller Kater war und es freute ihn, dass dies der Kätzin ebenfalls nicht entgangen war. Er beugte sich zu ihr hinunter bis er kaum etwas als ihren sanften Geruch wahrnehmen konnte und legte den Kopf leicht schief. Sein Grinsen wurde etwas frecher. “Gefällt dir, was du siehst?” Einen Moment lang verharrte er in ihrer unmittelbaren Nähe, musterte das Gesicht der Kätzin genauestens, dann richtete er sich wieder zu seiner vollen Größe auf. Sein Blick wanderte kurz über die Umgebung, halbherzig lauschte er für Beute. “Wenn ich ehrlich bin, bezweifle ich, dass wir tatsächlich fündig werden. Aber wir können es natürlich trotzdem versuchen.”
Erwähnt: Rosenträne Angesprochen: Rosenträne
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Event Ostern 2023, Gewinner Auszeichnung
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Teilnahme Halloween Event 2023
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Das Kompliment des Kriegers ließ einen aufgeregten Schauer über ihren Rücken gleiten und ihr Nackenfell begann zu kribbeln. Ein schelmisches Grinsen legte sich auf ihre Züge und mit einem blinzeln nahm sie seine Worte zur Kenntnis. Komplimente konnte sie wirklich unglaublich gut ausstehen, doch ein Gegenkompliment gab sie selten. Auch wenn ihre Aufregung sie beinahe dazu veranlasste. Insbesondere als der Krieger näher an sie heranrutschte und sein Duft ihre Sinne benebelte. Seine Wärme an ihrem Körper - oder eben so nah an ihrem Körper - zu spüren, war eine angenehme Erfahrung und das sich ihre Pelze streiften, entsandte ein leichtes Kribbeln durch ihren Körper. Ihr Pelz stellte sich beinahe auf, doch sie hielt ihn so flach, wie sie konnte, auch wenn er immer wieder zuckte, wenn ihr die Kontrolle entwich. Seinem Blick, als er sich näher beugte, hielt Rosenträne stand. Ihre blauen Augen waren zur Hälfte geschlossen, dennoch deutete ein Funkeln darin darauf hin, dass sie Gefallen an diesem Gespräch hegte, dass ihr durchaus gefiel, was sie sah. Doch wieder sagte sie dies nicht laut, da sie sich - so eitel wie sie sein konnte - lieber überschütten ließ mit Komplimenten. Die Aufregung hatte sie fest unter der Oberfläche verschlossen, nur das Zucken ihrer Schwanzspitze deutete darauf hin. Es war das erste Mal, dass sie sich so auf einen Kater einließ. Sie hatte häufig darüber nachgedacht, doch mit ihrer verwirrenden Ausbildung, der Rückkehr und schließlich der Ausbildung der Schülerin, die sie noch beginnen musste, hatte sie keine Zeit für solche Momente gefunden. Rosenträne konnte jedoch sagen, dass ihr diese Momente gefielen und sie diese zukünftig gerne öfter haben konnte. »Hmm«, murrte die Kriegerin, die sich ebenfalls erhob und ihre Sinne aus sandte. Der Nebel machte es beinahe unmöglich, etwas zu riechen. Ihr Blick legte sich auf die Umgebung, glitt darüber hinweg und blieb schließlich an Buchenfrost. »Das Wetter macht es nicht einfach. Vielleicht entdecken wir ja noch etwas, wenn wir eine Weile bleiben. Die Beute wird gewiss irgendwann denken, sie wäre in Sicherheit und kommt dann langsam heraus gekrochen. Hier oben bemerken uns Mäuse schließlich nicht.« Die cremefarbene Kätzin hob eine Vorderpfote und begann, diese ausgiebig zu putzen. Wenn sie wirklich auf dem Ast bleiben würden, konnte sie den Schlamm ruhig entfernen, ohne zu fürchten, im nächsten Moment wieder dreckig zu werden. Während einer tatsächlichen Jagd hätte es sich nicht gelohnt, immer wieder für Fellpflege anzuhalten.
Auch wenn Rosenträne seine Frage nicht direkt beantwortete, so war doch eine Antwort ihrerseits gar nicht wirklich nötig. Allein an den Reaktionen der jungen Kriegerin konnte er sehen, dass sie seine Gesellschaft genoss. So sehr sie auch versuchte, es zu verstecken. Buchenfrost war geübt darin, die subtilen Regungen von Kätzinnen zu lesen und zu interpretieren. Und alle seine Sinne sagten ihm, dass seine Präsenz definitiv eine Wirkung auf die Kätzin neben ihm hatte. Amüsiert zuckte er mit den Schnurrhaaren als er feststellte, wie sie kühn seinen Blick erwiderte. Sie wusste, was sie wollte und scheute nicht davor zurück, es sich zu holen. Beinahe anerkennend funkelten seine Augen. Sie gefiel ihm. Diese Feststellung jagte einen kurzen Schauer über den Rücken des Katers. Natürlich war er schon von ihrer Schönheit fasziniert gewesen - wie hätte er es nicht sein können? - doch nun erkannte er, dass auch die Persönlichkeit der Kriegerin ganz nach seinem Geschmack war. Jede Kätzin ganz nach Buchenfrosts Geschmack. Er konnte sich gut vorstellen, wie er mit Rosenträne zusammen im Lager saß und sie sich gegenseitig die Zunge gaben oder wie sie zusammen Spaß haben könnten bei gemeinsamen Jagdausflügen. Seine Pfoten kribbelten. Genau das wollte er mit der Kätzin haben.
Sein Blick glitt über ihren eleganten Körper als sie sich neben ihm regte, ganz eindeutig die Umgebung nach Beute absuchte. Ja, sie war wirklich eine beeindruckende Kriegerin. “Ich mag die Art, wie du denkst”, schnurrte er und zuckte dabei amüsiert mit der Schweifspitze. “Sehr raffiniert.” Wie er hatte auch sie erkannt, dass es keinen Sinn machen würde, blind durch das Territorium zu tapsen. Lieber würde er von seiner Position auf dem Ast darauf warten, dass sich eine ahnungslose Mause unter seine Pfoten verirrte. Hier oben war er auch vor dem Dreck sicher. Vielleicht sollte er Toxinstern dafür danken, dass er ihn jagen geschickt und somit direkt in die Pfoten der Kriegerin getrieben hatte. Er grinste leicht bei dem Gedanken daran, wie der Anführer wohl reagieren würde. “Zu schade, dass wir nur kurz zusammen im Schülerbau waren, bevor ich ernannt wurde. Sonst hätten wir bestimmt damals schon solche Ausflüge zusammen gemacht. Wir hätten bestimmt viel Spaß zusammen gehabt”, seufzte er leise und sah Rosenträne mit schiefem Grinsen an.
Die cremefarbene Kätzin reinigte weiterhin ausgiebig ihre matschigen Pfoten, während sie den Worten des Katers lauschte. Zwar war sie ihm keinen direkten Blick zu, doch die gespitzten Ohren und die zuckende Schwanzspitze konnten ihm ruhig ein Zeichen für ihre Aufmerksamkeit sein. Allerdings war sie in ihrem Leben so ruhig geworden, dass sie diese Ruhe auch weiterhin mit sich trug, statt vor dem Clan zu strotzen. Es hatte keinen Wert mehr für sie, dies anzustreben und so genoss sie lieber diese Art der Unterhaltung in Ruhe. Allerdings kam sie schließlich nicht um seine Aussage herum und hob mit funkelnden Augen und einem schiefen Lächeln den Blick. »Wenn du damals so charmant warst wie jetzt, hätten wir sicherlich so einige Ausflüge genossen.« Rosenträne blinzelte und wandte sich dann ihren Pfoten zu. Ihre Aussage hatte sie so vage gehalten, wie sie es für richtig hielt. Das sie als Schülerin keinen Spaß gemacht hätte, musste sie Buchenfrost nicht direkt offenbaren. Doch da sie nicht darum herum kam, sogleich an die Verluste und die verschiedenen Mentoren zu denken, war es ihr eben auch nicht möglich, eine solche Behauptung aufzustellen. Andererseits hätte sie ihn als Schülerfreund gewiss als Ablenkung verwendet, um nicht über ihre Probleme nachdenken zu müssen. Sie blickte wieder auf. »Da wir nun hier oben gefangen sind, bis wir Beute erlegen können, was sollen wir deiner Meinung nach tun, großer Krieger?« Ihr Blick bohrte sich fragend in den Krieger, einen eigenen Vorschlag hatte sie allerdings nicht. Er hatte sie eingeladen und nachdem er so fröhlich mit Wisperwind interagiert und ihr nun diese eindeutigen Blicke zugeworfen hatte, vermutete sie, dass er gewiss einige Pläne parat hatte. Rosenträne selbst hatte keinerlei Interesse, sich mehr anzustrengen als nötig in dieser Nacht.
Buchenfrost, Wisperwind, ihre tote Familie, ihre drei ehem. Mentoren « Erwähnt Buchenfrost « Angesprochen
Moony
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Pippin Admin im Ruhestand
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Buchenfrost blickte vom Ast hinunter auf den Boden unter ihnen und erinnerte sich an seine Schülerzeit zurück. Damals war sein Vater noch am Leben gewesen, hatte ihn regelmäßig daran erinnert, dass er sich nicht von anderen Katzen ablenken lassen durfte, wenn er einmal ein erfolgreicher Krieger werden würde. Instinktiv bohrten sich seine Krallen in das Holz unter ihm, so tief, dass ein kurzer Stich durch seine Beine zuckte. Überrascht weiteten sich seine Augen. Er zwang sich, seine Krallen wieder einzuziehen und atmete einige Male tief durch, konzentrierte sich auf die Wärme, die von der Kätzin neben ihm ausging, bis er die Gedanken an seinen Vater wieder in die hinterst Ecke seiner Erinnerung verbannt hatte.
“Gemeinsame Ausflüge mit dir hätten meine Schülerzeit sicherlich um einiges angenehmer gemacht”, gab er offen zu, versteckte die eigentliche Tiefe dieser Aussage jedoch hinter seinem klassischen charmanten Lächeln. Niemand wollte über seinen Vater hören, das würde nur die Stimmung ruinieren. “Aber dann müssen wir das eben jetzt alles einfach nachholen.” Buchenfrost summte leise, bedachte die Worte der Kriegerin. Die ganze Nacht einfach nur auf einem Baum sitzen war nun auch nicht wirklich das, was er sich erhofft hatte. Egal wie angenehm seine Gesellschaft auch war, so würde ihm früher oder später doch wieder langweilig werden und das wollte er nun wirklich nicht. Also musste er sich etwas überlegen. Der Kater lehnte sich noch näher zu Rosenträne, ließ seinen Schweif langsam hin und her schwenken, sodass dieser immer wieder den Pelz der Kriegerin sanft streifte. “Als gefangen würde ich uns jetzt nicht unbedingt bezeichnen”, murmelte er dicht an ihrem Ohr, “aber ein paar Ideen hätte ich schon.” Sein Blick huschte zu dem matschigen Boden unter ihm und einen Moment lang wog er die Vor- und Nachteile ab. Dann funkelte er die Kätzin schelmisch an und stupste sie im nächsten Herzschlag mit der Pfote an, gerade genug Kraft dahinter, dass sie vom Ast rutschen würde, wenn sie nicht schnell genug reagierte.
Das schelmische Funkeln in seinen Augen verriet ihr nicht, was er genau vorhatte, allerdings war sie für den Moment aufgeregt. Ihre Ohren spitzten sich und in Rosentränes Gedanken spielten sich diverse Szenarien ab, die nun folgen könnten, Pläne, die er aufstellte, Aktivitäten, denen die beiden nachgehen würden. Der helle Blick der Kriegerin legte sich für einen Moment auf seinen Schweif, der immer wieder gegen ihren Pelz stieß, hob dann den Blick um ihn ebenfalls schelmisch anzufunkeln. Allerdings kam sie nicht sehr weit, da sie plötzlich spürte, wie er seine Pfote gegen sie drückte. Rosenträne fauchte verwundert, als sie das Gleichgewicht verlor, die junge Kätzin ruderte mit ihren Gliedern, spürte jedoch baldig, wie sie vom Ast fiel. Es war wenigstens kein tiefer Fall, doch so wirklich auf ihren Pfoten kam sie nicht mehr auf. Sie spürte zwar den weichen Schlamm mit den Vorderpfoten, doch er war rutschig und sogleich schlitterte sie vor, ihr Bauch schlug auf dem kalten Schlamm auf und erneut fauchte sie. Aufgebracht erhob sie sich, schüttelte den Pelz und zog ihre Pfoten angewidert aus dem Schlamm. Was sollte das denn? Vorwurfsvoll sah Rosenträne zu Buchenfrost auf und für einen Moment bemühte sie sich darum, zu verstehen, warum er dieses Szenario von allen möglichen Szenarien gewählt hatte! Da stieß jedoch ihr Stolz bereits an die Oberfläche und ohne zu zögern sprang sie wieder auf den Ast, um auf den Krieger zu zu springen. »Das wird dir noch leidtun!«, rief die cremefarben-matschige Kätzin, wollte ernst und böse klingen, doch das Lachen drang bereits aus ihrer Kehle. Sie wusste selbst nicht sorecht, warum sie nun lachte, aus irgendeinem Grund hielt ihr Körper dies für die richtige Entscheidung. Flink näherte sich Rosenträne ihm und ohne zu zögern sprang sie ihm entgegen, versuchte, ihre Vorderpfoten um seinen Hals zu wickeln und ihn mit ihrem Schwung vom Ast zu reißen. Zwar ging es ihr primär darum, den Matsch aus ihrem Pelz an seinem ab zu reiben, doch wenn sie fallen sollten, würde er in - hoffentlich - genauso viel Matsch landen, wie sie es zuvor getan hatte!
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Pippin Admin im Ruhestand
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Einen kurzen Moment lang hatte ihn ein schlechtes Gewissen geplagt, als er beobachtet hatte wie sie vergeblich mit den Pfoten nach dem Ast gegriffen hatte und schließlich sehr unelegant im Matsch gelandet war, doch war dieses Gefühl bei dem Anblick, der sich ihm nun bot, schnell wieder vergangen. Ein herzhaftes Lachen entwich dem Krieger als er zu Rosenträne hinunter blickte, die nun komplett mit Schlamm bedeckt war. Ihre Augen brannten sich in seine Pelz, doch konnte er ihre Verärgerung nur schwer ernst nehmen, wenn sie so aussah. Wie ein bedröppeltes Junges. Schnell schnappte er sein Maul allerdings wieder zu und zwang sich dazu, die jüngere Kriegerin mit einem nonchalanten Gesichtsausdruck anzusehen. So ganz gelang ihm dies allerdings nicht, die Belustigung schaffte es doch immer wieder durch die Maske hindurch zu brechen. “Du wolltest doch etwas aufregendes erleben, oder etwa nicht?”, fragte er, bemühte sich dabei seine Stimme so aufrichtig und ehrlich wie nur möglich klingen zu lassen. “Ein Sturz von der Großen Platane ist auf jeden Fall eine Geschichte, die du noch später als Älteste erzählen kannst. Hey, was hast du vor-” Seine Augen weiteten sich, nur leicht panisch, als Rosenträne den Ast erneut erklomm und ihn gefährlich anfunkelte. Er konnte fast schon erahnen, was die Kätzin vorhatte und instinktiv bohrten sich seine Krallen noch tiefer in den Ast hinein. Seine braunen Augen huschten zum Grund, versuchte die genaue Distanz zwischen ihm und dem Boden festzustellen. Die Angst, die der Kater verspürte, wann immer er sich zu weit über dem Boden für seinen eigenen Komfort befand, hatte er bisher immer gut überspielen können. Einzig Falkenschwinge hatte er explizit davon erzählt und ihn auch direkt zur Verschwiegenheit verdonnert - und das auch nur in einem Moment der Schwäche - doch vor dem Rest des Clans versuchte er immer, seine Rolle als furchtloser Kater beizubehalten. Solange er nicht zu hoch kletterte und vermied, direkt nach unten zu schauen, konnte er das unangenehme Druckgefühl in seiner Brust gut ausblenden. Doch allein der Gedanke daran, dass er von seiner erhöhten Position fallen könnte, ließen die Nackenhaare des Katers zu Berge stehen. “Im Nachhinein, vielleicht war es doch nicht so nett. Ganz klar, das sehe ich jetzt ein”, versuchte er vergeblich, die Kätzin zu beschwichtigen, während sich ein Kloß in seinem Hals zu formen schien, “vielleicht solltest du dein Vorhaben noch einmal überdenken- aH!” Buchenfrost spürte, wie schlanke Pfoten sich um seinen Hals wickelten, kalten Schlamm in seinem Fell verteilten und ihn aus dem Gleichgewicht brachten. Panisch bohrte er die Krallen noch tiefer in den Ast, versuchte sich mit dem Schweif an diesem festzuhalten. Doch selbst er war nicht in der Lage, dem Schwung standzuhalten, der hinter Rosentränes Sprung steckte. Er stolperte einen Schritt zurück, merkte zu spät, dass sein rechter Hinterlauf ins Leere trat und stieß ein überraschtes Jaulen aus, als er ganz und gar den Halt verlor und in den Schlamm hinab stürzte. Es war wirklich kein tiefer Fall, immerhin hatte der Krieger drauf geachtet, bloß nicht zu hoch zu klettern, und dennoch schien die Luft ihm einen Herzschlag lang zu entweichen, als er mit dem Boden Kontakt machte. Japsend richtete er sich auf, versuchte das Zittern seiner Beine zu unterdrücken. Normalerweise hätte er sich sofort über den Schlamm in seinem Pelz beschwert, doch in diesem Moment kostete es ihn all seine Konzentration, die Panik, die er verspürt hatte, wieder aus seinem Körper zu verbannen. Er schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter und sah dann zu Rosenträne mit einem etwas wackeligen Grinsen. “Okay, jetzt sind wir quitt würde ich sagen.”
Der Aufprall war für die Kätzin keineswegs grob gewesen, insbesondere da sie ihre Pfoten noch rechtzeitig gelöst hatte und dieses Mal mit einem festen Stand landete. Ein belustigtes Schnurren drang aus ihrer Kehle, als sie den Kater betrachtete und die Genugtuung, die sie durchströmte, war nur noch besser für die stolze Kriegerin. Rosenträne gefiel, wie sie die Situation gelöst hatte, auch wenn sie spürte, dass sie einen wunden Punkt bei dem Krieger getroffen hatte. Neugierde lag in ihrem Blick, als sie an seine Reaktion dachte und nun sah, wie er sie anblickte. Dennoch verwarf sie den Gedanken, fragte nicht danach. Strenggenommen waren sie nur Clangefährten bei der Jagd, die sich mit Matsch bewarfen - oder eher gesagt in Matsch warfen. Mit versöhnender Haltung trat Rosenträne an Buchenfrost heran und stieß mit ihrer Nase beiläufig gegen seinen Hals. Ihren Kopf drehte sie dann allerdings beiseite, um zur Großen Platane hochzublicken und dann ihren Blick gleiten zu lassen. Der Nebel hatte sich soweit verzogen. »Das sollte uns beiden eine Lehre sein, andere Katzen nicht von Bäumen zu schubsen«, erklärte die cremefarbene Kätzin gelassen und zwinkerte den Kater von der Seite an. Einige Schritte trat sie aus dem Matsch hinaus, schnippte mit ihrer Schwanzspitze in der Bewegung gegen seine Flanke. Was auch immer das Problem war, so gerne, wie sie es wissen wollte, so eher wollte sie sich gedulden. Es war wohl kaum lohnenswert, etwas aus diesem Charmeur zu kitzeln, nur wenn sie sich dann über Monde nicht mehr zu einem gemeinsamen Ausflug entschieden. »Der Nebel ist abgezogen. Interesse, mir deine Jagdkünste zu beweisen, großer Krieger?« Mit einem schelmischen Funkeln in den Augen drehte sich Rosenträne zu Buchenfrost zurück. Sie war etwas hungrig und würde nur Beute im Lager bekommen, wenn sie auch welche brachte. Somit wollte sie sich zumindest ein wenig ins Zeug legen, eh? Ihr Blick richtete sich auf eine Reihe von Gebüschen, um die ein Pfad führte. Scheinbar kamen dort häufiger Jagdpatrouillen vorbei. Ohne auf die Antwort des Katers zu warten, lief sie los um dem Pfad zu folgen. Direkt bei der Großen Platane gab es keine Beute mehr, nachdem sie so laut gewesen waren, das mussten sie gar nicht erst versuchen. Doch vielleicht führte sie dieser Weg auf eine andere Lichtung? Energie strömte durch die matschbedeckte Rosenträne, deren Lippen zu einem Lächeln verzogen waren. Sie fühlte sich tatsächlich wohl, auch wenn der Kater nicht immer die besten Entscheidungen traf. Der Pfad mündete in einem Gebüsch aus Farnwedeln, hinter denen sich eine Lichtung ausbreitete. Die Kriegerin kauerte sich nieder, wartete auf die Ankunft des Katers und nickte dann auf die Lichtung. »Hier findet sich gewiss die ein oder andere Maus. Bereit, dich als Jäger zu beweisen?«
Buchenfrost war erleichtert, dass er anscheinend geschafft hatte, seine Panik gut genug zu verbergen, sodass diese Rosenträne nicht aufgefallen war. Die wenigen Herzschläge, die sie seine Aufmerksamkeit von ihm abwandte, nutzte er um seine Fassung wieder voll und ganz zu erlangen. “Die Lektion haben wir wohl beide gelernt”, miaute er mit einem leisen Lachen und tappte zu einer relativ trockenen Stelle am Fuß der Großen Platane. Dort ließ er sich nieder und betrachtete das Ausmaß des Sturzes. Sein ganzes Fell war mit Matsch bedeckt, nicht nur seine Pfoten waren nun braun gefärbt, sondern nahezu sein ganzer Körper. Der Krieger stieß einen unzufriedenen Laut aus und begann damit, zumindest den gröbsten Schmutz schon einmal zu entfernen. Bei den Worten der Jüngeren sah von der Fellpflege auf und blickte sich um. Sie hatte Recht, die Sicht war nun um einiges besser, sodass sie mit etwas Glück tatsächlich Beute zwischen die Pfoten bekommen könnten. Wenn sie die Beute nicht mit ihren lauten Stimmen vertrieben hatten… Er zuckte mit den Ohren, reckte die Nase in die Luft, doch wie er bereits vermutet hatte, konnte er keine Beutetiere in ihrem direkten Umfeld wittern. Rosenträne war offenbar zu der gleichen Erkenntnis gekommen, denn als Buchenfrost seinen Blick zurück in ihre Richtung wandte, konnte er gerade noch ihre Schweifspitze in einem der Büsche verschwinden sehen. Sein dreckiges Fell vergessen sprang er auf die Pfoten und preschte hinter ihr her, genoss den kühlen Wind der durch sein Pelz fuhr, auch wenn er bei dem feuchten Boden aufpassen musste, dass er nicht aus Versehen wegrutschte. Sein Pelz prickelte als er die Spur der Kriegerin aufnahm und ihr folgte, sein Schweif zuckte vor Erwartung. Mit einem breiten Grinsen kam er neben der Kätzin zum Halt, schnippte ihr mit dem Schweif gegen die Flanke bevor er sich neben ihr hinkauerte. Er richtete die braunen Augen auf die Lichtung, suchte sie nach möglichen Ritzen und Höhlen ab, in denen sich Beute verstecken könnte. “Natürlich. Sieh zu, wie die großen Krieger Nahrung für den Clan erbeuten.” Er grinste sie schief aus dem Augenwinkel an bevor er sich vorsichtig in Bewegung setzte. Alle Muskeln seines Körpers waren angespannt als er auf die Lichtung vor ihnen schlich, sich dabei möglichst am Rand hielt, bedeckt von dem wenigen Unterholz das es noch gab. Seine Ohren zuckten als er das Tippeln kleiner Pfoten wahrnahm. Er hielt inne, sog tief die Luft ein und schob dann seinen Körper weiter vorwärts in die Richtung, in der er das Eichhörnchen gewittert hatte. Das Fell an seinem Bauch streifte praktisch über den Waldboden während er immer näher an das kleine rote Getier heran kroch. Sobald er das Tier im Blick hatte stoppte er seine Pfotenschritte und beobachtete einen Moment lang, wie es sich die Backen mit Nüssen vollstopfte. Er verlagerte sein Gewicht auf seine Hinterläufe, bereit zum Sprung, hielt momentan die Luft an und drückte sich dann mit einem kräftigen Druck vom Boden ab. Seine Pfoten schlitterten kurz auf dem feuchten Untergrund und einen Herzschlag lang dachte er, dass ihm das seine Beute kosten würde, doch mit zwang er seine Glieder dazu, die Geschwindigkeit anzuziehen und schaffte es gerade noch, das Eichhörnchen mit den Pfoten zu packen, bevor es die Rinde des Baumes erklimmen konnte. Es fühlte sich zäh zwischen seinen Krallen an und Buchenfrost wäre es lieber gewesen, wenn er ein Tier mit etwas mehr Fleisch für den Clan erbeutet hätte, doch selbst ein mageres Eichhörnchen war besser als gar nichts. Mit einem gekonnten Biss erlegte er die Beute und trabte mit erhobenem Schweif an die Stelle zurück, wo Rosenträne noch immer zwischen den Farnwedel kauerte. “Du bist dran”, miaute er nachdem er das Eichhörnchen vor ihren Pfoten abgelegt hatte.
Erwähnt: Rosenträne Angesprochen: Rosenträne
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Es war offensichtlich, dass Buchenfrost etwas in ihr bewegte. Das ehrliche Gespräch mit Staubwirbel hatte zwar bereits einige Emotionen entlockt, doch dieses Mal war sie so in dem Erlebnis gefangen, dass sie lachte, ohne groß darüber nachzudenken. Ihr gefiel, wie sie empfand und was sie mit dem Kater erlebte, obwohl es nur ein Ausflug gewesen war. Die Gespräche waren so... ungebunden. Rosenträne blinzelte ihn von der Seite an, als er seine Schwanzspitze gegen ihre Flanke schnippen ließ, gab ihm jedoch keine weitere Reaktion. Mehr würde er sich erst noch verdienen wollen. Das sie wollte, dass er es versuchte, stand außer Frage. Der Blick der jungen Kätzin bohrte sich in den Krieger, unter dessen matschbedeckten Pelz noch immer die starken Muskeln erkennbar waren. Ihr Ausdruck war eindeutig, doch niemand konnte diesen hinter den Farnwedeln sehen. Gerade deshalb löste sie den Blick nicht von dem Kater, genoss den Anblick vielleicht ein wenig zu sehr. Doch gab es das? Etwas... zu sehr zu genießen? Rosenträne hielt dies für ein unmögliches Konzept, also verwarf sie den Gedanken und gab sich ihren Beobachtungen hin. Es dauerte nicht lange, da tauchte Buchenfrost mit einem mageren Eichhörnchen vor ihr auf. Sogleich lief ihr das Wasser im Mund zusammen, der Geruch des Tieres war beinahe unwiderstehlich. Ihre Vorliebe für Eichhörnchen hatte sie wohl von Farnsee übernommen, denn die Schwester ihres verstorbenen Vaters liebte Eichhörnchen über alles. Rosenträne konnte nichts gegenteiliges behaupten, musste sich nun jedoch zusammenreißen, nichts davon zu fressen. »Meine liebste Beute«, erklärte sie mit beeindrucktem Unterton. Geschmeidig erhob sie sich auf die Pfoten, strich um den Krieger herum und hob ihre Schnauze zu seinen Ohren. »Mal sehen, ob ich etwas besseres fange.« Mit der kleinen Herausforderung löste sich Rosenträne von dem Krieger und schlich sich auf die kleine Lichtung hinaus. Ihre Muskeln waren ebenfalls angespannt und in geübter Haltung schlich sie am Unterholz entlang, um nicht sogleich mitten auf der Lichtung mit ihrem hellen Pelz aufzufallen. Ihre Schnauze hielt sie über dem Boden, atmete die schalen Gerüche der Beutetiere des Waldes ein, bis sie an einer Stelle eine frischere Mausespur fand. Geduckt und konzentriert folgte sie der Spur an einigen Sträuchern vorbei, von der Lichtung fort. Gezielt setzte sie ihre Pfoten ab, die Ohren gespitzt, der Blick hin und her zuckend, auf der Suche nach dem Tier. Ein leises Rascheln in feuchtem Laub erregte ihre Aufmerksamkeit und sie trat noch etwas näher, stieß sich jedoch ab und rammte ihre Krallen auf gut Glück in das Laub. Panisches Quieken ertönte, offensichtlich hatte sie die Maus getroffen aber nicht getötet. Sie fischte das leidende Tier hervor und brach ihm geschickt das Genick. Genau wie das Eichhörnchen auch, war sie Spitzmaus die sie gefunden hatte mager, sowie klein. Ob das hier überhaupt ein Junges ernähren könnte? Der Clan hat keine Junge. Schnell nahm die Kätzin die Beute auf und schob sich auf die Lichtung zurück, lief darüber hinweg zu Buchenfrost und legte die Spitzmaus neben sein Eichhörnchen. Er hatte definitiv gewonnen. Desinteressiert leckte sie sich das Brustfell, war dennoch etwas verärgert darüber, dass sie die Maus gefunden hatte und er das Eichhörnchen. Besser als gar nichts. »Ich habe ganz klar gewonnen«, miaute sie mit spitzem Ton an ihn gewandt, hob den hellen Blick und sah ihn herausfordernd an. Wenn er dem nicht zustimmte, sollte er das gerne sagen.
Der Krieger ließ ein erfreutes Schnurren von sich hören und plusterte das Brustfell auf, verspürte er doch einen gewissen Stolz bei dem indirekten Lob. Er verlagerte sein Gewicht etwas auf die eine Seite, ließ seinen Körper gegen den von Rosenträne streifen. “Ich habe halt ein Gespür dafür, was hübsche Katzen mögen”, miaute er und drehte den Kopf, sodass er ihr die Worte direkt ins Ohr raunte. “Viel Erfolg.” Er verpasse dem hinteren Teil ihrer Flanke einen leichten Stupser mit der Schnauze bevor sie sich auf die Lichtung schob und kauerte sich dann selbst inmitten der Farnbüschel hin. Gerade so, dass er sie genau beobachten konnte, während sie durch das Unterholz schlich. Aufmerksam folgte er den geschmeidigen Bewegungen der Kriegerin, ließ seinen Blick über ihren schmalen Körper schweifen. Sie war zierlich gebaut doch machte sie keineswegs einen schwachen Eindruck mit den ausgeprägten Muskelsträngen, die unter ihrem hellen Pelz spielten während sie beinahe lautlos über den Waldboden glitt. Definitiv ein Anblick mit dem Buchenfrost sich anfreunden konnte. Was konnte er sagen, er hatte nun einmal eine gewisse Schwäche für talentierte Katzen - es war einfach eine sehr attraktive Eigenschaft. Seine Schweifspitze zuckte als sie sich aus seinem Blickfeld bewegte und er verspürte den Drang, hinterher zu schleichen, um noch ein wenig länger in den Genuss des Anblicks zu kommen, der sich ihm geboten hatte. Doch wollte er auch nicht ihre Jagd stören. Buchenfrost verblieb in seiner Kauerhaltung, verdeckt von den Farnwedeln, und drehte seine Ohren in unterschiedliche Richtungen, um herauszufinden, wo genau die Kriegerin sich hinbewegt hatte. Wenige Augenblicke später trat Rosenträne wieder aus dem Unterholz hervor. Buchenfrost erhob sich mit einem erfreuten Gesichtsausdruck aus der Kauerhaltung, sein Schweif gerade in die Höhe stehend. “Gut gemacht!”, lobte er sie, nur um dann sogleich etwas verwundert mit sich selbst den Kopf schief zu legen. Anscheinend hatte seine Tätigkeit als Mentor ihn bereits mehr beeinflusst, als ihm bewusst gewesen war. Ein leichtes Schmunzeln stahl sich auf seine Gesichtszüge und er nickte ernst. “Definitiv!”, stimmte er ihr zu und trat neben die Kriegerin, bedachte die beiden Beutestücke mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck. Damit würde Toxinstern sich hoffentlich zufriedenstellen - wenn er ihm überhaupt noch Beachtung schenkte, wenn sie ins Lager zurück kehrten. Er hatte den leisen Verdacht, dass die Gedanken des Anführers sich momentan nicht wirklich um Nahrung für den Clan drehten. Mit einem Zucken der Ohren warf er die Gedanken an den schwarzen Kater ab und wandte seine Aufmerksamkeit wieder voll und ganz der hübschen Kätzin zu, die sich im Moment direkt neben ihm befand und sehr viel bessere Gesellschaft darstellte. Der kräftige Krieger lehnte sich zu ihr hinüber und fuhr ihr mit der Zunge über das Ohr, senkte dann die Stimme, sodass sie beinahe nur noch ein Flüstern war. “Welchen Preis hätte die Gewinnerin denn gerne?”
Seine Nähe verwirrte sie. Einerseits genoss sie es, ließ seinen Duft auf ihrer Zunge zergehen, empfand seine Wärme als angenehm, mochte alles an der Interaktion. Andererseits kannte sie all dies nicht. Es war tief in ihrem Inneren etwas unangenehm, so nah an dem Kater zu stehen, auch wenn ihr das leichte Necken doch Spaß machte und sie sich gerne über längere Zeit dem hingeben wollte. Doch konnte sie das, ohne das ihre zerbrochene Seele sich deutlich zeigte? War sie in der Lage, mit diesem Kater Unsinn zu treiben, ohne das ein weiterer Teil von ihr unter ging, weil sie nicht richtig mit sich umging? Obwohl sie mit diesem Fragen kämpfte, hob sie ihren hellen Blick und verschloss ihre Gedanken vor diesen. Dafür war nicht die Zeit. Noch kannte sie ihn nicht gut genug, als das diese Emotionen die Überpfote gewinnen durften. Sie musste in Kontrolle bleiben. Ein schiefes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie Buchenfrosts Blick erwiderte. Er hatte jedoch etwas anderes im Sinn und seine Berührung ließ einen Schauer über ihren Rücken gleiten, der von einem viel heftigeren Prickeln abgelöst wurde, als er ihr diese Worte zuflüsterte. Rosenträne war für einen Augenblick überfordert, hatte die größte Mühe, nicht zu zittern. Sie hasste, wie schwer ihr dies gerade fiel, wo sie doch so viel Spaß daran empfand und es so sehr genießen wollte. War es die Last, die sie so lange mit sich trug? All die Verluste? Ihr Lächeln wurde ein wenig breiter, als sie versuchte, zumindest ihr Gesicht nicht entgleisen zu lassen. »Die Gewinnerin überlässt diese Entscheidung dem großen Krieger«, raunte Rosenträne zurück, verdrängte all ihre Emotionen vollständig. Ihre Schnauze hob sich leicht und für einen kurzen Moment rieb sie ihre Nase an seinem Kinn. »Hauptsache er kann sie mit dem Preis verwöhnen.« Damit löste sich die junge Kätzin, baute einen ziemlichen Abstand auf und packte ihre Maus. Einige Schritte lief sie bereits Richtung Große Platane, blieb jedoch noch einmal stehen, um dem Kater einen Blick über die Schulter zu zuwerfen. Ihre Augen funkelten vielsagend, sie blinzelte ihm kurz zu. Diese Interaktion würden sie ein anderes Mal fortsetzen, doch er sollte ganz sicher nicht vergessen, dass sie das tun würden. Rosenträne wandte sich ab, ließ den Krieger mit pochendem Herzen stehen und suchte sich ihren Weg auf den Hauptpfad zum Steinhang. Es war bereits zu spät, um mit Kamillenpfote das Lager zu verlassen, doch nach einem guten Schlaf würde sie die Schülerin früh rausnehmen um das Training endlich intensiv aufzunehmen. Wann sie Buchenfrost wieder sah
»To be continued: DonnerClan Lager [DC Territorium]
Deutlich konnte er spüren, wie ein Schauer durch den Körper der hübschen Kriegerin ging und er grinste zufrieden. Natürlich hatte er bemerkt, wie sie versucht hatte, ihm nicht zu offensichtlich zu zeigen, wie sehr sie diese Situation genoss. Doch Buchenfrost hatte seine Methoden, wie er es schaffte, die Beine einer jeden Katze weich werden zu lassen. Er schnurrte zufrieden und schloss einen Moment lang die Augen. “Ich denke, ich werde mir schon etwas einfallen lassen können, wie ich dich verwöhnen kann”, brummte er und genoss noch einige Herzschläge lang die Wärme des Körpers, der sich an seinen presste.
Selbst als Rosenträne sich wieder von ihm entfernt konnte er nicht anders, als diesen Ausflug als einen absoluten Erfolg in seinen Gedanken zu verbuchen. Er hatte Zeit mit einer wunderschönen Kätzin verbracht mit dem Versprechen, dass sie es definitiv wiederholen würden. Immerhin würde er seine Wettschulden einlösen - der Kater war niemand, der sich vor seinen Pflichten drückte … zumindest nicht, wenn diese Pflichten hübsche Kätzinnen beinhalteten. Sein Blick folgte ihrer Gestalt, bis sie vollkommen im Unterholz verschwunden war. Erst dann hob er seine eigene Beute auf und schlug ebenfalls den Weg zurück ins Lager ein. Oh, er konnte es kaum abwarten, Falkenschwinge von seinem Tag zu erzählen. Die Sonne war bereits untergegangen und der Wald wurde in dämmriges Licht getaucht. Der Gedanke daran, sich mit seinem besten Freund die Zunge zu geben während sie sich entspannt ein Beutestück am Legrand teilten und sich gegenseitig von ihrem Tag erzählten, ließ ihn erneut schnurren. Vielleicht würde sich ja auch die ältere Schwester des anderen Katers zu ihnen gesellen und Buchenfrost könnte etwas mit ihr flirten, einfach nur um Falkenschwinge etwas zu necken. Für ihn selbst war Honignase auch wie eine große Schwester, doch belustigte es ihn immer, seinen Freund damit etwas aufzuziehen. Der perfekte Weg, um einen Tag wie diesen ausklingen zu lassen. Die unangenehme Situation mit Toxinstern hatte er bereits wieder vollkommen vergessen, hatte sie in die hinterste Ecke seiner Gedanken geschoben, wo er alles aufbewahrte, was ihm keinen Spaß bereitete.
Der Kater schnaubte kurz, nachdem er Luchskralles Bemerkung beim Lagerausgang aus seinen Gedanken vertrieb. Und was kann man schon von dir erwarten? Ich wäre mir nicht so sicher, ob du heute überhaupt einen Fang machst, so sehr, wie Rauchfeder anstarrst. Wie sollst du da noch Augen für Beute haben, spuckte er in Gedanken verächtlich aus. Aber er zwang sich, seinen Pelz glatt zu halten und seine Miene verschlossen. Es war Zeit für ihn und seinen Stolz. Es war Zeit für einen beeindruckenden Fang. Er erreichte den riesenhaften Baum und hielt einige Fuchslängen entfernt an. Kurz schaute er sich um, ob auch ja niemand verloren gegangen war (auch wenn es ihn nicht allzusehr gestört hätte) und senkte dann den Schweif. Nachdem der Schnee geschmolzen war, kam das verrottende Laub des letzten Blattfalls zum Vorschein. Es war nicht ideal, aber immer noch besser als heller Reif oder grünes Blattwerk für Glutfänger, um sich mit seinem kupferfarbenem Pelz darin zu verstecken. Er hielt die Nase in die Luft und schmeckte die Gerüche auf seiner Zunge. "Ich denke, wir könnten heute Erfolg haben", miaute er beiläufig, warf einen letzten Blick auf die Patrouille und verabschiedete sich dann mit einem Schwanzschnippen ins Unterholz. Er kroch in geduckter Haltung voran und hielt die Ohren aufgestellt, um kein verräterisches Geräusch eines Beutetieres zu verpassen. "Hoffentlich versaut mir keiner meinen Fang..", murmelte er leise zu sich selbst. "Das würde mir heute noch fehlen.."
Erwähnt | Denken | "Reden"
Erwähnt: Luchskralle, Rauchfeder, Sonnenflamme Angesprochen: alle