Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Angst war dem Kater ins Gesicht geschrieben, fest presste er sich an den Leib von Limettenhauch, welche sich kurz nach seinem Ruf bereits an seine Seite gesellt hatte. Mit großen Augen beobachtete er die anderen Krieger, besäße er Fell, würde dieses steil von seinem Körper abstehen und unruhig peitschte der dünne graue Schweif des Sphinxkaters hin und her. Immer wieder juckte es ihm in den Pfoten erneut loszustürmen, doch schienen die Katzen nach und nach aus der Reichweite der Zweibeiner zu entkommen. Sie würden alle überleben und wieder ins Lager zurückkehren. Niemand durfte zurückgelassen werden und das galt auch für Scherbenherz und Himmelstanz, welche gemeinsam vor einem der Zweibeiner wegliefen. Heftig pochte das Herz in Splittermonds Brust, das Kreischen und Jaulen der anderen war noch immer präsent in seinen Ohren und ihm war gar nicht aufgefallen, wie sehr er mittlerweile zitterte.
Auch, wenn er die Verstecke seiner Clankameraden nicht auf anhieb erkennen konnte, wusste er doch, dass sie entkommen waren, dass es ihnen soweit gut ging. Hoffentlich. Kurz wechselte er einen Blick mit Limettenhauch, schenkte ihr ein erleichtertes Lächeln und erwiderte die beruhigende Geste mit seinem Schweif. Wobei er bemerkte, dass der Ihre offensichtlich verletzt war. Bestürzung zeigte sich auf seinen Zügen, entschuldigend lehnte er seinen Kopf gegen ihre Schulter und wandte sich anschließend wieder den Zweibeinern zu, welche mit einkehrender Dunkelheit das Interesse an ihnen zu verlieren schienen. Sie packten ihre komischen Sachen zusammen, stiegen in ihre Monster und verschwanden, begleitet von einem unangenehmen Lärm schnell aus ihrem Sichtfeld.
Trotzdem standen noch einige gefährlich aussehende Monster bei ihnen, unberührt und unbewegt, als würden sie schlafen. Wahrscheinlich taten sie das sogar. Schliefen, um am kommenden Sonnenaufgang erneut zu erwachen. Sobald die Zweibeiner wirklich weg waren richtete Splittermond sich auf. „Geht es allen gut genug, um bis zum Lager zu gehen?“ Fragte er so laut wie nötig doch so leise wie möglich. Er würde jeden der mit ihm gekämpft hatte ohne Frage zum Lager tragen. Aufmerksam huschten seine gelbgrünen Augen über die, in Dunkelheit gehüllte Weide, Sorge spiegelte sich auf seinem Gesicht und erst nachdem er sich sicher war, dass sie alle ohne Probleme ankommen würden, machte er sich auf zittrigen Beinen auf den Weg zurück ins Lager. Sie mussten Jubelstern unbedingt davon berichten. Durch die Unruhe in seinem Körper stolperte er einige Male beinahe über seine eigenen Pfoten, doch schaffte er es sich gerade so noch zu halten.
Jetzt, wo das Adrenalin abzuklingen begann, breitete sich ein nervöses Flattern in Splittermond aus. Es waren Zweibeiner auf ihrem Territorium, breiteten sich aus und machten irgendetwas mit ihrem Fluss. Überall waren Monster. Keine Katze sollte sich in nächster Zeit diesem Ort nähern, aber was sollten sie tun, wenn die Beute begann auszubleiben? Wenn die Fische aus ihrem Fluss getrieben wurden? Mit ein paar von den Zweibeinern hatten sie ja in jeder Blattgrüne zutun. Aber diese Menge? Allein der Gedanke ließ den grauen Krieger frösteln.
tbc. FlussClan-Lager Erwähnt: Die Katzen der Patrouille, Jubelstern Angesprochen: Alle Sonstiges: Nacktkatze
tldr: Beobachtet die Szene und ist erleichtert, dass alle entkommen konnten. Fragt die Krieger nach ihrem Wohlergehen und kehrt ins Lager zurück.
Uns gehört die Nacht
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Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
”My clan and my family are home, comfort and duty to me.”
Mit Fortschreiten der Zeit wurde die Kriegerin etwas ruhiger, obwohl sie immer noch angespannt war. Nach und nach brachten sich ihre Clankameraden in Sicherheit, das machte ihr die Last auf der Brust schon mal etwas leichter. Trotzdem lief ihr ein Schauer über den Rücken, als die Zweibeiner sich neu organisierten. Für einen kurzen Moment erlaubte sie sich, der Ermutigung von Splittermond nachzuspüren und ihm ein Lächeln zurück zu werfen. Sie war einfach froh, dass ihm nichts passiert war - das war das Wichtigste. Sie konnten es zurück ins Lager schaffen und ihr Blick schweifte über das zertretene und plattgemachte Land. Als sie den Kopf des Katers an ihrer Schulter spürte schaute sie verwundert auf ihn zurück und sein Gesichtsausdruck ließ sie verunsichert mit den Schnurrhaaren zucken. Er machte sich doch hoffentlich keine Vorwürfe? Doch Limettenhauch wusste, wenn sie an seiner Stelle wäre, würde sie sich die Schuld daran geben, wenn ihre Clangefährten verletzt wurden. Mit einem leisen “Ist schon okay” sah sie ebenfalls dabei zu, wie die Zweibeiner ihre Stätte verließen und alles plötzlich still wurde. Nicht mal die Beute war mehr zu hören. Die Kätzin versuchte, etwas zu riechen, aber da war nichts außer dem beißenden Gestank der Monster. Sie musste sich davon abhalten, nicht wütend mit dem Schweif zu schlagen. Der Schmerz war nun zu einem dumpfen, pochenden Schmerz geworden, der sich ihren Rücken hochzog. Es war unangenehm und sie musste immer wieder tief Luft holen, aber es war auszuhalten. Sie traute dieser Stille nicht - ganz und gar nicht. Also war sie erleichtert, dass Splittermond den Rückzug antreten wollte. Limettenhauch nickte und strich sich mit der Zunge kurz über ihr Brustfell. Es war einiges, was sie Jubelstern berichten mussten. Mit einem Mal wurde ihr klar, wie knapp sie an einem größeren Unglück vorbei gehuscht waren. Es hätte alles so viel schrecklicher ausgehen können. Mit ernster Miene folgte sie also Splittermond, während sie ein Auge drauf warf, ob die anderen Mitglieder der Patrouille sich etwas getan hatten. Auf den ersten Blick konnte sie nur kleinere Blessuren entdecken, aber Kauzflug würde sich sicherlich um sie alle kümmern. Ihr Instinkt sagte ihr immer noch, dass sie beschützen, verteidigen, kämpfen musste. Für ihre Freunde und ihre Familie, aber es war vorbei. Ihnen drohte keine direkte Gefahr mehr und mit jedem Sprung in Richtung des Lagers entfernte sie sich von dem Schrecken der Zweibeiner. Mit aufgestellten Ohren flog sie durch den Wald, kaum darauf achtend, was ihr in den Weg kam - ihre Aufmerksamkeit lag voll auf den anderen. Mit keuchendem Atem ging es gen Heimat. In Sicherheit.
-> FC-Lager
Erwähnt: Splittermond, den Rest der Patrouille, Jubelstern, Kauzflug Angesprochen: Splittermond Standort: Weide - > FC-Lager Sonstiges: -- Zusammenfassung: Erholt sich etwas von dem Schrecken und hat eine kurze Interaktion mit Splittermond. Nach einiger Observation geht es zurück ins Lager.
”I’d never pick one over the other and I will always stay loyal.”
Es war mir gelungen, den Zweibeiner abzuhängen und in einem Bogen zu meinen Clankameraden zurückzukehren, wo Splittermond gerade fragte, ob wir alle in der Lage waren, den Rückweg anzutreten. Meine Flanke schmerzte und das Fell an meiner linken Vorderpfote hatte sich blutig gefärbt. Die Wunde brannte, aber ich nickte tapfer. Schließlich war ich bis hierher gelaufen und ins Lager würde ich es bestimmt auch noch schaffen, oder nicht? Apfelfleck hätte sicher nicht hier aufgegeben, vermutete ich und bis zum Lager war es nicht zu weit. Rasch setzte ich mich wieder in Bewegung, um meinen Clankameraden, wobei ich dennoch darum bemüht war, das rechte Hinterbein so wenig wie möglich zu belasten. Ein Blick zurück verriet mir, dass Blut aus der Schnittwunde quoll, weshalb ich mich bemühte mein Tempo noch etwas zu beschleunigen. Im Lager würde Kauzflug sich die Wunde ansehen und dann würde schon alles wieder gut werden. Ich biss also die Zähne zusammen und versuchte, nicht zu weit hinter meine Kameraden zurückzufallen.
---> FlussClan-Lager [FlussClan-Territorium]
reden | denken | handeln | Katzen Sonstiges: Kehrt mit ihren Clankameraden ins Lager zurück. Tbc: FlussClan-Lager
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Avatar von : Lichterspiel, by Waldpfote <3 Anzahl der Beiträge : 1855 Anmeldedatum : 03.09.14
»Voller Konzentration ließ die silbrige Kätzin ihre Pfoten über den Waldboden fliegen und auch sie nahm Ginsterschattens Weg erst wahr als es schon zu spät war. Der graue Kater kam geradewegs auf sie zu. Unfähig abzubremsen schloss die Kätzin die blauen Augen und machte sich auf den Aufprall der beiden Clankameraden bereit… Der ausblieb? Verwirrt riss die Kätzin die Augen wieder auf und sah zurück, um gerade noch zu erkennen wie der gelbäugige Kater sich aus einem silbrig glänzenden Spinnennetz befreite und wegrannte. Panik keimte, wie Feuer auf trockenem Laub, im Himmelstanz Herz auf und sie keuchte panisch. Hatte der Kater sich schlimmer verletzt? Was wäre wenn die Zweibeinern sich zufassen bekommen hätte? Fast wäre sie daran Schuld gewesen, dass dem Kater etwas zustößt… Mit brennenden Pfoten preschte sie weiter umher und sah immer wieder panisch nach hinten. Endlich schien die Zweibeinerin sich abgewendet zu haben und unsicher drosselte die Kätzin ihr Tempo, um kurz stehen zu bleiben. Tief duckte sich die kleine Kätzin an den Boden und schlich möglichst unauffällig zu den anderen zurück, immer darauf bedacht keinesfalls nochmal die Aufmerksamkeit der Zweibeiner zu erregen. Diese schienen unterdessen schon wieder in die Bäuche ihrer Monster gestiegen zu sein und fuhren lautstark und stinkend ab. Dennoch ließen sie einige grellgelbe Monster zurück und wer weiß, was diese noch anrichten konnte. Mit mulmigen Gefühl im Magen kam die silbrige Kätzin endlich bei den anderen an und sah noch wie Scherbenherzs schwarz-weißer Pelz sich den Weg zurück in Richtung Lager bannte. Erschöpft folgte auch die silbrige Kriegerin ihren Clangefährten und sah sich immer wieder um, in der Hoffnung Ginsterschatten grauen Pelz zu entdecken und sein Wohlbefinden überprüfen zu können. Natürlich war ihr auch das Wohlbefinden aller anderen wichtig, dennoch hatte sich der geläufige Kater wohl schon unterbewusst so flink einen Platz in ihrem Herzen erschlichen.« ——> FlussClan Lager
» Erwähnt: Splittermond, Morgenblüte, Limettenhauch, Scherbenherz, Ginsterschatten Angesprochen: // Ort: Prallt fast mit Ginsterschatten zusammen, hängt dann die Zweibeinerin ab und läuft zurück zu den anderen Katzen. Sieht wie Scherbenherz sich auf den Weg zurück ins Lager macht & folgt ihr. -#030-«
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»Goldene Löwin«
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Waldpfote Admin im Ruhestand
Avatar von : Falkiii Anzahl der Beiträge : 2003 Anmeldedatum : 30.08.14 Alter : 23
Schwer atmend kam Ginsterschatten bei den anderen Patrouillenmitgliedern zum stehen. Er sagte nichts, blickte sich nur nervös um und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. Schnell stellte er fest, dass nicht nur er Verletzungen erlitten hatte, als sie versucht hatten den Zweibeinern zu entkommen. Er selbst betrachtete nun die Schnittwunden an seinen Pfoten, welche er bei all dem Adrenalin zuvor kaum wahrgenommen hatte. Wer hätte schon erwartet, dass diese Patrouille so eine Wendung nehmen würde. Das sie kämpfen würden. Und trotzdem würden sie ohne Wespenpfote ins Lager zurückkehren. Ob der Schüler noch am Leben war? Vermutlich, schließlich neigten auch diese Zweibeiner offensichtlich dazu Katzen lieber einzufangen oder zu verletzen anstatt diese zu töten. Aber ob Jubelstern noch einmal das Leben von Kriegern riskieren würde um den Schüler zu finden? Erst jetzt bemerkte Ginsterschatten, dass Himmelstanz noch fehlte, und für einen Moment machte sich der Krieger Sorgen, dass diese vielleicht doch erwischt worden war oder aus anderen Gründen nicht zu ihnen konnte. Angespannt beobachtete Ginsterschatten die Zweibeiner und stellte erleichtert fest, dass diese mittlerweile wohl keine Lust mehr hatten die Katzen weiter zu jagen. Kurz darauf erhob Splittermond das Wort und fragte ob es allen gut genug ging um heimzukehren. Wortlos nickte der graugestromte Krieger. Natürlich schmerzten seine nun blutigen Pfoten, doch er schien im Vergleich zu manch anderen relativ wenig abbgekommen zu haben. Umso mehr schämte er sich, wie panisch er zuvor reagiert hatte, als er sich in diesem silbernen Etwas verfangen hatte. Gerade als sich die Patrouille zum Lager aufmachte stieß nun auch endlich Himmelstanz zu ihnen. Mit einer Spur der Erleichterung stellte Ginsterschatten fest, dass diese beim Kampf wohl keine starken Verletzungen erlitten hatte. Trotzdem blieb er auf Abstand und folgte als einer der letzten der Patrouille. Gerade war ihm einfach nicht zum reden zumute. Zum einen ärgerte er sich darüber, dass sie Wespenpfote nicht gefunden hatten und zum anderen über sich selbst. Ganz zum Schluss hatte er sich wie ein unerfahrenes Junges aufgeführt. Er hatte Panik bekommen obwohl er ganz genau wusste wie unssinnig das war. Kein Wunder, dass man nicht ihn die Patrouille hatte anführen lassen. Und dann waren da ja auch noch die Zweibeiner, welche in Zukunft wohl noch so einiges an Chaos anrichten würden. Verbittert folgte der Krieger den anderen, die enttäuschten Blicke seiner Clankameraden, sobald sie feststellten, dass Wespenpfote nicht bei ihnen war bereits vor Augen.
--> FC-Lager
Reden ◦ Denken ◦ Andere
Erwähnt: Splittermond, Himmelstanz, Wespenpfote, Jubelstern Angesprochen: --- Zusammenfassung: Findet den Rest der Patrouille und geht dann schlecht gelaunt mit ihnen heim.
Avatar von : Pixabay, Edit von Darki Anzahl der Beiträge : 115 Anmeldedatum : 24.09.17
Thema: Re: Weide So 04 Jul 2021, 19:23
RPG-Storyteam
Zweibeiner samt Monstern
Zweibeiner und ihre Monster. Eine gefährliche Kombination, die nur Unheil schuf. Wie der Anführer des DonnerClans es richtig gesehen hatte, waren die Zweibeiner zurückgekehrt und hatten sich in die furchtsamen, schlafenden Monster begeben, die wenig später mit lautem Gejaul aus diesem tiefen Schlaf erwachten. Vögel flogen in die Luft, doch nicht auf der Seite des FlussClans, denn Beute im FlussClan? So gut wie jedes Beutetier hat sich zurückgezogen.
Die Zweibeiner reißen mit ihren Monstern die Erde auf, eine gerade Linie, ein Konstrukt, dass eine Katze nicht wiedererkennen würde. Diese Linie führt aus dem Territorium hinaus, doch ins Innere hinein endet diese an dem metallischen Konstrukt, dass die Zweibeiner in den Fluss gerammt haben. Der Fluss, der verdreckt ist, trübe, fischlos. Die einzigen Fische, die noch darin schwimmen, sind tot oder vergiftet von dem Dreck, den die Zweibeiner in den Fluss eingelassen hatten. Die anderen Fische sind geflohen, in Richtung Breiter Strom und weit darüber hinaus, um Orte zu finden, wo sie überleben können.
Der Lärm, der Dreck, die Vibration im Boden, die bloße Gefahr, die die Monster darstellen? All das verscheuchte auch die Landbeute an der Weide und den angrenzenden Gebieten. Sie zieht sich immer weiter vom Fluss weg, immer weiter Richtung Süden, wo die Territorien enden. Fort vom FlussClan und den hungrigen Katzen, deren Mäuler gestopft werden.
Doch die Zweibeiner arbeiten seelenruhig. Jeden Tag. Wie lange sie wohl noch bleiben?
Avatar von : Pixabay, Edit von Darki Anzahl der Beiträge : 115 Anmeldedatum : 24.09.17
Thema: Re: Weide Do 02 Dez 2021, 11:27
RPG-Storyteam
Zweibeiner samt Monstern
Es ist soweit: die Zweibeiner ziehen ab. Lange sind sie geblieben und haben die Fischpopulation mit der Verschmutzung des Gewässers deutlich reduziert. Doch sie haben es geschafft! Im zweiten Herbstmond haben sie die Arbeit beenden können. Alle Geräte wurden auf große Monster geladen und nach und nach wurde die Szenerie umgestaltet, bis auch das letzte Zweibeiner-Objekt verschwunden ist.
Nun, vielleicht doch nicht jedes Zweibeiner-Objekt, denn...
und ein Pfad zieht sich vom Rande des Territoriums hoch zu dieser, teilt den FlussClan in Marschland und Weideland auf. Der Pfad führt auf der anderen Seite des Flusses hoch zum Baumgeviert.
Und so legt sich der Nebel über die Stelle, wo die Zweibeiner waren, und das ominöse Gebilde bleibt den Katzen frei zum Erkunden...
Rotfarn fror und ärgerte sich mit jedem Augenblick, den er auf der Weide verbrachte, mehr und mehr über die Blattleere und die gesamte Situation. Der Wind schnitt ihm über das Gesicht und obwohl sein Pelz am restlichen Körper doch sehr dicht und schützend war, so fror der Krieger bis auf die Knochen. Er war dünner, er hungerte, er zitterte, der Boden war kalt, alles war grauenvoll. Schnaufend blieb er stehen und kniff die Augen zusammen. Es wurde immer dunkler und mit dem stark wirbelnden Schnee konnte er fast nichts sehen. Insbesondere wenn dieser seine Augen traf. Noch schlimmer war allerdings, dass sämtliche Spuren beseitigt worden waren, er konnte die alten Gerüche nicht wahrnehmen, keine Beute sehen, hören oder erspüren. Wahrscheinlich war die Beute, die noch lebte, tief in ihren Bauen, versteckte sich vor dem Wetter. Es wäre am besten gewesen, wenn sie das auch getan hätten. Warum waren sie noch einmal aus dem Lager getreten? Hier werden wir wohl eher nichts finden, aber das war wohl zu erwarten, rief Rotfarn Ginsterschatten über den Wind hinweg zu und schlug mit seinem Schweif um sich, um auf all den Schnee zu deuten. Ein Seufzen entkam ihm, doch er bereute es, die Schnauze länger geöffnet zu halten, als nötig. Verbittert schüttelte der Kater seinen gesamten Pelz und nickte Richtung Fluss. Wollen wir uns ansehen gehen, ob der Fluss hier an der Weide irgendetwas taugt? Vielleicht finden wir auf dem Weg dorthin ja eine verlaufene Maus. Rotfarn presste die Lippen zusammen. Das war wohl eher unwahrscheinlich, doch wenn sie sich schon hinaus ins Territorium gewagt hatten, sollten sie noch eine Weile suchen. Vielleicht ließ der SternenClan sie ja doch noch etwas finden. Vielleicht mussten sie heute nicht hungrig in ihre Nester verschwinden.
39
Zusammenfassung:
Erreicht die Weide und stellt fest, dass der Schnee das Jagen unmöglich macht. Schlägt Ginsterschatten vor, dass sie sich trotzdem noch umschauen.
Beide Kater schwiegen, während sie das Territorium durchquerten, auf der Suche nach einem geeigneten Platz zum jagen. Ginsterschatten war dankbar für diese Stille. Alles was er hörte war das Rauschen des Windes und ihre eigenen Schritte, während sie durch den eisigen Schnee stapften. Der Krieger spürte, wie die Anspannung in seinem Körper langsam aber sicher nachließ, desto mehr sie sich vom Lager entfernten. Keine Katzen, die über das Geschehen tuschelten ohne Rücksicht auf das, was der ein oder andere deshalb gerade durchmachte. Keine Blicke, die auf seinem Pelz brannten und ihn für das was sein Vater getan hatte verurteilten. Wortlos nahm der Krieger Rotfarns Worte zur Kenntnis und folgte ihm in Richtung Fluss. Erinnerungen an den Kampf gegen die Zweibeiner wurden geweckt. Der Schreck, als Splittermond, der damals den Suchtrupp angeführt hatte, gepackt worden war und seine eigene Angst, als er sich in diesem silbernen Spinnennetz verfangen hatte. Die wenigen Sekunden, von denen er gedacht hatte, dass diese seine Letzten sein würden. Damals hatte der Clan noch zusammengehalten. Sie hatten gemeinsam ihr Bestes gegeben um den verschollenen Schüler zu finden, wenn auch ohne Erfolg. Nun war der FlussClan gespalten und doch hatte Ginsterschatten das Gefühl, keiner der beiden Seiten anzugehören. Er fühlte sich alleine zwischen den Meinungen der anderen.
[Weide --> Zweibeinerbrücke und Pfad]
Reden ◦ Denken ◦ Andere
Erwähnt: Rotfarn, Spatzenpelz (id.), Splittermond, Wespenpfote (id.) Angesprochen: --- Zusammenfassung: Geht mit Rotfarn zur Weide und ist ziemlich in Gedanken versunken. Folgt ihm anschließend Richtung Fluss.
Ginsterschatten hatte nicht wirklich etwas zu sagen, selbst nicht nachdem Rotfarn über die Jagd gesprochen hatte. Je weiter sie draußen waren und je länger der Schnee auf ihn einschlug, desto größer war der Drang, sich einfach umzudrehen und zu gehen. Doch wohin? In das Lager, in dem die Verbannung das größte Thema war und in dem alle saßen, ohne irgendetwas an der Situation zu ändern? Wie gerne Rotfarn alle anschnauzen würde, tief in seinem Inneren wollte er nichts lieber als das. Da war keine Freude mehr, kein Scherz, kein Witz, kein Chaos. Es gab nur noch die kalte Wut, die ihn von dem Rest des Clans distanzierte. Ein Clan, der unglaublich gespalten war. Vielleicht nicht einmal in Gegen-Verbannung und Für-Verbannung oder Gegen-Jubelstern und Für-Jubelstern. Vielleicht war die Zersplitterung noch größer. Und das brauchte Rotfarn gerade nicht. Vielleicht wäre es am einfachsten, wenn er sich in den Schnee legte und wartete, bis sein Körper so taub war, dass er keine Chance hatte, überhaupt an seine Clangefährten zu denken. Ginsterschatten lief weiter und führte ihn schweigend in die Richtung, bei der die Zweibeiner einst gewesen waren. Der Kater hatte ihn also gehört, aber einfach nichts zu sagen gehabt. Verständlich, denn Rotfarn war auch nicht in der größten Redelaune. Dementsprechend folgte er dem grau gemusterten Krieger schweigend Richtung Fluss.
To be continued: Zweibeinerbrücke und Pfad [FC Territorium]
40
Zusammenfassung:
Ist sauer und denkt über seine Gefühle und den Clan nach. Will gar nicht ins Lager. Folgt schließlich Ginsterschatten an den Ort, wo vor ein paar Monden die Zweibeiner waren.
Haselfrost Brust schwoll stolz an, als Wildpfote sich bedankte und ihr herzerwärmendes Kompliment sein Ohr erreichten. Seine Beine kribbelten vor Erschöpfung, doch die Energie, die seine Schülerin ausstrahlte, trieb ihn weiter voran. Der Kater war froh zu sehen, dass seine Schülerin wieder zielstrebig in die Zukunft vorausschaute – so wie sie das normalerweise tat. Er wusste, dass die Kätzin in ihrem Optimismus viel Kraft inne hielt über die sie sich nur bewusst werden musste, um sie bestmöglich nutzen zu können. Der Abend dämmerte so langsam und Haselfrost wusste, dass die beiden sich mit ihrer Jagd beeilen müssten, bevor es Nacht werden würde. Er leitete deshalb flott den Weg durch den stetig fallenden Schnee, sein glatter Pelz drückte sich fester an seine Flanken und seine magere Verfassung wurde erst jetzt richtig sichtbar. Seine Rippen stachen unter seinem Fell hervor, denn auch er musste seit dem Beginn der Blattleere auf Beute verzichten – Beute, die der Clan nicht hatte. Normalerweise besaß der Kater immer eine gute Schicht Polsterung, da er ja bekanntlich gerne mal einfach in der Sonne lag und die Seele baumeln ließ. Entspannung war nun jedoch nur ein unvorstellbares Konzept, was in der weiten Ferne lag.
Der Krieger passte nun sein Lauftempo an das der kleinen bunten Kätzin an, die ein Stück hinter ihm durch den tiefen Schnee stapfte. Sie war so davon überzeugt, Kleeblüte Nahrung zu besorgen, dass ihr selbst diese schrecklichen Wetterverhältnisse nicht sonderlich viel auszumachen schienen. Haselfrosts Ohren waren seitlich an seinem Kopf angelegt und als sie das Territorium durchquerten und am Flussufer entlang liefen, machte er nur einen Moment lang Halt, um die Luft zu prüfen. Eine feste Eisschicht hatte sich über das fließende Wasser darunter gelegt und es war den FlussClan-Katzen nicht möglich ihre üblichen aquatischen Beutetiere zu fangen. Die normalen Gerüche des Waldes wurden vom Schnee überdeckt. Der schlanke Kater trat etwas näher ans Ufer und signalisierte Wildpfote mit seinem Schweif, sie solle sich fernhalten, denn er wollte nicht riskieren, dass sie sich verletzt. Vorsichtig kroch er voran und seine langen Krallen bohrten sich in den Untergrund, um nicht abzurutschen, als er eine Pfote erhob und sie vorsichtig auf die Eisschicht legte. Sofort brannten seine Ballen durch die eisige Kälte und er verlagerte schnell sein Gewicht auf das tastende Bein, um zu prüfen, ob das Eis dünn genug war, um es zu brechen. Fehlanzeige. Haselfrosts Schweif zuckte enttäuscht und er entfernte sich wieder vorsichtig vom Ufer und stellte sich an Wildpfotes Seite. „Das machst du mir bitte nicht nach, es ist viel zu gefährlich“, nuschelte er durch zusammengebissene Zähne, als er realisierte, dass er diese Aktion in Anwesenheit seiner Schülerin wohl gar nicht hätte durchführen sollen. Der Kater war verzweifelt, denn er verabscheute es, Beute an Land jagen zu müssen. Er war ein absoluter Fischliebhaber und hervorragender Angler. Er seufzte – es wäre nun wohl an der Zeit, dass die dreifarbige Kätzin lernen würde, auch andere Arten von Beutetieren zu jagen.
„Na komm“, er leitete weiter den Weg und hatte nun eine Idee. Die große Weide kam ihm in den Sinn, denn dort gab es meist viel Beute – wie Mäuse und Kaninchen, aber auch Vögel. Das Problem in der Blattgrüne war nur, dass sich dort viele Zweibeiner und deren komische Tiere herumtrieben. Auch Hunde waren ein normalerweise problematisch, doch Haselfrost konnte sich nicht vorstellen, dass die Zweibeiner diesen Ort bei diesem Wetter benutzen würden – selbst Zweibeiner waren nicht so mäusehirnig. Der Wind heulte in der Luft auf und die Bäume waren plötzlich immer karger auf dem Gelände verteilt, bis sie eine große offene Fläche erreichten. Normalerweise eine grüne Wiese, die nun aber von den weißen Flocken komplett bedeckt war. Der Wind war durch das fehlende Unterholz noch unaushaltbarer und die beiden Katzen relativ ungeschützt, doch es war deren beste Gelegenheit, vielleicht etwas zu finden. An einem kleinen Busch, der keine Blätter trug, hielt der Kater inne und blickte in kauernder Haltung über die Weide. Er überflog das Gelände, erkannte jedoch keine Hunde oder Zweibeiner. Er drehte sich zu seiner Schülerin um, seine Schnurrhaare zuckten und er sprach laut genug, um den Wind zu übertönen: „Die Weide. Normalerweise beutereich aber auch gefährlich. Keine Deckung, wir sollten Ausschau halten nach potenziellen Angreifern aus der Luft.“ Er ließ seinen blass-blauen Blick auf ihr ruhen, um seinen Worten mehr Gewicht zu geben und sog die Luft einmal demonstrativ ein. „Kannst du etwas riechen, Wildpfote?“, er prüfte ihren bernsteinfarbenen Blick. ----------------------------------------------------------------------------
tldr.: Prüft, ob die Eisschicht auf dem Fluss fest ist. Führt Wildpfote weiter zur Weide und warnt sie vor den Gefahren. Fragt sie, ob sie Beute riechen kann.
Die kleiner Schülerin war vorerst zwar vorausgehüpft, überließ aber anschließend ihrem Mentor die Führung. Neugierig stapfte sie ihm hinterher durch den Bauchhohen Schnee und blinzelte mit den orangenen Augen in jede erdenkliche Richtung, um die noch so kleinsten Bewegungen wahrzunehmen. Jedoch sackte Wildpfotes Konzentration mit jeder beutelosen Sekunde immer weiter in den Grund, weshalb sie sich schon bald damit begnügte, Schneeflocken mit der Pfote aus der Luft zu schnappen. Immer wieder blieb sie kurz stehen, fiel langsam etwas zurück und hoppelte dann flink hinter ihrem Mentor her, um wieder aufzuholen. Allmählich wurde es etwas düster im FlussClan Territorium doch da der Himmel relativ klar war, erleuchtete der Mond und das Silbervlies den beiden Katzen den Weg. Mit der Nacht folgte jedoch auch eine beißende Kälte, die Wildpfote dank ihres flauschigen Pelzes jedoch wenig ausmachte. Sie war eher erfreut über den Schnee, der kühl an ihren Beinen zerrte und ihr ein wenig das Gefühl davon gab, im Blattfall durch eisiges Wasser zu paddeln.
Ihre Gedanken stockten, als Haselfrost vor ihr am Flussufer stehen blieb und damit begann, das Eis zu prüfen. Sie wollte näher kommen, doch das Zeichen ihres Mentors war deutlich und scharf. Sie sollte zurückbleiben. Das nahm Wildpfote jedoch nicht ihre Neugier, weshalb sie sich lang machte um ganz genau zu beobachten, was ihr Mentor da tat. Anscheinend war die Eisschicht noch viel zu dick, weshalb es unmöglich war sie zu brechen und auf Fisch zu hoffen. Auch Wildpfote enttäuschte diese Tatsache etwas, denn sie hätte Kleeblüte liebend gerne einen großen, saftigen Fisch geangelt, damit es ihr wieder besser ging. Doch ihr Optimismus ließ sich dadurch nicht tilgen. "Keine Sorge, ich werde sicher nicht aufs Eis gehen", versicherte die kleine Katze ihrem Mentor mit einem Augenzwinkern, als dieser nochmal spezifisch darauf hinwies, ihn nicht nachzuahmen. Wildpfote wusste, dass die Eisfläche gefährlich war doch gerade das machte sie am Ende doch so verlockend. Liebend gern hätte sie einen kleinen Abstecher gewagt und wäre ein wenig herumgeschlittert, doch sicher nicht in Anwesenheit von Haselfrost. Vielleicht fand sich irgendwann nochmal mit Gewitterpfote die Möglichkeit dazu.
Haselfrosts Routenplanung führte sie weg vom Fluss in Richtung der Gebiete, die öfter von Zweibeinern genutzt wurden. Sie betraten eine freie, schneebedeckte Fläche auf der, von dicken Eiskristallen benetzt, die wunderschöne große Weide stand, die Wildpfote nur von ihrer ersten Besichtigung des Territoriums kannte. Staunend blickte sie hinauf zu den hängenden Ästen, an denen der Tau gefroren war, wodurch sich vereiste Perlen gebildet hatten. Reflektierend warf das Mondlicht zarte Lichtspiele auf die unberührte Lichtdecke und verwandelte die nächtliche Jagdlandschaft in ein kleines Paradies. Für einen Moment kam es Wildpfote beinahe so vor, als würde sich das Silbervlies auf dem Schnee abbilden und somit ihre Ahnen sie umgeben. Der Anblick ließ die kleine Schülerin vollkommen die Worte ihres Mentors überhören. Etwas zu enthusiastisch hoppelte sie auf der Stelle, hielt sich jedoch zurück, um nicht potentielle Beute aufzuscheuchen. "Es ist so wunderschön hier in der Blattleere! Ich wünschte wir hätten Gewitterpfote mitgenommen", miaute sie völlig erstaunt, den Blick immer noch gefesselt von den mondbeschienenen Eisperlen. Haselfrosts Frage jedoch holte sie zurück zu ihrem eigentlichen Ziel. Beute.
Wildpfote sog scharf die Luft ein, denn sie konnte sich stets auf ihren feinen Geruchssinn verlassen. Der frische Duft von Schnee füllte ihre Sinne, gemischt mit dem holzigen Geruch der Weidenäste. Jedoch war da noch etwas anderes, was sich erst ganz sanft anbahnte, jedoch ihr mit jeder Sekunde immer stärker erschien. Eichhörnchen. Eichhörnchen waren in der Blattleere selten anzutreffen, da sie sich meistens in ihre Höhlen zurückzogen, doch anscheinend hatten sie Glück und eines von ihnen hatte sich für einen kleinen Spaziergang entschieden. "Ein Eichhörnchen!", miaute die kleine mehrfarbige Schülerin hastig, jedoch leise. Mit der Schweifspitze deutete sie zwischen ein paar verschneite Sträucher, die zum Fuß der Weide sprossen. Das kleine rötliche Tier scharrte fleißig und schien nach etwas zu suchen. Unsicher, wie Wildpfote nun verfahren sollte, kauerte sie sich schlichtweg in den Schnee und fixierte das kleine Tier etwas nervös mit ihren orangenen Blick. Erwähnt » Haselfrost, Kleeblüte, Gewitterpfote Angesprochen » Haselfrost
""He's so cute I want to put peanuts in his nose."
Wildpfote schien wie ausgewechselt. Der cremefarbene Kater warf immer wieder flüchtige Blicke über seine Schulter hinweg, während sie sich ihren Weg durch den Schnee bahnten, und beobachte die kleine Schülerin dabei, wie sie glitzernde Schneeflocken jagte, die vom Wind durch die Gegend getragen wurden und an der Umgebung um sie herum interessiert war und das trotz der beißenden Kälte, die Haselfrost anscheinend mehr zu Schaffen machte als seiner Schülerin. Der Krieger präferierte warme Temperaturen und wünschte sich nun nichts mehr, als entspannt in der Sonne liegen zu können, um seine Sorgen zu vergessen. Er schüttelte seinen Kopf, da er sich für Wildpfote konzentrieren wollte und als sie die Weide erreicht hatten, sah er die Bewunderung in den bernsteinfarbenen Augen der bunten Kätzin, als sie die Schneelandschaft betrachtete, die sich vor ihren Pfoten erstreckte. Er Mond hing hoch am Himmel und tauchte das Weidegelände in einen silbernen Schimmer – die Schneekristalle reflektierten das helle Licht und alles um sie herum glitzerte, auch das Silbervlies strahlte kräftig. Zufrieden lächelnd beobachtete er seine Schülerin und war ihr dankbar dafür, ihn auf die Schönheit seines Territoriums in der Blattleere aufmerksam zu machen, die ihm normalerweise nicht aufgefallen wäre. Es ist echte schöne Nacht, wenn man nur nicht so frieren würde.
Die Kleine hoppelte leicht auf der Stelle – die Begeisterung schien sie zu übermannen - und ein tiefes Schnurren drang aus Haselfrosts Kehle, als er sich an seine eigene Schülerzeit erinnert fühlte. Er selbst war immer ein sehr frohsinniges Kätzchen gewesen, auch wenn seine Mentorin Gezeitenwind strenger mit ihm gewesen war, als er es nun mit Wildpfote war. Er brachte es einfach nicht über sein Herz, sie für ihren Ausdruck von Freude zu ermahnen, vor allem jetzt, als der FlussClan so sehr litt. Er gönnte ihr all die positiven Emotionen, die sie in diesen schwierigen Zeiten verspüren konnte. Die kindliche Stimme der Kleinen erklang und Haselfrosts Blick wurde total sanft und er strich ihr einmal mit der Zunge über das plüschige, zerzauste Fell an einem ihrer Ohren. Er spürte die Hitze, die von ihrem Körper ausgestrahlt wurde und in ihrer Aufregung ergründet werden konnte. Sie dachte immer an andere, wollte mit ihnen das teilen, was sie hatte. „Ich verspreche dir, beim nächsten Mal nehmen wir Gewitterpfote mit.“ Seine tiefe, klare Stimme hallte über das offene Gelände und Schneeflocken sammelten sich in seinem gefleckten Pelz- sein heller eisblauer Blick ruhte einige Herzschläge lang auf Wildpfote. Er meinte, was er sagte und hoffte, dass auch der kleine traurige Kater etwas von der Begeisterung seiner Schülerin mitgerissen werden konnte, um alles andere – zumindest für kurze Zeit – vergessen zu können.
Haselfrost war kurz abgelenkt, fokussierte sich jedoch wieder, als er bemerkte, wie seine Schülerin die Luft einsog, um nach Beute Ausschau zu halten. Genau. Beute... Er tat dasselbe und bemerkte sofort den Geruch eines Eichhörnchens. Seine Augen weiteten sich überrascht und seine Schwanzspitze begann zu zucken. Es war sehr selten, dass man diese saftigen Tierchen in der Blattleere antraf. Er konnte nicht anders, als seinen Kopf kurz in den Nacken fallen zu lassen. Er betrachtete das Silbervlies und schloss nur kurz die Augen und dankte seinen Ahnen für diese lebenswichtige Nahrung, die ihnen geschenkt wurde. Es wirkte wie ein Wunder. Seine Muskeln waren angespannt, sein gesamter Körper sofort im Jagdmodus, doch er hielt sich zurück, denn er wollte natürlich, dass Wildpfote das Eichhörnchen erbeutete. Er musste sich sofort ihre vor Stolz leuchtenden orangenen Augen vorstellen – das für ihren Körper viel zu große Eichhörnchen aus ihrem Maul baumelnd. Er öffnete seine Augen wieder und hörte Wildpfotes leise Worte. Der Kater nickte sofort bestätigend und zuckte mit der Schwanzspitze, als er die Kleine dabei beobachtete, wie sie sich bereits etwas unsicher hinkauerte und das Tier fixierte. Haselfrost duckte sich zu ihr herunter und folgte ihrem Blick, seine Worte erklangen direkt neben ihrem Ohr. „Gut. Wir prüfen nun die Windrichtung.“ Die Schnurrhaare des Kriegers zuckte konzentriert und er hielt seinen Schweif leicht erhöht. Der Wind heulte leise auf und strich ihm das Fell auf dem Rücken glatt – er wehte ihnen den Duft des Eichhörnchens zu, weswegen dieses die Katzen wohl nicht riechen konnte. Er drehte seinen Kopf leicht und sah, wie die Schnurrhaare seiner Schülerin ihr leicht ans Gesicht gedrückt wurden. „Spürst du das?“, flüsterte er, um das Beutetier nicht zu erschrecken. „Der Wind weht dir ins Gesicht, das Eichhörnchen kann uns also nicht riechen.“ Es war ungewöhnlich, dass das Eichhörnchen sich auf einem offenen Gelände aufhielt, schließlich war es auf die dicken Stämme der Bäume angewiesen, um Jägern hoch in den Kronen zu entkommen. Anscheinend wurde es durch Hunger getrieben, was für die FlussClan-Katzen von großen Vorteil war. „Bewege dich langsam und tief geduckt voran, bis du nah genug bist, um einen Sprung zu wagen. Sei geduldig. Wir haben keine Deckung aber die Sträucher könnten ausreichen, um unentdeckt zu bleiben. Ich glaube an dich.“ Er nickte ihr zuversichtlich zu und entfernte sich leicht, um ihr die Jagd zu überlassen. Hätte der Clan sich in nicht so großer Hungersnot befunden, hätte er sich nun nicht auch bereit dafür gemacht, dem Eichhörnchen im Notfall hinterherzujagen, doch da sie nicht riskieren konnten, dass es ihnen entkam, blieb Haselfrost im Hintergrund wachsam und ließ seine Muskeln angespannt. Im besten Fall würde Wildpfote das Tier überraschen und töten, doch wenn es die kleine Kätzin bemerken würde, dann würde es versuchen zu fliehen. Ohne Bäume in der Nähe stand die Chance jedoch gut, dass der Kater es noch erreichen würde, bevor es endgültig verloren war. Adrenalin durchströmte seinen angespannten Körper und er lauschte im Wind nach potenziellen Gefahren, doch nichts Ungewöhnliches erklang in seinen Ohren. ----------------------------------------------------------------------------
tldr.: Freut sich über Wildpfotes Begeisterung. Verspricht ihr, das nächste Mal Gewitterpfote mitzunehmen. Gibt ihr Anweisungen zur Jagd und hält sich im Hintergrund bereit.
Die kleine Katze war zugegebenermaßen ziemlich angespannt und traute vorerst sich gar nicht wirklich vom Fleck. Mit aufmerksamen, orangenen Blick fixierte sie das rotbraune Tier, dass immer noch gemächlich im Schnee herumkramte und sie scheinbar noch nicht bemerkt hatte. Da Haselfrost sehr behutsam flüsterte, wurde seine Stimme vom Wind weggetragen, ohne das kleine Tier nur ansatzweise zu alarmieren. Doch Wildpfote hatte nicht das Gefühl das irgendeiner der Tipps seines Mentors ihr sonderlich weiterhalfen, da sie sich kaum auf seine Worte konzentrieren konnte. Die Nervosität kribbelte unangenehm in ihren Pfoten, was sich jedoch nur durch das Zucken ihrer Schnurrhaare äußerte. Sie fürchtete sich davor, diese wichtige Gelegenheit zu vermasseln und somit ihr Versprechen an Kleeblüte nicht halten zu können. Doch sie schüttelte diesen Anflug von Zweifel ab und versuchte positiv und selbstbewusst zu denken, denn sie musste schnell handeln. Schnell warf sie einen kurzen Blick zu ihrem Mentor und holte tief Luft, um jegliche Ängste hinunterzuschlucken. Mit einem mal glühte Entschlossenheit in ihrem Blick und sie presste ihren Körper fester in den Schnee, um sich anzuschleichen.
Wildpfote hatte noch nicht einmal gelernt, wie man fischte, da sie erst seit kurzem Schülerin war, doch sie spürte instinktiv in ihren Pfoten, dass eine FlussClan Katze nicht für die Jagd an Land gemacht war. Die Bewegungen fühlten sich träge an, befremdlich und ungenau. Trotzdem beschloss sie, sich von solchen Eindrücken nicht beirren zu lassen und pirschte sich vollkommen ruhig an. Selbst ihren Atem hielt sie an, so dass nicht einmal ein Wölkchen ihre Mundwinkel verließ und sie keinerlei Aufmerksamkeit auf sich zog. Das Eichhörnchen war immer noch abgelenkt, schaute sich jedoch hin und wieder aufmerksam um, doch Wildpfote schien durch ihrem hellen Pelz geradezu mit dem Schnee zu verschmelzen und sich nur ungenau abzuheben. Als sie nahe genug war, spannte sie ihre kurzen Hinterbeine an, sammelte sich noch einmal kurz und stürzte sich anschließend auf das kleine Beutetier. Die kleinen Kletterer waren flinke Tiere, geschickt und klug. Wildpfote hatte dementsprechend Schwierigkeiten es im Griff zu behalten und hatte auch etwas Bammel die Krallen allzu sehr auszufahren um es komplett festzunageln. Eigentlich wollte sie, statt es großartig zu quälen, so schnell wie möglich erlegen, doch das Tier zappelte wie verrückt und machte es Wildpfote zu einem kleinen Kampf, es am Nacken zu erwischen. Doch nach kurzem Gerangel bekam sie das rotbraune Tierchen gefasst und tötete es mit einem ungeschickten Biss.
Vermutlich hätte Wildpfote jetzt Freudensprünge gemacht, denn das Tier war fast genau so groß wie sie selbst, doch schon beim Angriff hatte sie gemerkt, wie abgemagert und zäh die Beute war. Trotz der Größe, bestand das Eichhörnchen zu Hälfte nur aus Fell und zu anderem aus Knochen. Die Haut spannte sich dünn und fleischlos über spitze Rippen und Hüftknochen, was die kleine Schülerin etwas demotivierte. Trotzdem war ihr Ausdruck stolz, als sie sich zu Haselfrost umwandte und das Beutestück mit hoch erhobenen Kopf zu ihm trug. Mit einem frechem Grinsen ließ sie das magere Tier vor ihrem Mentor fallen und plusterte vor Freude das flauschige Fell auf. "Das Eichhörnchen hatte nicht den Hauch einer Chance! Hast du gesehen, wie ich es todesmutig bekämpft habe?", miaute sie aufgeregt und hüpfte erneut auf der Stelle herum. Die Morgendämmerung brach langsam an, weshalb auch das Mondlicht allmählich wich und die Sicht allgemein wieder klarer wurde. Ihre Aufregung dämpfte sich etwas, als ihr die Blutflecken im Schnee auffielen, die das Tier verloren hatte, weshalb ihr etwas mulmig zumute wurde. Auf einmal wurde ihr schmerzlich bewusst, dass die Clankatzen ihrer Beute das Leben raubten, um selber zu überleben. Auch dieses Eichhörnchen hatte sich so weit von seinem Bau entfernt, um die Blattleere zu überstehen und wurde nun unerwartet erlöst. Wildpfote seufzte leise und sendete ein stummes Dankeschön an den SternenClan, in der Hoffnung, auch Beutetiere würden irgendwo im Silbervlies einen Platz haben, wo sie friedlich ohne Hunger und Angst vor Jägern leben konnten.
"Ich will noch mehr fangen, Haselfrost! Meinst du wir finden noch mehr?", miaute sie hastig, ohne sich ihr Gedankenspiel auch nur anmerken zu lassen "Dann können wir Samtfell auch gleich was mitbringen und vielleicht springt ja auch noch was für mich raus. Ich geh ein vor Hunger." Der mehrfarbigen Schülerin war klar, dass dieses Eichhörnchen ein absoluter Glücksgriff war und sie vermutlich nicht viel mehr zwischen die Krallen bekommen würden. Während der Jagd jedoch war ihr Hunger ihr nochmal wirklich bewusst geworden, denn sie hatte schon seit mehreren Tagen keine ordentliche Mahlzeit mehr zu sich genommen. Hin und wieder versuchte sie etwas Schnee zu essen, um das Grummeln in ihrem Magen zu unterdrücken, doch Schnee schmeckte nur nach Schmutz und Wasser, was zu wenig Belohnung für die Bauchschmerzen war, die sie danach immer wieder einstecken musste. Erwähnt » Kleeblüte, Haselfrost, Samtfell Angesprochen » Haselfrost
""He's so cute I want to put peanuts in his nose."
Haselfrost bemerkte, wie Wildpfote einen letzten tiefen Atemzug nahm und all ihren Mut zu sammeln schien, bevor sie ihren kleinen Körper tiefer an die kühle Schneedecke presste und sich dann anfing langsam fortzubewegen. Ihr Anspannungsgefühl sprühte von ihrem Körper aus wie kleine Funken einer lodernden, roten Flamme und sie schien sich, so gut wie es ihr möglich war, an den Anweisungen ihres Mentors zur Jagd zu orientieren. Ihre Bewegungen wirkten anfangs noch etwas wackelig und der Bengalkater beobachtete seine Schülerin mit einem besorgten Blick – jederzeit bereit dazu, voran zu springen und ihr auszuhelfen, wenn es nötig sein sollte. Der Krieger nahm ihr ganz und gar nicht übel, dass ihre Koordination noch nicht die Beste war, vor allem an Land, schließlich begrenzte sich deren gemeinsames Training bisher auf ein paar wenige Einheiten im Fährten-Lesen und darauf, dass Wildpfote ihn bereits ein paar Mal bei der Jagd beobachten konnte. Haselfrosts Pfoten kribbelten beim Gedanken daran, wie viel er seiner jungen Schülerin noch beibringen würde - sie standen schließlich am Anfang ihrer Ausbildung - und er freute sich bereits darauf, sie in seiner besten Disziplin – dem Fischen – belehren zu können. Er war sich ziemlich sicher, dass die kleine bunte Kätzin ihren Spaß daran haben würde, vor allem, wenn das Wetter endlich mal wieder etwas wärmer werden würde.
Er kniff seine blassblauen Augen zu Schlitzen zusammen und senkte seinen Kopf leicht zwischen seine Schulterblätter – sein Schweif zuckte aufmerksam in der Luft und er behielt seine Schülerin, die sich auf die aufgehende Sonne, die das Weidegelände in einen hellen pfirsichfarbenen Ton tauchte, zubewegte. Wildpfote hatte ihren Blick auf dem Eichhörnchen fixiert, welches sie bisher nicht gewittert zu haben schien, obwohl es sich ab und zu in der Gegend umsah und die Luft prüfte. Der helle Pelz seiner Auszubildenden, welcher nur von einigen unregelmäßigen braunen und rötlichen Tigermusterungen unterbrochen wurde, schien sich nicht deutlich genug von der weißen Schneepracht abzuheben, sodass das Tier sie hätte bemerken können. Haselfrost staunte jedoch auch nicht schlecht, während er die Mühen der unerfahrenen Jägerin begutachtete. Sie verhielt sich absolut still und geduldig, sogar den Atem schien sie angehalten zu haben, da die weißen Wölkchen, die sich bis vor Kurzem noch vor ihrem Maul gesammelt hatten, plötzlich verschwunden waren. Haselfrost machte ein paar sanfte Schritte nach Vorn, indem er sein Gewicht auf gerade die Läufe balancierte, die er gerade nicht anhob, um dann die Pfoten, die er wieder absetzte, so seicht wie möglich auftreten zu lassen. Er konnte sehen, wie seine Schülerin nun nah genug war, um einen Sprung zu wagen und auch der Kater machte sich bereit für seinen Einsatz, auch wenn er hoffte, dass dieser nicht nötig sein würde. Er beugte sich tiefer auf seine Vorderbeine, während sein Hinterteil hoch erhoben blieb und spannte seine schlanken Hinterbeine im selben Moment an wie seine Schülerin auch und dann geschah es auch schon – alles plötzlich viel zu schnell.
Wildpfote überbrückte die Distanz zwischen ihr und dem Eichhörnchen mit einem nahezu einwandfreien Sprung und landete auf dem ahnungslosen Tier, welches plötzlich einen lauten Schrei ausstieß. Ein stolzes Knurren stieg aus seiner Brust. Gut gemacht, Wildpfote! Die Anspannung seiner Muskeln flachte ab, nur um einen Augenblick später wieder aufgebaut zu werden, als er sah, wie sehr seine Schülerin damit zu kämpfen hatte, das Beutetier zu packen. Haselfrost machte ein paar unbeholfene Sprünge nach vorne – Schnee unter seinen Pfoten knirschend - und achtete nun nicht mehr allzu sehr darauf, die Geräuschkulisse zu unterdrücken. Das Eichhörnchen war fast genauso groß wie seine kleine Schülerin und er dachte erst, sie hätte Probleme gegen die schiere Kraft des Tieres anzukämpfen, doch aus seiner jetzigen Position konnte er erkennen, dass Wildpfote ihre Krallen nicht vollständig ausgefahren hatte, um es adéquat zwischen ihren Klauen zu packen. Haselfrosts Blick war vor Verwirrung zusammengezogen. Na los! Es kitzelte unangenehm unter seinem glatten Pelz und er spielte mit dem Gedanken, seiner Schülerin Hilfestellung zu leisten, während er sich das Gerangel zwischen Beute und Jäger ansah, doch dann schaffte die Auszubildende es plötzlich von ganz alleine, das Eichhörnchen in die richtige Position zu manövrieren und verpasste ihm einen tödlichen Biss in den Nacken. Erleichterung durchströmte den Körper des Kriegers und Stolz leuchtete in seinen hellen Augen auf. Sie hatte es ganz ohne seine Hilfe geschafft.
Sein gestreifter Schweif war hoch in die Luft gestreckt, als die bunte Kätzin zu ihm herum schwang. Ihre orangenen Augen leuchteten erfreut und sie watschelte etwas unbeholfen – das große Tier aus ihrem Maul baumelnd – auf Haselfrost zu. Seine Vision war nun zur Realität geworden und es wurde ihm ganz warm ums Herz, als er die Kleine beobachtete, wie sie mit hoch erhobenen Kopf ihre Trophäe davontrug. Ein liebliches Grinsen hing an ihrem unschuldigen Gesicht, als sie das Tier vor ihrem Mentor fallen ließ und ihr Fell war aufgeplustert und ließ sie doppelt so groß erscheinen. Der cremefarbene Kater schnurrte amüsiert bei dem Anblick und lauschte ihren Worten, die vom Wind weitergetragen wurden. Sie hüpfte wieder vor Aufregung auf der Stelle herum und Haselfrost plusterte stolz seine Brust auf und sah zu ihr herunter. „Oh ja und wie ich das gesehen habe! Du hast gekämpft wie ein wilder Löwe.“ Der Kater grinste bei seinen Worten zurück und schnupperte dann an dem Eichhörnchen, welches zwischen seinen Pfoten lag. Seine Schnurrhaare zuckten und Wasser lief ihm beim Geruch im Mund zusammen. Es würde helfen, den Clan mit Nahrung zu versorgen, auch wenn es auf den zweiten Blick etwas mickriger war, als er es erhofft hatte. Er hob seinen Kopf wieder, setzte sich in den Schnee und hob eine Pfote, um kurz über Wildpfotes Kopf zu wuscheln. „Ein guter Fang! Ich bin stolz auf dich. Du konntest deine anfängliche Unsicherheit ablegen… Der Sprung war perfekt platziert, wenn du nun noch etwas mehr Kraft in deine Beine steckst, dann...“, er machte Halt, als er sah, wie der Blick seiner Schülerin den Blutflecken auf der weißen Schneedecke galt und er realisierte sofort, warum sie nicht das volle Potenzial ihrer Krallen verwendet hatte. Ein leises Seufzen verließ ihren Mund und der ältere Krieger schenkte ihr ein verständnisvolles Lächeln, doch bevor er auf ihre Sorgen eingehen konnte, wechselte sie das Thema und ließ sich bei ihren nächsten Worten überhaupt nichts anmerken.
Haselfrost war äußerst erfreut zu hören, dass seine Schülerin deren Jagd fortsetzen wollte und er ließ seinen Kopf kurz in den Nacken fallen, um zu erkennen, dass die Sonne mittlerweile hoch über ihnen stand. Die Zeit war wie im Flug vergangen, doch der Kater stimmte zu, dass sie nun auch etwas länger bleiben könnten, wenn sie schon dabei waren. Seine Entscheidung war bereits getroffen, als Wildpfote erwähnte, dass sie selber an Hunger litt und der schlanke Kater nahm sich vor, ihr etwas Leckeres zu fangen, schließlich wollte er sie nicht leiden sehen. Auch Samtfell könnte etwas Nahrung gebrauchen, um sich von ihrem Schock zu erholen – die bunte Kätzin hatte Recht. Der Krieger nickte mit geschlossenen Augen und erhob sich wieder auf seine Glieder. „Das ist eine gute Idee, insofern du nicht zu müde bist...“, neckte er sie ein wenig und ein verspieltes Funkeln leuchtete in seinen Augen auf. Er senkte seinen Kopf und nahm das Eichhörnchen zwischen seinen Zähnen auf, der leckere Duft stieg dabei in seine Nase und motivierte ihn, fortzufahren. Kleeblüte würde nun nicht mehr leer ausgehen und auch Gewitterpfote sollte seinen Magen etwas gegen die Trauer füllen. Er legte das tote Tier vor der Kätzin ab und trat dann selber näher an sie heran und leckte ihr ein mal bestätigend über ihre Flanke. Er suchte ihren bernsteinfarbenen Blick kurz, sah dann jedoch etwas in die Ferne und ließ seine Gedanken schweifen. „Ich weiß, dass du eigentlich niemandem wehtun möchtest. Nicht ein mal dem Eichhörnchen, welches wir essen.“ Er seufzte kurz etwas – nicht vor Verzweiflung sondern nur aus Mitgefühl, denn er konnte ihre Gefühle nachvollziehen. Er wurde nun jedoch etwas ernster, seine Miene dunkler, auch wenn es ein Stechen in seiner Brust auslöste, schließlich war er jedoch immer noch Wildpfotes Mentor und trug Verantwortung. „Wir können uns jedoch nicht erlauben, vorsichtig mit unserer Beute umzugehen, wenn der Clan an Hunger leidet.“ Haselfrost hoffte, dass seine Schülerin ihn verstehen konnte und nicht enttäuscht von ihm war, dafür war sie ihm viel zu wichtig. „Deine Treue gilt dem FlussClan und die Nahrung ist ein Geschenk des SternenClans. Tu, was du tun musst, um deinen Clan zu versorgen – mach es schnell, vermeide unnötiges Leid, doch geh kein Risiko ein. Deine Familie, deine Freunde, deine Kameraden stehen auf dem Spiel. Verstehst du das?“ Seine Augen funkelten sorgenvoll und fast hatte sein Blick etwas Unsicheres an sich. Es war kaum zu übersehen, dass Haselfrost hoffte, dass das, was er da von sich gab, auch tatsächlich Sinn ergab. Der Kater wusste, dass seine Schülerin nicht mit dem Schuldgefühl zurechtkommen würde, hätte sie das Beutetier verloren und ihren Clan durch ihre ausgeprägte Empathie für alle Lebewesen in weitere Gefahr gebracht. Es war ein gut gemeinter Ratschlag und Wildpfote sollte ihn befolgen, denn eigentlich war sie das Risiko eingegangen, obwohl das Eichhörnchen durch ihr Verhalten auch nur einen längeren Kampf um sein Leben hatte führen müssen.
Seine Pfoten kribbelten nach dieser Standpauke ungemütlich, weswegen er sich schnell seinen Pelz schüttelte und die kalte Luft einsog, um nach interessanten Gerüchen Ausschau zu halten. Er hielt es für angemessen, seiner Schülerin noch mehr vom Territorium zu zeigen und ihr Glück nebenbei bei der Jagd zu versuchen, weswegen er kurz überlegte, wo er sie hinführen würde. Er nickte kurz, als er dies innerlich beschlossen hatte und warf einen Blick über seine Schulter. „Na komm. Lass uns weiterziehen“, seine Stimme war wieder viel freundlicher und er warf der Kleinen einen entschuldigenden Blick zu – sein Schweif signalisierte ihr, dass sie ihm folgen sollte. Er nahm das Kaninchen auf, auch wenn Wildpfote es gefangen hatte und hoffte, sie würde es ihm nicht übel nehmen, da er bereits vermutete, dass sie das große Tier nicht den ganzen Weg schleppen könnte, ohne über ihre eigenen Pfoten zu stolpern. Er übernahm die Führung und trabte lässig durch den Schnee, während die Sonne ihm von oben herab seinen Rücken wärmte.
tldr.: Beobachtet Wildpfotes Jagd. Lobt sie für ihren Fang, belehrt sie jedoch auch darüber, nicht noch einmal ein Risiko einzugehen. Zieht weiter, um die Jagd bei den Sonnenfelsen fortzusetzen.