Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Die Wut hatte meine Sinne getrübt und so bemerkte ich Azurblick erst, als er bei mir zum Stehen kam. Seine Worte bekräftigten, was ich bereits wusste. Es war unfair. Toxinstern gab uns die Schuld am Tod irgendwelcher Katzen, weil wir uns unseren rechtmäßigen Anteil genommen hatten, während er jederzeit aufstehen und sich ein Stück Beute nehmen konnte. Er konnte sich sogar über jegliches Kriegergesetz stellen, dass doch auch nur da war, um die übrigen Speichellecker im Clan dazu anzuleiten, dem Anführer, Eichenblatt und vielleicht noch Farnsee die Pfoten zu lecken. Vermutlich hatte der Anführer einen Sündenbock für den Tod der Katzen gebracht ... eines Jungen das nun einmal die Blattleere nicht überlebt hatte und seiner Mutter. Azurblick hatte Recht. Es war der Lauf der Dinge, dass Katzen in einer solchen Situation starben und ich hatte immerhin dafür gesorgt, dass es weder ich, noch der hübsche Kater oder Frostpfote sein würden. Und das obwohl mein Schüler doch von seiner Familie dazu erzogen worden war, den höherrangigen Katzen die Pfoten zu lecken. Ich hoffte nur, dass auch er Toxinsterns Standpauke einigermaßen überstanden hatte, schließlich hatte ich kaum mehr tun können, als mich zwischen den Anführer und den Schüler zu stellen. Ich sollte später mit ihm sprechen ...
Ich weiß, miaute ich nach einer Weile, wobei ich Azurblick endlich ansah. Allein in die Augen des Kriegers zu blicken, beruhigte mich ein wenig. Ich war nicht die einzige Katze im Clan, die erkannte, wie ungerecht es im DonnerClan eigentlich zuging. Und dann ... er war nicht nur intelligent, sondern eigentlich hätte ich mein Gesicht am liebsten sofort in seinem Fell vergraben, als er da stand und mich ansah. Es ist so unfair, Azurblick, miaute ich leise. Und der ganze DonnerClan leckt ihm die Pfoten ... Das war natürlich nicht vollkommen wahr, da zumindest ich selbst mich weigerte, das zu tun und auch Frostpfote vielleicht noch vor der Indoktrination durch seine Familie gerettet werden konnte. Und auch Azurblick hatte mich bislang noch nicht enttäuscht. Er war intelligent und eigenständig. In seiner Gegenwart war mir, als müsste ich einen Moment nicht verteidigen. Der Krieger würde mir bestimmt nicht in den Rücken fallen, obwohl er im DonnerClan geboren war ... Naja, das war ich auch, aber das bewies nur, dass auch auf nährstoffarmen Boden einmal eine Pflanze wachsen konnte. Und mit Azurblick an meiner Seite, fühlte ich mich schon wieder ein bisschen weniger allein.
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Avatar von : Danke Mars *-* Anzahl der Beiträge : 903 Anmeldedatum : 07.01.18 Alter : 24
Er schwieg einige Momente, ließ ihre Worte auf sich wirken. Es war unfair. Und wie. Azurblick wusste nicht ob er lachen oder weinen wollte darüber, wie dumm der Rest des Clans war. Wie dumm und wie blind. Ein Dicker Wassertropfen landete genau zwischen seinen Schulterblättern und Azurblick fröstelte kurz. "Es ist nicht unsere Schuld", wieder holte er und trat näher an Tulpenfluss heran, strich ihr sanft mit dem Schweif über die Flanke. "Die ganze Situation zeigt nur, wie unfähig Toxinstern ist. Es ist seine Schuld. Und damit kann er nicht leben." Und so walzte der Anführer die Schuld auf andere ab. Er konnte es sich nicht erlauben Fehler zu machen - wer weiß, vielleicht würden die Katzen aufhören Vertrauen in ihn zu setzen - und das würde den Clan stürzen. Aber Azurblick und Tulpenfluss...und Frostpfote...sie hatten immer noch sich selber. Das war doch gerade das wichtigste? Sie waren nicht alleine.
Kristina Angerer
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Avatar von : Moonclaw (warriorcatspics.webs.com) Anzahl der Beiträge : 13947 Anmeldedatum : 05.09.11 Alter : 28
Azurblick hatte Recht. Es war nicht unsere Schuld gewesen. Das Problem war bloß, dass Toxinstern einen Sündenbock gebraucht hatte, auf den er den Tod unserer Clankameraden abwälzen konnte. Eines meiner Ohren zuckte leicht und ich seufzte, als ich mich gegen Azurblicks Schulter lehnte. Irgendwie tat es gut, den Kater bei mir zu haben und seine Nähe beruhigte mich wieder ein wenig, auch wenn es mich nach wie vor ärgerte, wie blind der Rest des Clans dem Handeln der Ranghohen gegenüber eigentlich war. Ich würde es Frostpfote erklären müssen, sobald wir zurückkamen, bevor Taukralle seinem Sohn noch eine weitere Strafpredigt hielt. Jetzt aber wollte ich nur bei Azurblick bleiben. Ich kann nicht glauben, wie blind sie alle sind, zischte ich leise, während ich mich enger an den Krieger anschmiegte. Als hätte ihnen nie jemand beigebracht, die Augen aufzumachen und für sich selbst zu denken. Meine Schweifspitze zuckte leicht. Und weil sie das nicht können, lecken sie anderen die Pfoten.
"Sie haben es ja auh nie gelernt und werden es auch nicht ihren Jungen beibringen", gab er zu bedenken. Es war ein Teufelskreis. Der Clan müsste zusammen agieren und funktionieren. Und nicht, dass alle für einen arbeiten, nur um einen Happen vom Kuchen abzubekommen. Das war fast so schlimm wie die ganzen Katzen, die für ein warmes Plätzchen ihre Gesichter in die von Zweibeinern drückten. Bäh. "Ich bin auch unschlüssig, ob ich deswegen wütend bin, sie alle bedaure oder ob es mir gleichgültig ist. Schließlich sind wir zwei anders. Klüger. Und es tut gut mit dir zusammen Zeit zu verbringen", miaute er und seine blauen Augen musterten Tulpelfluss eindringlich. Sie war so hübsch. So klug. Und irgendwie hatte er das Verlangen seine Schnauze an ihre zu drücken und die Welt für einen kurzen Moment komplett zu vergessen.
Kristina Angerer
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Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Farnsee war schleunigst durch den Ginstertunnel gelaufen, um nicht noch einmal aufgehalten zu werden und spürte erleichtert den Wind in ihrem Pelz, der durch die Schlucht peitschte. Schweigend lief sie zur Felswand, die sie geschickter als zuvor erklomm und mit einem wachsamen Blick war sie bereit, Primelpfote beim Aufstieg zu unterstützen, falls diese nicht wusste, wie sie weitergehen sollte. Allerdings hoffte die Kätzin, dass ihre Mentorin bereits einige Male mit ihr hier hinauf gegangen war. Sie folgte dem Hauptpfad in den Wald und nahm einen lockeren Lauf ein, um ihre Tochter nicht abzuhängen. Immer wieder blickte Farnsee zu dieser, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich in ihrem Tempo lief. Die Strecke war etwas weiter, da sie sich für einen Ort kurz vor der SchattenClan Grenze entschieden hatte und dieser weit vom Lager entfernt war. Mühelos überquerte sie Baumstämme, den kleinen Bach, spürte Gräser und Blätter an ihrem Pelz entlang streifen, fühlte sich wohl. Ein zufriedener Ausdruck legte sich auf ihr Gesicht, mit jedem Schritt fühlte sie sich lebendiger als wie zuvor im Lager.
Kurz vor den Schlangenfelsen blieb die Zweite Anführerin stehen, bedeutete Primelpfote es ihr nach zu tun und versteckte sich hinter einem Gestrüpp. Übertrieben vorsichtig spähte sie darüber, um die Steine zu betrachten und sich dann voller Zuversicht und Stolz ihrer Tochter zu zuwenden. »Die Luft scheint rein zu sein. Ich glaube, wir können die Schlangenfelsen problemlos erklimmen.« Ein leises Lachen drang aus der Kehle der Zweiten Anführerin, die dann auf die Felsen in unmittelbarer Nähe deutete. Oh ja, die Schlangenfelsen. Die Zweite Anführerin verdrängte schnell ihre Erinnerungen an diesen Ort, blickte sich jedoch ernsthafter nach Gefahren um. Schlangen sollten in der Blattleere nicht anzutreffen sein, doch keiner konnte sich immer sicher sein, wenn es um die Biester ging. »Warst du eigentlich schon einmal hier, meine Kleine? Wenn nicht, sollte ich dir vielleicht etwas darüber erzählen... oder weißt du etwas über diese Schlangenfelsen?« Wenn ihre Tochter etwas zu erzählen hatte, dann sollte sie das nicht zurückhalten! Schließlich wollte Farnsee wissen, was die Kleine gelernt hatte, seitdem sie aus ihrem Nest in der Kinderstube entflohen war. Die Stellvertreterin bedeutete der Schülerin, näher zu kommen, und wickelte in Lauerstellung ihren Schweif um deren Schultern, um sie auf ihre Höhe zu bringen.
Mit ein wenig Kreativität ließ Farnsee ihren Blick gleiten, dicht an ihre Tochter gedrängt. Sie konnten schließlich auch ein wenig dümmlich an diese Einheit angehen, wo sie doch so wenig Zeit miteinander hatten verbringen können. Ein belustigtes Schnurren entwich der gemusterten Kätzin, die sich schnell wieder fing. »Erzähl mir, große Kriegerin, Primelpf... eh... Primelblüte, was weißt du über die Jagd, eh?« Wie auch immer Farnsee in diese spielerische Laune gekommen war, wusste sie nicht, doch sie hoffte, dass ihre Tochter ebenfalls Freude an ihrem Ausflug hegen konnte, wie sie es tat. Dass sie ein wenig mitspielte bei all dem, was ihre Mutter hier tat.
Azurblick hatte wohl Recht. Die anderen hatten einfach nie gelernt, selbst zu denken und würden es daher auch ihren Jungen nicht beibringen. Alles was wir tun konnten war, unsere eigenen Schüler entsprechend zu erziehen und für Frostpfote war es vielleicht noch nicht zu spät, selbst wenn seine beiden Eltern zu den größten Speichelleckern im ganzen Clan gehörten. Wenn nicht würde es aber vielleicht auch nicht nur meine Schuld sein. Schließlich hatten seine Eltern den jungen Kater schon viel früher beeinflusst, aber ich konnte versuchen, mit ihm zu reden, sobald ich wieder ins Lager zurückkam. Er würde meinen Beistand vielleicht brauchen, schließlich würde er den wohl kaum bei seiner Familie finden. Die Worte meines Gesprächspartners holten mich wieder aus meinen Gedanken und ich nickte. Vermutlich ist es am besten, Mitleid mit ihnen zu haben, stellte ich fest, wobei ich mich wieder an den hübschen Kater schmiegte. Es ist auch gut bei dir zu sein. Ansonsten wäre es im Clan wohl ziemlich einsam. Azurblicks Geruch einzuatmen ließ mich für einen Moment lang unsere Situation vergessen. Er war wirklich hübsch, intelligent und am liebsten wäre ich den ganzen Morgen bei ihm geblieben. Ohne großartig darüber nachzudenken, begann ich sein Fell zu putzen. Über den Clan und Frostpfote konnte ich mir später Gedanken machen. Jetzt wollte ich ein paar angenehme Augenblicke mit Azurblick genießen.
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Avatar von : WildDusTT (dA; Geschenk von Flummi, danke <3) Anzahl der Beiträge : 4096 Anmeldedatum : 23.07.13 Alter : 85
Mit einem letzten Blick zurück zu Splitterherz verließ die Braunweiße das Lager um ihrer Mutter zu folgen. Sie musste zugeben, dass sie sich wirklich darauf gefreut hatte, endlich mal wieder etwas Zeit mir ihr zu verbringen. Seit Toxinstern sie zur Stellvertreterin ernannt hatte, schien sie immer beschäftigt zu sein und dafür hatte die Schülerin Verständnis. Aber trotzdem wünschte sie sich mehr Zeit mit ihrer Familie, daher genoss sie diesen kleinen Ausflug umso mehr. Vorsichtig sprang sie hinter Farnsee die Felswand hinauf, welche sie inzwischen bereits einige mal passiert hatte. Zu Beginn war sie noch öfters auf dem lockeren Gestein ausgerutscht, doch mittlerweile hatte sie ihre Pfoten soweit im Griff, dass ihr dies nur noch selten passierte. Kurz sah Primelpfote zum Himmel, bevor sie ihrer Mutter in das dicht bewachsene Territorium folgte. Wäre nun Blattgrüne stände die Sonne nun vermutlich hoch am Himmel und würde ihren Pelz am Rücken wunderbar wärmen. Doch nun zogen bloß die grauen Wolken über ihren Köpfen entlang und ließen das ein oder andere mal eine Schneeflocke zu Boden tanzen. Trotz das Primelpfote die Blattgrüne und das sonnige Wetter eindeutig lieber mochte, machte die Gesellschaft ihrer Mutter dies wieder wett und so hatte die Kätzin doch überraschend gute Laune, als sie hinter der Stellvertreterin zum Stehen kam. Aufmerksam lugte sie an Farnsee vorbei und prüfte ebenfalls die Luft. Auch wenn sie noch lange nicht so trainiert und erfahren wie ihre Mutter war, wollte sie es sich dennoch nicht nehmen lassen. Als die Kätzin dann das ok gab - und sie selbst ebenfalls keinerlei feindlichen Gerüche festgestellt hatte - schob sie sich ebenfalls hinaus auf die Lichtung und sprang sogleich zu ihrer Mutter auf die Felsen. Es war ein beeindruckender Ort und Primelpfote konnte sich nicht entsinnen, dass sie hier schonmal eine richtige Trainingseinheit eingelegt hatte. Vielleicht war sie mal während einer Patroullie hier gewesen, doch sonderlich gut daran erinnern konnte sie sich nicht. Aufmerksam spitzte sie die Ohren, als sie den Schweif ihrer Mutter auf ihren Schultern spürte und sah, wie sie sich langsam auf ihre Höhe begab. „Soweit ich mich entsinnen kann, war ich noch nie hier. Singvogel und ich sind wenn überhaupt mal an den Felsen vorbei gelaufen, doch wirklich etwas darüber erzählen kann ich leider nicht.“ Gab sie beschämt zu und wandte den Blick von ihrer Mutter ab. Nicht , dass die Stellvertreterin noch dachte, dass Singvogel eine schlechte Mentorin war! „Aber dafür hat Singvogel mir schon viele andere interessante Orte gezeigt.“ Fügte die Schülerin hinzu und dachte für einen Augenblick daran, wie sie beinahe von einem Monster erwischt worden wäre und sie daraufhin ein eigenartiges Gespräch mit einem fremden SchattenClaner mitbekommen hatte. Dies sollte sie ihrer Mutter vielleicht nicht erzählen, sie konnte sich vorstellen, dass Farnsee sich sonst nur noch mehr sorgte und das wollte Primelpfote auf keinen Fall! Als Farnsee erneut zu sprechen begann, beendete die Schülerin ihre wirren Gedanken mit einem kurzen Zucken ihrer Ohren. Ihre braunen Augen begannen erfreut zu glänzen, als ihre Mutter sie nicht wie eine Schülerin ansprach, sondern ihr einen Kriegernamen gab. Sofort schwoll ihre Brust stolz an. “Ich...äh..“ Brachte sie stotternd heraus, bevor sie sich kurz erhob um sich etwas von ihrer Mutter zu entfernen und dann in die Jagdkauer ging - zumindest so, wie sie es sich vorstellte, dass es richtig war. Sie hatte bisher nur wenige male die Jagdkauer und die Jagd trainiert, weshalb sich wohl noch immer kleine Fehler in ihrer Ausführung versteckten, doch sie gab ihr Bestes. Mit voller Überzeugung schob sie sich einige Schritte auf dem glatten Gestein nach vorne. Dabei war der Großteil ihrer Haltung gar nicht mal so verkehrt. „Ta-da!“ Miaute sie euphorisch und sprang wieder auf alle vier Pfoten.
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Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Neugierig beobachtete Farnsee Primelpfote von der Seite, den Schweif noch immer um deren Schultern. Sie schien ihre Mentorin zu mögen, was die Kätzin beruhigte, dennoch hatte sie das Gefühl, dass die Schülerin etwas zurückhielt. Die Zweite Anführerin verzichtete allerdings darauf, ihre Tochter zu bedrängen, um etwas in Erfahrung zu bringen, was sie vielleicht gar nichts anging. Sorge schien es nicht zu sein, weshalb die gemusterte Kätzin beruhigt weiter machen konnte. Würde sie das Gefühl haben, Primelpfote würde sich nicht wohlfühlen oder Schwierigkeiten mit der Kriegerin haben, würde Farnsee nicht locker lassen. Da dem nicht so schien, ließ sie von dem Thema ab. »Das ist nicht schlimm«, schnurrte sie beschwichtigend und leckte der Schülerin mit der Zunge über die Ohren. »Dann lernst du sie eben mit mir kennen! Und von den anderen Orten, die du gesehen hast, musst du mir mal alles erzählen.« Die Kätzin blinzelte liebevoll, ließ ihren Blick dann über die Felsen schweifen. »Die Schlangenfelsen heißen nicht umsonst Schlangenfelsen. Wenn es nicht mehr so kalt ist, leben hier nämlich so einige Schlangen, auf die wir acht geben müssen. Zwar lassen sie sich auch als Beute nehmen, doch das überlassen wir lieber dem SchattenClan. Doch auch andere Beute findet sich hier und erfahrene Krieger haben keine Probleme mit den anderen Jägern an diesem Ort. Wir haben gerade zum Glück die Blattleere, somit kannst du keine Schlangen entdecken. Dennoch solltest du immer die Augen nach ihnen offen halten.« Ernst blickte Farnsee die Schülerin an, wandte sich dann jedoch der eigentlichen Jagd zu.
Der orange Blick der Kätzin glitt über die sandfarbenen Felsen, die von so viel Laub bedeckt waren, dass sie kaum zu erkennen waren. Zudem stäubte der wenige Schnee an einigen Stellen einen weißen Glanz über die Blätter, doch grundsätzlich war es eher rutschig und glatt. Ob sie etwas Beute finden konnten? Ohne die Schlangen als zusätzliche Jäger, war dies doch eher wahrscheinlich. Die Bewegungen von Primelpfote lenkten ihre Aufmerksamkeit zurück zu dem eigentlichen Training. Sie stellte sich bereits gut an, auch wenn einige Bewegungen noch wacklig waren und Farnsee folgte ihr langsamen Schrittes. Als ihre Tochter mit der Demonstrierung fertig war, überbrückte die Zweite Anführerin den Abstand vollständig und stieß sie neckend mit der Nase an. »Das sah doch schon ganz gut aus! Ein wenig wackelig vielleicht, doch das kommt mit der Übung.« Die Kätzin sah sich um, da sie jedoch keine Beute sehen oder hören konnte, konnten sie noch eine weitere Übung machen, bevor sie richtig nach Beute suchten. »Ich kann von mir selbst nicht behaupten, eine gute Jägerin zu sein, das einzige was ich wirklich gut jagen kann, ist ein Eichhörnchen. Das liegt vermutlich daran, dass ich sie auch am liebsten esse«, gab Farnsee mit gesenktem Kopf zu. Ihre Ohren zuckten nervös, ein wenig schämte sie sich schon. »Doch keine Angst, auch ich kann Beute erlegen, wenn es darauf ankommt, schließlich ist das hier die Blattleere und jedes Beutestück zählt! Also Primelblüte, lass uns unsere Haltung noch einmal üben, bevor wir uns an richtige Beute wagen.« Farnsee deutete auf ein Gebüsch, mehrere Schwanzlängen entfernt, über die Felsen hinweg. Sie spannte ihre Muskeln an, kauerte sich neben der Schülerin nieder und begann, einen Schritt vor den anderen zu setzen, um sich dem Gebüsch schleichend zu nähern. Ihre Haltung war vielleicht nicht allzu schlecht, doch ihre Bewegungen ungeübt und weniger geschickt, als von den richtigen Jägern des Clans. Mit der Übung wollte sie ihrer Tochter zeigen, dass sie nicht perfekt war und sich die kleine nicht schämen musste, etwas noch nicht allzu gut zu können. Dabei war für die erfahrene Katze ersichtlich, dass Primelpfote eine großartige Jägerin sein würde.
Die Zweite Anführerin erreichte den Strauch und wartete auf die junge Kätzin. Stolz reckte sie die Brust. »Was sagst du? So schlecht war ich gar nicht, oder? Bist die bereit, eine richtige Jagd zu wagen? Glaubst du, mit mir könntest du etwas erbeuten?« Farnsee blinzelte liebevoll und bedeutete der Schülerin, in dem Falle einfach loszulegen. Sie sollte ihre Nase einsetzen und vielleicht würde sie auch schon eine Spur finden, der sie folgen konnten. Und hoffentlich würden sie die Beute dann auch erlegen.
Motiviert sah die Kätzin zurück zu ihrer Mutter, nachdem sie ihre Vorstellung der Jagdkauer beendet hatte. Farnsee begann mit einer kurzen Erklärung zu den Schlangenfelsen und die Augen der Schülerin weiteten sich verwundert. Sie hatte noch nie darüber nachgedacht weshalb dieser Ort diesen Namen trug. Aber das es hier wirklich Schlagen gab, hätte sie nicht erwartet. Neugierde und Nervenkitzel machte sich in ihr breit und sie konnte dem drängenden Gefühl nicht widerstehen einen Blick in eine der kleinen Felsspalten zu werfen. Ihre Mutter schien derweil etwas weiter zu erzählen während die junge Kätzin ihr Gewicht vorsichtig auf die Vorderpfoten verlagerte und abgelenkt in einen kleinen, dunklen Spalt zwischen den Felsen schielte. Zu ihrer Enttäuschung konnte sie allerdings nichts bis auf einige vertrocknete Blätter finden und lenkte ihre Sinne somit wieder zurück zu ihrer Mutter. Farnsee hatte inzwischen geendet und Primelpfote nickte eifrig, um ihr zu signalisieren, dass sie verstanden hatte. Bei dem Lob ihrer Mutter, was man wohl auch als eher neutral statt super positiv hätte auffassen können, wuchs die Schülerin direkt wieder um eine halbe Mäuselänge. Sie freute sich, dass Farnsee scheinbar mit ihrer Jagdkauer schon recht zufrieden war, schließlich war ihr die Meinung ihrer Mutter (und gleichzeitig der Stellvertreterin des Clans) besonders wichtig und Primelpfote wollte sie nicht enttäuschen. Als sie dann jedoch ebenalls ein Zugeständnis machte, war es die braunweiße Schülerin, die ihre Mutter liebevoll anstupste „Mach dir keine Sorgen! Ein Eichhörnchen zu fangen ist bestimmt viel schwerer als eine Maus zu fangen, vielleicht bist du auch nur außergewöhnlich gut!“ Miaute sie und leuchtete ihre Mutter mit ihren warmen, freundlichen Augen an, besvor sie beibachtete, wie diese sich schleichend zu einem Strauch vor schob. „Das sieht doch super aus... bestimmt viel besser als bei mir!“ Fügte sie hinzu und begab sich dann ebenfalls in ihre Jagdkauer. Dieses mal versuchte sie, die Stabilität in ihren Beinen zu halten und ihr Gewicht gleichmäßiger auf die Beine zu verteilen, damit sie nicht mehr all zu wackelig war. Als sie bei ihrer gefleckten Mutter ankam, erhob sie sich leicht, bevor sie mit gesenkter Stimme antwortete „Bestimmt werden wir etwas fangen, wir sind doch ein gutes Team.“ Kurz lächelte sie freundlich, bevor sie sich auf das Zeichen Farnsees wieder in die Jagdkauer fallen ließ und ihre Nase mit etwas Abstand über den Boden gleiten ließ, bevor sie den Kopf leicht erhob und die Spur einer Maus aufnahm. Mit einem knappen Nicken versuchte sie ihrer Mutter zu signalisieren, dass sie etwas gefunden hatte. Der Duft war bereits relativ stark, vielleicht würde die Maus bereits hinter dem nächsten Gestrüpp warten, da wollte Primelpfote sie nicht durch unnötige Laute verschrecken. Also blieb sie jetzt still und konzentrierte sich darauf, auf dem matschigen Boden nicht all zu viel Lärm zu machen, während sie um einen großen Brombeerstrauch schlich. Tatsächlich. An einer vertrockneten Wurzel erkannte sie eine Maus, welche gerade am Boden scharrte und eine Graswurzel auszugraben versuchte. Die Augen Primelpfotes begannen erfreut an zu glänzen, als sie sich kurz zu ihrer Mutter herum drehte und sie mit fragendem Blick ansah. Sollte sie selbst wirklich versuchen die Maus zu erwischen? Dabei war sie doch absolut ungeübt und die Chance, dass sie den Nager versehentlich warnte war ziemlich hoch.
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Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Stolz strömte durch die Stellvertreterin, als sie ihrer Tochter bei der Fährtensuche zusah. Auch sie kauerte sich nieder, damit sie Primelpfote unterstützen könnte, sobald diese es brauchte, und öffnete leicht die Schnauze. Die Gerüche legten sich über ihre Zunge und sogleich schmeckte sie die kalte Luft der Blattleere, den eigenartigen Geschmack des Schnees, einige fade Fährten. Doch da ihre Tochter etwas gefunden hatte, wollte sie nicht aufgeben und schlich langsam näher, bis sie ebenfalls die Maus roch. Ihre Ohren spitzten sich, zuckten hin und her auf der Suche nach dem kleinen Beutestück, bis sie es schließlich scharren hörte. Der Geruch war kräftig, es war also ganz in der Nähe. Da ihre Tochter bereits den Weg um den Strauch begann, wählte Farnsee die andere Seite, falls die Beute aufgeschreckt würde. So könnte sie diese zumindest noch abfangen, falls Primelpfote Schwierigkeiten hatte. Allerdings machte sie sich bereits gut und sie bezweifelte, dass es anders kommen würde. Dennoch legte die Zweite Anführerin eine Menge Vorsicht in ihren Gang, zwar versuchte sie schnell an eine geeignete Position zu gelangen, doch sie wollte auch nicht dafür sorgen, dass das Tier davonlief. Ihre Tochter sollte es schließlich erbeuten!
Den fragenden Blick hatte sie natürlich gesehen, signalisiere jedoch mit ihrem Schweif, dass die Kätzin sich konzentrieren sollte. Einige Herzschläge lang bohrte Farnsee ihren orangen Blick in den braunen Blick der jungen Katze. Dann spannte sie ihre Muskeln an, schlich auf die Maus zu und kurz vor dieser holte sie aus, damit das Beutetier erschrak. Mit ihrem Körper blockierte sie einen der Fluchtwege, die Wurzel den anderen und dank ihrer Vorderpfote blieb nur noch der Weg in Primelpfotes Pfoten. Und obwohl die Maus sich in diese Richtung bewegte, blieb Farnsee angespannt, falls die Beute noch einen Haken schlug. Auch wenn eine panische Maus nicht klug genug sein würde, um dies zu tun.
Sein Herz machte einen Hüpfer, als Tulpenfluss seine freundliche - vielleicht sogar schon liebevolle Geste erwiderte. Er fühlte sich wohl bei ihr. Es war, als würde die Zeit um ihn herum still stehen, wenn sie sich ansahen. Manchmal dachte er darüber nach, wie sie selber einen Clan gründen. Ein fairen Clan, in dem der Anführer genauso hungern musste wie der Rest. Wo Entscheidungen zusammen getroffen werden und nicht wahllos Krieger in sinnlose Kämpfe geschickt werden. Doch das war nicht möglich. Sein Herz gehörte - trotz all dem - in den DonnerClan. Hier war er Zuhause. "Das Einzige, was wir machen können, ist es unseren Schülern beizubringen. Frostpfote wird ein guter Krieger." Er leckte Tulpenfluss kurz über die Wange. Er selber hatte noch keinen Schüler. Wollte vorerst aber auch keinen. "Ärger dich nicht zu sehr über Toxinstern. Sein Verhalten zeigt nur, wie schwach sein Charakter ist."
Kristina Angerer
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Kann sie mich hören? Unsicherheit flackerte in den dunklen Augen der Schülerin auf, als sie mit zusammengekniffenen Augen die Maus musterte, die noch immer an dem Samenkorn nagte. Primelpfote hatte das Gefühl, dass ihr Herz so laut schlug, dass es sie nicht wundern würde, wenn es selbst die Katzen des SchattenClans hören konnten. Inzwischen konnte sie auch ihre Mutter nur noch leicht durch das Gestrüpp des Strauches sehen, welche sie trennte. Auch Farnsee schien hochkonzentriert und so zwang sich die Schülerin ebenfalls dazu. Sie wollte jetzt weder ihre Mutter, noch Singvogel enttäuschen indem sie den Nager aufschreckte und nicht fing. Also beugte sie sich noch etwas mehr, legte die Ohren flach an, um nicht versehentlich einen der feinen Äste zu streifen und glitt langsam vorwärts. Bei jedem Schritt versuchte sie, ihre weichen Pfoten so sanft aufzusetzen, wie es ihr nur möglich war, um das schmatzende Geräusch des Schlammes zu vermeiden. Mit geschärftem Blick fokussierte sie die Maus, wackelte leicht mit ihrer Schweifspitze, bevor sie sich kraftvoll vom matschigem Boden abdrückte und sich mit einem hohen Sprung dem kleinen Tier nährte. Nun ging es um Feingefühl. Wäre ihre Kraft zu hoch bemesse, würde sie nicht genau den Nager treffen und er würde fliehen. Wenn sie zu wenig sprang, würde das selbe passieren und alles würde auf einen Misserfolg hinauslaufen. Doch der SternenClan meinte es wohl gut mit ihr, denn als die Maus sie kommen sah, hatte sie keine Chance mehr zu fliehen. Primelpfote packte sie schnell mit ihren Krallen und verpasste ihr den tötlichen Biss, bevor das kleine Tier die Flucht ergreifen konnte. Obwohl es nur eine Maus gewesen war, die sie erlegt hatte, fühlte sich die braune Schülerin unendlich kraftvoll und gut. Es war die erste Beute, die sie komplett alleine ausgemacht und erledigt hatte und es war ein gutes Gefühl, dies für den Clan getan zu haben. Freudig drehte sie sich zu Farnsee um, ließ den Nager auf den Boden fallen und miaute „Ich habe sie tatsächlich gefangen, ist das zu glauben?“ Glücklich strahlte sie ihrer Mutter entgegen, während ein warmes und freudiges Schnurren aus ihrer Kehle erklang.
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Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Es hatte funktioniert, die Maus war tatsächlich ohne Umwege zu Primelpfote gelaufen und die junge Kätzin hatte die ohne Probleme getötet. Farnsee richtete sich aus ihrer Kauer auf und tappte mit kehligem Schnurren zu der aufgeregten Schülerin, die die Maus vor ihren Pfoten hatte und nun vor Freude so überströmte. Liebevoll trat die Zweite Anführerin an ihre Tochter heran, drückte ihre Flanke an die der Schülerin und leckte ihr stolz das Fell zwischen den Ohren. Es war schön gewesen, diesen Augenblick mit Primelpfote zu teilen. »Natürlich ist das zu glauben, schließlich bist du meine Tochter«, brummte die Kätzin und leckte dieser erneut zwischen den Ohren. Belustigung schwang in ihrer Stimme mit, hatte sie doch zuvor noch erklärt, dass sie eine miserable Jägerin war, sodass ihr Stolz auf den Erfolg der Schülerin noch tiefer begründet war. Etwas ernster fügte sie hinzu: »Ich bin wirklich stolz auf dich.« Farnsee löste sich von der jungen Katze und reckte die Schnauze in die Luft. Die Beutegerüche waren schal, einige Nachtjäger waren zu hören, doch so wirklich Beute konnte sie nicht ausmachen. Vielleicht wenn sie sich etwas mehr darum bemühte, doch das wollte sie gar nicht. Es sei denn, Primelpfote wollte das.
Mit einem Schwanzschnippen bedeutete die Zweite Anführerin der Schülerin, ihr zu folgen. Sie umkreiste den Busch von zuvor und trat wieder hinaus auf die sandfarbenen Felsen. Der Boden war kalt, doch hier war es etwas schöner, als zwischen den Gestrüppen. Die Nacht war leise, der Mond war allerdings nicht mehr allzu stark, weshalb sie vermutete, dass die Sonne bereits auf ihrem Weg war. Seufzend setzte Farnsee sich auf die kalten Felsen, blickte über die anderen Schlangenfelsen, in den dunklen Wald, wartete darauf, dass ihre Tochter sich neben sie setzte. Ihr Herz schlug schwer in ihrer Brust, fürchtete sie sich doch vor dem Gespräch, dass sie eigentlich suchte. So viel war geschehen und so viel musste noch getan werden. Das letzte Mal, dass sie ein ernstes Gespräch mit ihren Töchter gehabt hatte, hatte sie ihnen gesagt, dass sie Junge haben würde, Junge, die sie weggab und nicht selbst großzog. Es war schmerzhaft für Farnsee gewesen, die doch mehr Mutter als Zweite Anführerin war, auch wenn sie als Schülerin nicht daran geglaubt hatte, dass dies ihr Weg sein würde. Als Schülerin hatte Farnpfote immer von Freiheit, dem Wind in ihrem Pelz und eigenen Entscheidungen geträumt. Die Freiheit war ihr schnell geraubt worden und obwohl Farnsee nach und nach in ihrem Leben wieder eigene Entscheidungen getroffen hatte, fühlte sie sich nicht freier. Sie hatte entschieden, Zweite Anführerin zu werden, sie hatte entschieden, ihren Sohn abzugeben. Beides schmerzte sie. Eine Sache bereute sie mehr als die andere, dennoch war beides nicht leicht für sie zu ertragen.
Als sie sich sicher war, dass Primelpfote sie erreicht hatte, deutete sie auf den Flecken neben sich. Ihr Schweif wischte kurz darüber, um kleine Schneehaufen weg zu schlagen, dann schmiegte sie sich etwas an ihre Tochter, legte den Schweif schützend um sie. »Ich bin nicht nur hier, um mit dir zu jagen, meine Kleine«, begann Farnsee zögerlich. Ein erschöpftes Seufzen entwich ihrer Kehle und entschuldigend sah sie die Schülerin von der Seite an, fuhr dennoch schnell fort. »Es gibt eine Menge zu bereden, nachdem wir all die Zeit nicht mehr dazu gekommen sind. Viel hat sich verändert, weißt du? Ich habe mich verändert und...« Farnsee verstummte, mühsam suchte sie die Worte, versuchte irgendwie voran zu kommen mit dem, was sie sagte. Ihre rechte Vorderpfote scharrte kurz über den Felsen, auf dem sie saßen, dann blickte sie hinauf zum Silbervlies. »Ich hoffe, dass du mir verzeihen kannst, dafür, dass ich die anderen Junge weggegeben habe. Das ist mir nicht leicht gefallen und ich bereue es sehr, denn ich vermisse die Zeit, die ich mit ihnen gehabt haben könnte. Doch hoffentlich weißt du, dass ich dich oder deine Schwestern nie weggeben könnte.« Langsam senkte Farnsee den Blick, um ihn auf das Gesicht ihrer Tochter zu legen. »Ich hoffe, dass du immer stolz auf deine Mutter sein kannst. Auch wenn ich Fehler mache, ich werde mich immer darum bemühen, für euch alle dazu sein.«
Es war gut, Azurblick so nahe bei mir zu haben. Der Krieger war intelligent, freundlich und noch so viel mehr. Er hatte mehr im Hirn als die meisten anderen im Clan und traute sich auch, es zu nutzen. Daneben war er noch hübsch und liebevoll. Ohne groß darüber nachzudenken, schmiegte ich mich noch enger an ihn, als er mich an der Wange leckte. Seine Geste tat gut und gerne wäre ich noch länger hier neben ihm geblieben. Gleichzeitig aber erinnerten die Worte des Katers daran, dass ich nach Frostpfote schauen sollte. Wer wusste, was seine Eltern ihm erzählten? Oder seine Schwester? Wer wusste, was für ein schlechtes Gewissen sie ihm einredeten? Er war schließlich noch ein Schüler und anfällig für die Methoden der ranghöheren Katzen, so wie ich es auch einmal gewesen war. Wie fremd mein altes Ich mir jetzt geworden war ... Ich presste meine Schnauze gegen Azurblicks Wange. Du hast Recht, miaute ich leise. Er wird ein großartiger Krieger. Ich werde ihm alles beibringen, was ich kann. Meine Schweifspitze zuckte leicht, als ich einen Schritt von dem Krieger zurücktrat. Du bist auch ein großartiger Krieger, murmelte ich dann. Es ist gut jemanden wie dich zu haben, wenn wir schon von jemandem wie Toxinstern geführt werden ... Meine Schweifspitze zuckte leicht, während ich für einen Moment lang dastand und nicht genau wusste, was ich noch sagen sollte. Azurblick war ein großartiger Kater und gerne hätte ich ihm genau gegsagt, was er mir bedeutete ... Wie wichtig er mir geworden war, aber im Augenblick hatte ich keine Worte, um mich diesbezüglich treffender auszudrücken. Ich muss dann nach Frostpfote schauen, sobald wir im Lager zurück sind., unterbrach ich dann das entstandene Schweigen. Wer weiß, was die anderen ihm einreden.
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Cavery Admin im Ruhestand
Avatar von : WildDusTT (dA; Geschenk von Flummi, danke <3) Anzahl der Beiträge : 4096 Anmeldedatum : 23.07.13 Alter : 85
Überglücklich drückte sich die Hellbraune an das weiche Fell ihrer Mutter, während sie ihr Duft umhüllte. Schon lange hatte sie nicht mehr so viel Zeit mit Farnsee geteilt und nur selten gab es die Gelegenehit, dass sie so viel Aufmerksamkeit von ihrer Mutter erhielt, wie es vielleicht bei anderen Familien im Clan üblich war. Doch dafür gab die Schülerin ihrer Mutter nicht die Schuld. Sie konnte sich keine bessere Familie wünschen und war dem SternenClan dankbar für all ihre Schwestern und ihre halbwegs gefestigten familiären Umstände. Den Fakt, dass ihre Mutter sie praktisch alleine aufgezogen hatte, war für Primelpfote inzwischen Normalität, daher vermisste sie keinen Kater, der ihren Vater vertrat oder als solcher in ihrer Gegenwart auftrat. Doch um all diese Dinge machte sich die kleine Schülerin in dem Moment nur wenig Gedanken, schließlich hatte sie gerade ihr erstes Stück Beute erledigt - und das sogar beinahe ohne Hilfe. Kurz schloss die Schülerin ihre Augen und genoss den Moment zwischen ihr und Farnsee, als das Lob an ihre Ohren drang und sie ihre Mutter aus warmen Augen anstrahlte. „Wir sind schon ein gutes Team.“ Miaute sie glücklich und sah dann erneut auf ihre Beute, bereit diese wieder aufzunehmen. Farnsee schien ebenfalls einen ähnlichen Gedanken zu haben und zog sich etwas aus dem dichten Gebüsch zurück, was Primelpfote auch nur befürworten konnte, da sich langsam einige dünne Äste in ihrem Pelz verfingen und sie froh war, wenn sie sich wieder etwas freier bewegen konnte. Die Nacht neigte sie bereits dem Ende zu, als Primelpfote die Beute auf das kühle Gestein plumpsen ließ, nur um sich dann auf den Platz zu setzen, den ihre Mutter für sie vorgesehen hatte. Leise und zufrieden schnurrend sah sie sich um. Dies war ein schöner Ort und sie war sich sicher, dass es in der Blattgrüne noch schöner war, wenn man sich auf dem rauen Gestein sonnen konnte. Sie spürte den Schweif der Gefleckten an ihrem Rücken und fühlte sich einen Moment lang wie damals in der Kinderstube. Dieses behütete und wohlige Gefühl überwältigte sie beinahe, so blieb sie einfach ruhig sitzen und genoss den Moment. Doch als Farnsee zu sprechen begann, stieg Neugierde in ihr auf. Wozu waren sie sonst hier, wenn nicht zur Jagd? Gespannt neigte sie ihren runden Kopf etwas und sah ihre Mutter gespannt an, welche sich plötzlich nicht mehr all zu sicher und wohl zu fühlen schien, wie noch kurz zuvor. Verwundert über diesen abrupten Themenwechsel legte sie leicht die Ohren an und sah nachdenklich auf einen kleinen Felsspalt, der vor ihr lag. „Nein... ich kann das verstehen, es war bestimmt nicht leicht für dich.“ Antwortete sie, wobei sie nicht sicher war, inwiefern sie diese Entscheidung wirklich nachvollziehen konnte. Sie selbst hatte sich noch nie Gedanken über den eigenen Nachwuchs gemacht, daher waren auch all diese Gefühle einer Mutter für sie neu. Doch wenn sie sich vorstellte, dass sie ihren Clan verlassen müsste, nur um ihn irgendwie zu schützen, würde ihr das ebensowenig leicht fallen - vielleicht war dies ein guter Vergleich für die Gefühlslage ihrer Mutter. „Wir sind glücklich mit den Entscheidungen, die du bisher getroffen hast. Und ich könnte mir auch keine bessere Mutter vorstellen.“ Miaute sie und erhob den Blick wieder zu Farnsee. Irgendwie wirkte die bunte Kätzin plötzlich wie ausgewechselt. Kurz zuvor hatten sie noch gemeinsam den Jagderfolg gefeiert und plötzlich war sie so nachdenklich, dies stimmte auch die braune Schülerin nachdenklich. Irgendwas schien ihrer Mutter noch auf dem Herzen zu liegen und Primelpfote wollte für sie da sein, so wie sie es für ihre Schwestern und sie auch immer war.