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»Ich hatte darauf geachtet das mir niemand folgen würde, es war ein schwerer Schritt für mich und ich wollte nicht für Unruhe sorgen. Nun stand ich dort an diesem Fluss der schon ziemlich laut rauschte, ich blickte auf das Wasser hinab. Doch plötzlich sah ich sie, die schwarze elegante Kätzin mit den langen Beinen. Die Kätzin die mir den Verstand geraubt hatte und mich so verzauberte, doch was sollte ich tun? Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte..«

Ich blickte hoch und sah Tigerherz am anderen Ufer. Ich erkannte ihn sofort. Sein getigertes Fell, welches sich über seine Muskeln zog. Seine bernsteinfarbenen Augen guckten mich direkt an. Mein Herz macht einen Sprung, meine Pupillen erweiterten sich. Mein Atem wurde hektischer. Da stand er. Genauso sprachlos wie ich. Was dachte er sich in jetzt? Was ging in seinen Kopf vor? Wie würde er reagieren? All das waren meine Fragen worüber ich mir den Kopf zerbrach. Die Sekunden verstrichen und das Wasser rauschte dennoch weiter. Irgendetwas musste gesagt werden. "Komm herüber." Doch was würde ich dann machen?

Mondschein

Mir stockte der Atem. Er mochte mich auch, sogar mehr als gedacht. Zum ersten mal seit gefühlter Ewigkeit atmete ich wieder ein. Er mochte mich. Glückshormone tanzten durch meinen Körper. Mein Herz schlug heftig. Er mochte mich sehr. Nein, wir konnten nicht zusammen sein. Unsere Treue galt etwas anderem. Ich verwarf die Vorstellung, wie wir zusammen durch die Wälder jagten und zusammen sein konnten. Doch diese Vorstellung, diese Vorstellung zu verwerfen, schmerzte. Ja, es schmerzte in meiner Brust "Aber.. wir sind in verschiedenen Clans. Meine Treue gehört dem DonnerClan." Meine Augen befeuchteten sich. Ja, ich liebte Tigerherz. Ich war hin und her gerissen.

Mondschein

Er kam auf mich zu. Mein Atem stockte. Meine Gedanken wurden kürzer. Dann leckte er mir zärtlich über den Nacken. Doch ich ging einen Schritt zurück. Mein Herz schmerzte noch mehr. Ich wollte mich nicht von ihn entfernen. Ich schaute ihn etwas verwundert, aber mit schmerzerfüllten Blick an. "Meinst du..", dass du den Clan wechselst? Aber.. Ahornranke! Ich habe mir Ahornranke als Gefährten geholt. Aber ich spürte bei ihn keineswegs dieselbe Anziehung wie zu den Kater vor mir. "Aber.. im Clan denken alle, dass ich und Ahornranke... aber ich fühle nichts zu ihn!" Ich schaute nach unten, traute mich nicht in seinen Augen zu blicken.

Mondschein

Als gefangenen? Meinte er, dass er in den DonnerClan möchte? War ihm sein Clan egal? Ich wollte seine Liebe erwidern. Ich wollte mich ihn hingeben und noch mehr. Doch nein. Das durfte nicht sein. Sein Clan war hinter dem Fluss, meiner im Wald hinter mir. Ich wich noch einen Schritt zurück. "Verstehst du das nicht? Ich habe mir Ahornranke als Gefährten genommen, obwohl ich ihn nicht liebe. Ich kann das nicht wieder rückgängig machen. Einige haben mich als Verräterin beschimpft als man mich an der Grenze gesehen hat!" Meine Augen waren voller Kummer und mein innerer Kampf gegen die Vernunft ging langsam die Munition aus. Ich kämpfte gegen die Tränen. Ich kämpfte gegen das Gefühl mich von diesen Kater einfach leiten zu lassen, ihn hinzugeben und einfach nur die Nähe von ihn zu genießen.

Mondschein

Ich konnte nicht mehr. Mein Drang, mein Verlangen war viel zu groß. Es war Tigerherz. Mein Herz schlug für ihn. Mein Verstand verlor und meine Sinne setzten aus. Ich sah nur noch ihn. Ein winziges Lächeln umspielte meine Lippen. So schnell es meine Muskeln zuließen, schellte ich zu ihn nach vorne und schmiegte mich an seinen Hals bis zum Nacken. "Ich kann mich nicht mehr von dir fern halten. Wir schaffen es schon, uns zu lieben, ohne irgendwelche Auswirkungen auf den Clan." Meine Zunge umspielte seinen Nacken und ich fing an, sanft und gefühlvoll seine Haut zu knabbern. "Ich liebe dich", flüsterte ich zart.