Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Thema: Re: Wasserfall und Böschung Mo 20 Dez 2021, 00:26
Gepardenfell
WiC KriegerPost 58
Awkward Grenzpatrouille.
Während Moorschatten Grenzmarkierung für Grenzmarkierung markierte, folgte Gepardenfell und hielt ein Auge auf ihre Umgebung. Bei diesem Wetter konnten sie nicht vorsichtig genug sein. Die Territorien brodelten nur so vor Gefahren, insbesondere nun, wo der WindClan in den Augen anderer Clans als geschwächt dargestellt wurde. Gepardenfell hatte im Lager durchaus gehört, wie über den Vorfall mit dem SchattenClan Krieger gesprochen wurde. Doch auch der FlussClan schien Schwierigkeiten zu haben. Die anstehende Blattleere bedrohte sie alle. Gepardenfell seufzte und spürte, wie die kalte Luft seinen Lungen bereits jetzt zu schaffen machte. Ach, wie sollte er noch länger seinen Kriegerpflichten nachgehen?
Einige Markierungen später erreichten sie den nächsten Grenzabschnitt, der von einer anderen Patrouille geprüft werden würde. Zumindest wenn Gepardenfell dies richtig verstanden hatte. Lass uns ins Lager zurückkehren. Bevor der neue Tag anbricht, würde ich doch noch etwas Schlaf genießen." Ohne groß auf die Antwort des Kriegers zu warten, wandte er sich ab, um deutlich langsamer den Rückweg anzutreten. Wie lange es wohl dauern würde, bis Dachspfote ein Krieger war?
Tbc.: WindClan Lager [WiC Territorium]
Fallen leaves, adorn my night.
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Falkensturm Legende
Halloween 2023
Teilnahme Halloween Event 2023
Avatar von : Regenjunges von mir Anzahl der Beiträge : 2114 Anmeldedatum : 05.04.20 Alter : 24
Moorschatten zuckte leicht zusammen, als Gepardenfells Stimme in sein Ohr drang. Er hatte sich so auf das Markieren der Grenzen konzentriert, dass er seinen Clangefährten fast völlig vergessen hatte. Tatsächlich waren sie nun bereits auf die Geruchsmakierung der anderen Patrouille gestoßen und Moorschatten gefiel Gepardenfells Idee einer Pfote voll Schlaf. Er nickte und trottete dann dem anderen Krieger hinterher. Das Wetter war kühler geworden und Stellenweiße hatte sich Nebel über dem Moor gebildet. Moorschatten war kein besonders großer Nebelliebhaber. Er mochte die erdrückende Feuchtigkeit in der Luft nicht. Ihm war es wesentlich angenehmer, wenn eine ordentliche Brise über das Moor fegte und Gerüche aus der ganzen Umgebung herbeiwehte. Daher fühlte er sich tatsächlich etwas besser als sie weg vom Wasser und zurück in höher gelegenes Gebiet in der nähe des Lages kamen. Hier zerzauste ihm der Wind, den er schwarze Kater so liebte, das Fell. Kurz bevor sie das Lager erreichten, blieb Moorschatten noch einmal stehen. Er schloss die Augen und genoss das leichte Kitzeln des Windes auf der Haut. Das war der Grund, warum das Moor sein Zuhause war. Das Gefühl von Freiheit, das er verspürte wenn er hier draußen war. Hoffentlich würde er morgen nicht für die Grenzpatrouille eingeteilt werden, sodass er jagen gehen konnte. Allein, nur er der Wind und seine Beute. Nach einigen Momenten öffnete er seine Augen wieder, setzte eine Pfote vor die andere und betrat schließlich Das WindClan-Lager.
Wasserfall → WindClanLager
Angesprochen:
Gepardenfell idr.
Erwähnt:
Gepardenfell
Zusammenfassung:
Schließt die Grenzpatrouille ab und kehrt ins Lager zurück
Thema: Re: Wasserfall und Böschung Sa 19 März 2022, 19:59
Distelnase
WindClan Kriegerin
Coming from: WindClan Lager [WiC Territorium]
Mit aufgestelltem Pelz zwang sich Distelnase durch die Schneewehen auf den Wiesen des Territoriums, sowie gegen die eisigen Winde, die auf ihren kleineren Körper einschlugen. Das Leben im WindClan war befreiend, doch in einer stürmischen Blattleere kein Vergnügen. Aufgrund der Wetterverhältnisse konzentrierte sich die junge Kriegerin außerdem auf den Weg und das Ziel, statt groß auf Moorschatten zu achten. Mit diesem sprach sie auch sonst eher wenig, man begrüßte sich nun einmal und hörte von anderen Katzen im Clan die ein oder anderen Ereignisse. Jeder kannte sich irgendwie, aber nicht alle kannten sich wirklich innig. Gerade, wo der Schnee auf ihre Schnauze einschlug, musste Distelnase diesen Zustand auch nicht ändern. An der Grenze hielt Distelnase inne und blickte den glatten Hang hinab. Sie würden aufpassen müssen, doch sie waren beide nicht zum ersten Mal hier, also würde schon nichts passieren. Angespannt schüttelte sich die Kätzin und warf Moorschatten daraufhin einen kurzen Blick zu. Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, Markierungen zu setzen!, hob sie gegen den Wind an. Hier auf dem Hang war dieser nur noch angenehmer und machte es schwierig, wirklich etwas zu hören. Unsere Markierungen werden eh sofort überdeckt! Lass uns einfach schauen, ob etwas seltsam ist. Abwartend blickte die Kätzin zu dem schwarzen Kater und grub ihre Krallen in den kalten Boden.
42
Zusammenfassung:
Erreicht nach einem anstrengenden Weg die Grenze und schlägt Moorschatten vor, nicht zu markieren, sondern nur zu prüfen.
Moorschatten war seiner Clangefährtin zur Grenze gefolgt. Distelnase schwieg den ganzen Weg dort hin, und Moorschatten war ihr dankbar dafür. Denn für belangloses Standartgerede, war er nun wirklich nicht aufgelegt. Er nagte immer noch an der eiskalten Reaktion Splitterfrosts, die mehr als gerechtfertigt gewesen war. Aber er musste irgendeinen Weg finden, um sich angemessen bei der Kätzin zu entschuldigen. Während er durch den Schnee stapfte und ihm der eisige Wind den Pelz zerzauste, lies er sich dutzende Möglichkeiten für eine Entschuldigung durch den Kopf gehen. Aber nichts schien so wirklich ausreichend zu sein. Es würde wohl Zeit brauche, bis die weiß-graue Kätzin seine Entschuldigung annahm und vielleicht würde sie ihm irgendwann auch verzeihen. Er beschloss nach der Patrouille jagen zu gehen. Vielleicht erwischte er einen Leckerbissen für sie. Er könnte ihr die Beute einfach neben das Nest legen. Bis er zurück kam, würde es sicherlich Abend sein. Er wollte es auf jeden fall versuchen. Warum schickte man ihn eigentlich so häufig zur Grenze? Rostkralle und Sturmstern, sollten doch eigentlich wissen, dass er ein unfähiger Kämpfer war. Oder hielten die beiden den FlussClan für so schwach, dass sogar er mit ihnen fertig werden würde? War ja auch egal. Er war jetzt hier und würde seine Aufgabe einfach erledigen. Distelnase war zum stehen gekommen und schlug vor aufgrund des derzeitigen Wetters keine Grenzmarkierungen zu setzten und stattdessen die Grenze nur auf Auffälligkeiten zu untersuchen. Damit konnte er gut Leben. Der Schnee hätte die Markierungen ohnehin sofort wieder überdeckt, warum also hier den ganzen Tag vertrödeln, wo sie doch Futter für den Clan besorgen könnten. Moorschatten nickte also und gab ein kleines leises: “K-klingt gut.” von sich. Er wartete bis Distelnase weiterging, folgte ihr dann und prüfte immer wieder die Luft und suchte die andere Seite nach Bewegungen ab. Aber dort drüben schien niemand unterwegs zu sein. Ob der Fluss schon zugefroren war und sie überhaut Beute fangen konnten? Moorschatten spähte in die Schlucht hinab. Dicke Eisplatten schienen sich dort gebildet zu haben und weiter flussabwärts war die Wasseroberfläche sogar ganz zugefroren. Moorschatten hoffte für die fremden Katen, dass sie ausreichend Beute fingen. Aber so lange sie sich nicht auf WindClanTerritorium herumtrieben, waren sie nicht sein Problem und nur der SternenClan konnte ihnen helfen. Er sollte lieber selbst mal zusehen, dass er weiter kam und für seine Eigenen Clankameraden noch Beute mit Nachhause bringen konnten.
Thema: Re: Wasserfall und Böschung Fr 01 Apr 2022, 14:27
Distelnase
WindClan Kriegerin
Der Wind zauste heftig an Distelnases kleinen Körper. Ihren Pelz hatte sie so gut es ging gegen die Kälte gesträubt, in dem Versuch, den Schnee von ihrer Haut fernzuhalten. Allerdings fiel ihr Gesicht und ihre Pfoten diesem zum Opfer und sie spürte, wie ihr immer kälter wurde. Im Lager musste sie sich so schnell wie möglich einen sicheren Platz suchen und dann ihren Pelz von dem Schnee befreien, wenn sie sich nicht erkälten wollte. Sieht ganz so aus, als wäre der Fluss komplett vereist!, rief die Kriegerin und hielt nach einigen Schwanzlängen inne, um sich an die Schlucht zu kauern und den Pfad hinab zu blicken, der zum FlussClan Territorium führte. Es waren keine feindlichen Krieger zu sehen, was sie ungemein beruhigte, denn sie waren nur zu zweit und eine Patrouille hungriger Katzen würde bestimmt kratzbürstig sein. Kopfschüttelnd erhob sich Distelnase wieder und machte einige Schritte vor. Der Schnee raubte ihnen allerdings auch die Kaninchen und die gefleckte Kriegerin konnte den Gedanken nicht vertreiben, dass es ihnen bald vielleicht genauso ergehen könnte, wie den Kriegern unten im Schilf. Von ihnen ist keine Spur zu sehen, nicht einmal ein alter Geruch der irgendwo haftet. Vielleicht wird es in der Nähe der DonnerClan Grenze ja besser. Aber ist es nicht seltsam, dass wir sie nicht einmal sehen? Moorschatten hatte vielleicht eine Meinung dazu, doch Distelnase war sich nicht unbedingt sicher. Langsam lief sie weiter, hinab in die Richtung der anschließenden Grenze, in der Hoffnung, dass der Kater noch etwas fand oder sagen wollte.
43
Zusammenfassung:
Grenzpatrouille. Markieren die Grenze nicht wegen des Wetters, halten aber nach ungewöhnlichen Dingen Ausschau. Distelnase findet es seltsam, dass sie keine FC Katze sehen.
Moorschatten folgte seiner Clangefährtin die Grenze entlang. Es hatte wirklich absolut keinen Sinn, hier die Grenzen zu kontrollieren. Der Schnee versperrte ihnen die Sicht und verdeckte Spuren innerhalb kürzester Zeit. "W-wahrscheinlich ha-halten sie es nicht f-f-für N-n-notwendig bei diesem Wetter die Grenzen z-z-zu kontrollieren u-u-und s-s-sie b-bleiben lieber in ihren N-n-nestern!", antworte der schwarze Kater und war sich dabei nicht sicher ob sein stottern von seiner Nervosität oder der Kälte kam. "L-l-lass uns zus-s-sehen, dass wir das z-zu Ende bringen u-und auf dem R-r-rückweg v-v-vielleicht noch etwas für d-den Clan z-z-zu j-j-jagen.". Der Krieger lief weiter auf die DonnerClanGrenze zu, aber weit und breit keine Spur einer fremden Patrouille.
Angesprochen:
Distelnase
Erwähnt:
Distelnase
Zusammenfassung:
Geht mit Distelnase die Grenze Kontrollieren (schrecklicher Handypost)
Thema: Re: Wasserfall und Böschung Sa 30 Apr 2022, 23:56
Distelnase
WindClan » Kriegerin « #44
Distelnase lief so ruhig und konzentriert wie möglich an der Grenze hinab, freute sich jedoch, als das Gelände endlich abflachte und sie nicht mehr der Gefahr ausliefen, eine Klippe hinab in den Tod zu stürzen. Der Schneefall störte sie sehr, doch vor dem älteren Krieger wollte sie sich das nicht anmerken lassen. Er mochte vielleicht nicht als der größte Krieger des WindClans dienen, doch seine Meinung zählte trotzdem und sie wollte ungern negativ in Erinnerung bleiben. »Vielleicht«, antwortete Distelnase mit zittrigem Unterton. Zweifel klangen in ihrem Tonfall mit und kurz hielt die junge Kriegerin inne, um zu Moorschatten zu blicken. »Doch selbst wir kontrollieren unsere Grenzen. Schließlich können wir nicht wissen, ob sich ein Feind das Wetter nicht zu nutze macht, warum ist der FlussClan also nicht vorsichtiger?« Damit nahm Distelnase wieder Tempo auf und lief die Strecke zur DonnerClan Grenze hinab. Auch hier fehlte es an Spuren vom FlussClan und nachdenklich spähte sie in das andere Territorium. Es war auch keine Patrouille auf dem Weg hierher. Dafür erstreckte sich ein neues Gebilde über den Fluss. Das interessiert Rostkralle bestimmt. Seufzend drehte sie sich zu dem schwarzen Kater zurück und nickte schließlich. Es konnte unmöglich schaden, noch etwas Beute mitzubringen, insbesondere wo das Wetter besser wurde. Das ein oder andere Kaninchen würde wohl dem Schutz seiner Höhle entfliehen, um nach etwas Nahrung zu suchen, nicht wahr? »Lass uns noch bei den Moorwegen Halt machen. Ohne den Schneefall haben wir zumindest eine Chance, noch etwas zu erwischen.« Distelnase warf einen flüchtigen Blick in Moorschattens Richtung, dann lief sie los, zurück in die Tiefen des Territoriums. Lange wollte sie dem Lager allerdings nicht mehr fern bleiben, nicht, wo sie doch so interessante Informationen über den FlussClan hatte.
»Moorwege und Sumpf [WiC Territorium]
Geht mit Moorschatten die restliche Grenze ab und hinterfragt, warum der FC keine Patrouillen aussendet. Sieht die Brücke, weiß aber nicht genau, was das ist. Geht dann zu den Moorwegen, um noch eine kurze Jagd einzulegen.« Zusammenfassung
Moorschatten nickte auf den Kommentar der jüngeren Kriegerin. Sie hatte recht. Es sah keinem der WaldClans ähnlich seine Grenzpatrouillen zu vernachlässigen. Vielleicht hatte sie also ernsthafte Probleme. Aber Moorschatten hatte nichts zu bieten, außer weiterer Spekulationen, also sagte er nichts darauf sondern folgte ihr weiter den Fluss hinab zur Grenze. Aber auch hier fand er keinerlei Spuren, die auf die Anwesenheit von FlussClanKatzen deutete. Dafür entdeckten seine Augen etwas neues, was in seinem Kopf laute Warnrufe erweckte. ZWEIBEINER! War das vielleicht der Grund warum der FlussClan der Grenze fern blieb? Er drehte seinen Kopf zu Distelnase, die das Gebilde ebenfalls bemerkt haben musste. Sie stimmte seinem Vorschlag, jagen zu gehen, zu. Und sei hatte recht damit, dass ihnen das ende des Schneefalls deutlich zu Gunsten kommen würden. Es würde sich mehr Beute nach draußen wagen und sie konnten mehr Gerüche wahrnehmen und hatten mehr Sicht. Fast Perfekte Bedingungen für eine Jagd in der Blattleere
Wasserfall → Moorwege und Sumpf
Angesprochen:
Distelnase
Erwähnt:
Distelnase
Zusammenfassung:
War mit Distelnase auf Grenzpatrouille, sieht das Gebilde der Zweibeiner am Fluss, geht jagen mit Distelnase
Mit sicheren Schritten suchte Milchnase sich seinen Weg durch das Territorium des WindClans. Der eiskalte Wind blies ihm ins Gesicht und ließ ihn genervt den Kopf schütteln. Er war immer noch müde und auch sein Knie fühlte sich noch etwas steif an, doch schmerzte es wenigstens nicht mehr. Immer mal wieder versicherte er sich, dass Fliederpfote noch bei ihm war, während seine Augen das gesamte Gelände beobachteten. Zwischendurch erreichte ihn der Geruch von bekannten Katzen, doch lag der Schnee zu dicht, um viel wahrnehmen zu können. Beute würden sie hier vermutlich vergeblich suchen. „Pass auf, der Boden unter dem Schnee ist meist gefroren.“ Hörte er sich sagen – natürlich nicht erst, nachdem er selbst einmal beinahe ausgerutscht wäre. Als dann der Wasserfall in Sicht kam blieb Milchnase stehen und deutete seiner Schülerin mit dem Schweif ebenfalls stehenzubleiben. „Wir sind hier am Wasserfall, es ist ein wenig schwierig, wenn Schnee liegt, aber sag mir mal was du so wahrnehmen kannst. Waren vor uns Katzen hier?“ Er selbst atmete einmal tief durch und ließ die Gerüche der Umgebung einen Augenblick wirken.
Vermutlich war kurz vor ihnen eine Patrouille hier gewesen, doch hatten sie die Markierungen nicht erneuert. Er wäre aber auch nicht in der Lage genau zu bestimmen, wann seine Clankameraden wieder aufgebrochen waren. Vielleicht zum Sonnenaufgang. Interessiert richtete er seine braunen Augen anschließend auf Fliederpfote und wartete auf ihre Einschätzung.
"you’d best never forget this worthless pride of mine"
Eins hatte Fliederpfote jedenfalls schon gelernt, als schließlich eine Schlucht in Sicht kam, die, wie die junge Schülerin annahm, die Grenze zum FlussClan darstellte. Ein Ausflug ins Territorium und dann auch noch direkt an eine der Grenzen, war anstrengender, als es im ersten Moment klang. Definitiv. Wie sehr sie sich auch mit ihren Baukameraden immer ausgemalt hatte, was für Abenteuer sie alle erleben würde, wenn sie erst einmal aus dem Lager raus kämen - den Faktor der Strecke hatten sie dabei stets außer Acht gelassen. Nicht, dass es etwas an Fliederpfotes jetzigem Problem geändert hätte, hätte sie vorher um diesen Umstand gewusst. Sie überlegte einen Moment, dann drosselte sie ihr Tempo ein wenig. Gerade soweit, dass sie nur ein kleines Stück hinter Milchnase zurückfallen würde, aber genügend, um ihrem Atem Gelegenheit zu geben, sich ein wenig zu beruhigen. Das letzte, das sie wollte war, dass ihr Mentor mitbekam, wie sehr ihr die Strecke aus dem Lager hier her zu schaffen machte. Ihre Ausdauer würde sich sicherlich noch verbessern, wenn ihr Training erst einmal lange genug fortgeschritten war.
„Pass auf…“
In ihrem Vorhaben, dass nicht vorhanden sein der eigenen Ausdauer vor Milchnase zu verstecken, hatte sie nicht mitbekommen, dass dieser auf dem teilweise noch gefrorenen Boden beinahe ausgerutscht wäre. Folglich hatte sie auch nicht mit einkalkuliert, dass ihr Mentor aufgrund seines Beinahe-Unfalls nun knapp vor ihr zum Stehen gekommen war. Trotz ihrer ohnehin schon geringen Geschwindigkeit war die Schülerin daher gezwungen ihre Beine in den Boden zu stemmen und zu hoffen, dass sie sich gerade nicht auf einer Stelle mit zu dickem Eis befand. Sie hatte Glück. Der dünne Film an Eis, der den Boden noch überzogen hatte, zerbrach unter ihren Pfoten. Die darunter befindliche Erde bat ihr genug Halt, sodass sie eine Schwanzbreite vor Milchnase stehen blieb. Immerhin, dachte sie bei sich selbst, angehalten ist angehalten. Fliederpfote machte einen Schritt rückwärts um vernünftig mit ihm reden zu können. Neugierig spitzte sie die Ohren, konnte aber kein lautes, beeindruckendes Rauschen wahrnehmen, wie sie es bei etwas mit einem Namen wie Wasserfall vermutet hätte. Also verdrängte sie diesen Gedanken aus ihrem Kopf, um sich stattdessen auf ihr Training zu konzentrieren. Mit schief gelegtem Kopf lauschte sie Milchnases Worten. Als sie sich sicher war, dass keine weiteren Aufforderungen fordern würden, bis sie eine Antwort gegeben hatte, öffnete sie ihren Mund leicht, wie sie es bei den Kriegern im Lager hatte beobachten könnten und atmete sie kalte Luft der späten Blattleere ein. Sehr zu der Überraschung der jungen Schülerin, schien das tatsächlich zu funktionieren. Nicht, dass sie eine differenzierte Aussage treffen konnte, was genau sie nun da roch, aber der Duft kam ihr bekannt vor. Und so viel hatte sie in ihrem Leben ja noch nicht unter ihre Nase bekommen. Beute war es jedenfalls nicht, so viel stand fest. Folglich konnte es eigentlich nur eines sein. „Unsere“, erwiderte sie auf die Frage ihres Gegenüber. „Es waren Katzen aus dem Lager hier...WindClan Katzen“ Mit konzentriertem Blick versuchte sie erneut den schwachen Geruch aufzunehmen, aber es gelang ihr nicht einen besseren Eindruck zu gewinnen. Sehr zu ihrem Ärgernis.
"redet" | andere | denkt
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Die Postliste
Zuletzt von Nox am Fr 29 Jul 2022, 02:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Leah Moderator im Ruhestand
Avatar von : urobori (DA) Anzahl der Beiträge : 2197 Anmeldedatum : 08.09.16 Alter : 25
Unter normalen Umständen gehörte Milchnase definitiv zu den aufmerksameren Katzen. Er beobachtete viel, versuchte immer allen anderen einen Schritt voraus zu sein, doch hatte der Streit mit Igelbiss ihn so aus der Fassung gebracht, dass es ihm schwerfiel, sich auf irgendetwas ernsthaft zu konzentrieren. Was auch der Grund dafür gewesen war, wieso er sich für eine Grenzerkundung entschieden hatte. Trotzdem hörte er Fliederpfote aufmerksam zu, zuckte mit den Ohren und ließ seinen braunen Blick nachdenklich an der Grenze entlang schweifen. „Du hast Recht. Vor uns war eine andere WindClan-Patrouille hier.“ Miaute er ruhig, scharrte mit den Pfoten über den kalten Boden und stieß dabei gegen einen Stein. Innerlich fluchend schüttelte er sich die betroffene Pfote aus, leckte sich einmal über die Ballen und trat dann zur Seite, um seiner Schülerin einen besseren Blick zu ermöglichen.
Als er selbst noch ein Schüler gewesen war, hatte sein Mentor ihm erklärt, dass die meisten Krieger die Grenzmarkierungen hier nicht sonderlich ernst nahmen, weil der Wasserfall zu gefährlich war, um das Territorium zu wechseln, trotzdem sträubte sich etwas in ihm den Geruch des WindClans vollkommen verfliegen zu lassen. Denn egal wie breit der Fluss auch war oder wie gefährlich der Wasserfall – das Markieren der Grenzen hatte auch etwas mit Stolz zutun. Zumindest für ihn. „Hier wird nicht oft an der Grenze markiert, wenn du dich etwas genauer umsiehst, erkennst du sicherlich auch wieso. Ich persönlich bevorzuge es allerdings ab und zu Markierungen zu setzen, damit unser Geruch nicht verlorengeht.“ Mit einem Schnippen seines Schweifes hielt er Fliederpfote dazu an stehenzubleiben, während er etwas näher an die Grenze rückte und anschließend eine einzelne einsame Markierung setzte.
Schnell machte er wieder kehrt und sobald er sich wieder zu seiner Schülerin gesellte, bemerkte er, dass es bereits Sonnenhoch war und sie allein für diesen Weg erstaunlich lange gebraucht hatten. Er durfte aber auch von einer frisch ernannten Schülerin nicht verlangen, dass diese sich genauso schnell und sicher im Moor bewegte wie ein Krieger. Vor allem in der Blattleere. Bis zur Grenze zum SchattenClan würden sie es so vermutlich nicht mehr schaffen, bis es dunkel werden würde. Auch, wenn Milchnase gerne mal einen Blick über die Grenze geworfen hätte, einfach, um seiner inneren Wut irgendetwas zu geben, worauf sie sich fokussieren konnte. Energisch schüttelte der braun gemusterte Kater den Kopf. Wenn er begann so zu denken, war er kein bisschen Besser als Igelbiss. Und ihn hatte er aufgrund seiner kleinen Auseinandersetzung ordentlich kritisiert. Schwer schlug dem Krieger das Herz in der Brust, als er an ihren Streit zurückdachte. Seitdem hatten sie kein Wort mehr miteinander gewechselt und egal, wie stur er manchmal sein konnte. Milchnase vermisste seinen besten Freund.
Dann erinnerte er sich allerdings auch wieder daran, dass er sich eigentlich in einer Trainingseinheit befand und diese auch weiterführen sollte, um nicht wie ein Idiot dazustehen. „Okay, wir schaffen es heute vermutlich nicht mehr zur SchattenClan-Grenze, aber das machen wir dann einfach ein anderes Mal. Bevor wir allerdings umkehren, können wir ja mal schauen, wie du dich bei einer Jagd anstellen würdest.“ Dankbar für die Idee, das Thema des Trainings einfach etwas zu verschieben trat Milchnase einen Schritt zurück. „Zeig mir mal, wie du dir ein Jagdkauern vorstellst.“ Wies er Fliederpfote dann an, legte auffordernd den Kopf schief und betrachtete seine Schülerin aufmerksam.
"you’d best never forget this worthless pride of mine"
Thema: Re: Wasserfall und Böschung So 24 Jul 2022, 21:56
Ahornstern
WolkenClan ♔ Anführerin
Sometimes accepting help is harder than offering it.
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Die Hochfelsen und der Mondstein [Neutrale Gebiete]«
Das Überqueren des Donnerwegs stellte sich als leichter heraus, als gedacht. Kurz vor Sonnenaufgang waren nur sehr wenige Monster schläfrig unterwegs gewesen, ihre Augen erhellten warnend das schwarze Gestein, kündigten sich also früh genug an. Dennoch schüttelte sich Ahornstern auf der anderen Seite des Weges und blickte geringschätzend dorthin zurück. Sie war dankbar darüber, dass ihre Grenze nicht aus einem Donnerweg bestand und sie diesen auch nicht allzu bald wiedersehen würde. Ein kurzer, besorgter Blick galt ihrem Vater, dann erklomm die junge Anführerin die Böschung und erreichte das Hochmoor. Der Anblick dieses Ortes stimmte Ahornstern zufrieden. Es war noch immer atemberaubend schön, auf diese kahle Landschaft voller Pflanzen, die ihr fremd waren, und Rinnsalen zu blicken. Insbesondere jetzt, wo sich einige wenige Gräser schon grüner und andere Pflanzen langsam wieder zu blühen begannen. Die Blattfrische war wirklich in den Territorien angelangt und Ahornstern konnte es kaum erwarten, zum WolkenClan Lager zurückzukehren. »Der Wald muss unglaublich schön sein«, miaute Ahornstern an Brombeerpelz gewandt. Ihre Pfoten kribbelten bei dem Gedanken, in ein immer grüner werdendes Territorium zurückzukehren und ihre Krallen in die Rinden bohren. Vielleicht würde sich ja schon der ein oder andere Vogel fangen lassen, dort oben ind en Baumkronen. »Vielleicht schaffen wir es bis Sonnenhoch zurück.« Zufrieden schnippte ihr Schwanz durch die Luft, dann setzte sie sich in Bewegung für einen langen Marsch über das Moor, dass so aussah, als wolle es nicht enden.
Die Sonne ging gerade auf und leuchtete ihnen den Weg. Eine ganze Weile lang würden sie ihr entgegenlaufen müssen, mindestens bis sie die Abzweigung erreicht hatten. Doch Ahornstern war sich sicher, sollten sie gut vorankommen, würden sie der Sonne auch dann noch folgen. Der Boden war matschig, kühlte ihre Pfoten unangenehm runter. Einige Momente lang überlegte Ahornstern, ob es wohl schlauer gewesen wäre, wirklich zu rennen, doch das ließe sich nun eh nicht mehr einrichten. Bald würden sie schon auf ein Stück Wiese stoßen und vielleicht würden die kalten Winde und der nasskalte Boden ihnen dort keine Probleme mehr bereiten. Immer wieder blickte die rote Kätzin zu Brombeerpelz, doch ihr fiel nicht ein, was sie sagen sollte. Es war besser, wenn sie ihre Energie sparten, statt die ganze Zeit über zu reden. Ich sollte mir Gedanken über meinen Zweiten Anführer machen, ging es der Kätzin plötzlich durch den Kopf. Für einige Augenblicke dachte sie darüber nach, dieser Überlegung nachzugehen, doch sie schob sie schließlich fort. Zunächst wollte sie den Schutz der Baumkronen erreichen, egal ob die des DonnerClans oder die des WolkenClans. Wenn sie über eine solche Entscheidung nachdachte, dann dort, wo sie sich am wohlsten fühlte. Ein Rauschen erklang in ihrer Nähe. Das Baumgeviert lag nicht vor ihnen, Ahornstern hatte nicht den geradlinigen Weg gewählt, sondern hatte versucht, sich quer durch das Territorium in die ungefähre Richtung zum WolkenClan ihren Weg zu bahnen. Ob die Sonne dabei geholfen hatte, oder ob es ihr Instinkt war, wusste sie nicht sonderlich. Was sie wusste, war, dass ganz in der Nähe ein Fluss und ein Wasserfall sein musste. Sie hatte ihn noch nie gesehen und konnte nicht anders, als - mit vorsichtigen Schritten - schneller näher zu laufen. Die rote Kätzin brach aus dem hohen Gras der Wiese und befand sich ganz in der Nähe der Schlucht. Mit großen Augen schlich sie näher heran und verfolgte mit den Augen die Bewegung des Wassers. Noch ein paar Schwanzlangen, dann stürzte das Wasser. Behutsam folgte sie dem Strom, versuchte genug Abstand zu halten, um nicht einfach hineinstürzen zu können, aber so nah dran zu bleiben, um einen Blick darauf zu werfen. »Oh«, hauchte die Anführerin und betrachtete mit großen Augen das Wasser, wie es schäumend mehrere Schwanzlängen in die Schlucht hineinstürzte. Es waren gefährliche Wassermassen, sie tosten und waren so laut, wie Ahornstern noch nie etwas laut zu Ohren gekriegt hatte. Ihre Gedanken flogen zu den Monstern am Donnerweg zurück, doch selbst diese waren ihr leiser in Erinnerung, als das Wasser, dass sich neben ihr in die Tiefe stürzte. »Dieser Anblick ist unglaublich...«
Angesprochen » Brombeerpelz Erwähnt » Brombeerpelz Zusammenfassung » Überquert den Donnerweg und durchquert dann das Hochmoor. Erreicht den Wasserfall und bleibt stehen, um ihn zu bewundern.
Embrace others for their differences, for that makes you whole.
Thema: Re: Wasserfall und Böschung Di 26 Jul 2022, 18:36
o Brombeerpelz o
WolkenClan | Ältester | männlich | #566
Neutrale Gebiete -> Auf Ahornsterns Vorschlag hin hatten sie angehalten etwas Beute gejagt, was, wie Brombeerpelz nun merkte, auch eine sehr gute Idee war. Er war nunmal alt und konnte nicht unbegrenzt weitermachen. Die Beute sollte ihm jedoch genügend Energie für den Rückweg geben. Kurz darauf überquerten sie den Donnerweg und betraten das WindClan Territorium. Auf die Worte seiner Tochter hin blickte er einen Moment über das Hochmoor und dann zum Wald. Er schnaufte ein wenig und fühlte sich nun tatsächlich wie ein Ältester, genoss aber trotzdem den Ausblick, der sich ihm bot. Schließlich brummte er seine Zustimmung. “Ich hoffe es”, miaute er und zuckte belustigt mit den Schnurrhaaren. “Unsere Clankameraden werden uns sonst vermissen.” Der Kater stapfte weiter voran und achtete darauf, auf trockene Stellen zu treten und, falls das nicht möglich war, nicht im Schlamm auszurutschen. Als er das Rauschen des Wasserfalls vernahm hob er etwas alarmiert den Kopf. Ahornstern war bereits an die Schlucht herangetreten, offenbar fasziniert von dem Anblick. Brombeerpelz trat sehr vorsichtig näher, hielt jedoch ausreichend Abstand, denn er vertraute der Klippe nicht ganz so sehr. Nicht ohne Sorge betrachtete er seine Tochter so nahe am Rand, doch sie schien so viel Freude an der Aussicht zu haben, dass er ihr dies nicht durch warnende Worte vermiesen wollte. Zumal er wusste, dass sie ohnehin vorsichtig sein würde. “In der Tat”, murmelte er stattdessen und blickte sich prüfend um. “Wir sind ziemlich vom Weg abgekommen”, miaute er dann. “Hoffentlich nimmt uns das der WindClan nicht übel.” Mehr sagte er nicht, sondern setzte sich, beobachtete schweigend den Fluss, bis Ahornstern genug vom Wasserfall hatte und ihren Weg fortsetzen würde.
Code by Moony, angepasst Esme, pic by deviantart.com/WanderingSwordman
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"In the end they'll judge me anyway, so whatever." - Suga -> Charakter Relations || -> Postplan
pic by Buntvogel
Gast Gast
Thema: Re: Wasserfall und Böschung Do 28 Jul 2022, 02:40
Sturmstern
WindClan | Anführer | 42 Monde #081
Es tat gut das Lager zu verlassen. Seit dem letzten Mal war irgendwie schon wieder viel zu viel Zeit vergangen, sodass es sich schon fast so anfühlte, als ob sich die ganze Welt über Nacht verändert hatte. Die Tatsache, dass der Schnee mittlerweile geschmolzen war und es nicht mehr Kronentanz war, die an seiner Seite weilte, machten dieses seltsame Gefühl in seiner Brust nicht besser. Ja, es war in der Tat gut, dass er Mentor war, auch wenn Tropfenpfote für seine Verhältnisse noch eindeutig zu weich war. So…schüchtern und verletzlich. Aber war es wirklich das was ihn an der Kätzin störte? Oder war es nicht viel mehr die Tatsache, dass sie…wie Kronentanz war? Sturmstern blickte über die Schulter hinweg zu der Gestalt der jungen Kätzin, die ihm gefolgt war und hielt inne. Die Grenze war längst nicht mehr weit und bis hier hin hatten sie den Weg schweigend zurückgelegt. Er hatte erwartet, dass seine Schülerin ein paar mehr Fragen an ihn hatte. War das nicht so, wenn man das erste Mal außerhalb des Lagers unterwegs war? Wollte man dann nicht gefühlt einfach alles wissen? Der Kater seufzte. “Du machst ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter“, brummte er und peitschte dann ein paar mal unruhig mit dem Schweif hin und her, bevor er sich auf dem Boden niederließ und ihn ordentlich über die Pfoten ringelte. “Weißt du, wo wir uns befinden, Tropfenpfote?“, fragte der Anführer und richtete seinen Blick in die Richtung, in der er bereits den Wasserfall in der Ferne rauschen hören konnte. Zugegeben. Er hätte an jeder anderen Grenze ihre Trainingseinheiten beginnen können, aber er hatte ganz bewusst diese gewählt. Vor allem natürlich, weil der Wasserfall zu seinen liebsten Orten gehörte. Aber auch, weil er das Gefühl hatte, dass er seiner Schülerin hier eine wichtige Lektion über Sicherheit bieten konnte. “Wir nähern uns dem Wasserfall, der als Grenze zwischen unserem Gebiet und dem des FlussClans dient. Es ist wichtig, dass du aufpasst, wohin du deine Pfoten setzt. Gerade jetzt, da die Blattfrische Einzug in unser Territorium erhalten hat, und der Boden sehr rutschig ist, ist die Gefahr abzurutschen und den Wasserfall hinabzustürzen natürlich besonders groß. Versuch also bitte nicht zu nah am Wasser herumzulaufen, ja?“ Immerhin wollte er später nicht derjenige sein müssen, der Äschenlicht erklären musste, warum beim SternenClan seine Ziehtochter im kalten Wasser ertrunken war. Aber gut. Darum ging es hier ja auch gar nicht. Es ging darum, Tropfenpfote etwas beizubringen. Und genau deshalb räusperte sich der Tigerkater auch kurz und erhob sich dann, um mit seiner Schülerin gemeinsam die letzten Meter zur Grenze zu überbrücken. “Warum wir diese Grenzpatrouillen machen müssen, habe ich dir bereits im Lager erklärt. Aber du solltest auch wissen, dass unser Gebiet auch noch an den Donner- und den SchattenClan anschließt. Vor allem an der Grenze zum DonnerClan musst du sehr vorsichtig sein. Die Zweibeiner jagen ihre wilden Monster über den Weg, mit denen sie schon so manche Katze verletzt haben. Hüte dich also vor ihren großen, runden Pfoten und den leuchtenden Augen. Solltest du an der Grenze jemals einem dieser Monster begegnen…lauf…hast du mich verstanden?“ Äschenlicht erklären zu müssen, warum seine Tochter ertrunken war, war eine Sache…dem Kater erklären zu müssen, dass die Kätzin gelähmt oder von einem Monster überrannt und getötet worden war, eine ganz andere. Keine der beiden Möglichkeiten wirkte wirklich charmant auf den Kater, weshalb er seinen Worten einen gewissen Nachdruck verlieh. Einfach, um der Kätzin klar zu machen, dass er nicht scherzte, wenn er sagte, dass sie sich in Acht nehmen musste. Sturmstern sah sie an, achtete nicht auf den Weg und sein Umfeld, und war völlig auf die Kätzin konzentriert, als er sagte: “Um diese Zeit sollten keine anderen Patrouillen unterwegs sein. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass wir so bald aufgebrochen ist. Dann finden die Krieger aus dem FlussClan wenigstens eine nette kleine Nachricht von uns, denkst du nicht?“ Gerade verzog sich seine Miene zu einem vorsichtigen Lächeln, als ein fremder Geruch an seine Nase drang. “Was zum…“, murmelte er, sah kurz Tropfenpfote an und öffnete dann sein Maul, um den fremden Geruch besser aufnehmen zu können. Der Geruch, der plötzlich gar nicht mehr so fremd wirkte. “WolkenClan? Auf unserem Territorium?“ Seine Gedanken rasten und plötzlich wusste Sturmstern, dass er nicht länger hier herumtrödeln und Geschichten erzählen konnte. Stattdessen rief er der Kätzin neben sich zu: “Komm schon, Tropfenpfote! Dann kannst du wenigstens gleich lernen, warum es so wichtig ist, die Markierungen ständig zu erneuern…“ Dass seine letzten Worte wie ein leises Knurren klangen konnte er nicht verhindern, aber sein Beschützerinstinkt war geweckt. Er war allein hier. Nur mit seiner Schülerin. Also wenn der WolkenClan einen Angriff startete, dann konnte er nur hoffen, dass die Kätzin schnell war. Denn wenn einer von ihnen die Kätzin erreichten, bevor sie davonlaufen konnten, war ihrer beider Leben vielleicht schneller verwirkt, als sein Herz den dritten Schlag getan hatte. Dementsprechend, und weil sein Clan möglicherweise in Gefahr war, rannte er die letzten Meter zum Wasserfall und stieß dort zu seiner Überraschung auf eine vertraute Gestalt. Brombeerstern saß dort mit seiner Tochter Ahornblatt und blickte in der Landschaft entlang. Weitere Krieger konnte er nicht entdecken und auch wittern konnte er niemand weiteren, weshalb er sich dazu zwang seinen Schritt zu verlangsamen und tief durchzuatmen, bevor er die beiden Katzen aus ihrer Illusion riss. “Brombeerstern, Ahornblatt, seid gegrüßt. Ich hätte nicht erwartet, ausgerechnet Euch hier zu treffen.“, rief er und blickte sich dann zu seiner Schülerin um, “Das ist Tropfenpfote, meine Schülerin. Ich war gerade dabei ihr die Grenze hier zu zeigen…“ Eine Höflichkeitsfloskel, nicht mehr, aber für den Moment war der Anführer einfach nur neugierig darauf, was die Erklärung der beiden WolkenClaner war, ausgerechnet hier an dieser Grenze aufzutauchen. FlussClan-Katzen zu finden war keine ungewöhnliche Sache, aber WolkenClan-Katzen?
Thema: Re: Wasserfall und Böschung Do 28 Jul 2022, 12:10
Ahornstern
WolkenClan ♔ Anführerin
Sometimes accepting help is harder than offering it.
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Obwohl sich Ahornstern bewusst war, dass die gehen sollten, insbesondere da der WindClan ihre Strecke als Fehler betrachten könnte, wollte sie sich noch nicht von diesem Anblick verabschieden. Es war durchaus möglich, dass sie den Wasserfall nie wieder sehen würde. Vielleicht einmal auf dem Weg zur Großen Versammlung, dann allerdings nur aus der Ferne und ohne stehen bleiben zu können. Außerdem schadete es doch niemandem, dass sie sich Wasser anschaute. »Nur einen Moment noch«, miaute sie mit kräftiger Stimme in die Richtung ihres Vaters. Ihre Worte kamen ihr zwar selbst sofort kindisch vor, schließlich konnte sie nicht ewig hier stehen bleiben und den Moment immer weiter herauszögern. Dennoch wollte sie diese Reise genießen, bevor sie im Lager mit allem, was zu tun war, konfrontiert wurde. Ihr Leben war in diesem Moment genau an dem Übergang von gewohnt zu vollkommen neu. Bevor die Überforderung sie wirklich traf, nachdem sie die Geschenke der Ahnen empfangen hatte, brauchte sie einen Augenblick, um mit sich im Reinen zu sein.
Aufgeregte Pfotenschritte näherten sich ohne Warnung. Sogleich fuhr Ahornstern herum, den Wasserfall nun im Rücken, den Blick wachsam auf die hohen Gräser gerichtet, während ihr Körper sich anspannte. Ich habe wohl zu lange gebraucht. Offensichtlich waren sie entdeckt worden und die rote Kätzin könnte knurren vor Frustration. Wer würde sie wohl empfangen? Auf welche WindClan Katzen musste man besonders achten, wer fuhr sofort die Krallen aus? Ein brauner Tigerkater tauchte mitsamt einer silbergrauen Jungkatze auf. Letztere schien mit der langen Strecke zu kämpfen und Ahornstern vermutete, dass dies mit ihren kurzen Beinen zutun hatte. Sturmstern. Von all den Katzen, die sie hier antreffen konnte, war es ausgerechnet Sturmstern, der sie fand. War die kleine Kätzin seine Schülerin? Der Anführer des WindClans ließ ihnen wenig Zeit und begann sogleich mit einer Begrüßung. Seine Worte waren höflich gewählt, doch Ahornstern wusste, dass sie wohl nur gerade so geduldet wurden. Kurz huschte ihr Blick in Brombeerpelz' Richtung, dann blinzelte sie Tropfenpfote warm an. Jetzt wird es wohl ernst werden, dachte Ahornstern und spürte, wie ihr Herzschlag sich ein wenig erhöhte. Brombeerstern war nicht mehr, eine Tatsache, die sie dem anderen Anführer nun zu erklären hatte. Die Wahrheit war das Einzige, dass sie hier ohne großen Schaden rausbringen würde und es schmerzte niemanden, wenn Sturmstern erfuhr, was sie am Mondstein erlebt hatten. Schließlich war auch er in einer ähnlichen Situation gewesen. Tief atmete Ahornstern ein und warf ihrem Vater einen entschlossenen Blick zu. Sie würde das schon schaffen. Sie musste es ohne ihn schaffen. »Sei gegrüßtSturmstern, bitte verzeih unser plötzliches Auftauchen auf deinem Territorium.« Ihre Schwanzspitze zuckte kurz. »Wir haben nur etwas Rast gemacht, nachdem wir die Hochfelsen aufgesucht haben. Es ist nun einmal so, dass mein Vater nunBrombeerpelzheißt. Ich, Ahornstern, bin seit letzter Nacht die Anführerin des WolkenClans.« Wärme sammelte sich in der Brust der jungen Anführerin, nachdem sie sich vorgestellt hatte. Es war das erste Mal, dass sie jemandem erklärt hatte, welche Stellung sie eingenommen hatte. Das erste Mal, dass sie sich als Ahornstern, statt als Ahornblatt, bezeichnete. Prüfend wanderten ihre gelben Augen über Sturmsterns Gesichtszüge. Würde er diese Erklärung dulden? Sie hoffte, dass er ihr noch einen kurzen Moment vergönnte, bevor sie weiterzogen. Wenn sie schon einmal die Möglichkeit hatte, im privaten auf den Anführer zu treffen und sich mit ihm zu unterhalten, ohne dabei die Tücken der Großen Versammlung überstehen zu müssen, wollte sie diese nutzen. »Euer Wasserfall ist etwas ganz besonderes«, hob Ahornstern nach einer kurzen Pause an. Ihr Blick glitt dabei am Gesicht des Anführers vorbei, denn sie wollte die junge Kätzin betrachten, die er als Tropfenpfote vorgestellt hatte. Sanft nickte sie dieser zu. »Der WolkenClan hat auch schöne Orte, doch keinen Wasserfall. Es ist das erste Mal, dass ich ihn gesehen habe, deshalb habe ich innegehalten. Wunderschön, aber auch gefährlich.« Die Worte der jungen Kätzin verloren sich für einen Moment, sie drehte ihren Kopf zum Wasserfall und spitzte die Ohren, um sein Tosen zu genießen. Dann konzentrierte sie sich allerdings wieder, warf ihrem Vater einen kurzen Blick zu und wandte sich dann wieder an Sturmstern. »Wie geht es Dunkelfeder und den Jungen?«, fragte Ahornstern freundlich und hoffte, dass der Anführer ihre Frage nicht als lästig empfand. Zwar interessierte sie das Wohlbefinden der Jungen, doch sie fragte für Brombeerpelz nach der ehemaligen Anführerin. Ob er ihr etwas mitgeben wollen würde? Die rote Kätzin schwieg, überließ ihrem Vater das Wort, sollte er etwas zu sagen haben. Ihre Aufmerksamkeit galt allerdings primär dem WindClan Anführer und seiner Schülerin.
Angesprochen » Brombeerpelz, Sturmstern, Tropfenpfote Erwähnt » Brombeerpelz, Sturmstern, Tropfenpfote, Dunkelfeder [und die Junge] Zusammenfassung » Will sich nur ungern vom Wasserfall losreißen. Muss Sturmstern erklären, warum sie auf seinem Territorium sind. Spricht etwas über den Wasserfall und lenkt das Gespräch dann auf Dunkelfeder.
Embrace others for their differences, for that makes you whole.