Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Lykos musste schon zugeben, dass er in diesem Augenblick nicht gerade entspannt, sondern definitiv nervös war. Er hatte kaum Training genossen bisher und musste nun gegen einen vollständig ausgebildeten und ausgewachsenen Kater vorgehen und gewinnen! Gut, immerhin hatte er in Gewitter eine tatkräftige Unterstützung, aber auch sie war längst nicht am Ende ihrer Ausbildung angelangt. Er musste ihr jedoch lassen, dass sie sich scheinbar ohne Furcht in den Kampf stürzte, in den er ihr wenige Herzschläge später folgte.
Und tatsächlich, sein Angriff von der Seite zeigte genau den Effekt, den er auch haben sollte! Haze, der Dämliche, landete wieder unsanft auf dem Boden, was ihnen einen Zeitvorteil gab - einen kleinen zwar, aber dennoch einen Vorteil - und von Gewitter sogleich ausgenutzt wurde. Mit den Krallen hieb sie erneut auf das Gesicht ihres Gegners ein, Blut spritzte und Haze wandte sich unter seinen Pfoten. Lykos stand halb auf dem Körper seines Gegners, grub seine Krallen in dessen weichen Bauch und drückte ihn dabei weiterhin zu Boden. Das schmerzerfüllte Aufjaulen des Katers sandte ihm ein leichtes Frösteln den Rücken hinab, doch abwenden konnte er sich natürlich nicht. Es war seine Aufgabe, das hier zu Ende zu bringen, eine wahnsinnig ehrenvolle Aufgabe. Welcher Auszubildende konnte schon von sich behaupten, so etwas bereits bei seinem ersten richtigen Training vollbringen zu dürfen? Niemand, oder, niemand außer ihm, da war Lykos sich sicher.
Das Bauchfell von Haze war mittlerweile blutgetränkt, seine Krallen hatten ganz offenbar einigen Schaden in kurzer Zeit verursacht, doch merkte er jetzt, wie der Kater unter seinen Pfoten zwar wieder mehr Widerstand leistete, dieser jedoch kraftloser erschien als noch vorhin. Einen letzten Hieb noch gab der Auszubildende auf das Bauchfell seines Gegners, dann wechselte er hinüber zum Kopf seines Gegners, um Gewitter gegebenenfalls zu unterstützen. Außerdem, das hatte er mal von seinem Vater gehört, wenn man den Kopf des Gegners kontrollierte, kontrollierte man auch den Rest des Gegners. Sonst war sein Vater wohl nicht so weise gewesen, immerhin hatte er sich Djinns Befehlen widersetzt und alles, weshalb Lykos auch umso stolzer war, trotz dieser Herkunft einen so fähigen Ausbilder bekommen zu haben, vor allem, wenn man bedachte, mit was für Ausbildern seine Brüder betraut worden waren.
Haze stöhnte, als er äußerst unsanft auf die Seite stürzte. Gestürzt wurde. Als beim Aufprall die Luft aus seinem Körper gedrückt wurde. Er konnte nicht atmen, sich nicht wehren. Sah die Pfote der Auszubildenden erneut auf sein Gesicht zufliegen, ohne in der Lage zu sein, etwas dagegen auszurichten. Sein ganzer Kopf schmerzte, sowohl von den Krallenhieben, als auch von dem dumpfen Schlag beim Aufprall. Seine Sicht färbte sich rot, als Blut seine Augen füllte, alles um ihn herum verschwamm. Zeitgleich noch fühlte er die Krallen in seinem so empfindlichen Bauch. er hörte einen Schrei, von Schmerz erfüllt, wusste aber nicht einmal, ob er der Urheber davon war. Doch, warum sollten seine Angreifer plötzlich aufjaulen, wenn er sich nicht zur Wehr setzen konnte? Alles verschwamm, nur der Schmerz blieb eine Konstante in seiner Wahrnehmung. Alles ging viel zu schnell. Haze versuchte, sich zu winden, zu drehen, vielleicht irgendwie wieder auf die Beine zu kommen. Weg von diesen kleinen Bestien, die ihm so zusetzten. Einfach weg, in Sicherheit. Er wollte mit seinem Pfoten dorthin schlagen, wo er seine Angreifer vermutete, doch sein Körper ließ dies nicht zu. Er fühlte sich, als befände er sich im Schwarzstrom, so langsam, so schwer war jede Bewegung. So würde er wohl kaum irgendetwas Schaden zufügen. Er fühlte sich wie benebelt...
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Sa 07 Nov 2020, 15:46
Gewitter
„There is no good or bad in this world. There are only the strong and the weak. The weak die and only the strongest survive. And I´ll be one of those who survive, I promise.“
Auszubildende | BlutClan
Dafür dass Lykos noch nicht so viel Erfahrung hatte, machte er seinen Teil der Sache wirklich gut. Sein Angriff hatte gut gesessen, wie meiner zuvor und Haze würde nicht mehr lange versuchen, wie auf die Beine zu kommen. Während mein Kampfpartner sich daran machte, den empfindlichen Bauch des älteren Katers zu bearbeiten, blieb es an mir, seinem Leiden ein schnelles Ende zu bereiten. Ohne weiter zu zögern, ging ich dem um sein Leben kämpfenden Kater an die Kehle und grub meine Zähne hinein. Der Geschmack von Blut füllte nun auch meinen Mund, doch ich biss nur fester zu. Auch wenn ich wusste, dass der Kater die Wunden wohl kaum überleben und wenn doch in der Stadt bestimmt bald ein Ende finden würde, musste ich sichergehen, dass ich richtig zugebissen hatte. Slave beobachtete uns bestimmt von irgendwo und selbst in der Hitze des Gefechts wusste ich, dass weder ich noch sein eigener Auszubildender uns einen zu groben Fehler erlauben konnten. Dann - erst als ich mir sicher war, dass ich meine Zähne lang und tief genug in seine Kehle gegraben hatte - ließ ich endlich los und machte einen instinktiven Sprung zurück. Es war nicht die Angst, die mich dazu verleitete, sondern mein langes Training mit Androxus hatte mich gelehrt, niemals unvorsichtig zu werden. Haze war ein ganzes Stück schwächer als mein Ausbildner, doch war ich nicht bereit unvorsichtig zu werden. Erst als ich mich aus der Reichweite seiner Krallen gebracht hatte - sodass er mich nicht in seinem Todeskampf mit einem Tritt oder ähnlicher Bewegung erwischen konnte - blieb ich ruhig und wartete, die kupferfarbenen Augen auf unser Opfer geheftet darauf, dass es seinen Geist aushauchte und starb. Meine verräterische Mutter hätte gesagt, dass seine Seele nun zu den Sternen gehen würde, ich aber wusste nicht, ob ich wirklich an so etwas glaubte. Sterbende Katzen kamen schließlich nicht wieder. Viel eher würde er verschwinden und keine Spur auf dieser Welt zurücklassen. Denn Spuren hinterließen in dieser Welt nur die Starken.
Angesprochen: // Standort: Am Kanal Sonstiges: Kämpft mit Lykos gemeinsam gegen Haze
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Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Do 07 Jan 2021, 13:42
Haze
Normale BlutClan-Katze | letzter Post
In dem Moment, in dem Haze die Zähne an seiner Kehle spürte, wusste er, dass es vorbei war. Ein Schrei entkam ihm, ohne, dass er dies unter Kontrolle hatte, als sich die Zähne der Auszubildenden in seinen Hals bohrten. Der Schrei wurde bald zu einem erbärmlichen Gurgeln, die verzweifelten Hiebe und Tritte des Katers wurden immer unkoordinierter, langsamer, kraftloser. Er hätte sich nicht mit einem Wächter, einem so rachsüchtigen noch dazu, anlegen sollen, das realisierte er nun. Nicht so von sich selbst überzeugt sein sollen, zu glauben, ihm würde nicht gefolgt werden und wenn, würde er es merken. Nicht so unaufmerksam sein sollen, zwei mickrige Auszubildende so nah an ihn rankommen zu lassen, dass es ihnen gelingen konnte, ihn zu überwältigen. Warum war er nicht weiter gelaufen, vielleicht sogar aus dem Territorium des BlutClans hinaus? Warum hatte er sich hingelegt, sich eine Pause gegönnt, ohne auf die Umgebung zu achten? Er war jung, kein schlechter Kämpfer, er hätte es im BlutClan sicherlich weit bringen können. Ein langes Leben haben können. Einen höheren Rang, Töter, vielleicht gar irgendwann einmal Wächter. Doch nun war dies alles nicht mehr möglich, weil er einen unglaublich blöden Fehler begangen hatte. Einen Fehler, auf welchen viele weitere gefolgt waren. Und nun war es vorbei mit ihm, seinem Leben und seiner so aussichtsreichen Zukunft. Hazes Schläge waren kraftlos, langsam, vorhersehbar und nun hatte er nicht einmal mehr die Kraft, seine Pfoten überhaupt dazu zu bringen. Seine Umgebung verschwamm, alle Sinneseindrücke wurden undeutlich, als steckte er mit dem Kopf in einer Wolke.
Und dann war auch das vorbei. Alles war vorbei. Die Welt wurde schwarz und sein Herz tat seinen letzten Schlag. Es war vorbei.
Es war vorbei. Endgültig vorbei. Mit ihrem Kehlenbiss hatte Gewitter alles beendet. Er war von dem zuckenden Körper zurückgetreten, als Gewitter begonnen hatte, hatte den Todeskampf des Katers vor ihm betrachtet. Hatte Ekel gespürt, Ekel ob des Todes einer Katze. Einer Katze des eigenen Clans, in deren Tod er selbst eine entscheidende Rolle gespielt hatte. Nicht die entscheidendste, aber eine, die eindeutig dazu beigetragen hatte. In gewisser Weise war er aber auch stolz. Slave hatte ihnen aufgetragen, dies zu tun und sie hatten es getan. Und immerhin war sein Ausbilder eine der ranghöchsten Katzen im Clan, also musste er wissen, was er von ihnen verlangte. Sicherlich war dies in gewisser Weise auch ein wichtiger Punkt in seiner Ausbildung. Außerdem, da war sich Lykos sicher, seine Brüder oder gar seine mickrige Schwester hatten so etwas noch nie getan. Tun müssen? Tun dürfen? Vielleicht ein wenig von beidem. Es war nicht schön gewesen, sicher nicht, aber es hatte getan werden müssen und das hatten sie getan, für Slave, für den Clan.
"Das... wars jetzt?", wandte er sich an Gewitter. War das die gesamte Aufgabe gewesen ode kam jetzt noch etwas? "Sollen wir ihn liegen lassen? Zum Clan zurückbringen?" Das hatte sein Ausbilder ihnen nicht gesagt. War er vielleicht hier? Hatte alles beobachtet? Lykos jedenfalls konnte ihn nicht in der Nähe riechen, aber das musste nichts heißen. Sicherlich hatte Slave seine Möglichkeiten, sich zu tarnen, von denen sie nicht einmal ahnten.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Sa 09 Jan 2021, 17:25
Gewitter
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Auszubildende | BlutClan
Mit kühlen kupferfarbenen Augen hatte ich den Todeskampf des Katers beobachtet. Meine Gedanken aber waren zu meiner Familie geflogen, zu diesen Katzen, die ich hasste, besonders zu meinem Ziehbruder. Dabei waren sie schwach. Nie hätte Hundeschweif das Leben einer anderen Katze beendet. Mitgefühl oder Nachsicht hätte sie es genannt und meine Geschwister hätten es ihr gleichgetan. Und darum waren sie auch aus dem BlutClan geflohen. Ich aber war anders. Ich war weder eine Verräterin noch ein Schwächling. Der Körper vor mir und Lykos war der Beweis dafür und jetzt wo ich das Blut immer noch auf meinen Zähnen schmeckte, war ich eindeutig anders ... stärker.
Ja, das war's. Eigentlich war es fast Schade, dass es schon vorbei war, denn zu gerne hätte ich den Moment länger erlebt. Zu gerne hätte ich mich mehr von den Schwächlingen distanziert, die mein Leben befleckten, aber das musste wohl warten. Lykos schien sich über die Situation nicht ganz sicher zu sein, aber er war auch noch jünger als ich und immerhin hatte er es gewagt, mit mir zu kämpfen. Bestimmt hatte Slave auch alles beobachtet. Er beobachtete uns mit Sicherheit, weshalb ich keinen Fehler machen wollte. Mitleid mit dem Feind zu zeigen, selbst jetzt, wäre ein solcher Fehler, wie ich fand. Es würde zeigen, dass ich mit Hundeschweif verwandt war, ein Fehler den ich nicht begehen würde. Wir nehmen ihn mit, sagte ich deshalb. Lass uns langsam zurückgehen. Slave ist sicher in der Nähe.
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Angesprochen: Lykos Standort: Bei Lykos, vor Haze Leiche. Sonstiges: Tbc: BlutClan-Lager
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Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Di 20 Jul 2021, 19:01
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
cf.: Verwilderter Garten am Ortsrand
Der Bengalkater trabte langsam den Weg entlang. Interessiert blickte er sich um, alles sah ein wenig schummrig im silbrigen Mondlicht aus. Er spitzte die Ohren, als er es plätschern hörte. Doch je näher er kam, desto lauter wurde es und verwandelte sich schließlich in ein lautes Rauschen. Er trabte darauf zu und stand plötzlich an einem Abgrund, der sich ganz ohne Vorwarnung auftat. "Wah!", rief er erschrocken aus und trat sogleich wieder ein wenig zurück. Vorsichtig lugte er über die Kante, die Neugier trieb ihn. Ein breiter Fluss aus Wasser, gebändigt durch unnatürliche, von Zweibeinern gemachte Wände, strömte unter seinen Pfoten dahin. Er rümpfte die Nase. Das Wasser roch etwas verdorben und hier und da sah er Abfälle dahinschwimmen, die von den leichten Wellen fortgetragen wurden. "Interessant..", murmelte er. Das musste er morgen unbedingt Rain erzählen, vielleicht sogar zeigen. Noch viel interessanter fand er aber das Gelände hinter dem Kanal. Er blickte die Schlucht entlang. Gab es einen Übergang? Auch wenn seine Augen im Dunkeln ganz hervorragend arbeiteten, hatte er das noch nicht allzu oft geübt. Und außer dem Mond gab es hier ja wirklich kein Licht. Er blinzelte einige Male. Im der Entfernung ahnte er etwas zu erkennen. Er stand also auf und trabte, mit etwas Sicherheitsabstand, am Rande des Kanals entlang, wenn doch er sich immer näher herantraute. Wie nah er wohl daran entlang laufen könnte? Das Adrenalin breitete sich in ihm aus und sein Herz klopfte in dem altbekannten Rausch, als er nur noch wenige Pfotenbreiten entfernt am Abgrund lief. Er hatte ein leichtes Grinsen im Gesicht, als sein Schweif das Gewicht gekonnt balancierte. Er hatte es drauf! Doch dann- "Graah!", miaute er erschrocken auf, als er an einer glitschigen Stelle abrutschte und eine Pfote in den Abgrund sauste. Er konnte sich gerade noch rechtzeitig zurück werfen, um nicht kopfüber hineinzufallen in die brausenden Wassermassen. Sein Herz klopfte jetzt noch stärker. Und beinahe hätte ihm sogar das gefallen, doch bei Nacht und ganz allein machte das hier doch nicht so viel Spaß. Ich muss bisschen vorsichtiger sein.., dachte er also mit etwas trockenem Mund und nahm Abstand vom Abgrund. Vor ihm tat sich schließlich tatsächlich eine schmale Brücke auf. Sie war zweifach umzäunt und aus Metall und sah rostig und heruntergekommen aus. Das Gitter, welches den Zweibeinern wohl das Betreten verbieten sollte, war für den schlanken Kater kein Problem. Er schlüpfte einfach durch die Stäbe. Das Metall war kalt und feucht und stellenweise rutschig. Er fuhr die Krallen aus für besseren Halt und die Brücke knarzte eisern im Wind, ächzte bei jeder Bewegung. Bamboo schluckte. Das hier war cool, aber irgendwie auch gruselig. Aber genau deswegen war er doch hier! Weil es aufregend war! Er kam an der anderen Seite an und schnupperte. Es roch trocken, nach altem, gelben Gras und ausgetrockneter Erde. Er lief einige Dachslängen landeinwärts bis er schließlich stehen blieb. Es war einfach nur eine große leere Fläche. Kaum Bäume. Nur in der Entfernung und auf der anderen Seite des Kanals ein paar Häuser. Bamboo stand etwas unschlüssig herum. Spannend aber.. irgendwie auch unspektakulär hier auf dieser Seite. Vielleicht lebte hier ja was? Er senkte die Nase und schnüffelte ein wenig am Boden, ließ die Gerüche über seinen Gaumen gleiten und konzentrierte sich auf den Boden vor ihm, in der Hoffnung, doch noch was interessantes zu bemerken.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Do 22 Jul 2021, 21:58
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #4
BC Lager -> Kanal Boris gab sich keine Mühe, leise zu sein und stampfte förmlich durch das Territorium. Er war jetzt sowieso viel zu aufgewühlt, um sich nach Beute umzuschauen. Vielleicht konnte er auf dem Rückweg irgendwo etwas auftreiben. Sein Weg hatte ihn zum Kanal geführt. Es war keine bewusste Entscheidung gewesen, denn er war einfach nur in eine Richtung gegangen, aus der ihm die wenigsten Katzengerüche entgegen geweht waren. Leise seufzend verlangsamte er sein Tempo und gab sein dasein als Trampeltier zu Gunsten einer etwas eleganterem und leiseren Gangart auf. Vielleicht hätte er doch nach Beute ausschau halte sollen, denn er hätte jetzt gerne die Krallen durch irgendetwas gefahren... Selinas Anwesenheit frustrierte ihn. Warum war sie wieder hier? Und was hatte es mit diesem seltsamen Gedächtnisverlust seiner Schwester auf sich? Ein Geräusch erregte seine Aufmerksamkeit und er erstarrte. Ganz langsam ließ er sich zu Boden sinken, bis sein Bauch den Boden berührte. Seine Augen hatte er misstrauisch zu Schlitzen verengt, während er sich über den Boden schob. Der algige Geruch des Kanals füllte seine Nase, konnte jedoch nicht ganz über die Anwesenheit eines Anderen hinwegtäuschen. Hier war jemand. Widerwillen neugierig ließ Boris den Kanal hinter sich und entdeckte kurz darauf, was seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Er hatte sich eine Ablenkung von Selina gewünscht und nun war sie hier, in Gestalt einer auffällig gemusterten Katze. Der Kater schob sich näher an den Fremden heran, gespannt, wie weit er sich heranschleichen konnte, bevor er bemerkt wurde. Er war in seinem Rücken und auf der Wind abgewandten Seite. Mal schauen, ob er ihn überraschen konnte... Der Andere schien sich sehr für den Boden zu interessieren, was Boris belustigt mit den Schnurrhaaren zucken ließ. Was hoffte er zu finden? Hier gab es nichts. Als er ein wenig näher dran war, erkannte er nun auch das etwas zerzauste, aber offensichtlich saubere Fell und das Halsband. Hah, eine Hauskatze. Die traut sich ja was, hier aufzukreuzen. Scheinbar waren die Gerüchte, dass der BlutClan Katzen zum Frühstück verspeiste, wieder abgeklungen. Zeit, das zu ändern. Mit einem Satz war er nach vorne gesprungen und landete direkt neben dem Hauskätzchen. "Buh", sagte er und fletschte gefährlich die Zähne.
Erwähnt: Selina Angesprochen: Bamboo Ort: BC Lager -> Kanal
Zusammenfassung: Stampft wütend herum, wird dann auf Bamboo aufmerksam und schleicht sich heran. Versucht ihn zu erschrecken.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Mo 26 Jul 2021, 00:01
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Hier gab es nichts. Die Erde roch so trocken wie es nur ging und nicht mal eine schale Spur ließ sich finden. Vielleicht sollte ich umkehren.. alleine ist das langweilig hier, dachte er noch und wollte soeben die Nase heben, als auf einmal- "Buh!" Der Kater sprang förmlich aus dem Pelz, er schoss mit allen Vieren ausgestreckt in die Luft und kreischte dabei erschrocken auf. Wieder auf dem Boden machte er einen Buckel, sträubte das Fell und bauschte den geringelten Schwanz auf. Erschrocken starrte er sein Gegenüber aus großen Augen an und schnappte nach Luft. Als er jedoch bemerkte, dass er wie ein verschrecktes Junges aussah, besann er sich und stellte sich normal hin. Je selbstbewusster man aussieht, desto gefährlicher wirkt man, sagte er sich und leckte mit ein paar schnellen Zügen sein Brustfell glatt. "Sag mal denkst du etwa, das ist lustig?", knurrte er in seinen Pelz und sah den Kater grimmig an, wobei er ein kurzes Mustern nicht unterdrücken konnte. Der Kater vor ihm war eindeutig durchtrainiert, Bamboo konnte sogar im vermeintlich entspannten Zustand die Muskelstränge an den Schultern erkennen. Lag vielleicht auch daran, dass dieser Kater wesentlich sehniger war als Hauskätzchen, sogar als die Wald-Katzen, die er und seine Freunde gestern gesehen hatten. Das ist keine ClanKatze, dachte Bamboo mit einem Blick auf das merkwürdige Halstuch, welches an dem Kater hing. Vielleicht ein Streuner.. So wie Basil, überlegte er. Dennoch. Irgendetwas an dem Kater brachte ihn aus der Ruhe, sein Instinkt sagte ihm, dass etwas hier nicht stimmte. Unsicher trat er von einer Pfote auf die andere. "Wer bist du überhaupt? Und warum erschreckst du Katzen mitten in der Nacht?", keifte er also, um sich Mut zu machen. Sollte es zu einem Kampf kommen, müsste Bamboo sich eine wirklich treffliche Strategie ausdenken, um gegen den eindeutig größeren Kater anzukommen. Aber das gestand er nach außen natürlich nicht ein und baute sich deswegen auf, um zumindest eine mögliche erste Attacke abwehren zu können.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Fr 30 Jul 2021, 23:36
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #5
Als der Kater vor ihm sprichwörtlich aus dem Pelz fuhr und mit einem Kreischen in die Luft sprang, konnte Boris nicht anders als leise zu lachen. Das hatte besser funktioniert, als er gedacht hatte. Anstatt jedoch die Beine in die Hand zu nehmen und wegzulaufen, blieb der Kater wo er war und schien es für nötig zu halten, ihn auch noch zurechtweisen zu müssen. Überrascht schwieg Boris und wusste einen Moment nichts zu erwidern. Erschrecken hatte er den Fremden können, aber er hatte keine Angst vor ihm? Wusste er nicht, dass hier der BlutClan lebte? Hatte er nicht von ihnen gehört? Entweder das oder er ist sehr mutig… Ob ich versuchen soll, ihn zu rekrutieren? Schließlich war dies Djinns Auftrag an alle BlutClan Katzen gewesen. In jedem Fall beeindruckt trat der Kater ein Stück näher heran und ließ sich Zeit mit seiner Antwort, während er den Kater ausgiebig musterte, eobei er seine Körperhaltung betont entspannt hielt. Wie ihm zuvor schon aufgefallen war, machte der Andere einen gepflegten Eindruck. Selbst wenn er kein Halsband getragen hätte, schrie alles an ihm einfach nach Hauskätzchen. Wer weiß ob er jagen kann. Kämpfen? Pff, wahrscheinlich rennt er beim ersten Kratzer davon. Wenn ich ihn mitbringe muss ich mich am Ende noch um ihn kümmern. Oder besser noch, seine Leiche wegschaffen. Er verdrehte unwillkürlich die Augen. Die eigenartige Musterung lenkte ihn jedoch einen Moment ab, denn obwohl er ähnliche Muster bereits an diversen Katzen gesehen hatte, war diese doch ziemlich außergewöhnlich. Interessant. Er beschloss, diesen ungewöhnlichen Kater noch nicht gleich zu verjagen, denn dann müsste er sich wieder mit Selina beschäftigen. Stattdessen würde er noch ein wenig Spaß haben, bevor er seine Krallen zückte... "Hauskätzchen", miaute er schließlich, sein Tonfall aufgesetzt theatralisch. "Ich wollte dich doch nur warnen, bevor es zu spät ist. Weißt du denn gar nicht wo du hier bist? Dies ist das Territorium blutrünstigster Monster. Niemand ist jemals von hier zurückgekehrt. Was lässt dich glauben, dass du der erste sein wirst?"
Erwähnt: Djinn, Selina Angesprochen: Bamboo Ort: Kanal
Zusammenfassung: Ist überrascht und beeindruckt von Bamboos Reaktion. Versucht seinen Spaß aus der Situation zu ziehen, um sich nicht mit seinen anderen Probelmen beschäftigen zu müssen.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) So 01 Aug 2021, 13:16
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Der Kater verengte die Augen. Das Verhalten seines Gegenübers verwirrte ihn. Erst sprang er ihn an, dann musterte er ihn von oben bis unten und jetzt entschied er sich, ein Gespräch anzufangen? Er hob den Kopf und reckte stolz das Kinn vor. "Blutrünstige Monster also, he?", miaute er aufmüpfig und schnippte mit dem Schwanz, "dass ich nicht lache!" Er schob sich näher vor ihn und obwohl er deutlich zu dem Kater aufschauen musste, setzte er eine herablassende Miene auf. "Ich kenne Katzen, von denen man sagt, sie würden andere zum Frühstück verspeisen. Die ach so gefürchteten Waldkatzen. Und als ich sie dann gesehen habe, waren sie klein wie Kaninchen und leichter zu besiegen als meine Katzenangel daheim", schnaubte er und blickte dem Kater unverwandt in die Augen. Bamboo war ein guter Schauspieler. Er konnte die Begegnung mit den Katzen vom Moor ja.. ein wenig beschönigen. Dass er dabei von einer Kätzin besiegt worden war, die jünger und kleiner gewesen war als er, musste ja keiner wissen. Lediglich der verräterische Kratzer an seiner Schulter erinnerte ihn mit seinem leichten Brennen daran, dass seine Worte die Wahrheit etwas verdrehten. Er wandte sich von dem Kater ab, wandte ihm sogar demonstrativ den Rücken zu. Ich habe keine Angst, redete er sich ein, soll er nur sehen. "Aber ohh, du blutrünstiger Kater, wie auch immer dein furchtsamer Name lautet", säuselte er gespielt ängstlich, "bitte tu mir nichts, ich habe ja solche Angst, dein Fleckchen Dreck betreten zu haben." Zum Ende hin wandelte sich seine Stimme zu einem entnervten grimmigen Fauchen und er deutete mit dem Schweif herablassend auf das öde Land um sie herum. Er hatte es satt, dass solche Katzen von anderen erwarteten, Grenzen und Territorien zu akzeptieren, obwohl sie die einzigen waren, die nach dieses Gesetzen lebten. Was ein Schwachsinn.
Erwähnt | Denken | "Reden"
Erwähnt: WiC-Katzen von der Grenzbegegnung, Boris Angesprochen: Boris
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Mo 09 Aug 2021, 22:13
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #6
Der Kater hatte immer noch nicht genug. Unwillkürlich blitzte ein kleines Lächeln auf Boris’ Gesicht auf. Er bewunderte Mut, doch die Unwissenheit seines Gegenübers über die Situation, in der er sich gerade befand, belustigte ihn. Boris beobachtete still, wie der Gefleckte sich echauffierte, erwiderte ruhig seinen Blick und hob dann überrascht eine Augenbraue, als er Waldkatzen erwähnte. Warte mal, Waldkatzen? Meint er diese räudigen Clans? Boris persönlich war ihnen noch nie begegnet, doch jeder im BlutClan wusste von ihrer Existenz. Und hasste sie aufs Blut, waren sie doch ihre größten Konkurrenten. Die willst du also besiegt haben, ja?, dachte er kopfschüttelnd. Ein Hauskätzchen das Clankatzen besiegte, das er nicht lachte. Aber die Formulierung gefiel ihm: Mickrig wie Kaninchen, ha. Und genauso feige. Das passt. Als der Fremde ihm schließlich den Rücken zuwandte verengten sich seine Augen leicht. Die Clankatzen zu unterschätzen war eine Sache, aber ihn zu unterschätzen eine andere. Der Kater hatte entweder ein sehr verklärtes Selbstbild oder versuchte zu bluffen. Boris konnte sich jedenfalls nicht vorstellen, dass er ein richtiger Gegner für ihn wäre. “Na, na, Hauskätzchen. Wir wollen uns mal nicht überschätzen”, miaute er mit einem Schmunzeln. “Dies mag nur ein Fleckchen Dreck sein, wie du so schön sagst. Aber es ist mein Dreck. Also kannst du froh sein, dass ich heute nicht in der Stimmung für einen Snack bin.” Seine Stimme wurde etwas härter, seine Haltung blieb jedoch entspannt. Ihm gefiel diese Unterhaltung. Selinas Auftauchen hatte ihn verunsichert und wenn man im BlutClan lebte musste man damit rechnen, dass irgendjemand dir zusah und am Ende deine Schwächen ausnutzen. Nicht so hier - er war sich ziemlich sicher, dass er in dieser Situation die Oberpfote hatte und diese Kontrolle gab ihm Sicherheit. “Mein furchtsamer Name lautet übrigens Boris”, miaute er und zeigte in einem kleinen Grinsen seine spitzen Zähne. “Und wie nennt man dich, oh Geißel der Waldkatzen?”
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Di 10 Aug 2021, 11:30
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Bamboos Augen huschten über das Gesicht des Katers. Was da in dessen Augen aufflackerte, verunsicherte ihn. Es war wie eine Mischung aus Neugier und Kampflust und vermutlich gefiel Bamboo das nicht, weil er sich im Moment überhaupt nicht so fühlte. Normalerweise war er derjenige, den es in den Krallen nach einem guten Kampf juckte und dessen Neugier ihn ungezügelt über die Ränder seines Zweibeinerortes hinaustrieb. Doch jetzt war er allein. Es war weder Rain noch der neue Freund Basil dabei, mit denen er sich stark fühlte. Und die Aura dieses Katers hier vor ihm war eine andere, als die eines Hauskätzchen oder sogar die der Waldkatzen. Eines schien aber gewiss: Der Kater und die Waldkatzen hatten das selbe Verständnis von Besitz und das nervte Bamboo ungemein. Er schnaubte verächtlich. "Dein Fleck? Wer bestimmt das? Ich war schließlich vor dir hier." Sein Schweif schwang gereizt hin und her. Grenzen, Territorien, Besitz. All das war völliger Unsinn und schränkte einen doch nur ein. Warum sollte er seine Freiheit von anderen Katzen einschränken lassen? Dieses Land gehörte jedem! Auch wenn es jetzt nicht unbedingt wert ist, noch mal aufgesucht zu werden.., dachte er mit einem abfälligen Blick auf den Staub um ihn herum. Er spitzte die Ohren. Boris also.. Das der Kater jetzt auch einen Namen hatte, war seltsam. Irgendwie gab ihm das.. ein Gesicht. Eine Persönlichkeit. Bamboo biss eine Weile auf seiner Lippe herum. "Ich heiße Bamboo", miaute er dann schließlich und reckte die Brust, "merk dir meinen Namen lieber gut, das wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass du ihn zu hören kriegst." Dieser Kater machte sich eindeutig lustig über ihn. Er peitschte mit dem Schweif. Dann fiel sein Blick erneut auf das zerrupfte Tuch an Boris' Hals. Er beschloss, seine Gedanken von eben einfach auszusprechen. "Und du bist auch keine Waldkatze, nehme ich an?" Er hob die Augenbrauen und begann um den Kater herumzutigern. "Du trägst ein.. was ist das, auch ein Halsband? Bist du etwa doch ein Hauskätzchen?" Seine Schnurrhaare zuckten belustigt. Er konnte genauso gut provozieren, das würde dieser Kater schon noch sehen. "Oder ein verflohter Streuner vielleicht? Ernährst du dich von Krähenfraß und bist so tief gesunken, dass dir nur diese Einöde hier bleibt?" Seine Kreise wurden enger. "Dann sage ich dir mal was, Boris." Er schnaubte. "Im Zweibeinerort kennt mich jede Katze. Ich bin beliebt und gefürchtet zugleich, also solltest du dich vorsehen, wie du mit mir redest. Ich werde nicht gerne beleidigt und Regeln mag ich schon gar nicht. Und deswegen ist das hier auch nicht dein Fleck und wenn ich Lust habe, hier herumzulaufen und mir vielleicht eine kleine Zwischenmahlzeit zu gönnen, wirst du mich lassen." Er war mittlerweile zum Stillstand gekommen und baute sich vor dem Kater auf - auch wenn er immer noch zu ihm aufschaute - und sie standen beinahe Nase an Nase. Bamboo versuchte, einen festen Blick zu bewahren. Der Kater atmete ruhig und versuchte, sein klopfendes Herz nicht zu zeigen. So nah vor Boris' Gesicht konnte Bamboo ihn riechen. Und er hatte erwartet, Krähenfraß und Straßendreck zu riechen. Aber das tat er nicht. Im Gegenteil, der Kater roch nach Stein, herbem Gras und Regen. Und obwohl Bamboo versuchte, die Fassung zu bewahren, überraschte ihn das mehr, als ihm lieb war. Die Waldkatzen hatten penetrant nach Holz und Erde gerochen. Dieser Kater hier roch eher nach Freimut, nach Leben, nicht so künstlich süß, wie es die trägen Hauskätzchen in der Nachbarschaft taten. Bamboo schnaubte leicht, um seine Gedanken zu klären. Sein kleiner Monolog hatte ihn jeden Mut gekostet, den er aufbringen konnte und er hoffte, seine großen Worte würden etwas Eindruck schinden, denn wenn der Kater sich doch zu seinem 'Snack' entschied, hatte Bamboo ihm vermutlich wenig entgegen zu setzen, da konnte er noch so gut riechen. Bluffen ist meine einzige Chance. Es wäre vermutlich klüger gewesen, sich einfach zurückzuziehen. Die Grenzen zu akzeptieren. Aber das war nicht Bamboo. Das wäre eine Niederlage und wenn es etwas gab, dass er mehr hasste als Regeln, dann war es verlieren. Was für ein Narr er doch manchmal war..
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) So 15 Aug 2021, 13:08
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #7
Boris schnaubte nur, spitze jedoch die Ohren als der Kater ihm seinen Namen verriet. Bamboo? Es wäre wahrscheinlich besser für den Kater, wenn Boris diesen Namen zum letzten mal hörte. Hätte jemand anderes ihn hier gefunden hätte man ihn eventuell vom Boden aufkratzen müssen. Und es klang ganz danach, als wollte Bamboo in der Zukunft zurückkommen? Eine dumme Idee. Er täte gut daran etwas vorsichtiger zu sein, stellte er in Gedanken fest, aber vermutlich ist das einfach die allgemeine Dummheit von Hauskätzchen. Als Bamboo begann, um ihn herumzutigern begann Boris sich etwas unwohl zu fühlen. Nicht, weil er sich bedroht fühlte, doch der Kater hatte viel zu viel Selbstbewusstsein dafür, dass er so mickrig war. Es war Boris' Aufgabe, bedrohlich um den anderen herumzustreifen! Als die Sprache auf sein "Halsband" kam runzelte er zuerst die Stirn, dann wurde sein Blick finster. "Es ist kein Halsband", murrte er, obwohl er selbst nicht genau wusste, was es war. Irgendetwas von den Zweibeinern, aber das war nicht der Grund warum er es trug. Es hatte seinem besten Freund gehört, seinem einzigen besten Freund, den er jemals gehabt hatte. Der ihm das Leben gerettet hatte und dabei gestorben war… Es war kein einfaches "Halsband"! "Und ich bin schon gar kein Hauskätzchen." Während Boris mit sich selbst darüber debattierte, ob man sein "Halsband" "Halsband" nennen konnte, führte Bamboo seinen Monolog fort - im selben übermütigem Stil. Als er schließlich geendet hatte, standen sie sich Auge um Auge gegenüber, sodass ihre Nasen sich fast berührten. Boris hatte seine Augen leicht verengt und erwiderte den Blick ohne wegzuschauen, wie als wäre es ein Wettbewerb. Wer zuerst wegschaute musste nachgeben… Es wurde Zeit, den anderen etwas zurechtzustutzen und zu schauen, was wirklich hinter der großkotzigen Fassade steckte. "Na gut, gefürchteter Bamboo, Untergang der Waldkatzen, Befreier aller Fleckchen Dreck", miaute er schließlich. "Wenn du hier bleiben und jagen willst, warum schaust du nicht mal, ob ich dich lasse, hm?" Er trat ein paar Schritte zurück und machte eine einladende Geste zu der sie umgebende Ödnis. "Nur zu, leg los." Ihm fiel auf, dass er bis jetzt noch nicht erwähnt hatte, dass er aus dem BlutClan kam. Aber dazu war es jetzt fast ein wenig zu spät. Am Ende dachte der Kater noch, er hätte Angst und würde sich hinter seinem Clan verstecken, dabei war Boris auch ganz alleine furchterregend genug.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) So 05 Sep 2021, 21:35
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Der Kater reckte trotzig das Kinn und ließ sich die Titel, die ihm gegeben wurden, auf der Zunge zergehen. Soviel Sarkasmus war er tatsächlich nur von sich selbst gewohnt, nicht einmal Rain fielen so viele Namen für Bamboo ein. Er wollte gerade etwas erwidern und begann mit einem "Jaja, na ja weißt du..", als dieser Boris auf einmal ein paar Schritte Platz machte und ihn zum Jagen aufforderte. Etwas verdutzt klappte Bamboo den Mund zu und blinzelte kurz irritiert, als frische Luft seine Lungen füllte. Er hatte gar nicht bemerkt, wie der der intensive Geruch des Katers ihm die Nase vernebelt hatte.. "Eh", miaute er verwirrt, gewann dann aber seine Fassung zurück. "Jagen? Ja, natürlich! Das hätte ich auch ohne deine Erlaubnis gemacht, was denkst denn du?" Er schnippte abfällig mit der Schwanzspitze und lief dann mal zur einen Seite, dann zur anderen. "Von mir kannst du noch was lernen", fuhr er fort und nickte wichtigtuerisch, gleichzeitig jedoch breitete sich Panik in ihm aus, da er in dieser verdammten Einöde nicht mal die Kacke einer Maus roch, geschweige denn etwas Lebendes. Er räusperte sich, schnüffelte mal hier, mal da, spitzte die Ohren, doch im kahlen Licht des Vollmondes regte sich kein noch so kleines bisschen Beute. "Nun", folgerte er und setzte sich mit dem Schwanz über den Pfoten wieder auf den Hintern zu Boris. "Deine erste Lektion ist, dass man Beute nicht warnen sollte, dass man da ist. Aber da, wie du siehst, sich hier nicht mal die Köttel einer Maus finden, hast du sie wohl 'verbuh!t'. Er machte dabei selber ein kleines "Buh!" und leckte sich dann mit geschlossenen Augen betont langsam die Brust. Ein Kratzen in der Nähe erregte seine Aufmerksamkeit und seine Pfote schnellte blitzartig aus, als ein fetter Grashüpfer dumm genug war, genau davor zu springen. "Na sieh einer an", miaute er und hielt das noch lebende Heupferd mit der Pfote hoch. "Was keine Ohren hat kann auch nicht verschreckt werden, das stimmt wohl. Aber wie du siehst, habe ich ihn Dank meiner exzellenten Jadgtechniken sogar mit geschlossenen Augen gefangen." Er nickte, zog die Augenbrauen hoch und leckte sich erneut mit geschlossenen Lidern das Brustfell. "Jaja, schon gut, den Applaus kannst du dir sparen", murmelte er gedehnt und ließ den Fang davon hüpfen.
Erwähnt | Denken | "Reden"
Erwähnt: Rain, Boris Angesprochen: Boris Zusammenfassung: findet keine Beute (weil er sie nicht riecht, nicht, weil es keine gibt) und meint, Boris hätte sie verscheucht. Fängt einen dummen Grashüpfer und sein Ego schießt durch die Decke
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Mo 20 Sep 2021, 23:01
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #8
Boris ließ sich wieder auf dem Boden nieder und sah zu, wie Bamboo mit großem Trara nach Beute zu suchen begann. Sein Blick blieb neutral, innerlich war er jedoch verstimmt, denn er hatte angenommen, der andere würde einen Rückzieher machen. Hatte er seine Drohung etwa nicht verstanden? Seine Schweifspitze klopfte ungehalten auf den Boden, als Bamboo zu ihm zurückkehrte und auch noch verkündete, dass es seine Schuld sei und er mit seinem lauten Rufen die Beute verscheucht hatte (was natürlich auch ein kleines Bisschen stimmte). Bei dem "buh" des Katers zuckte er tatsächlich ein wenig zusammen, was er aber sofort überspielte, indem er sich wieder zu voller Größe aufrichtete und Bamboo anfunkelte. Meine Schuld?! Pah! Wer nicht riechen kann ist selbst Schuld… Als Bamboo jedoch blitzschnell eine Pfote aus streckte, um einen Grashüpfer zu fangen, den Boris nicht einmal gesehen hatte, verengte dieser widerwillen beeindruckt die Augen. Nur um sie dann ungläubig wieder aufzureißen, als Bamboo seinen Fang wieder losließ! Boris sprang nun seinerseits dem Insekt hinter her und drückte es mit einer Pfote zu Boden. "Dummes Hauskätzchen", knurrte er. "lässt wertvolle Beute entkommen!" Dann beugte er sich herunter und schnappte den Grashüpfer mit seinem Maul, kaute ein paar mal auf der knackigen Schale herum und schluckte ihn dann hinunter, bevor er zu Bamboo zurück stolzierte. Mit abschätzigem Blick musterte er Bamboo und überlegte, ob es sich überhaupt lohnte, sich weiter mit dem Kater zu beschäftigen. Sollte er einfach gehen? Aber was wenn dieses Hauskätzchen doch irgendwie Probleme machte - dann würde alles auf ihn zurückfallen! Also musste er den Fremden irgendwie eine Lektion dafür erteilen, dass er es gewagt hatte, auf BlutClan Territorium zu jagen. Mit einem leisen Knurren stürzte er sich auf einmal auf Bamboo und versuchte ihn zu Boden zu drücken.
Erwähnt: - Angesprochen: Bamboo Ort: Kanal
Zusammenfassung: Beobachtet Bamboo und ist beeindruckt dann entsetzt. Mhm crunchy Grashüpfer. Greift Bamboo an.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Fr 29 Okt 2021, 18:31
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Sichtlich zufrieden mit seiner Leistung reckte der Gefleckte das Kinn und leckte sich Wichtigtuerisch die Pfote, mit der er den Grashüpfer gefangen hatte. Ja ja, von wegen nur Hauskätzchen. Er hatte es drauf! Doch dann..- "Uargh!", machte er laut und würgte, als der Kater hinterher sprang und das Vieh aß. "Du liebe Zeit..-" Mit dicken Backen hielt er sich eine Pfote vor den Mund. "Das.. das ist ja unterirdisch!", rief er entrüstet. "Widerlich.. unkatzlich.. Primitiv gar!" Entsetzt starrte er ein Grashüpferbein an, welches aus Boris Maul baumelte, ehe er es einsog und sich scheinbar ganz schmackhaft die Lefzen leckte. Scheinbar hatte Bamboo es zu gut gemeint mit seiner Entrüstung. Vielleicht hatte es den anderen wütend gemacht, denn sein Stimmungswechsel entging ihm nicht, wenn ihn der Sprung des Katers dennoch ganz unvorbereitet traf. "Woah!", rief er erschrocken, als die massigen Pfoten ihn trafen und festnagelten. "He!", machte er entrüstet, "ich dachte, das hätten wir nicht nötig!" Doch Boris schien es ernst zu meinen und sein Gewicht wirkte erdrückend auf den Bengalkater. Er sah schon fast Punkte, als er zu strampeln begann. Nein, so schnell gab er nicht auf. Mit einem tiefen Atemzug rammte er die Hinterpfoten nach oben, um ihn abzuwerfen, doch er war zu schwer. Wo seine Pfoten normalerweise auf weiche Hauskätzchenbäuche traf, stießen sie hier auf Sehnen und Muskeln, die viel schwerer waren. Mit ach und krach warf er sich auf die Seite und rollte herum. Verzweifelt versuchte er sich loszumachen, doch die Krallen des Katers schienen aus Stahl gemacht zu sein. Legliche Koordination war aus Bamboos Hieben und Tritten gewichen, er verfiel in Panik. "Ist schon gut, ist schon gut, ich hab's nicht so gemeint!", krächzte er, "friss deine Heupferde nur, ich nehm' sie dir nicht weg!" Er strampelte weiter herum und wünschte sich den blöden Kläffer von daheim herbei, damit er diesen Grobian vertreiben möge.
Hier gab es nichts. Die Erde roch so trocken wie es nur ging und nicht mal eine schale Spur ließ sich finden. Vielleicht sollte ich umkehren.. alleine ist das langweilig hier, dachte er noch und wollte soeben die Nase heben, als auf einmal-
Boris schnaubte nur, spitze jedoch die Ohren als der Kater ihm seinen Namen verriet.
