Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Do Nov 11, 2021 12:08 am
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #9
Boris hatte ein leichtes Grinsen verstecken müssen, als er Bamboos Reaktion auf sein Festmahl von einem Grashüpfer bemerkte. Typisch verweichlichte Hauskätzchen. Wenn man um jede Beute kämpfen musste, verschmähte man keine Energiequelle, auch wenn es ein Grashüpfer war. Aber ein Hauskätzchen, dass sich jeden Tag fett fraß an an der reichlichen Nahrung, die die Zweibeiner ihm zur verfügung stellten, würde das wohl kaum verstehen. Seine Gedanken schwirrten noch um dieses Thema, während er den Kater zu Boden drückte. Wie erwarten fühlte er sich unglaublich weich an, nicht zu vergleichen mit den anderen BlutClan Katzen oder dem ein oder anderen Streuner, die nur aus Muskeln und Knochen bestanden. Meist mehr Knochen, wenn das kalte Wetter einsetzte. Boris hielt den Kater eine Weile so fest, während dieser versuchte sich zu befreien. Bamboo musste doch langsam begriffen haben, dass er ihm nichts entgegen zu setzten hatte? Und doch war sein Kampfgeist nicht gebrochen. Es wäre ein leichtes, ihn nun zu töten oder schwer zu verletzen. Doch es war fast schon zu erbärmlich, wie er sich am Boden wandt. Es fühlte sich nicht richtig an, diesen in seinen Augen hilflosen Kater einfach so hinzurichten, obwohl das Dogma seinen Clans diesen Kurs bevorzugte. In diesem Moment formte sich eine Idee in seinem Kopf, wie er rechtfertigen konnte, den Kater in Frieden zu lassen und doch einen Vorteil für sich und den BlutClan herauszuschlagen. Er beugte sich tiefer hinunter und starrte Bamboo herausfordernd an. “Wie wärs mit einem Deal, hm, Hauskätzchen?” Er ließ los und sprang von dem Kater hinunter, putzte eine Pfote, als hätte er das gespräch von vorhin nicht einfach durch seine aggressive Handlung unterbrochen. “Du sagst du kannst jagen? Hast es ja bewiesen mit deinem tollen Fang.” Er grinste, als er auf das Heupferd anspielte. “Wie wäre es, wenn du mir jeden zweiten Abend ein Stück Beute bringst und ich zeig dir dafür ein paar Tricks wie du dich verteidigen kannst. Na, wie wärs?” Die Wichtigtuerei und der Kampfgeist von Bamboo hatten ihm den Hinweis gegeben, womit er den Kater wohl am besten locken konnte. Sicher spielte er sich bei seinen Hauskätzchen Freunden als Anführer auf, oder? Als gefährlicher Kämpfer? Es würde ihn sicher reizen, wenn er dafür sorgen konnte, dass mehr als heiße Luft hinter diesen Worten steckte. Und wer weiß? Vielleicht eignete er sich ja doch irgendwann als Rekrut für den BlutClan. Und bis dahin würde Boris Beute umsonst bekommen, frisch gefangen in den sicheren Zweibeiner Gärten. (Und er musste Bamboo nicht töten) “Also, was sagts du? Außer natürlich du willst lieber zu Krähenfraß werden.” Er fuhr eine Kralle aus und hielt sie Bamboo vors Gesicht.
Erwähnt: - Angesprochen: Bamboo Ort: Kanal
Zusammenfassung: Hält Bamboo am Boden fest, will ihn aber nicht töten. Schlägt ihm statdessen einen Deal vor: Beute gegen Kampftraining.
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Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Sa Dez 11, 2021 11:16 pm
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Der Kater sah sich schon fast hilflos den Krallen seines - zugegebenermaßen charismatischen - Peinigers ausgeliefert, als dieser von ihm abließ und Bamboo sich keuchend und etwas wackelig wieder auf die Pfoten rappelte. War dieser Kater vielleicht doch etwas irre? Waren die Gerüchte über die ClanKatzen, die Hauskätzchen zum Frühstück verspeisten also doch wahr? Er versuchte tief durchzuatmen und seine Fassung wiederzugewinnen. Der spielte doch mit ihm. Der Bengalkater schnaubte. Er hatte ihn nur aus der Fassung zu bringen versucht und jetzt unterbreitete er ihm auch noch ein Angebot. Auf den Trick falle ich nicht rein, dachte er entschlossen. "Einen Deal, he?", schnaubte er und kniff die Augen zusammen. Er traute ihm jetzt noch weniger. Eben noch hatten sich die beiden mit falscher Höflichkeit und Angeberei hingehalten, so wie es zivilisierte Katzen eben taten. Aber dieser Boris schien nicht so geduldig zu sein, wie er vorgab und meinte, die Krallen spielen zu lassen würde ihn schneller ans Ziel bringen. Und jetzt gab er ihm scheinbar die Wahl indem er ihm ein Bündnis anbot. Denkt der, auf seine Zuckerbrot und Peitsche- Nummer falle ich rein? Für wie dumm hält der mich. Ich bin eine Hauskatze, kein hirnloser Stein. Die Gedanken schwirrten gleichtzeitig mit Boris Angebot durch seinen Kopf. Bamboo gab es auf, die äußere Fassade aufrecht zu erhalten. Er stand mit gesenktem Kopf und zusammen gekniffenen Augen vor dem Kater und war in Alarmbereitschaft. Er würde sich nicht noch einmal die Blöße geben, aus Überheblichkeit seinen Sprung zu spät zu bemerken. 'Du bist ein guter Jäger. Hast du ja eben bewiesen." "Schön, dass du es dir jetzt auch eingestehst", zischte er als Antwort. Diese wilden dachten wirklich, ein Kater wie er würde sich von den Zweibeinern vollstopfen lassen. Nein, Bamboo war nicht so einfach und nicht so ein Klischee. Er wollte mehr vom Leben. Aufregung. Ein Nervenkitzeln. Kribbeln in den Krallen. Aber das hier ging ihm schneller als er vorgehabt hatte und langsam bereute er es, bei dem schaurigen Anblick des reißenden Kanals nicht gleich umgekehrt zu sein. Boris ließ die Krallen spielen, als er so nebenbei seine Pfote leckte. Er hatte ihn in eine Falle buchsiert. Bamboo hatte gar keine Wahl, das Angebot war nur eine Farce. Man hatte ihn in eine ausgweglose Zwickmühle gebracht und nun war er in ein Bündnis mit einem Wilden geraten, was nicht wirklich nach Ausgeglichenheit schrie. "Kämpfen?", hakte er zögerlich nach. Er hatte gerade einen Geschmack vom Kämpfen mit einer Clankatze bekommen und war sich nicht sicher, ob ihm das geschmeckt hatte. Andererseits.. wenn er auch jemanden so festnageln könnte.. Bamboo gab sich geschlagen. Wenn er verweigerte, würde dieser Kater ihn entweder gleich den Gar ausmachen oder ihn zu seinen Kameraden bringen und er war sich nicht sicher, was ihm lieber sein würde. Wenn er hingegen einwilligte, käme er mit dem Leben davon. Ich könnte auch einfach nie wieder kommen. Als ob der mich bis nach Hause verfolgen könnte bei all den Gerüchen im Ort.Er schnaufte und richtete sich auf. "Du scheinst dir ja sehr sicher zu sein, dass ich dir auch gehorche", höhnte er. "Aber ich gönn dir den Spaß. Unter der Bedingung, dass du die Abmachung bereits vom ersten Tag an einhältst. Und ich den auch überlebe", knurrte er. Das Kräfteverhältnis war geklärt, Bamboo hätte keine Chance gegen ihn und es lohnte nicht mehr, das zu leugnen. Lieber gleich reinen Tisch machen und klare Voraussetzungen schaffen. "Also. In zwei Sonnenaufgängen bin ich wieder hier und bringe Beute mit. Du trainierst mich und zwar so, dass ich besser werde. Und nicht als Krüppel nach Hause gehe", betonte er nochmals mit einem Zischen, "und noch eines. Du kommst allein und zwar immer. Nur du und ich." Er starrte ihm einige Herzschläge lang grimmig in die Augen, bevor er die Augenbrauen hob und mit einem Lächeln hinzufügte: "Ich denke aber, die Vermutung liegt nahe, dass das ohnehin auch dein Ansinnen ist.. Es scheint, es wäre eh besser, deine Kameraden wüssten nichts von deinen.. Machenschaften hier draußen." Diesmal war er es, der sich die Pfote putzte. Er hatte seine Fassung zurück. Er war sich sicher, dass das hier ein Volltreffer war. Dieser Kater war nicht freundlich, aber er war jetzt schon dünner als jedes Hauskätzchen, was Bamboo je gesehen hatte. Das hieß, dass sich die Kälte vermutlich schon sehr bald bei ihm bemerkbar machen würde. Sich ein Hauskätzchen als Futterlieferant für die kargen Zeiten zu beschaffen, war klug. Aber sein andauerndes Zögern und scheinbares Abwägen legte nahe, dass er das für sich behalten wollte. Ob es ihm verboten war, solch weitgehende Vermutungen wollte Bamboo nicht anstellen, aber es war sicher, dass Boris die Mahlzeiten mit niemandem teilen wollte. Und es war leichter, etwas zu verheimlichen, als mit anderen darum zu kämpfen. "Also dann", schloss Bamboo und war sich bewusst, dass er alles auf eine Karte setzte. "Damit hätten wir einen Deal."
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) So Dez 19, 2021 1:16 pm
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #10
Boris starrte den Kater vor ihm weiterhin aufmerksam an. Seine Kralle hatte er wieder eingefahren und die Pfote auf dem Boden abgestellt. Wenn man seine Körpersprache betrachtete, schien Bamboo mittlerweile kapiert zu haben, wer am längeren Hebel saß, was Boris zu einem zufrieden Grinsen verleitete. Das ihm aber verging, als das Hauskätzchen weitersprach und seine Seite des Deals präsentierte. Mit knirschenden Zähnen hörte Boris zu und schnaubte dann grimmig. Der Andere hatte einen Nerv getroffen. Natürlich wollte er nicht, dass jemand von dem Deal erfuhr. Ein weiterer Grund warum er den BlutClan verschwieg. Er konnte es nicht haben, dass Bamboo im ganzen Ort herum schrie, dass eine BlutClan Katze ihm kämpfen beibrachte. Sein Schweif peitschte hin und her und sein Gesicht war eindeutig grimmig. Doch nach kurzer Zeit hatte er sich wieder beruhigt und er lächelte leicht. Er hatte sich ein wenig ausmanövrieren lassen, aber das hieß nicht, dass er im Nachteil war. Er hatte sowieso nicht daran gedacht, den Kater zu hintergehen - jetzt wo die Kältezeit kam würde er extra Beute sicher nicht verschmähen. "Deal", wiederholte er. "Aber dann kommst du auch alleine… Ich will nicht den ganzen Zweibeinerort ausbilden. Und jetzt entschuldige mich, ich hab noch andere Dinge zu tun", fuhr er fort. Er strich an Bamboo vorbei und steuerte den Rückweg ins Lager an. "Pass auf dass du dich nicht verläufst~", miaute er dann mit einem spöttischen Zwinkern. "Hier gibt's noch miesere Gestalten als mich." Dann setzte er seinen Weg fort, ohne sich noch einmal umzudrehen - obwohl er das gerne getan hätte, um den Gesichtsausdruck des Katers zu sehen. Aber es würde nur sein Image schmälern, also drehte er sich nicht um. Seine Wut wegen Selina hatte er nun vollständig verdrängt, er dachte im Moment nicht mal an sie. Stattdessen spielte er die Begegnung mit dem Hauskater noch einmal durch, äußerst zufrieden mit sich selbst. Er hatte das ziemlich gut gelöst, wie er fand, und sogar noch einen Vorteil herausgeschlagen. Jetzt musste er nur noch hoffen, dass Bamboo tatsächlich zurückkam, sonst stünde er ziemlich dumm da. Kanal -> BC Lager
Erwähnt: Selina Angesprochen: Bamboo Ort: Kanal -> BC Lager
Zusammenfassung: Akzeptiert Bamboos Bedingungen und kehrt dann ins Lager zurück.
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Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Mo Dez 20, 2021 8:06 pm
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Das Herz schlug dem Kater bis zum Hals. Er sah dem anderen noch eine Weile nach, bis dieser in den Büschen verschwand. Bamboos Puls wollte sich gar nicht beruhigen, nicht mal normal atmen konnte er. Es fiel eine unglaubliche Angst von ihm ab, die ihm die Pfoten zittern ließ. Womöglich war er gerade beinahe dem Tod entronnen, saß dafür aber jetzt in einem Pakt mit einem räudigen Streuner fest. Er schluckte den immer wieder kehrenden, bitteren Speichel herunter. Er würde sich hier jetzt nicht übergeben. Er würde sich morgen früh nicht die Blöße geben, seine Kotze im Dreck als die von jemand anderem abtun zu müssen. Das Mondlicht schien fahl durch die Schleierwolken. Bald würde die Sonne ihn ablösen und den nächsten Tag beginnen lassen. Und am darauf folgenden Sonnenaufgang würde er wieder hier sein müssen, mit etwas zu fressen im Maul und ohne Angst. Ich werde kämpfen lernen, versuchte er sich einzureden, ich werde kämpfen können wie ein Streuner. Doch mal ehrlich, wozu? Um den anderen Hauskätzchen etwas zu beweisen? Er schluckte. In was für einen mäusehirnigen Teufelspakt hatte er sich da eingelassen? Sie hatten nicht mal ein Ende vereinbart. Würde er den Kater die ganze Blattleere durchfüttern müssen? Bis zur Blattfrische? Und das vielleicht alle kalten Blattwechsel lang? Er keuchte. Er hatte es verbockt. Ganz gehörig verbockt. Wie kämpften diese Katzen überhaupt, diese Kameraden und anderen Gestalten, die er erwähnt hatte? Vielleicht würde er ihn beim Training töten. Aber dann würde er keinen Futternachschub mehr bekommen.. Vielleicht tötet er mich in der Blattfrische. Wenn ich stark genug bin, um gegen ihn zu kämpfen und eine Bedrohung werde. Wenn er mich nicht mehr braucht. Jetzt wurde ihm doch schlecht. Er schaffte er gerade so noch zu einem Grashöcker, ehe er Galle spuckte und hustend und keuchend in den Halmen steckte. Seine Lunge brannte, als sei er gerade einmal um den Zweibeinerort gerannt. Ich könnte einfach gehen und nicht wieder kommen.., dachte er verzweifelt. Aber würde das etwas bringen? Aber wenn er mich sucht.. wenn er mich findet.. Plötzlich machte er sich Sorgen. Um sein Nest und seinen ungestörten Schlaf, den es von nun an mit Alpträumen füllen würde. Aber vor allen um Rain und vielleicht sogar Basil. Bamboos Geruch war in Rains Garten so verbreitet wie in seinem Nest. Es wäre nicht schwer, ihm dorthin zu folgen. Ängstlich blickte er sich um, ob Boris nicht doch noch irgendwo hier war. Wie weit würde er gehen, um sicherzustellen, dass Bamboo gehorchte? Der Kater beschloss, kein Risiko einzugehen. Ich komme in zwei Sonnen her und schaue, wie es läuft. Und wenn.. wenn es zu viel ist.. dann.. dann.. Doch er fand keine Lösung. Rain mitzubringen fiel ihm als erstes ein. Aber ob selbst der gegen diesen Straßenkater bestehen konnte, mochte er zu bezweifeln. Boris hatte etwas furchteinflößendes an sich gehabt. So, als.. als ob es ihm gefallen würde, was er tut. Ja.. Es gefällt ihm. Schaudernd richtete Bamboo sich auf und ergriff die Flucht. Er musste das alleine machen. Er durfte niemanden in Gefahr bringen, nur weil er ein großmäuliger Egoist gewesen war, der sich immer für den Tollsten hielt. Er hatte jetzt richtige Probleme, die weit gefährlicher waren, als nasses Futter, welches einen Ticken zu bitter schmeckte oder ein neues Fellnest, welches klumpiger war als sein vorheriges. Bamboo rannte, als ob ihm der Tod schon an den Fersen hing. Auf der knarzenden Metallbrücke rutschte er aus, japste erschreckt auf und kroch an die andere Seite, wo er seine Flucht fortsetzte. Bloß weg von hier, damit er so lange wie möglich nachdenken könnte, bevor er zurückkehren musste. Als er die vertrauten Mauern der ersten Zweibeinerbauten erreichte, brannte seine Lunge wirklich wie von einer Hetzjagd. Nur das er der gehetzte war.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) So Jan 23, 2022 8:58 pm
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
cf.: Verwilderter Garten
Dem Bengalkater war es, als zersprüngen seine Lungen gleich wie Eis. Immer wieder musste er die Beute ablegen, um den sauren Speichel herunterzuschlucken, der sich bei seiner Hast in seinem Maul sammelte. Er hielt ein letztes Mal vor der Brücke an. Rostig lag sie vor ihm, darunter der reißende Kanal. Ihm wurden die Beine weich. Er konnte über dem rötlichen Metall eine Eisschicht erkennen. Wenn ich abrutsche.. bin ich tot. Und niemand wird wissen, wo ich bin.. Der Impuls umzukehren war stärker als alles, was er bisher verspürt hatte. Aber die Angst, auf ewig auf der Flucht zu sein, war größer. Außerdem.. Außerdem lerne ich kämpfen. Er wird mir beibringen mich zu wehren. Und irgendwann.. Er zog düster die Augenbrauen zusammen. Irgendwann werde ich mich freikämpfen, wenn er mich nicht gehen lässt. Das war ihm für den Moment ein gut genügender Plan. Er schluckte, nahm den Wühler und die Spitzmaus auf und setzte vorsichtig eine Pfote auf die Brücke. Er schob sich langsam und vor Angst zitternd über den sich auftuenden Abgrund. Unter ihm ächzte das Metall und er betete zum Himmel und zu allem was ihm helfen möge, dass diese Brücke heute hielt. Als er das andere Ufer erreichte, brach er kurz wimmernd zusammen. Höhen wie diese waren wohl doch nicht seins. Von einem Zweibeinerdach zu fallen war kein Problem, da konnte er auf seinen vier Pfoten landen und davon stolzieren aber hier.. Hier würden ihn die grauen Fluten verschlucken und irgendwo tot und durchweicht in einer Gosse anspülen. Wenn überhaupt.. Er blickte über sich. Die Sonne warf die ersten reinen Strahlen auf das öde Land vor ihm. Sonnenaufgang. Er hatte es geschafft. Haarscharf wie er vermutete Er hastete mit seiner Beute von der Schlucht weg und ließ sich nahe dem angrenzenden Gestrüpp nieder, wo vor zwei Tagen die beiden Kater aufeinandergestoßen waren. "Buh!"Boris' Ausruf klang immer noch in seinen Ohren nach. Jetzt, wo er erleichtert feststellte, dass er der erste war, entspannte er sich ein wenig. Zumindest so viel, dass er äußerlich gelassen aussah. Er nahm sich kurz Zeit für eine Fellpflege, schließlich musste der Streuner nicht sehen, in welchen Zustand er ihn versetzte.. Ich hab nichts zu befürchten, redete er sich gut zu, ich hab meinen Part erfüllt und solange es so eisig kalt ist wie jetzt wird er mich nicht loswerden wollen. Einfach abwarten und nicht ganz so blöd anstellen.. Dennoch, seine Ohren waren gespitzt wie auf der Jagd.. oder auf der Flucht. Sobald sich der Andere durch die Büsche schieben würde, würde er es hören. Er würde sich nicht noch einmal so erschrecken lassen. Anfängerfehler.. Und trotzdem.. er mochte es sich vielleicht nicht eingestehen, aber da war sie, die Aufregung, die ihn kitzelte. Tief in seinem Inneren war das hier der Kick, nach dem er immer gesucht hatte. Und er wusste jetzt schon, dass er wieder kommen würde. Es war eine Sucht. Und er hatte keine Mittel, sie zu bekämpfen.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Mo Jan 24, 2022 9:11 pm
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #13
BC Lager -> Kanal Boris war spät dran, da er den gesamten Weg über nach Verfolgern ausschau gehalten hatte. Als er nun bemerkte, dass er fast schon rannte, zwang er sich seine Schritte zu verlangsamen. Was würde das für einen Eindruck machen? Besser er tat so, als wäre es Absicht, dass er zu spät kam. Bereits aus der Ferne konnte er die hübsche Gestalt des Hauskaters entdecken und Erleichterung machte sich in ihm breit - ein Gefühl dass er schleunigst unterdrückte. Der Kater fragte sich, ob dieser sich ein zweites mal so überraschen lassen würde. Es hatte Spaß gemacht, seine Reaktion zu sehen. Und es hatte Boris’ Interesse geweckt und ihn beeindruckt, dass Bamboo ein so ungesund großes Selbstbewusstsein hatte. Obwohl es ihn in den Krallen reizte, entschloss sich der Kater lieber für ein anderes Vorgehen. Gelassen und sich seine kräftige Gestalt zu nutze machend, schlenderte er auf den Hauskater zu, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. “Hauskätzchen”, rief er und blieb vor dem anderen stehen. “Wer hätte gedacht, dass du tatsächlich den Mumm hast zurückzukommen.” Bamboo wirkte gelassen, viel gelassener, als Boris angenommen hatte, weswegen er für einen Moment irritiert die Stirn runzelte. Er hatte sich jedoch sogleich wieder gefangen. “Und du hast Beute mitgebracht”, stellte er fest, wobei der Hunger mehr als deutlich in seinem Gesicht stand. Er packte den Wühler, um sie zu sich zu ziehen und gleich an Ort und Stelle zu verschlingen. Dann richtete sein Blick sich gierig auch noch auf die Spitzmaus. Ihr Deal hatte nur aus einem Stück Beute bestanden, doch Boris überlegte, sich einfach darüber hinwegzusetzen. Was sollte Bamboo denn gegen ihn tun? Aber was, wenn er nicht zurück kommt?, rief er sich ins Gedächtnis. Wenn er ihn jetzt vergraulte, würde sein Wintervorrat zugrunde gehen, bevor er ihn überhaupt anlegen konnte. Dieser Gedanke hielt ihn zurück, sodass er die Spitzmaus ignorierte und sich stattdessen aufrichtete, um Bamboo von oben bis unten zu mustern. Boris hatte keine Erfahrung damit, jemanden auszubilden. Erst vor ein paar Tagen hatte er seine erste Auszubildende erhalten. Er vermutete, dass es leichter sein würde, die junge Casjopaia auszubilden, die den Kampf in ihrem Blut hatte, als diesen verweichlichten Hauskater. Es würde interessant werden, den Fortschritt der beiden zu vergleichen. Vermutlich macht er schon beim ersten Kratzer einen Rückzieher. Nun, man musste ihm zugute halten, dass er nicht weggerannt war, als Boris ihn angegriffen hatte. “Ich muss dich vorwarnen. Wenn du wie ein Streuner kämpfen willst, erwarte bloß keine sanften Stupser und freundschaftlichen Klapser. Ein echter Streuner kämpft immer mit Krallen, egal ob es Training ist oder ernst”, miaute er schließlich, nachdem er mit einer Einschätzung fertig war. “Die Narben aus deinen Trainingskämpfen erinnern dich an deine Fehler, damit du im Ernstfall nicht wiederholst.” Jede BlutClan Katze lernte so, es war für Boris nur natürlich. “Hast du schonmal gegen irgendwen gekämpft?”, fragte er dann zweifelnd.
Erwähnt: Casjopaia Angesprochen: Bamboo Ort: BC Lager -> Kanal
Zusammenfassung: Schlendert gelassen zu Bamboo. Verschlingt den Wühler und machts eine Einschätzung über Bamboo. Beginnt dann das Training.
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Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Mo Feb 14, 2022 7:48 pm
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Der Kater versuchte ganz cool zu wirken, ehrlich, aber als sich dann wirklich Boris breite Gestalt durch die Zweige schob, hielt er die Luft an. Aber er hatte Glück, der Kater schien zu hungrig zu sein, um gleich mit einem Angriff durchzustarten. "Ich bin ja kein Feigling", antwortete der Bengalkater schnippisch und zuckte mit dem Ohr. Zumindest nicht nach außen hin.. Um genau zu sein, war er zu feige gewesen um ein Feigling zu sein. Er war gekommen, weil er größere Angst vor dem nicht-kommen gehabt hatte. Und jetzt sah das aus wie Mut.. Was für eine Ironie. Er war sich nicht sicher, ob er Streuner nicht wirklich gleich beide Beutestücke verdrücken würde und das hungrige Funkeln in seinen Augen jagte ihm kurzzeitig Schauer bis in die Schwanzspitze. Aber er hatte Glück, er schien Bamboos Bedeutung in diesem Pakt nicht zu unterschätzen und überließ ihm die Spitzmaus. Bamboo verschwendete keine Zeit, denn er wollte auf keinen Fall mit leerem Magen gegen ihn kämpfen müssen. Trotzdem, er hatte Schwierigkeiten, mit Boris' Tempo mitzuhalten und schlang mehr als dass er schluckte. Der muss wirklich ein Loch im Bauch haben.., dachte er und für einen Herzschlag meinte er, so etwas wie Mitleid in sich aufflammen zu spüren. Zweibeiner haben immer genug zu fressen für Katzen, überlegte er, ... nein. Der ist viel zu Stolz um was anzunehmen und vermutlich zu verfloht um überhaupt was zu kriegen. Belustigt zuckten seine Schnurrhaare, doch er verbarg es sogleich mit einem schnellen Sauberlecken seiner Schnauze. Und dann fackelte der Andere auch gar nicht mehr lange. "Mit Krallen..?", murmelte Bamboo zweifelnd und betrachtete seinen gefleckten, ebenmäßigen Pelz. Er wollte keine Narben, die ihn unschön durchschnitten. "Wir könnten ja.. bisschen vorsichtig anfangen", grummelte er und schob leicht das Kinn vor, um ein Schmollen zu verstecken. So war das nicht abgemacht gewesen.. "Natürlich habe ich schon gekämpft", rief er dann empört und stellte sich auf die Pfoten, "nur sind die anderen Hauskatzen zu fett um ein wirklicher Gegner zu sein." Er entschied sich, Rain nicht zu erwähnen. Sollte er tatsächlich einmal die Flucht ergreifen, könnte sein massiger Freund möglicherweise seine geheime Rettung sein und so sollte es bleiben. "Also gut. Dann zeig mal deine tollen Streuner-Tricks", zischte er und senkte den Kopf. Er würde sich nicht wieder so einfach überrennen lassen wie letztes Mal.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) So Feb 20, 2022 9:20 pm
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #14
“Hmm, so so”, brummte Boris belustigt, als sein Gegenüber sich wieder aufplusterte. Gemächlich ließ er sich in eine Kampfhaltung fallen und starrte den Anderen mit seinen bernsteinfarbenen Augen an. Er konnte sich nicht vorstellen, dass irgendein Kampf zwischen Hauskätzchen - seien sie fett oder nicht - auch nur annähernd an einen richtigen Kampf herankam. Dem Gesicht nach zu urteilen, dass Bamboo bei der Aussicht gemacht hatte, dass sie mit Krallen kämpfen würden, sagte ihm schon alles. Was hat er denn erwartet, dass wir tun werden? Uns gegenseitig den Pelz lecken? Hauskätzchen schubsten sich doch höchsten ein wenig herum und gewonnen hatte, wer nicht auf seinem Allerwertesten landete! Unwillkürlich lachte Boris auf, bei der Vorstellung, wie fette Hauskätzchen sich herum schubsten und dabei umfielen. Bamboo war allerdings nicht fett, weswegen es schwer war, ihn sich unter diesem Haufen vorzustellen. Ohne eine weitere Vorwarnung drückte der braune Kater sich vom Boden ab und schoss Frontal auf Bamboo zu. Bevor er in Pfotenreichweite kam, sprang er jedoch zur Seite und griff von links an. Seine Pfoten schnellten nach vorne und versuchten, seinen Gegner in die Schulter zu stoßen. Ja, Boris versuchte tatsächlich, Bamboo auf seinen Hintern plumpsen zu lassen, wie in seiner Vorstellung. Das würde ein witziger Anblick werden!
Erwähnt: - Angesprochen: Bamboo Ort: BC Kanal
Zusammenfassung: Ist belustig von seiner Fantasie über kämpfende Hauskätzchen. Greift Bamboo an udn versucht ihn umzuschubsen.
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Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Mo März 07, 2022 11:14 pm
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Das intentive Mustern seines Gegenübers machte Bamboo nervös. Er konnte Boris' Augen förmlich auf sich spüren, als ob er nichts verbergen könnte. Aber der Kater war fest entschlossen, diesmal einen besseren Eindruck zu machen. Er stellte sich auf und streckte den Schwanz in die Höhe. Er wollte stark wirken und platzierte seine Pfoten sehr bedacht, er wollte schließlich auch gut dabei aussehen! Doch er war so damit beschäftigt, sich vorzubereiten, dass er verpasste, dass es losging. "Was? He! HUA!", kreischte er, als Boris so plötzlich vorschoss. Der hatte gar nicht Los gesagt! Entgegen allem, was Bamboo zu vermitteln versuchte, war er jedoch ein ziemlich schreckhafter Kater, was ihm in diesem Falle sogar zu Gute kam. Der Angriff überrumpelte ihn nämlich so sehr, dass er vor Schock einen Satz in die Höhe machte und Boris - zugegebenermaßen sehr elegant - unter ihn glitt. Bamboo fiel - wie es die Schwerkraft so schön wollte - wieder gen Boden und landete auf seinem Gegner. Vermutlich war er genauso überrascht wie Boris, doch er hatte keine Zeit, darüber zu staunen. Unter ihm wackelte es wie auf einem stürmischen Ast und Bamboo hatte alle Mühe, sich überhaupt festzuhalten. Doch er konnte sich etwas Lob nicht verkneifen und rief: "Jaja, springen kann ich nämlich, das war alles geplant! Und jetzt.. eh..eh-" Ja, was jetzt? Bamboo war zu leicht, um den Kater zu Boden zu drücken. Doch sein Kopf schien gedankenleer und ihm fiel nichts ein, außer sich festzuklammern und zu hoffen, der Streuner möge vielleicht.. müde werden?
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Sa März 19, 2022 8:37 pm
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #15
Boris grinste, als er Bamboo überrascht kreischen hörte. Er hatte ihn überrascht? Gut! Selber Schuld. In einem Kampf wurde nicht gewartet, bis alle bereit waren. Man ergriff jede Gelegenheit, die sich einem bot. Doch erstaunlicherweise war der Hauskater gar nicht mehr da, wo Boris ihn erwartet hatte. Bevor er seinen Kopf nach oben drehen konnte, spürte er schon die vier Pfoten auf seinem Rücken und grunzte leicht, als er das zusätzliche Gewicht spürte. Obwohl er kaum die Krallen des anderen in seinem Fell spürte, übernahmen sofort Boris Instinkte, während er wild im Kreis sprang und versucht, den anderen abzuschütteln. Hartnäckiges Hauskätzchen! Schließlich griff er zu einer letzten Maßnahme: Er bäumte sich auf und ließ sich rücklings zu Boden plumpsen, in der Hoffnung, Bamboo unter sich einzuklemmen. Dies öffnete Boris’ Bauch für gefährliche Angriffe - wenn der Getupfte in Begleitung gewesen wäre. Doch das war dieser nicht, weswegen der BlutClan Kater sich keine Gedanken darüber machte. “Hartnäckiger als ich dachte, Hauskätzchen”, knurrte er und rollte sich zur Seite, um wieder auf die Beine zu kommen. Boris war wütend, dass sein Angriff nicht funktioniert hatte und Bamboo nicht wie die fetten Hauskätzchen zu Boden gefallen war. So ein Rattendreck. Zähneknirschend betrachtete er sein Gegenüber, der doch etwas mehr drauf zu haben schien als gedacht. Erneut ging der Kater nun in die Offensive, versuchte Bamboo zu umrunden und am Schweif zu packen. Wenn ein Schubser es nicht tat, dann vielleicht, wenn er kräftig genug an seinem Schweif zog?
Erwähnt: - Angesprochen: Bamboo Ort: BC Kanal
Zusammenfassung: Kämpft mit Bamboo.
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Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Mi Apr 06, 2022 9:54 pm
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Der Kater war überfordert mit seiner instinktiven Genialität und krallte sich hilflos an Boris' Rücken fest. Er stellte ängstlich das Fell auf, als dieser wie ein wild gewordenes Pferd begann zu buckeln und sich aufzubäumen. Er spürte, wie er unter dem Gewicht des Katers begraben wurde und ächzte, als es ihm die Luft aus der Lunge presste. Ein seltsames Gefühl überkam ihn, als er eingeklemmt und unfähig, sich zu bewegen, unter ihm festsaß. Die Idee, nach seinem Nacken zu schnappen, kam ihm etwas zu spät, weshalb er nur einen Büschel Fell erwischte. Er spuckte ihn aus, als sich der Kater erhob und bemerkte erst als er weg war, wie intensiv sein Geruch ihn umgeben hatte. Er blinzelte verwirrt und redete sich ein, die Benommenheit müsse vom Aufprall kommen. "Wart's nur ab", knurrte er als Antwort auf Boris Kommentar und schaute ihm grimmig entgegen. Der wollte kämpfen wie ein Gesetzloser, dann würde er das auch bekommen. Bamboo wiegte sich kurz hin und her und fixierte den Streuner mit seinen grünen Augen. Das intensive Blickduell brachte ihn jedoch aus der Fassung. Er bemerkte die feinen Sprenkel in Boris Augen zum vermutlich unpassendsten Moment, den es hätte geben können, und spürte im nächsten Zähne in seinem Schwanz. Er fauchte entsetzt auf. Wenn der einen Knick bekam wäre es mit seiner Schönheit dahin! Er wirbelte herum, doch holte der Kater ihn mit einem Ruck von den Pfoten. Erschrocken fiel Bamboo bereits zum zweiten Mal auf den Rücken und in einem Anfall von Panik, der Kater könnte ihn an den Abgrund des Kanals zerren, trat er mit ausgefahrenen Krallen aus und spürte, wie er Haut traf. Er wusste nicht, wo genau er den Kater getroffen hatte, doch es schien fest genug gewesen zu sein, als dass er seinen Schwanz befreien konnte. Er rappelte sich verdattert auf und plötzlich überkam ihn eine Angst, Boris wirklich wehgetan zu haben. "Oh eh das.. das tut mir leid, das wollte ich so nicht", stammelte er und tappte unschlüssig auf der Stelle. "Warte, lass mal sehen, vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm-" Er kam näher und suchte nach einer Wunde oder einem Kratzer, traf dabei jedoch auf die Augen des Katers und verstummte. Bamboo hasste es, wenn er ein Gefühl nicht einordnen konnte und er hatte in den letzten zwei Tagen einige Gefühle gehabt, die er nicht benennen konnte. Angst, Faszination, Neugierde.. Er blinzelte und machte einen unsicheren Schritt zurück. Warum starrte er den denn plötzlich so blöd an? Verärgert über sich selbst zuckte seine Schwanzspitze. "Tschuldige", murmelte er und rückte ihm etwas von der Pelle. Warum sollte er ihm wehgetan haben, der Kerl sah aus als würde er seine Krallen niemals einfahren.. Wie blöd von ihm. Ihm stieg die Schamesröte in die Ohren, doch er versuchte, seine Würde zu bewahren und scharrte auf den Boden konzentriert im Dreck.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Sa Apr 09, 2022 5:30 pm
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #16
Als sein und Bamboos grimmiger Blick sich einen Moment trafen, war Boris einen Moment irritiert. So viel Entschlossenheit hatte er ganz sicher nicht von einem Hauskätzchen erwartet. Gut, dass dieses sich damit scheinbar selber aus der Fassung gebracht hatte, denn so war sein Weg frei für den Angriff auf den Schweif des Katers, der ihm auch gelang. Den Schweif immer noch im Maul grinste er zufrieden auf den Gefleckten hinab - endlich hatte sich gezeigt, dass Bamboo eben doch nur ein Hauskätzchen war, dass er mit Leichtigkeit in den Dreck befördern konnte. Das Grinsen verging ihm jedoch sogleich, als ihn ein Pfotentritt mitten im Gesicht traf. Boris’ Mund klappte auf, sodass Bamboo seinen Schweif befreien konnte, während der BlutClan Kater verdattert ins Leere starrte. Er kam wieder zu sich, als Bamboo sich stammelnd zu entschuldigen begann. Boris hob eine Pfote zu seinem Gesicht und wischte leicht. Als er seine Pfote wieder herunter nahm und sie ansah, erkannte er das bisschen Blut, das daran klebte. Er spürte den Kratzer kaum und die Wunde sah wahrscheinlich wesentlich schlimmer aus, als sie tatsächlich war, doch trotzdem war Boris zutiefst schockiert. Wie hatte ein Hauskätzchen ihn so überraschen können? Wie hatte Bamboo ihn überhaupt treffen können? Er blickte auf und traf erneut Bamboos Blick, der wesentlich näher gekommen war, als der braune Kater erwartet hatte. Die unerwartete Nähe ließ ihn für einen moment erstarren, aber da hatte Bamboo schon wieder einen Schritt zurück gemacht. Boris war nichtmal besonders wütend, sondern vor allem überrascht und vielleicht ein kleines bisschen beeindruckt. Es war klar, dass Bamboo keine Ahnung hatte was er tat, aber aus irgendeinem Grund hatte er trotzdem mehr drauf, als er eigentlich haben sollte. Er musterte diesen verweichlichten Kater einen Moment und konnte nicht umhin, seine Verlegenheit zu bemerken. Es tat ihm also leid, dass er Boris verletzt hatte? Das war eine so untypische Regung für die Umgebung, in der er aufgewachsen war, sodass Boris sie nicht wirklich nachvollziehen konnte. Während dem Training verletzte man sich. Und wenn man nicht nochmal verletzt werden wollte, musste man eben stärker werden und zuerst zuschlagen. Doch der Kater hatte sich seit jeher unwillkürlich an seine Umgebung angepasst, sodass für den Moment nun jegliche Aggression von ihm abfiel und seine Blick zunehmend sein Interesse spiegelte. Was war das für eine Art Leben, in dem sich Entschuldigte, wenn man jemanden verletze? Mit einem wiederwillen belustigten Funkeln in den Augen trat Boris auf Bamboo zu, der mittlerweile den Blick auf den Boden gerichtet hatte, bis sie Nase an Nase standen. Das Bamboo das ganze so unangenehm zu sein schien, bereitete Boris einen ungeheuren Nervenkitzel, mehr noch als der Kampf zuvor. Schließlich war ein solches Verhalten etwas vollkommen Neues für ihn. “Du hast mehr Kampf in dir, als ich dachte, Hauskätzchen”, miaute er und zeigte seine Zähne in einem weiten Grinsen. “Was ist dein Geheimnis, hm?”
Erwähnt: - Angesprochen: Bamboo Ort: Kanal
Zusammenfassung: Kämpft mit Bamboo und wird dann ins Gesicht getreten. Ist ziemlich überrascht über diesen Treffer und etwas beeindruckt. Wundert sich über die Tatsache, dass Bamboo sich entschuldigt.
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"In the end they'll judge me anyway, so whatever." - Suga -> Charakter Relations || -> Postplan
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Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Fr Apr 29, 2022 7:27 pm
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
Der Kater war zu durcheinander, um ans Weiterkämpfen zu denken. Boris hatte ihn verwirrt und dass er wieder so nah vor ihm stand, machte es nicht besser. Irritiert zuckte er zurück. "Geheimnis?", stammelte er und trat nervös auf den Pfoten herum. "Ich bin ein Naturtalent, was sonst", miaute er, doch der so selbstbewusste Unterton klang aufgesetzt. Er blickte zum Himmel und stellte erschrocken fest, dass der nächste Tag schon anbrach. Wie lange hatten sie hier gestanden? "Ich glaube, du bist der Geheimnisvollere von uns beiden", murrte er und schritt unsicher zurück. "Ich.. ich muss jetzt mal zurück.. meine Hausleute machen sich sicher Sorgen", erklärte er, doch war er nicht sicher, ob Boris das verstehen würde. Und er war unsicher, ob er einfach gehen konnte. Doch er spürte, dass es wohl besser war, wenn er jetzt verschwinden würde, bevor die Stimmung möglicherweise kippte. Er wusste mittlerweile, dass der Kater alles andere als berechenbar war. "Wir..", stammelte er, "bis Sonnenaufgang", krächzte er, da er sich sicher war, dass der Pakt nicht auf einmal hinfällig war. Er hatte einen, vielleicht zwei Tage Zeit, dann musste er wieder hierher. Er drehte sich mit einem letzten Blick um und rannte dann so schnell es das Eis auf der Brücke zuließ zurück nach Hause. Oder zumindest dorthin, wo er sich jetzt am sichersten fühlte, auch wenn er sich jetzt seltsam verändert empfand als vom letzten Mal, wo er mit markerschütternder Angst den Platz verlassen hatte.
Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Do Mai 12, 2022 5:21 pm
o Boris o
BlutClan | Normales Mitglied | männlich | #17
Boris sah Bamboo nach und zuckte nachdenklich mit den Ohren. Je öfter er mit ihm sprach, mit ihm interagierte, desto seltsamer kam er ihm vor. Sind alle Hauskätzchen so oder ist er ein Spezialfall?, fragte er sich belustigt und vergrub die Reste der Beute unter dem Schnee, bevor er sich auf den Rückweg machte.
-Zeitsprung: Einige Zeit ist vergangen-
Bamboo ließ ihn wirklich nicht los und zwar nicht nur wegen dem Deal, den sie geschlossen hatten. Er hatte gemerkt, dass sein Umgang mit Bamboo ganz anders war, als alles, was er in seinem Clan erlebte. Fand er das gut? Der Kater war sich noch nicht sicher und wagte auch nicht, tiefer darüber nachzudenken. Was würde das über seine Treue zum BlutClan aussagen? Nein, es war unmöglich, Bamboo als Freund zu bezeichnen. Den Schweif ordentlich um die großen Pfoten gelegt, setzte er sich an ihren gewöhnlichen Treffpunkt, den Blick auf die Brücke gerichtet, um Bamboo schon von weitem auszumachen. Ja, er freute sich auf das Treffen, das konnte er sich eingestehen. Doch heute wollte er auch nicht mit dem Hauskater kämpfen, nur sprechen.
Erwähnt: Bamboo Angesprochen: - Ort: Kanal
Zusammenfassung: Zeitsprung, wartet wieder auf Bamboo.
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Thema: Re: Kanal (Ostgrenze) Do Mai 12, 2022 7:25 pm
Bamboo
Hauskätzchen | männlich
cf.: Rains verwilderter Garten
Das Gefühl in seiner Magengrube ließ nicht nach. Das Gefühl, dass er so schnell ihn seine Pfoten trugen an diesen Ort zurückkehren musste, da er sonst eine einmalige Chance verpassen würde. Er kam schliddernd vor der Kanalbrücke zum stehen, nun ja, so halb, denn er hielt es nicht aus, auch nur einen Moment die Pfoten still zu halten. Er grub die Krallen in das Eis, rutschte gefährlich hier und da, doch er schaffte es auf die andere Seite, ohne dass die Angst vor einem Absturz auch nur annähernd größer sein könnte als die, was passieren würde, wenn er nicht an der anderen Seite ankommen würde. Die Angst, was passieren würde, wenn ihn dort nicht der braune Streuner erwarten würde. Als er auf die andere Seite stürzte drosselte er sein Tempo erst, als er urplötzlich die Gestalt wahrnahm und ihn rutschte das Herz so tief in die Brust, dass er vor Erleichterung fast aufgelacht hätte. Doch dann packte ihn eine komische Nervosität, denn der Kater saß ganz still und ein unbekannter Ausdruck lag auf seinem Gesicht. Bamboo bemerkte, dass er gar keine Beute gefangen hatte. Andererseits.. war kein Sonnenaufgang. Und irgendwie hatte er das Gefühl, dass gerade eh eine andere Stimmung vorherrschte. Er ging die letzten Schritte langsam auf den Kater zu, suchte in seinen Zügen nach einem Hinweis auf seine Verfassung. Ihm kribbelten die Pfoten und er schob es auf den Sprint, doch ihm kribbelte auch der Bauch, der Kopf, das Herz. Ein Gefühl, dass aus seinem Inneren kam, unbeeinflusst durch jegliche andere Einflüsse. "Boris", miaute er leise und blieb stehen. Ja, Boris war der Grund. Er hatte in wenigen Tagen mehr Gefühle in Bamboo ausgelöst, als er sein ganzen Leben verspürt hatte. Verschiedene Arten von Neugier, Angst, Aufregung. All das spiegelte sich jetzt auf Bamboos Gesicht, als er nur etwa zwei Schwanzlängen entfernt von dem Kater abwartete, immer noch schnaufend von seinem Lauf und mit bebenden Schnurrhaaren, da sein heftig schlagendes Herz seinen ganzen Körper beben ließ.