Langsam wanderte die trächtige Kätzin den Bach entlang und sah immer wieder hinter sich. Sie war gerade noch rechtzeitig entkommen... aber... ihr Gefährte... Tiefe trauer erfüllte die Kätzin als sie an ihren toten Lebensbegleiter dachte und ließ ein schluchzen von sich hören. Wie würden die Jungen nur ihne ihren Vater aufwachsen? Die Geburt würde bald stattfinden und die Streunerin wusste noch nicht einmal wo sie sich gerade befand. Noch dazu kehrte gerade die Nacht ein und sie konnte sich nicht einmal richtig Verteidigen mit ihrem runden Bauch. Ray wandte sich von dem Fluss ab und ging zu einigen Bäumen zwischen denen sich eine Nische befand und legte sich dort hin. Sie legte ihren Schweif um die Pfoten und um ihren Bauch und leckte sich das Bauchfell. "Mama ist hier... und es wird alles gut meine Kleinen. Papa wacht jetzt von einem anderen Ort über euch aber ich werde euch um alles beschützen... und wenn es mein Leben kostet..." damit senkte die Kätzin den Kopf und hoffte auf eine ruhige Nacht. Doch ihre Hoffnung wurde gleich zerstört, als sie ein knacksen aus den Büschen in der Nähe von sich hörte. Sofort hob die Kätzin den Kopf und stand langsam auf. Die Büsche raschelten noch immer und es kam ihr so vor, als würde es direkt auf sie zukommen. Panik stieg in ihr auf als sie nach einem schnellen Weg sucht zu verschwinden. Aber da war es bereits zu spät. Ein dunkelroter Schatten sprang aus dem Gebüsch genau auf Ray zu und scharfe, weise Zähne ragten ihr entgegen. Die Kätzin jaulte laut auf und sprang sofort zurück, so dass die Zähne des Fuchses sie nur knapp verfehlten. Kurz starrte sie das große Tier an, dass sie mit gierigen Augen anblickte und anscheinend für ihr nächstes Mahl hielt. Renn! Denk an die Jungen! rief eine Stimme in ihrem Kopf. Dass lies sich die Kätzin nicht zweimal sagen. Sofort rannte sie los, in der Hoffnung einen Kampf zu vermeiden. Es würde nur den jungen schaden wenn sie sich jetzt verletzte. Ray konnte hinter sich das gierige Hecheln des Fuchses hören der ihr hinterher lief. Doch Ray konnte kaum noch laufen, ihr ging zu schnell die Energie aus um weiter zu laufen, was durch das Extra Gewicht der Jungen kam. Schon nach kurzer Zeit musste sie anhalten und suchte sich ein versteck zwischen den Wurzeln eines Baumes. Sie quetschte sich hinein und wicht zurück bis ihr Rücken an der Wand war. Der Fuchs streckte sein Maul in die Nische und versuchte mit seinem Maul nach der Kätzin zu schnappen was ihm Glücklicherweise durch die vielen Wurzeln nicht gelang. Aber wie lange würde es ihn aufhalten? Verzweifelt sah sich die werdende Mutter um und versuchte einen weiteren Ausweg zu finden, aber es gab keinen. Verzweiflung stieg in ihr auf. Jetzt war es aus... sie konnte nicht mehr weiter und zurück erst recht nicht. Sie würde mit ihren jungen sterben und das nur weil sie nicht gut genug aufgepasst hatte. Ray holte tief Lust und riss ihr Maul noch einmal zu einem latzten verzweifelten Hilferuf auf "HILFE!"