Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Schiefersturm war irgendwann eingeschlafen. Der Stress in seinem Körper, das viele Laufen, und die Schmerzen, hatten bei ihm dazu geführt, dass er irgendwann einfach weggewesen war. Das Baumgeviert mochte voller leidender Katzen sein, voller unangenehmer Gerüche, lauten Diskussionen. Doch das konnte den erfahrenen Krieger nicht aus der Fassung bringen.
Dementsprechend verpasste Schiefersturm auch die Ankunft der anderen Clans. Erst als sich ihm jemand näherte, er die Vibration der näherkommenden Schritte im Boden spürte, öffnete der große Kater blinzelnd die Augen. Überrascht zuckte er etwas zurück, als ein dunkel gemusterter Kater auf ihn zukam. War das nicht Rußpelz, der Zweite Anführer des FlussClans? Träume er? Was tat der Kater hier und warum brachte er ihm ausgerechnet ein Kaninchen? Schnell schüttelte Schiefersturm seine Verwirrung ab und setzte sich etwas auf. Knurrend spürte er jedoch, wie ein heißer Schmerz seine Pfoten hochschoss, als er mit ihnen über den rauen Boden des Baumgevierts strich. Er wollte zwar nicht die Fassung vor dem FlussClan-Kater verlieren, doch wer würde je damit rechnen, dass er mit Schmerzen wie diesen zu kämpfen hatte. »Mir helfen?«, antwortete Schiefersturm irritiert und sah sich um. Es waren mehr Tote aufgetaucht und einige Katzen fehlten immer noch. Doch so langsam glaubte der Krieger nicht daran, dass die fehlenden Katzen noch auftauchen würden. »Hast du eine schwarz gemusterte Kriegerin gesehen? Sie erwartet Junge, sollte nicht schwer erkennbar sein.« Während Schiefersturm auf die Antwort des Katers wartete, glitt sein Blick zu den Anführern, die sich bei Mohnstern zusammenfanden. Sein Herz krampfte sich zusammen, als er erkannte, dass der Körper der Anführerin erschlaffte, und dass Krähenstaub nur wenige Herzschläge später folgte. »Mohnstern...«, murmelte der Kater zerstreut und setzte sich entgegen seiner Schmerzen richtig auf. Die Anführer blieben einfach nur sitzen und schienen sich zu unterhalten.
»Warum seid ihr hier?«, fragte Schiefersturm schließlich den Zweiten Anführer des verfeindeten Clans. Er hatte wenig Interesse dran, hier und jetzt Freundschaften zu schließen, weswegen er auch kaum glauben wollte, dass die Anführer aus der Güte ihrer Herzen gekommen waren. Möglicherweise war das Honigsterns Motiv, doch sicherlich nicht Sturmsterns. Dass Hirschstern genug Sorgen hatte, war jedem bewusst, und über Ahornstern wusste er nicht genug. Warum mischten sich die Clans also ein? Als sich die Anführer zum Abend hin Richtung Großfelsen bewegten, fuhr Schiefersturm die Krallen aus. Mohnsterns und Krähenstaubs Körper lagen zurückgelassen da, während Starenlied fassungslos auf die beiden herabblickte. Wollte sich denn niemand verabschieden? Oder konnten sie es alle nicht, da ihre Wunden sie zurückhielten? Seufzend starrte er Mohnsterns leblosen Körper an, während Ahornstern das Wort erhob. Ihm war beinahe egal, was die rote Tigerkätzin sagte, viel wichtiger war es ihm, seiner Anführerin in irgendeiner Form den nötigen Respekt zu zollen. Als Schiefersturm jedoch hörte, dass der SchattenClan aufgelöst wurde, und die Anführer ihnen Plätze anboten, knurrte er frustriert auf. Das konnte unmöglich deren Ernst sein! Der SchattenClan hatte viele Blattwechsel lang zu den stärksten Clans des Waldes gezählt und er hatte wenig Interesse daran, zu sehen, wie das Werk seiner Mutter zerstört wurde, nur weil vier Katzen die Situation nutzen wollten. Gewitterbrands Entschlossenheit kam ihm zum ersten Mal positiv entgegen. Zwar glaubte er nicht an sie als seine Anführerin, doch der gebrochene Clan würde so zumindest in der Lage sein, mit einem besseren Zweiten Anführer zu überleben.
Dennoch beobachtete Schiefersturm mit Grauen in den Augen, wie Ahornstern zu Mondhoch eine Patrouille bestehend aus guten Katzen aus dem Baumgeviert führte. Selbst Molchschatten war gegangen? Wie war dies nur möglich? Wann war es so weit gekommen? Rastlos bewegte sich Schiefersturm auf der Stelle, knurrte und keuchte jedes Mal, wenn seine Pfoten über den Boden glitten. Er litt viele Schmerzen, doch das würde nicht dazu führen, dass er einfach still sitzen blieb. Nur kurz blickte er zu Rußpelz. Ob der Kater mit der Entscheidung seines Anführers zufrieden war? Eine Sache stand jedoch fest: Schiefersturm würde nirgendwo hin gehen. Der SchattenClan war sein Zuhause und er würde so lange bleiben, wie es nötig war!
Wacht nach einer langen Weile auf und stellt fest, dass die anderen Clans im Baumgeviert sind. Unterhält sich mit Rußpelz und ignoriert für den Moment das Stück Beute. Fragt nach Tulpenlicht. Nimmt die Anführer zur Kenntnis, will allerdings bleiben. « Zusammenfassung
Der SchattenClan Schüler kam am Baumgeviert an und fühlte sich schlecht, weil er seine Familie hinter den Hitze schlagenden Flammen zurückgelassen hatte. Immer noch hatte er ihre Gesichter vor Augen und ihre Stimmen im Kopf, doch er hatte ihnen Versprochen, zum Baumgeviert zu laufen und auf die Katzen des SchattenClan zu achten.
Nun stand er hier, auf der Lichtung und seine Lungen brannten bei jedem Atemzug, seine Beine zitterten, denn er war so schnell gelaufen wie er konnte und seine Beine ihn tragen konnten. Sein Pelz roch nach Feuer und seine weißen Pfoten waren vom Ruß dunkelgrau bedeckt. Seine Augen suchten die Lichtung ab, suchten nach den Pelzen seiner Eltern und dem von Wieselpfote, doch entdeckte er sie nicht, Enttäuschung machte sich breit, denn er hatte gehofft, sie zu sehen. Sicherlich würden sie jedoch einen Weg finden, zum Baumgeviert zukommen, auch wenn es eine Zeitlang dauern würde. Sein Blick schweifte weiter, er entdeckte Rosenschatten und Tulpenlicht ihre Tanten, letztere war auch seine Mentorin. Sie hatten es zum Baumgeviert geschafft und Rosenschattens Jungen und ihr Gefährte hatten ebenfalls überlebt und zum Baumgeviert gefunden.
Die Lichtung des Baumgevierts war voller Katzen, er entdeckte verletzte und verstorbene Katzen, doch auch Katzen aus den anderen Clans, hochrangige und Heiler aller Clans waren vertreten und auch ihm unbekannte Krieger waren vorhanden, aus jedem Clan einer. Ahornstern war es, die zu den Katzen am Baumgeviert sprach, sie verkündete den Tod von Mohnstern und dass die Ahnen zu ihnen allen sprachen. Für Azurpfote brach eine Welt zusammen, wie sehr wollte der SternenClan den SchattenClan strafen. Ahornstern schlug auch vor, dass sich jede Katze die möchte, einem der anderen Clans anschließen könne, Gewitterbrand war jedoch nicht einverstanden. Er selbst beobachtete nur was geschehen würde und sah, wie Abendhimmel mit Rosenschatten sprach. Ihre Tante würde sich dem WolkenClan anschließen, doch was würde Tulpenlicht machen? Würde sie beim Baumgeviert bleiben, bei Gewitterbrand, die bereits verkündete am Baumgeviert zu bleiben. Oder aber würde sie ebenfalls zum WolkenClan mitkommen, und dort mit Rosenschatten und ihm in Sicherheit leben. Würde sie am Baumgeviert bleiben, würden sich sicherlich auch die anderen SchattenClan Katzen um sie kümmern, und vielleicht konnte sie dann seinen Eltern berichten, dass er beim WolkenClan in Sicherheit war. Somit entschied er sich Rosenschatten zu folgen und schloss sich dem WolkenClan an. Er ging auf Ahornstern zu, auch wenn sie ihn einschüchterte, immerhin war sie Anführerin. "Tulpenlicht meine Tante, scheint uns nicht zu folgen, jedoch ist sie meine Mentorin, darf ich mich trotzdem dem WolkenClan anschließen??" Er neigte leicht den Kopf und hoffte sehr das Ahornstern ihn nicht abweisen würde, würde sie ihre Zustimmung geben, so folgte er den Katzen zum WolkenClan.
► WolkenClan Territorium - Das Lager
Angesprochen: Text text Erwähnt: Text text Sonstiges:Text text
Roggenbart bildete das Schlusslicht der Patrouille, er machte sich Gedanken darüber was der SternenClan noch für die Clans bereithalten würde, er konnte sich nicht vorstellen was für einen Fehler der SchattenClan begonnen haben könnte, dass der SternenClan so erzürnt war und ein ganzes Territorium nieder brannte.
Er schaute sich um und kam gerade noch rechtzeitig um den Worten von Ahornstern zu lauschen, sie verkündete das Ableben von Mohnstern und erneut kreisten seine Gedanken, den nun hatte der SternenClan dem SchattenClan nicht nur das Territorium genommen, sondern auch die Anführerin.
Ahornstern verkündete zugleich, dass sie dem SchattenClan Zuflucht gewährte, sicherlich eine würdevolle Verkündung und würde jeder Clan diese Entscheidung treffen, auch eine Milderung des Zorns den der SternenClan scheinbar hegte.
Er selbst entschied, Dunstwirbel im WolkenClan Lager zu berichten, was er alles gesehen hatte, sollte Ahornstern ebenfalls einen Bericht wünschen, würde er beiden gleichzeitig davon berichten. Nun schloss er sich jedoch erst Mal der Gruppe an, die ins WolkenClan Territorium zurückkehrten.
► WolkenClan Territorium - Das Lager
Angesprochen: Katze, Katze Erwähnt: Katze, Katze Sonstiges:Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.
Dem grauen Kater entwich tatsächlich ein echtes, kurzes Schnauben. Die Frage ob die Katzen in seinem Clan wie Frösche hüpften amüsierte ihn sehr. Was er sofort beantworten konnte war, dass die meisten Katzen in seinem Clan vermutlich etwa so viel Intelligenz wie Frösche besaßen. Aber eine solche Aussage würde Froschpfote vermutlich nicht verstehen. Froschpfote. Ob die Katze ernsthaft nur Interesse an Fröschen hatte, weil sie so hieß? „Also, ich selber hüpfe nicht wie ein Frosch,“ antwortete Regenwolke der jungen Katze ehe er damit fortfuhr ihr Bein zu behandeln. „Aber der WolkenClan klettert viel. Und hm… vielleicht springen die Krieger dann auch genauso viel?“ Abgesehen davon wie neugierig und gutgelaunt die Schülerin schien, so hatte sie scheinbar dennoch etwas an Energie verloren. Seine eigenen Handlungen waren gelernt, kamen von alleine. Bein & Wunden säubern, Kräuter suchen, zu Brei zerkauen, auftragen, dann etwas suchen womit er das Bein der kleinen Katze eventuell schienen konnte. Hier und da stellte sie Fragen, und zwischendrin kam sogar Rostkralle zu ihnen, mit einem Auftrag von Kauzflug. Für die Lunge. Sehr gut. Mehr konnten sie für Rußfink nicht tun, daher konnte sich Regenwolke nun ohne schlechtes Gewissen um Froschpfote kümmern. „Schachelhalm…? Hm, also, es hilft in erster Linie Infektionen zu behandeln. Brüche und Prellungen sind zwar keine Infektionen, aber sie können mit ihnen einhergehen, wenn sie nicht behandelt werden. Also beugen wir das mit Schachtelhalm vor. Und das hier sind Brennesseln. Die werden aufgelegt, und helfen mit Schwellungen.“ Er war nun soweit fertig mit der Schülerin. Hinter ihm, irgendwo in der Kuhle, vernahm Regenwolke mehrere Stimmen. Ahornstern war es, letztendlich, die ihre Stimme dann weiter erhob und lauter sprach, an den SchattenClan gerichtet, und an den WolkenClan. Sie würden aufbrechen, stelle er fest, und schüttelte leicht den Kopf. „Ich komme nach,“ brummte er. Er überflog mit den Augen die Katzen die sich noch in der Senke befanden und versuchte einen Überblick zu gewinnen. Froschpfote hatte ihn mehr Zeit gekostet als er erwartet hatte, und er wollte sehen, ob er noch irgendwo helfen konnte ehe er ins Lager zurückkehrte und Abendhimmel alleine zurücklies. Er erhaschte einen kurzen Blick von Dunstwirbel, nickte ihr stumm zu. Er würde die Stellvertreterin sehen, wenn er wieder da war, und die Situation nicht mehr ganz die jetzige war. Aus irgend einem Grund wanderten seine Gedanken bei dem Anblick der versammelten Gruppen wieder zu Tränenherz, und es pochte ihm einen Moment lang in der Brust. Der Gedanke wurde abgeschüttelt. „Ich denke du bist versorgt,“ sagte Regenwolke leise, an Froschpfote gerichtet. „Sei sehr vorsichtig, in den nächsten Tagen. Lass dich stützen, falls du irgendwohin gehst, und sorge dafür, dass die Schiene und die Kräuter nicht verrutschen. Und dein Mentor hat auch alles bekommen, was wir tun können. Ich schaue jetzt, ob ich noch an einer anderen Stelle gebraucht werde.“ Er nickte ihr einmal zu, schenkte ihr sogar ein kleines Lächeln, doch übernahm sich dabei nicht. Wozu auch. Wozu gute Besserung wünschen, oder viele Freundlichkeiten austauschen – er hatte ihr bereits geholfen. Auch Rußfink und der Katze neben ihm nickte er kurz zu, dann schob er sich an ihnen vorbei und scannte die Lage erneut.
Zusammenfassung: Behandelt Frosch fertig, sagt Ahorn da er nachkommt, schaut nach dem nächsten/letzten Patienten (wird Kobrasand).
Die große Kätzin hatte nachdenklich immer und immer wieder die Worte des SternenClans durch ihren Kopf gehen lassen, die Lösung lag ihr auf der Zunge aber dennoch schaffte sie es nicht diese zu lösen und zusammen zu setzen. Das Stimmenwirrwarr um sie herum, Mohnsterns Tod und die allgemeine Unruhe ließen sie nicht kalt. Für einen Moment schloss sie ihre Augen und ihr Schwanz schlang sich um ihre Vorderpfoten, die Kätzin lauschte Ahornsterns Stimme und ihre Worten beruhigten die Anführerin auf eine komische Art und Weise. Honigstern musste lächeln, die Rote junge Anführerin ähnelte ihrem Vater sehr wenngleich sie auch doch so verschieden waren. Jedes mal wenn Honigstern die Augen Ahornsterns sah, musste sie sofort an Brombeerpelz denken. Nach Ahornstern hatte sich auch Hirschstern gemeldet und als sie den Kopf hob trat Abendhimmel in ihr Blickfeld - sie war schon länger hier gewesen aber erst jetzt meldete sie sich wirklich zu Wort und was sie zu sagen hatte lies Honigstern die Ohren spitzen. "Ich muss dir zustimmen, Abendhimmel. Was du sagst klingt einleuchtend. Der DonnerClan und der SchattenClan haben keine gute Verbindung zueinander - aber das soll hier nicht im Weg stehen. Wir werden keinem Unterschlupf verweigern und jeden mit offenen Pfoten begrüßen." Ahornstern meldete sich kurz darauf wieder zu Wort und die Anführerin war froh drum das die Rote gute Worte dafür fand. Als Ahornstern sich erhob und Hirschstern ihr folgte, dann auch Sturmstern, erhob auch sie sich um sich ihnen anzuschließen. Erneut fiel ihr auf das es sie ärgerte das Sonnenflamme nicht hier war - alle anderen Zweiten Anführer taten ihr bestes und halfen, nur sie war alleine mit Rabenstolz hierher gekommen. Weiter kam die Kätzin aber nicht, Ahornstern hatte gesagt was gesagt werden musste und auch Honigstern wollte es die Katzen wissen lassen.
"Der DonnerClan empfängt jeden von euch mit offenen Pfoten, jeder der uns folgen möchte wird ein neues Zuhause finden. Einen Ort der Sicherheit und des Friedens. Wir brechen nun auf, wer uns folgen möchte tut dies bitte jetzt."
Mit ihren Blick suchte die Kätzin nach Rabenstolz, nickte dieser schließlich zu und wandte sich noch einmal an Ahornstern und Hirschstern - Sturmstern war bereits gegangen und sie konnte ihn im Katzengemenge nicht mehr finden. "Wir alle sind müde und geschafft. Diese Nacht ist nichts was je hätte passieren dürfen und doch stehen wir nun vor dieser großen Herausforderung. Ich weiß das jeder Clan sein Leben lebt und doch möchte ich euch sagen das ihr jederzeit das Gespräch mit mir suchen könnt wenn ihr etwas braucht. Lasst uns das Schicksal des SchattenClans als Mahnmal nehmen, wir sollten uns nicht abschotten. Mohnstern mag nicht die gütigste Katze gewesen sein, aber sie war eine treue Anführerin die ihren Clan geliebt hat. Lassen wir nicht zu das die Katzen die uns folgen werden nicht die Möglichkeit haben sich zuhause zu fühlen." Respektvoll neigte sie ihren Kopf vor den beiden, seufzte einmal und sah sich in der Senke um, dann wandte sie sich ab und schnippte mit dem Schwanz um die Katzen die ihr folgen wollten mit sich zu nehmen.
tbc: DonnerClan Lager [Ankunft erfolgt erst in ein paar Tagen]
Angesprochen: i.d. alle, Ahornstern, Hirschstern, Abendhimmel, i.d. Sturmstern Erwähnt: i.d. der ganze SC, Ahornstern, Sturmstern, Rabenstolz, Sonnenflamme, Hirschstern, Brombeerpelz, Abendhimmel Standort: bei den anderen Anführern Was ist passiert? Denkt über die Prophezeiung nach, hört Ahornsterns Worten zu und auch Abendhimmels, folgt dann den anderen Anführern und gibt ihr Wort das jeder der möchte ihr folgen kann, spricht dann noch kurz zu Ahornstern und Hirschstern und macht sich dann auf den Weg zurück zum DonnerClan Lager
"So do you wanna walk me to the car? I'm sure to have a heavy heart."
SchattenClan || Krieger || Männlich || #25
Die Gedanken, die sich Rußfink machte während Pythonherz sich so sanft um ihm kümmerte, und er Froschpfote in den guten Pfoten des WolkenClan Heilers wusste, waren keine schönen. Alles schwirrte in seinem Kopf umher; alles wiederholte sich. Es waren redundante Gedanken, und irrationale beziehungsweise zwecklose Ängste und Sorgen. Mohnstern war tot. Er war sehr schwach. Gewitterbrand war Gewitterbrand, also stur. Was würde aus dem SchattenClan werden, wenn er kein Territorium hatte? Würden sie sich wirklich alle aufteilen? War das der Wille des SternenClans? Hatte der SternenClan wirklich die Macht, die ihnen zugeschrieben wurde, einen wirklichen Einfluss auf die Natur zu haben, oder waren sie doch nur Wegweiser die ihnen sagten, was sie tu sollten, wenn das unvermeidbare bereits geschehen war? Er warf einen müden Blick auf Froschpfote und versuchte sich zu bewegen. Ein ihm halb-bekannter Zweiter Anführer – im Delirium hatte er bereits wieder vergessen, welcher – hatte ihm Kräuter gebracht, und Regenwolke hatte ihm Mohnsamen gegeben, welche ihm tatsächlich den Schmerz nahmen, aber auch das klare Bewusstsein. Er döste halb, doch er bekam das Leben um sich noch mit. Pythonherz gefiel es, wie er sich um Froschpfote sorgte und kümmerte, und Rußfink gefiel es, wie Pythonherz bei ihm lag, und wie sich ihre Zunge an seinem Nackenfell anfühlte, und ihre Stimme in seinen Ohren klang. „Ich glaube es kaum.“ Murmelte er müde. „Der Regen… wird Leben bringen. Aber nicht schnell genug…“ Wohin? Würden sie sich tatsächlich verteilen, und anderen Clans anschließen? Als Krieger hatte er viele Anspannungen miterlebt. Gerade den DonnerClan konnte er sich alleine deshalb kaum vorstellen. Wie konnte er guten Gewissens in einem Clan Leben, den seine Eltern, direkten Vorfahren und teilweise noch lebendigen (oder bis… vor kurzem lebendigen-) Clangefährten vertrieben hatten? Er konnte sich das Leben im WindClan, umgeben von nichts als Luft, kaum vorstellen. Doch die anderen beiden Clans wären okay für ihn, dachte er. Ob Pythonherz und Froschpfote beide mit ihm gemeinsam einen Zufluchtsort wählen würden? Froschpfote schon, sicherlich… sie war immerhin seine Schülerin und hatte neben ihm kaum wirkliche Unterstützung. Mit ihrer Begeisterung und ihrem Namen würde sie sicher im FlussClan am glücklichsten sein, dachte er nun. Und Pythonherz? Er blickte der Katze fragend entgegen, müde blinzelnd, Atem röchelnd. Unsicher wie viel er in Gedanken gesagt hatte, und wie viel laut, maunzte er ihr nun eine wirre Frage entgegen. „Kommst du dann auch mit uns mit?“ In den FlussClan, umgeben von Wasser, wo ihn kein Feuer mehr überraschen könnte. Er würde gerne hierbleiben, als Clan. Aber Abendhimmel (war es Abendhimmel?) hatte Recht. Das hier war kein Territorium. Er war schwach, also würde es dauern. Doch hier bleiben, auf ewig, war keine Option.
Zusammenfassung: Ist schwach also tut er nicht viek; denkt nur über die Lage nach und hat sich mental bereits irgendiwe für den FC entschieden.
reden | denken | handeln | Katzen erwähnt: Froschpfote, Pythonherz, Gewitterbrand, n Haufen andere angesprochen: Pythonherz
(c) by Moony
Sprossenherz
"it is a rough road that leads to the heights of greatness."
SchattenClan || Krieger || Weiblich || #33
Die Worte die ich von Ahornstern eben noch vernommen habe kolladieren in meinem Hirn mit denen meiner Schwester. Meine Augen brennen weil ich sie so weit aufgerissen habe; so viel Angst habe davor wie sie reagiert. Bärenfleck ist nicht wütend. So wie Ahornstern auf mich eingeredet hat, das ich nicht Schuld bin, so gibt auch Bärenfleck mir nicht die Schuld. Doch ich sehe wie ihr Herz bricht. Bevor ich die Stimme erheben kann um ihr zu antworten sehe ich, wie sich die WolkenClan Anführerin abwendet. Holt sie den Rest der kleinen her? Jetzt sofort? Schaffe ich das? „Aber-!“ Mein Protest bleibt mir in der Kehle stecken. Ich bin leiser; zische fast. „Bärenfleck, es tut mir leid. Aber die Jungen… aber Fliederpfote sieht …“ sie sieht grausam aus. Entstellt. Ist es wirklich okay, wenn die anderen kleinen Wesen sie so sehen? Andererseits hat meine Schwester Recht. Sie haben einen Abschied verdient. Es geht allen gut, nur meiner Schülerin nicht. Weil ich versagt habe. Nein. Ich muss mich zusammenreißen. Bärenfleck,“ flüstere ich, und lecke ihr ein oder zwei oder dreimal über die Wange. „Er wird auftauchen… bleib einfach hier, bei uns. Wir warten ab.“ Warum fällt es mir so leicht mich um sie zu kümmern, während es so unfassbar schwer ist nett zu mir selbst zu sein?
Es fällt mir auf, dass die Anführer sich an einem Ort versammeln. Mohnstern, vermutlich. Sie war in schlechter Form, und nun wird sie von uns gehen. Nun, oder bald. Tannenblau taucht neben uns auf, und ich beiße mir auf die Zunge, weil mir seine Worte nicht gefallen. Zwar reagiert er körperlich so, wie ich es erwarten würde, beim Verlust der eigenen Tochter. Doch er ist so beschäftigt damit sein eigenes Fehlen zu erklären. Das Gegenteil von mir. Von seinen eigenen Schmerzen zu sprechen. Ich runzele die Stirn und blicke zu Rauchtatze. Er hat mich positiv überrascht, und erst jetzt merke ich, dass ich absolut nicht verstehe warum er sich jetzt anders verhalten hat als in den Monden zuvor. Auch merke ich, nun, wo ich klarer im Kopf bin, weil ich es sein muss, weil Bärenfleck mich braucht, dass da etwas anderes ist. Das ich mich seltsam warm im Rücken und in den Wangen fühle, wenn ich daran denke, dass Rauchtatze alles für mich aufgegeben, stehen und liegen gelassen hat. Er ist bei mir geblieben, bis jetzt. Ich lecke ihm über die Schulter; grabe den Kopf nur einen kurzen Moment dort in das Fell. „Danke, nochmal…“ flüstere ich. Als ich aufsehe, ist Fichtenpfote auf dem Weg zu uns. Kämpfend, mit geschientem Bein.
Den Tumult um Gewitterbrand habe ich gekonnt ignoriert. In diesem Augenblick kommen mir kurze, fiese, ungefilterte Gedanken die ich sonst nie haben würde. Die Realität hat mich eingeholt und ich merke, dass ich die Stellvertreterin in diesem Moment nicht ausstehen kann. Diese blinde Ignoranz gegenüber dem, was alles passiert ist. Hier bleiben? Was ein Witz. Hier bleiben und was tun? Was fressen? Wo trinken? Wo schlafen? Wohin gehen, wenn sie merkt, dass hier nicht der richtige Ort für uns ist? Ich möchte mein Zuhause nicht aufgeben – das was davon übrig ist, nämlich der Clan selbst. Aber man sollte realistisch bleiben, oder nicht? So realistisch, wie die Einsicht, dass ich Fliederpfote nicht hätte retten können. Auch wenn das weh tut, und ich den Gedanken nicht wirklich schlucken kann – ein kleiner Teil von mir weiß, dass Ahornstern Recht hatte. Und Rauchtatze. Das ich froh sein sollte, dass ich hier bin. Der Teil kämpft mit den Schuldgefühlen, mit dem makabren Gedanken, das ich tot im Wald liegen sollte, und Fliederpfote hier sein sollte, lebend. Der kleine Teil, der die Wahrheit kennt, ist stärker als all das. „Es tut mir leid,“ sage ich erneut.
Ich höre Ahornstern, und ich höre Honigstern. Und aus irgend einem Grund zieht es mich dahin. Zu Honigstern, die von offenen Pfoten spricht, von Sicherheit und Frieden. Bestimmt wird sich der Wald erholen, in einigen Monden oder Blattwechseln. Ohne zu zögern werde ich aufbrechen, werde Honigstern danken, und werde zurückkehren in meine eigentliche Heimat. Aber im DonnerClan hätte ich Bäume über meinem Kopf. Im WolkenClan auch, denke ich, aber die Gruppe die sich mit Ahornstern gemeinsam fortbewegt ist bereits gefüllt. Im DonnerClan wäre ich nah dran an dem Ort, der mir genommen wurde. Ich blinzele Rauchtatze entgegen, dann Bärenfleck. „Wohin geht ihr?“ frage ich, leise. „Oder bleibt ihr hier, bei…“ bei diesem Mäusehirn. Sie steht genauso unter Schock wie ich, rede ich mir ein. Sie wird es einsehen. Aber an irgendwem muss ich meine Frustration los werden – vor allem die Frustration mit mir selbst. Und Gewitterbrands lautes Maul passt perfekt auf das, was mich frustriert. Zumindest gedanklich wird sie mein Sündenbock sein.
Zusammenfassung: Ist sehr aufgewühlt; irgendwo zwischen wut und angst und trauer. Spricht mit Bärenfleck, Tannenblau und Rauchtatze. Überlegt, dass sie Honigstern folgen will; weiß aber, dass sie nicht einfach gehen kann sondern die Katzen um sie herum beeinflussen werden, wohin sie geht.
Froschpfote blinzelte kurz als sie den Blick von Phytonherz bemerkte und der WolkenClan Heiler amüsiert schnaubte. Hatte sie etwa eine komische Frage gestellt? Oder hatten die beiden Katzen einfach nur nicht mit ihrer Frage gerechnet? Zumindest schien der Heiler ihr die Frage nicht böse zu nehmen und antwortete ihr auch gleich darauf. Aufmerksam hörte sie ihm dabei zu und legte ihren Kopf ein wenig schief, als sie versuchte es sich bildlich vorzustellen. Ein Clan voller hüpfender Katzen... das klang sehr lustig. Sicher hatten die Katzen dabei viel Spaß. Aber hatte er eben gesagt in den Bäumen? Fielen sie da nicht alle runter, wenn sie da herum hüpften? Nachdenklich beobachtete sie ihn als er weiterhin ihre Pfote versorgte, ehe sie zugab: "Ich mag es wie Frösche hüpfen. Das sieht immer so lustig aus. Es macht auch Spaß sie dabei nachzumachen. Ich kann auch fast so gut hüpfen wie ein Frosch!". Egal wie erschöpft oder geschockt die junge Schülerin doch war - über Frösche zu reden heiterte sie nahezu sofort etwas auf. Zumindest kurz, bis sie sich fragte, ob die Frösche denn auch weggerannt waren. Und wenn ja, wo waren sie dann hin? Hier am Baumgeviert hatte sie keine gesehen.
Während sie sich nun fragte was aus den Fröschen geworden war, behandelte Regenwolke weiterhin ihre Wunden mit geübten Bewegungen und Prozedren. Erst als sie sich über die Kräuter gewundert hatte, die er ihr gab, hatte er sein Schweigen gebrochen um ihr diese Frage ebenfalls zu beantworten. Erstaunt blickte sie den Heiler an. Also nutzten sie sogar Blätter und Pflanzen um Dinge zu verhindern, die noch gar nicht da waren? Es fiel ihr etwas schwer sich das vorzustellen und sie spürte, wie sie ein wenig mehr Respekt vor den Heilern der Clans bekam. Sie halfen allen und wussten so viel. Die braun getigerte Schülerin war sich sicher, dass sie sich so vieles gar nicht merken würde können.
Bevor sie aber die Möglichkeit hatte noch mehr fragen zu stellen, drang die Stimme einer Kätzin über die Lichtnug zu ihnen rüber. Erstaunt erkannte Froschpfote, dass es eine der Kätzinnen aus dem WolkenClan war, die zuvor bei Regenwolke gewesen war. Sie stand mit drei anderen Katzen auf den Hochstein und richtete ihre Worte an alle. Vier Katzen... auf dem Hochstein? War die Kätzin etwa die Anführerin des WolkenClans? Dunkel konnte sie sich erinnern den Namen Ahornstern einmal gehört zu haben. Ob das die Kätzin war?
Viel Zeit darüber nachzudenken hatte sie aber nicht, als die Worte der Anführerin langsam in ihr Bewusstsein sickerten. Mohnstern... war tot?! Mit großen Augen hob sie müde ihren Kopf und versuchte zu der Stelle zu sehen, an der sie vorhin geglaubt hatte die Anführerin gesehen zu haben. Ihre tränenden Augen hatten sich mit der Zeit etwas erholt, nun da sie nicht mehr konstant dem Rauch ausgesetzt waren. So konnte sie diesmal auch deutlich den Pelz der kleinen Anführerin erkennen. Daneben auch den von Krähenstaub. Beide Körper lagen still und scheinbar friedlich beieinander. Sie waren etwas weiter weg, aber selbst sie konnte erkennen, dass die beiden Körper zu still da lagen. Es war keine Lüge; kein schlechter Scherz. Mohnstern war von ihnen gegangen.
Aber wer sollte nun dem Clan helfen? So helfen, wie die Anführerin es einst bei ihr getan hatte. Sie hatte ihr ein Zuhause im SchattenClan gegeben, obwohl sie nicht bei ihnen geboren waren. Sie hatte sie aufgenommen und ihr sogar einen Clannamen gegeben. Einen Clannamen, den sie zugegebenermaßen alleine schon durch ihre Vorliebe für Frösche liebte. Und nun sollte sie nicht mehr bei ihnen sein? Wer sollten den Clan nun leiten? Wer sollte sie alle retten und sie zurück nach Hause führen? Wer? Sicher gab es Gewitterbrand, doch mit ihr hatte Froschpfoten selten zu tun gehabt. Sie hatte nicht die gleiche Dankbarkeit für die zweite Anfüherin, wie sie sie gegenüber Mohnstern empfunden hatte. Mohnsterns Erlaubnis im Clan bleiben zu dürfen hatte sie damals gerettet und Froschpfote war sich sicher gewesen, dass sie sie auch dieses Mal wieder retten würde. Sie und den ganzen Clan. Aber nun war sie fort. Jagte mit dem SternenClan.
Fassungslos schloss sie zu Augen und nahm die nächsten Worte der WolkenClan Anführerin kaum noch war. Von der Prophezeihung hörte sie kaum etwas, horchte aber auf, als Ahornstern verkündete ihr Territorium sei verloren. Erneut schloss die junge Schülerin die Augen. Noch einmal sah sie die lodernden Flammen vor sich. Das Feuer, dass in ihre Richtung züngelte, die Funken die sie verbrannten, die Glutherde auf dem Boden und die brennenden Äste die zu Boden fielen. Die Baue die einer nach dem Anderen von dem Feuer verschlungen worden waren, den Rauch, der ihnen die Sicht und den Atem raubte und sie hörte das ungeheure Fauchen der Flammen. Den Lärm den das Feuer gemacht hatte. Ja... Das Feuer hatte ihr ganzes Zuhause gefressen. Was sollte nun aus ihnen werden? Wo sollten sie hin?
Geschockt presste sie sich einen Moment an den Pelz ihres Mentors. Zumindest er war noch bei ihr. Rußfink hatte sie gerettet. War zurück geblieben um ihr zu helfen. Nur weil er auf sie Rücksicht hatte nehmen müssen, ging es ihm nun nicht gut. Ohne sie wäre er viel früher hier angekommen; hätte die Gewalt der Flammen und die Knebel des Qualms nicht abbekommen. Mit angelegten Ohren presste sie sich für einige Herzschläge auf den Boden. Es würde ihm sicher bald wieder besser geben. Der Heiler hatte ihm Sachen gegeben, so wie er auch ihr geholfen hatte. Sicher würde der Krieger sich bald erholen.
Ihre Sorgenvollen Gedanken kehrten gerade noch rechtzeitig zurück zum aktuellen Geschehen, um Ahornstern zu hören, die ihnen verkündete, dass sie zu den Clans gehen sollten, denen sie sich anschließen wollten. Etwa... verschiedene Clans? Aber sie waren doch der SchattenClan... Wie konnten sie der SchattenClan sein und gleichzeitig in einem anderen Clan leben. Verwirrt richtete sie ihre Ohren auf und blinzelte überrascht als Gewitterbrand scheinbar aus dem Nichts neben der Anführerin auftauchte und ihre Worte über das zerstörte Territorium bestätigte. Aber sie sprach auch von einer Rückkehr in ihr Zuhause... Aber wann sollte das denn sein? In den Momenten während ihrer Flucht hatte sie kaum auf ihre Umgebung geachtet, doch nun erinnerte sie sich an die Zerstörung, die das Gebiet bereits zu dieser Zeit erhalten hatte. Kaum konnte sie sich vorstellen wie auf diesem grau gebackenen Boden neues Gras wachsen sollte, wie die verkohlten Reste der Kiefernstämme ihnen Schatten spenden sollte...
Ob sie wirklich bei einem anderen Clan wohnen sollten? Ob sie dort einfach leben konnten? Sicher hatte sie als Junges kein Problem gehabt sich an den SchattenClan zu gewöhnen, doch hatte sie auch kaum Erinnerung an ihre Zeit davor. Sie erinnerte sich kaum an ihre verstorbene Familie, wusste nicht einmal wo sie gelebt hatten. Ob es deswegen so einfach gewesen war? Oder war es immer einfach sich in einem Clan einzufinden? Allerdings stellte sie es sich durchaus schwer vor. Vielleicht weil sie sich fast nur an ihre Zeit im SchattenClan erinnern konnte. An ihr Zuhause.
Regenwolke riss sie wieder aus ihren Gedanken, als er ihr sagte, dass ihre Behandlung nun abgeschlossen war. Da auch Rußfink bereits bekommen hatte, was er laut dem Heiler brauchte, nickte sie nur dankbar: "Danke dir für alles. Ich verspreche aufzupassen". Sie war so müde, dass sie sich ohnehin nicht vorstellen konnte so bald durch die Gegend zu spazieren. Außer... Außer wenn sie wirklich gehen mussten?
Gerade hatte sie dem Heiler noch nachgesehen, als sie die leicht wirren Worte ihres Mentors vernahm. Er wollte also gehen? Und Phytonherz sollte mit ihnen kommen? Aber wo wollte er hin gehen? Er war nicht fitter als sie selbst es war. Vielleicht sogar noch etwas weniger, da sie zumindest geistig fit war - abgesehen von ihrem Schock, der sich noch immer erst langsam setzte.
Der Kater und die Kriegerin hatten bereits beide von dem Kräuterbrei gefressen, weshalb sie sich nun auch erlaubte etwas davon zu schlucken. Sie wollte Rußfink nicht noch einmal ein Klotz am Bein sein, wenn sie irgendwohin gehen mussten. Zwar bereitete ihr der Gedanke daran aufzustehen und herumzulaufen alles andere als Freude, doch wenn er gehen wollte, würde sie ihm folgen - egal wie erschöpft sie war. Dank des schwarzen Kügelchens und der Behandlung hatten ihre Schmerzen bereits etwas nachgelassen und der Brei den sie eben geschluckt hatte, hatte das Kratzen in ihrem Hals gemindert. Nur müde war sie immer noch sehr. Müde und nach wie vor geschockt. Konnte kaum verstehen, dass dies alles die Wahrheit sein sollte. Mohnstern war nicht mehr und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, gab es nichts, dass sie noch hielt. Rußfink war ihr wichtig. Wichtiger als alle anderen Katzen ihres Clans. Wenn er gehen wollte, würde sie ihm folgen.
Aber wohin? Wohin wollte er gehen? Müde hob sie ihren Kopf und blickte von einem der versammelten Clans zum nächsten. Sicher würden sie bald aufbrechen. Mussten sie dann wirklich gleich schon gehen? Alleine der Gedanke wollte ihr bereits ein erschöpftes Seuzfen entlocken, doch sie hielt es zurück. Ihr Mentor war sicher genauso müde und sichtlich angeschlagen. Sie würde nicht jammern wie ein Junges. Dieses Mal würde sie ihm helfen! ...oder würde es gerne. Regenwolke hatte ihr gesagt, dass sie aufpassen sollte und sich selbst helfen lassen sollte, wenn sie aufstehen wollte... Wie sollte sie ihm helfen, wenn sie selbst Hilfe brauchte? Dieses Mal entfuhr ihr wirklich ein tiefes Seufzen. Unzufrieden über sich selbst, über die Situation und dem Weg, den ihr Leben gerade nahm. Zumindest war Rußfink behandelt worden. Wenn sie erst einmal in ihrem neuen Zuhause angekommen waren, würde er sich schnell erholen und sie würden wieder gemeinsam durch den Wald laufen, während sie ihm aufmerksam zuhörte und begeistert lernte, was er ihr beibrachte. Sicher konnten sie das auch in einem anderen Clan tun, oder?
Interagiert mit: Regenwolke, Rußfink Erwähnt: Phytonherz, Ahornstern, Mohnstern Zusammenfassung: wird weiterhin behandelt und lauscht gespannt den Erklärungen von Regenwolke. Wird dann von den Ansprachen abgelenkt und ist entsetzt/geschockt von ihnen. Klammert sich geistig an Rußfink und beschließt ihm zu folgen, wo immer er hin will. Macht sich große Sorgen und etwas Vorwürfe, aber hofft, dass es ihm bald wieder gut geht
Your dreams are like the pure and delicate bubbles floating on the water.
Starenlied hätte gerne protestiert, dass Mohnstern sitzen bleiben soll, doch etwas an dem Tonfall ihrer Anführerin ließ sie innehalten. Unsicher musterte die junge Kriegerin die Kätzin, betrachtete jedes Anzeichen von Müdigkeit an deren Körper. Alles in ihr verlangte danach, Mohnstern zum liegen zu zwingen, ihr den Pelz zu reinigen und Beute zur Stärkung zu holen. Die offenen Wunden würde sie zu gerne behandeln lassen, weshalb sie den Blick von Mohnstern abwandte, um nach Abendhimmel zu suchen. Die Heilerin war überall, bei allen Verwundeten gleichzeitig, doch sie war auch so weit, weit entfernt von dem Geschehen mitten auf der Senke. Mit großen Augen sah Starenlied deshalb wieder zu ihrer Anführerin, Angst machte sich in ihr breit. Es schien ihr fast so, als würde jede Katze absichtlich an ihnen vorbeigehen, sie ignorieren. Vielleicht war es der Wille des SternenClans, dass sie in Ruhe gelassen wurden. Oder es war Mohnsterns Ausstrahlung, die andere Katzen abschreckte. Da war es schon wieder, das Wort Tochter, das Starenlied leicht zusammenzucken ließ. Es fiel ihr schwer, Mohnstern zuzuhören, während diese sprach, denn das, was sie sagte, klang weit entfernt, wie etwas, das ihr nie passieren könnte. Das, was ihre Anführerin sagte, wich von all dem ab, was Starenlied bis jetzt gekannt hatte. Mohnstern? Ihre Mutter? Unbehaglich fingen ihre Pfoten an, den Boden zu bearbeiten, und für einen winzigen Herzschlag wandte sie den Blick von ihrer Anführerin ab, blickte zu Kobrasand, Vipernbiss und Pythonherz. Wussten sie das? Oder war all dies so lange her, dass nicht einmal ihr Vater sich dieser Tatsache bewusst war. Da Mohnstern sich nach den Worten hinsetzen musste, trat Starenlied näher und wollte die Anführerin mit ihrem eigenen Körper stützen. Da Mohnstern ihr jedoch mit weiteren Worten zuvor kam, hielt die junge Kriegerin in ihrer Bewegung inne, und wartete ab. Streunerjunges... Also wusste zumindest Kobrasand Bescheid. Etwas Ruhe kehrte in ihrem Körper ein, je länger sie darüber nachdachte. Ihr Vater war immer ihr Vater gewesen, nie hatte sie an dieser Tatsache gezweifelt. Sicherlich dachte der Krieger kaum darüber nach, dass sie nicht sein eigenes Junge war. Was würde er sagen, wenn er die ganze Wahrheit erfuhr? Hätte er sie anders behandelt, wenn dem so gewesen wäre? Mohnstern ließ sich schließlich neben Krähenstaub nieder, kaum mehr bei Kräften. Der Schock über alles, was gerade geschehen war, saß noch tief in Starenlieds Körper. »Ich danke dir«, miaute Starenlied und versuchte, ihre Stimme kräftig wirken zu lassen. »Du hast getan, was du für das Beste gehalten hast, so wie du es immer tust. Ich vergebe dir, Mohnstern... Mutter.« Doch ich wünschte, wir hätten mehr Zeit gehabt. Niedergeschlagen neigte sie den Kopf vor der Kätzin, dann trat sie einige Schwanzlängen zur Seite, um Mohnstern und Krähenstaub Raum zu geben. Was auch immer bevorstand, sie wollte die beiden dabei nicht stören. Schließlich war sie lange kein Teil von Mohnsterns Leben gehabt, und sie hatte nicht den Eindruck, dass sie sich jetzt irgendeinen Anspruch nehmen sollte, gar konnte. Alles was sie brauchte, war etwas Abstand, auch wenn Starenlied weiterhin nah genug am Geschehen blieb, bereit, sich von Mohnstern zu verabschieden.
Wie lange Starenlied da saß, wusste sie nicht. Ab einem bestimmten Punkt hatte sie so müde durch die Gegend geschaut, dass ihr Blick verschwommen war, und alle Katzen im Baumgeviert nur bunte, tanzende Lichtflecke waren. Die junge Kriegerin fuhr aus diesem Zustand heraus, als sich Hirschsterns Stimme über die Katzen in der Senke erhoben. Angespannt blickte sie zu dem alten Kater, der neben Mohnstern stand. Die Anführerin sah schlecht aus, und je länger sie starte, desto bewusster wurde ihr, was Hirschstern da gerufen hatte. Er hatte nicht um Aufmerksamkeit des SchattenClans gebeten, sondern die Anführer der anderen Clans zu sich geholt. Mit runden Augen beobachtete Starenlied, wie Ahornstern, Honigstern und Sturmstern sich zu ihm begaben, sich um Mohnstern herum versammelten. Sie würde sterben. Starenlieds Herz, welches bereits in Trümmern gelegen hatte, bevor sie all dies hatte wahrnehmen können, zersplitterte in noch kleinere Teile, und bekümmert senkte sie den Kopf. Mohnstern würde sterben, sie würden keine Chance haben, verlorene Zeit wieder wett zu machen. Natürlich hatte Starenlied gewusst, dass es so kommen würde, doch das es dann tatsächlich passierte, war eine schmerzhafte Erkenntnis. Die Anführerin fällt mit ihrem Territorium, mit verlorenen Clangefährten. Der SternenClan wird sie mit offenen Pfoten willkommen heißen, so wie die Erde die Opfer der Flammen wieder aufnimmt. Eines Tages wird das SchattenClan-Territorium neu erblühen. Da bin ich mir sicher. Als Stille um sie herum einkehrte, hob Starenlied den Blick. Mohnstern und Krähenstaub lagen still da, während die Anführer ihre Abschiede aussprachen. Sie alle wirkten zerstreut auf sie, nicht nur traurig über das Geschehene. Langsam erhob sich die Kätzin auf die Pfoten, wollte näher treten und sich von der Anführerin verabschieden, doch Gewitterbrand ließ sie innehalten.
Die Zweite Anführerin kam so schnell angesprungen, wie Starenlied sie noch nie gesehen hatte. Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, dass die beiden nicht nur zusammengearbeitet hatten, sondern auch Freunde gewesen waren. Die Verzweiflung am Körper der Kätzin führte dazu, dass die junge Kriegerin wieder Platz nahm. Sie war noch nicht dran, erst musste sich jeder Andere verabschieden. Wie sollten sie denn auch wissen, welchen besonderen Platz Starenlied im Leben der verstorbenen Anführerin eingenommen hatte, wenn sie es bis eben nicht selbst gewusst hatte. Gerne hätte sie die Zweite Anführerin unterstützt, etwas gesagt, doch sie verschwand so schnell, wie sie gekommen war, verließ mit Molchschatten die Senke. Die Krieger der anderen Clans folgten ihr, weshalb auch Starenlied erneut darüber nachdenken musste, ob sie nicht folgen wollte. Die Anführer unterhielten sich wieder, weshalb Starenlied ihren Abstand wahrte. Erst als Abendhimmel sich einmischte, und die fünf Katzen zu irgendeinem Ergebnis kamen, ließen sie Mohnstern zurück. Sogleich eilte Starenlied an die Seite der kleinen Anführerin. Jemand hatte ihr die Augen geschlossen. War es Hirschstern gewesen? Seinen Geruch nahm sie zumindest am deutlichsten wahr. Schweigend ließ sich Starenlied neben den Körper der Kätzin sinken und begann dieser das Fell zu putzen. Sie wollte, dass Mohnstern die Totenwache bekam, die einer Anführerin würdig war, auch wenn sich kaum einer zu ihr bewegte. Der SchattenClan war in Aufruhr, also konnte Starenlied es ihnen kaum verübeln. Sie alle hatten mit ihren eigenen Sorgen zu kämpfen.
Starenlied zuckte zusammen, als eine ihr fremde Stimme das Wort über die Senke erhob. Ein kurzer Blick Richtung Großfelsen genügte, um die Quelle der Worte zu finden: Ahornstern. Gemeinsam mit Honigstern und mit Hirschstern stand sie dort auf dem Großfelsen, verkündete, was auch immer zu verkünden war. Sturmstern hingegen war noch bei Abendhimmel und beobachtete nur von der Seite. Starenlieds Schwanzspitze kräuselte sich, doch sie hatte als Kriegerin kein Recht darüber zu urteilen, was geschah. Die Anführer hatten sich gewiss abgesprochen. Jedes Wort der WolkenClan-Anführerin schmerzte. Mohnsterns Tod, die verwirrende Prophezeiung, der Verlust des SchattenClan-Territoriums: all das schmerzte sie zutiefst. Dass sie den SchattenClan auflösen mussten, tat am meisten weh, weshalb Starenlied ihr Gesicht in Mohnsterns immer kälter werdenden Pelz verbarg. Das war also das Ende des Clans ihrer Mutter. Es war vorbei. »Wo soll ich nur hingehen, Mohnstern?«, fragte Starenlied leise in den Pelz der verstorbenen Anführerin. Verzweiflung klang in ihrer Stimme mit. »Wo wird es einen Platz für mich geben?« Starenlied kannte nur den Kiefernwald und die Sümpfe. Selbst wenn sie in einen anderen Wald gehen würde, so würde sie dort nicht die gleichen Bedingungen wiederfinden. Keine Frösche zum Erbeuten, mehr Unterholz, mehr Zeit auf den Bäumen. Das konnte sie nicht. Starenlied wollte lernen, doch sie brauchte eine ruhige Umgebung. Sie hatte viel gutes über die anderen Clans gehört, doch sie brauchte einen ruhigen Anführer nach all dem, was ihr geschehen war. Jemand, der mit seinem Alter auch Erfahrung hatte, wie kein anderer dies tat.
Vergrabt eure Toten, verabschiedet euch von eurem alten Zuhause, tut, was ihr tun müsst, bevor ihr weiterziehen könnt. Starenlied nickte leicht. Sie würde diesen zwei Katzen keine richtige Totenwache geben können, sie würden keine Nacht hier verweilen. Sie brauchten bereits jetzt einen Ruheort. Doch wo? Sie würde sich einen schönen Platz am Rande der Senke suchen müssen, denn zum SchattenClan konnte sie die beiden nicht mehr nehmen. »Ich werde gleich zurück sein«, versprach die junge Katze leise, auch wenn sie keine Antwort erhalten würde. Müde rappelte sie sich auf, lief Richtung SchattenClan Territorium und begann am Rande der Senke zwei Löcher zu buddeln. Eine Schwanzlänge breit und so, dass Starenlied fast nicht hinausklettern konnte, direkt nebeneinander. Sie würde Mohnstern und Krähenstaub nicht voneinander trennen. Nachdem die Gräber ausgehoben waren, eilte Starenlied zu den beiden Katzen zurück. Sie griff sich zunächst Krähenstaub, denn dieser brauchte mehr von ihrer Kraft. Außerdem wollte sie sicherstellen, dass die Katzen so lange wie möglich Abschied nehmen konnten von ihrer Anführerin. Kraft war nie ihre Stärke gewesen. Den riesigen Kater zu bewegen erwies sich dementsprechend als äußerst schwierig, denn sie konnte ihn weder richtig greifen, noch tragen. Doch nach einer Weile glitt der Kater endlich in das für ihn vorgesehene Grab. So sanft wie es ging schob Starenlied seine Glieder zurecht, bis Krähenstaub so da lag, als würde er schlafen. Dann lief die Kätzin zurück, um Mohnstern zu holen. Diese konnte sie sanft am Nacken hochheben und das kurze Stück zu ihrem Grab tragen. Genau sanft legte sie die verstorbene Anführerin darin ab, rückte sie, genau wie Krähenstaub auch, in eine schlafende Position und setzte sich dann vor die Gräber, um die beiden Katzen zu betrachten.
Der Mond war bereits sehr hoch geklettert und Starenlied wusste, dass die meisten Katzen sich wohl schon entschieden hatten. Sie hatte nebenbei gehört, dass Gewitterbrand bleiben würde, doch Starenlied konnte nicht länger hier sein. Das Baumgeviert war ein heiliger Ort, kein Lager. Sie würde sich hier nie wohlfühlen, wollte lieber ein neues Leben beginnen und anfangen, sich von dem Schock zu erholen. Sie würde den SchattenClan nie vergessen. Würde immer an das, was verloren war, zurückdenken. Es würde schwierig werden, sich in der neuen Heimat zurechtzufinden, dennoch war es das, was sich die Kätzin wünschte. Nachdenklich drehte sich Starenlied zu den Katzen, blickte von der leichten Erhöhung am Rande der Senke zu ihnen. Mohnstern würde hier ein gutes Grab haben. Sie würde von hier aus Wache über jene halten, die blieben, und sie würde an jeder Großen Versammlung teilnehmen können. Es war eine gute Stelle. Damit drehte sich Starenlied wieder zu den beiden, seufzte und senkte respektvoll den Kopf. »Eine gute Jagd im SternenClan, Mohnstern und Krähenstaub. Passt auf eure verbliebenen Clan-Gefährten auf, beschützt unser Erbe.«
Nachdem Starenlied die Gräber mit Erde befüllt und diese dann festgetreten hatte, schlenderte sie langsam in die Senke zurück. Ihre Glieder schmerzten vor Müdigkeit, doch zumindest hatte sie sonst keine Sorgen, denen sie nachgehen musste. Sie hatte Hunger und Durst, doch schon bald würden diese Bedürfnisse gestillt werden. Alles was Starenlied nun brauchte, war ein ruhiger Ort inmitten eines der Territorien, damit sie durchatmen und zum SternenClan beten konnte. In der Senke fiel ihr ein sehr vertrauter gelber Pelz in den Blick: Kobrasand. Aschenkralle und Himmelslied entfernten sich von ihm, als hätten sie sich gerade verabschiedet. Ihr Vater sah nicht glücklich aus. Vermutlich würde er bleiben. Es würde ihm ähnlich sehen, wütend zu sein, statt weiterzudenken. Starenlieds Herz zog sich bei seinem Anblick zusammen. Sie würde nicht ohne Wort gehen. Sie ging, so wie andere es taten, und ihr Vater verdiente, davon zu erfahren. »Vater«, begrüßte Starenlied den stolzen Kater ruhig und blieb neben ihm stehen. Ihr Blick fiel kurz auf das wassergetränkte Moos, doch sie sagte nichts. Gerade wollte sie nicht um Wasser bitten, zunächst wollte sie mit ihm sprechen. Ob er in ihr seine Tochter sah? Oder sah er jemanden anderen, wenn er sie erblickte? Die Frage brannte ihr auf der Zunge, doch sie brach sie nicht aus. Später konnten sie darüber sprechen, oder eines Tages, wenn er das dann noch wollte - falls er sie wollte, nachdem Verrat, den sie in wenigen Herzschlägen an ihm begehen würde. »Du wirst also bleiben?« Es mochte eine Frage sein, die Starenlied stellte, doch in ihrer Stimme klang mit, dass sie dies erwartet hatte. Kobrasand war nun einmal ein SchattenClan-Krieger, selbst ohne einen richtigen SchattenClan. »Ich... wollte mich wohl verabschieden«, miaute sie weiter, während ihre Ohren zuckten. »Und ich wollte dir sagen, dass ich dankbar bin, dass ich deine Tochter sein durfte. Ich hätte mir keinen besseren Vater wünschen können.« Kobrasand mochte ein sturer Kater sein, er mochte hier und da von Wut und Kälte geplagt werden, dennoch war er ihre Familie, und Starenlied liebte ihn, trotz aller Probleme, die sie je miteinander hätten haben können. Sie wollte, dass er das wusste. Abwartend sah sie zu ihm auf, schwieg, während Katzen sich zu Patrouillen formten oder sogar das Baumgeviert bereits verließen. Sie würde sich gleich ebenfalls anschließen, doch sie musste dieses Gespräch in Ruhe führen dürfen. Ansonsten würde sie nie in Frieden leben können.
The more beautiful the illusion, the more it fascinates me.
Spricht mit Mohnstern und erfährt, dass sie deren Tochter ist. Zieht sich zurück und kriegt mit, dass Mohnstern verstirbt. Wartet bis die Anführer fort sind, und hält dann Mohnsterns Totenwache ab. Putzt ihren Körper. Hört von der Entscheidung der Anführer und entscheidet, dass sie gehen wird. Gräbt ein Grab für Krähenstaub und eins für Mohnstern. Beerdigt die beiden. Will zu einer der Clan-Patrouillen laufen, sieht auf dem Weg aber Kobrasand und geht, um sich von ihrem Vater zu verabschieden. « Zusammenfassung
Weißmoos kämpfte sich mit ihrem Schüler im Maul durch den Brennenden Wald. Der Rauch brannte in ihrer Lunge und heiße Funken versengten ihr den weißen Pelz. Sie versuchte auszublenden, wie sehr ihre Pfoten schmerzten, wenn sie über glühende Stellen am Boden laufen musste. Es war ihr egal, wie viele Schmerzen sie haben würde, wenn sie es nur schaffte Traubenpfote in Sicherheit zu bringen. Anfangs versuchte Traubenpfote ihr zu helfen, in dem er mit seinen Pfoten mitarbeitete, aber irgendwann fingen seine Versuche an schwächer zu werden, bis sie schließlich ganz verebbten. Halte durch Traubenpfote! Wir haben es bald geschafft! Sie konnte ihre Worte nicht laut aussprechen, aber sie versuchte ihre Zuversicht in den jungen Kater zu übertragen. Traubenpfote miaute immer wieder den Namen seiner Ziehmutter. Manchmal schrie er ihn sogar. Jedesmal trieben seine Schreie einen Dorn in ihr Herz, aber wenigstens wusste sie dadurch, dass er noch am Leben war. Sie war selbst Mutter und der Gedanke, dass gerade eine ihrer Töchter solche Angst verspürte wie es Traubenpfote grade tun musste, ließ sie fast durchdrehen. Die Hoffnung ihre drei Töchter wohlbehalten am Baumgeviert wieder zu treffen, trieb sie weiter an, ließ sie weiter durch den von rauch und flammen verseuchten Wald marschieren. Rennen konnte sie nicht, Traubenpfote war zu schwer. Aber niemals würde sie ihn hier allein zurücklassen. Er war wie ein teil ihrer Familie, wie ein Sohn, für sie. Ihren eigenen Sohn Malvenfrost hatte der SternenClan viel zu früh zu sich gerufen, aber diesen hier konnten sie noch nicht haben! Bald hatten sie das Baumgeviert erreicht. Bald würden sie den Flammen entkommen. Bald haben wir es geschafft Traubenpfote! Der dunkle Kater rief weiter nach seiner Familie, aber seine Stimme wurde schwächer. Weißmoos fing an zu rennen, den Kopf weit nach oben gereckt, damit Traubenpfote nicht weiter am Boden schleifte. Traubenpfote brauchte Abendhimmel und zwar schnell! Halte durch mein kleiner! Das Feuer um sie herum wurde weniger und sie meinte Stimmen aus der ferne zu hören. Stimmen des SchattenClans! Sie konnte durch den dichten Rauch noch nichts erkennen, aber bald waren sie in Sicherheit! Bald. Sie rannte so schnell sie konnte und hörte erst auf, als sie die Senke erreicht hatte. Vorsichtig lies sie Traubenpfote auf den Waldboden gleiten und rief, so laut es ihr der Rauch in ihren Lungen zulies: “Hilfe! Traubenpfote braucht Hilfe!”. Sie leckte ihrem Schüler beruhigend über die dunklen Ohren und unterdrückte dabei einen Hustenanfall. “Jetzt sind wir in Sicherheit, Traubenpfote!”, miaute sie sanft, dann sah sie sich nach einer Katze um, die helfen konnte. Ihre Ohren zucken, als sie hörte wie wie Traubenpfote versuchte ihren Namen zu sagen. Sie drehte sich die zu ihrem Schüler um. “Ja Traubenpfote?”, ihre Stimme war kratzig vom vielen Rauch den sie eingeatmet hatte. Es dauerte mehrere Versuche, bis der junge Kater ihren Namen ganz herausbrachte. Geduldig beugte sich Weißmoos zu ihrem Schüler hinunter, auch wenn ihre Pfoten sofort panisch losrennen wollten um Hilfe zu holen. “Weißmoos …!”, Traubenpfotes Stimme brach ab und ein leiches Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Eine ungewohnte Stille umgab den Körper ihres Schülers. Etwas stimmte nicht. “Traubenpfote? Traubenpfote?!”, miaute Weißmoos besorgt und stupste ihn sanft mit ihrer Schnauze an. “Traubenpfote!”, Weißmoos Stimme wurde panisch. “TRAUBENPFOTE! TRAUBENPFOTE! Sag doch was! TRAUBENPFOTE!”, sie schrie ihren Schüler an und stupste ihn immer fester mit der Schnauze an. Warum bewegte er sich nicht mehr! “TRAUBENPFOTE!”. Fremde Katzen tauchten neben der SchattenClan Kriegerin auf. Es dauerte einen Moment, bis sie erkennen konnte, dass es sich dabei um Kauzflug den Heiler des FlussClans handelte. Ihre Nase war noch voll vom Geruch des Feuers und es war ihr nicht möglich der Schülerin einen Geruch zuzuordnen. Nur der dominante Geruch nach Wasser und Fisch verriet ihr, dass es sich auch bei ihr um eine FlussClanKatze handeln musste. Was hatte das zu bedeuten? Ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, welchen Vorteil der FlussClan aus ihrer prekären Lage ziehen konnte, erklärte ihr Kauzflug, dass sie hier waren um zu helfen. Sie machte dem Heiler platz, damit er sich Traubenpfote ansehen konnte. Der Heiler erkundigte sich, ob sie Luft bekam und legte dann sein Ohr auf Traubenpfotes Brust. “Es geht schon.”, antwortete Weißmoos und war auch selbst von dieser Aussage überzeugt. Aber ihre leicht Keuchende Atmung verriet etwas anderes. “Was ist mit Traubenpfote?”, fragte sie besorgt und fixierte ihren Blick auf den fremden Heiler.
Angesprochen:
Traubenpfote | Kauzflug | Alle am Baumgeviert, die darauf reagieren wollen
Zuletzt von Falkensturm am Mi 07 Jun 2023, 13:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Ergänzung - Interaktion mit Kauzflug und Ulmenpfote)
Gast Gast
Thema: Re: Das Baumgeviert Di 06 Jun 2023, 22:09
Sturmstern
WindClan | Anführer | 45 Monde #098
Je länger die Zeit verging und sie hier in der Senke saßen, desto schwerer wurde die Stimmung um ihn herum. Allmählich wurden die Stimmen unter den Katzen des SchattenClans auch laut und Diskussionen erfüllten die Luft. Das Ächzen der Verletzten wurde immer stiller und wich zunehmend einer geisterhaften Stille, die nur von den Stimmen der Zurückgebliebenen unterbrochen wurde. Honigstern hatte Recht. Was hier in dieser Nacht geschehen war, hätte so niemals passieren dürfen. Und auch, wenn Sturmstern für gewöhnlich den Ahnen vertraute und sein Schicksal in ihren weisen Pfoten gut aufgehoben wusste, kam er nicht umhin, sich zu fragen, womit sie das verdient hatten. Ging es hier wirklich nur darum, den SchattenClan zu strafen, oder stand irgendeine tiefere Absicht hinter dieser grausamen Tat, die sie noch nicht sehen konnten? Schon früh in seinem Leben hatte der Getigerte gelernt, dass die Wege des SternenClans unergründlich waren. Nichts geschah ohne irgendeine Form von Konsequenz. Manchmal erfolgte diese noch im gleichen Moment…und manchmal dauerte es viele Blattwechsel, ehe sich die Folgen von Entscheidungen manifestierten. In diesem Fall wollte ihm der Gedanke einfach nicht aus dem Kopf gehen, dass das hier die Strafe dafür war, dass seine Verkündung als er den Anführerposten des WindClans offiziell übernommen hatte, nicht unbedingt wohlwollend aufgenommen worden war. Aber war das nicht etwas sehr…harsch? Einem ganzen Clan die Lebensgrundlage entziehen und ihn dazu zwingen seine Wurzeln aufzugeben, um ein neues Leben zu beginnen? Wie konnte das fair sein?! Die Antwort war einfach. Es war nicht fair. Nicht im Geringsten. Und so sehr ihn auch ein Funken von Genugtuung bei diesem Gedanken erfasste, tief in seinem Herzen wusste er, dass das nicht der Grund sein konnte. Der SternenClan musste etwas anderes bezwecken. Vielleicht wussten die Ahnen etwas das sie noch nicht wussten? Vielleicht stand ihnen Größeres bevor? Größeres…und vielleicht…Schlimmeres? Sturmstern lief es eiskalt das Rückgrat hinab. Der Gedanke daran, dass die Grausamkeit dieser Nacht vielleicht erst der Anfang einer Serie noch furchtbarerer Schicksale sein könnte, sorgte dafür, dass ihm Galle aufstieg und sein Magen sich irgendwie…umdrehte. Den Blick finster zum Silbervlies gerichtet murmelte er in niemandes bestimmte Richtung: “Ich hoffe wirklich ihr wisst, was Ihr tut…“, bevor sein Blick ein letztes Mal zu den aufgeschütteten Erdhaufen, unter denen er – gemeinsam mit einer SchattenClan-Kriegerin die Leichname zweier Schüler begraben hatte. Schweigend. Also zumindest von seiner Seite aus. Die Kriegerin hatte immer wieder irgendwelche Flüche zwischen den Zähnen hervorgestoßen, die der Anführer jedoch versucht hatte zu ignorieren. Es wäre einfach nur dumm gewesen, sich an diesen Ausbrüchen von Frust, Wut, Schmerz und Trauer zu stören. Wäre er an der Stelle des SchattenClans und seiner Hinterbliebenen, dann wäre er vermutlich selbst auch völlig überfordert mit der Last seiner Emotionen. Also sollte die Kriegerin ruhig fluchen, wie sie wollte. Wenn es ihr letztlich half Frieden zu finden und weiterzuziehen, sollte sie ihre Wut ruhig gegen ihn richten. Er konnte das aushalten. Ausnahmsweise…konnte er das aushalten. Doch die Kriegerin schien ganz andere Dinge im Kopf zu haben und nahm ihn nur peripher wahr, weshalb der Getigerte letztlich die letzte Ruhestätte der beiden Schüler verließ und seinen Platz am Rande der Senke einnahm, um auf eventuelle Katzen zu warten, die ihn und Rostkralle zurück zum WindClan begleiten würden. Nicht, ohne jedoch vorher noch ein letztes stummes Nicken in Richtung der stolzen Kriegerin zu entsenden, um ihr zu signalisieren, dass er ihren Schmerz verstand und respektierte.
So hatte er am Rande der Senke verharrt. Lange. Endlose Minuten, die sich wie Stunden angefühlt hatten. Mit all dem Wasser in seinem Fell, das der Regen dort hinterlassen hatte, fühlte er sich nach all der Zeit auch einfach nur noch müde. Sein gelbgrüner Blick hatte die gesamte Senke abgesucht, hatte den Pelz von Rostkralle entdeckt, der noch immer bei Kauzflug zu sein schien. Und Kronentanz? Die Patrouille zur Erkundung des SchattenClan-Territoriums war längst zurückgekehrt, warum also konnte er den vertrauten braunen Pelz seiner ehemaligen Schülerin nirgendwo entdecken? Unbehagen machte sich in ihm breit. Und vor allem gab ihm das untätige Herumsitzen viel zu viel Zeit, um zu hinterfragen, warum es schien, als ob sich keine einzige Katze dem Clan aus dem Moor anschließen wollte. Nicht, dass er das Recht hatte irgendjemanden zu verurteilen, immerhin war es unglaublich viel von den Überlebenden verlangt innerhalb weniger Minuten zu entscheiden, wo sie von nun an ihr Leben verbringen würden. Als ob die Ereignisse der Nacht nicht traumatisierend genug gewesen wären. Also verließ er seine Position irgendwann und trabte zu seinem Stellvertreter hin, der sich mit dem Heiler des FlussClans unterhielt. Erst als er jedoch angekommen war, realisierte er, dass zwischen den beiden Katzen die Gestalt einer jungen Kriegerin lag. Umsorgt von dem Heiler des FlussClans und beobachtet von den sorgsamen und aufmerksamen Augen seines Stellvertreters. War sie noch am Leben? Oder mussten sie heute noch ein weiteres Leben beklagen? Vorsichtig, um niemanden zu erschrecken und aus der Konzentration des Moments zu reißen, räusperte sich Sturmstern leise und fragte dann mit belegter Stimme: “Atmet Sie noch? Und wenn ja…wie stehen ihre Chancen?“ Mit letzterem wandte er seinen Blick auf Kauzflug, da der in ihrer kleinen Gruppe der einzige war, der ihm diese Auskunft geben konnte. Für einen Moment hatte er Angst gehabt, dass sich seine Alpträume verwirklicht hatten und dieser Körper hier zu Kronentanz gehörte. Doch die Kriegerin hatte nichts von seiner ehemaligen Schülerin. Zum Glück? Er wusste nicht, was er denken sollte, doch sein Blick glitt fragend zwischen dem Heiler und seinem Stellvertreter hin und her. Sollten sie die Kriegerin mit sich in den WindClan nehmen, würde Milanschrei alle Pfoten voll zu tun haben sie am Leben zu halten und wieder auf die Beine zu bekommen. Aber Sturmstern war sich sicher, dass der WindClan-Heiler das schaffen konnte. Wenn nicht Milanschrei, wer dann?
Zusammenfassung: Wartet in Gedanken versunken an dem Ort an dem WindClan-Flüchtlinge eintreffen sollen | Geht – nachdem niemand zu kommen scheint – zu Rostkralle und Kauzflug und bemerkt Dunstschimmer | Erkundigt sich nach ihrem Status
by Leah
Sternenklang Legende
Ehren-EVT
Auszeichnung für die Ehren-Mitglieder des EVT 2023
Halloween 2023
Teilnahme Halloween Event 2023
Avatar von : Freepic.com Anzahl der Beiträge : 1356 Anmeldedatum : 15.04.20 Alter : 36
Die braune Kriegerin merkte, dass Aschenkralle der Weg zum DonnerClan nicht minder schwer fiel als auch ihr. Wenn sie mit dem DonnerClan gehen würde, verpasste sie auch die Chance Wieselpfote und Brandherz anzutreffen, sobald Diese am Baumgeviert ankamen. Ein kleiner Teil von ihr wusste, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Kater hier noch auftauchten, weniger als gering war. Wären sie in der Lage gewesen her zu kommen, dann wären sie bereits hier. Gewitterbrand hatte es bestätigt. Das Territorium war zerstört. Mit keinem Wort hatte sie überlebende Clangefährten erwähnte, welche sie gefunden hatte - was das bedeutete wollte Himmelslied lieber nicht bedenken. Wenn das Territorium zerstört war und die beiden nicht hier waren, dann blieben logisch gesehen nur zwei Lösungen. Entweder sie hatten, wie Aschenkralle es erwähnt hatte, das Territorium an anderer Stelle verlassen, oder aber - sie weigerte sich darüber nachzudenken - waren sie ebenso von den Flammen verzehrt worden wie auch ihre Heimat und einige andere Katzen.
Ein Schauer lief der Kriegerin über den Rücken, auch wenn sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Sie konnte nicht ewig hier warten. Sie konnten hier nicht leben. Zu gehen war die richtige Entscheidung. Doch selbst wenn es richtig war, war es alles andere als leicht zu wissen, dass sie einige ihrer Clangefährten zurück ließ. Im Anbetracht der Wunden manche vielleicht auch für immer.
Ehe ihre Gedanken noch trüber werden konnten war sie von Sturmlicht abgelenkt, der wie immer ein wenig abwehrend reagierte, sich aber dennoch bedankte. Ob sie die falschen Worte gewählt hatte? Oder stand der junge Krieger einfach nur genauso sehr unter Schock, wie die meisten von ihnen? Dankbar blickte sie kurz zu Aschenkralle, der noch ein paar weitere Worte gefunden hatte und ihm ein paar simple, aber dadurch nicht unwichtige Tipps gab. Zustimmend nickte sie und lächelte noch einmal, ehe sie weiter gingen.
Als ihr weiterer Weg sie zu Kobrasand führte, war Himmelslied sich etwas unsicher wie sie reagieren sollte und hielt sich daher erst einmal etwas im Hintergrund. Allerdings schien der Krieger im Moment etwas weniger schlecht auf sie Beiden zu sprechen zu sein, als er es so manches Mal davor gewesen war. Aschenkralles Worte über weitere gemeinsame Nächte in einem SchattenClan Bau klangen so weit entfernt wie neun leben, aber gab ihr auch ein wenig Hoffnung. Wenn sie nur alle am Leben blieben, konnten sie vielleicht eines Tages wieder ein vereinter Clan sein. Vielleicht. Im Moment wusste wohl nur der SternenClan, ob es jemals wieder dazu kommen würde, aber sie selbst konnte nichts weiter tun als hoffen. Genauso wie sie für das Wohlergehen ihres Sohnes und ihres Schülers hoffte.
Als Aschenkralle sich nun verabschiedete, neigte auch ich meinen Kopf zum Abschied. Den Worten ihres Gefährten konnte sie nicht mehr viel hinzufügen und sie wusste auch nicht, ob sie gerade etwas sagen sollte, aber ganz ohne Worte wollte sie dennoch nicht gehen und miaute leise: "Wenn der Kiefernwald geheilt ist und der SchattenClan wieder eine Heimat hat, werden wir alle erneut ein vereinter Clan sein". Sie wusste nicht ob ihre Worte sonderlich gut gewählt waren, aber mit allem was geschehen war, waren ihre Gedanken auch nicht mehr die klarsten und von Müdigkeit umschattet. Dennoch war es etwas, was sich viele von ihnen wünschten. Sie selbst würde mit Aschenkralle von der DonnerClan-Seite der Grenze aus zusehen können, wie ihr Territorium sich erholte. Zumindest hoffte sie, dass es das bald wieder tun würde. Vielleicht nicht die nächsten Monde; aber vielleicht in einigen Blattwechseln.
Langsam legten wir nun das letzte Stück des Weges zur DonnerClan Seite des Baumgeviertes zurück, wo der DonnerClan auf die Katzen wartete, die sich im anschließen würden. Es waren keine einfachen Schritte. Es waren Schritte voller Unsicherheit, Sorge und Zweifeln. Die Zeit, die sie bei den DonnerClan Katzen gestanden hatten, kam ihr so unglaublich kurz vor. War es wirklich schon Zeit zu gehen? Noch einmal blickte sie sich auf der Lichtung um. Suchte noch einmal die Pelze zweier junger Kater, von denen sie wusste, dass sie nicht hier waren. Für einige Herzschläge lehnte sie sich an das Fell auf der gesunden Seite ihres Gefährten. Suchte Ruhe und Trost und seiner Nähe, während sie den Anblick ihrer zerstreut daliegenden und zumeist verletzten Clangefährten in sich aufnahm. Wann sie sich wohl das nächste Mal sehen würden? Ob alle es schaffen würden? Sie wusste es nicht, aber sie konnte nach wie vor nur hoffen. Hoffen auf ein Wiedersehen. Vor allem mit ihrem Sohn, aber auch bei Wieselpfote wollte sie sich entschuldigen.
Noch einmal blickte se sich um. Dann wandte sie sich mit einem leisen Seufzen ab und fragte Aschenkralle: "Sollen wir gehen?". Die Frage an sich war eher weniger wichtig. Sie hatte einfach etwas sagen müssen. Sie mussten den DonnerClan Katzen folgen, wenn sie nicht allein durch deren ihr Territorium irren wollten. Es war Zeit zu gehen, aber es war nicht einfach. Es auszusprechen half etwas ihre Pfoten zu bewegen. Ein letztes Mal blickte sie zu ihren Clangefährten am Baumgeviert, ehe sie leicht stockend Honigstern ins Territorium des DonnerClans folgte.
--> DonnerClan-Lager
Interagiert mit: Aschenkralle, Sturmlicht, Kobrasand Erwähnt: Wieselpfote, Brandherz, Gewitterbrand, Honigstern Zusammenfassung: kurzes wiederaufgreifen der Momente bei Sturmlicht und Kobrasand. Ist unsicher und voller Sorge und sucht halt bei Aschenkralle, bevor sie sich mit dem DonnerClan auf den Weg machen
Rostkralle hatte schweigend neben der SchattenClan Kriegerin gestanden und Kauzflug und Ulmenpfote bei ihrer Arbeit beobachtet. Es faszinierte ihn, mit welcher Ruhe der FlussClan Heiler die schier unbehandelbaren Wunden der Kriegerin behandelte. Bei seinen Worten nickte Rostkralle kurz und wollte sich gerade entfernen, als plötzlich Unruhe in der Senke ausbrach. Die Anführer traten nach vorne und begannen zu sprechen. Nur Sturmstern kümmerte sich weiterhin um die Verwundeten. Wobei, jetzt wo er genauer hinsah, hob der Anführer des WindClans ein Grab aus. Mit angelegten Ohren richtete der zweite Anführer des WindClans seinen Blick nach vorne. Das Drama und Chaos bahnte sich langsam seinen Weg auf die Senke. Mit einem leichten Kopfschütteln blickte er durch die Runde. Alles schien aussichtslos für den SchattenClan zu sein und er konnte die aufgebrachte Gewitterbrand in ihrem Ärger und Stolz bestens verstehen.
Er lauschte der Debatte kurz und zuckte dann mit dem Ohr. Es ging ihn nichts an und er wollte seine Meinung auch nicht in die Runde rufen. Das Ganze erinnerte ihn viel zu sehr an das Chaos bei seiner eigenen Ernennung hier in der Senke. Eigentlich hatte er noch helfen wollen, doch er war aufgrund der Ansprachen und der Erwiderungen der SchattenClan Katzen nicht vom Fleck gekommen und blinzelte mit großen Augen als Ahornstern verkündete, das sie nun aufbrechen würde und ihr jene Katzen folgen sollten, welche sich dem WolkenClan anschließen wollten. Würde er sich binnen weniger Herzschläge entscheiden können in welchen Clan er wechseln wollte, wenn es den WindClan nicht mehr gab? Wahrscheinlich nicht. Umso faszinierender fand er es, als einige Katzen ihren Mut zusammennahmen und der WolkenClan Anführerin folgten. Auch Honigstern machte sich bereit um aufzubrechen und Rostkralle konnte kaum glauben, dass die dem SchattenClan feindselig gestimmte Anführerin Katzen ihres verhassten Clans aufnahm. Vielleicht war der Tod von Mohnstern ausschlaggebend genug gewesen, damit die DonnerClan Anführerin ihre Meinung änderte.
Rostkralle wurde schließlich aus seinen Gedanken gerissen, als Sturmstern plötzlich neben ihm stand und eine sehr berechtigte Frage aussprach. Erschrocken blickte Rostkralle zu der Kriegerin, neben der er immer noch stand und wenn er ehrlich war, hätte es ihn nicht gewundert, wenn sie nicht mehr geatmet hätte. Doch sehr zu seiner eigenen Erleichterung hob und senkte sich die Flanke der Kriegerin ganz leicht. Das zwar Zeichen genug für ihn. “Ja… sie muss dringend weiter versorgt werden.“, miaute er und trat dann näher an den getigerten Anführer des WindClans heran “Ich habe ihr versprochen dafür zu sorgen das sie mit uns in den WindClan kommen sollte. Sie scheint nicht mehr mit einem gewissen Kater in einem Clan leben zu wollen. Es wirkte fast so als hätte sie wirkliche Panik schon alleine vor dem Gedanken.“ Er hielt kurz inne und musterte kurz nocheinmal die schwer verletzte Kätzin. “Wir müssen sie schnellstmöglich zu Milanschrei ins Lager bringen. Wenn wir viel länger warten, wird sie sich bald dem SternenClan anschließen und so wie das auf mich gewirkt hatte will sie das ganz und gar nicht. Die Geschichte, wieso sie unbedingt in einen anderen Clan will, kann sie uns dann hoffentlich selbst genauer erklären.“
Rostkralle hoffte einfach, dass Sturmstern verstehen würde, wieso er der Kriegerin versprochen hatte, dass sie mit ihnen mitkommen konnte. Alles in ihm schrie einfach danach dieser Kätzin aus ihrer misslichen Lage zu helfen und wenn es auch bedeutete das er eine ordentliche Standpauke kassieren konnte. “Ich kann sie tragen, wenn du mir hilfst sie auf meinen Rücken zu befördern.“, schlug Rostkralle noch vor, ehe er nun wirklich auf die Reaktion seines Anführers wartete.
Tldr.: Bleibt neben Dunstschimmer, beobachtet die Situation und spricht dann mit Sturmstern.
Seltsame Schülerin mit ihren Fröschen. War es etwas erstrebenswertes so zu springen wie ein Frosch? Vielleicht würde sie sich ja dem WolkenClan anschließen, wenn sie meinte, dass die Krieger dort hüpften wie diese schleimigen Kreaturen. Regenwolke beobachtete eine bunte SchattenClan Katze die es scheinbar auf sich genommen hatte, ihre verstorbene Anführerin und den Kater neben ihr zu begraben. Es interessierte ihn minder wie nah sich die junge Kriegerin und Mohnstern standen, doch sie schien aufgewühlt und neben sich, also folgte er ihr. Wollte ihr eventuell etwas zur Beruhigung geben. Der Kater – Kobrasand – bei welchem die Jüngere anhielt, schien auch nicht so als hätte er eine großartige Behandlung bekommen. Der graue Heiler ärgerte sich, weil er so langsam gearbeitet hatte. Es waren zwei schwierigere Patienten gewesen – nicht nur was für den Hals, sondern gleich geschiente Beine, doch um ihn herum lagen immer mehr Leichen. Junge Leichen. Schüler, die er nicht rechtzeitig erreicht hatte. Es war nicht wirklich Mitleid, dass sie tot waren – vielmehr ging es um sein eigenes Versagen. Er wusste, dass er ein guter Heiler war. Er hätte seine Arbeit schneller vollenden sollten; hätte einen der drei Schüler, die ihm inzwischen aufgefallen waren, retten können. Seufzend tappte er auf die Konstellation aus Kobrasand und seinem Gesprächspartner zu. Er hielt inne, weil das Gespräch zwischen ihnen persönlich klang, und kehrte um. Er würde sich die Kräuter zusammensuchen die er brauchte, und dann in der Nähe warten um den Kater – und vielleicht auch seine Tochter – direkt anzusprechen. Aber wenigstens ihn. Unkompliziert. Nur etwas für den Hals, vielleicht etwas Wasser. Zufrieden stellte er fest, dass jemand Beute und Moosbälle zusammengelegt hatte, die den geschwächten Katzen mehr kraft geben konnten. Einen der Moosbälle las er sorgsam auf, dazu etwas Huflattich. Etwas abgelegen von Kobrasand wartete er bis dieser sein Gespräch beendete. Der Kater würde wohl bleiben. Ob Regenwolke bleiben würde? Er wusste es nicht. Vermutlich würde er sich dazu verpflichtet fühlen, zumindest ein Stückweit, einem anderen Clan sein Talent zu schenken. Warum die Tatsache verschwenden, dass er so ein guter Heiler war. Doch wohin er gehen würde, konnte er nicht sagen. Es war auch egal, weil der WolkenClan in Ordnung war. Und einen Heiler brauchte. Ihn brauchte. Ihn, und die grünen Augen vielleicht auch.
Zusammenfassung: Besorgt das was er für Kobrasand braucht und wartet, bis dieser mit Starenlied gesprochen hat.
Nachdem Abendhimmel weitergezogen war, hatte Silberstaub sich neben Mondschatten hingesetzt und gewartet, dass Neuigkeiten über die noch fehlenden Katzen zu ihnen drangen. Ihr Hals fühlte sich nach den Kräutern besser an und auch Mondschatten schien es schon besser zu gehen. Kauzruf tauchte nicht auf, doch sogleich passierten viele Dinge, die Silberstaub genauso zu schaffen machten. Mohnstern war offenbar ihren Verletzungen erlegen und die Kriegerin wusste nicht, wie sie sich darüber fühlen sollte. Und dann verkündete Ahornstern auch schon, was nun mit ihnen geschehen sollte. Silberstaub blieb still, denn in ihr machte sich ein Gefühl des Unbehagens breit. Sie wollte sich keinem anderen Clan anschließen, vor allem nicht einfach so. Und sie vertraute Gewitterbrands Worten, dass sie wieder ins Territorium zurückkehren würden können, auch wenn es dauern würde. Selbst Abendhimmels Worte konnten sie nicht vollends überzeugen. Die Kätzin sah ein, dass das Angebot großzügig war und das Leben am Baumgeviert schwierig sein würde, doch sie würde nicht von heute auf morgen akzeptieren, dass es den SchattenClan nicht mehr geben sollte. Dort, wo sie Fichtenpfote abgelegt hatte und sie später dessen Familie und - zu ihrer großen Erleichterung - auch Mottenpfote gesehen hatte, waren nun nur noch die drei Jungen, was sie wunderte. Als sie sich umsah, erkannte sie auch warum: Fliederpfote… Silberstaub schluckte schwer. Ob Kauzruf auch irgendwo dort draußen…? Die drei jungen Katzen wollten sich sicher verabschieden, mussten aber alle viel zu erschöpft sein. Langsam stand die Kriegerin auf und wandte sich an Mondschatten. "Ich komme wieder", miaute sie zu ihm und schlurfte hinüber zu der Gruppe, die sie ins Auge gefasst hatte. In ihrer Erschöpfung schien ihr jegliche Emotion ausgegangen zu sein. Nichtmal Wut oder Trauer wollten zu ihr kommen. Sie fühlte sich einfach leer. Kurze Zeit später stand sie bereits bei dem Trio und kauerte sich vor sie hin. Rabenpfote schien von den dreien noch am fittesten zu sein, also sah Silberstaub ihr einen Moment in die Augen. "Kannst du deiner Schwester helfen?", fragte sie. "Ich trage Fichtenpfote zu eurer Mutter. Wenn du willst, kannst du dich auf mein Bein stützen." Sie wandte sich dem jungen Kater zu. "Ich möchte dir helfen", teilte sie ihm mit. "Kannst du aufstehen? Ich kann dich stützen oder tragen." Sie überließ es dem jungen Schüler, zu entscheiden, welche Methode ihm am besten für seinen Zustand schien, und half ihm dann auf. Langsam, aber zielstrebig steuerte sie Bärenfleck, Sprossenherz und Tannenblau an, die sich bei Fliederpfotes Körper versammelt hatten. Obwohl sie es vermied, die verstorbene Schülerin direkt anzublicken, drang der Gedanke an ihre eigenen Jungen immer wieder zu ihr durch. War Kauzruf irgendwo da draußen? Direkt bei Fliederpfote blieb sie stehen, still, denn sie wollte den privaten, sehr verletzlichen, Moment nicht stören. Doch sie blieb noch kurz, für den Fall, dass ihre Hilfe noch gebraucht wurde.
"if you wanna follow, it’s a long way to the bottom."
SchattenClan || Junges || Männlich || #06
Nachdem Drosseljunges Behandlung abgeschlossen worden war, und die kleine Katze ihrem Bruder versichert hatte, dass sie bald wieder Verstecken spielen konnten, war Schlangenjunges neben ihr eingeschlafen. Die ganze Fluchtsituation; die hochschlagenden Emotionen; die Angst. Alles perlte von ihm ab, und so bekam er auch nicht mit wenn er im schlaf leicht hüstelte. Er wachte dadurch nicht auf. Nur die Träume blieben fern. Als sich um ihn herum langsam wieder alles regte, wachte er auf. Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, doch die Stimmen um ihn herum hatten sich nicht stark verändert. Die Heilerin war wieder bei ihnen. Er war sich sicher, dass sie in der Zwischenzeit an mehreren Orten gewesen war, doch sie stand wieder bei ihnen und sprach mit seiner Mutter. Schlangenjunges bemühte sich die kleinen Ohren zu spitzen um zu hören was sie sagte. Irgendetwas von Ahornstern. Irgendwas von Regenwolke, der ein fähiger Heiler war. Und dann, die Klarheit: im WolkenClan würden sie sicher aufwachsen. Was bedeutet das? In sofortigem Protest sprang Schlangenjunges auf und schüttelte sich den Schlaf aus den Knochen. Er wollte im SchattenClan aufwachsen!! Er war ein Junges des SchattenClans! Nicht des WolkenClans! Sein beiges Fell war leicht feucht, was ihm bedeutete, dass es geregnet hatte. Hatte nicht irgendjemand gesagt, dass regen ein Feuer töten konnte? War dann nicht alles okay? Gerade wollte er laut protestieren, doch dann blickte er seiner Schwester ins Gesicht, und seiner Mutter. Er sah eine Mischung aus Sorge und Dankbarkeit im Blick der Königin, und hielt inne. Abendhimmel hatte ihnen bisher geholfen. Immer. Wenn sie sagte, dass das die richtige Entscheidung war, und wenn Mama ihr das glaubte… dann war es vielleicht auch so? Unsicher blickte das Junge auch seinen Vater an, doch Rosenschatten war bereits auf den Beinen und bewegte sich in die Richtung der Katze, die Schlangenjunges inzwischen als Anführerin des WolkenClans identifiziert hatte. Rot, auffällig. Sie hatte auch eben laut gesprochen. Sein Vater sagte nichts, sah sich nur um. „Papa?“ fragte Schlangenjunges leise; wobei er sich bemühte ganz mutig zu klingen. Sein Vater hob ihm am Nacken. „Ich kann selber laufen...“ grummelte er. Doch er wusste ja nicht wie weit der Weg war. Und eigentlich war er auch gerade erst aufgewacht.
Baumgeviert ---> WolkenClan Lager
Zusammenfassung: Wacht auf, erfährt, dass er zum WoC geht, und wird getragen.
„Liebe hat Bedeutung. Sie ist nicht sinnlos und verfliegt nicht einfach. Sie ist stärker als Trauer. Ja, stärker sogar als der Tod. Liebe ist genug.“
SchattenClan | Krieger
Die Zeit bis zum Aufbruch schien sich in die Länge zu ziehen und ich konnte den Blick nicht von den in der Senke zurückgebliebenen Katzen nehmen. Die Verzweiflung, der Schmerz und die Wut steckten mir selbst tief in den Knochen. Der Himmel über uns war inzwischen heller geworden und die Sterne verblassten nach und nach. Vielleicht war es besser, sie nicht mehr zu sehen, schließlich war es desillusionierend, zu begreifen, dass da oben niemand auf mich herabblickte und meine Pfoten lenkte, genauso wenig wie die Pfoten der Heiler*innen oder meiner Clankamerad*innen. Über die Wege, die wir gingen, entschieden wir selbst. Da war niemand der über uns wachte. Nur Geschichten und Vorstellungen, die wir hatten, um die Leere und offenen Fragen nicht aushalten zu müssen.
Mein rechtes Ohr zuckte leicht, als Honigstern sich zum Aufbruch bereit machte und Himmelslied mich fragte, ob wir gehen sollten. Es gab keine Worte, die ausdrücken hätten können, was ich fühlte. Keinen Begriff dafür, was es bedeutete, so den Boden unter den Pfoten zu verlieren und so nickte ich schweigend. Langsam setzte ich mich in Bewegung, um der Anführerin und ihrer Begleitung die Böschung nach oben auf das mir weitgehend unbekannte Territorium zu folgen. Einige Male war ich auf dieser Seite des Donnerwegs auf der Jagd gewesen, als das DonnerClan-Territorium zwischen unserem Clan und dem FlussClan aufgeteilt worden war. Wirklich gut kannte ich den Wald hier nicht, aber dennoch würden wir von heute an zumindest einige Zeit hier leben. Ob es jemals wieder einen SchattenClan geben würde? Ich konnte es nicht sicher sagen. Und bis ich es wusste, konnte ich nur die Leere zulassen. Die offenen Fragen. Das Schweigen.
---> DonnerClan-Lager [DonnerClan-Territorium]
Angesprochen: Nonverbale Kommunikation mit Himmelslied Standort: Bei Himmelslied am Rand des DonnerClan-Territoriums ---> auf dem Weg zum DonnerClan-Lager Sonstiges: Bricht mit den anderen Katzen auf, die zum DonnerClan gehen und folgt Honigstern ins DonnerClan-Territorium. Tbc: DonnerClan-Lager
Reden | Denken | Handeln | Katzen
(c)Schmetterlingspfote&Finsterkralle
Kobrasand
„Don´t let your emotions cloud your senses. Don´t let them influence your actions because if they do they´ll weaken you and you won´t be able to accomplish anything.“
SchattenClan | Krieger
Es war Starenlieds Stimme, die mich wieder aufsehen ließ und für einen kurzen Moment lang musterte ich meine Tochter aus den gelben Augen, ehe ich einen Schritt vom Moos zurücktrat, um ihr Platz zu machen, falls sie etwas trinken wollte. Sie aber blieb stehen wo sie war und der Augenblick des Schweigens zwischen uns dehnte sich zu seiner kleinen Ewigkeit, während sich rund um mich herum mein Clan auflöste, Mitglieder meiner Familie oder Kamerad*innen sich anderen Clans anschlossen, weil sie keine Hoffnung mehr sahen. Weil die Worte Ahornsterns und Abendhimmels ihnen die Hoffnung genommen hatten, hier zu bleiben. Selbst unverletzte Katzen gingen fort, solche die ohne Probleme eine Weile bei uns hätten bleiben können und die Wut darüber war leichter auszuhalten als die anderen Gefühle, die sich davor in mir breit gemacht hatten. Ich würde nicht aufgeben, ohne gekämpft zu haben.
Ich bleibe, miaute ich entschlossen, als Starenlied danach fragte und in diesem Moment wusste ich auch, dass sie fortgehen würde. Wir mochten vielleicht nicht durch Blut verbunden sein, aber trotzdem waren wir Familie. Sie war mit meinen Töchtern aufgewachsen und wir kannten einander, seitdem Schilffeder sie gemeinsam mit unseren leiblichen Jungen gesäugt hatte. Dennoch spürte ich bei ihren Worten einen schmerzenden Stich in der Brust, als sie es aussprach. Hatte auch sie die Hoffnung verloren? War alles verloren, wofür ich mein Leben lang gearbeitet und gekämpft hatte? Gab es nichts, was ich in diesem Moment dagegen tun könnte, dass der Clan zerfiel? Du bist eine großartige Kriegerin geworden, miaute ich schließlich. Egal wohin du gehst, ich bin sicher, deine Freunde werden von deiner Stärke und deinem Mut profitieren. Auch wenn meine Stimme kaum mehr Wärme vernehmen ließ als sonst, hoffte ich, dass Starenlied wusste, dass ich es ernst meinte. Und vergiss nicht, wenn du jemals wieder zurückkommen möchtest ... Mein Blick schweifte für einen kurzen Moment zurück in Richtung SchattenClan-Territorium. Wenn wir wieder in unserem Territorium leben können ... Dann bist du hier immer willkommen. Meine Schweifspitze zuckte leicht von einer Seite zur anderen und ich bedachte die junge Kriegerin noch einmal mit einem durchdringenden Blick. Der SchattenClan ist ein Teil von uns, egal wohin unsere Wege uns führen, fügte ich noch hinzu. Er verbindet uns, egal wohin wir gehen. Ich schwieg für einen kurzen Moment. Etwas Ähnliches hatte Aschenkralle zuvor gesagt und der Gedanke schenkte mir ein klein wenig Hoffnung. So einfach würde der SchattenClan nicht unterzukriegen sein. Und so schnell würde auch Starenlied nicht auf dem Boden liegen bleiben. Pass auf dich auf, fügte ich noch hinzu. Und vergiss nie, wer du bist.
Angesprochen: Starenlied Standort: Bei Starenlied Sonstiges: Reagiert auf Starenlied und verabschiedet sich von ihr.