Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Als Nesselbart ankam, kam er auch gleich zum Punkt. Das gefiel Fuchspfote und er war gespannt, was sein neuer Mentor mit ihm durchmachen würde. Und was er sagte, überraschte ihn. Kein Herumgerede, keine blöden Einheiten wie was ging. Er schickte ihn alleine Jagen. Sie sollten sich aufteilen und sich dann hier wieder treffen, wenn die Sonne aufging. Der Clan brauchte die Beute.
Noch während Nesselbart sprach, schlich sich ein Lächeln auf Fuchspfotes Gesicht und seine Schnurrhaare zuckten leicht. Der Krieger war ihm direkt sympathisch. Es war zwar keine Herausforderung für den Schüler, immerhin hatte er von Feuerfunke schon alles gelernt, trotzdem würde er sich extra anstrengen, um dem Clan die Beute zu bringen, die er brauchte.
Dankbar für diese Art der Einheit senkte der Schüler den Kopf und machte sich auf. Er verließ die Kuhle, in der sich Dank des starken Geruchs nach Katze sowieso keine Beute einfand, Richtung Süden. Er lief einige Fuchslängen, bevor er begann, nach einer Fährte zu suchen und nach den Geräuschen von Beute zu horchen. Die Sonne ging gerade unter, das hieß die tagaktiven Tierchen waren alle dabei, sich in ihren Bauen einzunisten. Dafür wachten jetzt die nachtaktiven Wesen auf. Und diese zu fangen war ein wenig schwieriger. Fuchspfote durchstreifte den Wald geduckt, bis er den Geruch von Fledermaus roch. Doch diesen ignorierte er. Fledermäuse waren ihm definitiv zu schnell und flogen zu hoch. Das wütige Flattern über den Baumkronen drang nur leise zu ihm herab. Aber bald hörte er eine Maus, Feldmaus oder ähnliches und duckte sich in das Unterholz. Der Schüler begann, sich dem Geräusch so gut wie lautlos zu nähern. Als er die Maus auch sehen konnte, beobachtete er kurz, wie sie einen Samen unter einem Blatt hervorholte, ihn kurz ansah und sich dann in den Mund stopfte. Sie kaute nicht, schluckte aber auch nicht. Sie schien den Samen in ihrem Maul zu behalten und suchte schon eifrig weiter. Nachdem Fuchspfote kurz überlegt hatte, was das für einen Sinn machte, sprang er unter einem Brombeergebüsch heraus. Noch bevor die Maus wirklich reagieren konnte, hatte er sie zwischen den Krallen und tötete sie mit einem schnellen Bissen.
Da diese Jagd fast lautlos gewesen war, entschied sich der Schüler direkt hier weiter zu machen, scharrte etwas Laub und Erde über das Tier und streifte weiter lautlos durch den Wald.
Erwähnt: Nesselbart, Feuerfunke
Angesprochen: xx
Standort: Abseits der Sandkuhle im Wald
(c) Palmkätzchen
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Krähenpfote
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Thema: Re: Sandkuhle Mi 22 Jan 2020, 17:12
Nesselbart
Sobald Fuchspfote sich auf den Weg gemacht hatte, trabte Nesselbart in die entgegengesetzte Richtung davon, den Kopf hoch erhoben und das Maul geöffnet, in der Hoffnung, doch das ein oder andere Beutetier aufzustöbern. Viel Zeit bis zum Sonnenuntergang war nicht mehr und zum Einbruch der Nacht hatte der Kater eigentlich geplant, wieder zurück im Lager zu sein, also sollte er sich wohl besser beeilen.
Der Krieger musste zugeben, dass die meisten der Spuren, auf die er stieß, nicht gerade erfolgsversprechend schienen, weshalb er diese auch nicht weiterverfolgte. Da wollte er lieber die Energie einsparen für wahrscheinlichere Fänge. Vielleicht war diese Entscheidung richtig, vielleicht hätte er am Ende der Spuren aber auch gute Beute gemacht, Nesselbart wusste es nicht und würde es auch nicht erfahren. Einer Kaninchenspur war er nachgegangen, diese hatte sich jedoch in einem Kaninchenloch verflüchtigt und ein Vogel war ihm vor der Nase noch weggeflattert, weil er auf dem eisigen Boden leicht weggerutscht war. Als erfolgreich konnte man diese Jagd nun wirklich nicht betiteln, dennoch wollte Nesselbart zumindest einen Fang, sei er noch so mickrig, nach Hause bringen.
Die Sonne sank immer weiter, aber bis auf einen angefressenen, alten Mäusekadaver, welcher definitiv nicht mehr genießbar war, fand Nesselbart rein gar nichts. Missmutig trabte der Kater zurück zur Sandkuhle, um auf seinen Schüler zu warten. „Fuchspfote!“, rief der Kater in den Wald hinein, in der Hoffnung, dem Schüler dadurch keine Beute zu verschrecken, „komm, wir müssen los!“ Dann ließ sich Nesselbart leicht frierend nieder, um auf seinen Schüler zu warten, damit er gemeinsam mit diesem ins Lager zurückkehren konnte.
Der Schüler war lange umhergeirrt, hatte aber keine Spur mehr von irgendeiner Beute gefunden. Es flatterten nur weiterhin die Fledermäuse über seinem Kopf hinweg und hier und da schrie weit entfernt eine Eule. Auch in einem alten Fuchsbau, der nicht einmal mehr wirklich nach Fuchs roch hatte sich etwas eingenistet und so ging er nach einiger Zeit zurück zu seiner erlegten Maus, grub sie aus der kalten Erde aus und lief zurück zur Sandkuhle.
Er war nicht weit entfernt, als er schon das Rufen seines Mentors hörte. Fuchspfote beschleunigte seinen Schritt und galoppierte zurück zum Treffpunkt.
Als er angekommen war, sah er Nesselbart schon wartend vor. Er saß etwas steif da, ihm schien kalt zu sein und Fuchspfote sah, dass er nichts gefangen hatte. Doch seine eigene Beute, die kleine Maus die kaum größer war als seine Pfote, war auch kein berauschender Fang. Und so kehrte er Seite an Seite mit seinem neuen Mentor zurück ins Lager.
--> DC Lager
Erwähnt: Nesselbart
Angesprochen: xx
Standort: --> DC Lager
(c) Palmkätzchen
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Als Farnsee auf die normalerweise sandige Lichtung getrabt kam, fühlte sie sich ein wenig leichter als zuvor, noch immer glitt ein Prickeln durch ihren Körper. In ihren Ohren konnte sie stets das tiefe, einladende Schnurren des Kriegers hören, welches sie beinahe eingelullt hätte. Diese zuckten, ihre Schnauze öffnete sich leicht, damit sie die Gerüche schmecken konnte. Die neuesten waren noch die von dem Krieger und seinem Schüler, doch sie verschwanden unter der Schneedecke, genau wie jeder Geruch, der vorher gewesen war. Die Maus legte sie neben einer Wurzel ab und häufte etwas Schnee auf sie, markierte die Stelle für sich deutlich. Kurz zuckten Erinnerungen an ihre Zeit als Schülerin durch sie hindurch, sah sie sich gegenüber ihrer Mentorin stehen. War sie überhaupt gut gewesen im Kampf? Farnsee erinnerte sich nicht daran, doch sie vermutete, dass sie miserabel war. Ihre Krallen gruben sich unbewusst in den kalten Boden und plötzlich packte eine Welle der Aufregung sie. Gewiss würde ihnen beim Training angenehm warm werden. Sie trabte weiter auf die Lichtung hinaus, ihre Pfote strich über die dünne Schicht des Schnees. Der Boden war kalt, doch der Sand noch an einigen Stellen locker, sollten sie stürzen, wäre es vielleicht nicht so schmerzhaft, wie sie vermutete. Doch mit ihren dünnen Staturen war alles möglich.
»Nun denn, großer Krieger«, miaute Farnsee mit einem etwas fröhlicheren Ton, denn beim Laufen waren ihre Sorgen ein wenig zurück getrieben worden und sie sehnte sich nach positiven Emotionen, wusste sehr wohl, dass er ihr diese gewiss übermitteln konnte. Die gemusterte Kriegerin drehte sich in die Richtung, aus der sie gekommen waren, ihre Ohren waren gespitzt vor Aufregung und ihre Pfoten bearbeiteten den Boden. Sie würde bestimmt ziemlich häufig von ihm besiegt werden, doch was zählte war, dass sie sich vor ihrem Schüler zumindest ein kleines wenig behaupten konnte. »Zeig doch mal, was du alles so kannst.« Ihre Stimme war nun endgültig befreit von einem Zittern, denn sie fühlte sich wohl. Auch lag eine kindische Herausforderung in ihrem Ton und sie warf Nesselbart einen verschmitzten Blick zu, die orangen Augen funkelten nach all dem, was sie soeben noch gesagt hatte, endlich wieder. Von einer Welle der Wärme überwältigt schnurrte sie leise vor sich hin, sein Schnurren noch immer in ihrem Ohr. Zu gerne wollte sie es wieder hören, neben sich, in einem Gespräch mit ihm. Doch dies würde warten müssen, ein wenig Ernst war nun von Nöten.
Müde, hungrig und frierend kauerte sich Farnsee in ihre beste (wenn auch furchtbare) Kampfkauer. Ein Gefühl von Entschlossenheit durchströmte sie, sie wollte wirklich besser werden. Eine Zweite Anführerin die nicht in der Lage war, ihren Clan in einen Kampf zu führen? Unmöglich! Ihre Muskeln spannten sich an und sie bemühte sich um einen festen Stand. Hoffentlich hielt sich der Krieger nicht zurück, nein, sie wollte das hier wirklich richtig machen. Keine Anweisungen, nichts! Einfach pures Kämpfen, wenn auch ohne Krallen. Und so stand Farnsee dort in der Sandkuhle, während ihr Schweif aufgeregt hin und her schlug.
Langsam folgte Nesselbart Farnsee , mit den Gedanken immer noch bei dem Gefühl ihres Fells auf dem Seinen. Sein Herz schlug immer noch viel zu schnell, fast ein wenig verträumt schaute er ihr nach, während sie vor ihm her lief. Irgendwie versuchte er die vergangenen Minuten in seinem Kopf zu sortieren, wobei er beinahe gegen eine Baum lief, jedoch im letzten Moment noch rechts dran vorbei kam. Kurz schaute er ob Farnsee das gesehen hatte, dass wäre nämlich ziemlich Peinlich gewesen. Schmunzelnd folgte er ihr also weiter, bis sie die, mir einer dünnen Schicht Schnee bedeckten Sandkuhle erreichten. Er war hier eine ewigkeit nicht gewesen.
Langsam aber sicher wurden seine Muskeln wieder warm, er konnte sich wieder ein wenig schneller bewegen, trotz allem war er mittlerweile ziemlich nass und in seinem Fell schienen Eiskristalle zu nisten. Ein wenig ungelenk rutschte er in die Sandkuhle und beobachtete Farnsee dabei wie sie wieder ihre Beute versteckte. Schmunzelnd schob der mit den Pfoten den Schnee ein wenig hin und her, bevor sie sich vor ihn stellte. Die Provokation war ihm nicht entgangen, er musterte sie ganz genau, erkannte, wie die Sorgen sich langsam zu verziehen schienen, denn ihr Blick auf ihn wurde immer klarer. Jetzt fühlte er sich wieder wie ein junger Schüler, der sich mit seinen Nestkammeraden balgte, oder wie ein Junges, dass mit seinen Geswistern raufte. Spielerisch legte er die Ohren an, ging, ebenfalls in ein Kampfkauern auf sie zu, fauchte grinsend und schlug mit einer Pfote, und eingezogenen Krallen nach ihrem rechten Ohr.
Er hatte lange nicht mehr zum Spaß gekämpft, er wusste nicht mal mehr ob er noch dazu in der Lage war. Abgesehen davon wollte er Farnsee nicht wehtun. "Na? Traust du dich?." Hauchte er ihr zu, ein spitzbübisches lächeln auf seinen Lippen, bevor er noch einmal nach ihrem Ohr schlug, einen Schritt zurück tat und dann wieder, fast wie eine Schalnge auf sie zu schoss um dieses Mal nach einer ihrer Vorderpfoten zu schlagen und diese unter ihrem Körper weg zu schieben.
Erwähnt: Farnsee, Habichtfrost Angesprochen: Farnsee Ort:Schlangenfelsen und Donnerweg -> Sandkuhle
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Don't say I didn't warn ya
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and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Der Kater ließ nicht auf sich warten und beeindruckt glitt ihr oranger Blick über seinen Körper. Sicherlich, er war nicht der größte Krieger oder jener mit den meisten Muskeln, doch besonders in seiner Kampfkauer strahlte er etwas so besonderes aus, das Farnsee ihren Blick beinahe nicht von seinem Körper abwenden konnte. Warum verhielt sie sich denn wie ein kleines Junges? Wie eine junge Schülerin, die mit ihren vielen Emotionen nicht umgehen konnte? Lag es an dem Kater, war es möglich, dass sie ihn so sehr mochte? Zumindest ihr Körper sagte ihr das, auch wenn ihr Verstand sich noch immer ein wenig wehrte, doch die Mauer war bereits tiefer gefallen. Seine Nähe gefiel der Zweiten Anführerin schließlich, seine Nähe, seine Berührung, die Wärme die der Krieger ausstrahlte, sein Duft...
»Hey!«, rief Farnsee empört, der Kater hatte doch tatsächlich ihr Ohr getroffen. Wäre sie doch nicht in Gedanken gewesen! Ob er bemerkt hatte, dass sie ihn so sehr anstarrte? Scham kroch in ihre Wangen und ihr wurde heiß, was machte sie denn nur? Sie sollte sich doch konzentrieren! Ein gespieltes Knurren drang aus ihrer Kehle, seinem zweiten Angriff wich sie konzentriert aus und auch den Schlag auf ihre Vorderpfoten ließ sie nicht zu. Schnell begann sie, einen Bogen um ihn herum zu laufen. Ihre orangen Augen waren zu funkelnden Schlitzen geschlossen, seine Herausforderung war in ihr Herz gebrannt, trieb sie vorwärts. So leicht würde sie ihn nicht gewinnen lassen, auf keinen Fall! So schnell wie sie konnte stürzte Farnsee vor, ihre Hinterläufe sicher auf dem Schnee. Ohne groß darüber nachzudenken, was sie wirklich tat, rutschte sie an ihm vorbei, versuchte dabei seine Flanke zu treffen und glitt schnell unter seinen Bauch. Sie lachte fröhlich, nahm den ernst aus dem Angriff, dennoch versuchte sie ihre Hinterläufe hoch zu reißen, um sie ihm - natürlich sehr viel sanfter - in den Bauch zu drücken und so zum wanken zu bringen. Schnell huschte sie wieder hervor, denn lange sollte sie nicht auf dem Rücken bleiben, und brachte sich in eine sichere Entfernung. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie Nesselbart schwer atmend betrachtete. Warm war ihr geworden, das stimmte, doch so angestrengt war sie lange nicht gewesen. »Natürlich traue ich mich«, flüsterte sie, sich erst jetzt den Worten bewusst werdend, die er gesprochen hatte. Doch in der Zweiten Anführerin klang zudem das Bewusstsein mit, dass er ihr nicht schaden wollte. »Ich habe mich noch nie vor einer Herausforderung gefürchtet.« Nur vor meiner Vergangenheit, fügte sie verbittert hinzu, schenkte dem Kater jedoch stets ein Lächeln.
Die Leichtigkeit die sie auf einmal zu überkommen schien, ließ den Kater leise lachen. Er beobachete den Körper Farnsees und bemerkte durchaus ihren Blick. Sie schien ihn zu mustern, ziemlich lange sogar, was ihm ein amüsiertes Schmunzeln entlockte. Vielleicht versuchte sie aucht nur seine Taktik zu durchschauen. Er war so in Gedanken gewesen, dass er beinahe erschrak, als ihre Pfote seine Flanke streifte. Da wachte auch er wieder auf, sah wie sie versuchte unter ihn zu rutschen und ging hoch auf die Hinterpfoten, damit sie ihn nicht in den Bauch stoßen konnte. Er sprang zurück und grinste herausfordernd.
Das lachen von ihr hallte in seinen Ohren wieder, ließ ihn breit grinsend und mit zusammen gekniffenen Augen schlich er wieder auf sie zu, dabei den Hintern bewegend wie ein junger Schüler, welcher noch nie erfolgreich geschlichen war. Als sie nocheinmal betonte, dass sie seine Herausforderung nicht ausschlagen würde funkelten seine Augen blau-grün auf. Er kauerte sich wieder hin, spannte seine Muskeln an und fixierte mit seinem Blick Farnsees Pfoten. Mit einem - für seine Verhältnisse - mächtigen Satz katapultierte er sich in die Luft, anstatt jedoch auf ihre Pfoten zu gehen, versuchte er sich auf ihre Schultern zu stürzen, um sie um zu werfen.
Erleichtert ließ er zu, die ganze Situation genießen zu können, es machte ihn Glücklich so ungezwungen mit der zweiten Anfüherin umgehen zu können, sich mit ihr austoben zu können. Adrenalin strömte durch seinen Körper, leise lachte er auf und genoss wie seine Muskeln begannen warm zu werden während sie sich umeinander bewegten und immer wieder versuchten sich gegenseitig anzugreifen.
Er hatte sich wieder zurückgezogen, trabte langsam um Farnsee herum und suchte weiter mit seinen Blick nach Schwachpunkten mit denen er sie aus dem Gleichgewicht bringen könnte, natürlich ohne sich ernsthaft zu verletzen. Aufgeregt wartete er dabei auf ihren nächsten Angriff, er versuchte herauszufinden worauf sie zielen würde, was ihre Taktik sein würde, um dementsprechend handeln zu können. Er hatte nicht vor aufzugeben, denn auch wenn es nur ein Trainingskampf zwischen ihnen war, war Nesselbart durchaus motiviert darin, diesen zu gewinnen, oder ihn wenigstens so spanennd wie möglich zu gestalten.
Erwähnt: Farnsee, Angesprochen: Ort:Schlangenfelsen und Donnerweg -> Sandkuhle
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Die Zweite Anführerin hatte lange keine so starke Bewegung genossen wie jetzt und das spürte sie am ganzen Körper. Ja, der Kätzin war warm und ja, es machte ihr unglaublich Spaß, doch durch den Hunger, ihre ziemliche Dürrheit dank der Blattleere und ihre verstärkte Atmung machten dies nicht unbedingt leicht für sie. Dennoch, Farnsee konnte nicht aufgeben, nach all der Zeit wollte sie einfach mal gewinnen bei einem Ausflug aus dem Lager. Auch wenn sie am liebsten ein ruhiges Örtchen finden wollte, sich hinlegen wollte, die Maus fressen wollte! Oh ja, diese verdammte Maus, die sie Meisensang geben wollte, die Maus fraß an ihr, die Maus machte das Loch in ihrem Bauch deutlicher als die Blattleere es tun konnte. Wütend bearbeitete sie den Boden unter ihren Pfoten, während sie wieder Kreise um den Krieger zog. Empfand er ebenfalls so? Wünschte er sich, dass sie die Maus mit ihm teilte? Denn Farnsee wollte es, sie wollte es so sehr, dass sie langsam nicht mehr wusste, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Sie konnte nicht mehr lange trainieren, der Spaß förderte jedoch ihre Stimmung und sie wollte ihn nicht aufgeben, ihr war warm und dennoch wollte sie das Training beenden. Sie wollte sich einen kleinen Unterschlupf suchen, sich mit Nesselbart in diesen begeben, die Beute mit ihm teilen. Doch das war nicht alles und Farnsee hasste, dass sie so viel mehr wollte, dass sie es förmlich verlangte, wo ihr Körper sich gleichzeitig dagegen sträubte. Wie könnte sie ihn so nah an sich heranlassen, wenn sie gleichzeitig so viel Angst hatte, dass sie sich noch einfacher Übergeben könnte?
Die Zweite Anführerin stürzte vor und versuchte, dem Krieger die Hinterläufe wegzutreten. Schnell löste sie sich allerdings wieder, vollführte einen Bogen um ihn herum und versuchte mit ihrer untrainierten Statur, ihn frontaler anzugreifen. Ihr oranger Blick war auf seine Schultern gerichtet als sie ein spielerisches Fauchen von sich gab und sich auf ihre Hinterläufe richtete. Kurz suchte sie ihre Balance, dann schlug Farnsee mehr oder minder sanft in die Richtung des Katers, versuchte seine Nase, seine Ohren oder eben seine Schultern zu trainieren. Dennoch, die Kätzin war nicht mehr so konzentriert wie am Anfang noch, denn ihre Gedanken waren noch immer bei dem Unterschlupf, der Beute, den Gefühlen die sie beinahe zerrissen. Ein Schatten legte sich über ihr Gesicht, dass für diese wenigen Augenblicke doch förmlich geglüht hatte vor Freude, ihre Emotionen drangen schier zu schnell hervor um sich Nesselbart zu offenbaren. Wäre er ein einfacher Krieger des Clans, keiner, an dem sie Interesse gehabt hatte, würde sie ihre Emotionen besser in Zaum halten. Doch bei ihm wollte sie das nicht.
Die Zweite Anführerin kam wieder auf ihre Pfoten, ihre Atmung ging nun zunehmend flacher, doch ein bisschen noch konnte sie durchhalten. Schnell baute sie einen Abstand zu ihm auf, ihre Flanken hoben und senkten sich stärker, als sie vielleicht sollten. Der Ausdruck, der ihre vielen Emotionen widerspiegelte, war noch immer deutlich in ihrem Gesicht geschrieben, dennoch versuchte sie zu Lächeln, auch wenn dieses ihre Augen nicht erreichen konnte. »Nun denn, großer Krieger«, miaute sie unter schweren Atemzügen und bemühte sich um eine ruhige, fröhliche Tonlage. »Zeig mir, was für ein großartiger Kämpfer du bist.«
Nesselbart konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal etwas so genossen hatte wie diesen Kampf mit Farnsee in diesem Moment. Dieser Kampf schaffte es sogar die kälte aus seinen Gliedern zu vertreiben. Während sie also hier standen und miteinander Rauften, bemerkte der Kater wieder wie stark sein Hunger war. Er versuchte das Magenknurren einfach zu übergehen, wie er es schon seit Tagen tat und nach einigen schmerzhaften Momenten beruhigte er sich auch wieder.
Er wusste, dass es Farnsee ähnlich gehen musste, sie hielten viel weniger lange durch, als sie es wohl in der Blattfrische getan hätten. Sie waren viel schneller außer Atem und schon jetzt merkte Nesselbart wie seine Muskeln begannen, aufgrund der Bewegung zu streiken. Er versuchte die Angriffe Farnsees zu parieren, sprang aus ihrer Reichweiter und blieb ein paar Schwanzlängen vor ihr mit schnell schlagendem Herzen und schier hecktischer Atmung stehen.
Trotz der erschöpfung gab er nicht nach, kämpfte lachend und grinsend weiter, es war ihm viel zu viel Wert so unbeschwert mit Farnsee zu raufen, als dass er das aufgrund ein wenig Müdihkeit so leichtfertig beenden würde. Lächelnd musterte er seine Kampfpartnerin und ihre Worte waren wie Musik in seinem Ohren. Sie stachelten ihn noch weiter an und gespielt knurrte er auf. Dabei wurde sein Lächeln noch breiter. Sein Ziel war es sie aus dem Gleichgewicht zu bringen, was sich jedoch als schwieriger herausstellte als er anfangs erwartet hatte.
Er sprang sie noch einmal an, versuchte sie von der Seite anzustoßen um sie zu Fall zu bringen. Dabei bemerkte er erst wie extrem dünn sie war und wie sehr sie ebenfalls Hunger leisen musste. Er zog sich zurück, sein Blick glitt von dem Ort wo sie die Maus gelassen hatte zu Farnsee und wieder zurück. "Ich glaube du solltest etwas essen. Besimmt fangen wir noch etwas, dass wir dem Clan bringen können." Seine Stimme war unglaublich sanft, er wollte sie damit nicht veschrecken oder ihr ein schlechtes Gewissen machen. "Dem Clan ist nicht geholfen, wenn du vor Hunger zusammenbrichst." Ein wenig besorgt sah er sie an und allein bei dem Gedanken daran etwas zu essen ließ ihm das Wasser im Maul zusammen. Wie gerne er sich diese kleine magere Maus mit der zweiten Anführerin teilen würde.
Dies schlug er jedoch nicht vor, erst sollte sie essen. Er würde schon etwas finden. Ganz bestimmt.
»Uff«, entfloh es Farnsee, als er Krieger einen letzten Angriff startete. Dieses Mal war sie etwas zu langsam, spürte, wie sie langsam zu Boden ging. Was für ein Glück, dass der Schnee puderig war und der Sand darunter zum Teil noch locker. Einige Momente lang die Zweite Anführerin da, trotz das sie verloren hatte, konnte sie sich ein liebevolles Lächeln nicht verkneifen. Sie hatte wirklich lange nicht so viel Spaß gehabt und etwas so genossen, wie diesen kleinen Kampf. Besonders, wo der Kater an ihrer Seite so attraktiv war. Sie blieb einige Herzschläge liegen, denn die Erschöpfung signalisierte ihr, dass eine Runde Schlaf nicht schlecht wäre, doch die gemusterte Kätzin rappelte sich rechtzeitig in eine Situation und ließ ihre Zunge über ihre Flanken gleiten. Die Rippen, die sich unter ihrem Pelz deutlich zeigten, konnte sie klar spüren und beinahe schämte sie sich dafür. Das Gefühl von ihnen war zudem unglaublich unangenehm und sie dachte sich, dass es wohl ein Wunder war, dass Eichenblatt sie in der Kinderstube nicht durchfütterte.
»Bist du dir sicher?«, fragte Farnsee den Kater, hatte sich jedoch bereits aufgerappelt um zu der Stelle zu schleichen, wie sie die Maus hingelegt hatte. Natürlich wollte sie die Maus, sie wollte sie unglaublich sehr und sie wollte sie auch mit dem Krieger teilen. Doch war das die richtige Entscheidung? Ihre Pfote glitt über den Schnee, der einen kleinen Hügel über dem toten Tier bildete, solange, bis das gefrorene Beutestück zum Vorschein kam. Klein, mager, vermutlich sogar alt, kalt. Konnte sie das hier noch Frischbeute nennen? Herzschlag um Herzschlag stand sie über der Maus, spürte ihr angestrengtes Herz, die Kälte an ihrem Körper, den Hunger in ihrem Magen.
»In Ordnung«, flüsterte sie, schob jedoch wieder etwas Schnee darüber. Farnsee richtete sich schnell auf, doch statt zu Nesselbart zu blicken, glitt ihr Blick in das Unterholz neben der Lichtung, wo sie schnell einen größeren Busch mit genügend Blättern entdeckte. Eine Kuppel aus Schnee hatte sich über ihn gelegt und die Zweite Anführerin vermutete, dass er dicht genug war, um den Boden zu den Wurzeln des Strauches zu schützen. Lächelnd deutete sie auf diesen, schob den Schnee mit ihrer Schnauze beiseite und sammelte die Maus auf, um mit dieser zu dem Busch zu hüpfen. Sie überquerte die Lichtung und tauchte in das Unterholz ab, ihre Muskeln zum Glück noch immer aufgewärmt von dem kleinen Spiel. Schnell huschte sie zu dem Busch, schob ein paar Äste zur Seite und glitt unter ihn. Er war genau richtig, sogar ein wenig wärmer als seine Umgebung und dunkel, da der Schnee auf ihm lag. Farnsee ließ sich nieder, rutschte ein wenig beiseite und wartete auf den Krieger, um die Beute zu teilen. Das Wasser in ihrem Mund lief zusammen und schnell ließ sie diese auf den Boden sinken, wollte diese nicht ohne ihn essen.
Dennoch wurde ihr wieder bewusst, wie klein der Busch war und wie nah sie bei Nesselbart sein würde. Ob er das auch deutlich spürte, wie sie? Ob es ihm etwas ausmachte? Sie selbst konnte nämlich noch nicht sagen, ob sie sauer wäre, wenn er so nah bei ihr war. Ob sie sich das traute, das war etwas anderes, schließlich war es kaum mehr ein Problem ihm irgendetwas anzuvertrauen, nachdem sie doch erst vor kurzem ihre ganze Vergangenheit ihm gegenüber offenbart hatte. »Hier«, schnurrte Farnsee vorsichtig, als sie sich sicher war, dass er sie hören konnte. Sie stupste die Beute an und wartete auf die Wärme, die sein Körper von sich gab. »Du kannst den ersten Bissen haben.«
Es fiel ihm jetzt erst auf wie abgehackt sein eigener Atem aus seinen Lungen gepresst wurde, als er die Bebenden Flanken Farnsees beobachtete. Dieser kleine Kampf hatte sie beide mehr ausgelaugt als er erwartet hatte und es zeigte sich immer deutlicher wie sehr der Hunger sie alle mitnahm.
Ein wenig besorgt musterte er sie, auf dem Schnee liegende Katze, die verschiedenen Farben ihres Fells bildeten einen deutlichen Kontrast und wäre sie nicht im selben Moment aufgestanden, hätte er wohl versucht ihr zu helfen. "Geht es dir gut?" Fragte er vorsichtig, nicht wissend ob er sie unbewusst hinabsetze. Immerhin machte er sich schlichtweg nur sorgen um sie und ihre körperliche Verfassung.
Er war froh, als sie tatsächlich darüber nachzudenken schien die Maus zu essen und so musterte er ihren Körper, welchen er auch ein wenig dünner nicht weniger schön fand. Es war die Persönlichkeit die eine Katze schön machte. Lächelnd musterte er wie sie von der Maus zu ihm und dann irgendwo in die Gegend schaute, als würde sie sich einen Platz suchen wollen, an dem sie ungestört essen könnte. Diesen Schien sie auch zu finden, denn sie räumte den Boden unter einem Strauch frei, kaum gernug platz um dort alleine zu sitzen und es sich bequem zu machen. Demnach ging Nesselbart davon aus, dass sie alleine essen wollte.
Er hatte eigentlich vorgehabt es sich irgendwo in der Nähe bequem zu machen und zu warten bis Farnsee ihr Mauseeis aufgelutscht hatte, jedoch überraschte sie ihn auf ein neues. Ihr Blick war auf ihn gerichtet, das Schnurren ging direkt ins innere seines Körpers und ließ ihm noch wärmer werden als ihm durch den Kampf sowieso schon war. Sein Lächeln wurde liebevoll, als er ein paar Schritte auf sie zu ging, sich unter den Strauch schob und auf einmal so Nahe an Farnsee saß, dass sich ihre Pelze berührten. "Gerne." Flüsterte er Atemlos, musterte die gefrohrene Maus und stubste sie mit der Pfote an.
Vorsichtig riss er mit den Zähnen einen kleinen Teil aus ihr heraus, nicht genug um seinem Magen auch nur ansatzweise so etwas wie Sättigung zu symbolisieren. Das war für ihn jedoch okay, solange seine Begleitung etwas essen würde. Das Fleisch war kalt und zäh, die Maus muss schon alt gewesen sein. Aber es war essen. Nichts anderes zähle für ihn. Er konnte nichts dagegen tun, dass er leise vor sich hin schnurrte, einfach, weil er sich in ihrer Nähe so Wohl fühlte.
Unsicher schaute er Farnsee an, während er darauf wartete, dass sie etwas essen würde. Sah sie ihn auch manchmal so an? Spürte sie diese Anziehungskraft auch? Stellte sie sich vielleicht sogar die selben fragen wie er es grade tat? Er wusste es nicht, und dass machte es ihm schwerer wirklich zu handeln. Er wusste, was er wollte, doch wusste er nicht ob sein Wille sich mit dem Farnsees überschneiden würde.
Farnsees Schnurren wurde lauter und liebevoller, als sie seine Unsicherheit erkannt. Hatte er echt erwartet, dass sie sich ein Nest für sich alleine baute und ihn warten ließ? Draußen, im Schnee? Während sie eine mickrige Maus fraß, als hätte sie nicht den Anstand, etwas abzugeben? Alleine würde die Maus schließlich auch kaum ein Unterschied machen, doch das Gefühl von Beute zwischen den Zähnen würde sie ein wenig zufrieden stellen. Ihre orangen Augen glühten warm und herzlich, glitten über den Körper des Kriegers und sie beobachtete, wie er sich neben sie schob. Es war kaum Platz, gerade so konnte er sich niedersetzen, doch ihre Pelze klebten aneinander. Für mehrere Momente stockte ihr Atem und erneut spürte sie die Zweifel, wusste sie doch, worauf sie sich gerade einließ. Doch wollte sie das nicht? Farnsee konnte es selbst kaum erklären, denn sie wollte Nesselbart so nah an ihr Leben lassen, wie nur möglich, doch andererseits wollte sie es nicht. Konnte sie es nicht. Oder? Seine Nähe verschlug ihr jedoch die Sprache, auch wenn sie ihm vorhin bei den Schlangenfelsen noch viel näher gekommen war.
Einige Herzschläge beobachtete die Zweite Anführerin, wie der Krieger vorsichtig einen winzig kleinen Happen nahm. Ihr Herz wurde schwer, natürlich war nicht viel da, doch er musste sich nicht für sie zurückhalten. Niemand musste das und doch... ihre Bewunderung für den Kater stieg, genau wie das warme Gefühl das sich in seiner Nähe stets in ihrem Körper breit machte. Sie sehnte sich danach, sich auszustrecken, diesen kleinen Abstand zwischen ihm und ihr zu überbrücken. Doch sie hielt sich zurück, zumindest für den Moment. Stattdessen beugte sich Farnsee selbst zu der Maus, ihre vorderen Pfoten hielten diese fest, damit sie nicht wegrutschte, wenn die Kriegerin sich um einen kleinen Happen bemühte. Ihre Kralle bohrte sich in das Fleisch des Tieres, während sie ein Drittel von diesem abtrennte und langsam darauf herumkaute. Der angenehme Geschmack - auch wenn es kalt und zäh war - breitete sich sogleich in ihrem Mund aus und sie kaute solange darauf herum, wie es nur möglich war. Sie würde nicht mehr bekommen und das, was sie hatte, würde sie zumindest genießen.
»Der Rest ist für dich«, miaute die Zweite Anführerin leise, fast schon schüchtern, und schob die halb gegessene Maus zu dem Krieger zurück. Er würde mehr von ihr fressen und das war richtig so, Nesselbart könnte es versuchen, doch die gemusterte Kätzin würde nicht noch mehr davon fressen! Während sie darauf wartete, dass er die Maus fraß, begann ihr oranger Blick über den Kater zu gleiten. Die Nähe zu ihm, die Wärme die er ausstrahlte und sein Duft machten es ihr zunehmend unmöglich, an etwas anderes zu denken, als an ihn und eine mögliche Zukunft. Eine Zukunft, in der sie vielleicht sogar unzertrennlich zusammen waren. Eine friedliche Zukunft. Es war beinahe wie bei den Schlangenfelsen, nur hatte sie sich dort von dem Gefühl lösen können, doch je mehr Zeit sie mit dem Krieger verbrachte, desto unmöglicher erschien ihr eine Trennung. Sie bemerkte es kaum, doch langsam rollte ein kehliges Schnurren in ihr hervor, doch vorerst nur leise. Hätte sie es rechtzeitig bemerkt, hätte sie es heruntergeschluckt und sich voller Scham fortgedreht, doch sie war in Gedanken ganz woanders. Auch, wenn die Angst sie noch immer in den Bauch stach, wurde sie sich ihrer Wünsche und Gefühle immer sicherer.
Schließlich konnte sie nicht mehr anders. Farnsee beugte sich vor, überbrückte den Abstand zu dem Kriegerin und presste liebevoll, sanft ihre Nase an seine weiche Wange. Das Schnurren hörte sie noch immer nicht, so nah wie sie ihm war, war nur sein Duft ihr bewusst. Zögerlich rutschte sie ein wenig näher, atmete zunehmend beruhigter tief ein und aus. Seine Nähe tat ihr gut und sie könnte stundenlang so dasitzen, ihre Nase in seinem Pelz. Schweigend. Doch die Zweite Anführerin wusste es besser, denn sie ahnte, was passieren würde. Dennoch... Farnsee wollte das hier. Farnsee wollte es zulassen, wollte sich überwinden, ihre Angst, ihre Vergangenheit. Als sie ihm jedoch über die Wange leckte, hielt sie abrupt inne. Ihr Schnurren verstummte, ihr wurde bewusst, wie nah sie an ihm war, ohne überhaupt auf seine Reaktion zu achten.
Die gemusterte Kätzin riss ihre orangen Augen weit auf und lehnte sich ein winziges Stück zurück. Ihr Herzschlag hatte sich erwartungsvoll erhöht, doch nun fürchtete sie davor, ihn vielleicht überrumpelt zu haben. Ihre Ohren zuckten nervös, ebenso ihre Schwanzspitze und aus ihren orangen tiefen Augen sah sie ihn sowohl ängstlich an, als auch erwartungsvoll, liebevoll, warm, doch vor allem eines. Unsicher. Natürlich war Farnsee sich nicht sicher! Sie war unsicher über seine Reaktion, ob er ebenfalls wollte, so empfand, ob sie das durchstehen konnte, obwohl sie wollte. Unsicher, was sie erwartete, ob es eine schöne Erinnerung oder eben wieder nur schlechte hinterlassen würde.
»Ich wollte dich nicht... überrumpeln«, flüsterte Farnsee ein wenig beschämt, wandte ihren Blick jedoch nicht ab. Sie würde das sagen, was ihr auf dem Herzen lag und sie würde hören, was der SternenClan für sie bestimmt hatte, denn sie glaubte daran, dass ihre Ahnen einen richtigen Weg für sie bestimmten hatten. Egal wie viele Schmerzen sie noch ertragen musste, sie würde sie aufnehmen, weiterkämpfen. Doch vielleicht konnte sie hier und jetzt einen schönen Moment stellen, etwas, an das sie sich immer erinnern konnte. »Und... ich... ich weiß was ich vorhin im Wald sagte...«, flüsterte Farnsee weiter, dieses Mal senkte sie den Blick. »Doch du bist ein wundervoller Kater, Nesselbart, und ich vertraue dir so sehr... ich denke nicht, dass du mir wehtun könntest...«
Alles um ihn herum, die Situation, die Wärme von Farnsees Pelz, ihr Geruch. Das alles fühlte sich für den Kater wie ein Traum an, als würd er jeden Moment aus dem Schlaf schrecken, in seinem erkalteten Nest liegen und realisieren, dass er sich das alles hier nur eingebildet hatte. Er wollte alles tun um den Moment einzufangen, nicht aufzuwachen. Mit ihr gemeinsam diesen Traum zu leben, solange es ihnen vergönnt sein würde.
Sein Körper reagierte ganz von selbst, sein Herz raste, er hörte sein Blut laut in seinen Ohren rauschen und seine Zunge war unsagbar trocken. Die Maus war irgendwie aus seinem Aufmerksamkeitsbereich verschwunden. Da war nur Farnsee und das leise Schnurren welches er von ihr vernehmen konnte. Er hatte sich komplett darauf eingeschossen. Zumindest so lange, bis sie ihn bat die Reste der Maus auf zu essen. Er zwinkerte ein paarmal, versuchte zu begreifen was sie von ihm wollte und sah dann die halb vertilgte Maus vor sich liegen.
Er bemerkte durchaus, dass sie weniger von ihr gegessen hatte, als er es sich gewünscht hätte, aber er schwor sich einfach noch etwas für sie, und etwas für den Clan zu fangen wenn er das nächste mal jagen gehen würde. Noch einmal schaute er sie an, lächelte vorsichtig. "Sicher?" Fragte er dann doch noch einmal nach, er bemerkte dabei wie rau seine Stimme klang und zog sich das letzte Stück Fleisch aus dem mageren Körper. Als er sich grade hinsetzen wollte, er kauerte nämlich noch leicht nach vorne gebückt über dem Boden spürte er plötzlich etwas an seiner Wange. Farnsees Geruch hüllte ihn ein und ließ seinen Atem stoppen.
Unsicher, er wusste nicht wie weit er gehen konnte fuhr er mit der Zunge unschuldig über ihre Schulter, ihr Peltz schmeckte nach Schnee und reif, nach Wald und ihr. Ein dunkles Schnuren entkam seiner Kehle, er presste seinen Kopf in ihre Halsbeuge und richtete sich mit ihr gemeinsam auf, als sie etwas Abstand zu ihm suchte. Seine Augen leuchteten ihr dunkel entegegen, während er in ihren Augen so etwas wie Angst oder Ablehnung suchte. Überall in seinem Körper kribbelte es aufgeregt, es fiel ihm ein wenig schwer den Abstand zwischen ihnen zu wahren. Sie waren hier. Allein. Unter diesem gestrüpp, jedoch hielt er sich zurück, erinnerte sich an ihre Ängste und ihre Vergangenheit und es half ihm dabei einen klaren Kopf zu behalten. "Du überrumpelst mich nicht. Es ist... unerwartet... ja. Aber nicht negativ" Murmelte er leise, seine Stimme kratzte in seinem Hals und er musste Schlucken um seinen Hals wieder zu befeuchten. Ihre Unsicherheit ließ ihn lächeln, er konnte sie verstehen, jedoch beflügelte ihn der Gedanke, dass sie nicht abgeneigt war. Das sie das wollte. Das sie das mit ihm wollte, sodass er mit einer Pfote ihr Kinn anhob, damit sie ihn annsehen musste. "Farnsee." Flüsterte er wieder, seine Augen waren halb zugefallen und mit geweiteten Pupillen schaute er sie an, zeigte ganz offen was sich in seinem Inneren abspielte und schnurrte so laut wie sein trockener Hals dies zulies. "Es ist okay für mich, solange es okay für dich ist." Sie vertraute ihm, dass hatte sie ihm zwar schon einmal gesagt, jedoch bestärkte es ihn jetzt, in diesem Kontext noch weiter. Unsicher ob er noch etwas sagen sollte senkte er seinen Kopf ein wenig, seine Nase strich nur sekundenbruchteile über die Ihre, bevor er es war, der seine Schnaue an ihrer Wange vergrub. Er zitterte ein wenig, als er all seinen Mut zusammennahm. "Das hier ist Atemberaubend. DU bist Atemberaubend"
Dort, wo der Kater an ihren Pelz gekommen war, machte sich eine unglaubliche Hitze breit. Sein dunkles Schnurren klang noch immer in ihrem Kopf nach, während die Hitze immer noch in der Halsbeuge und an der Schulter der Zweiten Anführerin prickelte. Ihr Herz pochte so unglaublich stark als sie den Blick des Kriegers erwiderte, Nesselbart war unglaublich freundlich zu ihr, trotzdem war sie so unsicher. Wieso musste sie nur so unsicher sein? Er schien einverstanden mit alldem hier, schien ihre Nähe zu suchen, genauso wie sie die seine gesucht hatte. Dennoch behielt sie den Abstand bei, ihre Vorderpfoten bearbeiteten leicht beunruhigt den Boden. Als er sie dazu zwang, seinen Blick erneut zu erwidern und als er ihren Namen sagte, erzitterte sie für einen kurzen Moment. Warum nur, warum nur war sie so eine Hürde für den Kater und warum hatte sie ihn ausgewählt, wieso ihr Leiden geteilt um ihn ein zweites Mal zu überrümpeln? Seine Nase an ihrer, seine Nase an ihrer Wange, seine Worte, all das ließen noch mehr Hitze durch ihre Körper gleiten und erneut konnte sie nur sein Schnurren hören, sein Duft und seine gesamte Anwesenheit überwältigte sie.
Nesselbart, ich habe solch eine Angst...
Ihre eigenen Worte rissen sie kurz aus dieser Benommenheit, lähmten sie. Natürlich wollte Farnsee ihn nicht abstoßen, doch für diesen Moment konnte sie sich nicht mehr bewegen. Immer wieder musste sie an ihre Worte denken, war dies wirklich nur zu Sonnenhoch gewesen? Wirklich, vor so kurzer Zeit? Natürlich, die Kätzin wusste, dass sie schon seit längerer Zeit ein gewisses Interesse für den Krieger entwickelt hatte. Doch war das hier richtig? Wenn sie so darüber nachdachte kannte sie kaum ein Pärchen, dass nach den Worten der Liebe auf diesen Moment verzichtete, im Gegenteil, die meisten bekamen daraufhin Junge und trennten sich nie mehr. Doch würde das hier bestehen können, mit der Grundlage ihrer Angst?
Nennst du mich nun immer noch feige?
Habichtherz tauchte in ihrem Kopf auf. Seine Blicke, seine Bewegungen, alles an ihm und die ganzen Erinnerungen, die sie sonst so sorgfältig verschlossen hatte. Sie wollte sich das hier nicht kaputt machen, denn ihr Gegenüber war der richtige Kater, der Kater, der sie glücklich machen konnte und wollte! Und dennoch spuckte der große Krieger in ihrem Kopf umher, als wäre sie seine Beute und er der Jäger, der sie nie wieder in Ruhe lassen wollte.
Was du tun musst...
Seine Worte, alle Geräusche, Befehle und Anweisungen die er damals von sich gegeben hatten, kehrten zurück. Sie wusste, dass Nesselbart auf eine Reaktion wartete, doch er glitt schnell in Vergessenheit. Das Grollen, Knurren und Keifen des Katers, der sich Vater ihrer vier lieben Töchter schimpfte, kehrten zurück in ihre Erinnerung und am liebsten hätte sie sich zu ihm umgedreht und ihre Krallen in seiner Brust versenkt. Doch Habichtherz war nicht da, er würde nie wieder da sein. Dafür war dieser wundervolle, liebevolle Kater hier, derjenige, der ihr sogar einst sagte, dass der schrecklichste Kater aller Clans gestorben war. Die Erinnerungen ebbten ab, eine Stille machte sich in ihr breit. Langsam bewegte Farnsee sich, ihre Augen zuckten zum Boden, wieder hinauf, ihr Blick sah wie sich das Schulterfell des Katers bewegte, der seine Nase in ihrem Fell verborgen hatte. Vorsichtig tastete ihr Schweif nach dem seinen, die Zweite Anführerin wollte sich nur umso mehr Halt geben. Ihr Herzschlag war wieder erhöht.
Das hier ist Atemberaubend. DU bist Atemberaubend...
Der Krieger hatte diese Worte schon vor einigen Momenten ausgesprochen, doch die Erinnerung an ihren Klang ließen ein weiteres Zittern durch ihren Körper gehen. Niemals hatte jemand ihr auch nur so ein Kompliment gemacht. Er wartete, er lag einfach bei ihr und wartete, sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte. Denn er war nicht wie sein alter Freund. Er war nicht grausam, nein, er kümmerte sich um sie. Farnsee würde zu sehr auf den Boden knallen, falls er sich doch nicht so für sie interessierte und ein anderes Ziel verfolgte, als erhofft.
»Ja«, wisperte die Kätzin zögerlich. Ihr Herz setzte kurz aus bei ihrem Wort und kurz drang die Angst hinauf, doch sie schloss die Augen für den Moment, vergrub ihre Nase in seinem Fell. Sie brauchte ein wenig mehr Zeit, um diese Angst zu vertreiben, sein Schnurren war das einzige, auf das sie sich konzentrieren konnte und wollte. Farnsee würde nicht zurückschrecken, er war bereit es so anzugehen, wie sie es benötigte. Sanft leckte sie ihm durch den Pelz an seinem Hals, das leise Schnurren kehrte langsam zurück in ihre Kehle. »Ja, das ist es, Nesselbart. Ich bin bereit.«
Liebevoll gab sie sich seiner Nähe, seinem Duft und seinem Schnurren hin, sodass ihr eigenes lauter wurde. Ihre Zunge glitt durch seinen Pelz, ein wenig sicherer als zuvor noch, dennoch sanft. Sie rückte näher an ihn heran, seine Wärme beruhigte sie schließlich. Farnsee kam nicht mehr darum hinweg, ihre Gedanken zu sortieren. Habichtherz auf diesen zu verscheuchen wurde zunehmend leichter, doch sie erkannte, dass ihr Herz dies zwar wollte, etwas in ihrem Bauch jedoch nicht ganz bei der Sache war. Fordernder leckte sie ihm über den Hals, versuchte ihre Gedanken auf den Moment zu lenken. Doch das aufkommende Bild eines anderen DonnerClan Kriegers war zu stark, warf sie beinahe wieder aus der Bahn.
Und da du ja alles besser weißt...
Farnsee presste ihre Nase in den Pelz des Kriegers, atmete tief durch. Einige weitere Herzschläge nutzte sie noch, um den Krieger zu verdrängen und als dies endlich geschafft war, rollte ein kehliges Schnurren aus der Zweiten Anführerin hervor. Sie lehnte sich zurück, um mit glühenden Augen in seine zu blicken, presste vorsichtig ihre eigene Nase gegen seine. Das hier war was sie wollte und nichts würde sie mehr aufhalten...
Sie waren sich so unglaublich Nahe, er konnte ihren Herzschlag förmlich spüren. Auch ihr Atem war überdeutlich in seinen Ohren. Jeder Blick, jede Reaktion ihres Körpers bekam er so viel intensiver mit, als er jemals erwartet hätte. Er merkte ebenso, wie ihr Körper sich anspannte, wie ihr Blick wieder unsicher wurde und er war kurz davor etwas abstand zu suchen, vielleicht war sie ja noch nicht so weit, das wollte er respektieren.
Doch auf ein weiteres überraschte sie ihn, indem sie ihn mit einem flammenden Blick anschaute und ihr Gesicht in seinem Fell verbarg. Ihre Zunge erforschte seinen Körper und atemlos beschloss er sich endlich fallen zu lassen. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen und so würde er sich ihr fügen. Schnurrend presste er sich an sie und schoss einen Moment die Augen, bevor er es zuließ in diesem Moment zu ertrinken.
- Zeitsprung | Deckung -
Erschöpft, aber Glücklich fand er sich halb in Farnsee verschlungen liegend unter dem Gestrüpp wieder, sein Herz raste, während ihm das Atmen immer noch schwer fiel. Jeder Millimeter den sie ihn berührte spürte er noch mehr, noch bewusster als vor einiger Zeit noch. Wohlig brummend legte er seinen Kopf auf ihrem Pelz ab, nahm ihren Duft in sich auf und seufzte zufrieden.
Er war viel zu entspannt um sich sorgen machen zu können, viel zu euphorisch um über die Zukunft nachzudenken und viel zu abgelenkt um rational über irgendetwas entscheidne zu können. Er lebte in diesem Moment, denn er hatte nicht vor ihre Tat zu bereuen, irgendetwas zu bereuen was hier heute Nacht geschehen war, egal wie der Tag für sie ausgehen würde. Diese Nacht war ein Versprechen, dass er auf sie Achten würde, dass er für sie da sein würde, egal was zwischen ihnen noch passieren würde und innerlich hoffte er, dass Farnsee erkennen konnte wie ernst es ihm war.
Immer noch benebelt und ein wenig in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen spürte er die kälte, den Hunger und die Sorge um seinen Clan nicht mehr. Viel mehr schien es, als hätte er alles um sich herum, abgesehen von Farnsee für eine einzige Nacht vollkommen ausgeblendet. Um das alles weiter fest halten zu können vergrub er sein Gesicht nun vollkommen im Pelz der anderen, schloss die Augen und träumte sich noch einmal ein paar Minuten zurück um der Wirklichkeit noch einen Moment länger entfliehen zu können.
Erwähnt: Farnsee, Angesprochen: Ort:Sandkuhle
reden | denken | handeln | Katzen
️ Moony
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team