Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
If you lie on the grass, you can feel the heartbeat of the world.
Je mehr Zeit die Katzen miteinander verbrachten, desto mehr hatte Knospenfrost vergessen, dass sie eigentlich hier waren, um Malvenpfote zu trainieren. Und doch gefiel ihr die Wendung, die der Tag genommen hatte, und sie jetzt drei Krieger neben der Schülerin waren, die sich in der Sandkuhle gegenseitig anstachelten. Bestimmt könnte sie auch von einem Kampf mit erfahrenen Kriegern sehr viel lernen. Auch wenn ihre eigene Erfahrung sich auf bloßes Kampftraining in ihrer eigenen Schülerzeit beschränkte. Als Buchenfrost an ihre Seite getreten war, schwenkte sie den Kopf in seine Richtung und betrachtete den Krieger sorgfältig von oben bis unten, fuhr die Muskeln, die sich bei seinen eleganten Bewegungen unter dem goldenen Pelz abzeichneten mit den Augen nach, ein Grinsen hatte sich um ihre Schnauze gelegt. »Peinlich, dass du das in Erwägung ziehst«, antwortete sie ihm keck, nachdem sie ihren Blick wieder abgewandt hatte, »Ich gebe immer mein bestes.« Was sie sagte entsprach auch der Wahrheit und war nicht einfach nur so dahingesagt. Knospenfrost nahm alles sehr ernst und arbeitete stets hart, auch wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelte oder eben auch ein Kampftraining. Seine Worte und die leichte Provokation seitens des Katers an ihrer Flanke hatten sie außerdem nur noch mehr angespornt und sie war gewillt diesen Kampf für sich zu gewinnen. Immer noch aufmerksam hielt sie die Stellung, als Buchenfrost schließlich derjenige war, der den Anfang machte. Der Kater setzte in die Richtung ihrer beiden Gegner und stürtze sich als erstes direkt auf Falkenschwinge. Geschickt schaffte er es, sich auf den Rücken des anderen zu befördern und ihn unter sich festzunageln. Während sie die beiden kurz beobachtete, hatte die graue Kätzin sich auch in Bewegung gesetzt, kam langsam immer näher, ihr Schweif peitschte dabei etwas unruhig hin und her. Die blauen Augen der sich nähernden Kriegerin hatten die jüngere Schülerin fixiert, die nun , und sie machte sich dazu bereit, zu reagieren, falls diese sich nun auf sie stürzen würde. Doch anstatt ihre Schwester anzugreifen, wandte Malvenpfote sich sich auf einmal von ihr ab und Buchenfrost und Falkenschwinge zu, um ihrem Kampfpartner zur Hilfe zu kommen. Sie selbst blinzelte einmal und versuchte die Tatsache, dass sie noch alle Pfoten frei hatte, zu ihrem Vorteil zu nutzen. Mit einem schnellen Satz war sie nach vorne gestürmt und packte augenblicklich den Hinterlauf von Malvenpfote, welche gerade dabei war, ihren Mentoren aus dem Gleichgewicht zu bringen, und wollte sie somit zur Seite ziehen und verhindern, dass sie Falkenschwinge eine perfekte Gelegenheit zum Gegenangriff verschaffte.
Erwähnt: Buchenfrost, Malvenpfote, Falkenschwinge Angesprochen: Buchenfrost Sonstiges: Chaos lets go
Das Grinsen wich dem Krieger schon gar nicht mehr vom Gesicht, während er mit aufmerksamen Augen jede Bewegung seines besten Freundes ganz genau im Auge behielt. Er war nicht naiv genug, um zu glauben, der golden gemusterte Kater würde sich zurückhalten. Denn das würde er nicht. Und da war es egal, ob er es nun auf ihn oder Malvenpfote abgesehen hatte. Wissend funkelte Falkenschwinge den Größeren an, zeigte ihm seine Zähne und peitschte aufgeregt mit dem Schweif. Er freute sich immer über eine Gelegenheit sich ein wenig mit Buchenfrost zu prügeln. Er kannte den Kampfstil seines Freundes mindestens genauso gut wie seinen eigenen und so umkreisten sie sich meist mehr, als das einer von ihnen sofort den ersten Schritt tat. Doch dieses Mal war es vollkommen anders. Gerade hatte er sich noch nach der Schülerin umgesehen, um ihr in kurzen Worten einige Instruktionen mitzugeben, als auch schon ein goldener Leib geschmeidig auf ihn zuschoss.
Falkenschwinges Reflexe waren gut, richtig gut, doch trotzdem war Buchenfrost in diesem Augenblick ein bisschen schneller. Der helle Kater schaffte es gerade noch den Kopf in die Richtung seines Gegners zu werfen, als sich schon ein schweres Gewicht hart auf seinen Rücken legte. Unterdrückt knurrte er auf, tief vibrierte der Laut in seiner Brust, bevor er plötzlich von starken Pfoten auf den Boden gepinnt wurde. “Meinst du, dass du das schaffst? Nachher werde ich noch derjenige sein, der auf dich hinab schaut.” Kurz hallten die Worte, die Buchenfrost zuvor in seine Richtung getragen hatte in seinem Gedanken wieder, was ihn die Zähne fest zusammenbeißen ließ. Heiß rann es ihm den Nacken herab, seine Pfoten kribbelten, während er mit wild funkelnden goldenen Augen zu seinem besten Freund aufblickte. Er würde sich sicherlich nicht so leicht schlagen lassen. In einer schnellen Bewegung entkam er dem Griff, rollte sich geschmeidig ab und stand innerhalb weniger Herzschläge wieder auf allen vier Pfoten. „So leicht mache ich es dir nicht!“ Deutlich zeigte sich ein angedeutetes Knurren in seiner Stimme, während diese ein ganzes Stück tiefer wurde. Das passierte immer, sobald er anfing sich auf einen Kampf einzulassen und aufhörte sich den Kopf über eventuelle Bewegungsmuster zu zerbrechen.
Er überließ seiner Intuition einen Teil der Kontrolle, wich so mit leichten Schritten dem Schlag aus, der wohl direkt auf seine Nase gezielt gewesen war. Direkt neben ihm konnte er aus dem Augenwinkel erkennen, wie Malvenpfote versuchte ihm zur Hilfe zu kommen, doch von ihrer Schwester effektiv davon abgehalten wurde. Mit Buchenfrost würde er auch allein klarkommen. „Du willst sehen was ich kann, huh?“ Entspannt schüttelte er seinen Pelz aus, hörte wie etwas Sand zu Boden rieselte, bevor er es nun war, der sich in einem Mordstempo auf seinen Kumpel zufliegen ließ. Er steckte so viel Kraft wie möglich in seine Hinterbeine, schoss auf den größeren Kater zu und strich nur wenige Mäuselängen neben ihm an ihm vorbei. Dabei breitete sich ein elektrisierendes Kribbeln in seinem Pelz aus. Direkt hinter dem Größeren fuhr Falkenschwinge herum, grub die Pfoten in den Boden und verlagerte sein gesamtes Gewicht nach unten, um dem deutlich stärkeren Kater die Hinterpfoten unter dem Körper wegzureißen.
Dies resultierte jedoch darin, dass Buchenfrost sein Gewicht nun seinerseits nach vorne verlagerte und ihn von sich trat. Falkenschwinge wäre jedoch nicht Falkenschwinge, wenn er es nicht schaffen würde sich auch aus dieser Lage zu retten, indem er sich einige Schwanzlängen weit wegschleudern ließ und dann einen Haken schlug, um erneut auf seinen Freund zuzustürmen. Dieser wartete jedoch schon auf ihn, grinste ihm breit ins Gesicht und so spielten sie für einige Zeit Katz und Maus, wobei der getigerte Kater mal wieder von seiner beeindruckenden Geschwindigkeit gebrauch machen konnte. Sonst zügelte er sich meist, hielt sich zurück, preschte nicht voraus. Doch bei Buchenfrost konnte er das machen, weil dieser in händeln konnte, mit ihm klarkam. Und dieser Umstand brachte den Kater dazu noch etwas breiter zu grinsen. Die Sonne knallte unbarmherzig auf sie herab und ließ den goldenen Pelz Buchenfrost schier in Flammen aufgehen. Dieser Umstand ließ den jungen Krieger für einige Herzschläge innehalten. Man konnte ganz genau erkennen wie die Muskeln sich unter der gespannten Haut bewegten, wie sie spielten und die geschmeidigen Bewegungen möglich machten, mit denen sein bester Freund sich immer bewegte.
Doch diese Unaufmerksamkeit kostete ihm im Endeffekt den Sieg. Ein kräftiger Stoß holte ihn von den Pfoten, hilflos fand er sich auf dem Rücken wieder, sein Bauch schutzlos nach oben gedreht. Heftig ging der Atem des Kriegers, während er sich mit blitzenden Augen in derselben Position wiederfand wie schon zu Beginn ihres Kampfes. Und auch, wenn er verloren hatte, er fühlte sich nicht schlecht dabei. Viel mehr pumpte das Adrenalin nur so durch seinen Körper, ließ ihn leise lachen, während er halbherzig seine Vorderpfoten gegen die breite Brust Buchenfrost stemmte. „Na? Zufrieden?“ Murrte er gespielt beleidigt, zuckte mit den Ohren und legte den Kopf deutlich entspannter auf dem Boden ab.
Erwähnt: Buchenfrost Angesprochen: Buchenfrost Sontiges: Powerplay ist abgesprochen
TL;DR: Kämpft mit Buchenfrost und verliert. Simp.
"Didn't it all turn out well?"
Hawks
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Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Zu seinem eigenen Bedauern erreichte er als erster seiner kleinen Patrouille die Sandkuhle, während die anderen drei Katzen im Gänsemarsch hinter ihm hertippelten - zumindest kam es ihm so vor. Natürlich ging nun auch noch die Sonne unter und die Nacht war im Anmarsch - so würde zumindest niemand seine Kampfkünste beurteilen können, wenn er mehr als zwei Fuchslängen entfernt stand. Zu allem Überfluss war die kleine Kuhle bereits gefüllt von einer Horde raufender Katzen, die allem Anschein nach tatsächlich Freude darin zu finden schienen sich gegenseitig die Pfoten in die Gesichter zu schlagen und sich im besten Fall dabei im Schmutz zu rollen. Möwenherz wusste nicht, was von all dem ihn mehr anwiderte. Am Rand der Kuhle kam er zum stehen und beobachtete seine Clangefährten durch die eintretende Dämmerung lang stumm, während er über die Möglichkeit nachdachte, seine Begleitung einfach anzuweisen sich das Geraufe der jüngeren Katzen anzusehen, einzuprägen und wieder zu verschwinden. Selbstverständlich wusste er, dass es sich dabei nicht um einen realen Vorschlag handeln konnte - dafür waren die Clankatzen viel zu sehr darauf versessen sich tatsächlich und wahrhaftig gegenseitig zu verletzen. Unbeholfen stolperte der kleine Krieger die Mulde hinab und trat in den weichen, von der Sonne erwärmten Sand. Ein wenig früher hätte er sich hier sicherlich die Pfoten verbrannt. Unsicher blickte er zu Eichenblatt und Enzianpfote, verdrängte dabei den Gedanken daran, dass es sich bei der Heilerin um seine Mutter handelte. "Wollt ihr irgendetwas bestimmtes lernen?" brachte er schließlich hervor, die Rufe der anderen anwesenden ignorierend. Eine dumme Frage - sie hatte ja bereits gesagt, dass sie sich heute der Verteidigung widmen wollten - aber da war absolut nichts was Möwenherz vorschlagen konnte, geschweige denn ein Plan was nun zu tun war.
Obwohl das Kämpfen definitiv zu den Stärken des Kriegers zählte, so war es doch nicht unbedingt etwas, das Buchenfrost gerne tat. Zu oft erinnerte es ihn an seinen Vater, an eine Zeit, als sich alles nur um Stärke gedreht hatte und darum, noch stärker zu werden, als kein Raum dafür gewesen war, einfach nur das Leben zu genießen. Doch dieser Kampf war eine andere Art von Kampf. Statt der Schwere, die normalerweise auf seinen Schultern lastete, ihm versuchte, den Atem abschzuschnüren, verspürte Buchenfrost ein ganz anderes Gefühl. Er hatte Spaß an der Sache. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus als nicht nur Falkenschwinge auf seinen Angriff reagierte, sondern auch Malvenpfote sich auf ihn stürzte. “Ich seh schon, ich bin heiß begehrt”, miaute er nachdem er durch ihr Gewicht einen Schritt zurück gestolpert war, ein leichtes Keuchen in seiner Stimme. Über die Rücken seiner Gegner hinweg machte er kurz Kontakt mit Knospenfrosts Blick, blinzelte ihr erfreut zu als er bemerkte, dass sie ihm zur Hilfe eilte. Während die andere Kriegerin sich darum kümmerte, ihre Schwester zu beschäftigen, wandte Buchenfrost sich für den Moment voll und ganz Falkenschwinge zu. Der andere Krieger war schnell, flink genug um seinen Schlägen auszuweichen, doch so einfach würde er sich nicht von seinem Ziel abbringen lassen. Nachdem einer seiner Pfoten den Krieger erneut haarscharf verfehlt hatte, ließ Buchenfrost sich etwas zurückfallen, warf einen flüchtigen Blick auf Malvenpfote, dann blitzte etwas in seinen Augen auf. Er sah Falkenschwinge mit einem herausfordernden Blick an und machte dann einige Schritte zurück. Mit einem gewaltigen Satz stieß er sich vom Untergrund ab, wirbelte dabei eine ganze Menge Sand auf, und landete auf sicheren Pfoten auf der anderen Seite seines Gegners. Das Momentum seines Sprungs nutzend, wirbelte Buchenfrost auf der Stelle herum und sah sich nun dem Kampf der beiden Schwestern direkt gegenüber. Malvenpfote hatte bereits gezeigt, dass sie eine schnelle Lernerin war und definitiv die Motivation hatte, sich selbst zu beweisen, doch war auch Knospenfrost keineswegs zu unterschätzen. Einen Herzschlag lang ließ Buchenfrost seinen Blick einfach nur über die beiden Kätzinnen schweifen, versuchte den Kampf genauer zu analysieren, damit er wusste, wo er am besten zuschlagen sollte. Er wartete auf den passenden Moment, dann schnellte er nach vorne und warf sein gesamtes Gewicht gegen den Körper seiner Schülerin. Im nächsten Augenblick konnte er Falkenschwinges Gestalt an seiner Flanke spüren, wie er der jungen Kätzin zur Hilfe eilen wollte - ganz genau so, wie Buchenfrost es geahnt hatte. Während sein Vater doch darauf beharrt hatte, dass man die offiziellen Techniken in einem Kampf nutzen sollte, so machte der Krieger sich doch gerne die Schwächen seiner Gegner zu Nutzen. Und die Schwäche, die Falkenschwinge für Malvenpfote hatte, war nun wirklich mehr als offensichtlich. Buchenfrost schwang seine Vorderpfote in einem kräftigen Schlag gegen die Hinterläufe des anderen Katers, beeilte sich dann, sich mit seinem Körper über dem Kleineren zu positionieren, der scheinbar gar nicht mit seinem Angriff gerechnet hatte. Schnaufend beugte er sich tiefer über Falkenschwinge. Sein Atem ging schwer, brachte seinen ganzen Körper zum Beben. Die spitzen Zähne blitzten im Licht der untergehenden Sonne gefährlich auf als er sie entblößte. “Du darfst dich nicht ablenken lassen”, raunte er dem Kater ins Ohr, legte seine Zähne dann spielerisch, aber auch erstaunlich sanft, um das Nackenfell des Anderen, ganz so, wie er es bei seiner Beute tun würde.
Schließlich richtete Buchenfrost sich wieder auf, suchte einen Moment lang den Blick seines Freundes, dann lockerte er seinen Griff, wo er ihn unter sich festgenagelt hatte. Er schüttelte seinen Körper, sandte Sand in alle Richtungen, und sah dann zu Knospenfrost und Malvenpfote hinüber. “Ich würde sagen, das war ein ziemlich erfolgreiches Training.” Er grinste die beiden Kätzinnen an, wandte sich dann an seine Schülerin und hob eine seiner Augenbrauen. “Dann sag mal, was du heute gelernt hast, Malvenpfote.”
Mit der Allgemeinsituation immer noch nicht so wirklich zufrieden folgte er Möwenherz und verbrachte die Zeit damit, sich das Territorium ganz genau anzuschauen. Die Chance auf dem Rückweg noch ein wenig Kräutersammeln zu gehen motivierte ihn wenigstens soweit, dass Enzianpfote nicht mehr aussah wie 7 Sonnenaufgänge Regenwetter. Außerdem ging bereits die Sonne wieder unter und dieser Umstand ließ ihn unzufrieden die Nase krausziehen. Es war ihm egal, dass er sich eventuell schmutzig machen würde – auch wenn es wirklich schwierig war Dreck aus seinem Pelz zu waschen. Aber allein der Gedanke jemanden verletzen zu müssen ließ ihn trotzig zurück. Wo er im Lager selbst noch eher unsicher gewesen war, zeigte sich nun, dass der Schüler ebenso stur sein konnte und er nicht immer die vollkommene Ruhe ausstrahlte.
Man sah ihm ganz deutlich an, dass dieses Training ihm gegen den Strich ging, auch wenn Möwenherz natürlich nichts dafür konnte. Genauso wie Spinnenpfote. Sorgsam setzte er eine Pfote vor die andere, betrachtete die Bäume und Sträucher und stellte sich bereits jetzt vor, was für Kräuter er wohl finden würde, wenn er seine Intention wäre direkt nach ihnen zu suchen. So ging er aber einfach weiter, schlug hin und wieder mit dem Schweif, sagte jedoch nichts. Was für eine Überraschung
Als die Sandkuhle langsam näherkam konnte er bereits den Lärm von trainierenden Katzen vernehmen und dieser Umstand ließ seine Laune noch weiter nach unten gehen. Er war mittlerweile darauf gefasst sich vor seiner Mentorin, seinem Bruder und dessen Mentor zum Idioten zu machen. Aber doch nicht vor dem halben Clan. Missbilligend ließ er seinen blauen Blick einmal durch die Trainingskuhle wandern, erkannte Buchenfrost und Falkenschwinge direkt neben Malvenpfote und Knospenfrost. Seltsame Konstellation für ein Training.
Auf der anderen Seite erkannte er Natternschweif, Lichterpfote und Tüpfelherz. Es war wirklich voller Katzen hier und dieser Umstand ließ es tief in Enzianpfotes Bauch rumoren. Im Augenwinkel erkannte er, wie Falkenschwinge von seinem Gegner zu Boden gedrückt wurde. Scharfe Zähne blitzten auf, als diese sich in den Nacken des anderen Kriegers senkten. Verstörung machte sich in dem Schüler breit. Musste er das auch tun? Gehörte es dazu seine Trainingspartner zu beißen? Ob er sich vor dem Training drücken könnte, wenn er Magenschmerzen bekam? Oder sogar Verdauungsprobleme oder Übelkeit? In seine Gedanken immer noch bei der Möglichkeit irgendwie, um dieses Training herumzukommen schreckte er beinahe auf, als die Stimme des hellen Kriegers ihn aus seinen Träumereien holte.
Mit großen Augen schaute er ihn an, zuckte mit den Schultern und fixierte Eichenblatt. Sie wollte, dass er lernte zu kämpfen, also würde sie auch bestimmen was sie tun würden. Außerdem hatte er gar keine Ahnung was beim Kämpfen wirklich wichtig war und worauf man achten musste. Wie sollte er also auch nur im Entferntesten erahnen, was sie diesen Abend noch tun würden? Vielleicht steigerte er sich ein wenig in diesen Umstand hinein, aber es half ihm seine Unzufriedenheit zu kompensieren. Wenn er sie mit einer Katze direkt in Verbindung bringen konnte, auch wenn Möwenherz in der Theorie alles richtig gemacht hatte.
» Erwähnt: Eichenblatt, Möwenherz, Spinnenpfote, Falkenschwinge, Buchenfrost, Malvenpfote, Tüpfelherz, Natternschweif, Lichterpfote » Angesprochen: // » Ort: Lagerplatz -> Sandkuhle » tldr: Ist immer noch unzufrieden. Hat keine Ahnung davon was sie tun sollen und ist deswegen irgendwie missgestimmt.
»Sprechen« | Denken | Katzen
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» Say what's on your mind. Always — that's what makes you unique. «
Auch wenn sie keine Katze war, die sich das offen zugestehen würde, so konnte sie doch nicht leugnen, dass es sie unglaublich freute, mit ihren drei liebsten Katzen Zeit verbringen zu können; insbesondere, was Knospenfrost betraf, kam ihr immer wieder in den Sinn, wie glücklich sie sich doch schätzen konnte, dass sie ihrer Schwester so nahe war, obwohl sie nicht einmal im selben Wurf geboren waren. Viel mehr Familie hatte sie schließlich nicht - und auch wenn sie ihren Clan als ihr Leben ansah und sich wohl in der Gemeinschaft fühlte, so gab die Kriegerin ihr doch noch etwas, was sie missen würde, wenn es nicht mehr da wäre. Eine Schwester, mit der sie sich nun messen konnte, auch wenn sie noch viele Blattwechsel davon entfernt war, sich dieselben Fertigkeiten und Erfahrungen aneignen zu können, welche die Ältere bereits besaß. Obwohl Malvenpfote sich immer wieder in Erinnerug rief, Knospenfrost nicht völlig auszublenden, konnte sie nichts gegen das kurze Triumphgefühl tun, das in ihr aufwallte, als sie Buchenfrosts Aufmerksamkeit - die ruhig öfter auf ihr liegen könnte, einerlei, wie stattlich Falkenschwinge war! - für den Bruchteil eines Augenblicks auf sie zog. Die Worte ihres Mentoren ließ eine gewisse Wärme in ihr Gesicht steigen, doch rasch schob sie es auf die Hitze des Kampfes - nicht, dass sie ohnehin die Möglichkeit gehabt hätte, sich groß damit auseinanderzusetzen, denn Knospenfrost war ihr schneller auf den Fersen gewesen, als ihr lieb war. Fauchend verlor Malvenpfote selbst das Gewicht und stürzte zu Boden, während ihre Schwester sie an den Hinterläufen von ihrem Zielobjekt wegzog. Rasch waren die beiden Kater vergessen und das Verlangen, ihrer Schwester die Stirn zu zeigen, übernahm die Oberpfote. Energisch rollte sie sich über die Seite, um sich mit dem Schwung von Knospenfrost loszureißen, ehe sie aufsprang und ohne auch nur einen Moment zu zögern, herumwirbelte, um auf die Kriegerin, die nicht viel größer war, zuzuspringen. Sie rief sich die Bewegung in Erinnerung, mit der Buchenfrost Falkenschwinge seinerseits von den Beinen gerissen hatte, wusste jedoch selbst, dass sie nicht einmal halb so viel Kraft in ihren Schlag reinstecken können würde. Dennoch erhoffte sie sich, Knospenfrost damit wenigstens ins Schwanken bringen zu können, damit Malvenpfote ihrerseits zur Seite huschen konnte, um ihre offene Flanke anzuvisieren. Die Graue verlagerte ihr gesamtes Gewicht in ihre Hinterpfoten, bevor sie sich mit den Pfoten voran abstieß. Ein Sprung, der letzten Endes jedoch ihr Untergang sein würde. Buchenfrost hatte sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, sie mitten in der Luft zu erwischen; die Wucht seines Körpers warf sie eine Schwanzlänge nach hinten, ließ sie kurz durch den Sand schlittern und überrascht aufkeuchen, weil ihr für einen Moment die Luft zum Atmen fehlte. Es dauerte nicht lange, bis sie sich wieder im Griff hatte - doch lange genug, um Knospenfrost die Gelegenheit zu geben, ihre Pfoten auf sie zu legen und am Boden fest zu halten. Und ein zweites Mal an diesem verfluchten Tag fand Malvenpfote sich in der Rolle der Besiegten im Sande wieder. Eine Tatsache, die sie wütend fauchen ließ und trotzig die Wangen aufblasen ließ. Hatte man erwähnt, dass sie eine äußerst schlechte Verliererin war? Als Buchenfrost das Ende des Trainings einleitete und auch Knospenfrost ihr die Möglichkeit gab, sich wieder aufzurichten, spuckte sie verärgert ein wenig Sand, welcher in ihren Mund gekommen war, aus und zwang sich dazu, das Fell nicht unwillkürlich aufzustellen. Es war niemanden Schuld außer ihre eigene, dass sie noch nicht gut genug war, den heutigen Kampf zu gewinnen. »Es ist wichtig, die Umgebung und andere potenzielle Gegner im Auge zu behalten. Man sollte sich nicht in einen einzelnen Schlag oder einer einzelnen Bewegung verlieren und sich dafür für andere verwundbar machen«, begann Malvenpfote, ihn unverwandt und mit erhobenem Kopf anstarrend. Ja, sie hatte verloren, aber dennoch war sie stolz auf die Dinge, die sie geschafft und gelernt hatte. »Außerdem ist der Bauch einer Katze eine äußerst verwundbare Stelle, auf die man sich im Ernstfall - wenn man in die Enge getrieben wird - konzentrieren sollte. Anstatt sich mit einem unnötig hohen Kraftaufwand befreien zu wollen, sollte man ihn mit Krallen und Tritten bearbeiten, um die Gelegenheit zu schaffen, sich entwinden zu können.« Kurz schloss sie die Augen, um zu überlegen, ob sie irgendetwas vergessen hatte, doch an mehr konnte sie sich nicht entsinnen, weshalb sie abwartete, ob Ergänzungen von den anderen drei Katzen kommen würden.
Erwähnt » Falkenschwinge, Knospenfrost Angesprochen » Buchenfrost Tldr » Führt den Kampf mit Knospenfrost fort, als Buchenfrost sie mit seinem Körpergewicht zu Boden schleudert und sich gemeinsam mit ihrer Schwester den Sieg sichert. Ist wütend, dass sie erneut als Verlier herausgeht, schluckt ihre Gefühle jedoch hinunter und legt alles dar, was sie am heutigen Tag gelernt hat. Powerplay von Knospenfrost genehmigt.
Nur wenige Herzschläge nach seinem Bruder erreichte auch Spinnenpfote die Sandkuhle und blieb im nächsten Augenblick erst einmal wie festgefroren stehen, während er begeistert beobachtete, was hier bereits vor sich ging. Da waren Buchenfrost und Falkenschwinge und Malvenpfote und Knospenfrost. Zwar schien sich ersterer hauptsächlich auf den anderen Krieger zu konzentrieren, aber soweit er es ausmachen konnte hatte Malvenpfote bis hierhin auch nicht nur daneben gestanden. Das ließen zumindest ihr Ausdruck und der Zustand ihres Pelzes vermuten. Oh, es musste wirklich unglaublich spannend sein, gleich mit mehr als einem Krieger zu trainieren. Er strengte sich garnicht erst an, seine Enthusiasmus zu verbergen. Das hätte er aber auch nicht anders gekonnt. Dazu war er viel zu begeistert endlich hier zu sein und nicht mehr im Lager hocken zu müssen. Oh, er würde sich sicher anstrengen um so gut zu werden wie er konnte. Um der Beste zu werden! Garantiert nicht würde er hinter den anderen her hängen wollen. „Oh, kannst du uns zeigen, wie man so unter den Angriffen des Gegners hindurch taucht? So, wuusch und er einen nicht mehr treffen kann“, brach es aus ihm heraus. Sicher war es auch phantastisch den Gegner zu Boden zu ringen, aber war es nicht fast noch besser dafür zu sorgen, dass man erst nicht getroffen wurde? Wie anders konnte man den Gegner da stehen lassen wie bestellt und nicht abgeholt? Gegen wen auch immer sie kämpfen mussten, sie hatten es sicher verdient so behandelt zu werden! Außerdem würde er viel besser kämpfen können, wenn er nicht verletzt wurde, oder? Und, da war er sich sicher, war das noch immer der Part am Kämpfen der mit am wenigsten Gewalt einherging. Spinnenpfote warf einen mitleidigen Blick zu Enzianpfote hinüber, der beinahe noch mitgenommener aussah als schon im Lager. Der war keines Wegs böse oder abschätzend gemeint. Er hatte schon auf dem Weg versucht sich vorzustellen, wie der Heilerschüler sich wohl gerade fühlen musste und wenn er dann daran dachte, wie es ihm wohl erginge, müsste er mit Eichenblatt Kräutersammeln gehen, wurde ihm ganz schwummrig. Ob das nun an den Kräutern lag oder der Tatsache wie respekteinflößend die Heilerin sein konnte, wusste er nicht. Aber was er wusste war, dass er das definitiv nicht genießen würde. „Weißt du Enzianpfote“, begann Spinnenpfote und trat etwas näher an den Kater heran, dabei versuchend, ihn nicht zu sehr einzuengen. „Es geht nur darum, dass du nicht verletzt wirst, wenn ein Gegner dich angreift. Wie solltest du sonst unserem Clan helfen können? Verletzt ist Heilen sicher schwieriger.“ Er blinzelte und stupste seinem Gegenüber kurz mit der Nase gegen die Schulter, bevor er sich wieder ein wenig zurück zog. „Du musst niemanden angreifen oder verletzen, wenn du das nicht willst. Du musst nur dafür sorgen, dass du heile bleibst. Und wann immer du angegriffen werden solltest, werde ich da sein und dich beschützen, damit du dich um unsere Clankameraden kümmern kannst!“ Spinnenpfote lächelte seinen Bruder sanft an. Er glaubte nicht, dass seine Worte es wirklich besser machen konnten. Das Kampftraining konnten sie ihm jedenfalls nicht abnehmen. Aber er hätte sich schlecht gefühlt, wenn er sie nicht gesagt hätte und er meinte sie schließlich auch absolut ernst! Er wollte alles tun um seinen Clan zu beschützen. Wie könnte er das besser, als indem er dafür sorgte, dass ihr Heiler sich um sie kümmern konnte? Mal ganz unbeachtet, dass er sich selbst Vorwürfe machen würde, würde dem Schüler etwas zustoßen.
"redet" | andere | denkt
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Zuletzt von Nox am Di 01 Nov 2022, 22:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Eichenblatt mochte alt sein, doch diese Umstände hinderten sie nicht daran, mit den jüngeren Katzen ihres Clans mithalten zu wollen. Zwar bildete sie das Schlusslicht der Gruppe, doch sie wollte sich nicht nachsagen lassen, dass man auf sie hatte warten müssen. Man konnte hierbei weniger von Stolz sprechen - diesen hatte sie bereits vor langer Zeit hinter sich gelassen -, sondern vielmehr um einen dummen Trotz ihrerseits, sich selbst etwas beweisen zu wollen. Nichtsdestotrotz hatte sich aufgrund der Anstrengung ein grimmiger Ausdruck auf ihr Gesicht geschlichen, als sie dann tatsächlich an der Sandkuhle angekommen war; eine Sandkuhle, die bereits von viel zu vielen Katzen benutzt wurde, doch bei der Vielzahl an Schülern, die es gab, sollte es sie nicht wundern. Nur die Konstellationen, in denen sie sich befanden, waren doch eher... fragwürdig. Argwöhnisch hatte Eichenblatt bei dem Gedanken insbesondere Buchenfrost angeschaut - bei Falkenschwinge wiederum hatte sie die Hoffnung noch nicht ganz verloren. Die alte Heilerin erinnerte sich an seinen Bruder, der vor vielen, vielen Blattwechseln sich dazu entschieden hatte, den Clan zu verlassen, doch es war eine Geschichte, die zu lange her war, als dass man sie ausgraben sollte. Und eine, aus der sie ihre Nase heraushalten sollte.
Die Kätzin hatte sich einige Schwanzlängen abseits gehalten, um Möwenherz' Training mit den beiden Schülern nicht zu stören. Sie wusste, dass es nicht nötig gewesen wäre, die Gruppe zu begleiten, und doch hatte es sie danach verlangt, Zeit mit dem jungen Krieger zu verbringen. Es war der armselige Versuch, eine Bindung aufzubauen. Sie spürte Enzianpfotes Blick auf sie und hätte fast laut aufgeseufzt; auf dem Hinweg war ihr sein Unmut immer deutlicher geworden, doch so wissbegierig und talentiert ihr Schützling in den Heilerthemen war, so musste er doch erkennen, dass eine Grundausbildung dazu gehörte, seinen Clan zu schützen. Deswegen war sie um Spinnenpfotes Enthusiasmus doch sehr froh und amüsiert zuckten ihre Schnurrhaare bei dem bgeisterten Redeschwall. »Dein Schüler hat vermutlich gerade mehr gesagt als Enzianpfote im letzten Mond«, bemerkte sie an Möwenherz gewandt.
Tldr » Kommt etwas ausgelaugt an der Sandkuhle an und beobachtet die anderen Katzen. Zeigt ihren Argwohn gegenüber Buchenfrost, wendet sich dann aber wieder ihrer eigentlichen Gruppe zu. Ist von Spinnenpfote amüsiert.
Im Lager ✩ DonnerClan Heilerin ✩ 289
Erwähnt » Buchenfrost, die anderen Katzen, Enzianpfote. Spinnenpfote Angesprochen » Möwenherz
If you lie on the grass, you can feel the heartbeat of the world.
Ganz vertieft in ihren Trainingskampf, war Knospenfrost gar nicht aufgefallen, dass auch andere Katzen nach ihnen in der Sandkuhle angekommen waren. Aber die Kapazität, jede Kleinigkeit ihrer Umgebung im Auge zu behalten, besaß sie gerade auch nicht. Die gesamte Aufmerksamkeit der grau gemusterten Kätzin galt in diesem Moment ihren drei Kampfpartnern, genauer gesagt Malvenpfote, die sie unter ihre Fittiche genommen hatte. Bewusst hatte sie einen Moment der Unachtsamkeit ihrer Schwester zu ihrem Gunsten ausnutzen konnen und so auch gleichzeitig verhindert, dass diese sich auf Buchenfrost stürzte und ihn mit Falkenschwinge überwältigte. Kurz trafen sich ihre beiden Blicke und sie zwinkerte dem Kater ungezwungen zurück, bevor sie Malvenpfote am Hinterlauf packte und gleich darauf zur Seite gezogen hatte. Sie hatte zwar kurz davor noch gesagt, dass sie sich vor ihrer jüngeren Schwester nicht zurückhalten würde, aber vielleicht war das auch nicht unbedingt die ganze Wahrheit gewesen. In einem Trainingskampf achtete sie natürlich immer darauf, ihre Zähne und Krallen nicht einzusetzen, um niemanden ernsthaft zu verletzten, aber auch all ihre Bewegungen waren ihr gegenüber sanfter und nachsichtiger als sie es eigentlich wollte. Aber reine Körperkraft war nicht alles, das in einem Kampf zählte. Es kam eben auf die Technik an. *hust* Während die beiden Kater neben ihr miteinander beschäftigt waren, standen auch die beiden grauen Kätzinnen sich nun gegenüber. Falkenschwinge und Buchenfrost waren sich durchaus ebenbürtig und schienen ihr Kräftemessen auch zu genießen, aber am Ende war es doch letzterer, der sich durchsetzen konnte. Sie selbst durfte ihre Schwester auch nicht unterschätzen, selbst wenn sie nicht dasselbe Maß an Erfahrung besaß wie sie, und so behielt sie diese fest im Blick, hatte die Muskeln angespannt, sich auf den nächsten Angriff vorbereitend. Die Schülerin war es jetzt, die den ersten Schritt wagte und sich mit den Hinterbeinen abstieß und den Vorderpfoten voraus in ihre Richtung stürtze. Knospenfrost war bei der plötzlichen Bewegung zusammen gezuckt und versuchte noch, zur Seite hin auszuweichen, war allerdings nicht mehr schnell genug. Das musste sie jedoch auch gar nicht sein, denn soweit, dass Malvenpfote sich auf ihrem Rücken festkrallen konnte, kam es gar nicht mehr. Plump wurde sie abgefangen und fiel zur Seite, als eine andere Katze gegen sie gestoßen war. Die Kriegerin konnte gerade noch den im Licht der untergehenden Sonne gold schimmernden Pelz von Buchenfrost erkennen, der ihr zur Hilfe gekommen war, mehr Zeit ließ sie allerdings nich mehr verstreifen, sondern wandte sich direkt wieder ihrer Gegnerin zu. Gekonnt warf sie sich auf Malvenpfote und nagelte diese unter sich im Sand fest, bevor sie die Gelegenheit hatte, sich wieder aufzurichten. Ein wenig belustigt blickte sie auf die Jüngere herab, das Rauschen der Kampfeuphorie in ihren Ohren ließ langsam wieder nach und ihre Atmung wurde flacher. Sie wusste, dass es ihre Schwester vermutlich mehr mitnahm, schon wieder verloren zu haben, als sie zeigte, aber letzten Endes hatten sie ein erfolgreiches Training hinter sich und das war ja die Hauptsache.
»Gut gemacht«, lobte sie Malvenpfote, nachdem sie wieder von dieser losgelassen hatte und schüttelte sich, um sich etwas Sand aus dem Fell zu schütten. Sie war aufmerksam gewesen und gab alles genau wieder, das sie heute gelernt hatte. Mit ihrem weichen Schweif klopte die Kätzin ihr einmal zustimmend auf die Schulter, bevor sie sich zu den anderen umsah. »Du kannst stolz auf deine Schülerin sein, dass sie so schnell lernt. Wenn Falkenschwinge und ich einmal Mentoren sind, lassen wir alle unsere Schüler gegeneinander antreten.« Ihr herzhaftes Schnurren war auf einmal einem noch viel lauterem Gähnen gewichen. Alles an ihrem Körper war dazu bereit, sich hier und jetzt auf der Stelle einzurollen und zu schlafen, aber Knospenfrost war eine Expertin, wenn es darum ging, ihre Bedürfnisse zu ignorieren und würde heute vermutlich erst zu Sonnenaufgang Schlaf finden, wenn überhaupt. Gut, es gab aber auch immer so viel zu tun! »Lasst uns jetzt am besten alle ins Lager zurückkehren, es ist schon spät. Und ihr seid sicher auch schon alle erschöpft«, miaute sie schließlich in die Runde und kam sich dabei in klein wenig wie einer Mutter vor, die mit ihren Jungen sprach. Mit einem Nasenstupser schubste sie ihre Gefährten nach der Reihe in Richtung Lager und beförderte sich dann selbst mit einigen Sprüngen aus der Sandkuhle. Ihre Beine waren müde, doch es sprach nichts gegen einen kleinen Sprint auf den Weg zurück.
----------> DonnerClan Lager
Erwähnt: Buchenfrost, Malvenpfote, Falkenschwinge, andere Katzen an Sandkuhle Angesprochen: Buchenfrost, Malvenpfote, Falkenschwinge
Seine Augen blitzten auf, als er trotzig zu Buchenfrost hinaufstarrte. Von seinem Freund ging natürlich keinerlei wirkliche Gefahr aus, doch wollte er in einem feindlichen Kampf lieber an seiner Seite stehen statt gegen ihn zu Kämpfen. Deutlich entspannter tippte er erneut mit den Pfoten gegen die Brust vor seiner Nase und knurrte erwidernd, als er darauf hingewiesen wurde, sich nicht so sehr ablenken zu lassen. Heftig schlug der Atem Buchenfrosts gegen seine empfindlichen Ohren, was den Pelz in seinem Nacken elektrisiert kribbeln ließ. Hart schluckend spannte Falkenschwinges Körper sich an, während er einen Augenblick die Augen schloss. Ohne, dass er etwas dagegen tun konnte stolperte das Herz in seiner Brust, raste in einem Tempo los, welches er so gar nicht gewohnt war, während es auf einmal überraschend schwer war zu atmen.
Sanft gruben Zähne sich in sein Nackenfell, das Kribbeln breitete sich aus, schoss euphorisch bis in seinen Magen hinein. Das Knurren, welches erneut aus der Kehle des gemusterten Kriegers schlüpfte war dunkel und vibrierte tief in seiner Brust. Irgendwie wurde er nervös, in seinem Magen flatterte es, doch ignorierte der Krieger diesen Umstand einfach und leitete deutlich mehr Kraft in seine Beine, um den Leib des Größeren von sich zu schieben. Im selben Moment richtete er sich jedoch selbstständig auf und als wäre nichts passiert sprang der goldbraune Kater auf die Pfoten.
Kurz leckte er sich über das Brustfell, steckte seinen Rücken durch und trat dann zu den anderen heran. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass Malvenpfote gegen ihre Schwester verloren hatte und kurz zuckte so etwas wie Schuld durch ihn hindurch. Immerhin war es nie sein Ziel gewesen das Training zu unterbrechen – Buchenfrost war ihr Mentor und nichts anderes. Sie hatten in ihrer Freizeit genug Möglichkeiten miteinander zu raufen. Aber sagen tat er nichts, setzte sich lediglich und zeigte sich entspannt. Er beobachtete die Interaktion zwischen Schüler und Mentor, wickelte dabei den Schweif um die Pfoten und ließ seinen Blick zu Knospenfrost schwenken, welche ebenfalls zufrieden mit dem Training zu sein schien. Also riss er sich zusammen, trat näher heran und legte seinen Schweif Freundschaftlich um die jüngere Schülerin. „Das war doch mal eine erfolgreiche Angelegenheit. Auch wenn ich es ja bedauere uns keinen Sieg eingebracht zu haben.“ Schmunzelnd schielte er zu seinem besten Freund und nahm dann etwas Abstand zu den anderen ein.
Er wollte nun nicht unnötig aufdringlich sein. Außerdem war der Gedanke irgendwann einen eigenen Schüler zu haben so abwegig für den freiheitsliebenden Krieger, dass er sich das laute Lachen wirklich verkneifen musste. Manchmal mit Buchenfrost auf seine Schülerin zu achten war das eine. Aber die Verantwortung für einen Schüler ganz allein zu tragen? Das war wirklich nicht das, was er sich unter einem erfüllten Leben im Wald vorstellte. „Sicherlich.“ Antwortete er also lediglich mit einem Grinsen, während ihm erst jetzt auffiel, wie spät es überhaupt schon war. Außerdem wurde die Sandkuhle langsam aber sicher unangenehm voll, gerade die Blicke der Heilerin waren ihm nicht entgangen. Was auch immer diese in der Trainingskuhle suchte. Wurde ihr Schüler jetzt etwa doch zum Kämpfer? Kurz warf er ihnen einen abschätzenden Blick zu, bevor er bestätigend nickte. Er war zwar nicht wirklich müde – Honignase würde ihn für den Gedanken umbringen -, aber trotzdem streckte er sich ein letztes mal ausgiebig, schüttelte sich weiteren Sand aus dem Pelz und folgte der grauen Kriegerin anschließend aus der Sandkuhle heraus in Richtung des Lagers. Natürlich erst nachdem sie ihn auffordernd mit der Nase angestupst hatte.
Zumindest schien das kleine Kampftraining der anderen Gruppe beendet zu sein und Möwenherz blickte ihnen sehnsüchtig nach, als Falkenschwinge wie auch Knospenfrost sich auf den Rückweg ins Lager machten. Wie sehr wünschte er sich, dass auch ihr Training schon beendet war und sie zurück ins Lager konnten, wo er sich wieder in sein Nest verkriechen und unsichtbar werden könnte. Doch Spinnenpfotes Worte ließen ihn zusammenzucken, rissen den kleinen Kater aus seinen Gedanken und riefen ihm wieder in Erinnerung warum sie gekommen waren. Unter dem Gegner hindurchtauchen. Ja, das klang tatsächlich nach etwas, dass sogar er jemanden beibringen können würde. Eigentlich war es gar nicht so schlecht, dass sie die Heiler dabei hatten. Er musste ihnen nicht zeigen, wie man offensiv in einen Kampf ging sondern nur, wie man nicht unter die Räder geriet. Das hatte er (mit ein bisschen Glück) bereits einmal hinbekommen. Auf Eichenblatts Worte nickte er nur stumm - mit einem Mal hatte Möwenherz einen Plan. "Hör zu Spinnenpfote - du hast Recht." setzte er mit seiner wohlklingenden melodischen Stimme an. "Dein Bruder muss lernen sich zu verteidigen - während du..-" mit einer Geste seines weißen Schwanzes tippte er seinem Schüler zwischen die Augen - achtsam darauf bedacht ihn nicht tatsächlich zu berühren. Möwenherz hasste Berührungen. "Du musst lernen einen Angreifer in die Flucht zu schlagen. Damit seid ihr das perfekte Duo. Passt auf." Mit ein paar flinken Sprüngen hüpfte der ältere Krieger in die Kuhle hinab und sah auffordernd zu den kleinen Katern hinauf, wobei er Eichenblatt einen schnellen prüfenden Blick zuwarf. "Kommt nur runter, ihr tretet nun gegeneinander an. Du, Spinnenpfote greifst deinen Bruder an, aber sei nicht zu grob, schließlich ist er kein echter Feind. Und du Enzianpfote verteidigst dich so gut es geht. Weich ihm aus und wehr ihn ab. In Ordnung?"
Schnell erklomm er wieder den steinigen Rand der Mulde und ließ sich neben der alten Heilerin nieder. "Ich schaue euch zu und rufe irgendwann stopp. Dann sage ich, was ihr besser machen könnt und ihr versucht es nochmal." Kurz blickte er zu rotbraunen Kätzin neben sich und fügte hastig hinzu: "O-o-oder Eichenblatt natürlich." Möwenherz konnte nicht leugnen, dass ihm sein Einfall gut gefiel. Er konnte sich aus dem Kampf raushalten und müsste sich nicht zum Gespött machen oder seinen Pelz beschmutzen. Bei dem Gedanken daran leckte er sich besorgt über das weiße Brustfell. Nunja, er müsste vermutlich nun ein paar Worte mit seiner Mutter wechseln - aber er hatte bemerkt, dass ihr etwas auf dem Herzen lag und er wusste, dass es Zeit war miteinander zu reden. Auch wenn bei ihrem etwas kränklichen Eindruck ein ungutes Gefühl in ihm aufkam.
Buchenfrosts Augen weiteten sich minimal als Falkenschwinge knurrte - ihre Körper so dicht aneinander gedrängt, dass die leichte Vibration auch durch seinen eigenen Körper ging. Er konnte den Atem des anderen Katers ganz dicht an seiner Wange spüren, kitzelte dort sein Fell. Ein leichtes Kribbeln ging von der Stelle aus, wanderte bis in seine Schweifspitze und Buchenfrosts Atem stotterte kurz. Doch schnell hatte der Kater sich wieder unter Kontrolle, richtete sich langsam wieder auf und tat so, als wäre nichts vorgefallen. War es ja auch nicht. Sein Blick verweilte noch einen Moment lang auf Falkenschwinge, wanderte die Gestalt des rot getigerten Katers entlang während dieser sich streckte, schenkte ihm ein Grinsen als sich ihre Blicke einen Herzschlag lang trafen. Dann sah er zu Malvenpfote hinüber, richtete seine Ohren nach vorne und konzentrierte sich voll und ganz auf ihre Worte. “Sehr gut”, lobte er sie und schnippte ihr freundschaftlich mit dem Schweif gegen eines ihrer Ohren. “Du hast definitiv schon ein Gespür für den Kampf. Es würde mich nicht wundern, wenn du irgendwann zu den besten Kämpferinnen des Clans gehörst. Schließlich liegt dir Talent ja auch im Blut.” Bei diesen Worten wanderten seine braunen Augen kurz zu Knospenfrost hinüber und er zwinkerte der grauen Kätzin zu. “Pure Kraft mag im Kampf zwar nützlich sein, aber im Ernstfall wird es dir immer mehr bringen, dich auf dein kluges Köpfchen zu verlassen”, miaute Buchenfrost mit einem Grinsen in der Stimme, hob eine Pfote, um diese zwischen Malvenpfotes Ohren abzulegen und ihr das Fell dort zu verwuscheln. Sein Blick und seine Stimme bekamen eine gewisse Ernsthaftigkeit als er weitersprach. “Es ist wichtig, dass du lernst, die Fähigkeiten zu nutzen, die dich ausmachen und nicht zu versuchen, irgendwelche Techniken zu lernen, für die du einfach nicht gemacht bist.” Vielleicht klangen seine Worte etwas harsch, doch jede Katze, die Buchenfrost gut genug kannte, würde wissen, dass er seine Schülerin damit keineswegs runtermachen wollte. Ganz im Gegenteil. Er wollte, dass sie verstand, dass sie sich nicht verstellen musste - nicht irgendwelchen hirnrissigen Idealen nachjagen sollte, so wie sein Vater es von ihm verlangt hatte. Malvenpfote hatte so eine starke Persönlichkeit, zeigte schon jetzt so viel Charakter und Talent, das nur darauf wartete, entfaltet zu werden. Es wäre einfach nur unglaublich schade, wenn sie nur eine weitere ‘perfekte Kriegerin’ würde, eine Hülle für ein Ideal, das es so gar nicht wirklich gab. Er konnte sich gut vorstellen, dass sie einmal hervorragende Taten leisten würde, dem DonnerClan große Dienste erweisen würde. Doch nur, wenn sich selbst dabei treu blieb, sich nicht von dem lästigen Gesetz der Krieger blenden ließ - nur um dann im Endeffekt festzustellen, dass es sie nur einschränkte. Buchenfrost schüttelte seinen Kopf, versuchte so, diese Gedanken wieder loszuwerden. Malvenpfote war nicht sein Bruder. Sie war ihre eigene Katze und er musste einfach darauf vertrauen, dass sie sich nicht zu sehr im Gesetz der Krieger verlieren würde - mit ihm als Mentor würde das hoffentlich nicht der Fall sein.
Er war dankbar für Knospenfrost, die ihn mit ihren Worten wirklich aus diesen Gedanken rief. Zustimmend nickte der goldene Kater. “Knospenfrost hat recht. Es ist spät und morgen habe ich wieder eine ganze Menge mit dir vor.” Buchenfrost strich einmal um Malvenpfote herum, stupste sie dann mit der Schnauze an, um sie in Richtung Lager zu bewegen. “Schlaf ist ganz ganz wichtig für angehende Krieger”, meinte er in einem ernsten Tonfall, ein schelmisches Funkeln in seinen Augen. Der Krieger wartete noch, bis seine Schülerin sich auch wirklich in Bewegung gesetzt hatte - schließlich war es seine Verantwortung, sicher zu gehen, dass sie auch unbeschädigt zurück ins Lager gelangte - dann machte auch er sich auf den Weg nach Hause.
tbc: Lager des DonnerClans
Erwähnt: Falkenschwinge, Malvenpfote, Knospenfrost, Rostfeuer (id), Ahornpfote (id) Angesprochen: Malvenpfote, Knospenfrost, Falkenschwinge (id) Standort: Verlässt mit den anderen die Sandkuhle.
TL;DR
Beendet das Training, lobt Malvenpfote. Denkt darüber nach, was er sich eigentlich von der Ausbildung seiner Schülerin erhofft, macht sich dann auf den Weg zurück ins Lager. Sad Backstory Time(tm).
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Mittlerweile schienen tatsächlich alle anwesenden Katzen gemerkt zu haben, dass Enzianpfote nicht wirklich an einem intensiven Kampftraining interessiert war. Dafür musste man jedoch wirklich kein empathisches Wunder sein, denn sein Unmut stand ihm mehr als deutlich ins Gesicht geschrieben. Wohlwollend hob der gemusterte Kater den Blick, als er merkte wie sehr Spinnenpfote sich eigentlich auf das anstehende Training freute und sogar verschiedene Dinge vorschlug, bei deren Vorstellung allein Enzianpfote ein wenig übel wurde. Aber er musste da wohl oder übel durch. Mit zusammengebissenen Zähnen festigte der junge Schüler seinen Stand, grub seine Krallen in den weichen Boden und ignorierte alle Katzen die nicht gerade in seiner unmittelbaren Nähe waren. So zuckte er kaum merklich zusammen, als sein Bruder sich näher an ihn heranschob und obwohl seine Augen auf Eichenblatt gerichtet waren zuckten seine Ohren als Zeichen, dass er dem grau getigerten Kater an seiner Seite wirklich zuhörte. Er würde nur ausweichen müssen. Es ging um Verteidigung, nicht um einen Angriff. Zumindest in diesem Moment.
Mit einem seichten Lächeln erwiderte er das sanfte Stupsen Spinnenpfotes und atmete tief durch. Tatsächlich hatte sein Trainingsparter ihm innerhalb weniger Herzschläge einen großen Teil seiner Sorgen genommen und so schaffte er wenigstens nicht vollkommen unbegeistert auszusehen. Verstehend nickte er seinem Bruder zu, kniff jedoch im selben Augenblick forschend die Augen zusammen, als er die amüsierte Bemerkung seiner Mentorin hörte und funkelte sie für einen kurzen Zeitraum herausfordernd an, bevor er sich Möwenherz zuwandte. Dieser bestätigte die Worte seines Schülers nur und führte näher aus worum es in ihrem Training überhaupt gehen würde. Zwar verstand Enzianpfote nicht, wie er sich verteidigen sollte, wenn er doch gar keine Ahnung davon hatte was man überhaupt tun musste. Dementsprechend unsicher blickte er seinen Bruder an, zuckte mit den Schultern und positionierte sich mit einer gewissen Entfernung. Sollte er einfach so stehenbleiben? Oder gab es eine bestimmte Stellung nur für die Verteidigung?
Nachdenklich wog der Schüler sich hin und her, musterte den Körper seines Bruders, der aktuell sogar ein wenig kleiner war als er selbst. Doch sicherlich schlummerte im Körper des grauen Katers deutlich mehr Kraft als in seinem eigenen. Mittlerweile gehörte er selbst zu den schlankeren Katzen, natürlich hatte er ein paar Muskeln – gerade in den Beinen – aber nichts, was ihm bei einem Kampf groß helfen würde. Doch wenn er sich selbst beurteilen müsste, er würde sich definitiv nicht als großen Kämpfer bezeichnen -wenn man nur sein Äußeres betrachtete-. Vielleicht war er schnell genug, um den Angriffen seines Bruders auszuweichen, was jedoch nicht wirklich was mit Verteidigung zutun hatte und im Ernstfall niemandem helfen würde. Aber wie sollte er sich gegen einen Kater mit mehr Kraft effektiv verteidigen? Forschend musterte er den Körper von Spinnenpfote, stellte sich vor diese Analyse würde ihn bei seiner Ausbildung zu einem guten Heiler helfen und ganz automatisch begann er sein Gewicht etwas nach hinten zu verlagern, um bei einem Angriff schnell handeln zu können.
» Erwähnt: Eichenblatt, Möwenherz, Spinnenpfote » Angesprochen: // » Ort: Sandkuhle » tldr: Freundet sich irgendwie mit dem Gedanken an Training an und macht sich bereit.
»Sprechen« | Denken | Katzen
Know the water's sweet but blood is thicker
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
» Say what's on your mind. Always — that's what makes you unique. «
Zweimal an einem Tag eine Niederlage einstecken zu müssen, kratzte sehr an ihrem Stolz, doch in Anwesenheit der erfahreneren Katzen zwang sie sich dazu, einsichtig zu sein und diesen runterzuschlucken. Es würde ihr nichts bringen, einen Aufstand zu machen oder gar beleidigt zu sein - schließlich war sie auch kein Junges mehr. Nicht erfolgreich zu sein, war niemand anderen Schulds als ihre eigene; da machte es auch keinen Unterschied, dass der zweite Kampf im Team ausgetragen wurde. »Das nächste Mal dann«, miaute Malvenpfote selbstbewusst und Entschlossenheit blitzte in ihren Augen auf, während sie Falkenschwinges Geste erwiderte und ihn ihrerseits als ein kleines Zeichen der Zuneigung mit ihrem Schweif berührte. Ein drittes Mal würde sie sich nicht so einfach geschlagen geben - sie war der Überzeugung, dass es nichts gab, was sich nicht mit harter Arbeit erreichen lassen würde. Das Lob Knospenfrosts und Buchenfrosts ließen ihre Wangen warm werden, doch sie zwang sich dazu, in der Anwesenheit aller nicht allzu kenntlich zu machen, wie geschmeichelt sie sich davon fühlte. Dennoch konnte sie es sich nicht verkneifen, die Brust ein wenig hervorzuschieben. »Ja, Buchenfrost«, antwortete die Schülerin ihrem Mentoren mit einem ernsten Blick; ihr war nicht entgangen, wie viel seriöser der Kater mit jedem Wort geworden war. »Ich werde mir das zu Herzen nehmen und zu der Kämpferin werden, die du dir in mir vorstellen kannst.« Sie wandte sich ihrer Schwester zu, nachdem sie dem Seitenblick Buchenfrosts zu der Kätzin gefolgt war, und schaute zwischen ihr und Falkenschwinge hin und her. »Ich plane übrigens, meine Ausbildung abzuschließen, bevor auch nur einer von euch einen Schüler zugeteilt bekommt.« Amüsiert zuckten ihre Schnurrhaare und auch wenn ihre Worte halb im Scherz gewählt worden waren, versteckte sich dahinter ein brennender Ehrgeiz, ihre Aussage zur Realität zu machen.
Dank des hitzigen Kampfes und der vollen Sandkuhle hatte sie gar nicht realisiert, wie spät es bereits geworden war, bis die älteren Katzen es zur Sprache brachten. Fast schon überrascht hatte Malvenpfote den Blick gen Himmel gerichtet, nur um dort den fast vollen Mond zu sehen. »Das hoffe ich doch sehr«, meinte sie an ihren Mentoren gewandt, ihren Kopf leicht zur Seite geneigt. Für den Hauch eines Moments funkelte ein gewisser Schalk in ihren Augen in Erwiderung auf seinen Blick, ehe sie ihrer Trainingsgruppe zurück in das Lager folgte. Irgendwann werde ich gemeinsam mit euch im Kriegerbau schlafen können. Ihre Pfotenschritten wurden federleicht bei dem Gedanken, eines Tages an der Seite ihrer liebsten Katzen in den Schlaf fallen zu können.
tbc » DonnerClan Territorium, Das Lager Erwähnt » Falkenschwinge, Knospenfrost Angesprochen » Buchenfrost Tldr » Nimmt sich vor, nicht ein weiteres Mal zu verlieren und über ihre Grenzen hinauszuwachsen. Begibt sich dann ebenfalls auf den Heimweg.
„I HESITATED, GOT LOST AGAIN, YOU SAW ME AS WOUNDED PREY. I WAS A WRECK, I WAS A BLOODY MESS AND YOU COULDN'T LOOK AWAY.“
Post 15
Was sicher war, war die Tatsache, dass Natternschweif sich so ziemlich wie alles andere fühlte, aber sicherlich nicht wohl in seiner Haut. Die ständigen Wechsel innerhalb seiner Stimmung, die Gedanken über seine Pläne, die sich so verboten und doch so richtig anfühlten... All das verdrehte dem Kater regelrecht seine Überzeugungen und Moralvorstellungen. Nicht einmal auf das Training mit seiner Schülerin konnte er sich einlassen und das obwohl er sie schon viel zu lange vernachlässigt hatte. Schweigend betrachtete er den Bereich, den er für ihr Training ausgewählt hatte und hatte beinahe vergessen, dass er Tüpfelherz indirekt um ihre Meinung gebeten hatte. Beinahe wäre er erschrocken, als sie ihm antwortete und Natternschweif beobachtete ihren warmherzigen Umgang mit Lichterpfote. Es freute ihn, dass er offenbar eine gute Wahl mit ihrer Begleitung getroffen hatte. So wurde der Schülerin immerhin das Verhalten zuteil, was sie verdiente - wenn er schon nicht in der Lage war es ihr zu geben.
Tüpfelherz ging voraus, Natternschweif schnippte mit dem Schweif gegen Lichterpfotes Flanke um ihr zu bedeuten, der Kriegerin zu folgen. Er selbst bildete das Schlusslicht und nutzte den Moment, seine Emotionen zu ordnen. Wie auch immer er sich fühlte, er würde jetzt funktionieren müssen und das Leben ging irgendwie weiter. Immerhin betrachtete die kleinere Kätzin ihn nicht mit solcher Abscheu, wie manch andere es taten und das gab ihr schon einmal einen gewissen Pluspunkt. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Züge, als er die nahezu spielerischen Bewegungen von Tüpfelherz beobachtete und sah dann hinüber zu Lichterpfote. "Es ist sicher nicht mehr lang bis zu ihrer Ernennung, also werden wir einfach ein paar Kampfzüge auffrischen", gab er mit neutralem Tonfall zu verstehen, bevor er jedoch seine Gedanken weiter ausführen könnte, vernahm er im Augenwinkel eine Bewegung. Lavendelpfote fiel Tüpfelherz förmlich direkt vor die Pfoten und die hechelnde und japsende Schülerin versetzte den Kater automatisch in Alarmbereitschaft. Er spannte sich an und betrachtete sie, erwartete die Meldung eines Angriffs auf das Lager oder etwas ähnliches. Stattdessen fragte sie lediglich, ob sie mit ihnen trainieren durfte. Natternschweif war, gelinde gesagt, wenig begeistert, zwang sich jedoch dazu, sich so wenig wie möglich davon anmerken zu lassen. "Normalerweise solltest du mit deinem Mentor im Territorium unterwegs sein und mit diesem trainieren." Strenge lag in seiner Stimme, eine Art und Weise die eher negativen Gefühle auszudrücken, die sich mit der Zeit in ihm angestaut hatten. Als wäre ihm das alles hier nicht ohnehin schon zu viel. Sein Blick schweifte auf Tüpfelherz und etwas sagte ihm, dass die Kätzin sehr wahrscheinlich wenig begeistert wäre, wenn er Lavendelpfote nun wegschickte. Also nickte er nur schwach und brummte: "Aber jetzt bist du sowieso schon hier." Es würde seine Gründe haben, dass sie ohne ihren Mentor unterwegs war und Natternschweif kramte aus der Tiefe seines Herzens das Verständnis heraus, welches in letzter Zeit für jeden galt, außer für ihn selbst. Er warf ein schiefes Lächeln in die Runde, nickte dann den beiden Schülerinnen zu. "Umso besser, dann könnt ihr gemeinsam trainieren. Meine Idee wäre, dass Tüpfelherz und ich euch den ein oder anderen Kampfzug vorführen, im Anschluss könnt ihr diese dann wiederholen und bekommt von uns Rückmeldung, wie ihr euch geschlagen habt." Natternschweif war nicht unbedingt in Kenntnis über den Trainingsstand von Lavendelpfote, da sie aber eines der Jungen von Farnsee war, dürfte auch ihre Ernennung nicht mehr allzu fern sein.
Nachdem die größere Gruppe, die ebenfalls hier trainiert hatte, nun die Sandkuhle verlassen hatte, bot sich für das Vierergespann ein wenig mehr Platz. Natternschweif trat etwa drei Schwanzlängen zur Seite und zuckte erwartungsvoll mit den Ohren, den Blick auf Tüpfelherz gerichtet. "Greif mich einfach an, wenn du bereit bist", miaute er ihr zu und tatsächlich machte sich etwas wie Vorfreude in seinen Gliedern breit. Sein letzter Kampf war lange her, ebenso wie sein letztes Jagdtraining, und sicherlich könnte er die Auffrischung seiner Kenntnisse gut vertragen. Zumal er sich fragte, wie gut die Kriegerin wohl mit ihren Krallen umgehen konnte - nicht das er ernsthaft vorhatte, in einem Trainingskampf seine Krallen zu nutzen. Diese Ehre würde er frühestens Toxinstern zu teil werden lassen.
DonnerClan Krieger
††† | Gesprochen | Erwähnt | Gedachtes | †††
Tl;dr » Hadert mit sich selbst und seinen Gedanken. Zwingt sich dazu, sich zusammen zu reißen und folgt Tüpfelherz zum Kampfplatz. Ist nicht begeistert von Lavendelpfotes reinplatzen, duldet sie aber dennoch und bindet sie ins Training mit ein. Kramt seinen eigentlichen Charakter wieder ein bisschen aus und fordert Tüpfelherz auf, ihn anzugreifen.