Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Zeitsprung Falkenfeder jagte noch eine ganze Weile, bevor er wieder den Kopf zum Himmel hob um zu bemerken, dass es bereits Mondhoch war. Schnell packte er seine Beute und ging durch die Nacht langsam zurück. In der Zeit hatte er noch zwei weitere Vögel erbeutet damit hatte er nun drei Vögel erlegt die er dem Schattenclan bringen konnte. Das würde wenigstens einige Katze satt machen. Der Mond schien hoch über Falkenfeders Kopf und er fragte sich, ob Brombeerkralle und Kampfgesicht schon zurück zum Lager aufgebrochen waren. Möglich wäre es, immerhin hatte er nicht einmal bemerkt wie der Mond aufgegangen war und die anderen schon ohne ihn auf den Weg gemacht haben, als er sich nicht wieder mit ihnen getroffen hatte. Falkenfeder kam wieder an die Stelle, an der er sich von seinen Clankameraden getrennt hatte. Von beiden war keine Spur zu sehen und der Geruch war auch kaum wahr zu nehmen, weshalb sich Falkenfeder entschied, wieder ins Lager zurück zu kehren. Er überlegte noch kurz, ob er noch nach Kampfgesicht suchen sollte. Der alte Krieger könnte noch irgendwo sein. Ach was. Selbst wenn er da draußen ist. Kampfgesicht kommt sehr gut alleine zurecht dachte sich der Krieger und ging zurück ins Lager.
Langsam war er die ersten Schritte vorraus getrabt, als er von hinten leicht angestupst wurde. "Hay!" Taumelnd lief er für einen Moment vor der Kätzin her, bevor er sich umdrehte und die Augen gespielt böse zusammen kniff. "Du wagst es mich, den Herrscher, einfach so anzurempeln?" Für einen Moment flogen seine Gedanken zurück in die Zeit mit Pfirsichpfote. Die beiden hatten immer zusammen gespielt. Entweder sie als Pfirsichstern oder der helle selbst als Kometenstern. Doch nun war er hier, zusammen mit Tigerblüte und für einen Moment hatte er Angst, sie würde ihn ernst nehmen. Der Helle hatte bemerkt, dass sie sehr schüchtern war, vermutlich hatte sie das Anschieben bereits einiges an Überwindung gekostet. Doch vielleicht würde sie ja über ihren Schatten springen und mit machen. Inzwischen hatte er sich auf den kühlen Weg gedrückt, grade so, dass sein helles Fell nicht den Boden berührte. Langsam schlich er näher, seinen blauen Blick hatte er auf sie gerichtet, auf seinem Maul war ein spielerisches Lächeln zu erkennen. Er wusste, dass sie sich nichtmehr all zu viel Zeit lassen durften, doch andererseits wollte er der Kätzin näher sein, und sie vielleicht auch etwas ärgern, dass war allerdings eher nebensächlich.
Kurz erschrak die hübsche Kätzin, als er sie so anblickte, doch bei genauem hinsehen, erkannte sie das Spiel dahinter. So machte sie einen übertriebenen Schritt zurück, beobachtete ihn jedoch aus freundlichen Augen. Als er sich als Herrscher bezeichnete, legte die Kriegerin die Ohren an, und senkte den Kopf gespielt ängstlich. »Ich wollte nicht... Es tut mir leid, großer Herrscher!« Sie schielte von unten zu dem jungen Kater hinauf, und beobachtete seine Bewegung. Sie sah seinen blauen Blick, der sie fesselte, weshalb sie ihren Blick, beispielsweise ihren Kopf, hob, und ihn beobachtete. Er kam ihr immer näher, was in ihr, tief in ihrem Inneren, die Angst hervorrief, doch gerade verfolgte sie nur einen Gedanken: Sie wollte sich diesem Spiel hingeben. Die Angst durfte sie doch nicht immer aufhalten, wenn sie Spaß hatte, oder jedenfalls Spaß haben wollte. Oder? »Bitte, tu mir nichts!«, brachte sie hervor, und trat erneut einen Schritt zurück, doch dabei zwinkerte die Kriegerin Kometenpfote zu. Sie war mit ihrer Schüchternheit gegen Ende nicht sehr zurückhaltend gewesen, und gewiss hatte er diese Eigenschaft an ihr bemerkt. Jedes falsche Wort würde ihn verunsichern, vermutlich würde er aufhören, sobald er diese Unsicherheit empfand. Und das wollte sie erstaunlicherweise nicht, denn dafür hatte sie zu viel Freude...
Freude schlich sich über sein Gesicht, wärend er versuchte, ernst zu bleiben. Die Kätzin machte es ihm nicht leicht, doch er mochte Herausforderungen und er war froh, dass sie in sein Spiel einstieg. Noch zu Beginn ihres Ausfluges schien Tigerblüte wenig begeistert mit ihm, einem Schüler, das Territorium zu durchforsten. Doch langsam schien auch sie einen Gefallen daran zu finden. "Nun.." Hob er seine Stimme an. Er richtete sich auf, was bei dem Größenunterschied, der bereits zwischen ihm und der Kriegerin lag, nur einen kleinen Unterschied auftat. Für einen Moment erstarrte er in dieser Position, unsicher was er nun tun sollte. Er wollte die Kriegerin nicht erschrecken, wollte nicht das zerstören, was zwischen ihnen enstanden war. Doch sie tat es ihm nicht grade leicht. Sein blauer Blick war noch immer auf den ihren gelegt, sie schien keine Angst zu haben, schien ihm zu vertrauen. Vorsichtig schlich er auf sie zu und begann immer größere Schritte zu machen, sein Tempo erhöhte sich bis er nun auf sie zu trabte. Etwa zwei Schwanzlängen vor ihr sprang er ab, und landete direkt vor ihr. Er war ihr so nah, konnte ihren Duft und ihre Wärme bereits auf seiner Nasenspitze spüren, wärend über ihm ein kalter Mond den Wald erhellte.
Keuchend beobachtete die Getigerte, wie der Kater sich erhob. Ihr Blick erfasste die Bewegungen, die er so tat, und in ihrem Kopf entfesselten sich einige Tonnen an Kampfstrategien, die sie in ihrem Leben bereits erlernt hatte. Welch ein Stress, einfach unglaublich! Doch das würde sie durchstehen, dass wusste sie. Es war nur ein Spiel, nichts, was dem Clan wichtig wäre. Plötzlich lief der Kater los, und ließ Tigerblüte zusammenzucken, doch sie hielt sich wacker, und beobachtete schweigend, wie er immer schneller wurde, bis er absprang. Kurz schätzte sie den Sprung ab, und schnurrte amüsiert, als er genau vor ihr landete. »Herzlichen Glückwunsch, oh mächtiger Herrscher«, wisperte die Kätzin mit großen Augen, und schaute zu seinen blauen hinauf. Ihr Herz schlug heftig gegen ihre Brust, als sein Geruch sie umhüllte. Was geschah hier? Dies durfte unmöglich passieren, nicht hier, und nicht heute! Sie hatte doch noch ein ganzes Leben vor sich, und bereits zwei Junge, die ihre Hilfe brauchten. »Der Sprung ist ihnen.... einfach... wundervoll gelungen.« Der Körper der Kriegerin bebte, als sie so zu dem Schüler hinaufblickte. Genau, es war doch nur ein Schüler! Wieso hatte er so eine große Macht über sie erlangt, an einem Tag? Ihr Blick senkte sich beschämt auf seine Brust, die genau vor ihr war, und dort hielt sie den Blick. Nicht, weil sie fasziniert war, sondern weil sie sich vor dem fürchtete, was in der Zukunft für Gefühle auftauchen könnten. Sonst war sie doch immer so kontrolliert? »Kometenpfote...«, flüsterte sie ihre Gedanken heraus, und verhaspelte sich beinahe, als sie es bemerkte. Doch zu spät, die Worte waren bereits ausgesprochen! Hatte er sie gehört? »Was machst du nur mit mir?«
----> Schattenclan-Lager » Der dunkle Leopardenkater trottete durch die stille Nacht. Es kam ihm beinahe komisch vor, wie still alles war, nach so einem ereignissreichen Tag. Doch vermutlich war es die Ruhe nach dem Sturm. Seine kräftigen Beine trugen ihn recht rasch in das Territorium, doch bewusst wählte er auch keine allzu weite Entfernung vom Lager. Der Mond war mitlerweile schon fast untergegangen und zu Sonnenhoch wollte der Krieger langsam wieder in das Lager zurückkehren. Langsam kam der Schwarze zum Halt und hob die Schnauze in die Luft. Seine Schnurrhaare bewegten sich im leichten Wind sachte und kurz schloss er die Augen und genoss das bisschen Wärme, welches sich langsam wieder anschlich. Bald würde wieder die schönste Jahreszeit im Wald beginnen und er erwartete sie jetzt schon sehnsüchtig. Verlockende Gerüche strömten in seine Nase. Es wirkte, als würden die kleinen Nager des Waldes sich wieder vermehrt herumtreiben. Ein schöner Geruch. Geduldig setze er sich hin und wartete auf Pantherpfote. Der Krieger war ein wenig gespannt, ob sein Schüler die Gerüche auch erkennen würde. «
Für einen Moment hatte er die Luft angehalten, hatte die Ruhe um sie genossen, wärend sein Herz in seiner Brust so heftig schlug, dass es aus seiner Brust zu brechen schien. Noch wärend er auf die Kätzin zu gelaufen war, war er sich nicht sicher gewesen, ob es so gut war. Was würde Mohnstern von ihm halten, wenn sie herausfinden würde, dass er sich in einer Kriegerin verliebt hatte? Schließlich hatte er nur wenig Training gehabt und so dauerte es auch bis zu seiner Ernennung noch etwas. Doch in dem Moment war er bereits abgesprungen und war vor der Kätzin gelandet, wo er auch noch immer stand. Ein leichter Wind regte die Blätter zum rascheln an, wärend für Kometenpfote die Zeit stehen geblieben war. Fixiert auf die schöne Kätzin vergas er für einen Moment seine Umgebung, doch kam wieder zu sich, als sie sich von seinem Blick löste. Hatte er etwas falsches gemacht? Sie schien beschämt, doch flüsterte leise seinen Namen. Bevor er fragen konnte, was los war, hörte er ihr leises Flüstern. Der Großteil der Worte verflog sich im Wind, er hatte nicht verstehen können, was die Kriegerin gesagt hatte. Langsam ging er einen Schritt zurück und beugte sich auf die Höhe der Kätzin, vorsichtig stuppste er mit seiner Schnauze an ihr Kinn und bedeutete ihr, ihn anzusehen. Er wollte nicht, dass sie Angst vor ihm hatte, obwohl auch er nicht so mutig war, wie sonst. Normalerweise war er sich sicher, mit dem was er tat, doch es schien, als würde Tigerblüte seine kontrollierte und mutige Facette umkehren. In ihrer Gegenwart fühlte er sich wohl, er musste niemandem etwas beweisen. Leise erhob er seine Stimme "Was bedrückt dich..." Kurz blickte er vom Boden hinauf in ihre Augen, bevor er seinen Satz beendete "...Tigerblüte?"
Der Kater bewegte sich wieder, doch die getigerte Kätzin verschloss ihre Augen, um ihn nicht zu beobachten. Es war falsch, das hier passte nicht zu ihr. Sie wollte doch noch gar nicht mit Katern unterwegs sein, nur um wenige Tage später zu erfahren, dass sie ihre Junge austrug. Das war sie nicht, das konnten sich andere Kätzinnen wünschen, doch sie wollte das alles noch gar nicht. Aus heiterem Himmel stieß sie etwas feuchtes an, und Schnurrhaare streiften ihr Kinn. Überrascht öffnete sie ihre Augen, und sah noch, wie er seinen Kopf hochdrückt, um sie wieder genau ansehen zu können. Schweigend erwiderte sie seinen Blick, etwas perplex darüber, dass er wollte, dass sie ihn anschaute. Bei seiner Frage schlug Tigerblütes Herz schneller. Wieso interessierte ihn das? Interessierte er sich wirklich für ihre Gefühle, oder wollte er sie nur ablenken? Zwar glaubte sie kaum, dass der Schüler ihr wehtun würde, doch sie konnte auch nicht darauf bauen, dass er es nicht tat. Als ihre Blicke sich erneut trafen, war sie nur noch unsicherer. War er unsicher? Obwohl er zuvor noch schlecht gelaunt über ihre schüchterne Art gewesen war? »Ich weiß nicht«, log die Kätzin leise. Zum Teil stimmte es, sie wusste nicht, warum sie sich der Situation nicht einfach hingeben konnte, und warum sie nicht aufhörte darüber zu nörgeln, dass sie doch nicht einfach gestrickt war! Traurig senkte »Ich weiß es wirklich nicht...«
Kaum ein paar Schritte aus dem Lager heraus schlugen Pantherpfote kleine Äste und Farne ins Gesicht, die der Schüler im Dunkeln nicht erkannte und er drosselte sein schnelles Tempo bis er zum Stehen kam und völlig still blieb. Sein Mentor war weiter gegangen, aber Pantherpfote würde ihn finden. Das Lager war nicht allzu weit hinter ihm und doch hörte er nichts mehr aus dieser Richtung. Überhaupt hörte er überhaupt nichts und war selbst bemüht keine Geräusche zu machen. Er empfand die Stille des Waldes plötzlich als etwas zu wertvolles, als dass er sie stören wollte. Für einen Moment blieb er also vollkommen reglos stehen und lauschte der Leere, die kaum merklich von seinem gleichmäßigen Atem gestört wurde. Ein leises Rascheln weit vor ihm erhaschte seine Aufmerksamkeit und er fixierte einen Punkt in der Dunkelheit, als erwartete er zwischen den schemenhaften Umrissen von Sträuchern etwas auszumachen. Er wusste, dass es nur Rauchpanther sein konnte und begann wieder langsam und leise in die Richtung zu laufen aus der das Rascheln kam. Bald entdeckte er seinen Mentor als dunklen Schatten und setzte sich neben ihn, den geduldigen Blick auf die Stelle gerichtet, an der zwei Augen durch das wenige Licht funkelten.
Kurz bedachte er Tigerblütes Antwort mit einem schweigendem Blick. Er war sich nicht sicher, ob sie die Wahrheit sprach, doch wollte er die Kätzin nicht noch weiter drängen. In einer fließenden Bewegung ließ er von der Kätzin ab und starrte auf eine Baumkrone. Kometenpfote hatte Tigerbüte bisher nicht verraten, dass sie sich die ganze Zeit über vor dem wunderbaren Ort befanden, von welchem der Kater zuvor berichtet hatte. Die Sterne glänzten über ihnen und es schien fast, als würden sie in Kometenpfotes hellem Fell tanzen, wärend er sich schwungvoll die ersten Stücke an der rauen Baumrinde hinaufarbeitete. Der Kater hatte noch lange nicht so viele Muskeln wie ein bereits trainierter Krieger oder Schüler. Doch das hielt ihn nicht davon ab, den Baum zu erklimmen. Bis an die Spitze wollte er, die Sterne in seinem Fell und den Wind um seine Nase spüren. Kurz wartete er auf einem niedrig gelegenem Ast der Tanne und rief zu seiner Clangefährin hinab "Komm schon Tigerblüte. Ich muss dir was zeigen!" So oft hatte ihm seine Mutter von diesem Ort erzählt. Von diesem Ort, an dem sie und sein Vater sich verliebt hatten.
Der Kater beließ es dabei, weshalb Tigerblüte sich ein erleichtertes Seufzen verkneifen musste. Ihr Blick folgte seinen Bewegungen, als er davon ging, und sie musste blinzeln, als eine neue Welle von Gefühlen durch ihre ruhige Fassade brach. Zwar hatte sich ihr Herz wieder beruhigt, doch es störte sie sehr, dass sie ihn belogen hatte. Es war wie ein Juckreiz, denn sie nicht bekämpfen konnte, da er tief in ihrem Gehirn saß, und sich dort einnistete. Da war sie vollkommen machtlos. »Ich wusste gar nicht, dass du klettern kannst«, bemerkte die hübsche Kriegerin, und streckte sich kurz. Sie war bereits müde, schließlich waren sie die ganze Nacht auf gewesen, doch es interessierte sie brennend, wo er sie hinführen wollte. So beobachtete die Kätzin schweigend, wie der junge Kater auf einen niedrigen Ast kletterte. Der Schüler forderte sie dazu auf, ihr hinterher zu klettern, weshalb sie dies auch tat. Ohne große müde lief sie die Rinde hinauf, und kam neben ihm zum stehen. »Wohin gehen wir, Kometenpfote?«, fragte sie, nun wieder nervös. Ja, sie konnte klettern, doch sie sah, wie der Mond sich neigte, und da sie müde war, wollte sie nicht hinabfallen. Dazu wird es nicht kommen! Dein Clangefährte hier wird dich bestimmt retten, falls du rutschst! Zwar glaubte die Kriegerin daran, doch ob der Schüler die Reflexe dazu hatte, war eine andere Frage.
» Mit einer entspannten Haltung wartete der Krieger auf seinen Schüler. Es dauerte nicht besonders lang, bis er erst den Geruch und dann auch die graue Gestalt des Katers sehen konnte. Sein Schüler schien recht schnelle Pfoten zu haben, was er auch vorraussetze, schließlich hatte er keine Lust immer ewig zu warten. "Sag mir was du riechst." Maunzte Rauchpanther nun ohne Begrüßung und großes Gerede drum herum. Er musste sich ersteinmal wieder daran gewöhnen, einen Schüler zu haben. Für ihn jedoch war Freundlichkeit kein Muss in einer Ausbildung, schließlich wollte er einen Schattenclan-Krieger erziehen und kein Hauskätzchen. Sein scharfer Blick lag noch immer auf Pantherpfote. Da es mit Sicherheit nicht die erste Jagd des Schwarz-Grauen war, erwartete Rauchpanther schon Einiges. Die Nase in die Luft heben und riechen konnte jedes Junges und sein Schüler sollte in seinem Alter wohl schon wissen, wie die verschiedenen Beutetiere rochen. Während er selber noch einmal die Luft prüfte, nahm er andere Katzen war. Sie waren nicht besonders nah bei ihnen, doch trotzdem irgendwo in der Nähe. Der Geruch jedoch schien vertraut und so vermutete Rauchpanther lediglich Clangefährten. Seine kurzzeitige, angespannte Haltung fiel wieder von ihm ab, doch er hielt Augen und Ohren offen. Nach einem Kampf konnte man niemals aufmerksam genug sein. «
Was er roch? Pantherpfote nahm einen tiefen Atemzug durch die Nase, hielt für einen kurzen Moment die Luft an und stieß dann alles wieder aus. Was sollte er denn riechen? Es roch eben so, wie es in einem Wald nunmal roch. Nach Holz, Grünzeug, feuchter Erde... aber das konnte es nicht sein, was Rauchpanther von ihm hören wollte, richtig? Also tat Pantherpfote das Gleiche nochmal, doch diesmal konzentrierte er sich. Er schloss die Augen, reckte die Nase senkrecht nach oben, als würde er damit mehr Luft einfangen und sog tief und lange die Waldluft ein, dann atmete er erleichtert aus. "Also... es riecht nach Katzen. Aber nur ein wenig. Glaube ich. Und sie riechen nicht wie Fremde.", begann er aufzulisten, dann machte er keine kurze Pause, redete aber gleich weiter. "Außerdem riecht es nach der Beute die auf dem Frischbeutehaufen liegt. Irgendein kleines Tier, vielleicht eine Maus, ein Eichhörnchen..." Pantherpfote musste sich eingestehen, dass er den Geruch nicht genau zuordnen konnte. Aber er hatte festgestellt, dass Beute irgendwo in der Nähe sein musste und allein darauf war er stolz. Jetzt musste er nur noch lernen wie man sie ortete.
Überrascht über die Schnelligekeit der Kätzin, musste er sich für einen Moment beherrschen um nicht vom Ast zu kippen. Innerhalb von einigen Herzschlägen war die junge Kriegerin neben ihn auf den Ast geklettert und stand nun aufmerksam neben ihm. "Folge mir." Mehr sagte er auch dieses mal nicht, schob sich auf dem massiven Ast an der Kriegerin vorbei und kletterte weiter hinauf. Die große Tanne wurde zwar auf dem Weg nach oben immer Schmaler, jedoch war sie noch immer tragfähig. Das fahle Licht des untergehenden Mondes drang derweil auf die Rinde und das Fell des Katers. Kurz blickte er sich um, erkannte das sich Tigerblüte noch immer auf dem Baum befand und war augenblicklich beruhigt. Es gab sicherlich nicht viele andere Katzen, die so viel Geduld mit brachten. Die meisten hätten sicherlich bereits nach der Hälfte des Spaziergangs keine Lust mehr gehabt, aber Tigerblüte hielt es noch immer mit ihm aus. Ein leises Schnurren drang aus seiner Kehle, als er das glänzende Fell der hübschen Kätzin bestaunte. Es war so sauber und gut gepflegt, dass es fast so wirkte als würde die Kriegerin sehr viel Zeit und Liebe in ihren Pelz stecken. Nur selten hatte Kometenpfote einen solch schönen Pelz gesehen. Inzwischen war er in der Krone der Tanne angekommen, welche in einem Nest aus vielen kleinen, biegsamen Ästen bestand. Diese Ästchen bildeten ein stabiles und bequemes kleines Nest. Vermutlich nisteten auch ab und an einpaar Vögel in dieser Höhle, welche sich einige Dachslängen über dem Boden befand. Nicht viele andere Tiere würden sich trauen, auf einen solch hohen Baum zu klettern. Doch Kometenpfote vertraute ihm, schließlich hatte diese Tanne bereits seinen Vater und ihn getragen, als er noch ein frisch ernannter Schüler gewesen war. Vorsichtig schob er sich durch eine kleine Lücke in das Nest und sah durch die Lücken zwischen den Ästen hinab zu der Kriegerin. Hoffentlich vertraute sie ihm genug, um auch der alten Tanne zu vertrauen.
» Rauchpanther beobachtete Pantherpfote. Erst wirkte sein junges Schüler nicht so, als könnte er sehr viel mit der Aufgabe seines Mentors anfangen, doch dann schien es, als verstünde er. Es lag ein konzentrierter Ausdruck auf dem Gesicht des jungen Katers als er wohl versuchte, all die Gerüche zu trennen und zu verarbeiten. Als Pantherpfote seine Stimme erhob spitzen sich die Ohren des Mentors. Klingt gar nicht mal schlecht. Ein eingermaßen zufriedenes Nicken gab dem Schüler zu verstehen, dass seine Worte richtig waren. "Soweit, so gut." Miaute er, während er sich erhob. Der Schweif des Kriegers machte eine Bewegung, die Pantherpfote bedeutete ihm zu folgen. Die dunklen Schnurrhaare Rauchpanther's kribbelten leicht, als die hohen Grashalme diese streiften. Leichtes Tau hatte sich an den typisch für die Blattgrüne hellgrünen Halmen gebildet, welche nun wieder schneefrei waren. Er konzentrierte sich auf die vielen Gerüche und folgte dann konzentriert einer Duftspur. Landjagd war wahrhaftig eine größere Stärke von ihm als Fischen, somit hatte er in diesem Moment keine großen Schwierigkeiten. Er achtete nicht wirklich darauf, ob Pantherpfote ihm folgte, schließlich mussten Schüler auch lernen Schritt zu halten. Nach einem kurzen Stück wurde der schwarze Krieger langsamer und begann sich etwas mehr zu kauern. Er hoffte, Pantherpfote würde helle genug sein, es ihm gleich zu tun. Der Geruch der Maus war mitlerweile recht stark und nur einen Augenaufschlag später hatte Rauchpanther den Nager entdeckt. Langsam wand er den Kopf zu seinem Schüler und bedeutete ihn mit einem Nicken, dass dieser sein Glück versuchen sollte. Rauchpanther hätte es ihm zwar auch zeigen können, doch durch eigene Ideen und eigenen Einsatz konnte man ebenfalls wunderbar lernen. «