Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Farnsee war etwas langsamer gelaufen, auch wenn mit jedem Schritt Aufregung in ihr aufkam. So lange hatte sie das Lager nicht mehr richtig verlassen, sie konnte gar nicht so recht sagen, wann sie wirklich rausgegangen war. Zur Großen Versammlung? Konnte es wirklich schon so lange her sein? Es fühlte sich an wie Verrat, doch sie wollte nicht mehr an Eichenblatt denken. Zumindest nicht jetzt. Wenn sie wieder im Lager war, wenn sie einen ruhigen Moment fand, dann würde sie sich immer an die Heilerkatze zurückerinnern wollten. Sie nahm sich außerdem vor, auch ihren Brüdern zu gedenken und all den anderen, die sie verloren hatte. Das hatte die Kriegerin lange nicht mehr getan und vielleicht würde es ihr helfen, wenn sie ab und an wirklich nur das tat und ihre Gefühle frei ließ dafür.
Nachdem Farnsee die Schlucht hinaufgeklettert war, hatte sie nur noch eine Pause an einer Pfütze gemacht. Das Wasser darin war eiskalt, doch es erfrischte sie und obwohl es nur ein paar Tropfen waren, die sie nahm, fühlte sich ihre Kehle schon besser an. Oh, wie viel besser sie auf sich achten musste! Die gemusterte Katze hatte dies in ihrer Trauer etwas verdrängt. Als Farnsee nach all den Monden die Große Platane erblickte, staunte sie nicht schlecht. Der große Baum hatte nur noch wenige Blätter an sich und wirkte fast düster, so nebelbehangen wie er war. Dennoch war er ihr vertraut und der Duft der Rinde gab ihr ein Gefühl von Heimat. Sanft schnurrte die Kriegerin, als sie die Amsel erblickte. Auf die Aussage von Farbenjäger hin, musste Farnsee ein wenig schmunzeln, beschleunigte ihre Schritte und stieß ihm sanft mit der Nase gegen die Wange. »Ich habe ja gehört, dass der Amsel nichts lieber wäre, als wenn ich dir etwas von ihr abgebe.« Warm suchte Farnsee für einige Momente den Blick ihres Gefährten und spürte, wie Sicherheit sie einnahm und die Angst und ihre Sorgen verdrängte. Das Lager schien so weit entfernt zu sein, wo sie hier neben ihm stand.
Wie eine junge Schülerin kicherte sie, als sie sich abwandte, um von der Amsel zu fressen. Als das Fleisch ihre Zunge berührte und ihre Pfoten an den Federn zupften, spürte sie erst so richtig, wie hungrig sie doch eigentlich gewesen war. Gierig verschlang sie einige weitere Happen der Beute und zwang sich regelrecht dazu, zu stoppen, um Farbenjäger den Rest überlassen zu können. Verlegen leckte sie sich über die Lefzen und dann über die Pfote, um ihre Schnurrhaare zu putzen. »Als Schülerin war ich gerne hier«, erklärte Farnsee plötzlich und blickte zu den dicken Wurzeln des Baumes. »So viele Monde sind seitdem vergangen und doch erinnere ich mich ziemlich gut daran.« Farnsee schob sich neben Farbenjäger, blickte allerdings weiter um sich und spürte, wie ihr Herzschlag emporschnellte. »Ich habe hier mit einem ehemaligen Freund zum Beispiel Moos gesammelt... und dann sind wir hier eingeschlafen und...« Farnsee zögerte und leckte sich verlegen die Lippen. Flüchtig blickte sie ihren Gefährten von der Seite an, dann richtete sie ihren orangen Blick allerdings auf die Pfoten. Warum war ihr diese Erinnerung plötzlich so unangenehm? Vielleicht weil sie zu hastig war? »Ich habe geträumt, dass mein Bruder mich beschützt und dabei verstirbt. Er war meine Welt, als ich eine Schülerin war und dann habe ich ihn wenige Monde später tatsächlich in einem Kampf verloren... Aber damit ist der Traum gar nicht zu Ende...« Ein vorsichtiges Schnurren regte sich in ihrer Kehle und Hitze stieg in ihr auf. Sanft drückte Farnsee ihren Kopf an die Schulter ihres Gefährten und spürte, wie das Schnurren plötzlich ihren Körper ergriff, als sie anfing, über diese alten Träume zu lachen. »Entschuuhuhuuldige mich, Farbenjääger«, schnurrte Farnsee und atmete tief durch, bemüht, den Rest ihrer Geschichte zustande zu bringen. »Ich habe.... Ich habe von... von Jungen geträumt damals.«
"Ach, ist das so?", miaute er belustigt und hockte sich direkt neben Farnsee, sodass sich ihre Gerüche vermischten und ihre Pelze gegeneinander gedrückt wurden. "Das muss die Amsel dir im Vorbeifliegen gezwitschert haben, bevor ich sie gefangen habe, um sie meiner Königin zu übergeben." Er machte mit der Pfote eine ausschweifende Bewegung und tippte Farnsee dann aufs Ohr. "Entschuldige, wenn ich mich sehr wohl fühle, alber ich gerne herum." Verlegen leckte er sich über das Brustfell. Noch nie hatte er sich so wohl gefühlt. Noch nie konnte er irgendjemandem zeigen, wie er aussah, wenn er glücklich war. Er biss selber einige Mal in den Amselkörper und die warme Beute füllte seinen Magen. Dabei lauschte er Farnsees Worten und blickte zu ihr auf, als sie aufhörte zu erzählen. "Das mit deinem Bruder tut mir leid. Du hast viele Katzen verloren, die dir nahe standen." Er schob Farnsee den Rest der Beute zu. Sie brauchte es eher. Sie musste wieder zu Kräften kommen. "Aber sie sind jetzt an einem Besseren Ort. Sie wachen im SternenClan über dich. Sie freuen sich mit dir, wenn du dich freust. Und sie trauern auch mit dir. Und eines Tages wirst du sie wieder sehen." Seine Augen strahlten pure Wärme und Mitgefühl aus. Es war immer traurig zu wissen, dass man eine Katze in seinem Leben nie wieder sehen würde, weil sie gestorben war. Doch sie verschwanden nicht komplett. "Unsere Erinnerungen halten sie im SternenClan am Leben. Das hat mir meine Mutter mal erzählt." Traurig erinnerte er sich an die eigene Familie, die er verloren hatte und daran, dass er sie kaum kannte. Seine Mutter und seine Schwester würde er wohl erst im SternenClan richtig kennenlernen. Und das alles wegen Eisenkralle. Ein Schatten legte sich auf Farbenjägers Blick und als er merkte, dass dieser Gedanke an seinen Bruder ihm die Laune kaputt machte, verdrängte er ihn sofort aus seinem Kopf. "Du hast Junge, also ist dein Traum in erfüllung gegangen", schnurrte er und es dauerte einige Momente, bis er realisierte: "Der Traum mit deinem Bruder ist auch in Erfüllung gegangen..." Der bunte Kater sah seiner Gefährtin tief in die Augen. Fast verlor er sich in ihrer Schönheit und vergaß weiterzusprechen. "Was hast du noch geträumt? Vielleicht geht das auch in Erfüllung?"
Kristina Angerer
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»Oh, bitte entschuldige dich doch nicht dafür!«, schnurrte Farnsee und leckte ihrem Gefährten sanft über den Hals. Seine verspielte Art zu sehen, löste in ihr nach all den Monden auch etwas jungenhaftes aus, etwas, dass sie nach all den Verlusten sehr vermisst hatte. »Wenn du dich wohlfühlst, gibt es nichts zu entschuldigen! Und da mich deine Albernheiten sehr fröhlich stimmen, kann ich nur hinzufügen, dass ich dich dafür umso mehr liebe.« Farnsee schnurrte belustigt, blinzelte verspielt zu Farbenjäger hinauf und schmunzelte. Sie wollte ihn für den Rest ihres Lebens so glücklich sehen und hoffte, dass er bereit war, sich immer so offen zu zeigen. Für einen Moment legte sich ein verträumtes Glitzern in ihre Augen, dann fuhr sie fort. »Auch wenn ich dein grummeliges, murrendes Erscheinen doch sehr attraktiv finde. Damit hast du mich schließlich auch vorher schon gewonnen.« Farnsee kicherte, stieß mit ihrer Nase gegen seine Wange und neigte sich hinab zu den Resten der Amsel. Der Hunger ergriff sie augenblicklich und sie war dankbar darüber, dass ihr Gefährte sich nicht ganz verweigert hatte, etwas davon zu fressen. So konnte sie wenigstens ohne Schuldgefühle den Rest verspeisen.
Während sie sich den Geschmack der Amsel noch einmal genüsslich auf der Zunge zergehen ließ, lauschte Farnsee Farbenjägers Antwort und nickte ab und an. Zwar wünschte sie sich, dass ihr Bruder nicht so früh zum SternenClan gegangen war, wie er es eben war, doch sie wusste, dass es ihm dort gut ging und das er dort Familie hatte. Seine wachenden Pfoten lagen stets über Rosenträne, die diese besonders brauchte. Bei dem Gedanken an ihre Nichte musste Farnsee ein Seufzen verkneifen. Wann diese wohl ihr Glück im Leben fand? Sie wirkte immer so... zurückgelassen vom Clan. »Eines Tages ist hoffentlich weit entfernt, mein Liebster. Ich habe erst vor, diesen Clan zu verlassen, wenn mich meine Beine nicht mehr aus dem Ältestenbau tragen können.« Herausfordernd funkelte sie den Kater an, dann schnaubte sie fröhlich und blickte hoch zum dunkler werdenden Himmel. Augenblicklich rückte sie näher an ihren Geliebten heran, bei dem sie sich immer geschützt fühlen würde. Eichenblatt war nun dort oben und würde bald als Stern aufleuchten. Beobachtest du mich? Bist du glücklich für mich, oder verurteilst du mich? Farnsee spürte Zweifel in ihrer Brust aufflackern, doch sie schloss die Augen und atmete tief durch, bis diese Zweifel weg waren. Es war ihr Leben und sie würde ihrer Freundin stets gedenken. Doch sie konnte nicht erlauben, dass ihr Glück davon abhing, ob tote Katzen damit einverstanden waren oder nicht. »Na hoffentlich behalten mich meine Jungen und deren Junge und deren Junge sehr lange in Erinnerung, ich habe auch nicht vor, den SternenClan allzu schnell zu verlassen.« Ein leises Schnurren drang erneut aus ihrer Kehle und Farnsee lehnte den Kopf gegen Farbenjägers Schulter. Nachdenklich betrachtete sie den dunkler werdenden Wald vor sich, doch sie empfand keine Angst bei dem Anblick. Dafür war ihr dieser Ort zu vertraut und die Nähe ihres Gefährten zu angenehm. »Erzähl mir mehr über deine Mutter. Bitte, meine ich.« Farnsee schluckte schwer und leckte dem Kater sanft über die Schulter. »Ich weiß, du redest nicht gerne über deinen Teil der Familie, aber... wenn du dazu bereit wärst, meine ich... ach... ich weiß auch nicht...« Verlegen schloss sie ihre Augen. »Erzähl mir nur mehr, wenn du das möchtest, Farbenjäger.« Ernsthaftigkeit lag in diesem Satz, denn obwohl sie sich in den letzten Monden immer mehr geöffnet hatte, so wusste sie doch auch, was das für Überwindung kostete. Sie vertraute darauf, dass ihr Gefährte dann das sagte, was er sagen wollte, wenn er dazu bereit war.
Ein Seufzen entschlüpfte der Kriegerin. Oh ja, sie hatte Junge, doch alles daran war kompliziert. Leicht richtete sich die Kätzin auf, ließ den Kopf etwas hängen und betrachtete ihre Vorderpfoten. Es war nicht nur schwer, ein Junges zu sein, es war auch schwer, Mutter zu sein. Ob Lavendelpfote dies zumindest verstand? »Aber weder die Junge, noch ich, sind mit unserer Situation zufrieden. Im Traum waren wir alle glücklich.« Farnsee hob den Blick und sah Farbenjäger zweifelnd an. Schmerz bohrte sich in ihre Brust, sodass sie dazu gezwungen war, zu Boden zu blicken. »Ich weiß einfach nicht, wie ich diese Situation je wieder flicken kann. Ich habe so einige Träume, weißt du? Träume, von denen ich so gerne will, dass sie real werden, aber...« Fast schon weinerlich schüttelte Farnsee den Kopf und atmete tief ein, damit sie ihren Gefährten direkt anblicken kann. »...Aber ich glaube, wenn ich sie in Erfüllung lassen gehe, werde ich nie wieder reparieren können, was ich zerbrochen habe. Vielleicht würde mich Lavendelpfote nur noch mehr hassen, oder... oder eines Tages Enzianpfote, wenn er es denn jemals erfährt...«
Der Kater blinzelte dankbar. Er dachte immer, dass ihn der Geist seiner Mutter böse sein würde, wenn er noch einmal im Leben glücklich war, obwohl sie tot war. Doch wie konnte er so etwas denken? Er hatte Farnsee doch gerade genau das Gegenteil erzählt. Dass Eichenblatt sich mit ihr freuen würde. Das ist etwas anderes... Seine innere Stimme knurrte aggressiv, doch er selber blinzelte Farnsee dankbar an. Ihre Anwesenheit tat gut und war wie Balsam für sein Herz, welches durch Eisenkralles grüne Augen jedes Mal erneut zerrissen und durchbohrt wurde. "Mein mürrisches Ich ist attraktiv?", knurrte er mit einem sehr verspielten Unterton und stürzte sich auf Farnsee um sie sanft umzuwerfen. Er rollte sich mit ihr ins weiche Moos unter seinen Pfoten, welches nicht von Schnee oder Matsch bedeckt war und hielt sie unter sich gefangen. "Wie ist es damit?", flüsterte er mit rauer Stimme und sah Farnsee von oben herab in die Augen. Dann leckte er ihr verspielt übers Gesicht und legte sich neben seine geliebte Gefährtin. Sein Blick verfinsterte sich als Farnsee auf seine Mutter zu sprechen kam und er wühle einige Herzschläge verloren in seinen Gedanken, als ihn die Bilder vom zerfetzten Körper seiner Mutter wieder vor Augen standen. Das dickflüssige Blut, welches sich über den Donnerweg erstreckte. "Ich...sie...sie war eine gute Katze. Ich... Ich...Eisenkralle..." Seine Zunge war wie gelähmt und traurig sah er Farnsee an, schüttelte dann den Kopf. Er konnte nicht. Der Schmerz saß einfach zu tief. Er versuchte gar nicht erst sich zu erklären und sprang einfach ins nächste Thema. Er wollte voraus blicken und sein Leben mit Farnsee genießen. Sie war die einzige, die die Mordgedanken an seinen Bruder unterdrücken konnte. Eisenkralle hatte wahrlich den Tod verdient. Er war ein Verräter seiner Familie. Ein ehlender Mistkater, welcher als Schüler nicht schnell genug gelaufen war.
Farbenjäger wandte sich wieder seiner Gefährtin zu. "Vielleicht gehen sie noch in Erfüllung", miaute er, als sie geendet hatte. "Deine Träume, meine ich. Lavendelpfote wird sich bestimmt beruhigen und Enzianpfote wird Heiler sein. Er wird dich bestimmt eines Tages verstehen. Sie sind doch beide noch fast Junge."
Kristina Angerer
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Das verspielte Knurren des Kriegers ließ Farnsee neugierig aufblicken. Die nächsten Worte lagen ihr bereits auf der Zunge, denn es entsprach der Wahrheit, dass sie ihn trotz der harten Schale zu lieben begonnen hatte, doch dazu kam sie nicht mehr. Stattdessen quietschte sie überrascht, als Farbenjäger sich in ihre Richtung warf, um sie zu Boden zu bringen. Für einige Augenblicke spannte sich ihr Körper panisch an, doch da sie ihn bereits seit so vielen Monden kannte, schaffte sie es, ihr Lachen weiter erklingen zu lassen. Auch griff sie mit ihren Vorderpfoten nach Halt an seinem Körper, spürte, wie ein erheitertes Schaudern durch ihren Körper ging, als sie ihm in dieser Bewegung zu nah war. Als der Krieger über ihr stand, waren ihre Augen groß und ihr Herz hämmerte hart in ihrer Brust. Zwar lag an einigen Stellen ihres Körpers noch Anspannung vor, doch sie lächelte weiterhin zu ihm hoch. Ich vertraue ihm, sprach sich die Kätzin zu, in der Hoffnung, dass die Anspannung weichen würde. Tatsächlich lockerte sie sich ein wenig, dennoch konnte sie nicht leugnen, dass ihr Körper noch immer in einer Abwehrhaltung war. Für den Fall der Fälle. Sein Flüstern ließ ein weiteres Schaudern durch ihren Körper gehen, eines, dass ihre Sorgen komplett verschwinden ließ. Sie war hier mit Farbenjäger, mehr wollte sie in diesem Moment auch gar nicht. Alles andere könnte sie ein anderes Mal ändern, verbessern, korrigieren. Aufgeregt schnurrte Farnsee auf, als ihr Gefährte ihr über das Gesicht leckte. Verspielt drückte sie ihre Pfoten gegen seine Brust, so als wollte sie ihn von sich runterschieben, obwohl sie ihn eigentlich so nah bei sich behalten wollte. Zu ihrer Freude legte er sich gleich neben sie. »Immer noch attraktiv«, kicherte die Kätzin, rollte sich herum, sodass sie auf dem Bauch lag, und reckte ihr Gesicht zu seinem vor. Liebevoll leckte sie dem Krieger über die Wange und verharrte für einen Augenblick mit ihrer Nase an seiner Schnauze. »Wenn nicht sogar noch besser als vorher.«
Die gute Stimmung löste sich auf, als er an seine Mutter dachte. Sogleich zog Farnsee schuldbewusst den Kopf zurück und betrachtete Farbenjäger mitfühlend an. Was ihm wohl durch den Kopf ging, wenn er an sie dachte? Ihr Herz schlug schwer in ihrer Brust, als sie seinen Blick auffing. Auf sein Kopfschütteln hin nickte sie, schmiegte ihren Kopf an seine Schulter und schnurrte beruhigend. Das er wohl das Thema wechseln wollte, überraschte sie keineswegs. Da sie jedoch wieder über ihre Probleme sprachen, wurde ihr Schnurren ein wenig leiser, bis es in einem Seufzen mündete. »Du hast ja recht und ich vergesse es zu gerne. Sie haben noch so viel vor sich und haben noch andere Probleme, die nichts mit mir zu tun haben, die sie bewältigen wollen.« Schwer seufzend richtete sich Farnsee auf und blickte zu ihrem Gefährten hinab. So wie er da lag, so perfekt wie er für sie war. Zögerlich streckte sie eine Pfote aus und legte sie an seine Schulter um nachdenklich darüber zu streichen. »Sobald sie für mich bereit sind, werde ich bereit für sie sein. Vielleicht wird Lavendelpfote als Kriegerin eines Tages mit mir reden wollen, vielleicht auch nicht. Es gibt sowieso nichts, was ich daran ändern kann, solange sie nicht will und...« Farnsee schluckte schwer und betrachtete die Pfote, die sie gegen den Kater presste. »...das werde ich akzeptieren müssen. Ich hoffe nur, dass sie weiß, wie sehr ich sie liebe.«
Schweigend blickte die Kätzin weiterhin auf ihre Pfote, war in Gedanken jedoch im Exil. Ihre vier Töchter waren so unschuldig gewesen, als Farnsee sie geboren hatte. Damals war ihre einzige Sorge gewesen, die vier vor ihrem Vater zu beschützen, doch jetzt hatte sie viel mehr Sorgen und jede Tochter brauchte individuell was anderes. Würde Kamillenpfote ihre Geschwister einholen können? Würde Veilchenpfote eine glückliche Zukunft führen können? Wie ging es Primelpfote mit ihrem Training? Würde Lavendelpfote sie jemals lieben können? Dann die Sorgen um Enzianpfote. Kopfschüttelnd warf sie all das ab und betrachtete Farbenjäger aufmerksam. Er war für ihre Sorgen da und sie war für seine Sorgen da. So war es genau richtig, so waren sie glücklich. »Farbenjäger?«, fragte die Kriegerin allerdings leise. Sie hatte die ganze Zeit über um das Thema getänzelt und vielleicht musste sie mit dem Krieger einfach nur auf den Punkt kommen. Liebevoll - und etwas scheu - suchte Farnsee den Blick des Katers. »Glaubst du, die fünf wären wütend auf mich, wenn ich... noch mehr Junge hätte? Ich will nicht, dass sie glauben, dass ich sie ersetzen will... ich will nicht neu anfangen, meine Liebe nur einem Wurf schenken, meine Familie bleibt für immer gleicherweise meine Familie...« Farnsee verlor sich in einem kurzen stammeln, dann atmete sie einmal tief ein und blickte den Kater nun fester an. »Willst du Junge mit mir haben?«
"Weißt du, ich glaube Lavendelpfote liebt dich wohl. Ich glaube alle deine Jungen lieben dich", miaute er etwas geistesabwesend und starrte zwischen den Bäumen in die Ferne. "Ich glaube Lavendel Pfote vermiss dich insgeheim. Jungen sehen ihre Mutter immer als die stärkste und mutigste und schönste Katze der Welt an. Und jetzt hast du ihnen eine Schwäche gezeigt, das müssen sie erst verarbeiten. Gib ihnen die Zeit." Er genoss die Wärme, die durch seine Adern floss, als Farnsee ihm mit der Zunge über das Fell fuhr. Er fühlte sich zurück in die Kinderstube versetzt, als man ihm das Fell geputzt und sich um ihn gesorgt hat. Laut schnurrend lehnte er sich gegen sie.
Bei Farnsees Frage drehte er ihr das Gesicht wieder zu und schaute ihr in die Augen. Er versuchte ihre Gedanken zu ergründen. Ob sie ihn testete oder es erst meinte. Seine Brust zog sich zusammen, er wusste nicht ob vor Freude oder Nervosität und seine Schnurrhaare zitterten kurz verunsichert. Dann stellte er sich ihre kleine Familie vor. Wunderschöne Jungen. Auch Farnsees ältere Jungen standen alle bei ihnen. Das Bild beruhigte Farbenjäger. Er hatte eine Gefährtin gefunden und sich Hals über Kopf verliebt. Er hätte niemals gedacht, dass er aus diesem tiefen Loch in dem er gesessen hatte, je wieder raus kommt. Dann begann er Farnsee über die Ohren zu lecken. "Nichts würde ich mir lieber wünschen", flüsterte er und fuhr mit der Zunge über Farnsees Hals und Nacken. Ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Bauch aus. Er wusste was er jetzt tun würde, und ein wenig Angst strömte ihm durch die Adern, als er sich über Farnsee beugte. Seine Schnauze berührte ihr Ohr, als er ihr ins Ohr hauchte: "du weißt, dass ich dich niemals verletzen werde." Er wusste was er tat, trotz der Kenntnis über die Traumata der kätzin. Doch er hörte auf sein bauchgefühl und auf sein Herz.
(Sorryy schlechter Handypost im Auto ._.)
Kristina Angerer
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Farnsees Herz hämmerte in ihrer Brust, pochte bis in ihre Ohrenspitzen. Nervosität flutete ihren Körper, denn es konnte nun alles passieren. Wirklich alles. In ihrem Leben gab es kein Ereignis, in dem sie schlimme Dinge ausschließen könnte. Sie liebte Farbenjäger, ihre Frage sollte dies nur verdeutlichen, sie vertraute ihm, dennoch würde der Gedanke nie wegbleiben können. Was wäre, wenn...? Was wäre, wenn Farbenjäger nicht anders war als Habichtherz, nur ausdauernder, schlauer? Nein!, vertrieb Farnsee den Gedanken schnell wieder. Es würde immer eine Sorge sein müssen, sie würde sich immer auf einen solchen Verrat vorbereiten, doch sie wollte nicht, dass dieser Zweifel etwas verhinderte, was durchaus wunderbar sein könnte. Sie wollte, dass das hier wahr sein würde. Sie wollte eine Familie mit diesem Kater und wenn er das auch wollte, dann war sie bereit.
Als Farnsee den Blick des Katers auffing, legte sie all ihre Gefühle in diesen. Sie war sich bewusst, dass der Krieger ihre Ängste sehen würde, doch sie würden nicht größer sein als ihre Liebe zu ihm oder die Aufregung, die sie bei dem Gedanken an Junge verspürte. Doch sie wollte ehrlich mit ihren Gefühlen sein und sie wusste, dass Farbenjäger auch ohne diese Ehrlichkeit bereits wusste, was sie tief in ihrem Inneren plagte. Sanft beugte sich die Kriegerin zu dem Kater hinab, als sie an seiner Haltung erkennen konnte, dass er bereit für diesen Schritt war. Zögerlich schnurrte sie, als sie seine Zunge spürte, und versuchte, sich den überwältigenden Gefühlen hinzugeben, die in ihr aufstiegen. »Wirklich?«, nuschelte die Kriegerin, doch sie wollte keine Antwort darauf hören. Stattdessen sollte dieser kleine Ausruf ihre Freude über seine Entscheidung kundtun, denn sie wusste ehrlich nicht, wie sie sonst auf diese Frage reagieren sollte. Schließlich hatte sie nie Junge auf diese Art und Weise geplant. Sie hatte sie einfach nie geplant. Als sie Farbenjägers Atem in ihrem Nacken spürte, begann ihr Körper leicht zu zittern. Als seine Schnauze jedoch wieder zu ihrem Ohr hinaufglitt, hielt die Kätzin inne, öffnete die Augen leicht und spürte, wie ihr Herz kurz aussetzte, nur um dann vor Aufregung zu rasen. Mit einem Nicken nahm sie die Worte ihres Gefährten zur Kenntnis und murmelte: »Ich vertraue dir.« Und das tat Farnsee wirklich, auch wenn sie vorsichtig war mit den Bewegungen, die sie ansetzte, obwohl einige Katzen ihre Berührungen als zögerlich empfinden könnten. Dennoch wagte sie es, ihre Schnauze in Farbenjägers Fell zu pressen, ihm über den Hals zu lecken und sich langsam dem hinzugeben, was sie dem Kater schon seit vielen Monden geben wollte.
»Zeitsprung | Deckung von Farnsee«
Farnsee lag dicht an Farbenjäger, klammerte sich förmlich an den Krieger. Ihr Herzschlag war noch immer erhöht, doch nicht mehr so heftig und rasend wie noch vor diesem Erlebnis. Ihre Atmung ging schneller und ihre Pfoten arbeiteten ganz alleine damit, wenn sie ihren Gefähren so umfasst hielt. Die Kriegerin wollte auch gar nicht loslassen. Ihre Gedanken und Gefühle waren dafür viel zu wirr. Dieser Moment gehörte nur ihnen und Farnsee wollte nicht, dass er je endete, wollte das erlebte gedanklich auskosten und sich damit beschäftigen, für immer das nachempfinden, was sie mit Farbenjäger empfunden hatte. Dementsprechend konnte sie zunächst auch nicht sprechen, nur atmen und stockend schnurren. Hin und wieder entfloh ihr ein lauteres auf schnurren, doch meist verstummte sie, wenn sie wieder tief in ihren Gefühlen versank. Der Krieger hatte sie nicht verraten. Der Krieger hatte gehalten, was er versprochen hatte und hatte ihr etwas gezeigt, dass sie zuvor so nie empfunden hatte. Ihre Liebe für ihn war nur stärker und der Gedanke daran, dass sie - wenn sie Glück hatten! - baldig Jungen erwarteten, stimmte sie so froh, dass sie dachte, sie würde vor Freude explodieren. Sie liebte all ihre Jungen. Sie würde alles für ihre Jungen tun, auch wenn nicht alle darin einig waren, nachdem sie Enzianpfote abgegeben hatte. Doch sie tat es und sie würde auch diese Jungen lieben. Ohne Angst und ohne sie wegzugeben. Mit einem Vater. Mit Geschwistern für diese Junge, mit allen in ihrer Familie.
»Ich bin nie zuvor mit... mit dem anderen liegen geblieben... danach«, flüsterte Farnsee in Gedanken versunken, leise. »Der erste hat mich im Wald zurückgelassen, vor dem zweiten bin ich aus Angst vor der Zukunft weggelaufen.« Die Kriegerin schmiegte ihre Schnauze in die Halsbeuge ihres Gefährten und seufzte leise. »Ich will nie vor dir wegrennen, Farbenjäger.« Der Krieger konnte nicht ahnen, was in ihr vorging, mit welchen Gedanken sie spielte, was sie alles verarbeiten musste. Er konnte nie verstehen, was sie durchgestanden hatte, auch wenn sie es ihm erklärt hatte. Das musste er auch nicht tun, denn sie wünschte niemandem ihre Schmerzen und hatte ab und zu immer noch das Gefühl, dass sie sich einiges davon selbst angetan hatte. Nicht das mit Habichtherz, sondern den Verlust von Enzianpfote. Mit dem ersteren war sie endlich fertig geworden, doch zweiteres... das warf sie noch immer aus der Bahn, weshalb sie es nicht immer schaffte, emotional beständig zu sein. Farnsee schwankte, sie war immer zwischen glücklich und kurz davor, in ihren Emotionen zu ertrinken. Es war somit eine interessante und schöne Erfahrung für sie, beides gleichzeitig zu haben. Viele Emotionen pulsierten durch ihren Körper, auf eine Art und Weise, die nur sie verspüren könnte. Doch dieses Mal war sie glücklich, diese Emotionen machten sie glücklich. Und gerade deshalb wollte sie, dass ihr Gefährte das wusste. Er sollte wissen, dass er sie glücklich machte und ihr nicht wehgetan hatte, ihr nicht wehtun würde. In ihren Augen war Farbenjäger der beste Krieger und sie wollte ihn nicht verlieren. Sie wollte ihn glücklich sehen, denn sie wusste, dass er sie mit seiner Anwesenheit zusammenhielt. Doch er war nicht nur anwesend, er war auch aktiv in ihrem Leben. Deshalb hielt er sie nicht nur einfach zusammen, er fügte ihre zerbrochenen Einzelteile wieder zusammen und schenkte ihr Frieden. »Farbenjäger?«, fragte die Kätzin leise und mit etwas rauer Stimme. Hitze stieg in ihre Ohrenspitzen und sanft leckte sie ihm über den Hals, ohne den Kopf dabei groß zu drehen oder wegzuziehen. »Ich bin glücklich.«
Er lag neben Farnsee im weichen, von ihren Körpern aufgewärmten Moos am Fuß der großen Platane und umklammerte die Kätzin mit den Vorderbeinen, als müsse er sie vor irgendetwas schützen. Er wollte sie am liebsten nie wieder los lassen. In diesem Moment konnte er alles vergessen. Alle Probleme, alles an Hass und alle Clanrivalitäten. Nicht war mehr wichtig, wenn er mit Farnsee zusammen war. Er öffnete die Augen, als Farnsee etwas sagte und Farbenjäger musterte seine Gefährtin einige Herzschläge lang. "Ich lasse dich nicht liegen. Und vor mir weglaufen kannst du gar nicht, denn ich werde dich für immmmmer festhalten", miaute er dann und drückte seine Gefährtin noch fester an sich. "Siehst du? Mich hast du jetzt für den Rest deines Lebens an den Schnurrhaaren kleben." Mit einem amüsierten Funkeln leckte er ihr liebevoll über die Schnauze. Er konnte sich gar nicht alles ausmalen, was sie gemeinsam noch in Zukunft erleben würden. Nicht nur würden sie gemeinsam bald Junge aufziehen, sondern bestimmt auch noch das ein oder andere kleine Abenteuer, einen Kampf oder das Mentoren-sein gemeinsam erleben und darauf freute er sich. "Ich bin auch glücklich",schnurrte er und drückte seine Schnauze leidenschaftlich in Farnsees Nackenfell. "Und ich liebe dich über alles auf dieser Welt." Tief sog er den warmen wohltuenden Duft seiner Gefährtin ein und ließ sich einige Augenblicke darin wiegen. Dann zog er den Kopf wieder zurück und sah Farnsee in die Augen. Nervös flog sein Blick zu Boden und dann wieder zu deiner Gefährtin. Sie verdiente es von seiner Vergangenheit und seiner Mutter zu erfahren. Er holte tief Luft. "Ich war noch nie einer Kätzin so nahe. Ich habe auch noch nie eine Kätzin geliebt", erklärte er und hoffte, dass er nichts falsches sagte. "Die letzte Katze der ich mit so viel Liebe in die Augen gucken konnte war meine Mutter, als sie mich verabschiedete und das letzte Mal in ihrem Leben das Lager verließ. - eine andere Art von Liebe....natürlich." Farbenjäger atmete tief durch. Wären sie damals nicht nur Schüler sondern bereits Krieger gewesen, hätte er seinem Bruder etwas angetan? Vielleicht. Aus Wut und Verzweiflung. Vielleicht. "Ich konnte mich nicht verabschieden. Selbst als Eisenkralle, Sonnenpfote und Echoklang damals mit dem zerfetzten und entstellten Körper meiner Mutter ins Lager kamen, konnte ich nicht hinsehen." Er hatte einen Blick damals riskiert und ihm war übel geworden. "Wäre ich an Eisenkralles Stelle damals mit ihnen draußen gewesen, wäre sie vielleicht nicht gestorben und Sonnenpfote hätte den Clan nicht verlassen. Ich was schon immer schneller als mein Bruder. Ich wäre doppelt so schnell gerannt wie er." Farbenjäger schniefte und leckte sich über die Brust. "Buntblüte war die liebste Katze der Welt. Sie war klug und hilfsbereit, fürsorglich und hatte für alle ein offenes Ohr. Sie war so sanftmütig und hatte einen solch grausamen Tod nicht verdient. Ich hoffe.....ich hoffe sie hat nicht lange auf dem Donnerweg gelitten." Farbenjäger pausierte kurz und sein Blick wurde wieder finsterer, als er in Gedanken versunken in die Ferne starrte. "Ich war einen halben Mond später an der Stelle, wo sie umgekommen ist. Den großen Blutfleck konnte man noch immer auf dem Donnerweg sehen."
Kristina Angerer
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Farnsees Schnurren wurde intensiver, als sie die Berührungen des Katers spürte. Seine Worte musste sie in diesem Moment nicht verstehen, um sie tief in ihrer Brust empfinden zu können. Ehrlich gesagt konnte sie einige Momente lang seine Worte nicht wirklich hören, nur spüren, da sie zu sehr in ihre Gefühlswelt hinabstieg. Sie wollte alle Berührungen in Erinnerung halten können, auch wenn das wohl nicht wirklich schwer sein könnte. Immerhin fuhr eine Hitze durch die Stellen, die Farbenjäger berührte. Als sie jedoch spürte, dass sich etwas an Farbenjägers Berührungen spürte, wurde sie aus ihrer Versunkenheit gerissen und blickte fragend auf. Ihr Gefährte zog gerade den Kopf zurück, doch da er ihren Blick suchte, ließ sie sich davon nicht beunruhigen. Etwas schien ihn deutlich zu verunsichern, dennoch hakte die Kriegerin nicht noch. Er würde sich schon äußern, sobald er seine Gedanken geäußert hatte. »Oh...«, hauchte Farnsee mit großen Augen, als sie erkannte, wohin er dieses Gespräch lenkte. Vorsichtig machte sie es sich etwas bequemer, schob ihre Schnauze an seine Schulter und leckte aufmunternd darüber. So viel hatte Farbenjäger noch nie erzählt. Normalerweise hüllte sich ihr Gefährte in einem Schweigen, dass nicht daher rührte, dass er nicht wollte, sondern daher, dass er nicht anders konnte. Die Worte blieben ihm in anderen Fällen auf der Zunge liegen, doch wenn ihn ein bestimmtes Gefühl packte, dann sprach er frei heraus. Jedes Mal wenn er sich ihr so öffnete, verfiel Farnsee ihrerseits in ein Schweigen, um dem Kater den Raum zu bieten, den er benötigte. So wie er es für sie getan hatte. Dass Buntblüte damals von einem Monster erwischt worden war, hatte er ihr schon einmal grob erzählt. Doch nun fügte der Krieger einige Details zu der Geschichte dazu, die ihr Nackenfell prickeln ließen. Farbenjägers Worte gingen ihr unheimlich nahe, weshalb sie ihm für einige Momente lang nicht ins Gesicht blicken konnte. Er trug so viele Schuldgefühle in sich - genau wie einige andere negative Emotionen -, die Farnsee nur zu gut nachvollziehen konnte. Bei dem Gedanken an das, was er lange nach ihrem Tod noch gesehen hatte, schloss die gemusterte Kätzin schmerzerfüllt die Augen. »Ich wünschte, ich hätte sie kennenlernen können«, miaute Farnsee nach einigen Herzschlägen. Sie atmete den Schmerz fort und hob dann den Blick, um in das finstere Gesicht des Kriegers zu blicken. »Sie klingt nach einer wunderbaren Kätzin. Bestimmt beobachtet sie dich nun und ist froh, dass du nach all den Monden über sie reden kannst und... glücklicher wirkst.« Vorsichtig setzte sie sich etwas auf, um sich zu seinem Gesicht recken zu können, ohne über seinen Körper zu straucheln. Zärtlich strich ihre Nase gegen die seine, dann blickte sie ihm tief in die Augen. »Sie wird nicht vergessen werden. Ihre Liebe für euch wird noch in den Monden zu spüren sein, wenn wir uns den SternenClan angeschlossen haben. Da bin ich mir ganz sicher.« Vorsichtig lächelte sie zu dem Kater hinab. »Danke für dein Vertrauen.« Blinzelnd schob sie sich erneut vor, um mit ihrer Nase gegen seine zu stupsen, dann zog sie sich zurück und kuschelte sich an seine Brust. Die glücklichen Gefühle waren keineswegs verschwunden und sie war ehrlich erfreut darüber, dass sie von seiner Mutter hatte erfahren dürfen. Allerdings kannte sie den Anblick von viel Blut nur zu gut und somit bahnte sich eine neue Art der Angst in ihre Brust. Was wäre, wenn sie sterben würde und die Jungen, die vielleicht gar nicht existieren würden, in eine ähnliche Situation gerieten, wie ihr Vater vor ihnen?
Er hob den Blick, nachdem Farnsee auf seine Erzählung reagiert hatte. Wie zwei tiefe klare Teiche zeigten sie ihr für einen Moment alles, was er an Emotionen verspürte. Die Wut und die Trauer, die Reue für viele seiner eigenen Taten. Aber auch die Liebe und die Aufgewecktheit, seitdem Farnsee in seinem Leben ist. Die Dankbarkeit für ihre Worte, auch wenn er es in dem Moment nicht aussprechen konnte. Vielleicht wollte Buntblüte tatsächlich, dass er offener über sie sprach? Sie war ihm bestimmt nicht böse, wenn er von ihr erzählte. Und doch vermisste er sie so sehr, dass er dachte jemand zerquetschte sein Herz, wenn er auch nur an sie dachte. Wieso konnte er nicht einfach wie eine Heilerkatze zu SternenClan laufen und noch ein Mal ihren Duft und ihren weichen Pelz genießen? Wieso? Dann blinzelte der Kater und ließ wieder den dichten Nebel seine Gedanken umhüllen.
"Ich...wir..." Farbenjäger sprang auf, machte einen Satz und rollte sich verspielt auf die andere Seite von Farnsee ins Laub. "Wir sollten über spannendere Dinge reden. Er tippte Farnsee mit dem Schweif auf den Bauch. Was aubst du? Wie viele werden es? Welchen Namen findest du noch schön?"
Kristina Angerer
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Und hier geht es zu meiner Bildergalerie, in der ihr alle für mich gemalten Bilder findet <3 viel Spaß beim stöbern und staunen; aber nichts anfassen ;)
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Einige Momente lagen die beiden dort, beide in ihre eigenen Gedanken versunken. Farnsee vermutete, dass er bei seiner Mutter war, und sandte ein stilles Gebet an ihre Familie im SternenClan. Ob ihre Brüder Buntblüte kannten? Vielleicht hatten sie einander gefunden, nachdem Farbenjäger und sie sich gefunden hatten. Eine große Familie im SternenClan. Ob Buntblüte sie akzeptieren würde, wenn sie noch leben würde? Würden sie sich verstehen? Oder würde es der toten Kätzin nicht passen, dass Farnsee zuvor Würfe mit anderen Katern hatte? Der Krieger riss sie aus ihren Gedanken, als er sich aus seinen eigenen Riss. Überrascht machte sie ihrem Gefährten Platz und schnurrte belustigt, als sie beobachtete, wie er ihre Seite wechselte. Manchmal überraschte Farbenjäger sie mit seiner verborgenen Aufgewecktheit. »Vielleicht werden es ja wieder vier«, kicherte Farnsee und rollte sich so herum, dass sie ihre Vorderpfoten auf die Brust ihres Gefährten legte. Mit einem erheiterten Grinsen beugte sich die erfahrene Kriegerin zu seiner Schnauze und leckte verspielt darüber. »Und sie haben bestimmt alle so viel Energie wie ich. Dann hast du deine Pfoten voll, das kannst du mir glauben.« Ein polterndes Schnurren drang aus ihrer Brust und sie zog ihren Kopf zurück, um ausgiebig bei dem Gedanken zu lachen. Der Krieger, der keine Ahnung hatte von der Erziehung von Jungen, dasitzend, während vier Junge an ihm zerrten und auf ihm herumkletterten. »Am liebsten wären mir aber zwei Junge, zwei Söhne.« Erwartungsvoll blickte Farnsee ihren Gefährten an und lächelte vorsichtig. »Vielleicht Eichenjunges und Flammenjunges.« Verlegen senkte Farnsee den Kopf. Leichte Trauer stach ihr in der Brust, als sie an die Namensvetter dachte. »Und wenn wir eine Tochter dabei haben, vielleicht ja Blütenjunges...« Tief atmete Farnsee aus und schüttelte dann ihren Kopf. Vorsichtig blickte sie zu Farbenjäger auf, denn es interessierte sie, was ihm bei all den Namen durch den Kopf ging. Aus Unsicherheit zog sie diese schnell zurück. »Oder ganz neue Namen, die nur für sie Bedeutung haben. Dann haben sie vielleicht nicht so eine große Bürde auf sich liegen. Was wären denn deine liebsten Namen?« Schnurrend legte die Kätzin ihren Kopf auf die Brust des Katers und blinzelte ihn erwartungsvoll an. Sie hatte ein wenig länger über weitere Jungen nachgedacht, doch Farnsee war sich sicher, dass der Kater auch schon mit den Gedanken bei Jungen gewesen war. Dementsprechend interessiert war sie daran, zu erfahren, welche Wünsche in seinem Herzen lagen.
Der Krieger musste belustigt und riss die Augen auf. "Vier Junge! Beim SternenClan, dann bekommen wir ja überhaupt keinen Schlaf mehr." Doch der Kater meinte es gut und drückte seine Schnauze gegen Farnsees Schulter, um ihren lieblichen Duft einzuatmen. Er bewunderte die Königinnen, die die Pfoten voll zu tun hatten mit den Jungen. Und er bewunderte Farnsee, für alles was sie tat. Sie war eine so starke Kätzin und diese Jungen, diese Familie würden sie mit der Zeit heilen. Das wusste er. "Zwei Söhne und eine Tochter wären schön." Farbenjäger schmunzelte. "Und die kleine Kätzin hält ihre Brüder in Schach. Stell dir das mal von..." Wenn ihre Tochter genauso werden würde wie Farnsee, dann würde es ganz bestimmt so kommen. Er sah vor seinem geistigen Augen wie das kleinste Junge seine zwei größeren Brüder herumkommandierte und ihnen hinterher scheuchte. "Das ist ein schöner Gedanke..", raunte er und erinnerte sich an seine eigene Familie, welche er verloren hat. "Blütenjunges...", wiederholte er. Doch ihm fiel auf, dass er beim Aussprechen des Namens traurig wurde. Er wollte nicht traurig sein, wenn er sein Junges ansah. "Blaujunges oder Rotjunges würde mir gefallen", meinte er dann nach einem kurzen Augenblick. Diese Namen würden etwas mehr Farbe in den Clan bringen und sie waren selten. "Grünjunges klingt wiederum sehr seltsam." Farbenjäger lachte, als er seinen Gedanken laut aussprach.
Kristina Angerer
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Farbenjägers Reaktion ließ Farnsee erheitert schmunzeln. Oh ja, vier Jungen waren eine Menge Arbeit, doch zu zweit würden sie sich diese Arbeit aufteilen können. Es war ja nicht einmal unmöglich, vier Junge alleine aufzuziehen und solange sie im Clan waren, gab es stets genügend weitere Katzen, die sich mit beteiligen wollten und konnten. Diese Aussicht ließ ihr Schmunzeln zu einem Lächeln werden. Sie war nicht mehr allein. Liebevoll schnurrte die Kätzin und lauschte den Gedanken ihres Gefährten. Drei Junge wären wahrscheinlich optimal, doch Farnsee hing für diesen Moment lieber an zwei Söhnen. So wie Farbenjägers Augen bei dem Gedanken an eine zusätzliche Tochter glänzten, machte Farnsee so glücklich, dass sie auch ein drittes ohne Murren aufziehen würde. Nein, sie würde alle aufziehen, egal wie viele. Doch zu wissen, dass ihr Gefährte bereit war, das gleiche zu tun, machte eine größere Anzahl an Jungen weniger angsteinflößend.
Die Namen, die der Krieger vorschlug, lenkten sie etwas von diesen Fragen ab und schnurrend nahm sie diese zur Kenntnis. Farben als Namen waren eine sehr schöne Idee und würden herausstechen. Insbesondere nach fünf Jungen, die einen Blumennamen hatten. »Es wird wohl eher ein Rotjunges, meinst du nicht?«, neckte die Kriegerin und deutete auf ihren Pelz und dann auf seinen. »Blaue Augen haben wir wohl beide auch nicht.« Nachdenklich zuckte ihre Schwanzspitze und belustigt schüttelte sie den Kopf, als sie den Namen "Grünjunges" hörte. Dieser hörte sich wirklich sehr unpassend an. »Gelbjunges ginge vielleicht. Gelbblume oder Gelbauge als Krieger.« Lächelnd stellte sich Farnsee vor, wie um sie herum Jungen mit bunten Pelzen hüpften. Wäre das nicht aufregend und... witzig, wenn sie alle einfarbig wären? Ein blaues Junges namens Blaujunges, ein rotes Rotjunges, ein gelbes Gelbjunges... wie sähe Grünjunges aus?
Langsam hüllte Kälte den Wald ein und erreichte nach einer Weile auch ihren geschützten Fleck. Eisiger Wind peitschte über die hinweg und Schnee fiel um sie herum. Die Wärme, die sie zuvor noch intensiv verspürt hatte, hatte sich während des Gesprächs verflüchtigt, und nun drang die Kälte besonders zu ihr durch. Unzufrieden schüttelte Farnsee den Kopf und stieß mit ihrer Schnauze gegen Farbenjägers Schulter. »So sehr wie ich es genieße, Zeit mit dir zu verbringen«, miaute die Kriegerin sanft. »Es ist wohl Zeit, ins Lager zurückzukehren. Aber wir haben bald viel Zeit, um aufeinander zu hocken, insbesondere wenn unsere Jungen uns brauchen.« Belustigt zuckten die Schnurrhaare der Kätzin und langsam erhob sie sich auf die Pfoten. Fröstelnd streckte sie ihre Muskeln, die etwas versteift waren, nachdem sie so viel in der Kälte gelegen hatte. Ihr warmer Blick lag dabei auf ihrem Gefährten, dem sie ein stummes "Ich liebe dich" zusandte. »Dann lass uns Mal gehen«, schnurrte sie und presste ihre Schnauze kurz in seinen Pelz. »Ach, warum ist nur Blattleere?«
»To be continued: DonnerClan Lager [DC Territorium]
"Stimmt", miaute er und knuffte Farnsee liebevoll. "Zwar keine blauen Augen, aber einen blauen Pelz!" Schnurrend deutete er auf seine hellgrauen Flecken, die nun in der nächtlichen Düsternis eher schwarz wirkten. Aber Farnsee kannte seinen Pelz und wusste genau was er meinte. Kurzzeitig fragte Farbenjäger sich, ob eines der Jungen eventuell so aussehen würde wie Eisenkralle. Doch er war sich sicher, dass ihn das nicht abbringen würde, sein Junges zu lieben. "Ich mag es, wenn wir Zeit miteinander verbringen." Selbst wenn sie sich gemeinsam langweilen würden, würde Farbenjäger jeden Herzschlag genießen. Doch der Kater erhob sich und lief Schulter an Schulter neben seiner Gefährtin zurück in Richtung Lager. "Es wird bald wärmer, versprochen."
-------> DC Lager
Kristina Angerer
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Holunderfell konnte die Vorfreude von Regenpfote an ihrer Seite spüren, doch sie sagte nichts und führte ihn lediglich zielstrebig zu der Großen Platane. Je näher sie kamen, desto mehr Wege zu dem Baum hin wurden sichtbar. Jagdpatrouillen kamen schließlich öfter hier vorbei und hinterließen ihre Spuren. Allerdings war lange niemand mehr hier gewesen, also würden sie reichlich Beute finden können. »Gleich sind wir da. Dann suchen wir uns ein Gebüsch, in das wir uns kauern, und warten, bis die Beute rauskommt. So lange sollte das aber gar nicht dauern, nur müssen wir wegen deines Fells aufpassen.« Holunderfell hatte braun-schwarzes Fell. Selbst die hellen Stellen fielen weniger auf, wenn sie sich richtig ins Laub kauerte. Doch Regenpfotes grau-weißes Fell war deutlich auffälliger und kurz überlegte sie, ob er sich in Schlamm wälzen solle. Allerdings sollten sie erst einmal schauen, wie die Jagd ohne eine solche Methode funktionieren würde. Vor der Großen Platane blieb die Kriegerin stehen und ließ den Schüler erst einmal gucken. Noch immer konnte sie Laub am Boden erkennen. Die Luft war schwer vom Beutegeruch. Ja, die Mäuse und alles andere, was hier vorbeikam, hatten sich daran gewöhnt, dass der Clan sie in Ruhe ließen. Für Regenpfotes ersten Versuch war das eine gute Voraussetzung. Nachdem Holunderfell sicher gegangen war, dass der Schüler genug geguckt hatte, winkte sie mit dem Schweif und führte ihn in ein Gebüsch. »Ich zeige dir erst einmal, wie es geht«, miaute sie mit gedämpfter Stimme. »Danach darfst du es Mal versuchen.« Gespannt kauerte Holunderfell zwischen den Sträuchern und starrte das Wurzelwerk des Baumes an. Es dauerte nicht lang, bis das Laub raschelte, doch sie wollte nicht einfach hineinspringen und hoffen, dass ihre Krallen die Beute erwischten. Ihre Geduld zahlte sich aus, denn wenig später erschien der Kopf einer Spitzmaus, die sich erst schwach umschaute und dann weiter vom Wurzelwerk weg ging. Als sie einen Samen gefunden hatte, nickte Holunderfell ihrem Schüler zu und begann mit ihrem Jagdversuch. Langsam und leise suchte sie sich eine Position, die so war, dass der Wind gegen sie wehte. Dann wartete sie darauf, dass die Maus nicht in ihre Richtung blickte, schlich geschickt und schnell auf sie zu und erledigte sie wenig später mit einem gezielten Biss. Als sie zu Regenpfote zurückgekehrt war, ließ Holunderfell die Maus fallen und verscharrte sie am Stamm des Gestrüpps. Aufmunternd blinzelte sie und deutete mit einem Nicken auf die Fläche. »Bald wird wieder Beute auftauchen. Bleib geduldig, suche dir eine Position, wo der Wind in deine Richtung weht, und schlag zu, sobald sie abgelenkt ist.« Sie selbst ließ sich ebenfalls in ihre Kauer fallen, für den Fall, dass Regenpfotes Beute davonlief. Nur weil sie etwas Auswahl hatten, mussten sie nicht unbedingt Beute verlieren.
Fängt eine Spitzmaus, um Regenpfote zu zeigen, wie es geht. Lässt ihn dann herumprobieren. Beginn Jagdtraining 2. Jagd auf Mäuse. « Zusammenfassung