Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Bei Marderfangs Kompliment begannen die Augen der Schülerin zu leuchten.
"Dankeschön!", sagte sie mit Begeisterung und rollte es zusammen, so wie Marderfang es klemmte es, wie er es ihr gezeigt hatte, zwischen Kinn und Brust. Durch den noch kleinen Körper passte nicht so viel Moos rein wie bei Marderfang, aber Veilchenpfote tat ihr bestes, nachdem sie alles fallen ließ und wieder aufklaubte und folgte ihrem Mentor dann in das Lager, natürlich erst nachdem sie ihrer Schwester einen letzten Blick zugeworfen hatte.
--> DC - Lager
Erwähnt: Marderfang, Lavendelpfote [id]
Angesprochen: Marderfang
Standort: --> DC Lager
(c) Palmkätzchen
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Krähenpfote
I'm from tumblr MohnsternSonnengeist
Dämmerschweif Junges
Avatar von : Patrisiya [Pinterest] Anzahl der Beiträge : 35 Anmeldedatum : 03.02.20 Alter : 22
Es war kalt, typisch für die Blattleere, doch auch für Dämmerschweif. Er lief gezielt aus dem Lager Richtung Hochkiefern, da er da die Chance auf Beute am meisten vermutete. Außerdem ging er davon aus, dass Rosenträne und Graupelz dort nicht jagen würden. Wie er auf diese Vermutung kam, ist ihm selbst nicht klar: Irgendwie fühlte er es. Der Zorn auf Graupelz für die Verneinung auf sein Angebot zur gemeinsamen Jagd war wie verschwunden. Es war nun eher eine Art Gleichgültigkeit, Verhamlosung der Situation. Für ihn war es die beste Methode, Zorn und Ärger zu milden. //Ich frag einmal... das war das erste mal, dass ich fragte. Es wird das letzte mal sein//. Seine Gedanken hielt er im Hinterkopf, und langsam aber sicher fand er wieder seinen Fokus: Er sollte jagen, für den so undankbaren Clan. "Zuerst der Clan, dann man selbst" sprach er sich selber ein, nicht der Verlockung zu verfallen, die Beute, sollte er welche fangen, für sich zu essen. Der Schneefall machte dem jungen Kater tatsächlich nicht viel aus, und die Kälte strich nur sanft an seinen Körper. Er war zu fokusiert auf seine Aufgabe, und endlich, roch er etwas. Er hielt abrupt an, kauerte sich so weit runter es ging nieder und öffnete leicht sein Maul. Tatsächlich, ein schwacher, aber existenter Geruch einer kleinen Maus. Er achtete auf die Windrichtung und folgte der Spur, die schnell sein Ende fand: Ein kleines Loch am Stamm eines Baumes, klein und in die Erde gegraben und etwas ins Holz genagert, war der Geruch enorm stark. Er wusste, die Maus würde nicht von alleine raus kommen, besonders nicht bei Sonnenuntergang. Obwohl der Geruch sein Maul volllaufen ließ von Wasser, wusste er, er kann diese Maus nicht fangen, unter keinen Umständen. //Natürlich versteckst du dich da drin...// Genervt sprang er mit einem Hechtsprung weg vom Versteck der Maus und suchte weiter. Nach ein paar Minuten aber fand er erneut eine Spur, dieses mal auch die einer Maus, aber sie roch intensiver. Schnell kauerte sich der Kater wieder nieder, huschte der Spur nach und dort nach einiger Zeit fand er sie: Im Schnee, neben den Resten eines Gebüschs, das noch wenige Blätter besitzt, saß die Maus und nagerte an etwas. Dämmerschweif verlagerte sein gesamtes Gewicht, seine gesamte Aufmerksamkeit galt nur dem Beutetier. Langsam näherte er sich dem unwissenden Opfer //Windrichtung: Check.// Er machte sich zum Sprung bereit, wartete, bis die Maus ihm den rücken zeigte, und sprang. Die Maus schrack auf, quiekte und zischte los, doch Dämmerschweif war zu schnell und erwischte sein Opfer, beendete das Leben mit einem Biss ins Genick und die Maus war tot. Er war stolz auf seinen Fang, schnurrte sich selbst komplimentierend zu und machte sich mit der Maus auf den Weg durchs Territorium, zurück ins Lager.
"Rise above the storm and you will find the sunshine."
"Achso", miaute die Kätzin. "Das ergibt Sinn." In Gedanken wiederholte sie war sie gerade gelernt hatte. Es war zwar keine Jadttechnik und kein Kampfzug, aber dennoch war es eine wichtige Information. "Über Moos?", Lavendelpfote dachte einige Momente nach. Sie wusste, dass Moos sich mit Wasser vollsaugen konnte und somit sehr viel Wasser speicherte. "Moos ist wie ein Schwamm. Es kann sich mit Wasser vollsaugen. So können wir zum Beispiel Wasser transportieren. Und wir benutzen Moos für unsere Nester." Antwortete sie dann und erinnerte sich an Situationen, wo Katzen aus nassen Moosbüscheln getrunken haben, weil sie zum Beispiel nicht laufen konnten. Mit einem Ohr hörte sie, wie sich Marderfang und ihre Schwester entfernten. Nach dem Gespräch folgte sie ihnen ins Lager.
-----> g.t. DonnerClan Lager
Denken ⁑ Sprechen ⁑ Katzen
Angesprochen: Sonnensturm
Erwähnt: //
(C) Kristina Angerer
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Tüpfelherz&Lavendelpfote
DA ApplePuffasto
Und hier geht es zu meiner Bildergalerie, in der ihr alle für mich gemalten Bilder findet <3 viel Spaß beim stöbern und staunen; aber nichts anfassen ;)
*EINTRETEN*
Zuletzt von Armadillo am Di 17 März 2020, 08:13 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
B.T 2. Anführer
Avatar von : Bearbeitet von: B.T Anzahl der Beiträge : 302 Anmeldedatum : 03.10.18 Alter : 30
Er nickte sehr zufrieden als die Schülerin ihm die perfekte Antwort lieferte. "Sehr gut" schnurrte er und erhob sich dann. "Wir sollten nun zurück ins Lager" miaute der helle Kater und schnappte sich das Baumaterial indem er sich einiges unter das Kinn schob und den Rest mit dem Maul trug. Danach blickte er die Schülerin auffordernd an und trabte los Richtung Donner Clan Lager. Er lief in einem gemächlichen Tempo, aber in dem wurde ihm glücklicherweise solangsam warm.
-> Donner Clan Lager
Erwähnt: Marderfang, Veilchenpfote, Lavendelpfote Angesprochen: Lavendelpfote Ort: Auf den Weg zu den Hochkiefern
(c) by Simdras
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Bitte schreibt mich an, wenn ihr auf einen Post von mir wartet! Per PN hier oder per Skybe, beim letzteren bin ich aktuell sehr gut zu erreichen. Skybe: dastarotgirl
Mit schnellen Schritten kam der frische Krieger an den Hochkiefern an, er blieb stehen und reckte das Gesicht zum Himmel, die Sonne strahlte in sein Gesicht und er genoss die wärme dieser. *Flammenpfote sie nur wie hell die Sonne strahlt* Ein lächeln legte sich auf sein Gesicht, seine Lippen fingen an Worte zu formen. "Eigentlich sollte auch Flammenpfote einen Kriegernamen erhalten, er sollte hier an unserer Seite stehen und er sollte mit uns Jagen gehen. Er sollte eine eigene Familie bekommen, er sollte mitbekommen wie wir eigene Junge großziehen werden. Stattdessen lebt er bei den Sternen, gibt sich die Zunge mit den Ahnen, er ging einfach viel zu früh." Er schaute zu seiner Schwester, er war froh wenigstens Rosenträne noch zu haben, er konnte sich einfach nicht vorstellen beide Geschwister nicht mehr zu haben.
"Sollen wir Flammenpfote einen Kriegernamen geben? Meinst du der SternenClan wird es Akzeptieren? Wird Flammenpfote es mitbekommen?" Er ließ die Ohren hängen, fuhr seine Krallen aus und versenkte diese im Boden, seinen Schweif legte er ordentlich um die Pfoten. Wie dachte Rosenträne über seinen Gedanken, fühlte sie ähnlich oder war sie komplett anderer Meinung.
Handlung | "Angesprochen" | Andere Katzen | *Denken*
Mit federnden Schritten und peitschenden Schweif erreichte die cremefarbene Kriegerin die Hochkiefern. Der Schnee begann zu tauen und legte die weichen Nadeln frei. Ohne das dichte Unterholz des restlichen Waldes gefiel es Rosenträne zwar nicht allzu sehr, doch sie beschwerte sich nicht. Schließlich war dies ein Gebiet des Clans und wenn sie woanders keine Beute finden konnten, war vielleicht ihr eine Maus zu erbeuten? Rosenträne kam zum Stehen und schnupperte die frische Luft der Blattfrische. Beutegeruch blieb weiterhin aus, auch wenn schale Gerüche von Zweibeinern und ihren Hunden aufzufinden waren. Die erste Spaziergänge in den Wald, nichts, was dem Clan nicht bekannt war. Die junge Kriegerin grub aufgeregt die Krallen in den Boden und genoss die herrliche Zweisamkeit ihres Bruders. Lange hatten sie sich eine solche Zeit nicht nehmen können, doch nun, da sie Krieger waren, würde es einfacher werden, gemeinsam zu jagen. Ihr Blick verdunkelte sich, als sie hörte, was Graupelz zu sagen hatte. Ihre Schwanzspitze zuckte und leise stellte sie sich an seine Seite. Sie vermisste ihren kleinen Bruder sehr, doch sie würden ihn nie zurückholen können. Vielleicht würde sie ihn im SternenClan treffen, sobald sie dorthin gehen würde. Oder wenn ich jemals eine Anführerin sein sollte, fügte sie heimlich hinzu. »Ich weiß nicht, ob der SternenClan es akzeptieren würde. Zumindest nicht offiziell«, ergänzte die Kriegerin schnell. »Die Worte der Zeremonie müssen korrekt gesprochen werden und können nur vom Anführer kommen. Es... vermutlich ist es falsch, wenn wir sie nutzen. Doch wir können uns zumindest einen Namen ausdenken, den er mögen könnte. Das kann jedenfalls nicht schaden.« Rosenträne ließ ihren Blick durch die Kiefern gleiten, als würde sie erwarten, dass die Sternenkrieger sich um sie versammeln und ihnen ihren kleinen Bruder präsentieren, gar zurückgeben würden. Doch das würden sie nie tun, so viel Macht hatten nicht einmal ihre Ahnen. »Flammentanz wäre ein schöner Name gewesen«, versuchte die Kriegerin ist vorsichtig. »Er hat schließlich länger gelebt als unser Vater und es wäre eine Ehre für ihn gewesen, seinen Namen zu übernehmen.« Rosenträne vergrub erneut die Krallen im Boden, schwieg allerdings. Ihre Schwanzspitze legte sich an die Flanke ihres Bruders und sie vergrub ihre Schnauze in seinem Schulterfell. Einige Herzschläge verhaarte sie in der Position und atmete ruhig seinen Duft ein und aus. »Hast du es eigentlich eilig, Junge großzuziehen?«, fragte die junge Kriegerin schließlich aus einem spontanen Gedanken heraus. Schließlich hatte Graupelz gesagt, ihr Bruder hätte sehen sollen, wie die beiden ihre Junge großziehen würden. Von der Seite sah sie ihn forschend an. »Mit Nachtflüstern, meine ich?«
Anmerkung » Frisch ernannter Krieger mit grauem Fell und smaragdgrünen Augen.
"Du wirst wohl recht haben, sie würden es wohl kaum akzeptieren und er müsste weiterhin eine Pfote im SternenClan bleiben." Es waren kurze und knappe Worte, die der graue von sich gab und sogleich hatte er den Vorschlag bereut. Das sich Rosenträne einen Namen aussuchte für die Erinnerungen der beiden, war eine tolle Geste und doch war es nur für sie beide. "Flammentanz ist ein toller Name, sicherlich würde er sich Freuen. Vaters Namen in seinem Namen hört sich gut an, es passt und sicherlich hätte auch Vater sich gefreut." Schwer seufzte er aus, dieser Sinnlose Kampf hatte ihnen den Bruder und die Eltern genommen, nur noch sich beide hatten die Geschwister.
Als die Kätzin auf Junge und Nachtflüstern zusprechen kam, zuckten leicht seine Ohren. "Was.. was meinst du Rosenträne? Wir sind doch nur Freunde, wir.. sie will sicherlich keine Junge von mir." Seine Pupillen weiteten sich, mit leicht gesträubtem Fell schaute er seine Schwester an.
Handlung | "Angesprochen" | Andere Katzen | *Denken*
Erwähnt » Sein Vater, Flammenpfote, Rosenträne, Nachtflüstern Angesprochen » Ronsenträne
Blinzelnd blieb die cremefarbene Kriegerin neben einer Wurzel stehen, an der sie an einigen frisch blühenden Pflanzen gerochen hatte. Der Beutegeruch haftete leider nicht daran, dabei lagen überall verstreut Samen und Käfer krabbelten an den Pflanzen empor. Ihr Nackenfell sträubte sich, als die Worte ihres Bruders sie erreichte. Wusste er wirklich nicht, was sie meinte? Versuchte er vielleicht, sie an der Nase herumzuführen? Langsam drehte sich die helle Katze zu Graupelz um und spitzte neugierig die Ohren. Ihre Augen funkelten vor Verwirrung. »Du musst so blind sein wie Mähnensturz, wenn du das nicht weißt«, erwiderte Rosenträne besonders spitz und löste sich von der Wurzel um zu ihrem Bruder zu tappen. Ihr Schweif ringelte sich missbilligend über ihrem Rücken und sie verengte die Augen mit leichtem Misstrauen. »Sie hängt an dir wie eine Klette! Außerdem kannst du mir nicht sagen, dass du nichts für sie empfinden würdest, so wie ich euch beobachtet habe. Ihr haltet es doch kaum ohne den anderen aus.« Geringschätzig schnalzte die cremefarbene Kriegerin mit der Zunge und musterte ihren Bruder. War er einfach zu feige gewesen, um sich seine Gefühle einzugestehen? Natürlich konnte Rosenträne Nachtflüstern nicht leiden und hielt es für viel zu früh, um über Junge nachzudenken, doch die schildpattfarbene Kriegerin schien gar nicht früh genug solche zu haben. Bestimmt empfand Graupelz ebenso, doch etwas schien ihn daran zu hindern, ehrlich zu sein. »Bestimmt würde sie sofort angerannt kommen, wenn du pfeifst. Eure Junge werden in dem Tempo das Lager überfüllen«, fügte Rosenträne neckend hinzu und strich um den Krieger herum, kam jedoch nicht darum hinweg, den stechenden Schmerz in ihrer Brust zu spüren. Natürlich war sie eifersüchtig, auch wenn sie nicht unbedingt auf eine Beziehung aus war und schon gar nicht kurz nach ihrer Kriegerzeremonie. Rosenträne wollte Junge, ja, doch es gab einfach noch keine Katze, die sie so in ihrem Leben wollte. Außerdem fühlte es sich so an, als würde sie von ihrem Bruder fortgerissen, wenn er den Weg einschlagen würde. Deshalb wollte sie ihm unterschwellig sagen, dass er noch keine Gefährtin suchen sollte. Er sollte länger als junger freier Kater ihr Bruder sein und sich mit ihr beschäftigen, statt mit einer anderen Katze. Direkt würde sie ihm das jedoch nie sagen, weshalb sie ihn aus schelmisch funkelnden Augen einfach nur beobachtete und auf seine Reaktion wartete.
»EDIT [21. Juli 2020]: Zeitsprung um Szene zu beenden«
Rosenträne war zwar gespannt auf die Antwort, oder eher gesagt, die Reaktion ihres Bruders, nickte jedoch als sie erkannte, dass er darüber noch nichts sagen konnte. Sie waren jung und sollten sich noch nicht zu sehr auf solche Pläne festlegen, ihnen blieb schließlich genug Zeit, all diese Dinge zu überlegen. Rosenträne war jedoch zu müde, um noch länger ihre Beine mitten in den Hochkiefern in ihren Bauch zu stemmen und so wollte sie lieber ins Lager, um ihren Pflichten als Kriegerin nachzukommen. Schließlich war sie das noch nicht lange und wollte ihre Sache gut machen, Hauptsache sie vergaß diese Ideen und Gedanken. Sie hatten beide Zeit. »Ich gehe ins Lager zurück, vielleicht gibt es dort etwas für mich zu tun«, erklärte die cremefarbene, überbrückte den Abstand zu ihrem Bruder und drückte ihm ihre Nase an die Wange. »Bis nachher.« Wenig später war die Kriegerin auch schon verschwunden.
cf: DonnerClan Territorium, Das Territorium Der aufgehende Mond warf sein helles Licht über den Wald und insgeheim machte er sich bereits Vorwürfe dafür, zu einer solch späten Stunde noch mit Stromjunges unterwegs zu sein. Er konnte sich darauf verlassen, die eine oder andere Predigt über sich ergehen lassen zu müssen, wenn er zurückkehrte, doch fürs Erste schob er all seine Bedenken beiseite. Das Einzige, was im Augenblick von Relevanz war, war Stromjunges Gemüt - und um sie nach all den Geschehnissen ein wenig glücklicher machen zu können, würde er alles über sich ergehen lassen. Mit Einbruch der Nacht sind auch die Temperaturen gesunken, was den Ausflug umso angenehmer gestaltete, und durch den Nieselregen entfaltete sich der Duft des Waldes mehr denn je. Tief sog der Älteste die Luft ein und nahm die Gerüche in sich auf, fühlte sich jung wie ein Grünschnabel, der er schon lange nicht mehr war. »Und das, meine liebe Stromjunges, sind die berühmt berüchtigten Hockiefern, von denen ich dir erzählt habe«, fuhr Dunkelfuß aus, während er sich unter einen der mächtigen Kiefern niederließ und seine Ohren zu waschen begann. »Es mag vielleicht etwas ungewohnt hier sein ohne das Unterholz, in dem wir DonnerClan Katzen uns wohlfühlen, dennoch wimmelt auch in diesem Ort unsagbar viel Beute in der Blattgrüne.« Neben Stromjunges fühlte er sich fast schon wieder wie ein richtiger Mentor - nur dass er ein wenig zu alt und sie eventuell ein ganz kleinen wenig zu jung war. Auch wenn er nicht das engste Verhältnis zu Kastanienpelz oder Muschelherz besaß, hatte es ihm Freude bereitet, sie zu seinen aktiven Zeiten auszubilden. »Sag, riechst du irgendetwas?«, fragte Dunkelfuß freundlich und winkte sie näher an sich heran. Er selbst nahm die Spur von einer Maus auf, die sich nur unweit von ihnen befand, wollte ihr jedoch die Chance geben, sie selbst zu erschnüffeln. »Wenn wir heute Nacht etwas fangen, darfst du sie sogar zu Toxinstern oder Farnsee bringen, sobald die beiden von der Großen Versammlung zurückgekehrt sind.« Der Älteste selbst hatte in seinen Lebzeiten bereits so vielen Versammlungen beigewohnt, dass er es nicht bedauerte, diese missen zu müssen. Es würden noch viele weitere kommen und er hatte kein Problem damit, einem Jungspund seinen Plan zu überlassen - sollte der elende Toxinstern überhaupt der Gedanke gekommen sein, ihn mitzunehmen. »Vielleicht erzählen sie dir dann sogar weitere Einzelheiten von der Versammlung oder teilen die Beute mit dir.«
DC Territorium ;; Territorium >> Noch immer viel zu gespannt, um einen klaren Gedanken fassen zu können oder die Lage vollends zu verstehen, war die kleine Kätzin mit großen Sprüngen hinter Dunkelfuß hergeeilt. Das alles war so schrecklich aufregend! Stromjunges hatte alle Müdigkeit vergessen und der Vollmond vertrieb die Dunkelheit unter den Bäumen so gut er konnte. Hie und da gruselte das Junge sich noch vor den schwarzen Schatten der hohen Bäume oder schreckte ein wenig zurück, wenn es irgendwo raschelte, doch alles in allem war sie mehr als begeistert von der Situation. Sie bildete sich ein ihren Geschwistern mit diesem Ausflug meilenweit voraus zu sein: schließlich war sie nun schon bei den Hochkiefern.
Der Älteste hatte sich am Fuße eines Baumes niedergesetzt und begann nun gemächlich sich zu putzen, während Stromjunges freudig erregt den Baum einmal umkreiste, den Blick stetig nach oben gerichtet. Das war wahrlich ein mächtig hoher Baum! Als der alte Kater von der Beute zu sprechen begann horchte sie neugierig auf. Nicht nur, dass ihr selber langsam gehörig der Magen knurrte, es bestand tatsächlich die Aussicht, dass sie einem der Anführer die Beute bringen könnte. In ihren Ohren klang das nach einem großartigen Plan! Sie hatte genau vernommen, dass Dunkelfuß 'wir' gesagt hatte und vermutlich sich damit meinte, aber wäre es nicht toll, wenn sie die Beute fangen würde? Damit könnte sie es wirklich allen beweisen. Angestrengt schnupperte sie in die Nacht hinein, das Näschen hoch in die Luft gestreckt. Es dauerte einige Herzschläge, in denen sie zuerst die vielen verschiedenen Gerüche des Waldes aufnahm und dann - tatsächlich - war da etwas das verdächtig stark nach Maus roch. "Ja!" quietschte sie vergnügt und begann auf der Stelle zu hüpfen. "Ich rieche eine Maus, Dunkelfuß! Eine Maus!" Sie konnte sich kaum genug über dieses Erfolgserlebnis auslassen und begann nun sich hüpfend um die eigene Achse zu drehen, um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen. Bald würde sie ihren Geschwistern davon erzählen. Sie konnte es kaum erwarten!
Stromjunges bei ihrem Tun zu beobachten, erfreute den alten Kater selbst mit einer enormen Portion Lebensfreude, wie er sie schon lange nicht mehr verspürt hatte. Obgleich sein Gedächtnis nicht mehr so gut war, wie es einst der Fall gewesen war, erinnerte er sich noch an seine eigene Jugend, als wäre kaum ein Blattwechsel seitdem vergangen. Anders als die Kätzin vor ihm hatte sein erster Ausflug aus dem Lager heraus erst im Schüleralter stattgefunden, doch dies hatte seine schiere Begeisterung keinesfalls gemindert. Dunkelfuß war ein Dummkopf, zu glauben, dass sie sich ohne Weiteres zu ihm begeben würde, und argwöhnisch beobachtete er sie dabei, wie sie den Baum, an dem er sich niedergelassen hatte, umrundete. Instinktiv hatten sich alle Fasern in seinem Körper angespannt, bereit, jeden Moment zu agieren, sollte eine Eule auf die Idee kommen, in Stromjunges sein Abendessen zu sehen. Ihm war bewusst, dass es am weisesten wäre, sie zu sich zu befehlen, um die Wahrscheinlichkeit eines Überfalls möglichst gering zu halten, doch der Anblick des Junges hatte sein Herz so erweicht, dass er sich nicht traute, ihren Enthusiasmus in irgendeiner Weise auch nur den kleinsten Dämpfer zu verpassen. Wohlwollend schnurrte der alte Kater, als sie angetrieben von seinen Worten die Gerüche des Waldes in sich aufnahm und schließlich vor Freude über ihre eigene Entdeckung herumzuspringen begann. Was für eine ungeheure Energie in einem solch kleinen Fellball steckte! Amüsiert stupste Dunkelfuß sie an, um ihre Aufmerksamkeit zu erhalten, »Ruhig, ruhig! Ich bin beeindruckt, denn du hast ganz recht: Was du hier riechst, ist eine Maus. Aber wenn du weiter so herumtollst, verscheuchst du sie, ohne auch nur die Gelegenheit zu haben, einen Blick auf sie werfen zu können.« Mit seinem buschigen Schwanz deutete er in die Richtung, aus der der Duft stammte, ehe er mit belegter Stimme miaute, »Anders als bei Kaninchen, die dich riechen, bevor sie dich sehen, ist eine Maus bereits in der Lage, deine Pfotenschritte wahrzunehmen, ehe es dich überhaupt riechen kann.« Ein kleines Lächeln umspielte seinen Mund, als er die Worte aussprach, die er in seinem Leben vermutlich viel zu oft von sich gegeben hatte - und die jeder Schüler womöglich ein Dutzende Male in seinem Leben zu hören bekam. Ohne auch nur einen weiteren Augenblick zu verschwenden, gab er Stromjunges ein Zeichen, still zu sein, und schlich er sich nach bestem Gewissen an die Maus an. Er betete zum SternenClan, dass das Ding fett und träge war. Er selbst war nicht mehr der Schnellste und wenn er ehrlich zu sich war, hatte ihm die Jagd noch nie gelegen. Ein kurzes Rascheln gefolgt von einem schnellen Pfotenschlag mit ausgefahrenen Krallen seinerseits. Dunkelfuß hörte das Quiecken, das die Maus vor seinem Tod ausstieß, und atmete erleichtert aus, als er realisierte, dass er sie tatsächlich noch gefangen hatte, bevor sie ihm hatte entkommen können. Welch eine Blamage es vor Stromjunges sonst gewesen wäre. Mit einem triumphierenden Funkeln in den Augen kehrte er zu der Kätzin zurück und ließ die Maus vor ihren Pfoten fallen. »Und so, meine Liebe, fängt ein richtiger DonnerClan Krieger eine Maus. Ich wünschte, ich könnte dir erlauben, einen Bissen von ihr zu nehmen, aber zuerst muss stets um den Clan gesorgt werden.« Es war ihm wichtig, Stromjunges die Essenz des Clanlebens bereits im frühen Alter zu vermitteln - wer vermochte schon zu wissen, welchen miserablen Mentoren sie bekommen könnte, der am Ende noch vergaß, ihr solche Prinzipien beizubringen? »Du bist vermutlich inzwischen bestimmt müde, nicht wahr?«, fragte Dunkelfuß sie schließlich und leckte ihr fürsorglich über den Kopf. »Wollen wir nicht langsam heimkehren? Du kannst auch gerne die Maus tragen.«
Augenblicklich erstarrte das Junge bei den Worten des Ältesten und sah erschrocken von einer Seite zur nächsten, als befürchtete sie, dass jemand ihre unüberlegte Tollpatschigkeit beobachtet haben könnte. Dann folgten ihre Augen dem Deuten des Katers, doch die Maus war nirgendwo zu sehen. War sie einfach gut versteckt, oder hatte Stromjunges die Beute womöglich bereits verscheucht?
Sie wagte es nicht, sich zu regen, während sie beobachtete wie ihr Wegbegleiter sich auf leisen Pfoten an die Beute pirschte. Er hatte ihr das Zeichen gegeben still zu sein und Stromjunges gehorchte brav, nur ihr kleines Herz pumpte so schnell vor Aufregung, dass sie befürchtete die Maus müsste es längst gehört haben. Oder gespürt, wie Dunkelfuß erklärt hatte. Mit wachsamen Blicken verfolgte sie jede Bewegung des alten Katers und für einige Momente kam er ihr überhaupt nicht mehr alt vor - sie konnte sich gut ausmahlen, wie er als junger Krieger ausgesehen haben musste. Er war bestimmt stark gewesen und sehr mutig. Mit Bewunderung in den Augen sah sie zu, wie er sich mit einem finalen Sprung auf die Beute stürzte und anschließend zu ihr zurückkehrte. Ein erregtes Quietschen bahnte sich den Weg in die Freiheit und Stromjunges begann wieder fröhlich herumzuhopsen. Jetzt hatte sie so viel zu erzählen!
Dass Dunkelfuß ihr erklärte, die Beute sei nicht für sie bestimmt, trübte ihre Begeisterung nicht im mindesten. Sie wollte sie sowieso viel lieber jemandem bringen. Leise schnurrend und nun wieder gänzlich unbewegt, abgesehen von dem nicht stillhaltenden kurzen Schwanz, nahm das Junge die Berührung des Ältesten entgegen. Er hatte recht - sie war tatsächlich ziemlich erschöpft nach so einem langen Tag. Und wenn sie nun auch noch die Beute heim tragen müsste, würde sie wohl wie ein Stein in ihr Nest plumsen.
"Ja, jetzt möchte ich nach Hause." antwortete Stromjunges und ergänzte ein demonstratives Gähnen, welches ihre spitzen weißen Milchzähnchen entblößte. Entschlossen packte sie die Maus und stolperte zielstrebig den Weg zurück, den sie gekommen waren, während sich in ihrem Kopf bereits die Geschichten von ihrem Ausflug zu großen Abenteuern formten. >> DC Territorium ;; Lager
Als er sich ihr zuwandte und das bewundernde Funkeln in ihren Augen entdeckte, konnte er nicht anders, als sich mit gewölbter Brust zu strecken und stolz den Kopf anzuheben. Sollte ihm auch nur ja einer sagen, dass er zu alt wäre, um noch ein Krieger zu sein! Wäre Dunkelfuß nicht bereits vor einer halben Ewigkeit in den Ältestenbau gezogen, hätte er sich vermutlich nach seiner Heimkehr vor Toxinstern gestellt und sich geweigert, zu den Ältesten zu ziehen. Zufrieden mit sich selbst schloss er kurz die Augen und schwamm in der Nostalgie, die ihn ergriff und zurück in die Zeit versetzte, als er Kastanienpfote und Muschelpfote - nun Kastanienpelz und Muschelherz - ausgebildet hatte. Es war lange her, seit er das letzte Mal ein Gespräch zu ihnen gesucht hatte, und wäre er nicht in einer solch euphorischen Stimmung gewesen, würde er sich darüber ärgern, dass seine ehemaligen Schüler ihn nicht besuchen kamen. Leise lachte der alte Kater in sich hinein, als Stromjunges dabei beobachtete, wie sie die Beute zielgerichtet davontrug, und folgte ihr, ohne lange zu zögern. Auch er spürte allmählich die Schwere in seinen Gliedern und freute sich auf sein Nest - um das sich in seiner Abwesenheit hoffentlich jemand gekümmert hatte.
DC Ältester | too old | #011
Angesprochen: xxx Erwähnt: Stromjunges tbc: DonnerClan Territorium, Das Lager
Farnsees Körper zitterte. In dem Moment, als sie aus dem Lager getreten war und vor den neugierigen Blicken ihrer Clangefährten geschützt war, hatte sie alle Kraft verloren und das Zittern hatte die Überpfote gewonnen. Zwar war sie ausgeschlafen, dennoch zerrte alles an ihr und sie fühlte sich erschöpft, keuchte, als sie ihre Pfoten an den Felshang legte. Tag ein, Tag aus, kletterte sie aus der kleinen Schlucht, kannte die Pfotengriffe und jeden Stein, doch heute rutschte die Zweite Anführerin immer wieder aus. Hinter ihr klackerten Steinchen den Wall hinab und kurz dachte sie an die jungen Schüler, die vielleicht jetzt schon zum Training aufbrachen. Der Gedanke verlor sich jedoch schnell, als sie wieder in ihren Emotionen unterging und kaum mehr Luft erhaschte. Mit brennenden Pfoten zog sie sich über den Hang, klappte beinahe zusammen. Ihr Blick verschwamm und Farnsee konnte nicht sagen, wie lange sie wohl aushalten könnte. Auch hatte die Zweite Anführerin noch immer kein Ziel, doch die Sandkuhle steuerte sie sicher nicht an, dafür war sie bereits vom Weg abgekommen. Das einzig gute an der Kuhle war, dass sie über einen lockeren Weg mit dem Lager verbunden war.
Ihre Pfoten rutschten auf dem Weg durch das Territorium aus. Farnsee variierte unbewusst im Tempo, beschleunigte, schlich, tappte. Ihr Weg verlief nicht gerade, sie schlug immer wieder Haken der Verwirrung, denn sie nahm gar nicht mehr wahr, was sie tat. Ab und an rutschte die Zweite Anführerin auf dem feuchten Laub aus, fluchte leise, erschrak wenn das geschah. Manchmal blieb sie stehen, wenn das passierte, denn dann wurde das Beben ihres Körpers nur noch schlimmer. Einmal hatte sie nach einigen Schwanzlängen das Gefühl, sie wäre zuvor noch über ein Beutetier gelaufen und gestolpert, doch Farnsee blickte nicht zurück. Als die Zweite Anführerin die Hochkiefern erreichte, blieb sie unschlüssig stehen. Aus irgendeinem Grund empfand sie in diesem Moment noch mehr für diesen Ort, dabei hatte sie ihn doch scheinbar zufällig gewählt. Ihre Emotionen verstärkten sich dennoch um einiges. Neben einem Baum mit hohen Wurzeln blieb sie stehen. Noch war sie am Rande des Territoriumsteil, weshalb die Bäume hier noch gemischt waren. Die Kiefern hätten nicht solche Wurzeln, doch Farnsee würde auch nicht sagen können, was das überhaupt für ein Baum war. Das spielte in dem Moment auch keine Rolle, denn diese Wurzeln boten Schutz. Mehr oder weniger rutschte die gemusterte Kätzin in die Kuhle und rollte sich in eine feste Kugel zusammen.
Panisch presste sie ihre Augen zusammen, doch ihr persönlicher Albtraum hörte nicht auf. Immer wieder erblickte sie Enzianpfote, manchmal nach seiner Geburt, manchmal als Junges im Lager mit seinen Brüdern. Am häufigsten im Gespräch mit ihm und sie konnte seine Stimme hören, hörte, wie er mit dieser tiefen, wohlklingenden Stimme mit ihr sprach und ihr schließlich mehr weh tat, als er sich je vorstellen könnte. Ich sollte noch mit meiner Mutter darüber sprechen glaube ich... Farnsee schluchzte auf. ...mit meiner Mutter... Es war nicht die Schuld des kleinen Katers, wie sich die Zweite Anführerin fühlte. Es war nicht seine Schuld, würde nie seine sein, selbst wenn er vielleicht - hoffentlich nicht - erfuhr, wer er wirklich für sie war. Enzianpfote müsste nie darüber nachdenken, dass seine Mutter im Dreck gewimmert hatte, denn das war nicht seine Sache. Es war ihr eigenes Problem und sie hatte sich all das selbst zu verschulden. Niemals würde sie sagen, dass seine Worte das Problem gewesen waren, denn es war die Wahrheit und der Grund für diese Worte, der Grund, der sich Farnsee und ihre eigene Mäusehirnigkeit nannte.
Die Bilder drängten sich immer öfter und schneller durch ihre Gedanken und immer wieder konnte sie die Stimme des Katers hören, konnte seinen Duft wahrnehmen, die Liebe für den Sohn, den sie nicht hätte abgeben sollen. So schnell, dass Farnsee davon eingenommen wurde und ihre Umgebung gar nicht mehr wahrnahm. Wenn sie die Augen öffnete, konnte sie nicht erkennen, wo sie war, denn alles war verschwommen. Ihre Sinne waren überfordert, ihre Brust schmerzte, die Angst rumorte in ihrem Bauch und manchmal hatte sie Probleme, Luft zu bekommen. Sie war allein und hilflos... wie so oft in ihrem Leben. Später würde sie gewiss wieder aufstehen können, das hatte sie immer geschafft. Bis dahin musste sie leiden.
Er konnte der Spur mit Leichtigkeit folgen. Farnsees Duft war nicht süßlich wie sonst, mit einem Hauch von Minze. Nein. Die Angst, Wut und Trauer, die an ihr haftete würde gerade vermutlich den hungrigsten Fuchs und den aggressivsten Dachs verjagen können.
Mit Leichtigkeit kletterte er die Felswand hoch und sprang in großen Sprüngen hinter Farnsee her. Hier konnte man ihre Spur sogar sehen. Sie war wohl mehrmals ausgerutscht, denn das Laub war teilweise auf Seite geschoben. Farbenjäger seufzte. Hoffentlich hatte sie sich nichts getan. Hoffentlich. Bitte bitte nicht.
Er wurde langsamer, als Farnsees Duft stärker wurde und sehr bald entdeckte er sie in einer Kuhle. So eingerollt zwischen den Blattfall-Farben war sie gut getarnt. Kurz überlegte Farbenjäger, ob er nicht wieder gehen sollte. Farnsee wollte ganz klar mit niemandem reden. Doch seine Pfoten waren wie festgefroren. Sein Blick lag einige Momente auf der zweiten Anführerin. Normal hielt sie den Kopf hoch erhoben, stolz und majestätisch. Doch innerlich war sie komplett zersplittert mit einem gebrochenen Herzen. Farbenjäger erinnerte sich daran, dass er gefragt hatte, wer ihr das angetan hatte. Jetzt gerade sah er, dass Farnsee es sich selber angetan hatte. Die Kätzin war so überfordert damit alles perfekt und es jedem Recht zu machen, dass sie sich selber komplett vergaß. "Farnsee...?" Sie schien ihn nicht zu hören.
Vorsichtig trat er näher. Farnsees Hass auf sich selber pulsierte von ihr aus und dem Krieger begann das Herz zu schmerzen. Wie konnte eine Katze nur so zerstört sein?
"Farnsee..." Er berührte sie sanft mir der Schnauze in der Hoffnung, ihr Puls und ihre Atmung würden runter fahren. "Oh meine liebe, hübsche Farnsee." Er war selber überrascht von den Worten, die aus seinem Mund kamen, doch er ließ sein Herz sprechen. Das hatte er noch nie getan, aber es fühlte sich gut an. Es war, als würde er sich gerade von dem schlanken, mies gelaunten und rebellischen Kater in einen charakterstarken Krieger verwandeln. "Farnsee sprich mit mir", bat er und stubste sie nochmal an. "Es wird alles gut, hörst du? Wir zwei können das alles in Ordnung bringen."
Kristina Angerer
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Tüpfelherz&Lavendelpfote
DA ApplePuffasto
Und hier geht es zu meiner Bildergalerie, in der ihr alle für mich gemalten Bilder findet <3 viel Spaß beim stöbern und staunen; aber nichts anfassen ;)