Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Als Wespenpfote seine Patrouille bei den Sonnenfelsen einholte - er war auf dem Weg dorthin fast verloren gegangen - stand jede der Kätzinnen schon mit Beute da. Wenn er sich nicht irrte machte es sogar den Eindruck als wären sie bereit wieder aufzubrechen. Der junge Kater sah die drei fragend an. Würde er nicht die Gelegenheit bekommen zu lernen wie man einen Fisch fängt? Scheinbar unbeirrt näherte er sich dem Fluss. “Das ist ja gar nicht so viel Wasser.“ miaute er. In den Beschreibungen der Krieger klang es immer so als wäre der Fluss so groß und breit und führte so viel Wasser... tummelten sich in diesem etwas größeren Bach überhaupt Fische? Offenbar schon, denn Wespenpfote entging nicht der fette Barsch zu Heidebrands Pfoten. “Wow!“ sagte er beeindruckt, “Bringt ihr mir bei wie man so einen fängt?“
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Avatar von : Sarabi Anzahl der Beiträge : 1809 Anmeldedatum : 02.08.17 Alter : 20
"Besser ein fetter Clan, als ein hungernder Clan, Löwenfeder, aber ich denke, Jubelstern und Hirschfänger werden Sorge dafür tragen, dass wir uns das zusätzliche Gewicht auch schnell wieder abtrainieren und die Königinnen dürften für reichlich Beute dankbar sein." Nein, wirklich fett werden würde zumindest sie nicht, das versprach Heidebrand sich selbst. Der FlussClan war bisher immer recht gut genährt gewesen, aber es würde sicherlich nie soweit kommen, dass man sie mit Hauskatzen verwechseln könnte - zumindest hoffte die Kriegerin dies. In diesem Moment traf tatsächlich auch Wespenpfote ein, welcher ein wenig verwirrt über ihren Fortschritt schien. Hatte der kleine Kater wirklich so lang getrödelt, dass er erst jetzt hier angekommen war? Auf die Frage des jungen Katers zuckte ich kurz mit dem Ohr, bevor ich antwortete: "Jetzt in der Blattgrüne führt der Fluss weniger Wasser, als es sonst der Fall ist, Wespenpfote." Kurz blickte die Kriegerin auf ihren Fang hinunter, den nun auch der kleine schwarze Kater offenbar entdeckt hatte und nun mit einem 'Wow' bedachte. Unwillkürlich lächelte ich, stolz auf meinen Fang, meinen heutigen Tribut an meinen Clan. "Ich denke, dir jetzt noch zu zeigen, wie du einen Fisch fängst, würde etwas zu lang dauern, Kleiner. Wie du sicher weißt, ist heute Nacht die große Versammlung und wir möchten uns doch nicht die Chance entgehen lassen, an ihr teilzunehmen, richtig?" Ein Schüler, und, soweit Heidebrand wusste, kein frisch ernannter, der noch nie gefischt hatte? Was hatte dieser Kater nur für ein Pech mit seinem Mentor? Auch sie hatte nicht gerade Spaß daran gehabt, ihre Schülerin auszubilden, dennoch war es dann doch selbstverständlich, sich zu bemühen und diese junge Katze zu einem vernünftigen Krieger auszubilden? Andererseits, wäre Wespenpfote pünktlich mit ihnen auf die Patrouille gegangen, hätten sie ihm wahrscheinlich sogar etwas zeigen können, also lag es vielleicht auch nicht nur am Mentor? "Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass dein Mentor dir das Fischen gern selbst beibringen möchte. Wer bildet dich eigentlich aus?"
Laubmond hatte sich mittlerweile von selbst auf zum Lager gemacht, ebenfalls ein Verhalten, was die Kätzin zwar nachvollziehen konnte, welches ihr aber nichtsdestotrotz missfiel. Es gehörte sich nun einmal nicht, vor Beendigung der Patrouille ins Lager zurückzukehren, zumindest hatte Heidebrands Mentor ihr das stets eingebläut. "Kommt, wir wollen Jubelsterns Ankündigung nicht verpassen."
Ein Schmunzeln legte sich bei Heidebrands Worten auf ihre Lippen und nickend pflichtete sie ihr bei, »Recht hast du. Mit meiner neuen Plage werde ich vermutlich sowieso alle Pfoten voll zu tun haben, dass mir der Appetit vergehen wird.« Kaum waren ihre Gedanken zu ihrer Schülerin gewandert, tauchte Wespenpfote endlich auf. Was auch immer er getrieben hatte, es nervte sie viel mehr, dass er überhaupt erschienen war, als dass er so lange gebraucht hatte. Die Zeit mit Heidebrand und Laubmond war ganz angenehm gewesen und Löwenfeder fühlte sich bereits in ihrem inneren Frieden gestört, wenn sie nur an Wespenpfotes Präsenz dachte. Sie war froh, dass Heidebrand es übernahm, dem Kater zu antworten; aus ihrem eigenen Mund wären womöglich nur unfreundliche Aussagen herausgekommen. Für gewöhnlich war ihre Abneigung gegenüber Jüngeren zwar stets vorhanden, aber nie so stark ausgeprägt - die Tatsache, dass sie sich fortan um Ampferpfote kümmern musste, war nur der Faktor gewesen, der ihren Hass nun permanent entfacht hatte. Ohne Wespenpfote groß Beachtung zu schenken, versuchte Löwenfeder sich daran, einen weiteren Fisch zu erlegen, doch aufgrund ihrer fehlender Konzentration ging er ihr durch den Lappen, was ihre Laune nicht gerade hob. »Ja, lass uns zurückgehen«, meinte sie nur kurz angebunden, als sowohl Laubmond als auch Heidebrand sich ihren Weg zurück ins Lager bahnten. Ohne Wespenpfote auch nur mit der Schwanzspitze anzuschauen, war Löwenfeder mit ihrem einzigen Fang im Maul an ihm vorbeistolziert.
Natürlich war Wespenpfote enttäuscht, dass er wieder nichts übers Fischen lernen würde, aber er konnte die Kriegerinnen auch verstehen. Außerdem hatte er es mit seiner Trödelei ja selbst zu verantworten. War Löwenfeder sauer auf ihn? Sie stolzierte einfach nur an ihm vorbei und verschwand mit Laubmond. Am Ende blieb ihm noch ein Moment des Alleinseins, als die drei gegangen waren. Wäre es nicht langsam an der Zeit, dass auch er Krieger wurde? Er fühlte sich alt und reif genug dafür. Vielleicht würde auch Kieselfrost sich dann für ihn interessieren. Er schüttelte den Kopf. Genug davon! Wenn ihn niemand ausbildete, würde er sich eben selbst jemanden für ein nächtliches Abenteuer suchen, während die anderen sich auf der Versammlung den Hintern platt saßen. In einem gleichmäßigen Trab folgte er Heidebrand und Löwenfeder mit einigem Abstand zurück ins Lager.
--> Lager
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(c) by Lynch
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Aquamarine Admin im Ruhestand
Avatar von : official art Anzahl der Beiträge : 4615 Anmeldedatum : 10.05.14 Alter : 26
Langsam hatten ihre Pfoten sie zurück in das FlussClan Territorium getragen - der Teil des Waldes, der ihr so vertraut war. Der Teil des Waldes, in dem sie geboren und aufgewachsen war, in dem sie gemeinsam mit Rindenstreif ihre ersten Kräuter gesammelt hatte. Ihr Zuhause. Sie hatte diesen Wald vor vielen, vielen Blattwechseln als Meerespfote verlassen und war als Meeresblick zurückgekehrt. War sie weiser geworden seitdem? Gütiger? Sie bildete sich gerne ein, dass dem so war - und dass sie all ihre Weisheit an Kauzflug hatte weitergeben können. Die Heilerin wusste, dass er seine Aufgabe gutmachen würde, womöglich sogar besser als sie selbst. Und wenn es an der Zeit war, würde er wiederum sein Wissen an die nächste Generation weitergeben. Meeresblick spürte, wie ihr Körper mit jedem Schritt schwerfälliger wurde, und zu gerne hätte sie die Ursache ihrer Trägheit auf das Unwetter geschoben, doch sie war nicht verblendet genug, um nicht selbst zu realisieren, dass dem nicht der Fall war. Ihre Zeit neigte sich dem Ende zu. Die schwarze Kätzin war dankbar, dass der SternenClan ihr gestattet hatte, ihre letzten Augenblicke in ihrer vertrauten Heimat erleben zu dürfen. Sie wollte unter demselben Boden vergraben werden wie ihre Clangefährten vor ihr. An einem vor dem Regen geschützten Fleck zwischen den Bäumen blieb Meeresblick stehen und nahm einen tiefen Atemzug, um zu ihrer inneren Ruhe zurückfinden. Mehr und mehr spürte sie, wie ihre Glieder taub wurden, und langsam, aber sicher verschwamm auch ihre Sicht. Sie wollte den letzten Moment, in dem sie noch klar bei Verstand und bei Kraft war mit Kauzflug verbringen. Ihren Schüler, dem sie so gerne mehr Zeit und Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Um ihre müden Beine zu entlasten, setzte sie sich auf den Boden, die Kälte und Nässe ignorierend, und gab dem Kater ein Zeichen, sich neben ihr zu gesellen, damit sie ihren Kopf an seine Flanke lehnen konnte. Wann war er so groß geworden? In ihrer Vorstellung war er stets das kleine Junge gewesen, das damals bei ihr angefangen hatte. Wie schnell sie doch alle älter wurden... »Ach, Kauzflug«, miaute Meeresblick. In ihrer Stimme hatte sich Trauer und Resignation geschlichen, doch auch ein glücklicher Unterton schwang in ihren Worten mit. Sie war froh, über all die Zeit mit ihm und ihrem Clan. Sie war froh über jedes Katzenleben, das sie hatte retten können - unabhängig welcher Abstammung -, und auch wenn es Krieger und Kriegerinnen gab, die sie nicht mehr hatte zurückholen können, bereute sie es nicht, den Weg als Heilerkatze eingeschlagen zu haben. Nicht einmal dann, als das Gesetz verkündet wurde, dass es ihr verboten war, Junge zu bekommen - denn ihr Clan mitsamt all seiner Katzen war das Einzige, was sie gebraucht hatte. Er war und würde auf ewig ihre Familie bleiben, selbst dann, wenn sie fortan mit dem SternenClan jagen würde. »Es wird dich wohl kaum überraschen, wenn ich dir nun erzähle, dass ich alt geworden bin, nicht wahr?« Leise lachte sie in sich hinein und leckte ihm sanft über die Schulter, während sie ihren Blick einen unsichtbaren Punkt im Wald fixierte. Es war, als wäre ein Teil von ihr bereits nicht mehr in der physischen Welt vorhanden. »Ich bin so glücklich, dass ich dich meinen Schüler hatte nennen dürfen. Du verkörperst alles Gute, was man sich nur vorstellen kann.« In ihrem Geiste sah sie seine Geburt, seine Ernennung zum Heilerschüler, jeden Meilenstein, den er als Heilerkatze erreichte. Sie wusste, dass er sich mit Leib und Seele dem Heilerdasein verschrieben hatte, und hätte nicht stolzer auf ihn sein können. »Es gäbe nichts mehr, was ich dir beibringen könnte.« Mit jedem Atemzug wurde sie langsamer, leiser, denn jedes Wort zerrte an ihrer Kraft, die sowieso bereits zu schwinden begonnen hatte. »Ich danke dir für unsere gemeinsame Zeit. Der Clan wird bei dir in guten Pfoten liegen.« Meeresblick zwang sich dazu, den Kopf in seine Richtung zu drehen, sodass sie in seine hellblauen Augen blicken konnte, ohne sich von seiner Schulter aufzurichten. Ein kleines Lächeln zierte ihr Gesicht. »Ich liebe dich, Kauzflug, und werde niemals aufhören, über dich und deiner Familie und den Clan zu wachen.« Sie blinzelte. Einmal. Zweimal. Bis sie schließlich nicht mehr in der Lage war, ihre Lider zu öffnen. Mit einem warmen Gefühl in der Brust, dem Rauschen des Regens in ihren Ohren und dem Fluss in ihrer Nähe, so wie es für eine FlussClan Katze sein sollte, schlief sie ein letztes Mal für immer ein.
- Tod von Meeresblick -
Sonnenfelsen ღ FlussClan Heilerin ღ Vertretung
Erwähnt » xxx Angesprochen » Kauzflug
(C) EUPHlEXX
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Ruby, Aqua, I love you.
(official art - oshi no ko)
Coraline Legende
Avatar von : WanderingSwordsman (deviantArt) Anzahl der Beiträge : 1632 Anmeldedatum : 02.12.17
Die langsam aufgehende Sonne verlieh dem Himmel ein rosa-oranges Farbspektrum, welches für einen kurzen Moment die Kälte aus dem frühen Morgen nahm und meinen Pelz in Ruhe und Wärme tränkte. Fast vergessen war der schrecklicher Traum, auch wenn meine Kehle noch dick war von dem Gefühl des Erstickens welches mich so plötzlich übernommen hatte. So sehr stand ich im Genuss der Atmosphäre, dass ich nicht darauf achtete welchen Weg Meeresblick zurück ins Lager wählen wollte. Erst als ich vor mir die Sonnenfelsen majestätisch aufragen sah, wurde mir klar dass wir einen Umweg gehen würden. Ehe ich fragen konnte nahm meine Mentorin Platz und gab mir mit einer einfachen Geste Bescheid mich zu ihr zu gesellen, eine Bitte die ich trotz der ungewöhnlichen Natur der Situation nur schwer ausschlagen konnte. Bist du dir sicher, dass dir der kalte Boden guttut?, fragte ich sie in einem respektvollen Ton während ich mich vorsichtig neben sie setzte. Ihre Statur erschreckte mich und jetzt wo ich näher bei ihr saß hatte ich das Gefühl, dass sie leicht zitterte. >>Ach Kauzflug<<, miaute Meeresblick offensichtlich bedrückt. Diese zwei Worten hatten gereicht um meine Kehle noch ein wenig mehr zusammenzudrücken und mir die Luft zu rauben. Sie musste nicht weitersprechen, der Klang ihrer schönen weisen und doch schon so zerbrechlich wirkenden Stimme eröffnete mir, was schon seit Monden auf uns wartete. >>Es wird dich wohl kaum überraschen, wenn ich dir erzähle, dass ich alt geworden bin, nicht wahr?<< Ihr leises Kichern brachte auch aus mir ein kurzes Lachen heraus, welches aber sofort in ein unterdrücktes Schluchzen überging. Sanft strich ihre Zunge über das Fell meiner Schultern und ich ergab mich ihrer Fürsorge, fühlte mich nicht älter oder erfahrener als ein ängstliches Junges, während ihre rhythmischen Zungenstriche mehr und mehr Wärme an mich vermittelten. Ihre nächsten Worte füllten mich mit Stolz und ich erwiderte ihre Fürsorglichkeit indem ich mit größter Sorgfalt ihren Kopf putzte, doch meine Versuche zu schnurren ertranken in dem Kummer der mich wie eine Welle überkam, jedes Mal wenn sie diese liebevollen Worte sprach. >>Es gibt nichts mehr was ich dir beibringen könnte<<, miaute sie, fast verheißungsvoll klang es für mich und ich miaute mit zittriger Stimme, Oh, Meeresblick, du weißt, dass das nicht-... Eine weitere Welle der Trauer überkam mein Herz und ich atmete schwer aus. Mittlerweile putzte sie meine Schulter nicht mehr, sondern es war offensichtlich, dass sie sich an ihr Stützen musste, ein Dienst den ich ihr nur zu gern bot. Ihre tiefen blau-grünen Augen blickten tief in meine als sie ihre letzten Worte sprach, >>Ich liebe dich, Kauzflug, und ich werde niemals aufhören, über dich und deine Familie und den Clan zu wachen.<< So viel, dass ich hätte sagen wollen. So viele Worte, die in meiner Kehle stecken blieben während ihr Kopf langsam gegen mich sank, ihre Lieder sich weiter schlossen und sie allmählich in sich zusammensackte. So viel, dass ich hätte sagen wollen und doch brachte ich nur ein schluchzendes Meeresblick heraus während ich mein tränendurchtränktes Gesicht tief in ihren Pelz grub und weinte.
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Wie lange ich weinte, wusste ich nicht. Die Sonne erklomm mit der Zeit mehr und mehr ihren rechtmäßigen Platz, bis sie schließlich von den dicken Wolken des grauen Regentages verschluckt wurde. Fast wäre es schön geworden. Wie lange ich den tiefschwarzen Körper meiner Mentorin anstarrte, wusste ich auch nicht. Aber irgendwann wandte ich meinen Blick ab und warf ihn in Richtung des Lagers, welches nun nicht mehr weit weg war. Ein Teil in mir war froh, dass sie sich diesen Ort ausgesucht hatte, dass sie sich die Zeit mit mir ausgesucht hatte, um Lebewohl zu sagen und dem SternenClan beizutreten. Mit einem schweren Seufzer gab ich ihr einmal noch die Zunge um ihr vom Nieselregen zerzaustes Fell schön herzurichten, dann richtete ich mich auf und flüsterte leise, Ich werde dich vermissen, Meeresblick. Mit einem letzten respektvollen Neigen meines Kopfes miaute ich, Danke für... für alles. Dann packte ich ihren leblosen Leichnam vorsichtig am Genick und trug sie behutsam zurück ins Lager.
Sonnenfelsen ----> FlussClanLager
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But I needn't gossip. After all, it's rude to talk about
someone who's listening.
Danke an Stein für den hübschen Avatar von "WanderingSwordman" <3
Die Kätzin war direkt losgegangen, als Reifpfote zurück kam. Sie mäßigte ihr Tempo, um sicher zu gehen, dass die junge Schülerin auch mithalten konnte. Eissturm hatte sich schon lange auf diesen Moment gefreut, wenn sie mit ihrer ersten Schülerin das Territorium erkunden würde. Deshalb hatte sie schon lange eine Route in ihrem Gedächtnis ausgemalt. Zuerst gingen sie zur Steinkuhle, da diese am nächsten am Lager war. Die Hellgraue erklärte, dass hier die Schüler meistens das Kämpfen trainierten und Reifpfote in den nächsten Monden noch oft hier hinkommen würde. Dann ging sie weiter. Zunächst lief sie durch das Territorium, bis zu der Weide und erklärte der weißen Kätzin, dass man auf die Pferde achten muss, wenn man hier hinkommt. Ein Hieb von ihren Pfoten könnte einen ausgewachsenen Krieger in den Tod schicken. Sie gingen weiter bis zum Flussufer. "Achte auf deine Pfoten. Jetzt dürfte es matschig werden, da der Fluss noch hoch steht. An dieser Stelle wird er breiter. Deshalb kommen hier oft Krieger zum fischen hin. Hier werde ich dir auch erstmal das Fischen beibringen.", erklärte Eissturm ihrer Schülerin. Sie führte Reifpfote weiter bis zu den Sonnenfelsen.
"Gut, hier halten wir erstmal. Was riechst du?", fragte die Mentorin. Sie wollte auf den DonnerClan-Geruch hinaus, der hier schon stärker wurde, da der Wind von ihrem Territorium aus kam. Eissturm wartete auf die Antwort ihrer Schülerin und setzte sich auf einen der Steine.
If I could burn this town, I wouldn't hesitate to smile while you suffocate and die. And that would be just fine.
#003
----------> FlussClan-Lager
Das Tauwetter hatte schneller eingesetzt, als Beerengift es so richtig mitbekommen hatte. Erst während sie durch das Territorium streifte, ihren Blick im Laufen nach links und rechts schweifen ließ, fiel ihr auf wie die Schneedecke sich langsam löste und das Gras darunter wieder zum Vorschein kam. Die Blattfrische, so langweilig monoton sie doch war, würde wieder mehr Beute und wärmeres Wetter mit sich bringen. Auch der Boden unter ihren Füßen fühlte sich wärmer an, doch er war auch feucht und schlammig, da der Fluss durch das überschüssige geschmolzende Wasser etwas über die Ufer getreten war. Die Schildpattfarbene war bemüht, den Wasserlacken so gut es ging auszuweichen, um sich die Pfoten nicht schon wieder weiter schmutzig zu machen. Vermeiden konnte sie es allerdings nicht. Als sie schließlich bei den Sonnenfelsen angekommen war, blieb die Kriegerin stehen, um auf Regenjäger zu warten. Etwas weiter weg konnte sie Clangefährten von ihnen riechen, schenkte diesen jedoch nicht weiter Beachtung. Stattdessen ließ sie ihren scharfen Blick über den Fluss zum DonnerClan Territorium hinüber wandern. Auch wenn sie die Gerüche, die der Wind zu ihnen trug, nicht so recht zuordnen konnte, so konnte sie trotzdem feststellen, dass hier alles ruhig war. Bis auf das Geräusch des tosenden Wasser neben ihr, war nichts, das einem weiter auffallen könnte. Insgeheim hatte sie ja gehofft, einige Flohpelze beim Sonnen auf den Steinen zu erwischen und ihnen gründlich das Fell über die Ohren ziehen zu können. Doch der DonnerClan schien wohl gerade vernünftig zu sein - was für ein Wunder. Beerengift trat wieder etwas weiter vom Ufer weg und wartete weiter auf den Rest der Patrouille. Wobei "Rest der Patrouille" etwas übertrieben klingen mochte, wenn es sich dabei nur um einen einzigen Krieger handelte.
Erwähnt:
Regenjäger, Eissturm [ID]
Angesprochen:
//
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despite the overwhelming odds, tomorrow came. ~ rise against
« FlussClan-Lager Erwähnt: Rosenblüte Angesprochen: Rosenblüte Letzte Position: Sonnenfelsen, bei Rosenblüte
Die aufgehende Sonne glitzere verspielt im Wasser des rauschenden Flusses im Territorium des FlussClans und wirkte wie tanzende Flammen. Flutregen spazierte mit Rosenblüte an seiner Seite den Fluss entlang, bis sie die Sonnenfelsen erreichten. Fernab von ihnen, jenseits ihrer Grenze, hörte Flutregen den Ruf einer Eule und dann ein leises platschen, als wäre etwas in den Fluss gefallen, begleitet von lautem quaken. »Ein schöner Morgen für die Jagd«, murmelte er und erwischte sich dabei, wie er das Fell der Kätzin bewunderte, das in dem Licht wunderschön leuchtete. Kopfschüttelt lenkte er seine Gedanken auf etwas anderes. Direkt neben ihm tauchte ein Frosch auf, doch der Krieger machte sich nicht die Mühe, ihn zu fangen. Die Blattfrische hatte die Frösche, Kröten und Eidechsen auf ihrem Territorium aus ihrem Schlaf zurückgeholt, weswegen der ganze Fluss von ihnen wimmelte, doch der FlussClan hungerte gerade nicht und es gab ausreichend andere Beute. Würde er sie töten, würde er es nur aus Vergnügen tun. Leichtfüßig und etwas angeberisch, sprang der cremefarbene Kater anmutig auf den höchsten Stein und nahm dort Platz. Den Schwanz wickelte er um seine dunklen Pfoten und sah neugierig zu Rosenblüte. »Es macht dir doch nichts aus, wenn ich mir von hier aus die Feinheiten deiner Jagdkünste anschaue, bevor ich selbst jage«, schnurrte er belustigt. »Vielleich kann ich ja noch etwas von dir lernen.«
Gähnend lief sie neben dem Krieger her, es war still zwischen ihnen gewesen seit sie das Lager verlassen hatten, doch Rosenblüte fand es nicht schlimm. So früh am Morgen war Stille manchmal nichts schlechtes und auch so reichte ihr Flutregens Anwesenheit vollkommen. Er beruhigte sie, und doch war sie in seiner Gegenwart meistens nur noch tollpatschiger als sonst schon. Dennoch hatte sich die Kriegerin vorgenommen ihm zu beweisen das sie eine großartige Fischerin war, ja das würde er heute schon noch sehen. "Ja, er ist tatsächlich schön, die Sonne scheint und es ist toll endlich die Tiere wieder zu hören. Die Fische wie sie im Wasser platschen, die Mäuse im Unterholz und den Büschen. Die Vögel in der Luft." Ein wenig verträumt schloss sie kurz die Augen, öffnete sie aber ruckartig wieder als sie mit einer Pfote den Halt verlor - sie war auf einen größeren Stein getreten der unter ihr wegrollte. Sie wäre wohl rot im Gesicht geworden wenn sie gekonnt hatte doch sie beließ es bei einem belustigten schnurren. Sie hatte sich tatsächlich sehr erschrocken denn so etwas war ihr bereits einmal passiert und hatte ihre tiefe Narben an der rechten Pfote hinterlassen, dieselbe mit der sie auf den Stein getreten war. Zwar war dies im Fluss passiert, dennoch war es keine schöne Erinnerung. Sie beobachtete still wie Flutregen sich auf einem Stein niederließ und ihre Augen funkelten herausfordernd, auch wenn seine Augen sie kurzzeitig ablenkten. Sie waren schön, das konnte die junge Kriegerin nicht abweisen und auch sonst ließ sie seine Gegenwart immer verträumt sein - manchmal schwärmte sie sogar. "Dir werd ich es zeigen." Sie hob den Kopf, reckte sich hoch der Sonne entgegen und grinste ihn an ehe sie sich dem Wasser zuwandte und auf leisen Ballen heranschlich um sich dann vorsichtig und lauernd nieder zu lassen. Starr war ihr Blick auf das Wasser gerichtet, lediglich ihre Schwanzspitze zuckte umher. Dann zischte ihr Pfote in das kühle Nass, die Krallen fuhren aus und sie angelte geschickt eine kleine Forelle heraus, die mit einem platschen hinter ihr liegen blieb. Siegessicher sah sie ihren Freund an schnurrte. "Möchtest du noch mehr beweise sehen?" Erneut sah sie ihn herausfordernd an.
Erwähnt: Rosenblüte, Jubelstern Angesprochen: Rosenblüte Letzte Position: Sonnenfelsen, bei Rosenblüte
Flutregen beobachtete die Kätzin von seinem Fels aus. Scheinbar hatten seine Worte ein Feuer in ihr entzündet, denn ihre Augen funkelten auffällig. Er sah belustigt zu, wie sich ihr Körper straffte und sie ihren Kopf hoch trug, während sie ihn angrinste und sich dann dem Wasser näherte. Neugierig senkte er den Blick und sah ihr dabei zu, wie sie tatsächlich einen Fisch fing. »Schön gemacht«, schnurrte er kehlig. Als Rosenblüte ihn fragte, ob er noch einen Beweis bräuchte, kräuselten sich seine Schnurrhaare belustigt. Mit einem geschmeidigen Satz landete er mit nur wenigen Schnurrhaaren Abstand vor ihr. »Ich verspreche dir, an dem Tag, an dem du mir einen fangfrischen Wels fängst, werde ich alles zurücknehmen, was ich je über deine Jagdtechnik gesagt habe und ich werde dich nie wieder 'Rosenpfote' nennen. Vielleicht gelingt es dir ja vor der nächsten Blattleere«, fügte er amüsiert hinzu. »Doch bis dahin bleibst du meine liebe, kleine 'Rosenpfote', die über ihre eigenen Pfoten stolpert und die auf ihren eigenen Schwanz tritt…« Er sah zu ihr in die Augen. Im Moment stand er so dicht bei ihr, dass er jede Musterung in ihren Augen erkennen konnte. »Aber wenn du mich fragst, braucht es zwischen uns keine Veränderungen. Immer dann wenn ich keinen Grund zum Lachen habe würde mir deine Tölpelhaftigkeit fehlen.« Etwas verlegen wandte er den Blick ab. »Jetzt bin ich dran«, murmelte er. Der cremefarbene Kater trat an ihr vorbei und an den Fluss heran. Flutregen wartete, bis er einen Schatten im Wasser vorbeihuschen sah und ließ seine Pfote ins Wasser sausen. Er hatte ebenfalls eine Forelle geangelt. Der Krieger freute sich über seinen guten Fang und dankte dem SternenClan für die Beute, die er ihm gab. Mit einem verschmitzten Lächeln deutete Flutregen auf die schimmernde, orange-graue Schwanzflosse. »Siehst du das? Mein Fisch ist mindestens eine Flossenlänge größer als deiner und fetter ist er auch. Deine kleine Forelle würde nicht einmal einem Jungen genügen, aber dieser Fang wäre einem FlussClan-Krieger würdig, wenn sich sogar Jubelstern höchstselbst«, schnurrte er neckend. Flutregen hob seinen Fang mit den Zähnen auf, bis der Fisch aufhörte zu zappeln und ließ ihn zurück den Stein fallen Anschließend sah er zurück zu Rosenblüte. Er wollte jetzt noch nicht zurück, lieber würde er den Morgen mit ihr noch etwas länger genießen.
Schnurrend blickte die Kätzin ihrem Freund in die Augen und berührte seine Nase mit ihrer, er war ihr sehr Nahe und sie spürte Hitze in sich aufsteigen - wie jedes mal wenn sie ihm in ihrer Nähe spürte. Sein 'Lob' steigerte ihren Tatendrang und am liebsten wäre sie noch einmal an das Flussufer getreten und hätte noch einen Fisch gefangen, doch sie merkte das er es als nächstes versuchen wollte. "Oh glaub mir, Flutregen, dieser Tag wird kommen!" Lachend leckte sie ihm über die Wange und zog sich ein Stück zurück, widerstand dem Drang sich an ihn zu schmiegen. Als er ihr morgendliches Missgeschick mit ihrem Schwanz erwähnte schnappte sie empört nach Luft und legte die Ohren an. "Das passiert doch jedem mal!" Lange konnte sie diese empörte Haltung jedoch nicht halten und fing auch darauf belustigt an zu schnurren. "Aber du musst zugeben, das magst du nun mal an mir! Ich bin halt nicht wie jeder andere." Ihre Worte fanden Bestätigung als er weiter redete - sie war ihm doch tatsächlich aus versehen ins Wort gefallen - und ihr Nackenfell stellte sich beschämt leicht auf. Sie freute sich sehr über seine Worte, doch sie machten die schöne Kätzin auch verlegen. "Ja, das denke ich auch. Ich möchte gar nicht das sich etwas verändert!" Und ob sie das wollte. Sie wollte immer seinen Pelz an ihrem spüren, neben ihm einschlafen und aufwachen. Nicht wie Freunde, nein. Aber... Würde er das wollen? Wo er doch gerade diese Worte ausgesprochen hatte? Nachdenklich folgte ihr Blick seinen Bewegungen als er an den Fluss herantrat und auch kurz darauf einen Fisch fing. Einen Größeren. Lächelnd erhob sie sich, achtete nicht auf ihren Weg als sie zu ihm gehen wollte und stolperte leicht über eine kleine Erdkuhle. Doch so schnell es geschehen war so schnell hatte sie sich wieder gefangen und Rosenblüte hoffte inständig das Flutregen es nicht gesehen hatte. "Mein Fang kann Jungen ernähren, zukünftige Krieger, Königinnen, Heiler oder Anführer. Also auch nicht ganz ohne." Breit grinsend nahm sie es sich heraus ihre Flanke an seine zu drücken ehe sie zu ihrem Fisch zurück trabte. "Lass uns unsere Beute einbuddeln und noch etwas an den Sonnenfelsen entlang gehen. Vielleicht finden wir ja noch etwas! Es wäre sooo toll wenn mal wieder etwas spannendes passieren würde!" Ihre Augen glänzten als sie den Fisch schließlich verbuddelte und dann mit erhobenem Schweif und federndem Gang die Sonnenfelsen entlang ging, immer dem Ufer des Flusses folgend. "Na komm schon, Flutpfote. Oder willst du etwa schon wieder zurück ins Lager?"
„Du kannst jetzt nicht aufgeben! Wenn wir nicht selbst für das einstehen, was wir für richtig halten, wer wird es dann tun?“
FlussClan | Schülerin
---> FlussClan-Lager [FlussClan-Territorium]
Ich war erst zu schnell gerannt vor Aufregung und rasch außer Puste gekommen, aber als Eissturm an unserem Zielort stehen blieb, war die Anstrengung schon sogleich wieder vergessen und ich begann zappelig neben meiner Mentorin herzuhüpfen. Ich werde schon genug aufpassen, sagte ich mir selbst, als ich den Kopf streckte, um einem neuen Geruch auf die Spur zu kommen und eines meiner Ohren zuckte leicht. Alles hier draußen war so groß und weit! Da fragte meine Mentorin auch schon, was ich riechen konnte und ich nickte eifrig. So viel! Schlam!, miaute ich dann. Pflanzen, ganz viele Pflanzen! Ich machte einen kleinen Luftsprung und sah mich um. Es riecht auch nach Fisch oder? Und- Ich brach ab und legte leicht den Kopf schief. Was war das denn nun?
Angesprochen: Eissturm Standort: Bei ihrer Mentorin Sonstiges: Kurzer Post, aber besser als nichts. Und tut mir Leid, dass du so lange warten musstest.
Ihr Schnurren erwärmte sein kriegerisches Herz. Unvorbereitet berührten sich ihre Nasen. Flutregen hielt die Luft an, wagte es nicht, ihren Duft einzuatmen, von dem er wusste, dass er die beiden Katzen umgab. Seine Augen, die ausnahmslos auf die Kätzin vor ihm gerichtet waren, schimmerten wie Waldteiche, während sie so dicht bei ihm stand, dass der Krieger ihre gleichmäßige Atmung auf seinem Fell spüren konnte. Flutregen wusste, dass die Gefühle, die in ihm hochkamen, die eines Katers waren und nicht die eines engen Freundes. Er wünschte sich die Kraft, den restlichen Abstand zwischen ihnen auch noch überwinden zu können, doch stattdessen trat er lächelnd zurück und bereute seine Entscheidung bereits einen Herzschlag später. Erst als eine Mauselänge Abstand die beiden Katzen voneinander trennte, traute der Kater sich wieder zu atmen. Er hatte ihren Moment unterbrochen, weil Panik ihn übermannt hatte und er brauchte einen klaren Kopf, um über alles nachzudenken. Doch jetzt wollte er ein guter Freund sein und eine schöne Zeit mit Rosenblüte verbringen. Glücklicherweise riss diese ihn wenig später aus seinen Gedanken und ihre Worte ließen den Schalk in seinen Augen erneut aufflammen. »Eines Tages, wenn du dich wirklich anstrengst, wirst du vielleicht einen halbblinden, steinalten Wels fangen, der nur eine Flosse hat.« Als ihre Zunge über seine Wange strich, stockte er kurz, doch diesmal war er besser vorbereitet und schaffte es, ihr einen warmen Blick zu schenken, statt zu erstarren. Bei der Erwähnung ihres morgendlichen Missgeschicks, musste er wieder herzhaft lachen.»Du würdest sogar auf einen schlafenden Fuchs treten«, witzelte er. Ja, genau deswegen mochte er sie. Vielleicht sogar mehr als das, weswegen ihre nächsten Worte ihn betrübten, obwohl sie ihm eigentlich nur zustimmte. Vielleicht hatte er im Herzen gehofft, sie würde sich doch eine Veränderung zwischen ihnen wünschen. Er hatte diese Gedanken nicht fortführen wollen und war an den Fluss getreten, wo er die Forelle gefangen hatte. Seine Ohren zuckten, als sie zu ihm kam. Ihren Stolperer hatte er gehört, jedoch nicht gesehen. Innerlich grinsend sah er zu ihr. »Pass auf, manchmal ist der Boden hier nicht sicher«, riet er ihr mit einer engelsgleichen Unschuldsmiene. Ihre Worten ließen ihn schnurren. »Übertreibst du nicht ein wenig? Dein Fisch ist doch nicht größer als das Maul eines Jungen«, übertrieb er absichtlich. Sie strich mit ihrer Flanke an seiner vorbei und er sah ihr kurz nach, bevor er ihr zustimme und ebenfalls seinen Fang unter ein wenig Erde bedeckte. Als sie ihn ‚Flutpfote‘ nannte, lachte er kehlig und sprang ihr mit einem gewaltigen Satz hinterher. »Du glaubst wirklich, dass du noch etwas fängst? Forderst du dein Glück nicht etwas zu sehr heraus, Rosenpfote?«, grinste er.
Die Kätzin hatte gehört wie Flutregen ausgeatmet hatte, doch sie schob es darauf das er auf ihre Aussage gespielt empört reagieren wollte. Nicht einen Augenblick wagte sie zu glauben das er ihre Gefühle in irgendeiner weise erwidern könnte. Sie waren nur Freunde. Doch sie war nicht traurig, hatte gar keine Zeit dafür denn seine Bemerkung über sie und den Wels brachte sie zum lachen. "Wels ist Wels, und auch ein alter ernährt unsere Kameraden." Ja, so war sie. Rosenblüte versuchte immer Positiv zu denken und Flutregen half ihr dabei - aber auch Bienenwolke. Ein ehrliches, freundliches Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus als sie weiter ging und an die Kätzin dachte. Sie war eine der liebsten Katzen die sie kannte und sie war froh sie als Freundin betiteln zu können. Sie wurde wieder aus den Gedanken gerissen als ihr Freund erneut anfing zu reden und ihr Grinsen wurde nur immer breiter. "Jetzt übertreibst du aber ziemlich, mein Freund!" Ihre Ohren zuckten amüsiert und kaum das er neben ihr war stupste sie ihn erneut an. "Mein Glück ist unerschöpflich, Flutregen, das solltest du doch wissen. Immerhin lebe ich noch - obwohl es mir zuzutrauen wäre irgendwann mal von der Klippe zu purzeln weil ich über einen Käfer stolpere." Sie stoppte schließlich, hob den Kopf und spitzte die Ohren. "Hast du das gehört?" Sie wusste das es hier Ratten gab, und sie hoffte keiner zu begegnen, aber auch Mäuse oder Vögel. Und diese sollten mittlerweile gut genährt sein. "Die meiste Beute dürfte jetzt wieder eifrig Futter gesucht haben und schön dick sein. Was meinst du, willst du dein Glück mit mir noch einmal herausfordern?" Ihre Nase war in die Luft gereckt und sie versuchte eine Spur zu finden, allerdings fand sie nur schale Gerüche. Gehört hatte sie dennoch etwas, ein tippeln, also musste eine Maus oder Ratte in der Nähe sein. "Sag mal, meinst du unsere beider Eltern wären stolz auf uns? Auf dich,Zedernhauch und auf mich?." Zedernhauch war sein Bruder, ein ruhiger und lieber Kater und ebenfalls ihr Freund. Ihre Frage stimmte sie selbst nicht traurig, aber sie schoss ihr so urplötzlich in den Kopf das sie sie nicht zurückhalten konnte. Sie war sich bewusst das beider Eltern sie alle drei geliebt hatten, und dennoch wollte sie seine Meinung hören.