Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Igelnase hatte bereits erwartet, der Maus sehnsüchtig hinterher starren zu müssen, als ein grauer Blitz an ihr vorbei sauste und sich auf das unglückliche Tier stürzte. “Oh!”, drang ein zweiter überraschter Ausruf aus ihrem Mund, bevor sie sich eine Pfote vor den Mund hielt, um das Geräusch zu ersticken. Mal ehrlich, sie war doch keine Eule! Als sie Splittermond beobachtete, wie er mit der Maus zu ihr zurückkehrte, verspürte sie Bewunderung über seine Schnelligkeit, aber auch Verlegenheit darüber, dass ihr diese Beute entwischt war. Fand er wirklich, dass sie gut zusammenarbeiteten? Igelnases Ohren zuckten leicht, geschmeichelt und erfreut, auch wenn sie insgeheim glaubte, ohne sie hätte er wohl noch mehr Chancen gehabt. “Es ist gut, dass du so schnell bist”, miaute sie mit einem leichten Lächeln. “Sonst wäre uns diese Beute entgangen… Tut mir leid.” As er fragte, ob sie zurückgehen sollten, merkte sie auf. Unwillkürlich schüttelte sie ihr Fell aus, wodurch der Schnee in alle Richtungen stob. Durch ihren dichten Pelz spürte sie die Kälte kaum, nur ihre Ballen und Beine waren kalt, denn diese waren durch den Schnee eingeweicht. Igelnase hätte also sehr wohl noch weitermachen können - wahrscheinlich sogar sollen, wenn man bedachte, wie kläglich sie ohne Splittermond versagt hätte. Aber es war schließlich sein Anblick, der sie dagegen stimmte. Er hatte sich zwar nie über die Kälte beschwert, aber ihn so zu sehen, von Schnee umringt, ohne ein dichtes Fell, das ihn schützen konnte, machte sie unruhig. Was wenn er krank wurde? Igelnase könnte sich das niemals verzeihen! “...Lass uns zurückgehen”, miaute sie. “Wir haben zumindest etwas Beute und es ist schon so spät, wir können auch morgen nochmal…” Sie hielt einen Moment inne, während sie ihn schüchtern ansah, bevor sie schnell den Rest des Satzes heauspresste: “Nochmal zusammen losgehen…” Ohh! Hatte sie das wirklich gerade gesagt? Ihre Schweif war starr in die Höhe gerichtet, während es leicht in ihrer Brust kribbelte. Hoffentlich fühlte er sich jetzt nicht zu irgendetwas gedrängt. Aber es war so schön gewesen mit ihm und ja, sie fühlte sich wesentlich sicherer in ihrer Haut, wenn er dabei war. So als ob sie einen Zweibeiner… zumindest von der Ferne anschauen könnte. Er hatte schließlich schon gegen sie gekämpft. "Natürlich ohne, dass wir fast in die Schlucht stürzen", fügte sie hinzu. "Ich werde vorsichtiger sein." Auf dem Rückweg überließ sie ihm die Maus, denn sie wollte nicht, dass es so aussah als hätte sie diese gefangen. Doch sie kam Schritt für Schritt näher, bis sie ganz zufällig dicht neben Splittermond ging, in der Hoffnung, sie könnte so den Schnee ein wenig von ihm abhalten. Wenn sie das nächste mal herkam, würde ihr geliebter Fluss dann vollständig gefroren sein? Und würde er dann in der Blattfrische wieder in alter Gestalt zurückkehren? Sonnenfelsen -> FC Lager
Erwähnt: - Angesprochen: Splittermond Ort: Sonnenfelsen -> FC Lager
Zusammenfassung: Ist beeindruckt von Splittermond, aber auch verlegen. Stimmt dann zu, zurückzukehren, da sie sich Sorgen macht, dass er krank wird. Möchte den Ausflug gerne wiederholen.
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Pippin Admin im Ruhestand
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In seinem Zustand wollte Schwarzflut sich nicht zu weit vom Lager entfernen. Natürlich war er kein Schwächling, doch war er auch kein Mäusehirn. Selbst dieser kurze Weg hatte ihn bereits mehr erschöpft, als er es gerne gehabt hätte. Er zuckte mit den Ohren und grub die Krallen tief in die Erde. Kurz spielte er mit dem Gedanken, sich auf einem der Felsen niederzulassen, doch bereits bei dem Gedanken protestierte sein Körper. Also ließ er sich kurzerpfote direkt davor nieder, klappte die Pfoten unter die Brust und sah dann erwartungsvoll zu Malachitpfote.
Erwähnt: Malachitpfote Angesprochen: -
TL;DR
Wartet darauf, über was Malachitpfote mit ihm reden möchte.
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Leah Moderator im Ruhestand
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Auch, wenn es wirklich nicht viel war. Splittermond war stolz auf die Beute, die sie gemeinsam erjagt hatten. Bei der Beuteknappheit war jedes Beutestück wichtig und gerade bei diesem Wetter war es nicht einfach. „Ich verbringe einen sehr großen Teil meines Lebens damit zu jagen, das schärft die Sinne und die Reflexe. So schnell bin ich nämlich gar nicht.“ Schmunzelt schnippte der Krieger mit dem Schweif und streckte seine Schultern, bevor er sich den Schnee vom Kopf schüttelte. Das Wetter sorgte leider auch dafür, dass er begann unangenehm zu frieren. Normalerweise hatte er seinen Körper gut unter Kontrolle, da er genug zu fressen bekam. Doch durch die Hungersnot produzierte er einfach nicht genug Wärme für sich selbst.
Trotzdem hellte sich sein Gesicht sichtbar auf, als Igelnase vorschlug einfach am nächsten Tag erneut loszuziehen. Er würde sowieso nicht lange im Lager bleiben, doch die Aussicht mit der Kriegerin zusammen nach Beute zu suchen motivierte ihn immens. „Gerne!“ Rief er grinsend, stupste sie an, da er durchaus bemerkte, dass sie ein wenig nervös wirkte. „Ich würde mich freuen.“ Setzte er hinten dran, blinzelte zufrieden und machte sich anschließend mit Igelnase gemeinsam auf den Weg zurück ins Lager. Dass sie dabei so nahe an ihm lief ließ ihn erschaudern. Eine angenehme Wärme ging von der Kriegerin aus so sprach er seine Gedanken aus, ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden. „Sag mal… Igelnase, hättest du ein Problem nachher bei mir im Nest zu schlafen. Du bist so angenehm warm. Also... Also nur, wenn du möchtest natürlich“ Dabei musste er selbst einen Augenblick das Gesicht abwenden und ihm stieg sogar das Blut ein wenig in den Kopf.
Normalerweise war ihm kaum etwas wirklich unangenehm, doch eine andere Katze zu fragen, ob sie vielleicht bei ihm schlief, weil er selbst nicht in der Lage war sich warm zu halten? Das gehörte definitiv zu den Dingen, die er nicht so gerne tat. Das ihm passend dazu auch noch laut der Magen knurrte, machte die Gesamtsituation natürlich nicht wirklich angenehmer.
tbc. FlussClan - Lager
Erwähnt: Igelnase Angesprochen: Igelnase
TL;DR: Geht mit Igelnase zurück und fragt sie, ob sie eventuell bei ihm schlafen würde.
"Wir tanzen durchs Leben, immer neben dem Takt"
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Löwenfeder hatte ein gemütliches Tempo vorgegeben, einerseits wollte sie ihren Schüler nicht vor ihrer finalen Jagd des Tages komplett auslaugen, andererseits wollte sie – schon einige Distanz entfernt von den Sonnenfelsen – nicht jedes Stück Beute verscheuchen. Kaum kamen sie in Sichtweite der markanten Territoriumspunkte, welche die Sonnenfelsen ankündigten drosselte Löwenfeder ihr Tempo noch weiter und begann langsam, dennoch noch aufrecht zu schleichen. Sie ging noch einige Fuchslängen weiter, ehe sie stehen blieb und Nesselpfote mit einem Schweifzucken ebenfalls dazu aufforderte anzuhalten. Sie blickte den Kater kurz mit leicht zusammengekniffenen Augen an, ehe sie ihn mit einem auffordernden Kopfnicken losschickte. Sie hatte bei ihrem Aufbruch schon erklärt was sie von ihm erwartete, deswegen machte sie sich nicht die Mühe noch einmal zu sprechen. Sie selbst öffnete ebenfalls ihr Maul und schnappte sofort den Geruch von Schwarzflut auf, der Krieger schien hier auch irgendwo unterwegs zu sein, wobei der Kater offensichtlich schon vor einiger Zeit hier vorbeigekommen war. Deshalb war Löwenfeder auch optimistisch, dass sie hier Beute finden konnten. Wenn sie sich das nicht einbildete, konnte sie sogar einen recht frischen Mausgeruch aufschnappen und mit gespitzten Ohren blickte sie zu Nesselpfote. Die Kriegerin war sich sicher, dass ihm auch sein Instinkt bei der Jagd helfen würde, gerade waren wahrscheinlich auch die Mäuse so verzweifelt auf der Suche nach beute, sodass sie vielleicht später bemerkten, dass sie gerade im Visier eines Jägers waren.
Tldr.: Kommt schweigen und darauf bedacht keine Beute zu verscheuchen mit Nesselpfote hierher. Gibt Nesselpfote wortlos den Auftrag sein Glück bei der Jagd zu versuchen. Beobachtet den Kater dann aufmerksam.
Haselfrost spürte, wie Erleichterung seinen Körper durchströmte, als er bemerkte, dass Wildpfote seine kritischen Worte zu verstehen schien, auch wenn ihr kleiner Kopf sich senkte, bevor sie wieder einen wehmütigen Blick auf das erlegte Eichhörnchen warf. Verstand und Emotionen… Manchmal ist es schwer, die beiden zu trennen… Er wusste nur zu gut, dass es nicht immer leicht war, die richtige Entscheidung zu treffen, wenn man sich in einer moralischen Zwickmühle befand, doch es war zuversichtlich, dass seine junge Schülerin den richtigen Weg wählen würde. Vielleicht wäre es nicht einmal unbedingt derselbe Weg, den er wählen würde – was wusste er schon – aber es wäre definitiv der richtige für sie. Das traute er ihr zu. Der Bengalkater schenkte ihr ein seichtes Lächeln als die bunte Kätzin ihn mit schüchterner Miene betrachtete und ihre Gedanken erläuterte. Der ältere Krieger fand interessant, dass Wildpfote sich vorstellte, dass Beutetiere auch in den SternenClan übertreten würden und, um ganz ehrlich zu sein, hatte er sich darüber bisher noch nie so wirklich Gedanken gemacht. Ein mildes Schnurren erklang aus seiner Kehle und er senkte einmal langsam den Kopf. „Ich bin mir sicher, auch sie haben einen sicheren Ort zum Ruhen“, er war sich zwar nicht sicher, ob dies der SternenClan war, doch auch die Existenz der anderen Tiere im Wald würde nach dem Tod nicht einfach im Nichts verschwinden. Oder etwa doch?
Er schüttelte sich bei dem Gedanken daran. Der kühle Wind zerrte an seinen langen Schnurrhaaren und Haselfrost musste sich wohl damit zufrieden geben, dass es auf einige Fragen keine Antworten gab. Auch Wildpfote schüttelte sich einmal kräftig und signalisierte, dass sie bereit war, um fortzufahren, weswegen sich der schlanke Krieger mit dem Eichhörnchen im Maul auf den Weg machte, auch wenn es sich nun etwas komisch anfühlte, den leblosen Körper des Tieres, dessen Schicksal er nicht einmal kannte, zwischen seinen Zähnen zu halten. Danke Wildpfote…
Zeitsprung
Haselfrosts Schwanzspitze zuckte gereizt von einer Seite zur anderen. Er sog erneut tief und aggressiv die Luft ein und versuchte seine Ohren noch stärker zu spitzen, als er es eh schon getan hatte, doch er konnte keinen weiteren Hauch Beuteduft oder -klang einfangen – nichts weiter als die kühle, verschneite Nachtluft. Er ließ etwas betrübt seinen Schweif zu Boden sinken, da er sich erhofft hatte, bei den Sonnenfelsen noch einmal die Chance zu haben, auch für Wildpfote und Gewitterpfote etwas saftiges zu fangen – doch deren Eichhörnchen von vorhin schien ein absoluter Glücksfall gewesen zu sein, denn das FlussClan-Territorium war absolut leergefegt. Ein Blick gen Himmel verriet ihm auch, dass es nun auch noch höchste Zeit wurde, zurück ins Lager zu kehren – sie hatten keine Zeit mehr zum Jagen-, denn der Mond begann bereits unterzugehen und ein neuer Tag würde schon bald einsetzen. Wenn die beiden Katzen noch etwas Schlaf abgekommen wollten, dann müssten sie nun losziehen. Der Krieger seufzte leise und ließ seinen eisblauen Blick über das Gelände fliegen, bis er den hellen Pelz seiner Schülerin etwas weiter entfernt von ihm erkannte. Sie schien ebenso erfolglos und Haselfrosts Herz sank in seiner Brust, da sie noch vor nicht allzu langer Zeit so zuversichtlich gewesen war, ein weiteres Stück Beute für den Clan zu finden, den sie so unbedingt versorgen wollte. Ein Andermal… Dachte der cremefarbene Kater und trabte in schnellen Schritten zu seiner kleinen Kätzin. Sein Blick wurde sanft, als er ihr gegenüber stand und sein Schweif schnellte wieder in die Höhe. „Du hast auch nichts gefunden, wie es scheint?“ Die Frage des Katers klang verständnisvoll und sein Kopf war leicht zur Seite gelegt – ein schräges, leicht verlegenes Lächeln schmückte sein Gesicht und seine Schnurrhaare verrieten durch stetiges Zucken seine Nervosität. „Wir sollten aufbrechen...“, murmelte er etwas vor sich hin, richtete sich dann jedoch wieder an Wildpfote und sprach klarer. „Mach dir nichts draus, beim nächsten Mal fangen wir noch mehr und wer weiß, vielleicht waren noch ein paar andere unserer Clankameraden erfolgreich, was meinst du?“ Er versuchte so aufheiternd wie möglich zu wirken, auch wenn es ihm schwer fiel seine eigene Frustration zu verstecken, denn eigentlich kribbelten seine Pfoten darauf, der Kätzin das Fischen beizubringen. Bald… Bald schmilzt das Eis wieder… Haselfrost nickte, nun etwas strenger und machte Kehrt und warf einen Blick über seine Schulter zurück, um Wildpfote einmal zuzuzwinkern, seine Pfoten versanken im tiefen Schnee und er suchte nach der Stelle, wo sie das Eichhörnchen versteckt hatten. Als er es fand, signalisierte er seiner Schülerin mit seinem Schweif, ihm zu folgen. „Lass uns aufbrechen, die anderen machen sich sonst Sorgen.“ Er bahnte sich mit schnellen Schritten den Weg durch die mondbeschienene Schneelandschaft, sein Atem ließ kleine weiße Wölkchen vor seiner Schnauze erscheinen und der Kater sehnte sich so langsam nach einem warmen Nest. Er warf immer wieder Blicke über seine Schulter, um seine Schülerin im Auge zu behalten und zu sehen, ob sie mithalten konnte. Im Endeffekt verlangsamte er seine Schritte etwas, um sich an sie anzupassen und als sie ihm immer näher kam, musste Haselfrost kurz schmunzeln. „Du hast dich heute gut geschlagen...“, lobte er die Kleine und spürte, wie stolz es ihn machte, zu sehen, wie Wildpfote sich entwickelte.
Die goldene Kriegerin hatte ein eher gemütliches Tempo an den Tag gelegt. Die Beute kehrte zwar langsam zurück, dennoch waren sie alle weit davon entfernt endlich wieder bei voller Stärke zu sein. Umso wichtiger war es, dass sie jetzt auch einiges an Beute machten. Die von der Kampfpatrouille zurückgekehrten Krieger brauchten jede Stärkung, die sie kriegen konnten, damit sie möglichst schnell wieder auf ihren Pfoten waren. Immer wieder hatte die Kriegerin auf dem Weg zu den Sonnenfelsen prüfend ihr Maul geöffnet, damit sie potentielle Gefahren sofort ausmachen konnte. Sehr zu ihrer persönlichen Erleichterung, schienen sich die vertriebenen BlutClan Katzen nicht hier her verirrt zu haben. Aus diesem Grund drehte sich die Kriegerin schließlich zu ihren Patrouillenmitgliedern um und seufzte kurz. “Dann versuchen wir unser bestes so viel Beute wie möglich aufzutreiben.“[b], miaute sie und wandte sich dann direkt an Laubmond [b]“Wenn du willst, kannst du dich gerne etwas abkapseln, damit Espenpfote und ich dir keine Beute verscheuchen.“ Sie blinzelte die Kriegerin schließlich kurz freundlich an und richtete ihre volle Aufmerksamkeit dann auf ihre Schülerin. Sie konnte nicht leugnen, dass ihr die getigerte Kätzin ans Herz gewachsen war und irgendwie hatte sie das Bedürfnis für die Jüngere da zu sein, auch wenn sie ihre Sorgen vielleicht nicht aussprechen wollte. “Also ich denke wir können unser Glück mit fischen versuchen.“, miaute sie und trottete dann mit erhobenem Schweif und immer noch wachsam gespitzten Ohren ans Flussufer. Aufgrund des schmelzenden Schnees und Eis, war der Wasserstand des Flusses etwas höher als gewöhnlich, da sie aber sowieso nur im seichten Teil des Wassers fischen wollten, sah Löwenfeder kein Problem darin heute weiter an Espenpfotes Fischtechnik zu arbeiten. Auffordern nickte die goldene Kriegerin in Richtung des Flussufers und miaute. “Versuch doch gleich einmal dein Glück – pass aber auf, dass du nicht Schlamm ausrutscht und in der stärkeren Strömung landest.“, miaute sie und blickte aufmerksam zu der getigerten Schülerin. “Damit du die Fische nicht gleich schon verscheuchst bevor du überhaupt in Position bist, musst du dich so ans Wasser setzten, dass du keinen direkten Schatten auf die Wasseroberfläche wirfst.“, miaute sie und begann ihre erklärten Schritte etwas weiter weg vom Ufer vorzuzeigen. Sie hob ihre Pfote und ließ sie über einem Stein am Ufer schweben. “Dann wartest du in dieser Position und bewegst dich nicht. Wenn du einen Fisch siehst, musst du diesen Blitzschnell mit deiner Pfote aus dem Wasser hebeln.“, fuhr sie fort und hob mir einer schnellen Bewegung den Stein unter ihrer Pfote. Recht unelegant warf sie diesen neben sich und tat so als würde sie zu einem todbringenden Schlag ausholen. “Idealerweise wirfst du den Fisch in der Nähe von dir ans Ufer, sie sind zwar nicht die schnellsten außerhalb des Wassers, dennoch sind Fische sehr flink, wenn sie wissen, dass ihre Tage gleich gezählt sind.“ endete sie schließlich ihre Erklärung und nickte in Richtung des Flussufers.
Tldr.: Checkt am Weg zu den Sonnenfelsen dauernd ihre Umgebung, sagt Laubmond, dass es für sie wahrscheinlich einfacher ist etwas abseits zu jagen. Beginnt dann mit einer Erklärung der Fischen Basics - fordert Espenpfote auf ihr Glück zu versuchen.
Espenpfote war froh, dass Löwenfeder nicht allzu schnell lief. So hatte sie die Möglichkeit, auf dem Weg auch gleichzeitig ihre Umgebung etwas zu betrachten. Sie hatte schon einige Teile des Territoriums gesehen, doch bei den Sonnenfelsen war sie noch nie zuvor gewesen. Ihr braunes Fell hatte sie gegen den Wind aufgeplustert, da dieser hin und wieder doch ordentlich wehte. Die Schülerin tat es ihrer Mentorin nach und hob die Schnauze, öffnete leicht das Maul und sog die Luft ein, versuchte dabei die unterschiedlichen Gerüche um sie herum zu erkennen. Es roch feucht und der erdige Geruch von Schlamm erfüllte ihre Nase, doch konnte sie darunter versteckt auch noch einen anderen Geruch wahrnehmen, den sie schon eine ganze Weile nicht mehr gerochen hatte. Er war schwach, doch unverkennbar. Fisch. Sofort hellte sich ihr Gesicht auf. Vor lauter Aufregung zitterten die Schnurrhaare der jungen Kätzin und bereits jetzt lief ihr das Wasser im Mund zusammen, während ihr Magen ein leises Grummeln von sich gab. Mit hoch erhobenem Schweif und einem letzten Blick zu Laubmond folgte Espenpfote ihrer Mentorin, beobachtete jede einzelne Bewegung der Kätzin ganz genau. Sie wollte sich jeden Schritt genauestens einprägen, damit ihr ihre Beute auch ja nicht entwischte. Etwas neben Löwenfeder setzte die Schülerin sich und kopierte die Bewegungsabläufe der Kriegerin. Beim ersten Versuch geriet sie etwas aus dem Gleichgewicht, als sie zum Schlag ausholte, peitschte mit dem Schweif, um sich wieder zu fangen. Doch der nächste Anlauf lief schon um einiges besser. Espenpfote wiederholte die Bewegungen noch einige Male, bevor sie sich sicher war, dass sie sich diese gut eingeprägt hatte. Dann sah sie mit gespitzten Ohren zu Löwenfeder. Ihre Schnurrhaare zuckten erwartungsvoll. Sie wollte das Gelernte anwenden, doch wollte sie nicht einfach ohne Erlaubnis ihrer Mentorin losstürmen. Noch war die Beute so knapp, dass ihr diese keineswegs entwischen durfte! Auf das auffordernde Nicken der hell getigerten Kriegerin hin, erhob Espenpfote sich auf die Pfoten und tappte vorsichtig an das Flussufer heran, bedacht darauf, nicht auf dem schlammigen Untergrund den Halt zu verlieren. Prüfend blickte sie zur Sonne, suchte sich eine Stelle, an der ihr Schatten hoffentlich nicht auf die Wasseroberfläche geworfen werden würde, setzte sich dann so dicht wie möglich an das Flussufer. Sie hob eine Vorderpfote, so wie sie es bereits an Land geübt hatte, und richtete den Blick aufmerksam auf den Fluss hinab. Ihre Schweifspitze zuckte während ihre Augen über die glitzernde Wasseroberfläche huschten und sie nur darauf wartete, dass ein Fisch sich nah genug heran traute, sodass sie nach diesem ausholen konnte. Nach einer Weile begannen ihre Beine leicht zu zittern, war sie doch nicht daran gewöhnt, so lange still zu halten, doch biss Espenpfote die Zähne aufeinander und spannte ihre Muskeln noch mehr an. Sie wollte bloß keinen Fehler machen. Schließlich blitzte etwas am Ufer auf und blitzschnell schlug die Schülerin die Pfote ins Wasser. Sie spürte, wie ihre Krallen etwas berührten und mit einem triumphierenden Maunzen hebelte sie den Fisch aus dem Wasser. Allerdings hatte sie sich mit ihrem Schlag etwas verschätzt und so flog der Fisch in hohem Bogen durch die Luft, nur um schließlich mit einem lauten ‘Platsch!’ wieder im Fluss zu landen. “Oh nein!”, flüsterte sie leise und sah dann unsicher zu Löwenfeder.
Erwähnt: Löwenfeder, Laubmond Angesprochen: -
TL;DR
Ist aufgeregt, da es tatsächlich wieder Fische im Fluss gibt. Bemüht sich, alles richtig zu machen, bei ihrem ersten Versuch, schafft es aber doch nicht so ganz.
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Avatar von : Rostkralle by Frostblatt Anzahl der Beiträge : 3172 Anmeldedatum : 08.11.14 Alter : 25
Aufmerksam beobachtete die goldene Kriegerin ihre Schülerin als diese ihre erklärten Bewegungen zuerst an Land übte. Mit einem amüsierten Zucken ihrer Schnurrhaare erinnerte sie sich an das Training mit Sprenkelpfote zurück. Der Kater hatte auf die lustigste Art und weise sein Glück beim Fischen natürlich gleich am Flussufer probiert und mehr als ein energischen Platsch war dabei nicht herausgekommen. Umso mehr wertschätzte sie es, dass Espenpfote sehr bedacht an das Ganze heranging und nicht schon bei ihrem ersten Versuch die Bewegung zu üben, alle Fische im Umkreis verscheuchen wollte. Es war auch gut gewesen, dass die getigerte Kätzin es ein paar Mal versucht hatte, denn sie wusste selbst wie lange sie gebraucht hatte, um halbwegs sicher für einige Zeit auf drei Pfoten zu stehen. Schließlich war es wichtig sich nicht zu viel zu bewegen – ein Gleichgewichtsverlust würde alle Fische, welche sich ans Flussufer gewagt hatten, wieder verscheuchen. Als ihre Schülerin schließlich an das Flussufer herantrat folgte Löwenfeder ihr ein Stück, damit sie besser sehen konnte was genau ihre Schülerin da tat. Zuerst sah alles sehr gut aus, auch der Fakt das Espenpfote gleich einen Fisch erwischte, sprach für das Talent der Schülerin. Das sie den Fisch jedoch so aus dem Wasser hebelte, dass dieser wieder im Fluss landete, war einfach Pech gewesen. Es war immerhin noch kein Meister vom Himmel gefallen. Löwenfeder schnippte mit ihrer Schweifspitze um Espenpfote zu zeigen, dass so etwas einmal passieren konnte. “Das war einfach Pech. Das nächste Mal passiert dir das sicher nicht mehr. Versuch es doch gleich noch einmal – nur durch Übung wird es dir wie im Schlaf gelingen die Fische aus dem Wasser zu heben.“, miaute sie aufmunternd und deute mit einem Kopfnicken wieder auf das Flussufer. Diesmal trat sie selbst auch noch etwas weiter an das Ufer, vielleicht konnte sie Espenpfote ja helfen, sollte diese ihren Fisch an eine in der Hektik unerreichbare Stelle werfen.
Tldr.: Beobachtet Espenpfote genau, spricht ihr dann ein paar Aufmunternde Worte zu und fordert sie auf, es gleich nocheinmal zu versuchen. Stellt sich als Back-Up etwas näher ans Ufer um gegebenfalls beim erlegen eines Fisches helfen zu können.
Die Ohren der Schülerin, die sie unsicher angelegt hatte, stellten sich bei den Worten ihrer Mentorin wieder auf. Sie war ihr nicht böse und das, obwohl ihr kostbare Beute durch die Pfoten gerutscht war. “Okay”, miaute sie als Antwort und nickte eifrig. Dieses Mal würde sie sich noch mehr Mühe geben und aufpassen, dass sie den Fisch auch wirklich ans Ufer schleuderte! Mit einem freudigen Maunzen erhob Espenpfote sich und tappte ein wenig flussabwärts. Ihr erster Versuch hatte die Fische an der Stelle aufgescheucht, also musste sie sich eine neue Stelle suchen, wo die Beute noch nichtsahnend in Ufernähe schwamm. Einige Schwanzlängen entfernt setzte sie sich wieder ans Ufer, überlegte einen Moment, wie sie sich positionieren musste, damit der Mond ihren Schatten nicht auf die Wasseroberfläche warf. In der Spiegelung des Mondes konnte sie sehen, dass dieser fast voll war. Bald würde es wieder Zeit für eine Große Versammlung sein. Wen Hirschfänger wohl alles mitnehmen würde? Etwas silbernes blitzte im Mondlicht auf und riss Espenpfote aus ihren Überlegungen. Richtig. Sie war hier, um für den Clan zu jagen. Sie rutschte ein wenig hin und her, bis sie eine gute Position gefunden hatte, dann hob sie wie zuvor die Pfote und wartete mit vor Anspannung zitternden Schnurrhaaren. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie Löwenfeder sich ganz in der Nähe niederließ und ihre Ohren drehten sich kurz in die Richtung der Kriegerin, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Fluss und den Fischen darin zuwandte. Ihre Schwanzspitze schlug unruhig gegen den Boden, doch ansonsten wagte die Schülerin es nicht, sich auch nur um ein Haar zu bewegen. Erst als ein Fisch erneut in greifbare Nähe schwamm, ließ sie ihre Pfote vorschnellen und bohrte die ausgefahrenen Krallen in den kleinen Körper, hebelte ihn aus dem Wasser. Dieses Mal war sie bemüht, ihn nicht zu hoch oder zu weit zu werfen und so schleuderte sie ihn geradewegs gegen die Uferkante. Hastig beugte sie sich vor und packte den Fisch mit beiden Vorderpfoten, bevor er wieder zurück ins Wasser rutschen konnte. Vorsichtig schob sie sich rückwärts, bis die Beute schließlich sicher an Land vor ihren Pfoten lag. Erfreut schnippte sie mit dem Schweif, sah dann zu Löwenfeder. “Ich hab einen Fisch gefangen!”
Löwenfeder beobachtete jede Bewegung ihrer getigerten Schülerin, lediglich ein leichtes Zucken ihrer Schwanzspitzte zeigte, dass sie selbst angespannt war. Während sie so dasaß, ging ihr immer wieder durch den Kopf wie wichtig jeder Fisch war denn sie mit ins Lager brachten. Am liebsten würde sie sich selbst auch schon nützlich machen und zeitgleich mit Espenpfote versuchen, etwas Beute zu erwischen. Doch die goldene Kriegerin wartete weiterhin neben der getigerten Kätzin, da sie das Gefühl hatte, das diese Unterstützung viel wichtiger war als der eine Fisch, den sie in der Zwischenzeit alleine fangen konnte. Espenpfote war eine sehr geduldige und bedachte Jägerin, sie selbst war ja sehr ungestüm und musste sich immer dazu zwingen wirklich geduldig auf Beute zu warten. Lediglich das Drehen der Ohren ihrer Schülerin zeigte ihr, dass sie bemerkt hatte, wie nahe sie an ihr saß, inbrünstig hoffte Löwenfeder, dass die Schülerin es nicht falsch interpretieren würde, wenn sie hier so nah saß. Sie wartete nicht auf einen Fehler der Schülerin, sie wollte nur aufgrund ihrer verzwickten Situation im Clan nicht noch einen Fisch entwischen lassen. Umso besser war es, dass die Sorge der goldenen Kriegerin komplett umsonst war. Espenpfote warf einen Fisch aus dem Ufer, sie hatte aus ihrem Fehler gelernt und der Fisch war so nahe, dass sie diesen ganz einfach erreichen konnte, bevor sich das glitschige Ding wieder ins kühle Nass verabschiedete. Die triumphierende Haltung ihrer Schülerin und den Stolz, den sie selbst just in diesem Moment in ihrer Brust spürte, waren Momente, an welche sie sich noch länger erinnern würde. Löwenfeder erhob sich und nickte zufrieden. “Sehr gut! Aus dir wird noch eine sehr gute Jägerin, wenn du so weitermachst.“, miaute sie und blickte die Schülerin schließlich fragend an. “Ist dir noch etwas unklar? Ansonsten würde ich vorschlagen, dass wir vielleicht beide noch einmal unser Glück versuchen bevor wir ins Lager zurückkehren. Der Clan freut sich über jedes weitere Stück Beute welches wir zurückbringen.“
Tldr.: Beobachtet Espenpfote, ist sehr Stolz als diese ihren ersten Fisch fängt, fragt dann ob sie noch fragen hat.
Laubmond kam einen Moment nach den anderen beiden an den Sonnenfelsen an. Sie hatte nicht die Absicht, das Mentor-Schüler-Gespann in einer eventuellen Unterhaltung zu unterbrechen. Abgesehen davon, dass sie ihr seit der Verbannung und den Geschehnissen am Breiten Strom nicht wirklich nach Reden oder über enthusiastischen Katzen zumute war. In jeder anderen Situation hätte sie gerne Zeit mit einer Schülerin verbracht, ihre Fragen beantwortet oder eine andere Sichtweise ins Training eingebracht, wenn es der Mentorin, in diesem Fall Löwenfeder, nicht aufstieß. Aber nicht heute. Ein wenig abwesend nickte sie. Löwenfeders Vorschlag kam ihr gerade recht. Kurz betrachtete sie Espenpfote, die aufgeregt die Luft prüfte, dann wandte sie sich ab und trabte ein Stück weiter flussabwärts, zum Rand der Sonnenfelsen. Die Stelle hier bot sich mit dem vergleichsweise schnell abfallenden Ufer und dem momentanen Sonnenstand geradezu zum Fischen an. Wie konnte sie diese Gelegenheit nicht wahrnehmen? Vorsichtig trat sie zwischen den Felsen hervor an die Wasserkante, darauf bedacht, nicht durch eine plötzliche Bewegung doch ihre Beute aufzuscheuchen. Während sie sich schließlich am Ufer niederließ, blieb ihr Blick fest auf der Oberfläche des Flusses haften. Unter dem frischen Wind kräuselte sich das Wasser. Natürlich wäre ihr Windstille deutlich lieber gewesen, aber auch mit diesen Bedingungen war es ganz gut zu arbeiten. Sie würde lediglich ein wenig geduldiger sein und noch besser hinschauen müssen.
Was geschah: Jagdpatrouille mit Löwenfeder Espenpfote; sondert sich ab und lauert am Ufer auf Fische.
Espenpfotes ganzer Körper vibrierte, so laut schnurrte die junge Kätzin. Mit leuchtenden Augen sah sie zu ihrer Mentorin auf. Es war das erste Mal, seit Jubelstern die Beutediebe aus dem Clan verbannt hatte, vielleicht sogar das erste Mal, seit die Beuteknappheit eingesetzt hatte, dass alles sich nicht mehr ganz so aussichtslos anfühlte und sie sich sogar ehrlich über etwas freute. Sie konnte es kaum abwarten, den anderen Schülern von ihrem heutigen Erfolg und Löwenfeders Lob zu berichten. Innerlich fasste sie den Entschluss, so gut zu trainieren, dass sie einmal zur besten Jägerin des Clans werden würde. Sie würde alles dafür tun, dass der Clan nicht erneut so hungern musste, wie er es in dieser Blattleere getan hatte. Kurz überdachte sie die Frage ihrer Mentorin, den Kopf leicht schief gelegt und die Ohren in verschiedene Richtungen deutend. Dann nickte sie. “Was machen wir mit den Fischen, wenn wir noch nicht fertig mit Jagen sind? Vergraben wir sie? Aber dann werden sie vermutlich ganz erdig und schmecken nicht mehr wirklich. Nur wenn wir sie einfach liegen lassen, könnte das nicht andere Tiere anlocken oder sie könnten wieder zurück in den Fluss rutschen?” Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus und noch während sie sprach, legte sie eine ihrer Vorderpfoten schützend auf den Fisch, den sie soeben erbeutet hatte. Schließlich wollte sie unter keinen Umständen, dass dieser abhanden kam. “Oh, und hast du einen Fisch, der dir besonders gut schmeckt?”, fragte sie dann noch, die Ohren vor Neugierde gespitzt. Vielleicht würde es bei dieser Jagd nicht mehr klappen, doch sie wollte gerne wissen, was Löwenfeder besonders gerne fraß, damit sie diese irgendwann genau damit überraschen könnte.
Löwenfeder wurde von der offensichtlichen Freude ihrer Schülerin förmlich angesteckt. Sie konnte gar nicht anders als sich in die Lage der getigerten Schülerin zu versetzen und sich mit ihr zu freuen. Der erste Fang war etwas Besonderes und Löwenfeder würde das auch um jeden Preis so zelebrieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Jagd für Espenpfote zum Alltag wurde, umso mehr wollte sie, dass ihre Schülerin das hier und jetzt genoss und jeden Moment davon aufnahm. Sie hoffte, dass sie der getigerten Schülerin noch einiges Beibringen konnte, immerhin war sie selbst ja nicht die allerbeste Jägerin, die sich im FlussClan fand. Die goldene Kriegerin zuckte amüsiert mit ihrem rechten Ohr bei den ganzen Fragen ihrer Schülerin. Sie ließ die Jüngere ausreden und widmete sich nach und nach ihren Fragen. Die erste war vor allem auch für sie kurz etwas unerwartet gewesen. So direkt war sie noch nie gefragt worden, wie sie die Fische vor anderen versteckten. Es war einfach schon so in ihren täglichen Ablauf integriert, dass ihr dieser Schritt gar nicht mehr auffiel. “Wir scharren etwas lockeren Kies, Sand oder Schnee in der Blattleere darüber. Wir vergraben sie nicht komplett, so gut schmeckt Erde nun auch wieder nicht, Erde wird außerdem eher für die Landbeute verwendet, da diese oftmals nicht so nahe am Fluss erlegt wird, damit sie mit Steinen oder dergleichen versteckt werden kann.“, miaute sie und blickte zu der getigerten Schülerin als diese demonstrativ ihren Fisch schützen wollte. “Mein Lieblingsfisch ist glaube ich die Forelle. Obwohl ich darüber eigentlich noch gar nicht so genau nachgedacht habe. Fische schmecken auf jeden Fall um einiges Besser als Landbeute, deswegen könnte ich auch nie in einem der anderen Clans leben.“, schnurrte sie belustigt und richtete ihren Blick dann gen Himmel. “Na dann, versuchen wir noch kurz unser Glück bevor wir zum Lager zurückkehren. Ich werde einfach etwas weiter Flussabwärts laufen. Du bleibst einfach hier und ich komme dann wieder.“, miaute sie und blinzelte ihre Schülerin aufmunternd an. Sie wusste, dass Espenpfote auch dazu in der Lage war, ohne ihren wachsamen Blick einen Fisch zu fangen. Aus diesem Grund schnippte sie die Schülerin kurz mit ihrem Schweif an der Schulter an, ehe sie etwas Flussabwärts trabte. Nicht weit weg – sie würde auf jeden Fall mitbekommen, wenn etwas schief gehen würde – ließ sie sich am Flussufer nieder und begab sich in Position. Die Fische schienen sich daran gewöhnt zu haben, dass sie nicht gejagt wurden, deswegen dauerte es nicht lange bis Löwenfeder einen Fisch (auch wenn er für ihren Geschmack zu klein war) aus dem Wasser warf und eilig am Flussufer erlegte. Dann machte sie sich langsam auf den Weg zurück zu Espenpfote sehr darauf bedacht nicht auf sich aufmerksam zu machen. Sie wollte die Schülerin schließlich bei ihrem Jagdversuch beobachten.
Tldr.: Beantwortet stolz Espenpfotes Fragen, gibt ihr dann den Auftrag alleine einen Fisch zu fangen und fängt Flussabwärts selbst einen Fisch bevor sie sich wieder auf den Weg zurück zu Espenpfote macht.
Ein konzentrierter Ausdruck hatte sich auf Espenpfotes Gesicht gelegt, eine kleine Furche zwischen ihren Brauen, während sie den Worten ihrer Mentorin aufmerksam lauschte. Es juckte ihr in den Pfoten, ihre Beute sogleich zu verscharren, doch zwang sie sich dazu, zu warten, bis Löwenfeder fertig gesprochen hatte. Dennoch konnte sie das Zucken ihrer Schweifspitze nicht unterdrücken oder dass sie versehentlich ihre Krallen ausfuhr und diese in den Fisch unter ihren Pfoten bohrte. Verstehend nickte Espenpfote schließlich und sprang dann auf die Pfoten, um etwas Kies zu finden, unter dem sie ihre Beute verstecken könnte, als Löwenfeder etwas flussabwärts tappte. Zufrieden betrachtete die Schülerin ihre Arbeit, zuckte dann leicht zusammen, als sie sich erinnerte, dass sie ja noch einen Jagdversuch unternehmen sollte. Eilig sprang sie zurück ans Flussufer, konnte sich ihm letzten Herzschlag noch abfangen, bevor sie fast mit einer Pfote ins Wasser gerutscht wäre. Wie bereits zuvor, ließ sie sich am Ufer nieder und beobachtete aufmerksam die Wasseroberfläche, bis sie die Schuppen eines kleinen Fisches aufblitzen sah. Angespannt zuckten ihre Schnurrhaare. Noch war der Fisch zu weit von ihr entfernt, als dass sie ihn mit der Pfote erreichen konnte. Doch schien er auch keine Anstalten zu machen, sich ihr zu nähern. Was Espenpfote nicht bewusst war, war die Tatsache, dass die Sonne mittlerweile so weit gewandert war, dass ihre Gestalt einen Schatten warf. So langsam wurde ihre Pfote doch ganz schön müde und ungeduldig schnippte die Schülerin mit dem Schweif. Wenn sie sich etwas weiter nach vorne lehnte und die Pfote streckte, konnte sie den Fisch bestimmt erreichen. Vorsichtig verlagerte Espenpfote ihr Gewicht noch etwas mehr auf die Vorderpfoten und nutzte ihren Schweif, um sich auszubalancieren. Dann, bevor sie das Gleichgewicht verlieren konnte, schlug sie mit der Pfote ins Wasser und bohrte die ausgefahrenen Krallen in den kleinen Fisch. Genau in diesem Moment verlor sie den Halt mit der anderen Pfote, da der Boden am Ufer so aufgeweicht und rutschig war. Mit einem erschrockenen Miauen landete der vordere Teil ihres Körpers im Wasser, doch zum Glück schaffte sie es, sich schnell wieder der Flut zu entziehen und rückwärts vom Flussufer weg zu kriechen. Ihr Fell hing tropfnass von ihrem Körper, doch lag ein zufriedener Ausdruck im Blick der Schülerin, denn sie hatte es geschafft, bei ihrem kleinen Sturz ihre Beute noch mit den Zähnen zu packen, bevor diese ihr wieder entwischen konnte.
Als Löwenfeder ein lautes Platschen hörte lies sie sofort ihren Fisch fallen und stürmte zu jener Stelle, an welcher sie Espenpfote zurückgelassen hatte. Sie war nicht schnell genug bei ihrer eigenen Jagd gewesen und jetzt schien es so als hätte sie ihrer Schülerin zu viel für einen Tag zugemutet. Sie war ungemein erleichtert, dass sie nicht allzu weit weggejagt hatte, denn wenn sie ehrlich war, rechnete sie schon damit sich in den kalten Fluss werfen zu müssen. Umso erleichterter war die Kriegerin dann, als sie Espenpfote tropfend, aber wohlauf am Flussufer stehen sah. Löwenfeder verdrängte den kurzen Moment der Angst um ihre Schülerin und konnte nicht anders als belustigt zu schnurren. Klar, das ganze hätte auch anders ausgehen können, dennoch stand ihre Schülerin zwar halb nass dennoch zufrieden mit einem weiteren Fisch im Maul da. Die goldene Kriegerin trat an die getigerte Schülerin heran und schnippte ihr kurz mit ihrem Schweif gegen die tropfende Schulter. “Gut gemacht, auch wenn das Ziel um diese Jahreszeit eigentlich sein sollte, trocken zu bleiben.“, schnurrte sie belustigt und blinzelte die Schülerin zufrieden an ehe sie ihren Kopf gen Himmel hob. “Es ist schon spät. Du hast dir nach deiner erfolgreichen Jagd eine erholsame Nacht mehr als verdient. Außerdem wollen wir nicht, dass du dir aufgrund deines nassen Fells noch den grünen Husten einfängst.“, miaute sie mit einem leicht besorgten Unterton in der Stimme. “Schnapp dir deine Beute und dann sammeln wir am Rückweg auch noch meinen Fisch auf und dann erzählst du mir bitte, wie du es trotz deinem kleinen Ausrutscher geschafft hast diesen Fisch zu erwischen.“, miaute sie und deutete mit einem nicken auf den Fisch welchen Espenpfote noch im Maul getragen hatte als sie zu ihr gestoßen war. Sie wartete einen Moment damit die getigerte Kätzin ihre Beute aufsammeln konnte, ehe sie langsam in jene Richtung lief, wo sie ihren Fisch vorher einfach fallen, gelassen hatte. Sie hoffte, dass sich noch kein anderes Tier über den geschenkten Fisch gefreut hatte und dass er noch da war. Aktuell war jedes Stück Beute für den FlussClan extrem wichtig. Umso mehr freute sie sich also, als sie die Schuppen des kleinen Fisches im stärker werdenden Mondlicht schimmern sah, mit einem großen Satz sprang sie also zu dem Fisch und nahm diesen auf. Dann vergewisserte sich die Kriegerin kurz, dass Espenpfote mit ihren beiden Fischen im Maul schritt halten konnte, ehe sie wirklich den Weg zurück ins Lager einschlug.
tbc.: FlussClan Lager
Tldr.: Läuft erschrocken zu Espenpfote als sie das Platschen hört, ist erleichtert und amüsiert darüber, dass Espenpfote den Fisch erwischt hat. Lobt sie und entscheidet dann, dass es Zeit wird zurück zum Lager zu laufen.