Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Haferjunges ----> Lager des Flussclans Das Territorium versetzte den jungen Kater in staunen, es gab so viele tolle Sachen! Er war erstaunt, dass es sogar Steine gab, die größer waren als er. Ob er auch mal wie ein Stein sein würde? Er beeilte sich seiner Schwester zu folgen, schließlich wollte er dieses tolle Erlebnis mit ihr gemeinsam teilen. "Hier gibt es doch garkeine! erwiderte er auf ihre Aussage. Warum sollte es denn Katzen geben, die sie nicht mochten? Haferjunges zumindest fand alle Katzen, die er bis jetzt getroffen hatte, toll.
Auch der kleine braune Kater hatte Schwierigkeiten mit den großen Katzen mithalten zu können, was ihn auf äußerste verärgerte. Schwer atmend hopste er durch den Wald, seiner Schwester dicht auf den Fersen und immer darauf achtend, ihren weißen Pelz nicht aus den Augen zu verlieren. Er hatte kaum Zeit, auf die umstehenden Bäume und Büsche zu achten, so konzentriert war er darauf, eine Pfote ordentlich und vor allem schnell genug vor die andere zu setzten.
Endlich kam Jubelstern zum stehen und Raubjunges stieß ein erleichtertes Prusten aus. Nach Luft ringend bemühte er sich auf allen Vieren stehen zu bleiben, doch er hatte sich schnell wieder gefasst und sprang zu Frostjunges herüber, welche sich just in diesem Moment an Hirschfänger und ihre Mutter wandte.
» Oh, sie werden schon sehen was sie davon haben, wenn sie es wagen unser Territorium zu betreten. Nicht wahr Mutter? « fragte er und sah zu der Silbernen auf. Er war sich sicher, dass er Recht hatte und pumpte die Brust auf.
Haferjunges äußerte sich ebenfalls und Raubjunges sah ihn böse an und schnippte überheblich mit dem Schweif. Kopfschüttelnd machte er einen Schritt auf seinen Bruder zu um ihn damit von Frostjunges fort zu drängen. » Du bist so dumm Haferjunges! «
Gehässig legte er die Ohren an und richtete sich auf. » Natürlich kann es hier welche geben. Denk gefälligst nach bevor du etwas sagst! « kommandierte er und gab dann ein gespieltes Seufzen von sich, bevor er sich abwandte. Er sah zu seiner Schwester und rollte mit den Augen - was hatten sie da bloß für einen Bruder abbekommen!
Erwähnt: Jubelstern, Hirschfänger,
Frost- & Haferjunges
Angesprochen: Jubelstern, Haferjunges
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Gast Gast
Thema: Re: Marschland Mi 20 Jul 2016, 15:41
Jubelstern
Die Silberne ließ ihren Blick über all ihre Jungen, außer natürlich den abwesenden Kauzjunges schweifen und betrachtete allesamt genau. Jedes kleinste Merkmal, äußerlich als auch innerlich entfiel ihr nicht. Dieser Haufen konnte sie als ihre Jungen bezeichnen und sollten ebenfalls zu ihrem Stolz heranwachsen. Langsam drehte sie ihr Gesicht zu Hirschfänger und lauschte seinen Worten. „Ja, ich denke, es war keine schlechte Entscheidung sie mitzunehmen. Nachdem sie sich etwas an die Umgebung gewöhnt haben, können wir unsere Tour fortsetzen und die Flüsse kontrollieren.“ Jubelstern hatte keineswegs vergessen, weshalb Hirschfänger wirklich etwas spazieren wollte. Ersteres hatte sie bereits erwähnt und um seinen Schüler würde sie sich kümmern, sobald er sich ein wenig mehr mit den Jungen unterhalten hat. Ihre Schnurrhaare zuckten ein wenig, als sie daran dachte, dass ihre Jungen demnächst aus ihrem Bau ziehen würde und dem Clan seine Dienste zur Verfügung stellt. Sie schmunzelte kurz, als ihre Tochter das kleine „Abenteuer“ zu gefallen schien und strich behutsam mit ihrem Schweif über ihren Kopf. Fremde Katzen?, dachte Jubelstern und zuckte kurz mit den Ohren. Natürlich, wieso hatte sie nicht vorher an die Sicherheit ihrer Jungen gedacht? Die Zweifel wurden allerdings schnell wieder beiseitegeschoben, denn sie und Hirschfänger kamen gut gegen eine fremde Patrouille an auch wenn sie vielleicht fliehen müssten. „Häufig trauen sich die anderen Clankatzen nicht unser Territorium zu betreten geschweige denn Beute zu stehlen und wenn, dann wird ihnen meist eine Lektion erteilt.“ Ihr entfuhr ein verächtliches Schnauben, als ihr bewusst wurde, was heute für ein Tag war. Heute würden sie zur Großen Versammlung aufbrechen. Jubelstern musste wohl oder übel dem Hauskätzchen Donnerstern und seine Bande als auch die Schwächlinge, auch bekannt als der WolkenClan, gegenübertreten. „Möchtet ihr eine Pause machen, oder setzen wir die Tour fort?“, fragte sie ihre Jungen und wartete ruhig auf deren Antwort. Natürlich sahen alle bereits recht mitgenommen aus, schließlich war es nicht gerade der kürzeste Weg vom Lager hierher, doch sie hatte doch gewisse Anforderungen an ihre Jungen.
Erwähnt: Hirschfänger, ihre Jungen Angesprochen: Hirschfänger, ihre Jungen
Frostjunges ignorierte ihren dämlichen Bruder - auch als Haferjunges bekannt a geflissentlich; sie sah es als verschwendete Liebesmüh an, ihre kostbare Stimme an ihn zu verschwenden, zumal Raubjunges bereits alles gesagt hatte, was es zu sagen gab. Wie froh sie doch war, dass Haferjunges der Einzige aus der Bande war, der aus den Reihen tanzte! Er war sozusagen das schwarze Schaf der Familie, für das man sich schämen musste, einerlei, wie sehr man selbst seine Familie liebte. Frostjunges ihrerseits hatte einen solch ausgeprägten Familiensinn, dass sie in der Lage war, zu sagen, dass sie alle um einiges besser ohne ihn dran wären. Aber nun denn - gegen seine Anwesenheit konnte sie im Beisammensein ihrer Mama und Hirschfänger nichts ausrichten, weshalb sie nolens volens seiner Dummheit ausgesetzt waren. Wenn er doch wenigstens nicht so an ihr hängen würde!
»Mir geht es super!«, miaute die Kätzin enthusiastisch, auch wenn ihre Worte nicht ganz der Wahrheit entsprachen. Es war heiß, sie war durstig und darüber hinaus auch müde - aber es war ihr erster Ausflug als Junges und sie wollte keine Schwäche zeigen. »Von mir aus brauchen wir keine Pause - außer natürlich Feuerjunges, Raubjunges oder Eichenjunges würden gerne anhalten. Dann hab ich natürlich auch nichts dagegen!« Ihr Blick wanderte zu Hirschfänger und der Drang, eine Konversation mit ihm anzufangen, wurde immer stärker, weshalb Frostjunges sich dazu hinreißen ließ, das Wort an ihn zu richten, »Machst du das eigentlich öfter? Also mit meiner Mama spazieren gehen.«
Er interpretierte Frostjunges Verhalten als anerkennend und wandte sich zufrieden von Haferjunges ab. Er würde sich vorerst nicht weiter mit seinem Bruder ohne Hirn beschäftigen und es seiner Schwester gleichtun.
Noch während er seinen Gedanken nachhing, begann Jubelstern bereits wieder zu sprechen und Raubjunges war sich nicht sicher, was er antworten sollte. Er war vollkommen ermüdet, die erbarmungslose Hitze machte ihm ordentlich zu schaffen und hätte sich am liebsten an Ort und Stelle zu einem Nickerchen niedergelassen, aber dass konnte er ja nicht vor seiner Mutter und schon gar nicht vor Hirschfänger gestehen!
» Wir können gerne noch weiter! « pflichtete er bei und bemühte sich ein begeistertes Gesicht zu machen.
Der Drang noch mehr von dem Territorium des FlussClans zu sehen war größer als jener, sich eine Pause zu gönnen. Außerdem wollte er Jubelstern beweisen, dass er gut genug war, besser als andere Junge. Denn das war er allemal und das würde er bald auch allen anderen zeigen.
Wenn er doch endlich bald Schüler sein könnte.
Erwähnt: Frostjunges, Haferjunges,
Jubelstern, Hirschfänger
Angesprochen: Jubelstern
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SPY Rain Admin im Ruhestand
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Avatar von : Rostkralle by Frostblatt Anzahl der Beiträge : 3172 Anmeldedatum : 08.11.14 Alter : 25
Der braune Kater schmunezlte bei dem gehabe der Jugen, dann legte er seinen Kopf leicht schräg und blickte zu Jubelstern. "Ja, ich hoffe sie führen noch genügend Wasser sodass wir auch noch genügend Fische in ihnen vorfinden werden.", miaute er und seufzte. Was würde nur schon wieder auf sie zukommen wenn die Flüsse austrocknen würden. Sie mussten sich vollkommen auf die Jagd am Land verlassen, diese würde aber auf ihren Territorium nicht sonderlich berauschend ausfallen, da die Tiere doch nur die Nähe des Wassers suchten und deshalb hier verweilten. Bei den Worten über fremde Katzen schmunzelte der zweite Anführer und blickte zu den Jungen. "Wenn es auch nur irgendeine feindliche Clankatze wagen würde hier her zu kommen würde sie es definitiv bereuen, das schwöre ich euch. Aber glaubt mir, sie trauen sich sowas nicht.", miaute er und lächelte milde. Dann wartete er weiter auf Jubelsterns Kommando zum Abmarsch, schließlich waren es ihre Jungen auf die sie achten mussten und nicht seine eigenen. Bei den Worten der jungen Frostjunges musste er schmunzeln und dachte an seine Jungenzeit zrück. Er war genau gleich gewesen, er wollte sich vor anderen nie eine Schwäche eingestehen. Auch die Brüder von Frostjunges pflichteten der Aussage ihrer Schwester bei und Hirschfänger nickte. "Na gut, wir haben aber noch ein ganzes Stück Weg vor uns.", miaute er mit einem Seitenblick auf Jubelstern"Nur das ich euch das gesagt habe." Als Frostjunges schließlich ihn selbst ansprach zuckte er freundlich mit seinem rechten Ohr. "Ab und an wenn es uns die Zeit erlaubt kontrollieren wir das Terrotrium.", miaute er und lächelte milde. "Meistens sind wir aber getrennt unterwegs, da ich mich der einen Patrouille anschließe und deine Mama schließt sich einer anderen an."
Angesprochen: Jubelstern, ihre Jungen, Frostjunges Erwähnt: Jubelstern und ihre Jungen
Prüfend ließ sie ihren Blick über alle Junge, außer dem nicht anwesenden Kauzjungen, streifen und überlegte, ob es wirklich so gut wäre, die Junge noch weiter mit zu nehmen. Schließlich war der Weg bis zu der Stelle, an welcher sie nun weilte, nicht grade kurz und die Jungen waren es noch nicht gewöhnt, eine solche Strecke zu laufen. Schnell warf sie einen Blick auf ihre Begleitung und stellte fest, wie er grade begann, sich mit Frostjunges zu unterhalten. Ein sanfter Blick huschte über das Gesicht der schönen Kätzin, während sie ihre Tochter beobachtete und sich dann wieder an Hirschfänger wandte: "Lass uns weiter ziehen um zu sehen, wie viel Wasser die Flüsse führen. Wir dürfen es uns nicht erlauben, weniger Beute zu fangen." Kurz musterte sie auch Raubjunges, welcher ebenfalls dem Weitergang zugestimmt hatte um sich dann, stolz und elegant zu erheben. Kurz schüttelte sie ihr silbernes Fell, um es vor sämtlichen Staubresten und vertrockneten Blättern zu befreien. Zur Not können wir umdrehen. Ausserdem können wir alle am Fluss etwas trinken. Das wird uns Kraft geben. Dachte sie während sie geduldig auf ihre Kinder wartete, um dann weiter zu ziehen. Sie war erstaunt gewesen, wie gut ihre Jungen mit ihr und Hirschfänger mitgehalten hatten, aber es waren ja auch schließlich Ihre Jungen, da war es wohl normal. Nocheinmal fiel ihr ein, dass sie nicht vergessen sollte, Hirschfänger auf seine Wahl des Schülers anzusprechen. Dies würde sie aber später am Fluss erledigen, wenn sie etwas Ruhe hatten.
Begierig sog sie jedes Wort auf, dass aus Hirschfängers Munf kam, und fühlte sich unheimlich geehrt, dass er sich die Mühe gemacht hatte, auf ihre Frage zu antworten. Letzteres hätte sie jedoch erwarten können - schließlich hatte sie als Jubelsterns einzige Tochter aus dem männlich veranlagten Wurf einen gewissen Status, sondern war immerhin noch immer Frostjunges, eine an sich bereits großartige Persönlichkeit, die ihr Potenzisl unter der richtigen Pfote noch voll und ganz entfalten würde. Aus diesem Grund biss sie nun die Zähne zusammen und nickte, als es an der Zeit war, weiterzugehen; keinesfalls wollte sie diejenige sein, die die Gruppe in irgendeiner Weise behinderte. »Los, kommt! Wir wollen Mama und Hirschfänger doch nicht auf die Nerven fallen«, miaute die Kätzin mit so viel Enthusiasmus, wie sie im Augenblick aufbringen konnte, ihren Geschwistern zu, um sie zum Weiterlaufen zu animieren und den beiden Kriegern zu zeigen, dass auch sie jemand war, der andere führen könnte.
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Ruby, Aqua, I love you.
(official art - oshi no ko)
Palmkätzchen Moderator im Ruhestand
Avatar von : Luchsy <3 Anzahl der Beiträge : 2611 Anmeldedatum : 31.12.15 Alter : 28
Der elegante Krieger kam mit leise trommelten Pfoten angerannt und ließ sich sogleich in ein sanftes Schleichen über. Heute gab es mal keinen Fisch, sondern Maus oder was anderes. Immerhin durfte er ja nicht verlernen auch mal andere Beutetiere zu fangen. Auch wenn die Wärme ihn durchaus in das kühle Nass getrieben hätte. Aber jetzt, bei Sonnenuntergang, war es etwas angenehmer. Auch wenn die Sonne immer noch heiß auf seinen dunklen Pelz schien, so war dieses orangene Licht, das die ganze Welt in seinen Schleier tauchte doch etwas erträglicher. Immerhin warf alles einen irrsinnig langen Schatten, in den man sich schnell flüchten konnte, wenn man glaubte gleich zu brodeln zu beginnen. So aber schlich der Krieger sachte vorwärts. Zum Glück war er in keinem Wald, er würde vermutlich auf jedes Ästchen treten, das in einem Umkreis von einer Fuchslänge zu finden war. So aber schlich er einigermaßen lautlos durch das Gras, um bald mit geöffnetem Maul die Witterung einer Maus aufzunehmen. Auf leisen Pfoten schlich er also auf diese Maus zu und sprang, als er glaubte nah genug zu sein. Doch seine Schätzung war falsch gewesen und er war zu kurz gesprungen. So quiekte die Maus auf und rannte davon, doch Rußkralle hinterher und nach einigen Sekunden hatte er sie mit seiner Pranke erwischt und sofort das Genick gebrochen. Ein kurzes Stoßgebet an den SternenClan, als leises Dankeschön, und dann vergrub er die Maus. Sofort ging er wieder in eine Jagdstellung und öffnete sein Maul, um das nächste Tier zu erschnüffeln.
In aller Seelenruhe kam schritt die schöne Kriegerin hinter ihren Bruder her. Die Sonne hatte sich nun allmählich verzogen und somit ihren Bruder, den Mond Platz am Himmel gemacht. Leider musste Salamanderglut zugeben das in den weißlichen Licht des Mondes der dunkle Pelz von Rußkralle um einiges ansehnlicher war als ihr goldener, doch wen interessierte das schon außer Salamanderglut. Somit begann die Kriegerin mit gespitzten Ohren Ausschau nach möglicher Beute zu halten und nebenbei ihren Bruder bei der Jagd zu beobachten. Auch wenn Rußkralle den Sprung vermasselte, war er doch für Salamanderglut einer der besten Krieger im ganzen FlussClan. Somit schenkte sie ihn auch ein anerkennendes nicken als er die kleine Maus schließlich den tödlichen Schlag versetzt hatte. Doch nun war es an Salamanderglut selber ein gutes Stück Beute zu ergattern um den Clan als gute Kriegerin zu dienen. Somit schloss die goldene Schönheit die sonnengelben Augen, spitzte die dunklen Ohren und sog die Düfte der Umgebung in ihre ebenso dunkle Nase ein. Geräusche und Düfte von Beute, groß und klein schlugen intensiv gegen ihre Sinnesorgane. Das Wasser lief der goldenen Siamkätzin im Mund zusammen und schon nach kurzer Zeit lief jeder ihrer Jagdinstinkte auf Hochtouren. Ihre gelben Augen schlugen auf und sofort wurde ein kleiner verirrter Singvogel am Rand einer alten Buche ins Visier genommen. Elegant wie Salamanderglut war schlich sie voran. Jeder Schritt der schönen Kriegerin schien fast perfekt abgestimmt zu sein, denn kein einziges mal zerknickte ein Ast unter ihren Gewicht, streifte ihr Fell den Boden oder wischte ihr Schweif über die Erde. Es war schier alles perfekt an der Jagdtechnik der jungen Kriegerin und somit landete sie den Sprung fast genau so perfekt. Mit einen Biss war der kleine Singvogel tot und wurde nun stolz von der Jägerin bedacht. Anschließend vergrub Salamanderglut den Vogel und hielt Ausschau nach weiterer Beute.
Einige Zeit wollte nichts in sein Riechorgan, da beschloss Rußkralle seiner Schwester bei ihrem perfekten Beutezug zuzusehen. Stolz lächelte er, als sie den Vogel ansah und begann dann, wieder die Witterung aufzunehmen. Jetzt, wo der Mond so sanft auf sie schien, fühlte sich der Kater richtig wohl. Er wusste, wie sein Pelz leuchten musste und schlich elegant zu einem Bächlein, der zum Fluss ging und erspähte einen kleinen Hasen, der sich vom WindClan hierher verlaufen haben musste. Rußkralle war zwar kein WindClaner und konnte nicht so laufen oder Haken schlagen wie sie, aber er konnte ja versuchen es zu erlegen. Einfach der Gedanke dem WindClan seine Kaninchen aufzuessen war es wert es zu versuchen. So schlich er sich an und als er glaubte, das Tier habe ihn entdeckt, schnellte er nach vorne. Er setzte seine Hinterläufe so gut es ging ein und stemmte sich vom Boden. Mit einem Hechtsprung machte er sich so lange, wie er konnte und grub seine Krallen in den Rücken des Tieres, um es niederzuhalten, bis seine Hinterläufe seinem Oberkörper nachkamen und er es abbeißen konnte. Stolz, ein solches Tier erlegt zu haben sah er es an. Dann trug er es zurück zu der Maus und grub es daneben ein. Nun versuchte er, Salamanderglut auszumachen und sah sich um. Der Fluss glitzerte von Weitem in dem hellen Mondlicht und er konnte sie bei einer Buche erkennen, wie sie auf der Suche nach neuer Beute war.
Die schöne Kätzin verscharrte ihren Fang unter einen Haufen lockerer Erde und hielt dann mit Augen, Nase und Ohren Ausschau nach weiterer Beute. Ihre Sinne nahmen ganz in der Nähe Hase oder Kaninchen wahr, doch Rußkralle schien bereits dran zu sein, weshalb Salamanderglut sich daran machte tiefer in das Territorium vorzudringen. Ihre gelben Augen suchten Grasbüschel um Grasbüschel ab während ihre Nase und Ohren auf Hochtouren liefen. Die Nacht war still. Kein Vogelgesang erschütterte mehr die Luft, keine Brise ließ die Blätter rauschen und noch nicht mal das Plätschern des Flusses war zu vernehmen. Dies lag wohl weitläufig daran, das der Fluss fast bis auf den Grund vertrocknet war. Es war eine reine Tragödie. Die hitzige Blattgrüne hatte ihre Spuren deutlich auf Fluss und Landschaft hinterlassen und somit waren die Fische Flussaufwärts in kühlere Gebiete geflohen. Sicherlich würden sie alle bei Einbruch des Blattfalls zurückkehren, jedoch brauchte der Clan jetzt Nahrung und Salamanderglut fand nichts. Etwas frustriert wetzte sich die goldene Schönheit die Krallen an einen nahe liegenden Baum, prüfte anschließen die Luft und schlich dann so leise wie nur möglich weiter voran. Irgendwo in der Nähe konnte sie ganz deutlich den Duft von Maus aufnehmen, doch vielleicht stammte dieser Geruch auch aus einen der Löcher die die Mäuse immer zu graben pflegten. Doch wie dem auch sei, Salamanderglut durfte sich die Chance nicht entgehen lassen eine saftige Maus mit nach Hause zu bringen. So begann die junge Kriegerin über den kühlen Rasen zu huschen, fand jedoch auch nach langen suchen kein einziges graues Härchen zwischen den dunklen Grashalmen. Dazu kam die zunehmende Dunkelheit , die es Salamanderglut erschwerte die Sicht zu behalten. Darum machte die schwarz-goldene Kätzin sich allmählich auf den Weg zurück zu ihren Bruder. Die Jagd war erfolgreich ausgefallen, auch wenn Rußkralle sich mit seiner Maus und seinen Hasen als der bessere Jäger entpuppt hatte. »Guter Fang« schnurrte die Kriegerin lobend bei den beeindruckenden Anblick des riesigen Hasen. Sicher würden sie damit die halbe Kinderstube satt bekommen, daran gab es keinen Zweifel. Jedoch war Salamanderglut gerade deswegen umso enttäuschter als sie an ihre Beute dachte. Der kleine Singvogel würde wohl gerade mal reichen um eine der Königinnen einen kleinen Imbiss zu bieten, doch man konnte selbst als begabte Jägerin mal einen schlechten Tag haben, weshalb Salamanderglut sogleich wieder optimistisch wurde. »Lass uns noch etwas gemeinsam fangen und dann zurückgehen, immerhin wird es schon dunkel« meinte sie schnurrend und dachte glücklich an eine Teamjagd mit ihren geliebten Bruder. Sicher würden sie das größte Beutestück fangen das der Clan je gesehen hatte.
Als Salamanderglut seinen Fang lobte, fing der Krieger an zu schnurren. "Vielen Dank. Das ist mein erstes Kaninchen. Schön, wenn man einem anderen Clan das Essen wegfängt", miaute er schadenfroh und betrachtete den Erdhaufen, unter dem das Tier vergraben war. Als seine Schwester ihn fragte, ob sie zusammen mit ihm etwas jagen wollte, überlegte nicht lange. Eigentlich mochte er soetwas nicht. Man wusste nie so recht was der Andere vor hatte und wenn man nicht völlig auf seinen Partner abgestimmt war, dann funktionierte es einfach nicht. Und sich auf jemand Anderen abstimmen lag Rußkralle nicht. Alleine fing er mehr. Außer bei Salamanderglut. Auf sie musste er sich nicht abstimmen. Sie passten so gut zueinander, dass sie immer schon ein perfektes Team waren. So stimmte er mit einem Schnurren zu und sah sich dann um. "Und was wollen wir fangen?"
Die schlanke Kätzin zuckte amüsiert mit den Schnurrhaaren als Rußkralle erwähnte, das es schön wäre den anderen Clans ihre natürliche Nahrung wegzufangen. Tatsächlich fühlte Salamanderglut genau so wie ihr Bruder, doch nie würde es der Kätzin auch nur in den Sinn kommen auf einen fremden Territorium zu jagen. Wie würden dann erst ihre Chancen stehen irgendwann mal Jubelstern oder Hirschfänger auf ihren Thron zu folgen? Nein, sie musste sich so ehrenwert wie möglich verhalten, doch wie konnte eine Katze wie Salamanderglut denn nicht ehrenwert sein? Noch nie hatte sie Rußkralle von ihren heimlichen Wunsch erzählt und würde es auch nicht wagen, denn wie würde ihr Bruder darauf reagieren? Sie, Salamanderglut Anführerin des FlussClans, das wäre schon eine große Veränderung. Sie streckte die Nase in die Luft um nach möglicher Beute Ausschau zu halten. Das Mondlicht tauchte die Landschaft und somit auch sie und ihren Bruder in einen angenehm weißlichen Ton. Die Augen beider Katzen schimmerten in so ähnlichen Farben durch die Nacht, während ihre schlanken Körper sich wie Schatten durch das Unterholz bahnten. »Ich rieche Eichhörnchen« zischte sie leise und schlich voran. Ihr glatter Pelz glitt ohne Geräusch durch die umstehenden Büsche und schließlich machte sie nahe einen Baum halt. Ein kleines rotes Tier saß unten bei den Wurzeln, kaum erkennbar durch die Dunkelheit und nur leicht beleuchtet durch das Mondlicht. »Rußkralle, schleiche um das Eichhörnchen herum, ich scheuche die Beute in deine Richtung« zischte die Kätzin so leise wie möglich und begab sich in eine erwartungsvolle Kauerstellung. Das würde eine erfolgreiche Jagd werden.
Immer weiter kroch der Mond auf den Himmel und leuchtete mit seinem kühlen Licht auf sie herab. Rußkralle schlich seiner Schwester hinterher, bis sie ein Eichhörnchen witterte. Nur Herzschläge nachdem sie dies gesagt hatte, wehte auch ihm der Duft in die Nase. Diese Tieren wollten nicht schlafen gehen? Dann mussten wohl oder übel sterben. Ein boshaftes Lächeln huschte über sein Gesicht und er nickte bei Salamandergluts Anweisungen. Auch wenn es ihm missfiel, dass sie Anweisungen gab, so würde er bei ihr nichts sagen. Von ihr konnte er es sich gefallen lassen. Von ihr, Jubelstern und Hirschfänger. Vielleicht noch Meeresblick, aber auch nur wenn sie höflich darum bat. Sonst würde er keinem folgen. Keinem. So schlich er um das Eichhörnchen herum, das einen wohligen Duft ausströmte und Rußkralle plazierte sich genau gegenüber von Salamanderglut, darauf wartend, dass sie das Eichhörnchen zu ihm scheuchte. Blind würde es in den Tod laufen.