Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Flügelschlag war so schnell gerannt wie sie nur konnte. Mit ihrer Größe war es schwer mit den anderen mitzuhalten, doch sie wurde nicht umsonst Kriegerin, denn sie war schneller als einige andere Katzen. Sie lief unmittelbar hinter Erlenherz her und blieb direkt neben den beiden stehen, sodass sich ihre Schatten zu einem übergroßen Schatten verschmolzen. Sie sah zufrieden auf den Sonnenuntergang und schloss dann kurz die Augen, um den Moment zu genießen. Sie sind wunderschön! sagte sie etwas abwesend und schnurrte ganz leicht. Nach einer ganzen Weile prüfte sie die Luft, doch sie erkannte rein gar nichts. Gar keine Beute war zu erkennen. Wie sollten sie überhaupt irgendetwas erjagen?
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Tagpfote und Nachtpfote
Half Blood Princess Legende
Avatar von : Silberregen von Farnille<3 Anzahl der Beiträge : 1655 Anmeldedatum : 09.04.15 Alter : 25
Zuerst hörte Kuckucksfeder Erlenherz kommen und drehte ein Ohr nach hinten, dann sah sie ihn aus dem Augenwinkel und schenkte ihm ein Lächeln. Sowohl er als auch Flügelschlag ließen sich von dem Anblick fesseln und beteuerten wie schön dieser Sonnenuntergang heute war. "Oh ja, das sind sie." Auch wenn sie irgendwie das Ende bedeuten. Das Ende eines Tages... aber eben doch ein Ende. Doch diese Gedanken sprach sie nicht laut aus, sie hätten nur die gute Stimmung versaut. Stattdessen wandte sie sich zu den jüngeren Kriegern um, die offenbar voller Tatendrang steckten. "Du siehst so enttäuscht aus?" miaute Kuckucksfeder an Flügelschlag gewandt, die die Nase schon in der Luft hatte, doch nichts zu finden schien, das aufregend genug war um ihr Interesse zu wecken. Eher ziellos stapfte Kuckucksfeder los, ihre Pfoten waren bereits durchgeweicht, aber sie musste trotzdem klettern können. Sie starrte geradewegs nach oben in die Bäume auf der Suche nach potentieller Beute für die Gruppe. Wirklich fündig wurde sie dabei nicht, also entschloss sie sich einen der höheren Bäume hinauf zu klettern. Es handelte sich um eine noch nicht allzu alte Eiche, in deren Rinde sie leicht Halt fand. Es war schon seltsam, wie ungewohnt es sich anfangs anfühlte, doch Kuckucksfeder spürte auch, dass sie das Klettern keinesfalls verlernt hatte. Mit jedem Zug in die Höhe wurde sie etwas schneller und sicherer, bis sie auf einem der oberen, dünnen Äste angelangt war. Vielleicht wollte sich ja ein Vogel in ihren Baum verirren oder Erlenherz und Flügelschlag scheuchten versehentlich einen auf, der sich dann in den Baum retten wollte?
[Out: ich lasse sie jetzt mal noch nichts fangen, weil Flügel nichts gerochen hat, im nächsten Post lasse ich einfach einen Vogel zu ihr kommen oder so. :D]
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Ruby Moderator im Ruhestand
Avatar von : official oshi no ko manga cover Anzahl der Beiträge : 5930 Anmeldedatum : 15.07.13 Alter : 24
Take a chance, take your shoes off, dance in the rain.
#010
Lange dauerte es nicht, dann war auch schon Flügelschlag bei ihnen angekommen. Erlenherz schnippte mit der Schwanzspitze, um die frisch ernannte Kriegerin zu begrüßen. Auch sie schien sich am Anblick des Sonnenuntergangs zu erfreuen, doch jetzt, wo sie hier war, hatten sie keine Zeit zu verlieren, um weiter rumzutrödeln, sonst würde es nur noch später werden. Kuckucksfeder machte bereits den Anfang und kletterte auf einen der Bäume. Der Kater blickte ihr noch kurz nach, bis er sie nicht mehr sehen konnte. Bewunderung dafür, wie elegent sie sich bewegte, lag in seinen Augen. Er selbst liebte es auch, sich in den Kronen der hohen Bäume fortzubewegen und war ein kleines bisschen stolz, ausgerechnet im WolkenClan leben zu können. Sie waren wortwörtlich in den Wolken, über den Köpfen all der anderen Clans. »Am Besten wir teilen uns auf«, schlug der Kater dann vor und ließ seinen scharfen Blick durch die Gegend schweifen. Aufmerksam zuckten seine Schnurrhaare, während er die Umgebung in sich aufnahm. Er konnte nicht wirklich Beute in der Gegend ausmachen, aber schwach drang ihm nach einiger Zeit der Geruch von Vogel in die Nase, als er sich ein paar Schritte weiter entfernt hatte. Geduckt und mit gespitzen Sinnen schlängelte er sich durch das das Grasland, immer darauf bedacht, den kalten Wind in seine Richtung zu haben, sodass er das Beutetier riechen konnte und nicht umgekehrt. Die Jagd am Boden mochte ihm nicht besonders liegen, aber dies war etwas, das er sich gemerkt hatte. Zwischen den aufquellendem Wurzelwerk einer großen Birke entdeckte er schließlich eine Amsel, die gerade angeflogen kam. Sie war für die Blattzeit alles andere als mager und flatterte aufgeregt hin und her, um unter der nun geschmolzenen Schneedecke wahrscheinlich nach Futter zu suchen. Voller Konzentration näherte Erlenherz sich weiter, bis er nur wenige Schwanzlängen vor dem Tier angekommen war. Es hatte ihn noch nicht entdeckt. Ungeduldig wie er war, zögerte er nicht weiter und stürtze sich mit einem schnellen Sprung sofort nach vorne. Just in diesem Moment riss die Amsel ihren Kopf nach oben, breitete die Flügel aus und flog blitzschnell nach oben. Nichts als schwarze Federn blieben zwischen seinen Krallen hängen. Mäusedung! Doch so schnell würde er nicht aufgeben. Ohne weiter darüber nachzudenken machte der Gestreifte eine Kehrtwende, stieß sich mit seinen Hinterläufen vom Boden ab und grub seine Krallen in die Rinde den kleinen Baums, auf welchen sich die Amsel gerettet hatte. Flink wie ein Wiesel arbeitete er sich seine Weg nach oben, jagte sie weiter in die Kronen hoch. Als er endlich auf einem dicken Ast, der ihn auch tragen konnte, angelangt war, sprang er weiter hoch, doch der dunkle Vogel entwischte ihm abermals. Er konnte gerade noch sehen, wie dieser zwischen den Zweigen der höheren Bäume verschwand. »Kuckucksfeder!«, miaute er laut, um die Kätzin, die in ebenfalls dieser Richtung lauerte, darauf aufmerksam zu machen und hielt sich fest an dem Ast fest, auf dem er zum Stehen kam. Erst dann realisierte er, dass er mit seinem Geschrei jetzt vermutlich jedes andere Beutetier in der Nähe verscheucht haben musste.
Erwähnt:
Kuckucksfeder, Flügelschlag
Angesprochen:
Kuckucksfeder, Flügelschlag
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Flügelschlag SternenClan Krieger
Anzahl der Beiträge : 553 Anmeldedatum : 26.07.15 Alter : 29
Flügelschlag hatte hunger und sie wollte ihren Clankameraden viel Beute bringen, doch es war immer hin schon Blattfrische. Vielleicht würde sich ja mittlerweile tatsächlich etwas mehr Beute finden lassen? Hoffentlich finden wir was. murmelte sie, eher sich Kuckucksfeder und Erlenherz auf zur Jagd machten. Flügelschlag schlug die andere Richtung ein und versuchte ihr Glück im Unterholz. Es dauerte schon recht lange, bis sie eine kleine mickrige Maus entdeckt hatte, die geschäftig dabei war etwas anzunagen. Zum Glück war sie so abgelenkt gewesen. Langsam schlich sich Flügelschlag, wie sie es immer gelernt hatte, auf die Maus zu und fokussierte ihren Blick. Plötzlich ertönte das laute Gezeter einer Amsel und die Maus riss erschrocken den Kopf hoch. Jetzt oder nie, dachte sich Flügelschlag und sprang auf die schon alarmierte Maus. Sie vergrub sie unter ihren Pfoten, doch der Ruf von Erlenherz ließ sie kurz zögern. War etwas passiert gewesen? War Kuckucksfeder etwas passiert? Ehe sie den Gedanken abschütteln konnte, entwischte die Maus aus ihren Pfoten und rannte in die Sicherheit des Unterholz. Mäusedung! fauchte sie enttäuscht und sprang dann in Richtung Erlenherz und Kuckucksfeder. Ist etwas passiert? Fragte sie besorgt.
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Tagpfote und Nachtpfote
Half Blood Princess Legende
Avatar von : Silberregen von Farnille<3 Anzahl der Beiträge : 1655 Anmeldedatum : 09.04.15 Alter : 25
Kuckucksfeder lauschte und prüfte die Luft, wartete auf irgendein Zeichen, dass sich ihr ein unaufmerksames Beutetier näherte. Irgendwann nahm sie tatsächlich ein Geräusch unter ihr wahr, erst leise, doch dann lautes Geraschel und das Knacken kleiner Äste, gefolgt von einem Schrei. Kuckucksfeder! Die bunte Kriegerin entfernte sich vom Baumstamm und lief den Ast entlang, bis sie sah was sich unter ihr abspielte. Eine Amsel hatte sich scheinbar mit großem Gezeter vor Erlenherz gerettet und hüpfte nun einige Äste unter ihr aufgebracht auf und ab. Vielleicht konnte Kuckucksfeder sie fangen. Aber ihr eigener Plan gefiel ihr nicht. Jedoch, durfte sie sich vor zwei jüngeren Kriegern so blamieren und Angst zeigen? Niemals! Sie atmete ein paar Mal hektisch durch, wie vor einem Tauchgang, dann stürzte sie sich von ihrem Ast. Sie fiel, fiel weiter, bis der Ast auf dem die Amsel saß ihren Fall bremste. Sie krachte gegen das Holz, dass es ihr den Atem aus den Lungen schlug, doch sie bekam den Vogel mit den Krallen zu fassen. Er flatterte wie wild zwischen ihren Pfoten, während sie gemeinsam langsam weiter abstürzten, dünne Äste schnippten Kuckucksfeder ins Gesicht, sie musste schnell sein, denn sie hatte ihren Angriff verpatzt, was sie nun teuer zu stehen kommen konnte. Doch nach einigen Herzschlägen konnte sie die Amsel mit dem Maul packen und hatte damit die Vorderpfoten wieder frei um sich an einem Ast, von dem sie herabrutschte, festzuhalten. Bloß nicht runtersehen. Ihre Zehen schmerzten, als die Krallen darin das Gewicht ihres Körpers halten mussten und ihre Hinterbeine strampelten für einen Moment in der Luft, was Kuckucksfeders Herz so hart heftig schlagen ließ, dass es wehtat. Stöhnend zog sie sich auf das dünne Astende und robbte näher an den Baumstamm heran, bis ihr Ast dick genug war, dass Kuckucksfeder ihre schwächelnde Beute endlich endgültig töten konnte. Sie legte sie ab und nahm sich einen Moment um durchzuatmen, denn sie zitterte am ganzen Körper. So war das nicht geplant gewesen aber dennoch war dieser Sturz eigentlich ein Manöver, dass geübte WolkenClan Katzen können sollten. Kuckucksfeder sah nach unten, wo Erlenherz und Flügelschlag auf sie warteten. "Achtung!" rief sie keuchend, bevor sie die tote Amsel vorsichtig von ihrem Ast schubste. Hätte sie sie auch nach unten tragen können? Sicher, doch sie zitterte immernoch ein wenig und wollte für das letzte Stück nach unten auf sicherem Wege, ohne Ablenkung, klettern. Unten angekommen wich sie den Blicken ihrer Patrouille aus. "Tja, das war wohl etwas ungeschickt. Wart ihr erfolgreicher als ich?"
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#011
Vorsichtig kletterte Erlenherz wieder den Baum hinab, auf dem er gewartet hatte. Seine Krallen fest in der Rinde vergraben, arbeitete er sich in Richtung Boden, bevor er in der richtigen Höhe absprang. Er war froh, als er wieder weichen Waldboden unter seinen Pfoten spürte und schüttelte sich, während er Ausschau nach den anderen hielt. In der Ferne konnte er Flügelschlag erkennen, die in ihre Richtung lief. Der junge Kater sprang schnell zu ihr und kam etwas außer Atem zu stehen. »Mir ist nichts passiert«, versicherte er ihr freudestrahlend, fügte dann jedoch etwas enttäuschter hinzu, »Ich hab selbst nur leider keine Beute erwischt. Wie sieht es bei dir aus?« Er beschnupperte die Kätzin während er sprach und ließ seinen Blick herum schweifen, konnte zu ihren Pfoten oder in der Nähe jedoch kein Beutetier entdecken. Er wollte ihr sagen, dass es nicht schlimm war, bei seinem ersten Jagdausflug mit leeren auszugehen, doch wurde plötzlich durch ein lautes Geräusch über ihren Köpfen erschreckt. Mit einem Mal riss Erlenherz bei dem Knacken seinen Kopf hoch und sofort erregte seine Aufmerksamkeit Kuckucksfeder, die er auf dem großen Baum erblickte, ungebremst und etwas ungeschickt nach unten rutschend. Im nächsten Moment fiel auch schon die Amsel, die ihm vorhin durch die Pfoten gegangen war, gemeinsam mit ein paar kleinen Ästen zu Boden. Seine Pfoten schnellten in die Luft, um diese noch im Fall zu packen und ein thriumphierender Ausdruck lag in seinem Gesicht. Haben wir dich also doch erwischt. Er legte sie behutsam wieder vor Kuckusfeder ab und blickte anschließend zu ebendieser hoch, beäugte sie besorgt. »Ist dir was passiert? Hast du dir weh getan?« Nun stand sie zwar wieder auf allen vier Pfoten, hatte noch beide Ohren dran, doch ihr Sturz hatte zumindest aus der seinen Sicht gefährlich ausgesehen. Er hoffte, sie hatte sich nicht wirklich ernsthaft weh getan, auch wenn sie es vielleicht nicht sagen wollte. Auf ihre Frage hin schüttelte er nur den Kopf, sah kurz zu Flügelschlag und dann erneut zu Kuckucksfeder. Jetzt wo sie alle drei beisammen waren, konnten sie auch wieder die Rückkehr zum Lager antreten, bevor es noch später wurde. Hinter den Bäumen würde schon bald die Sonne aufgehen. »Wir sollten jetzt aufbrechen«, meinte er nach einer Weile und übernahm unfreiwillig die Führung der kleinen Truppe, als er mit erhobenen Schwanz loslief, auch wenn er sich selbst nicht so wohl dabei fühlte, ein weiteres Mal die Initiative zu ergreifen. Nachdem er sich versichtert hatte, dass die anderen ihm folgen würden, lief er schnell vorraus und über die Grasebene zur Lichtung, in der das WolkenClan sein Lager hatte.
----------> WolkenClan-Lager
Erwähnt:
Kuckucksfeder, Flügelschlag
Angesprochen:
Kuckucksfeder, Flügelschlag
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Flügelschlag SternenClan Krieger
Anzahl der Beiträge : 553 Anmeldedatum : 26.07.15 Alter : 29
Flügelschlag hatte Erlenherz ein wenig verwirrt angeguckt. Warum machst du denn so einen Krach, wenn nichts passiert ist? Enttäuscht schnippte sie mit dem Schwanz, nicht, dass sie wollte, dass jemandem etwas passierte, doch Erlenherz hatte ihre Beute verscheucht und das alles wegen nichts? Du hast meine Beute verjagt. Brummelte sie nur und sah dann auf Kuckucksfeder die einen komischen Stunt vorführte. Natürlich kam auch Flügelschlag zu ihr gesprungen, um zu gucken, ob auch alles noch dran und heile war. Naja immer hin ein wenig Beute. sagte sie leise und schaute auf die Amsel. Sie waren zu dritt gewesen und hatten nur eine einzige Amsel mit nach Hause nehmen können. Erfolgreich war etwas anderes. Sie nickte auf Erlenherz Worte hin. Die Beute hier würde wohl komplett verscheucht worden sein. Sie sollten lieber zurück. Langsam und immer noch ein wenig enttäuscht, folgte sie Erlenherz wieder ins Lager
->WolkenClan Lager
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Tagpfote und Nachtpfote
Half Blood Princess Legende
Avatar von : Silberregen von Farnille<3 Anzahl der Beiträge : 1655 Anmeldedatum : 09.04.15 Alter : 25
Natürlich konnten Erlenherz und Flügelschlag Kuckucksfeders Unfall nicht einfach unkommentiert lassen, sondern drückten gleich ihre Sorge aus. Natürlich hatten sie nur gute Absichten, aber für Kuckucksfeder war es trotzdem peinlich. „Ja, ehrlich, alles ist noch dran, es ist wirklich eher peinlich als schmerzhaft.“ miaute sie mit einem unbehaglichen Lächeln. Tatsächlich steckte ihr der Schreck noch in den Knochen, aber das musste sie ja nicht aussprechen. „Da stimme ich zu, lasst uns schnell nach Hause kommen. Ganz erfolglos waren wir ja doch nicht.“ gab sie dann Erlenherz Recht, der zu ihrer Erleichterung das Thema wechselte. Nach ihm und Flügelschlag bildete Kuckucksfeder glücklich das Schlusslicht der Gruppe und der zügige Lauf zurück zum Lager gab ihr die Möglichkeit ihr kleines Erlebnis abzuschütteln.
—> WolkenClan Lager
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Aquamarine Admin im Ruhestand
Avatar von : official art Anzahl der Beiträge : 4615 Anmeldedatum : 10.05.14 Alter : 26
Kalte Luft füllten seine Lungen, je tiefer er in das Territorium seines Clans drang, doch jeder Pfotenschritt half ihm dabei, sich selbst wenigstens ein wenig warm zu halten. Aufgrund des dichten Nebels hatte er sein eigenes Tempo ein wenig gedrosselt - nicht nur um Eulenpfotes Willen, sondern auch weil er es sich angewöhnen wollte, auch einmal Vorsicht walten zu lassen. Keine Katze wäre ihm dankbar, wenn er auf der feuchten Rinde ausrutschte und sich schlimmstenfalls die Pfote brach. Ein ähnliches Missgeschick war ihm in der letzten Blattleere passiert, als er - damals noch Beerenpfote, wenige Monde nach seiner Ernennung - mit seinem anderen Wurfgefährten zu seiner ersten Mentorenlosen Jagd geschickt worden war. Ein wirklicher Bruch war es zwar nicht gewesen; Tränenherz hatte es als Verstauchung diagnostiziert, wegen derer er jedoch einige Zeit ausgefallen war. Beerenjäger hatte damals gefürchtet, dass seine Brüder und die anderen Schüler seines Alters ihn aufgrund seiner Pause hinter sich lassen und vor ihm ernannt werden würden. Aus diesem Grund hatte er nach seiner Entlassung Tag und Nacht geschuftet, um sie wieder einzuholen. Tatsächlich zog sein Bruder jedoch Unglück geradezu an, jetzt, wo Beerenjäger darüber nachdachte. Auf einem anderen Ausflug mit ihm und Käfergift - beziehungsweise Käferpfote - war sie nach einem unsauberen Sprung unvorteilhaft gelandet und hatte sich ebenfalls etwas verstaucht, was wiederum dazu geführt hatte, dass er sich eine Zeit lang selbst unironischerweise als Pfotenbrecher bezeichnet hatte.
Überrascht blickte der Kater zur Seite, als Eulenpfote ihn auf seine Aktivität der letzten Nacht ansprach, und ein wenig betreten schoss ihm das Blut ins Gesicht; er hatte nicht unbedingt erwartet, dass es ihr auffallen würde, doch zurselben Zeit schalt er sich dafür, dass er ihr nicht mehr zutraute. »Ja, waren wir«, entgnete er ein wenig verlegen, weil er wusste, dass es keinen Sinn machte, es ihr zu verheimlichen. »Funkenwut hat uns nach allen Regeln der Kunst fertiggemacht - obwohl Rotfels und ich uns sogar nach der Hälfte des Trainingskampfes gegen ihn verschworen haben. Es zeigt einfach, wie weit er uns noch immer voraus ist.« Entschlossen richtete Beerenjäger seinen Blick vor sich, als könnte er in der Ferne ein mentales Ziel erahnen, und mit fester Stimme fuhr er fort, »Davon werde ich mich aber auf keinen Fall einschüchtern lassen. Im Gegenteil spornt es mich nur an, immer und immer besser zu werden. Wart's nur ab, Eulenpfote, eines Tages werde ich der beste Krieger des Waldes werden!« Als der Schwarzweiße realisierte, was er eigentlich gerade vor sich hinschwafelte, wäre er beinahe über den nächstbesten Ast gestolpert, hatte sich jedoch rasch wieder unter Kontrolle. Schnell - und stotternd - kamen die nächsten Worte über seine Lippen, als wollte er sie damit die langatmige Rede seinerseits vergessen lassen, »A-aber gerade gilt es natürlich, dich erst einmal zur Kriegerin auszubilden natürlich. Dies ist, denke ich, ein guter Ort, um mögliche Fährten aufzunehmen. Dank des Nebels wirst du dich nicht auf deine Augen verlassen können, doch genau dafür hast du deine anderen Sinne. Was kannst du denn gerade alles riechen?« Freundlich richtete er seine Augen auf sie und wartete geduldig ihre Antwort ab.
Langsamer als sie es von ihrem Mentoren erwartet hatten arbeiteten sie sich gemeinsam durch das Territorium des WolkenClans. Dabei kroch die Umgebungskälte ihr langsam aber sicher immer tiefer in den Pelz, welcher nur spärlich durch die Bewegungen warm gehalten wurde. Fröstelnd hielt sie mit Beerenjäger Schritt, beobachtete die weißen Flocken beim Fallen und wäre deswegen nicht nur dreimal beinahe gegen einen Baum gelaufen. Aber Schnee sah auch einfach zu verlockend aus!
Abgelenkt stolperte sie beinahe über ihre eigenen Pfoten, als der Schwarze doch mal auf die Idee kam auf ihre Frage zu antworten. Es überraschte sie nicht, dass sie wirklich miteinander gekämpft hatten, auch wenn sich eine gewisse Unzufriedenheit in ihre Emotionen hineinmischte, da sie eigentlich gerne mal einem ihrer Kämpfe zusehen würde. Dabei konnte man ganz sicher auch eine Menge lernen. „Funkenwut ist schon erschreckend stark...“ Murmelte die braune Schülerin leise vor sich hin und sprang mit gestrecktem Rücken über ein größeres Loch im Boden hinweg. Sanft landete sie neben Beerenjäger auf der Erde und schnell hatte sie wieder zu ihm aufgeholt. „Wenn er es mit dir und Rotfels gleichzeitig aufnehmen kann...hm.“
Eulenpfote hatte den cremefarbenen Kater mit den Aggressionsproblemen noch nie kämpfen sehen, doch kannte sie den Kampfstil Beerenjägers mittlerweile ziemlich gut. Und wenn dieser nicht grade von etwas abgelenkt wurde, war auch der dunkle Krieger wirklich wirklich stark. Eigentlich konnte die kleine Kätzin sich einen so viel stärkeren Kater nicht einmal in ihren kühnsten Träumen ausmalen. Sie musste ihnen unbedingt einmal zuschauen. Irgendwann. Grade wollte sie das Maul aufmachen und genau diese Bitte kundtun, als sich in der Ausstrahlung ihres Gesprächspartners etwas zu ändern schien. Schleichend und unscheinbar fiel die Unsicherheit einen Moment vollkommen von ihm ab und als sie einen Moment schneller wurde, um seinen Blick aufzufangen wurde sie beinahe von der strahlenden Intensität der grünen Irden erschlagen. Auch seine Worte trafen sie vollkommen unvorbereitet und getroffen blieb Eulenpfote stehen.
Irgendetwas tief in ihr drin erreichte Beerenjäger mit seiner Ansprache, ein heftiger Schauder rollte ihr über den Rücken bevor sie schwer schluckte um den Kloß in ihrem Hals herunterzuwürgen. „Wart's nur ab, Eulenpfote, eines Tages werde ich der beste Krieger des Waldes werden!“
Träge zwinkernd sickerten die Botschaft zu ihr hindurch, ließ ihren gesamten kleinen Körper euphorisch erbeben und doch war sie nicht in der Lage sich zu rühren. Der schwarze Muskulöse Leib wirkte auf einmal ganz anders auf sie. Selbstbewusst und stark. Entschlossen und mitreißend. Keine Spur von Nervosität oder Unsicherheit. Genau so stellte Eulenpfote sich einen Krieger vor. Das Lächeln auf ihren Zügen nahm begeisterte Züge an, während sich ihr eigener Pelz elektrisiert aufstellte.
Doch so schnell wie der Moment gekommen war, war er leider auch schon wieder vorbei. Das Lachen musste sich die Braune wirklich verkneifen, um nicht den gesamten Wald aufzuschrecken. Trotzdem bewegte auch sie sich wieder, kaum war Beerenjäger wieder ganz der Alte. „Mach dir keine Sorgen Beerenjäger. Ich bin mir sicher, dass du dein Ziel erreichen kannst.“ Wohlwollend zwinkerte sie ihm zu, schnippte mit ihrem Schweif gegen sein rechtes Ohr und rempelte ihn mit der Schulter kurz an, bevor sie sich wohl endgültig dem Trainingsgelände für diesen Tag näherten.
Auch, wenn es kurz schwer wurde die hektisch miauten Sätze zu verstehen nickte Eulenpfote brav, stellte sich entspannt hin und schloss die Augen. Wenn sie ihr hier sowieso nichts bringen würden, konnte sie diese auch einfach für den Fokus geschlossen halten. Mit einem langen Zug atmete die junge Kätzin ein, inhalierte bis tief in die Lungen hinein und schmeckte den Nebel auf ihrer Zunge. Einen weiteren Atemzug später begannen die Eindrücke sich langsam zu differenzieren, doch konnte sie noch nichts entdecken, das nicht nach Nebel, Matsch oder Schnee roch. „Durch das schlechte Wetter die letzten Tage riecht es immer noch sehr Matschig.“ Teilte sie ihrem Mentoren daraufhin mit. „Aber es riecht auch sehr klar, wahrscheinlich durch den Schnee und den Nebel?“ Fokussiert zuckten die runden Ohren der Schülerin, während sie versuchte durch den Schnee und den Nebel etwas zu hören, doch war es unwahrscheinlich still. „Es ist wirklich schwer etwas herauszufiltern.“ Gab Eulenpfote nach einigen Herzschlägen missmutig zu, doch biss sie die Zähne zusammen und ging noch tiefer in sich hinein. Und da war etwas. „Es riecht außerdem nach… Eichhörnchen? Aber die Spur ist schon älter.“ Jedoch nicht das, was sie finden wollte. Irgendetwas lebendiges musste doch zu finden sein, oder?
Mit einem grüblerischen Ausdruck auf seinem Gesicht hatte er zustimmend genickt, als auch seine Schülerin die immense Stärke seines Bruders zur Sprache brachte. Es war nicht zu verleugnen, dass es sich bei Funkenwut um einen erstaunlichen Krieger handelte - einer, der für sein junges Alter bereits ein unglaubliches Potenzial zeigte. Immer wenn Beerenjäger Fortschritte erzielte und aufblickte, erschien es ihm, als wäre der beige Kater trotz all seiner Bemühungen ihm stets zwei Schwanzlängen voraus. Doch er würde sich davon nicht einschüchtern - nicht entmutigen - lassen; eines Tages, da war er sich sicher und da stand er auch voll und ganz hinter den doch eher peinlichen Worten, die er gegenüber Eulenpfote geäußert hatte, würde er ihn einholen. Einholen und überholen.
Verlegen zuckten seine Ohren, als sie ihm versicherte, dass er eben jenes Ziel erreichen würde, und ein wenig kleinlaut starrte er ein Loch in den Boden zwischen seinen Pfoten. »Da-danke, Eulenpfote«, murmelte er. Der Krieger freute sich tatsächlich über ihre Worte, doch ebenso sehr war er froh, als sie sich immer mehr in das Training vertieften. Es hatte nicht lange gedauert, bis er seine unsichere Hülle abgelegt hatte und in der Lage gewesen war, in die Rolle des Mentoren zu schlüpfen, dessen Aufgabe es sein würde, all sein Wissen und Können an den braunen Fellball weiterzugeben. Abwartend beobachtete Beerenjäger sie bei ihrem Tun und zufrieden zwinkerte er, als sie die Augen schloss. Indem sie von vornherein mögliche Ablenkungen ausblendete, würde es ihr einfacher fallen, sich auf die essenziellen Sinne zu konzentrieren.
»Du hast vollkommen recht«, stimmte der Schwarzweiße ihr zu. »Durch das Wetter hat sich die Luft aufgeklärt und ist sehr humid. Ich bin erstaunt, dass du den schalen Geruch des Eichhornchens noch wahrnehmen konntest; der Punkt geht an dich.« Beerenjäger schenkte ihr ein flüchtiges, schiefes Grinsen. Er war ein fantastischer Kämpfer, doch insbesondere die Jagd nach Landbeute zählte zu einen der Fähigkeiten, an die er unbedingt zu feilen hatte. »Wir werden gleich tiefer in das Territorium dringen, wo wir hoffentlich auf die eine oder andere Spur stoßen werden. Doch, wenn du bereits Eichhörnchen erwähnst: Zeig mir mal dein bestes Jagdkauern, wenn du dich einem annähern möchtest«, forderte der Kater sie auf.
Erwähnt: Funkenwut Angesprochen: Eulenpfote
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Ruby, Aqua, I love you.
(official art - oshi no ko)
Capitano Administration
Oster-Suche 2023
Event Ostern 2023, Gewinner Auszeichnung
Halloween 2023
Teilnahme Halloween Event 2023
Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Die rote Schülerin hatte außerhalb des Lagers den Weg schnell gefunden und war den Hauptpfad hinter ihrer Mentorin hergelaufen. Der Nebel war unglaublich störend, sodass sie langsamer laufen musste als geplant und der Schnee war unangenehm, auch wenn er nicht an vielen Stellen liegen blieb. Seine bloße Existenz war störend. Nicht das sie etwas gegen den Schnee gehabt hätte, doch da sie Jagen würde... all diese Konditionen waren einfach ungünstig. Ihre Pfoten kribbelten trotzdem und es freute sie, dass ihre Schulter beim Laufen nicht mehr schmerzte. Sie fühlte sich gut, hatte das Gefühl, dass zumindest ihr Körper sich von dem Kampf erholt hatte. Die Jagd würde kein Problem mehr darstellen. Kurz vor Krallentanz erreichte Ahornpfote die Grasebene und konnte Beerenjäger und Eulenpfote wahrnehmen, auch wenn diese woanders waren als sie. Hatte sie die beiden nicht gerade erst im Lager gesehen? Die ganze Gruppe war zu verwirrend für Ahornpfote, weshalb sie den Kopf schüttelte und den Gedanken verwarf. Sie war nicht zur Jagd gekommen, um über zwei Katzen nachzudenken, mit denen sie sich nicht beschäftigen würde, selbst wenn sie neben ihnen saß. Stattdessen beschäftigte sie sich mit Hurrikanpfote... auch wenn der nicht einmal hier war und sie ihre Gefühle beim Laufen abgeschüttelt hatte. Dennoch war die Erinnerung noch so frisch, dass sie sich sogleich in ihre Gedanken drängte, als sie zum Stillstand kam. Ahornpfote schüttelte den Kopf und legte ihre Aufmerksamkeit auf Krallentanz. Sie erinnerte sich an den Kampf, wie ihre Mentorin und die andere Patrouille ihrem Ruf gefolgt waren. Jetzt war all dies vorbei und es lag soweit zurück, dass es sich eher wie ein Fiebertraum anfühlte. All das Adrenalin war erloschen. Sie war eine Schülerin und das war eine Mentorin. Außerdem hatte Ahornpfote nicht das Gefühl, mit ihren Taten im Kampf etwas geschafft zu haben, da Blasspfote und Brombeerstern trotzdem gestorben waren. Erlenherz war ihres Wissens nach noch immer im Heilerbau. Sie selbst hatte keine Wunden. Sie hatte zwar Katzen geholt, die einen Hund getötet hatten, doch... es war schon lange zu spät gewesen. Da Ahornpfote die Lektion nicht mit einem Gespräch über ebendiese Ereignisse beginnen wollte, schüttelte sie ihren Pelz und spitzte anschließend die Ohren, öffnete ihre Schnauze leicht. Sie wollte gerne erfahren, ob es Krallentanz wieder besser ging, doch gewiss würde diese auch sie nach ihrem Wohlergehen fragen. Je später, desto besser. So konzentrierte sich die rote Kätzin lieber auf ihre eigentliche Mission und prüfte die Luft. Noch eher arbeiteten jedoch ihre Ohren und sie versuchte, Beute aufzutreiben. Krallentanz würde schon sprechen, sollte sie darüber sprechen wollen.
Es war nicht ihr erstes Jagdtraining, doch das erste in dieser Kälte und unter diesen Bedingungen. Sie konnte kaum etwas sehen, die Luft fühlte sich feucht und dick in ihren Lungen an und der Nebel schien alle Gerüche weiter von ihr zu entfernen. Kaum etwas war wirklich bewusst wahrzunehmen. Dabei hatte Eulenpfote eigentlich ziemlich gute Sinne und auch das Fährtenlesen war ihr bisher nie besonders schwer gefallen.
Ein letztes Mal streckte sie all ihre Sinne aus, spitze die Ohren und atmete flach durch Mund und Nase, um Geschmacks- und Geruchssinn mit der Umgebungsluft zu fluten. Da war irgendetwas, doch konnte sie es noch nicht wirklich lokalisieren. Unzufrieden gab sie ihre Suche auf, während sie den Worten ihres Mentors geduldig lauschte. Er hatte immerhin viel mehr Erfahrung als sie selbst, doch gab er ihr lediglich Recht, was ein zufriedenes Grinsen auf ihr Gesicht zauberte.
Leider war sie eine mieserable Jägerin, wenn es darum ging unterhalb der Baumkronen zu jagen, demnach fiel auch ihr folgende Jagdkauern ein wenig unsicherer aus, als sie es vielleicht von sich selbst erwartet hätte. Sie trainierte noch nicht lange, war aber Ehrgeizig und tat ihr Bestes, um so schnell wie möglich so viel wie möglich zu lernen. Nach einem tiefen Atemzug ließ die kleine WolkenClan Schülerin sich näher an den Boden gleiten, achtete jedoch darauf, mit dem Bauchfell nicht über den Untergrund zu schleifen. Dabei stach ihr Schweif ein bisschen zu weit hervor, doch merkte sie das gar nicht. Das Gewicht mehr oder weniger auf die Oberschenkel gelegt schob sie sich langsam auf einen der Bäume zu, bewegte sich in einem Halbkreis um ihre imaginäre Beute herum, um ihm den Weg zum Baum abschneiden zu können.
Dabei auch noch auf eventuelle Zweige zu achten, die Windrichtung zu beachten und die Pfoten so leicht wie möglich aufzusetzen brachte Eulenpfote wirklich an den Rand ihrer Konzentration. Sie konnte schon spüren wie sich ihr Magen zusammenzog, dabei hatte sie sich noch gar nicht sonderlich viel bewegt. Die Zähne fest zusammenbeißend unterdrückte sie ein genervtes Knurren.
Das sie mittelerweile nicht mehr allein waren merkte die Kätzin nicht, eigentlich interessiert es sie auch gar nicht, da sie auf etwas ganz anderes konzentriert war. Plötzlich hörte sie ein Rascheln irgendwo über sich, ihr Kopf ging nach oben und nahe am Stamm kauerte ein ziemlich magerer Vogel, welcher das Gefieder so weit aufgeplustert hatte, dass er aussah wie ein Moosball. Irritiert zog Eulenpfote die Stirn kraus, schob die Zunge zwischen die Lippen und änderte innerhalb weniger Wimpernschläge ihren gesamten Plan. Wenn dieser Vogel jetzt noch hier war, musste er schon sehr geschwächt sein. Normalerweise fand man kaum noch fliegende Beute in der Blattleere.
Kurz blickte sie zu Beerenjäger herüber, schätzt ab, ob er die Beute ebenfalls entdeckt hatte und mit leichten Schritten näherte sie sich nun direkt dem Stamm. So leise wie möglich zog sie sich den Hauptstamm hinauf, kletterte so sicher wie es in ihrem Trainingsstand möglich war bis zu dem betroffenen Ast und ließ sich genau auf der anderen Seite des Stammes nieder. Ihr Klettern war noch lange nicht perfekt, doch taten ihr mittlerweile schon nicht mehr ganz so sehr die Pfoten weh wie bei ihrem ersten Mal, wo sie sich gleich zwei Krallen herausgerissen hatte. Unsicher spannte sie ihre Muskeln an, sprang bis zum nächsten Ast herauf und schob sich durchs nackte Geäst auf die andere Seite und kauerte nun genau über der Gabelung, an der der Vogel sich platziert hatte. Entweder hatte dieser sie noch nicht bemerkt, oder er war zu Schwach um zu fliegen.
Nach einigen Momenten des Überlegend ließ sie sich von ihrer erhobenen Position auf den unteren Ast fallen und grub ihre Krallen tief in den Körper des mageren Tieres. Es war sofort tot. Dabei rutschte sie jedoch aus, ruderte wild mit den Hinterläufen, welche nun offen in der Luft hingen, bevor Eulenpfote den Vogel fallen ließ, die Krallen in die Rinde des Astes grub und sich zitternd wieder auf die Pfoten zog. Verdammt.
Verunsichert und beschämt sprang die braune Schülerin wieder auf den Boden, nahm den Vogel – welcher wohl kaum den Begriff verdient hatte – mit den Zähnen auf und legte ihn vor ihrem Mentoren ab. Diese Beute hätte sogar ein Junges souveräner erjagt als sie. Dabei war sie eigentlich keine schlechte Jägerin – zumindest dachte sie das. Dabei vergaß sie jedoch völlig, dass sie erst seit zwei Monden trainierte und noch gar nicht dazu in der Lage sein konnte alles perfekt zu beherrschen. Es war normal Fehler zu machen und auch mal zu patzen. Das Ergebnis stimmte jedoch, doch konnte die junge Kätzin sich nicht so wirklich darüber freuen.
» I want to be strong enough so no one will worry about me.«
Es machte ihm, wenn er ehrlich war, Sorgen, dass die Beute sich bereits überwiegend verzogen hatte - wenn sie in der Kälte nicht sogar gestorben war; dabei war dies erst der Beginn der Blattleere. Er hoffte, dass es einfach ihrem Unglück (und der Tatsache, dass das Jagen nicht unbedingt die stärkste Eigenschaft des Mentoren-Schüler-Gespanns war) geschuldet war, und dass die anderen Jagdeinheiten von einem größeren Erfolg gekrönt werden würden. Als er für einen kurzen Moment die Unzufriedenheit auf Eulenpfotes Gesicht sah, wäre er am liebsten - überfordert, wie er im Umgang mit anderen Kätzinnen war, insbesondere, wenn es um seine eigene Schülerin ging, die ihm doch sehr am Herzen lag - komplett zurückgerudert, weil es nicht in seinem Sinne stand, sie in irgendeiner Form womöglich zu demotivieren. Doch er spürte eine gewisse Erleichterung, als der Missmut sogleich verschwand und Platz für das breite Grinsen machte. Also hatte er doch nichts Falsches gesagt.
Geduldig beobachtete er seine Schülerin dabei, wie das Jagdkauern mimte, welches er ihr vor einiger Zeit gezeigt hatte, und analysierte jede einzelne Bewegung ihrerseits. Es war gut, dass sie nichts verwechselt hatte - es bestand schließlich ein großer Unterschied darin, ob die anvisierte Beute ein Kaninchen, eine Maus oder eben wie in diesem Beispielszenario ein Eichhörnchen war. Er war im Inbegriff gewesen, die Stimme zu erheben, um sie in ihrer Haltung zu korrigieren, schloss das Maul jedoch sogleich wieder, als er am Rande seines Sichtfels die gefiederte Gestalt der Beute wahrnahm, die in gewisser Weise die Hauptnahrung des WolkenClans darstellte. Ob Eulenpfote den Vogel bemerken wird?, schoss es ihm unmittelbar durch den Kopf. Beerenjäger hatte regelrecht die Zähne aufeinanderbeißen müssen, um ein etwaiges Gemurmel - auf welches man ihn schon öfters drauf hingewiesen hat - zu unterdrücken. Ein ungünstiger Laut von ihm - oder auch seiner Schülerin - und sie würden Gefahr laufen, das Flügeltier wieder zu verscheuchen. Fatal im Anbetracht der aktuellen Situation.
Der Schwarzweiße musste sich, wenn er ehrlich war, auch zusammenreißen, nicht selbst Anstalten zu machen, den Vogel zu fangen. Dies hier war Eulenpfotes Moment und er wusste, dass er als Mentor ihr die Chance lassen sollte, ihr gelerntes Wissen in die Praxis umsetzen zu dürfen. Erfreut nickte Beerenjäger ihr zu, als sie ihm signalisierte, dass auch ihr die Beute aufgefallen war, machte sich innerlich jedoch auch bereit, im Ernstfall sich ebenfalls einzubringen, um sicherzugehen, dass ihnen der Vogel auf gar keinen Fall entkommen würde. Seine Bedenken waren jedoch unnütz, denn Eulenpfote bewies ihm, dass sie auch völlig ohne seine Hilfe zurechtkam - bis zu dem Moment, in dem sie jedoch abrutschte. Sein Herz hatte einen Sprung gemacht, als er gesehen hatte, wie sein kleiner Schützling in der Luft umherbaumelte, und er war bereits alarmiert aufgesprungen, um ihr zu helfen. Etwas, was jedoch nicht notwendig gewesen wäre, weil sie auch ohne ihn es schaffte, sich wieder auf den Ast zu ziehen und schließlich zu ihm auf den Boden zurückzukehren.
Schnurrend begrüßte Beerenjäger seine Schülerin zurück bei sich - seine Freude über ihren erfolgreichen Fang und die Sorge, weil sie sich nicht einmal darüber zu freuen schien, ließen ihn für einen Moment sogar vergessen, dass es sich hier um eine weibliche Clangefährtin handelte. Ohne sich große Gedanken zu machen, presste er seine Schnauze kurz an ihre Flanke und leckte ihr über die Ohren. »Das hast du echt gut gemacht«, lobte er sie sogleich mit einem breiten Lächeln. »Obwohl du so konzentriert in dein Jagdkauern gefallen bist, ist dir der Vogel nicht nur aufgefallen, nein, du warst sogar in der Lage, deine Taktik zu ändern, ohne seine Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen. Dafür, dass wir das Klettern auch noch nicht im Expliziten intensiv trainiert haben, hast du dich gut hochziehen können - ich bin mir sicher, dass du in Laufe der Zeit, zu einer tollen Kletterin werden wirst. Und siehe hier, du hast deine erste eigene Beute in der Blattleere gemacht! Das kann auch nicht jeder Schüler sagen. Ich glaube, ich bin damals tagelang beutelos heimgekehrt, sobald der erste Schnee eingesetzt war.« Stolz hatte Beerenjäger die Brust ein wenig vorgeschoben und gutmütig funkelten seine Augen, als er an seine eigene Schülerzeit dachte. »Funkenwut hingegen hat es auch echt schnell auf die Reihe bekommen und ich muss gestehen, ich hab mir einiges von ihm abgeschaut.« Als der Krieger realisierte, dass er einmal wieder seinen Bruder zur Sprache gebracht hatte, spürte er, wie das Blut ihm ins Gesicht schoss, und ein wenig verlegen wandte er seinen Blick ab. »Aber wie gesagt - du solltest dich über deinen Fang freuen! Dein Jagdkauern war auch gut - nur dein Schweif stand zu weit heraus und deine Pfotenschritte noch nicht so feinfühlig, aber das kommt mit der Zeit. Während in der Blattgrüne etwaige Zweige auf dem Boden dein größter Gegner sein wird, ist es in der Blattleere der knirschende Schnee unter deinen Pfoten, der dich verraten könnte.«
Ja, sie hatte tatsächlich etwas gefangen, war diesen Baum hinaufgekrochen und hatte sich diesen kleinen, mageren Vogel geschnappt, aber wirklich stolz darauf konnte die Schülerin nicht sein. Unzufrieden die Wangen aufgeblasen war sie zu Beerenjäger zurückgekehrt, welcher viel zu euphorisch für diese mickrige Leistung wirkte. Er ging sogar so weit, getrieben von seinen Emotionen Körperkontakt zu ihr zu suchen. Zumindest zeigte dies die Nase in ihrer Flanke und das anschließende Gefühl einer rauen Zunge zwischen ihren Ohren. Überrascht hielt die braune Kätzin den Atem an, schielte zu dem dunklen Krieger herauf und war sich einen Moment unsicher, ob sie nicht vielleicht träumte. Wer war dieser Kater und was hatte er mit Beerenjäger gemacht? Sonst verlor er doch jegliche Fassung, kaum kam er ihr auf eine Schwanzlänge zu nahe.
Skeptisch schielte sie zu dem Größeren hinauf, wobei das Lob doch ein durchaus positives Gefühl in Eulenpfote auslöste. Ihrer Meinung nach übertrieb der Krieger war maßlos, doch hatte sie wirklich nicht vor ihm das unter die Nase zu reiben. Diesen Vogel hätte wahrscheinlich auch ein Junges gefangen, ohne ernsthafte Probleme zu bekommen. Trotz allem wollte sie den Moment nicht zerstören, in dem die Augen des Katers so warm funkelten und in dem die Worte nur so aus seinem Mund sprudelten – ganz ohne Murmeln oder Stottern.
Trotzdem war es wohl ein inneres Bedürfnis Beerenjägers immer und überall seinen abartig lauten – und nervigen Bruder mit einzubringen. Was der schwarze Krieger an dem Hellen gefressen hatte konnte Eulenpfote selbst nicht sagen. Ja, er war stark und sie sah ihm gerne beim Kämpfen zu – wobei sie selbst eher ungern das Ziel seiner Angriffe darstellen würde. Außerdem fragte sie sich wie Elsterpfote es aushielt sich von Funkenwut ausbilden zu lassen. Der Kater musste echt Nerven haben. Im Gegensatz zu seinem Bruder, der sich irgendwie immer hinter jemandem verstecken musste, kaum kam das cremefarbene Unwetter ihm zu Nahe.
Bei dem Gedanken daran musste die Schülerin schmunzeln. Es gab schon seltsame Gestalten im WolkenClan. Und auch, wenn sie nicht mit jedem so gut klar kam, wie sie es sich erhoffte, wollte sie keinen davon wirklich missen.
Dieses Mal war es an ihr mit einem warmen Blick aufzusehen, als Beerenjäger den Blick bereits wieder abwandte. Nun schien auch er gemerkt zu haben, dass sein Bruder sich irgendwie wieder in seine komplexe Gedankenwelt gemogelt hatte. - Nicht, dass das eine Seltenheit wäre. Ohne weiter darauf einzugehen versteckte Eulenpfote den magere Vogel unter einem Haufen brauner Blätter, ein Maul voll Federn spuckte sie direkt daneben, bevor sie sich wieder an ihren Mentoren wandte.
Jetzt kam nämlich der Teil der wirklich wichtig für sie war. Kritik. Ganz automatisch, obwohl es nicht mehr von Nöten war, ging ihr Schweif herunter, erstarrte eine Mäuselänge über dem Boden und auch – wenn auch viel mehr Testweise – begann sie ihr Gewicht auf ihre Oberschenkel zu verteilen um mehr Gefühl in der Intensität ihrer Schritte zu haben. Ob sie das Umsetzen – und dabei so genau auf ihre Umgebung achten konnte wie bisher? Irgendwie bezweifelte die Schülerin das noch, aber Beerenjäger hatte sicher recht, das kam bestimmt mit der Zeit und dem Training.
Manchmal musste sie sich wirklich zusammenreißen nicht viel zu viel von sich zu verlangen. Sie war von so vielen talentierten und außergewöhnlichen Katzen umgeben, dass es ihr manchmal schwer viel sich selbst nicht schlechter zu machen als sie eigentlich war. Denn auch sie hatte eine Menge zu bieten. Aber das war einfach nicht so auffallend und überdeutlich zu erkennen wie zum Beispiel die Kampffertigkeiten von den drei Brüdern, Käfergift und Rotfels. Oder aber die Sprungfähigkeiten ihres orangenen Nestgefährten und die Kletterfähigkeiten seines Bruders. Auch ihr eigener Bruder war ein guter Kämpfer – für ihr Alter. Sie selbst hatte dabei das Gefühl schnell in den Hintergrund zu geraten, dabei war sie in nichts so wirklich schlecht. Abgesehen davon, dass ihre Ausdauer wirklich nicht die Beste war und ihr jedes Mal schlecht wurde, wenn sie sich zu sehr verausgabte. Sie fiel mit ihren Fähigkeiten vielleicht nicht so sehr auf wie andere, aber sie waren trotzdem da und sie würde alles daran setzen sie weiter auszubauen und so viel zu lernen wie irgendwie möglich.
Langsam aber deutlich nickte die braune Schülerin, lächelte Beerenjäger an und schloss anschließend wieder die Augen, doch wollte sie keine weitere Beute entdecken. Alles vermischte sich zu einem unangenehmen Gemisch aus Schnee, Matsch und Nebel. „Also ich rieche hier nichts mehr.“ Stellte sie dann fest, spitzte zur Sicherheit nochmal die Ohren, konnte aber auch nichts interessantes vernehmen. Aber vielleicht fiel ja dem Ältere noch etwas wichtiges auf. Etwas, was sie überhört oder nicht wahrgenommen hatte. Dabei hatte der Krieger sie bereits vorgewarnt, dass es zur Blattleere immer schwieriger wurde gescheite Beute zu finden. Also sollte sie sich vielleicht nicht allzu viele Hoffnungen machen, doch war Eulenpfote von Grund auch optimistisch und wenn sie keine Beute finden würde, wer denn dann? Das ihre Kampfkraft bedeutend höher war als ihre Jagtfertigkeiten schob sie dabei vollkommen in den Hintergrund.