Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
u behaupten, dass Birkenfeder besorgt war, käme der Untertreibung des Jahrhunderts gleich. Ihre Augen waren noch immer schreckgeweitet, als sie ihrem Anführer ins Gesicht blickte und gleichzeitig versuchte so viele Eindrücke wie möglich in sich aufzunehmen. War Brombeerstern verletzt? Ernsthaft verletzt? Musste sie sich Sorgen machen, dass er gleich hier das Bewusstsein verlieren würde? Wie schlimm hatte ihr Aufprall den Kater verletzt? War mit seiner Wunde alles in Ordnung? Sollte sie Tränenherz holen gehen? So viele Gedanken rasten durch den Kopf der rot getigerten Kätzin, als sie so vor dem Kater kauerte und am liebsten vor Scham im Boden versunken wäre. Warum musste ausgerechnet ihr das passieren? Plötzlich war es, als hätte man sie mit Gewalt aus ihren Gedanken zurück auf diese Erde geholt. Als sie die Stimme des Braungetigerten hörte, der seinerseits fast schon besorgt klang, fühlte sich Birkenfeder auf so vielen Ebenen himmelweit überfordert, dass sie im ersten Moment nichts mit sich anzufangen wusste. Es brauchte einen ganzen Moment, ehe sie endlich einige ungläubige Stotterlaute hervorbringen konnte und noch einmal ein paar mehr, bis aus den Lauten ein Satz entstand: “I….I…Ich? M…M…Mir ge….geht es….gu…..gut.“, sagte sie und war mehr als einfach nur verwirrt. Ja, der Aufprall war heftig gewesen und Birkenfeder spürte eben jene Heftigkeit des Stoßes noch immer bis in die Tiefen ihrer Knochen. Und so, wie sich ihre Pfote anfühlte, hatte sie sich vermutlich ein oder zwei Krallen ausgerissen. Die Muskeln in ihrer linken Flanke – dort wo ihr Körper auf den von Brombeerstern gestoßen war – brannte ein wenig. Vermutlich würde sie die Stelle noch sehr viel später spüren können. Aber bis eben hatte sie nichts von alledem gespürt. Außerdem gab es da in ihrem Inneren eine kleine, unscheinbare Stimme, die ihr ins Ohr flüsterte, dass sie diese Stelle auch dann noch in einigen Tagen spüren können würde, auch wenn sie keinen Bluterguss von dem Aufprall davon tragen sollte. Und trotzdem…die Tatsache, dass Brombeerstern hier vor ihr stand und sich offenbar um sie sorgte…sie fühlte sich unwohl in ihrer Haut. Sie hatte diese Sorge nicht verdient. Immerhin war sie es doch gewesen, die ihr Tempo und ihre Koordination nicht gut genug im Griff gehabt hatte und daher den Aufprall verursacht hatte, oder nicht? Aber als wäre das Gefühl der Verwirrung und des Unwohlseins nicht schon schlimm genug für sie, schien Brombeerstern der festen Überzeugung zu sein ihr Schicksal noch schlimmer machen zu müssen. Er sorgte sich nicht nur um sie, er entschuldigte sich bei ihr. Dafür, dass ihre Beute entflohen war. Und er machte ihr Komplimente für ihre Schnelligkeit. War Birkenfeder eben noch heillos überfordert gewesen, war sie jetzt schlichtweg ein nervliches Wrack. Ihre Ohren legten sich an den Hinterkopf an und ihr Gesicht fühlte sich so heiß an, als würde sie gleich Feuer fangen. Und ihr Hals? Der fühlte sich so dick und geschwollen an, dass es schien als könne sie kein einziges Wort herausbringen. Daher schüttelte die Kriegerin einfach nur den Kopf, um all die belastenden Gedanken loszuwerden und blieb dann an der Schulter des Braungetigerten hängen. “W….wi…..wi….wir so….wir so….wir sollten zu…zu….zurück gehen.“, sagte sie nach einer gefühlten Ewigkeit, von der sie sich nicht so ganz sicher war, ob es sich um Sekunden oder Stunden gehandelt hatte. Aber das war auch nicht wichtig. Sie musste Brombeerstern dringend zurück ins Lager bringen. Vielleicht könnte Tränenherz dann einen Blick auf die Schulter ihres Anführers werfen. Das hieß…wenn der das zuließ. Aber soweit konnte sie noch nicht denken. Gerade konzentrierte sie sich einfach nur darauf nah genug an dem Kater zu bleiben, damit der sich im Notfall auf sie stützen konnte und gleichzeitig genug Abstand von ihm zu halten, damit Brombeerstern sich nicht in seiner Privatsphäre gestört fühlte. Es war wirklich nicht einfach und zumindest an der Hitze in ihren Wangen hatte sich nichts geändert. Hoffentlich würde der Weg zurück ins Lager sich nicht so lange hinziehen, dass sie befürchten musste einen Herzinfarkt unterwegs zu erleiden, weil die Nähe zu dem Anführer und die Scham über den Vorfall sie zu Tode quälten. Das wäre so ziemlich das letzte, das sie jetzt noch gebrauchen konnten.
Angesprochen: Brombeerstern tbc: WolkenClan-Lager
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Dass sie sich ebenfalls nicht verletzt hatte, hatte den Kater erleichtert aufatmen lassen. Zumindest war kein bleibender Schaden aus dieser Sache hervorgegangen - seine Schulter würde sicher auch wieder verheilen. Bormbeersterns Blick war die ganze Zeit über auf Birkenfeder verweilt, weshalb ihm ihre für ihn unerwartete Reaktion auf seine Entschuldigung nicht entging. Seine Augen weiteten sich unmerklich, während er den Anblick ihres offensichtliches Unbehagens samt der angelegten Ohren in sich aufnahm. Als sie schließlich auch noch den Kopf schüttelte und stattdessen vorschlug, ins Lager zurückzukehren, ließ er unmerklich den Kopf hängen. Er folgte der Kätzin jedoch ohne zu widersprechen. Hieß das, dass sie seine Entschuldigung nicht angenommen hatte? Brombeerstern war verwirrt und leicht verunsichert von ihrer Reaktion, aber er wusste nicht, wie er seine Gedanken aussprechen sollte. Das ist ja nicht das erste mal… Er dachte für einen Moment an Ahornpfote und dass er sich unbedingt mit ihr aussprechen musste, zumal sie schon an der Schwelle zum Krieger, zum Erwachsenwerden stand. Unwillkürlich hatte er Birkenfeders nonverbales Angebot angenommen und sich ein wenig auf ihre Schulter gestützt, um seine Verletzung zu entlasten, dabei hatte er diese ja gar nicht an die große Gockenblume hängen wollen. Doch auch, als er es bemerkte, brachte er keinen Abstand zwischen sie, denn ohne ihre Hilfe würde der Rückweg wahrscheinlich wesentlich mühsamer werden… Da sie es schonmal angeboten hatte, sah er keinen Fehler darin. Es blieb die Frage, wie sie wirklich über sein Missgeschick dachte. Wenn eine Entschuldigung nicht reichte, musste er es eben auf andere Art und Weise wieder gut machen! Wie… das musste er sich noch überlegen. Der Tag würde noch kommen, an dem Brombeerstern jemandem schadete, ohne Wiedergutmachung zu leisten. Schweigend sah er Birkenfeder von der Seite an. Es war vielleicht das erste mal, wenn man von der einen nachdenklichen Nacht im Lager absah, dass er sie wirklich genau anschaute und ausgiebig musterte. Obwohl Brombeerstern in seinem Leben eine Menge Erfahrung darin gesammelt hatte, andere Katzen zu lesen, stellte Birkenfeder sich als eine harte Nuss heraus. Ihre Stimmungen waren offensichtlich, doch ihre Intentionen blieben ihm trotzdem verborgen.
Erwähnt: Birkenfeder, Ahornpfote Angesprochen: - Ort: Territorium -> WoC Lager
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Leah Moderator im Ruhestand
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WoC | Schüler | #006
Schnell hatte sich der Körper des Schülers wieder beruhigt. Mich wachsamen Augen saß er in seinem Baum, sein vorher laut pochendes Herz geriet in den Hintergrund und alle seine Sinne schärften sich um ein vielfaches, als er tatsächlich einen Vogel auf einem nahegelegenen Baum sitzen sah. Er hatte noch nicht viel Erfahrung wenn es darum ging allein zu jagen. Intuitiv machte er bereits einiges Richtig, zumindest wenn man Käfergilft glauben konnte, aber er machte auch noch eine ganze Menge unnötiger Fehler. Aber er wollte sich bessern, musste sich bessern, damit sein nerviger Bruder ihn nicht einfach hinter sich zurücklassen würde.
Angestrengt kniff Krähenpfote die Augen zusammen, fixierte den kleinen schwarzen Leib mit den Augen. Nur ein Sprung. Ein Sprung und die Beute wäre die Seine. Und er würde siegen, das was er immer gewollt hatte. Die Ohren angelegt, der Schweif sachte hin und her schwingend verlagerte der Kater sein Gewicht, atmete ein letztes Mal durch, bevor er sich von seinem Ast abstieß und von einem Baum in den anderen sprang. Der Wind zerzauste seinen Pelz, der Herzschlag dröhnte laut in seinen Ohren und einen Moment lang fühlte er sich als würde er schweben. Der Magen rutschte dem orangefarbenen Kater in den Hals, während er die Krallen ausfuhr und den Blick weiter auf den Körper des Vogels gerichtet hielt.
Nur leider hatte er seine Sprunglänge ein wenig zu länger geschätzt als wohl gut für ihn war. Mir rudernden Hinterläufen schaffte er es gerade so sich im Holz des Astes festzukrallen und sich unter höchst Anstrengungen hochzuziehen. Beinahe wäre er einfach direkt vor dem Ast zu Boden gefallen, trotzdem stand er mehr oder weniger Sicher auf seinem Ast, von dem Vogel war jedoch bereits keine Spur mehr. „Mäusedreck.“ Knurrte der Kater auf, leckte sich über seine Pfoten, wo seine Krallen ein wenig schmerzten aufgrund des ungeplanten Kontaktes mit dem Holz des Astes.
Also musste er weiter suchen. Dieses Mal mit deutlich leichteren Bewegungen sprang er von Ast zu Ast, ließ seine Sinne wandern und entdeckte nur kurz nach seinem fast-Absturz ein, eher mageres Eichhörnchen am Fuße eines Baumes. Kurz überlegte Krähenpfote was genau er tun sollte, doch handelte er wieder einmal schneller als es wahrscheinlich wirklich gut für ihn war. Nahe am Stamm ließ er sich einfach von seinem Ast fallen und war sicherlich mehr Glück als Verstand, dass er die Beute wirklich nach einem unkoordinierten Biss zwischen den Zähnen trug. Nur leider hatte er ganz schön lange gebracht. Trotzdem sprintete er in seinem höchsten Tempo zurück zu ihrem Treffpunkt, stolperte dabei nicht nur einmal beinahe über seine Beute und hielt schlitternd an, als er beinahe in seinen Bruder hinein rannte… Welcher schon mit seiner Beute dort saß.
„Verdammt!“ Anklagend blickte Krähenpfote seinen Bruder an, spuckte ein Maulvoll Eichhörnchenfell aus und schüttelte dann seinen Kopf. Wenigstens hatte er auch etwas gefangen, auch wenn das hieß, dass er trotzdem verloren hatte. Das Eichhörnchen war sicher nicht mehr das Jüngste gewesen und wirklich viel dran war auch nicht. Aber er kam nicht ohne Beute ins Lager zurück, und das war in den Augen des Katers schon viel wert. Das er dadurch auch die Wette verloren hatte, die er mit Elsterpfote abgemacht hatte… daran dachte er natürlich nicht.
Elsterpfote drehte den Kopf, als er Geräusche vernahm, die man gut einer laufenden Katze zuordnen konnte. Krähenpfote musste sich wohl auf dem Rückweg befinden. Erwartungsvoll starrte er in die Richtung, in der er seinen Bruder vermutete und fiel vor Schreck fast um, als dieser beinahe in ihn hinein lief. Er zwang sich sein aufgestelltes Fell wieder anzulegen und räusperte sich. “Wir haben beide Beute gemacht, aber ich war schneller.” Eigentlich war er nur geringfügig schneller gewesen - aber das würde er dem anderen sicher nicht auf die Nase binden! “Damit habe ich den Wettbewerb gewonnen!” Der Schüler schob seinen Vogel etwas vor, damit Krähenpfote ihn begutachten konnte. “Kein Krähenfraß, selbst gefangen!” Auch er sah prüfend das Eichhörnchen an, doch man erkannte deutlich die Stelle, an der sein Bruder den Todesbiss angesetzt hatte. Er hätte von Krähenpfote auch nichts anderes erwartet, denn nach Elsterpfotes Erfahrung war dieser viel zu aufrichtig, um zu schummeln. Elsterpfote andererseits, hätte vielleicht nicht gezögert, zu solchen Mitteln zu greifen, hätte es sich ergeben - weswegen es ihm wichtig gewesen war, die Ehrlichkeit seines Fangs zu beweisen. Dass er zuvor gegen den anderen Schüler verloren hatte, fühlte sich nun auch nicht mehr so schlimm an und er gestand dem Roten dessen Sieg zu: Nun, da Elsterpfote offensichtlich der bessere Jäger war, durfte Krähenpfote ruhig der schnellere Läufer sein. “Lass uns zurückgehen und unseren Mentoren die Beute zeigen. Die werden Augen machen, dass wir ganz alleine Jagen gehen können”, verkündete er großspurig und nahm seinen Vogel ins Maul. Dass dieser Jagdausflug eigentlich heimlich gewesen war und dass ihm diese Heimlichkeit zuvor so wichtig gewesen war, bedachte er schon gar nicht mehr, denn er war viel zu euphorisch über seinen Sieg. Seine Beute im Maul stolzierte der junge Kater also in Richtung des Lagers, wobei er der Geruchsspur folgte, die sie auf dem Hinweg hinterlassen hatten.
Erwähnt: ind. Funkenwut, Käfergift Angesprochen: Krähenpfote Ort: WoC Territorium
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Zuletzt von Stein am So 18 Apr 2021, 21:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Pippin Admin im Ruhestand
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Der Wind schlug Käfergift ins Gesicht als sie durch das Territorium preschte, zerzauste ihr ohnehin schon verwuscheltes Fell. Sie reckte die Nase etwas höher in die Luft, ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht. Der Himmel, der in den letzten Tagen noch wolkenverhangen gewesen war, ließ nun auch wieder etwas Sonnenlicht durchsickern und die Kriegerin konnte all die Gerüche der Blattfrische um sich herum wahrnehmen. Die ersten Knospen, die aus der Erde sprossen, die Vögel, die hoch über ihrem Kopf flattern, das sanfte Plätschern der mit Schmelzwasser gefüllten Bäche. Das war genau, was sie gebraucht hatte. Käfergift machte einen Satz über einen der schmalen Rinnsale, bedacht darauf, nicht auf den Köpfchen der Pflanzen zu landen, die auf der anderen Seite aus der Erde heraus guckten. Sie schlitterte etwas, bremste sich mit den Pfoten ab und warf dann einen Blick über die Schulter, um zu sehen, ob ihr Verfolger sie schon eingeholt hatte. Ihr Fell prickelte vor Aufregung.
Während ihrer Schülerzeit hatte Käfergift oft gemeinsam mit Funkenwut und dessen Mentor trainiert und so wusste sie aus erster Pfote, wie gut der Kater wirklich war. Er war stark und gehörte wohl zu den besten Kämpfern des Clans, doch war das noch lange nicht alles, was ihn ausmachte. Auch in anderen Bereichen zeichnete der Kater sich durch seine überdurchschnittlichen Fähigkeiten aus - es war das, was ihn so interessant machte. Doch auch Käfergift war keineswegs talentlos. Vielleicht war sie nicht so stark wie Funkenwut, konnte nicht mit einem einzigen Schlag ihren Gegner aus dem Gleichgewicht bringen. Dafür hatte sie andere Talente. Sie war kleiner als der massige Kater, wendiger, konnte ihren Gegnern einfacher ausweichen und deren Schläge vermeiden. In Schnelligkeit selbst nahm sie ihm vielleicht nichts, doch konnte sie wendige Pfade auf flinken Pfoten durchqueren oder sich durch Spalte zwängen, bei denen Funkenwut mit seinen breiten Schultern vermutlich Probleme bekommen würde. Und genau das nutze Käfergift zu ihrem Vorteil. Sie kannte das Territorium des WolkenClans wie ihre Hinterpfote, kannte all die kleinen Pfade und Windungen, all die Löcher, die einmal Bauten von anderen Tieren gewesen waren. Nachdem sie sich durch einen besonders engen Spalt zwischen zwei Felsen gezwängt hatte, sprang sie in den kleinen Bach, der sich vor ihren Pfoten auftat. Einen Herzschlag lang überlegte sie, welche Richtung sie einschlagen sollte, dann preschte sie durch das kleine Bachbett voran, stolz auf ihren eigenen Einfall, so ihren Fährte weniger offensichtlich zu machen.
Das Bauchfell und ihren Pfoten ordentlich durchnässt sprang Käfergift wieder auf festen Untergrund, kräuselte kurz die Nase als sie all den Schlamm bemerkte, der sich in ihrem Pelz verfangen hatte. Doch jetzt war nicht der Moment, um sich mit Fellpflege zu beschäftigen. Außerdem würde der Schlamm ihren Geruch zumindest auch teilweise etwas überdecken. Im Gleichklang mit ihren Pfoten, die über die Grasebene donnerten, schlug auch ihr Herz gegen ihren Brustkorb, ließ die Aufregung durch ihren Körper pulsieren. Sie hatte bereits eine gewisse Entfernung zwischen sich selbst und das Lager gebracht und nun merkte sie auch, wie ihre Kräfte langsam nachließen, wie ihr Atem schwerer ging. Käfergift verlangsamte ihr Tempo etwas, erlaubte sich einen Moment des Durchatmens. Sie müsste ohnehin bald an ihrem Ziel angekommen sein. Die cremefarbene Kriegerin schob sich durch einige besonders hohe Grasbüschel hindurch, stieß ein zufriedenes Schnurren aus, als sie die flache Kuhle in der Erde entdeckte, die einmal der Eingang zu einem Kaninchenbau gewesen war. Sie presste sich flach gegen den Untergrund, gut verborgen zwischen dem hohen Gras, und spitzte die Ohren.
Erwähnt: Funkenwut Angesprochen: -
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WoC | Krieger | #020
cf WoC Lager
Es dauerte nur wenige Herzschläge, bis der cremefarbene Krieger der Kleineren hinterherstürmte. Seine Pfoten trommelten auf der Erde, Wind zerstörte seinen eh schon durcheinandergeratenen Pelz und jeder seiner Sinne hatte sich genau auf die Bewegungen der anderen Cremefarbenen fixiert. Ihre Geschwindigkeit war seiner Ebenbürtig, auch wenn er sich selbst immer als den Schnelleren bezeichnen würde, weshalb er wie immer alles gab, um die Nervensäge einzuholen. Dabei pulsierte deutlich weniger Wut durch seine Adern, als er eigentlich angenommen hätte. Viel mehr berauschte ihn das Gefühl der Geschwindigkeit und die Aussicht darauf diese vorlaute Kätzin einmal durch das gesamte Territorium zu jagen. Sie hatte ihn provoziert und nun musste sie mit den Konsequenzen leben.
Ein beinahe manisches Grinsen hatte sich auf seinen Zügen ausgebreitet, während er der Fährte der Kriegerin folgte, ohne ernsthaft auf die Umgebung zu achten. Er kannte das Territorium mindestens genauso gut wie Käfergift selbst, also konnte sie ihm dementsprechend wirklich nichts vormachen. In einer scharfen Kurve zog er vor einem engen Felsspalt um die Ecke, umrundete einen der Felsen und sprang mit voller Kraft ab, um sich nicht durch den Engen Spalt drängen zu müssen. Mit sicheren Sprüngen navigierte er sich über die beiden Felsen hinweg, blickte sich von der Spitze aus um und entdeckte gerade noch einen hellen Schweif, der gerade aus seinem Sichtfeld verschwand. Der Bachlauf also.
Einen Moment noch blickte der Kater sich um, spannte sie Muskeln in seinen Beinen an und katapultierte sich damit einige Schwanzlängen nach vorn. Sofort sprintete er weiter, suchte in der Luft nach ihrem Geruch, doch war er nun deutlich schwieriger auffindbar. Dabei hielt er sich selbst jedoch nicht im Wasser auf, sondern lief konstant daneben entlang. Im Endeffekt war es nicht der Geruch der Kriegerin der ihm verriet wo sie aus dem Bachlauf ausgebrochen war, sondern das plattgetrampelte Gras, welches gerade erst wieder begonnen hatte aus der kalten Erde hervorzubrechen. Er schlug dieselbe Richtung ein, das Blut rauschte in seinen Ohren, während er sich in Höchstgeschwindigkeit über die Grasebene bewegte, bevor er langsam seine Schritte ausklingen ließ. Der Geruch der cremefarbenen Idiotin wurde wieder stärker, sammelte sich und aufmerksam, mit aufgestellten Ohren blickte der Krieger sich um. Weit konnte sie nicht gekommen sein . Mit den Kallen zog er tiefe Furchen in die weiche Erde, sein Schweif peitschte geladen hin und her und seine Ohren zuckten bei jedem Geräusch in seiner unmittelbaren Umgebung. Es war dem Fakt geschuldet, dass der Geruch der Kätzin ihm bekannter und vertrauter war als der des restlichen Clans, aber so entdeckte er schnell wieder die Geruchsspur, welche ihn schließlich wieder auf die richtige Fährte brachte. Knurrend schob er mit der Pfote etwas Gras beiseite, zeigte herausfordernd seine Zähne und suchte am Boden nach einem Zeichen der Nervensäge, welche manchmal genauso anstrengend sein konnte wie ihr dämlicher Bruder. Warum waren um ihn herum eigentlich nur anstrengende Katzen? Irgendwas musste er falsch gemacht haben. „Du brauchst dich nicht zu verstecken. Ich finde dich sowieso.“ Brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, ließ ein weiteres dunkles Knurren hören, bevor er tatsächlich ein leises Atmen nur wenige Schwanzlängen neben sich aufschnappen konnte. Was sie wohl tun würde, wenn er weiter an ihr vorbei lief, ohne sie direkt anzugreifen?
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WoC | Schüler | #007
Die Wette hatte der Kater schon wieder vollkommen aus seinem Erbsenhirn verdrängt, viel mehr war er stolz darauf, dass sie beide etwas gefangen hatten. Trotzdem verzog er das Gesicht, als er von seinem Bruder daran erinnert wurde, dass sie ja nicht nur aus Spaß angefangen hatten nach Beute zu suchen. Natürlich stand der Spaß im Vordergrund, aber trotzdem ging es dabei um eine waschechte Blamage vor dem gesamten WolkenClan. Die Laune ließ Krähenpfote sich davon jedoch nicht vermiesen. Interessiert wandte er sich der Beute zu, beschnüffelte sie ausgiebig und setzte sich dann auf den Hintern, das Eichhörnchen vor seinen Pfoten liegend. Freude glitzerte in seinen Augen, als er den Vogel bedachte, den Elsterpfote gejagt hatte. „Das ist großartig! Alleine einen Vogel fangen ist doch super schwer!“ Begeistert schlug der orangene Schüler mit dem Schweif, er war einfach viel zu begeisterungsfähig, auch wenn das hieß, dass er tatsächlich verloren hatte. „Nächstes Mal gewinne aber ich! Ganz sicher!“
Mit unruhigen Bewegungen richtete der Kater sich wieder auf, wollte gerade das Eichhörnchen wieder aufnehmen, um zum Lager zurückzukehren, als er einen Herzschlag lang inne hielt. Er würde die Beute wirklich gerne Käfergift zeigen und damit beweisen, dass er ganz super alleine klarkam und auf niemanden sonst angewiesen war. Er war nicht zu klein oder zu schwach um eine vollwertige WolkenClan-Katze zu sein. Er konnte in den Bäumen jagen wie jeder andere Krieger auch und das, obwohl er noch gar kein Krieger war! Also nickte er bekräftigend auf den Vorschlag hin zurückzukehren und zuckte im selben Augenblick zusammen, weil von irgendwo laute Pfotenschritte zu hören waren. Aus Reflex presste er sich an den Boden, die Ohren angelegt und ein leises erschrockenes Fauchen auf den Lippen. Manchmal war er wirklich schreckhaft, auch wenn er eigentlich vor Risikobereitschaft und Todessehnsucht strotzte. Es machte ihm nichts aus auf den höchsten Baum im ganzen Wald zu klettern, von Ast zu Ast zu springen wie ein Eichhörnchen, aber vor Katzen die bedeutend größer waren als er und dazu auch noch gruselig aussahen hatte er einen gehörigen Respekt.
Von irgendwo wehte der Geruch von Funkenwut und Käfergift zu ihnen herüber und kurz fragte der Schüler sich, warum die beiden im Territorium unterwegs waren. „Glaubst du sie suchen nach uns?“ Fragte der Orangene, rappelte sich langsam wieder auf und blinzelte in die Richtung aus der die Pfotenschritte gekommen waren. „Ob wir ihnen folgen sollten?“ Stellte Krähenpfote die Frage, ohne wirklich über die Folgen nachzudenken. Von dem Schrecken den er eben erlegen war, war keine Spur mehr zu sehen. „Oder wir gehen zurück, ich habe ja noch eine Wettschuld zu begleichen.“ Fragend blickte er Elsterpfote an, mittlerweile wieder voll in seiner leichtgläubigen und euphorischen Freude gefangen, während er mit dem gesamten Körper wippte, als würde er ich zu einem Takt bewegen, den keiner von ihnen wirklich wahrnehmen konnte. Lange stillzusitzen lag dem Schüler nicht. Wirklich nicht.
Käfergifts Körper war so still wie man es nur selten sah, so dicht an den Untergrund gepresst, dass sie fast komplett im hohen Gras verschwand. Ihr Atem ging flach während ihre Augen immer wieder suchend umher huschten. Sie befürchtete, dass Funkenwuts sensible Ohren sie ausmachen würden, wenn sie sich gestatten würde, tiefere Atemzüge zu nehmen. Auch ihr Schweif lag still hinter ihr, so sehr sie auch den Drang hatte, ihrer Aufregung durch ein Zucken ihres Schweifes abzubauen. Die Ohren hatte die Kätzin gespitzt und sie lauschte auf jedes noch so leise Rascheln im Gras, das dumpfe Geräusch von Pfotenschritten oder ein Knurren, das ihren Verfolger verraten würde. Über ihrem Kopf wanderte die Sonne immer tiefer und für einen kurzen Moment befürchtete die Kriegerin, dass Funkenwut ihr gar nicht gefolgt war, sondern sich stattdessen jetzt gemütlich im Lager sonnte, während sie hier wie ein Mäusehirn im Gras hockte. Sie würde es ihm auf jeden Fall zumuten und sie rümpfte die Nase, hielt allerdings sofort inne, als sie die schwache Vibration von sich nähernden Pfoten spürte. Käfergift biss die Zähne aufeinander und hielt den Atem an, spitzte die Ohren noch weiter (wenn das überhaupt noch möglich war). Ihr ganzer Körper zitterte beinahe vor Anspannung und sie bohrte die Krallen in die weiche Erde, um zumindest etwas davon von sich abfallen zu lassen.
Prickelnd stellte sich das Nackenfell der cremefarbenen Kätzin auf als sie die raue Stimme des Katers vernahm. Ihre bernsteinfarbenen Augen huschten suchend durch das Gras bis sie seinen hellen Pelz entdeckte. In seiner Körperhaltung spiegelte sich die Anspannung wieder, die auch Käfergift verspürte und sie biss sich auf die Zunge, um ein zufriedenes Schnurren zurückzuhalten. Einen Herzschlag lang verspürte sie den Drang, aus ihrem Versteck zu stürzten und Funkenwut mit einem Angriff zu überraschen. Allerdings würde sie dann nicht wissen, ob er sie tatsächlich finden würde. So schwer es ihr auch fiel, still auf dem Fleck zu liegen, sich kaum regen zu dürfen und erst recht nichts zu sagen, so sehr wollte sie auch von dem Kater gefunden werden - oder gegen ihn gewinnen. Beides wäre ihr recht. Käfergift wartete einige Augenblicke lang ab, bis irgendwo anders im Gras ein Rascheln zu hören war, vermutlich von einem Vogel, der nach Würmern pickte, und schob sich dann ganz vorsichtig rückwärts tiefer in das hohe Gras hinein, sodass letztendlich nur noch ihre Augen zu erkennen waren, die das rötliche Licht der untergehenden Sonne reflektierten.
Erwähnt: Funkenwut Angesprochen: -
TL;DR
Versteckt sich vor Funkenwut im hohen Gras und hält ausnahmsweise mal den Mund und beweist, dass sie auch mal still halten kann.
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Zuletzt von Mina am Mo 19 Apr 2021, 17:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Elsterpfote blieb stehen, als er auf einmal laute Geräusche vernahm. Er drehte sich mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu Krähenpfote um, den er ängstlich auf den Boden gepresst vorfand. Dieser Anblick weckte unerwarteterweise seinen Beschützerinstinkt, weswegen er sich neben Krähenpfote auf stellte, sich unwillkürlich größer machte und sein Fell aufplusterte. Aufmerksam sah er sich um, doch er konnte weder etwas sehen noch weitere Geräusche vernehmen. “Glaubst du sie suchen nach uns?”, fragte Krähenpfote. Auf die Frage seines Bruders hin sah er verwirrt zu ihm, da er nicht wusste, was dieser meinte. Verspätet stieg ihm nun jedoch ebenfalls der Geruch ihrer Mentoren in die Nase und seine Augen begannen vor Aufregung zu leuchten. Es stimmte, der Rote hatte noch eine Ansage auf dem Versammlungsfelsen zu machen, was Elsterpfote nicht so schnell vergessen würde, aber… Ihren Mentoren heimlich hinterherschleichen? Das klang nach einem viel spannenderen Abenteuer ganz nach seinem Geschmack, besonders wenn diese tatsächlich gerade auf der Suche nach ihnen waren. Sie durften sich nur nicht erwischen lassen. “Hehe”, machte er und der Blick seiner braunen Augen richteten sich auf Krähenpfote, der mal wieder nicht stillhalten konnte. “Keine schlechte Idee, unseren Mentoren zu folgen meine ich”, miaute er grinsend. “Aber was machen wir mit der Beute? Sollen wir sie vergraben?”
Erwähnt: Käfergift, Funkenwut Angesprochen: Krähenpfote Ort: WoC Territorium
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WoC | Krieger | #021
Der Krieger zog tief die Luft ein, fuhr seine Krallen in den Boden und leckte sich über die Schnauze. Seine Augen blitzten gefährlich auf und mit einem erneuten Anflug von Käfergifts Duft hatte er sie endgültig in einem der Büsche seitlich von ihm ausgemacht. Da hatte sie sich also versteckt! Sehen konnte er sie jedoch nicht und noch hatte er nicht entschieden, ob er einfach an ihr vorbei gehen würde. Eine reizvolle Idee, mit der er sich sicher an Käfergifts nervenzerreißenden Worten von vorher rächen könnte. So würde er sie sicherlich aus ihrem Versteck locken und konnte sie dann mit ein paar gezielten Schlägen zu Boden ringen. Verächtlich schnaubte Funkenwut. Sowas hatte er doch gar nicht nötig. Als ob sie einem frontalen Angriff entkommen konnte. Auch wenn Käfergift schnell war, er würde einfach schneller sein. Der Krieger hob den Kopf und ein Grinsen zog sich über sein Gesicht. Dann begab sich blitzschnell in eine Kauerstellung.
Funkenwut spürte instinktiv, wie sich seine Muskeln bis zum Zerreißen anspannten, die Kraft durch seinen Körper schoss und ein aufgeregtes Kribbeln in seine Pfoten lief. Dann löste sich sein Körper mit einem Ruck vom Boden und beförderte ihn in die Luft. Mit einem Ruck schoss er auf das Versteck Käfergifts zu und durchdrang krachend die Äste sodass es laut durch den Wald schallte. Innerhalb weniger Herzschläge hatte er sich kraftvoll auf die Kätzin gestürzt und ein tiefes Knurren breitete sich in seiner Kehle aus. Seine Pfoten gruben sich in weiches Fell, ergriffen einen vertrauten Körper und durch die Kraft, die er in einem Anfall aus Aggression in seinen Sprung gelegt hatte, schlitterten sie noch einige Schwanzlängen weiter über den Boden. Sein Atem ging schneller und er presste die vorlaute Kriegerin nach unten. “Immer noch Langeweile?” Funkenwuts Stimme war durchzogen von Überlegenheit und in seinen Blick legte sich unverhohlener Stolz. Durch seine Position thronte er über ihr und bleckte seine Zähne. Gegen die rohe Kraft des Katers konnte der Kriegerin selbst ihre Geschwindigkeit nicht mehr helfen. Er senkte sein Maul nahe an ihr Ohr. “Wenn ja, kann ich sie dir ganz schnell austreiben.” Es klang mehr wie eine Drohung als eine Aufforderung, aber trotzdem schlug sein Schweif voller Spannung hin und her. Die Jagd nach ihr, die Herausforderung in ihrem Blick und der Wind, der ihm durch das Fell striff schärften seine Sinne und hinterließen ein Prickeln in seinem Nacken. Er kauerte sich tiefer über Käfergift, fühlte ihren Pelz an seinem Bauch und ihren Atem an seiner Wange. Er spielte ein wenig mit seinen Muskeln und hielt sie dadurch noch etwas kräftiger am Boden fest. “Jetzt kannst du jedenfalls nicht mehr weglaufen.” Der Tonfall des Katers war noch ein bisschen tiefer und gefährlicher geworden. Er konnte kaum voraussehen, was sie als nächstes tun würde, doch er fühlte sich siegessicher und stark. Sein Pelz leuchtete rot im Abendlicht und reflektierte sich in Käfergifts Augen. Sein ganzer Fokus lag auf ihr und so schnell würde ihn nichts davon abbringen, sie weiterhin unter sich festzuhalten.
Erwähnt: Käfergift Angesprochen: Käfergift Sonstiges: mit Erlaubnis schreibe ich heute mal einen Post mit Funke, ich hoffe, ihr mögts :) allerdings ist es vermutlich komisch, die PV mit meinem Namen daneben zu sehen, haha.
Mit angespannten Muskeln hatte Käfergift jeden einzelnen Pfotenschritt von Funkenwut beobachtet, hatte ihre Augen über seinen kräftigen Körper wandern lassen. Das Licht der untergehenden Sonne ließ seinen Pelz leuchten und seine Augen glühten bedrohlich, wirkten beinahe schon so rot wie Feuer und machten seinem Namen alle Ehre. Käfergift sog tief die Luft ein und unterdrückte ein Zittern. Wieder einmal war sie froh, dass sie dem Kater niemals in einem wirklichen Kampf begegnen würde. So wie er gerade durch das Gras pirschte, das leise Grollen, welches aus seiner Kehle drang - es rief der Kätzin wieder einmal ins Gedächtnis, mit wem sie sich da angelegt hatte. Alles an seiner Erscheinung spiegelte das Ebenbild eines gefährlichen Kriegers wieder und auch, wenn sie wusste, dass er ihr niemals ernsthaft etwas antun würde (dafür hatte er sie viel zu gern und niemand konnte ihr etwas anderes erzählen!), so verspürte sie doch eine gewisse Ehrfurcht. Der kurze Moment, in dem Käfergift von Funkenwuts Statur abgelenkt in Gedanken versunken gewesen war wurde ihr zum Verhängnis, denn zu spät bemerkte sie, dass der andere Krieger ihr Versteck ausgemacht hatte. Sie brachte gerade noch einen überraschten Aufschrei zustande, dann krachte das Gewicht des Katers auch schon gegen ihre Flanke. Vor Schreck weiteten sich ihre Augen und sie fuhr ihre Krallen instinktiv in das Fell ihres Angreifers. Die Wucht, mit der sie gegen den erdigen Boden prallten, presste die Luft aus ihren Lungen und Käfergift zog sich mit ihren Pfoten näher an den Körper des Kriegers heran, um vom Aufprall nicht halb durch die Luft geschleudert zu werden. Keuchend sah sie zu Funkenwut auf als sie endlich zum Stillstand kamen, spürte wie seine kräftigen Pfoten sich gegen ihre Schultern stemmten. Ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, ihr Schweif wischte aufgeregt über den Boden als der Kater sich hinab beugte, sein Atem das Fell an ihren Ohren kitzelte. “Hm. Ich weiß nicht”, brachte Käfergift gespielt nonchalant zwischen schweren Atemzügen hervor. “Das hier ist nichts, was ich nicht schon erlebt habe.” Ihre Muskeln waren noch immer angespannt, ihre Hinterläufe gegen den Bauch des Katers gepresst, doch wusste sie, dass sie nie genug Kraft in ihren Stoß packen konnte, um seinen Körper von sich zu schleudern. In reiner Kraft war ihr Funkenwut um einiges überlegen. Doch dafür hatte sie andere Methoden - nicht unbedingt ganz konventionell, aber dafür umso spaßiger. Käfergift legte den Kopf leicht schief, zog eine ihre Vorderpfoten unter Funkenwuts Körper hervor und legte sie gegen die Brust des Katers, schenkte ihm ein erneutes Grinsen. “Wer sagt denn, dass ich dir entkommen möchte?” Spielerisch presste sie ihre Pfote etwas stärker gegen Funkenwuts Brust, reckte dann den Kopf, sodass sich ihre Nasen nur eine Haaresbreite voneinander entfernt war. In ihren Augen lag ein schelmisches Funkeln und gerade setzte sie zum nächsten Schritt in ihrem Plan an, als sie plötzlich inne hielt, mit den Ohren zuckte und ruckartig den Blick abwandte. Sie warf dem Kater einen leicht nervösen Blick zu. “Hast du das auch gehört?”
Erwähnt: Funkenwut Angesprochen: Funkenwut
TL;DR
Rauft sich mit Funkenwut im hohen Gras und hat dann wer-weiß-was vor, wird allerdings abgelenkt, bevor sie ihren Plan durchführen kann.
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The future belongs to those who believe in the beauty of their dreams.
WoC | Schüler | #008
Irgendwie hatte der Kater nicht damit gerechnet, dass die Neugier seines Bruders ähnlich ausgeprägt sein würde wie seine eigene. Außerdem hatte er durchaus gemerkt, dass Elsterpfote sich fast schon beschützend über ihn gestellt hatte, obwohl der dunkle Schüler wusste, wie schreckhaft er sein konnte. Auch, wenn sich diese Schreckhaftigkeit eher auf unvorhergesehene, plötzliche Veränderungen in seiner unmittelbaren Umgebung bezog. Oder große Katzen. Große Katzen waren wirklich gruselig. Schnell wurde die Aufmerksamkeit des orangenen Schülers jedoch wieder auf seine Mentorin und… Funkenwut gelenkt, welche in kurzen Abständen zueinander durch das Territorium wüteten.
Ihnen zu folgen war eher eine Impulsreaktion seinerseits gewesen und nun grinste er seinen Bruder breit an, als dieser ebenfalls begann Interesse zu zeigen. „Wer weiß das schon?“ Miaute er aufgeregt, plusterte seinen Pelz auf und hatte die Beute zu seinen Pfoten bereits wieder vergessen. Wenn sich eine Idee in seinen Gedanken breitmachte, war es ziemlich schwer ihn wieder davon abzubringen. Das er dabei seine Wettschuld schon wieder vollkommen verdrängte war nur ein netter Nebeneffekt.
Aufgeregt peitschte Krähenpfote mit dem Schweif, funkelte den größeren Kater vorfreudig an und begann schon sich in die Richtung zu bewegen, in der er die beiden Krieger zuletzt vernommen hatte. „Dann los!“ Energisch blitzten die goldenen Augen des Schülers auf, bevor er – wie im Lager zuvor – einfach losrannte, ohne sich die letzten Worte seines Bruders anzuhören oder auch nur einen Gedanken an die Beute zu verschwenden, die er nun einfach so hinter sich zurückließ. Er war sich vollkommen sicher, dass der Größere ihm folgen würde, also schaute er auch nicht mehr zurück, während er sich auf schnellen Pfoten durch das Territorium arbeitete.
Fast schon ungewöhnlich selbstverständlich folgte der Schüler der Geruchsspur der beiden Krieger, hielt jedoch unbewusst auch die Ohren offen, sollte er aus Versehen zu nahe an Käfergift und Funkenwut geraten. Denn auch, wenn er bekannt dafür war, undurchdachte Dinge zu tun. Er hatte kein Interesse von dem aggressiven cremefarbenen Krieger in der Luft zerrissen zu werden. Obwohl ein Wettrennen zwischen ihnen sicherlich spannend wäre. Wer von ihnen wohl höher springen konnte? In seine Gedanken vertieft hielt Krähenpfote erst an, als er Stimmen in seiner Nähe vernehmen konnte.
Abrupt hielt er inne, spitzte die Ohren etwas weiter und ging nun deutlich vorsichtiger und langsamer in die Richtung, aus der die Stimmen zu kommen schienen. Langsam, aber sicher hatte Krähenpfote das Gefühl, dass die beiden Krieger gar nicht nach ihnen gesucht hatten, sondern aus eigenem Ermessen losgezogen waren, denn nach wenigen Augenblicken des aufmerksamen Umsehens erkannte er den hellen Pelz seiner Mentorin, wie sie auf dem Boden kauerte und sich zu verstecken schien. Wovor versteckte sie sich? Dann erkannte er auch schnell den Mentoren seines Bruders, welcher nur wenige Schwanzlängen von Käfergift entfernt durch das hohe Gras strich. Was taten die beiden da?
Unaufmerksam legte er den Kopf schief, versuchte zu verstehen was da vor sich ging, bevor sich alles rasend schnell vor seinen Augen abspielte. Den Angriff hatte er definitiv nicht kommen sehen. Erschrocken stolperte er einen Schritt zurück, trat glücklicherweise nicht auf einen Ast und beobachtete die gesamte Szene mit einem riesigen Fragezeichen in seinem Gesicht. Anscheinend hatte er irgendetwas verpasst, stritten die beiden miteinander? Kämpften sie? Aber warum sah Käfergift dann so glücklich aus? Weitere Gedanken konnte der Schüler sich dann jedoch nicht weiter machen, denn seine Mentorin schien ihn gehört zu haben. Zumindest drehte sich ihr Kopf in seine Richtung und bevor er wirklich über eine Reaktion seinerseits nachdenken konnte, war er bereits losgesprintet. Direkt in die entgegengesetzte Richtung, zum Lager zurück. Auf halbem Weg fiel ihm dann auf, dass er die Beute tatsächlich vollkommen vergessen hatte und kehrte noch einmal um, um nicht ohne sein eigens erlegtes Beutestück ins Lager zurückzukehren.
tldr: Läuft einfach los, findet Käfergift und Funkenwut, wird fast erwischt und läuft panisch weg. Dann merkt er, dass er noch Beute irgendwo liegen hat und will sie holen gehen. Und wo ist Elsterpfote?!
Do you need a reason to not want to lose?
Funkenwut
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WoC | Krieger | #021
Er kannte das cremefarbene Energiebündel – genauso wie ihren nervigen Bruder – schon sein gesamtes Leben lang. Er war mit ihr im selben Bau aufgewachsen, hatte mit ihr zusammen gelernt und war stärker und stärker geworden und genau das war wohl auch der Grund, wieso ihm jede Regung in ihrem Gesicht, jedes Zucken ihrer Muskeln so verdammt bekannt waren. Er musste ihr nur ins Gesicht schauen, das abartige Grinsen darin entdecken und schon wusste er ganz genau was sie als nächstes tun würde. Dachte er. Seine Pfoten mit genug Kraft auf ihre Schultern gestemmt, um sie ohne Probleme am Boden festzuhalten erwiderte er den wilden Blick, die Sonne in seinem Rücken, die fast wie ein loderndes Feuer die Farben des Himmels in Brand steckte.
Manchmal, da überkam ihn der Gedanke, dass Käfergift genauso dämlich und lebensmüde, wie ihr stachelpelziger Bruder sein musste, doch dann brachte sie ihn immer und immer wieder zu Weißglut, spielte mit seinen überschäumenden Aggressionszuständen und händelte sie so selbstverständlich, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Sie war nicht nur dämlich und lebensmüde. Sie war vollkommen wahnsinnig. Und das zeigte er ihr mit seinem tiefen Knurren sehr deutlich. Nur jemand, der nicht an seinem eigenen Leben hing – oder in der Lage war seine Wut einfach auszuhalten – wäre so minderbemittelt, ihn so bewusst zu provozieren, wie die kleinere Kriegerin es tat.
Denn das tat sie. Die Pfoten auf seinem Bauch waren überpräsent, dass sie so gar keinen Respekt vor ihm zu haben schien – es zumindest nicht zeigte – schürte die Wut weiter und weiter, bis ein heftiges Beben aufgrund seiner angespannten Muskeln durch seine Glieder schoss. Sie fühlte sich viel zu sicher. „Dafür, dass du in einer ziemlich aussichtslosen Situation gefangen bist… verhältst du dich ziemlich locker.“ Knurrte er der Cremefarbenen angepisst entgegen, verstärkte den Druck auf ihre Schultern und bohrte sich mit seinen orangenen Irden in den bernsteinfarbenen Blick, bevor einige kontrollierte Atemzüge dafür sorgten, dass er seinen eigenen Fokus nicht verlor. Wo er als Schüler noch deutlich lauter und impulsiver gewesen war, zeigte sein kleines Aggressionsproblem sich mittlerweile deutlich stiller – wenn auch nicht immer. Doch nur, weil man ihn nicht mehr im ganzen Wald schreien hören konnte hieß das nicht, dass er sich ansatzweise besser im Griff hatte.
Misstrauisch beobachtete der cremefarbene Krieger, wie wieder etwas mehr Bewegung in den Körper unter ihm kam. Zu den Tatzen auf seinem Bauch kamen nun auch welche auf seiner Brust, der Blick der Kätzin hatte etwas unheimliches, während sie ihn angrinste und begann ihm näher und näher zu kommen. Das Knurren, welches sich folglich aus seiner Kehle bahnte, war tief und vibrierte in seiner Brust, während er sich tatsächlich provozieren ließ. Das Sonnenlicht spiegelte sich in den Augen seiner Clankameradin, während sein Gewicht sich so nach vorn verlagerte, dass sie einander beinahe berührten, als sein Fokus sich zu verschieben begann. Irgendwo hämmerte es schnell in seinem Körper, eine ungreifbare Spannung lag in der Luft, welche nur Augenblicke später abrupt unterbrochen wurde und ihm wohl davor beschützte einen folgenschweren Fehler zu begehen. Eigentlich wusste der Kater, dass er sich von den seltsamen Launen der Kriegerin nicht mitziehen lassen sollte.
Doch gab es ab diesem Punkt etwas Wichtigeres. Mit aufgestellten Ohren fuhr er herum, suchte mit den Augen die Umgebung ab, konnte jedoch nichts erkennen. Aufgeregt stellte der Pelz an Funkenwuts Nacken sich auf, während er herausfordernd seine Zähne zeigte und näher an die Stelle herantrat, aus der das Geräusch gekommen war. Da der Wind jedoch genau in die andere Richtung blies, erahnte er noch nicht, was genau ihre Aufmerksamkeit geweckt hatte.
Erwähnt: Käfergift, Krähenpfote (id) Angesprochen: Käfergift Sonstiges: //tldr: Lässt sich von Käfergift provozieren, kommt ihr näher und lebt in seinen anger issues. Hört ebenfalls etwas, findet jedoch nichts.
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Elsterpfote war nicht wirklich überrascht, als Krähenpfote erneut einfach los stürmte, ohne Wert auf Taktik und Finesse zu legen. Der Schüler seufzte leise und sammelte das Eichhörnchen seines Bruders ein, um dieses neben seinem Vögelchen mit etwas Erde zu bedecken. Er hoffte, dass dies ausreichen würde, um Aasfresser fernzuhalten, denn er musste sich ebeilen, bevor er vollkommen abgeschüttelt wurde. Elsterpfote konzentrierte sich auf Krähenpfotes vertrauten Geruch und folgte diesem ein Stück, bis ihm wieder die Spur der Krieger entgegenwehte, diesmal viel näher, als ihm lieb war. Er kauerte sich auf den Boden und schlich durchs niedrige Gras, bis er hinter einem Gebüsch Schutz fand. Von seinem Vesrteck aus konnte er sogar Funkenwut udn Käfergift erspähen, die sich in einer seltsamen Situation befanden. Sein Mentor hatte Käfergift auf den Boden gedrückt und sein Knurren konnte sogar Elsterpfote hören. Die Kriegerin musste irgendwie seinen Unmut auf sich gezogen haben und konnte nicht anders, als neugierig näher heranzurücken. Er wurde jedoch nicht wirklich schlau aus dieser Situation, den sie schienen nicht wirklich zu kämpfen. Es erinnerte ihn eher an die Spielkämpfe mit Krähenpfote, die er als Junges ausgefochten hatte. In diesem Moment spielte dies jedoch keine Rolle mehr, denn beide Krieger schienen etwas gehört zu haben und richteten ihre Aufmerksamkeit nun auf das Grasland gegenüber von Eslterpfote gerichtet. Nervös reckte dieser den Kopf. Krähenpfote? Wenn es sein Bruder war, sollte dieser lieber schnell abhauen, bevor er entdeckt wurde. In diesem Moment fiel ihm auf, dass er die Krieger gar nicht mehr richtig riechen konnte. Hatte der Wind sich gedreht? Mäusedreck! Es war nun auch für ihn Zeit, das Weite zu suchen. Hastiger als zuvor, aber immer noch mit ausreichender Vorsicht, dreht er sich um und schlich davon, um in einem großen Bogen zu der Stelle zurückzukehren, an der er die Beutetiere vergraben hatte. Zum Glück hatte sich in der Kurzen Zeit niemand daran zu schaffen gemacht, nur ein paar Ameisen konnte er entdecken, die er mit seiner Pfote wegwischte. Sucht euch eure eigene Beute, dachte er und wurde prompt von einer gebissen. Elsterpfote bleckte leicht die Zähne und sah sich nach Krähenpfote um. Wo war dieser Fellball? Hoffentlich hatten Käfergift und Funkenwut ihn nicht erwischt. Kurzerpfote nahm er beide Beutestücke ins Maul, was nicht so einfach war. Er war jedoch nur ein paar Schritte gegangen, da entdeckte er seinen Bruder, der scheinbar auf dem Weg zu ihm war. Der Schwarz-Weiße ließ das Eichhörnchen vor Krähenpfote fallen. “Hauen fir ab”, nuschelte er und strich an dem anderen vorbei, um den Weg ins Lager einzuschlagen.
Sobald sie von dem zusätzlichen Gewicht, welches auf ihr gethront hatte, befreit wurde, rappelte Käfergift sich auf. Sie schüttelte sich eilig den gröbsten Schmutz aus dem Pelz - wenn sie wieder zurück ins Lager kam, war eine ausführliche Fellpflege das erste, was sie tun würde - dann tappte sie vorsichtig hinter Funkenwut her. Die Kriegerin war keineswegs eine ängstliche Katze, ganz im Gegenteil. Es gab nur wenige Dinge, die ihr wirklich Angst bereiteten. Sie mochte den Adrenalinrausch, der durch ihren Körper strömte, wann immer sie sich in einer aufregenden (oder gefährlichen) Situation befand. Trotzdem blieb sie bewusst hinter dem kräftigen Körper ihres Begleiters. Warum sollte sie auch ihren eigenen, wunderschönen Pelz in die Schusslinie bringen, wenn sie vor sich einen Kater hatte, der wunderbar als Beschützer herhalten würde. Neugierig spähte sie über die Schultern des großen Katers, konnte allerdings auch nicht den Ursprung des Geräuschs ausmachen. Vielleicht war es einfach nur ein Vogel gewesen. Sie war ein wenig enttäuscht, dass das Geräusch sie in so einem ungünstigen Moment unterbrochen hatte. Zu gerne hätte sie gesehen, was Funkenwuts nächste Schritte gewesen wären, wie weit sie den Kater aus seiner Reserve hatte locken können. Doch nun war die geladene Stimmung zwischen den beiden verflogen. Stattdessen fühlten sich ihre Ohren heiß an. Etwas in ihrem Magen schien Saltos zu drehen, als sie daran dachte, wie der Kater sie angesehen hatte. Fast hätte sie es als Unbehagen abgetan, wäre da nicht das angenehme Prickeln, das sie bei der Erinnerung in ihrem Pelz verspürte. Gleichzeitig war da auch eine gewisse Verwirrung. Es war nichts neues, dass sie Funkenwuts Geduld ausreizte. Sie liebte es, zu beobachten, wie er unter sich unter der Anspannung, der Frustration, ihr gegenüber verhielt - weil sie wusste, dass sie eine der wenigen Katzen war, die ihn überhaupt so aus seiner Schale holen konnte. Allein objektiv betrachtet war Funkenwut ein sehr attraktiver Kater, doch wann immer sie ihn herausforderte, hatte er etwas wildes, etwas ungezähmtes an sich, das Käfergift noch um einiges besser gefiel.
Nach einigen Herzschlägen der Stille, in denen sie beide einfach nur in das hohe Gras gestarrt hatten, schüttelte Käfergift ihren Kopf und stupste Funkenwut kurz gegen die Flanke. “War bestimmt nur eine Krähe oder so. Wir sollten zurück ins Lager”, meinte sie mit einem leicht enttäuschten Unterton und schob sich an dem Cremefarbenen vorbei. Kurz bevor sie im hohen Gras verschwand, drehte sie sich noch einmal zu ihm um. “Aber ich hatte Spaß. Danke für die Beschäftigung, Funkenwut.” Sie grinste den Kater an, ihr Schweif schnippte hin und her und zeigte, wie aufgewühlt die Kätzin noch immer war.
tbc: Lager des WolkenClans
Erwähnt: Funkenwut Angesprochen: Funkenwut
TL;DR
Findet Funkenwut attraktiv. Macht sich auf den Weg zurück ins Lager.
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WoC | Krieger | #022
Funkenwut gehörte definitiv zu den intelligenteren seiner Zeitgenossen und so warf er Käfergift lediglich einen ungläubigen Blick zu. Er war doch nicht dämlich, da war auf jeden Fall etwas gewesen. Und allein das Wissen machte ihn schier wahnsinnig. Doch war er zu ausgelaugt und verwirrt, um sich tiefer ins Gestrüpp zu wagen. Wer auch immer seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte sollte ihm sowieso lieber nicht unter die Augen treten. Ob es jetzt eine Katze oder ein bescheuertes Eichhörnchen war. Schnaubend zeigte der cremefarbene Kater die Zähne, suchte ein letztes Mal mit den Augen die Umgebung ab und wandte sich dann an die Kriegerin an seiner Seite.
Normalerweise gab sie nicht so schnell auf, doch fiel ihm nach einigen Herzschlägen der genauen Musterung auf, dass sich in der Art und Weise wie die Nervensäge sich verhielt irgendetwas geändert hatte. Und nicht zu wissen was genau ließ ihn unterdrückt aufknurren. Seit wann kümmerte es ihn so sehr, was mit den Katzen um ihn herum geschah? Oder betraf es vielleicht nur diese eine? Mäusedung. Was ging denn bitte in seinem Kopf ab? Entscheiden und energisch schüttelte der Kater den Kopf, brummte die Kätzin an, die sich bereits von ihm weggedreht hatte und sich auf den Rückweg zu machen schien. Gerade, als er zu ihr aufschließen – nein, sie gnadenlos überholen - wollte, drehte sie sich noch einmal zu ihm herum. „Spaß… huh…“ Warnend legte Funkenwut die Ohren an, fauchte geladen und schoss dann mit schnellen Schritten an seiner mehr oder weniger freiwilligen Begleitung vorbei.
Er brauchte dringend Ablenkung. Was heute geschehen war durfte ganz sicher nicht nochmal passieren. In Zukunft sollte er aufhören sich so von dieser unterbelichteten Möchtegernkriegerin provozieren zu lassen. Von irgendeiner Katze provozieren zu lassen. Wütend zogen seine Krallen tiefe Furchen in den Boden, bevor der massige Leib abrupt stehen blieb. Das war es doch nicht wert. Kurz erinnerte er sich an die Beruhigungstechniken, die sein Mentor ihm damals beigebracht hatte, was den Zorn jedoch nur noch mehr schürte, kaum dachte er an den schwarzen Kater. Brachte also wenig. Knurrend und mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter stapfte der Kater durch das Territorium, hielt dabei die Augen nach Beute offen und erwischte ohne große Mühe einen kleinen Vogel, der sich in den Wurzeln eines Baumes zu sicher gefühlt hatte.
Mit langsamen und kontrollierten Schritten, die Beute im Maul und viel zu vielen unwichtigen Gedanken im Kopf kehrte der Krieger schließlich um und machte sich endlich wieder auf den Weg ins Lager. Über Tage hinweg nicht schlafen war eben doch keine Möglichkeit, wenn sie ihn solch eine dämliche Kacke denken ließ. Vielleicht sollte er sich die Tage nochmal mit der Stachelbirne prügeln, der konnte die geballte Kraft seiner Schläge wenigstens ohne Probleme aushalten. Und er ging ihm nur halb so sehr auf die Nerven, wie die anderen Idioten, mit denen er sonst trainierte. Meistens jedenfalls.
Tbc. WoC Lager
Erwähnt: Käfergift, Rabenblick Angesprochen: Käfergift Sonstiges: //tldr: Denkt immer noch, dass da etwas ist, hat jedoch nicht die Energie weiterzusuchen. Ist verwirrt von sich und seinen Emotionen. Jagt noch etwas und kehrt dann ins Lager zurück.
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WoC Lager -> WoC Territorium Nebelherz erinnerte sich gut an den Weg, den er einschlagen musste, also dauerte es nicht lange, bis er die kleine Baumgruppe erreichte, an deren Fuß sich die Brombeerbüsche rankten. Neugierig trat er näher und witterte auch die Luft, doch außer dem allgemeinen WolkenClan Geruch konnte er keine weiteren ausmachen. Wenn jemand anderes diesen Ort gefunden hatte, so war er jedenfalls nicht kürzlich dort gewesen. Eine weitere Tatsache bestätigte dies: Die Lücke zwischend en Sträuchern, die er sonst benutzt hatte, war fast zugewachsen! Er zwängte sich hindurch und hielt mit einer Pfote die Ranken zur Seite, damit wenigstens Kleeblatt der Eintritt einfacher fiel. Im inneren sah er sich einen Moment um. Im Territorium wurde es langsam immer heißer, also freute er sich, dass sie noch einen Moment im Schatten der Bäume und Büsche ausharren konnten. “Es hat sich nicht groß verändert, außer dass es mehr zugewachsen ist”, stellte er fest und blickte zu Kleeblatt. Wie lang war es her, dass sie nur zu zweit unterwegs gewesen waren? Nicht unter all den Katzen im Lager, nicht als Teil einer Jagd- oder Grenzpatrouille. Nachdenklich bohrte er seine Krallen in den Boden. Dieser Ort hielt viele Erinnerungen, die er nur mit Kleeblatt teilte. Selbst Winterschweif hatte er nicht hier her gebracht - es hatte sich nicht richtig angefühlt, da dieses Fleckchen seiner Meinung nach Kleeblatt genauso sehr gehörte wie ihm. Er räusperte sich. “Nun gut, ähm”, begann er ungewöhnlich unsicher und verstummte dann, als ihm nicht mehr einfiel, was er hatte sagen wollen. Er streckte stattdessen seine Nase in die Luft und lenkte sich damit ab, nach Beute zu suchen. “Ein Eichhörnchen ist hier in der Nähe”, miaute er, wobei er seine Stimme leicht senkte. "Willst du es fagen?" Er lächelte leicht. "Ah, 'tschuldigung, du hast es wahrscheinlich auch selbst gerochen." Er war schon so sehr in seiner Rolle als Mentor aufgegangen, dass es schwierig war, diese Gewohnheiten abzulegen.
Erwähnt: - Angesprochen: Kleeblatt Ort: Territorium | Nebelherz' Versteck
(c) by Moony
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"In the end they'll judge me anyway, so whatever." - Suga -> Charakter Relations || -> Postplan