Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Kohlenpfote wusste, dass er miserabel im Kämpfen war. Offensichtlich brauchte es nur einen leichten Stoß, um ihn von den Pfoten zu stoßen und das war ein offensichtlicher Nachteil. Dabei war er doch bereits zu einem recht stattlichen Kater herangewachsen, oder etwa nicht?! Vielleicht lag es nur an seiner Erfahrung, dennoch vermutete er, dass seine Stärke in der Jagd liegen würde. Sein rechtes Ohr zuckte und er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Rindenstreif, der ihn problemlos geschlagen hatte.
»Danke«, antwortete der schwarze Kater auf die lobenden Worte des Kriegers hin. Geschwindigkeit, Bauch nicht ungeschützt lassen. Es gab so viel, was er beim Kampf beachten musste und das gefiel ihm nicht so sehr! So viele Tricks, da war Jagen und Klettern definitiv angenehmer und für ihn leichter zu lernen. Doch er beschwerte sich nicht, sondern nickte einfach nur. Kurz kramte er in seinen Erinnerungen, ob er wusste, wie gut seine Eltern im Jagen und Kämpfen gewesen waren, doch sein Wissen darüber war kaum existent.
Mit aufgestelltem Schweif und ansatzweise zufriedenem Ausdruck folgte er dem Krieger zurück zu Mohnfrost und den anderen. Es gab genügend Gründe für ihn, schlecht gelaunt zu sein, doch das würde seinem Clan auch nicht helfen. Er lauschte den Worten von Rindenstreif und entschied, im Lager seine eigene Mentorin zu suchen. Sein Training wollte er so schnell wie möglich weiter vertiefen, denn so lange konnte es nicht dauern, bis er ein Krieger würde!
Kohlenpfote wurde warm, als er hörte, wie Mohnfrost alle nacheinander lobte und ihm auch warme Worte schenkte. Es tat gut, diese Form der Zuneigung zu hören und er versprach sich, einfach ein bisschen an seinen Techniken zu arbeiten. Das konnte schließlich nicht schaden. Doch jetzt war er müde und wollte einfach nur in sein Nest sinken.
Einige Herzschläge lang sah Sonnenpfote dem Krieger nach, der scheinbar eine bedrückende Stimmung zu verbreiten schien. Zwar spürte der Schüler es auch ein wenig, wollte trotzdem keine Möglichkeit auslassen, von all seinen Clangefährten zu lernen. Er gähnte von dem vielen Laufen, schwieg ansonsten jedoch. Nur weil er der jüngste Kater im Trupp war, wollte er nicht gleich alles zugeben! Dafür war er auch viel zu aufgeregt, wie das leichte Zittern zeigte, welches seine Schritte begleitete.
Die lobenden Worte seiner Mentorin ließen ihn vor Freude aufschnurren. Oh ja, er hatte sich gut geschlagen und diesen Ort sogar erreicht, obwohl seine Beine kürzer waren, als die der anderen. Doch ihre Stärke war viel wichtiger, nicht wahr? Er wollte so bald wie möglich das Klettern lernen und vor allem die Angriffe seines Clans! Sonnenpfote war auch keineswegs enttäuscht, dass er nicht selbst üben würde. Stattdessen beobachtete er immer wieder von der Seite das Training von Kohlenpfote und Rindenstreif, versuchte jedoch auch, so viele Tipps und Tricks seiner eigenen Mentorin zu verinnerlichen.
»Gar nicht!«, schnurrte Sonnenpfote, als die Trainingseinheit endete und seine Mentorin ihn wieder direkt ansprach. Er hatte richtiges Kampftraining gesehen, es gab nichts aufregenderes als das. Was Hummelpfote wohl geschafft hatte? Seine Schwanzspitze zuckte bei dem Gedanken, bald im Lager zu sein und seinem Bruder alles zu erzählen. Er gähnte herzhaft und als seine Mentorin von Beute sprach, erkannte er, dass er doch weitaus größeren Hunger hatte und weitaus müder war, als er es ursprünglich zugegeben hatte.
Verlegen bemerkte er, dass die Senke sich nach und nach leerte. Schnell schüttelte er sich, um seine Muskeln zu erwärmen, und hetzte dann so gut es ging hinter seinen Clangefährten her. Die erste Nacht im Schülerbau! Nichts wünschte er sich mehr.
Als Mondgesicht an der Mooskuhle ankam, war die Nacht bereits weit fortgeschritten. Die Kriegerin trabte langsam in die Mitte des Trainingsplatzes und ließ ihren Blick schweifen, während dutzende von Erinnerungen auf sie ein zu prasseln schienen. Obwohl ihre eigene Ernennung noch gar nicht so lange her war, schien sie so lange nicht mehr hier gewesen zu sein. Das Moos fühlte sich angenehm weich unter ihren Pfoten an. Zwar waren sie nicht besonders empfindlich, aber ein solcher Ausflug, machte sich dann schon bemerkbar. Ein leises Seufzen entschlüpfte ihrer Kehle, bevor sie sich wieder auf die Gegenwart besann und sich umdrehte, um Hummelpfote entgegen zu blicken, als er ebenfalls in der Kuhle eintraf.,,Wir wollen es kurz machen“,miaute die weiße in ihrem stehts leicht melancholisch klingenden Tonfall.,,Der Tag war lang und du wirst sicher müde sein.“Ihr Blick haftete auf dem jungen Kater, als würde sie eine Frage oder eine andere Äußerung von ihm erwarten, doch nur einen Augenblick.,,Dies hier ist die Mooskuhle“,begann sie bereits im nächste Augenblick und deutete mit ihrem Kopf auf ihre mit Moos bewachsene Umgebung, bevor sie fort fuhr.,,Sie ist ideal für Kampftraining, denn der Boden ist weich und bietet somit etwas mehr Schutz vor Verletzungen, als die bloße Erde.“ Sie hielt einen Moment inne und ließ schließlich ein belustigtes Schnurren hören.,,Du wirst sie sicher noch häufiger zu sehen bekommen.“ Wie auch die letzten Male ließ sie Hummelpfote eine Weile Zeit sich um zu sehen und den Ort zu betrachten, den sie ihm soeben gezeigt hatte. Währenddessen stand Mondgesicht selbst beinahe regungslos da, lediglich ihre Brust hob und senkte sich, als sie atmete. Ihr Blick begann bereits wieder glasig zu werden, wie er es beinahe immer tat, wenn sie zu Lange Zeit am Stück den Blick von einem Punkt nicht abwandte. Es dauerte einige Momente, bis der Gedanke zurück in ihr Bewusstsein drang, dass sie noch immer unterwegs waren und es wohl Zeit war, ihren Weg fortzusetzen. Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich in die Richtung, in denen das WolkenClan Lager lag und bedeutete Hummelpfote mit einer Bewegung ihres Schweifes ihr zu folgen. Ihre Beine und Pfoten fühlten sich schwer an, als sie lostrabte.
g.t.: WolkenClan Lager
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Angesprochen: Hummelpfote Erwähnt: Hummelpfote
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Cavery Admin im Ruhestand
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Seine Muskeln waren inzwischen warm und an manchen Stellen brannten sie leicht unter dem weichen Fell. Für Hummelpfote war es der erste Ausflug in das Territorium und dank Mondgesicht hatte er bereits einiges davon gesehen. Ihre scheinbar letzte Station führte ihn hinab in eine dunkle Kuhle, welche sich vom Untergrund von dem bisherigen Gelände stark abhob. Erstaunt ließ der helle Kater seinen Blick durch die moosbewachsene Kuhle gleiten, bevor er hinter seiner Mentorin her trabte. Es war irgendwie ein sonderbarer Ort und als sie ihn erzählte, dass hier das Kampftraining stattfand, begann er mit seinen Krallen durch das weiche Gewächs zu fahren. Hummelpfote war froh, dass er seine ersten Kampftricks nicht auf der rauen Erde lernen musste. Es würde sicherlich schon anstrengend genug werden, da war er froh, wenn er sich ab und zu in das weiche Moos fallen lassen konnte. Für einen Augenblick hielt er dem starken Blick der Kätzin stand, sie schien auf etwas zu warten, doch Hummelpfote wandte seinen Blick ab und ließ ihn erneut durch die Kuhle streichen. "Ich freue mich schon auf unser Kampftraining." Miaute er nach einiger Zeit und blickte freundlich zu der Kätzin. Es war ein eigenartiges Gefühl, vor ihm hatten bereits Generationen von Kriegern in dieser Kuhle das Kämpfen gelernt und nun - endlich - war auch er selbst an der Reihe. Ob Sonnenpfote auch schon so viel von dem Territorium gesehen hat? Fragte er sich als er sein Maul zu einem Gähnen aufriss. Der Mond wurde inzwischen von der aufgehenden Sonne abgelöst und solangsam spürte der Kater, dass er die Nacht über nicht zum schlafen genutzt hatte. Umso erleichterter war er, als er Mondgesichts Geste erkannte, welche ihn dazu bewegte, den Heimweg anzutreten.
g.t.: WolkenClan-Lager
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» Can you feel the Love tonight? «
Aquamarine Admin im Ruhestand
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Seine Instinkte hatten den jungen Kater aus dem Lager getrieben - insbesondere den Anblick von Blasspfotes entstellter Leiche und der Geruch von Blut hatte Beerenjäger nicht mehr ertragen können. Der Tod der Schülerin hatte ihn bis aufs Innerste erschüttert und einen irrationalen, inneren Zorn in ihn entfacht, weil er das Gefühl hatte, dass er hätte dabei sein müssen. Beim Kampf gegen die Hunde hätte er an der Seite seiner Clangefährten stehen müssen, um sie alle zu beschützen und unnötige Tode wie jenen zu vermeiden. Er... er hätte sich als Läufer melden sollen, doch er war zu langsam gewesen und hatte den entscheidenden Moment verpasst. Dabei sah es ihm gar nicht ähnlich, so lange zu zögern. »Hätte es jedoch wirklich einen Unterschied gemacht? Brombeerstern war schließlich auch da und selbst er hatte es nicht verhindern können... Wie hätte es mir dann gelingen sollen?«, murmelte der schwarz-weiße Kater vor sich hin, während er mit jedem Schritt schneller und schneller wurde, als müsste er überschüssige Energie loswerden.
Seine Pfoten hatten ihn zur Mooskuhle getragen, der Ort, an dem er vermutlich die meiste freie Zeit verbracht hatte, um gemeinsam mit seinen Clangefährten an seinen Kampfkünsten zu feilen und stärker zu werden. Für ihn hatte dieser Teil des Territoriums fast schon etwas "Heiliges" an sich. Sein Ruhepol. Ruhig ließ Beerenjäger seinen Blick über die grünbewachsene Fläche wandern, ehe er sein Gewicht auf seine Hinterbeine verlagerte und sich aufrichtete, um mit den Vorderpfoten gegen die Luft zu schlagen. Im Geiste stellte er sich den Hund vor, der Blasspfote so zugerichtet hatte - obgleich er nicht wissen konnte, wie dieser tatsächlich aussah, aber er ließ seiner Vorstellungskraft freie Hand. Immer und immer wieder fuhren seine Pfoten nach vorne, als könne er mit seinem Getue die verstorbene Schülerin rächen. Hätte Brombeerstern ihn wenigstens mit auf die Große Versammlung genommen, hätte er nun eine Möglichkeit gehabt, sich ablenken zu können, doch er hatte Verständnis dafür, dass nicht alle den großen Anführer hatten begleiten können.
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WoC | Krieger | #002
Die Schritte schnell, der Atem stoßweise, arbeitete sich Funkenwut durch das Territorium des Wolkenclans. Bäume und Sträucher flogen an ihm vorbei, während er mit fest zusammengebissenen Zähnen nochmal versuchte sein Tempo anzuziehen, noch schneller zu laufen, noch mehr Energie in seine Beine zu leiten. Bei jedem Schritt gruben sich seine Krallen in die aufgeweichte Erde, sein struppiger Pelz stellte sich gegen den Wind auf, welcher unnachgiebig an ihm Zerrte. Die Luft hatte sich deutlich abgekühlt, jedoch war das nichts gegen die Kälte der vergangenen Blattleere, welche ihm Tag für Tag das Leben schwer gemacht hatte.
Doch anstatt sich zu beruhigen schien die Anspannung im Körper des jungen Kriegers nur noch mehr anzusteigen, weiter, immer weiter, schwappte nahe an seinen persönlichen Grenzen gegen seine inneren Barrikaden. Ein letztes Mal zog er sein Tempo an, gab alles, was sein Körper irgendwie in der Lage war herzugeben und schnaufte zwischen zusammengepressten Lippen. Im Endeffekt stoppte Funkenwut, als wäre er gegen eine Wand gelaufen. Abrupt stemmte er sein Gewicht entgegen seiner Laufrichtung, seine Krallen hängten sich in die Erde und jeder Muskel in seinem Körper protestierte für einen endlos langen Moment lautstark wegen der plötzlichen Belastung. Bebend – um das angestrengte Keuchen zu verbergen – starrte der Kater mit den eindrucksvollen orangenen Augen einen Baum zu Boden, welcher nur ein paar Schwanzlängen vor ihm Stand und trotz seines Todesblickes kein Interesse daran hatte sich dem Willen des Kriegers zu beugen und einfach umzufallen.
Mit einem lauten Fauchen preschte er vor, grub seine Krallen tief in die feuchte Rinde des Baumes und zog tiefe Furchen durch das junge Holz. Mit aller Kraft, mit schnellen und präzisen Bewegungen zog er Spur um Spur, prügelte nach allen Regeln der Kunst auf dieses unschuldige Stück Natur ein und versuchte so irgendwie die Emotionen zu verarbeiten, welche in Form von einer kaum zu bändigenden Wut wie ein Tornado durch seine Adern wütete. Es dauerte einige Minuten bis Funkenwut überhaupt verstand, wo er war. Er war nicht weit von der Mooskuhle entfernt, in der er mehr als sein halbes Leben lang trainiert hatte. Irgendwie kam er oft hierher, wenn ihn alles zu überwältigen drohte. Wenn die Wut mal wieder Überhand nahm, wenn er nicht genau wusste, wohin mit sich.
Und anscheinend war er nicht der einzige, der so dachte. Denn ohne sich anstrengen zu müssen, konnte er ein viel zu bekanntes Murmeln vernehmen. Sein angespanntes Gesicht hellte sich auf. Jedoch nicht, weil er sich freute das Erbsenhirn zu sehen. Nein, viel eher, weil er jetzt eine Katze hatte, an der er seine Wut auslassen konnte und so aufhören konnte einen Baum zu malträtieren. Mit einem grausamen Grinsen auf den Lippen schlich er näher, die Wut in seinem Körper schien noch ein ganzes Stück heißer zu brennen, bevor er mit selbstbewussten Schritten näher an das schwarz-weiße Fellbündel zutrat. „Was machst du denn hier, hah?“ -
Ein deutliches Knurren gesellte sich zu den Worten, wütend blitzten seine Augen auf und der Vollmond leuchtete unheilverkündend auf sie herab, während er – den Pelz offensichtlich aufgestellt – näher trat.
Rotfels hatte sich eigentlich gerade aufs Ohr hauen wollen. Schießlich hatte er für diesen Tag nichts mehr zu tun gehabt, denn zur Großen Versammlung war er nicht ausgewählt worden. Doch bevor er den Kriegerbau betreten hatte können, war ihm auf der Lagerlichtung Funkenwut aufgefallen, der dann plötzlich aus dem Lager gestürmt war. Rotfels hatte seine Neugier darüber, was der andere Kater wohl vor hatte, nicht zügeln können und war diesem in einem etwas langsameren Tempo gefolgt. Als er schließlich bei der Mooskuhle ankam - was etwas länger gedauert hatte, da Funkenwut erstaunlich schnell unterwegs gewesen war und Rotfels erst seine Geruchsspur hatte aufnehmen müssen, um ihm zu folgen - fand er dort nicht nur Funkenwut, sondern auch Beerenjäger vor. Er blieb einen Moment im Schatten der Bäume stehen, bevor er sich zu den Beiden gesellte. Wenn diese zwei aufeinander trafen, konte man nie genau sagen, was als nächstes passieren würde, aber es war ganz sicher kein friedliches Zungegeben. "Was für ein Zufall dass wir uns alle hier treffen!", miaute er und sein Blick wechselte zwischen den beiden Brüdern hin und her.
Der junge Krieger spürte, wie sein eigenes Gewicht auf die Muskeln seiner Hinterbeine drückten, als er sich erneut aufstellte und seinen imaginären Gegner mit den scharfen Krallen seiner Vorderpfote bearbeitete. Er liebte es, jede Faser seines Körpers bis aufs Äußerste zu strapazieren, und wusste, dass er nur an Stärke gewinnen konnte, wenn er jedes Mal bis an seine Grenzen ging - selbst, nein, gerade wenn er sich im Training befand, musste er alles geben. In seinen Augen wäre es nur verschwendete Zeit, nicht jeden erdenklichen Augenblick zu nutzen, um an sich selbst zu feilen. Ihm war klar, dass er keineswegs an das Talent herankommen konnte, mit dem seine Brüder gesegnet waren, doch dies war keinesfalls etwas, was ihn auch nur im Ansatz entmutigte. Im Gegenteil sah Beerenjäger es vielmehr als Grund an, unentwegt weiterzumachen, bis er Strauchflamme und Funkenwut voraus sein würde. Bis er ein starker und ehrenwerter Krieger war, der in der Lage sein würde, seinen Clan in jeder erdenklichen Situation zu schützen - und möglicherweise eines Tages ihr Führer zu sein.
Schnaufend ließ der Krieger sich endlich wieder auf alle Viere nieder, während er im Geiste im Inbegriff war, sein eigenes Training in Revue geschehen zu lassen, um sich Gedanken darüber zu machen, was er verbessern könnte, als eine ihm sehr vertraute, sehr wütende Stimme seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Erschrocken über die Aggressivität - auch wenn er inzwischen daran gewohnt sein sollte - wirbelte er herum und schaute geradewegs in die orangenen Augen, die den Anschein erwekcnte, als könnten sie Beerenjäger mit einem Blick zu Staub zerfallen lassen. »Ha-hallo Funkenwut!«, stammelte der Kater schließlich, als er sich endlich wieder gefangen hatte. Leichte Nervosität begleitete seine Worte, änderte jedoch nichts an der immensen Herzlichkeit in seinem Tonfall, die er seinem Bruder stets entgegenbrachte. »Ich hatte das Gefühl, unbedingt raus zu müssen. Nach dem Kampf gegen die Hunde und nach... nachdem ich Blasspfote gesehen habe, konnte ich einfach nicht mehr im Lager bleiben. Deswegen bin ich hier zur Mooskuhle, um ein wenig zu trainieren.« Ihm blieb keine Zeit, Funkenwut selbst zu fragen, was er zu dieser späten Stunde hier trieb, denn überraschenderweise war auch wie aus dem Nichts Rotfels, ein weiterer Krieger seines Clans und guten, männlichen Freund, den Beerenjäger nicht missen wollte, zu ihnen getreten. Es freute ihn ungemein, den roten Kater zu sehen, ärgerte sich jedoch gleichzeitig über sich selbst, weil er weder ihn noch seinen Bruder wahrgenommen hatte. Wären es feindliche Katzen gewesen, hätte seine Unachtsamkeit ihm übel bekommen können. »Guten Abend, Rotfels«, begrüßte er ihn mit einem Schnurren. »Was hat dich hierher getrieben? Konntest du nach all dem auch nicht schlafen?«
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WoC | Krieger | #003
Ohne sich die innere Anspannung anmerken zu lassen war Funkenwut näher an seinen missratenen Bruder herangetreten. Jeden Schritt mit bedacht setzend fixierte er mit seinem orangenen Blick die absurd grünen Augen Beerenjägers, welche sich bei seinem Anblick merklich weiteten. Es war Funkenwut bis heute ein Rätsel wie ein Kater wie Beerenjäger, welcher nicht in der Lage war zwei grade Schritte zu gehen, oder aber wie jetzt nervös vor dem großen Beigen zusammenzuckte, zu den stärksten Kriegern dieses Clans gehören konnte. Nicht, dass er auch nur ansatzweise an ihn heranreichte. Aber die Kraft, die er sich im Laufe seines lausigen Lebens angeeignet hatte, war zumindest den meisten der Flachpfeifen ihres Clans überlegen.
Und dann, als wäre seine Erscheinung nicht schon armselig genug, fing er auch noch an zu stammeln. Abschätzig musterte Funkenwut den kleineren, schnalzte herablassend mit der Zunge und trat noch einen Schritt näher heran. "Als würde das Training was bringen, tst" Seine Stimme klang nicht mehr so schneidend Aggressiv wie vor einigen Sekunden noch, jedoch hörte man die Abneigung, die der Beige seinem Bruder entgegenbrachte, noch deutlich heraus. Das es den kleineren jedoch ebenfalls wegen Blasspfote aus dem Lager getrieben hatte, wunderte Funkenwut nicht. Beerenjäger war schon immer ein Kater mit einem ausgeprägten - und elendig nervigen - Helfersyndrom gewesen. Warum auch immer, er war der festen Überzeugung immer allen helfen zu müssen. Seine Schuldgefühl mussten denen von Funkenwut selbst nicht sonderlich unähnlich sein.
Auch, wenn der Krieger es niemals zugeben würde. Schuld war nichts, was zu seiner Mentalität passte. Als er noch etwas sagen wollte, hörte der Kater auf einmal ein Rascheln hinter sich, gefolgt von einer Stimme, welche er in seinem aktuellen Zustand wirklich nicht gebrauchen konnte. "Ey Kotpelz, bist du mir nachgeschlichen oder was?" Nur einen kurzen Moment schaute Funkenwut über seine Schulter, erkannte den roten stacheligen Pelz und ein weiteres Knurren entkam seiner Kehle. Es wurde ja immer besser. Jetzt hatte er schon zwei Katzen, denen er das Mäusehirn aus dem Leib prügeln konnte.
Und dann wagte es der kleine zweifarbige Fellball vor ihm es tatsächlich sich von ihm abzuwenden um der hässlichen Grinsebacke, die wohl oder übel auf den Namen Rotfels hörte zu begrüßen. Und das mit so einer freundlichen und erfreuten Miene, dass Funkenwut der Wunsch überkam dem grünäugigen Idioten das Gesicht vom Knochen zu schälen. Eine halbe Drehung später hatte er seinen Bruder, sowie die einzige Katze im Blick, welche er wohl - in seinen Gedanken, niemals öffentlich - als Freund betiteln würde. Doch jetzt grade stachelte die Anwesenheit von Rotfels seine Wut nur noch weiter an, als wäre sie nicht eh schon dabei überzukochen.
"Könnte man so sagen, Funkenwut" Rotfels ignorierte Funkenwuts Beleidigung mit einem schiefen Grinsen, gab gedanklich jedoch Bonuspunkte für den Reim. Der Kater wandte sich nun Beerenjäger zu, der ihn etwas freundlicher begrüßt hatte, als Funkenwut (Nicht das Rotfels etwas anderes von seinem Kumpel erwartet hatte, so war dieser nunmal). "Guten Abend, Beerenjäger. Wer könnte nach alledem schon schlafen?", seufzte er und zeigte seine Zähne in einem freudlosen Lächeln, als ein Bild von Blasspfote in seinen Gedanken aufblitzte. "Aber ich hätte es dennoch versucht, wäre dieser Fellball", er nickte zu Funkenwut, "nicht plötzlich aus dem Lager gestürmt." Nun sah er den beigegetigerten Kreiger an. "Ich dachte ich folge dir mal besser."...Bevor du noch was anstellst. Er beobachtete Funkenwut unmerklich, nur um bei Bedarf rechtzeitig ausweichen zu können, sollte der andere Kater explodieren und ihn plötzlich angreifen. Danach sah dieser nämlich gerade aus. Rotfels drehte seinen Kopf langsam hin und her, während er die Atmosphäre der Mosskuhle in sich aufnahm. Das weiche Moos unter seinen Pfoten weckte mehr als eine Erinnerung an seine Schülerzeit, die schließlich noch nicht allzu lang zurücklag. Und viele davon waren mit den beiden Katern vor ihm, Beerenjäger und Funkenwut. Er dachte an all die Momente, in denen er seine Kampftechniken hier verfeinert hatte oder an all die Übungskämpfe mit seinem Mentor oder anderen Schülern. "Hm, wenn wir schon einmal alle hier sind, sollten wir dann nicht auch ein wenig kämpfen?", schlug er schließlich vor. Einen Übungskampf würde er sich ganz sicher nicht entgehen lassen, vor allem nicht gegen ein paar der stärksten Krieger des WolkenClans!
Es war keineswegs der Fall, dass Beerenjäger jemals die Befürchtung hegte, dass sein Bruder ihm tatsächlich etwas zufügen könnte, doch er kam nicht ohnehin, ein wenig froh darüber zu sein, nach all den Geschehnissen und darüber hinaus zu dieser späten Stunde nicht mit Funkenwut alleine sein zu müssen. Ein wenig verunsichert, aber nicht minder freundlich blinzelte er den beigen Kater an, der auf seinen Redeschwall mit einer einzigen, eher abfälligeren Bemerkung geantwortet hatte, und entspannter als zuvor ließ Beerenjäger sich nieder, den Schweif friedlich über seine Pfoten gelegt. »Man kann niemals genug trainieren - und ich bin doch bereits wesentlich stärker und schneller geworden, als ich es einmal war, meinst du nicht auch? Was hast du von meinem Kampfstil gehalten? Ich kann mich noch nicht lange auf den Hinterpfoten halten, aber ich glaube, dass es irgendwann nur von Vorteil sein kann, wenn ich es weiterhin versuche.« Ihm war die Meinung seines Wurfgefährten besonders wichtig, auch wenn er nicht häufig konstruktive Kritik vom destruktiven Kater erhielt. Es war jedoch kein Grund, der ihn davon abhielt, ihn weiterhin jederzeit zu fragen, wenn es ihm in den Sinn kam. Beerenjäger entging der kleine Schlagabtausch zwischen seinem Bruder und Rotfels keineswegs und obgleich es ihn freute, dass sie in einer seltsamen Art und Weise doch miteinander zurechtkamen, empfand er einen kleinen Stich der Enttäuschung, dass Funkenwut den roten Kater oftmals brüderlicher behandelte als seine tatsächlichen Geschwister. So oft hatte der junge Kater sich bereits darum bemüht, ein freundschaftliches Verhältnis zu ihm aufzubauen, doch ihm war wohl oder übel bewusst geworden, dass es in diesem Leben ein auswegloses Unterfangen zu sein scheint. Belustigt schnurrte Beerenjäger bei Rotfels' Worten hin - es war schon bemerkenswert, wie er stets ein Auge auf Funkenwut behielt. »Stimmt, wer weiß, was er alles anstellt, wenn er alleine unterwegs ist«, pflichtete er seinem Clangefährten bei, der im Gegensatz zu Beerenjäger intelligent genug war, seine Gedanken nicht laut auszusprechen. Es schien, als würde die Mooskuhle nicht nur bei ihm nostalgische Gefühle wecken, denn auch Rotfels schien im Geiste in der Zeit zu schwelgen, in der sie noch ihr Schülerdasein gepflegt hatten. »Hm, wenn wir schon einmal alle hier sind, sollten wir dann nicht auch ein wenig kämpfen?« Nervös zuckten die Ohren des schwarzweißen Katers, als sein Freund den Vorschlag vorbrachte, und unwillkürlich wurde er ein wenig hibbeliger. »Meint ihr, dass das für Brombeerstern in Ordnung wäre? Nicht, dass ich die Idee nicht wundervoll finden würde - im Gegenteil glaube ich, dass wir alle davon profitieren könnten und wachsen würden, aber.. wisst ihr, ich möchte nicht, dass wir am Ende alle drei noch bei Tränenherz landen, die bereits alle Pfoten voll zu tun hat. Da wir aber erfahren genug sind, uns noch im Zaum zu halten, müsste das aber doch eigentlich auch wieder in Ordnung sein... oder was meinst du, Funkenwut?« Immer und immer wieder waren seine Augen zu seinem Bruder gehuscht - insbesondere bei der Aussage, sie seien doch alle in der Lage, sich im Zaum zu halten, kamen ihm beim Anblick des beigen Katers doch kleine Zweifel.
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WoC | Krieger | #003
Irgendwie kam Funkenwut sich hier nicht sonderlich ernstgenommen vor. Nicht nur, dass diese rotpelzige Dumpfbacke ihm ganz offensichtlich nachgeschlichen war. Nein, nun tat die Grinsebacke sich auch noch mit dem Erbsenhirn zusammen um mit ihm gemeinsam auf den cremefarbenen herab zu schauen.
Nicht mit ihm
Sichtlich angefressen peitschte das Ungetüm von Schweif, welches er Tagtäglich durch die gegend schleppte hin und her. Jeder Blick aus den orangenen Irden schrie förmlich danach, dem Kater nicht näher zu kommen als wirklich nötig. Abschätzig musterte er den schwarzen Kater vor sich, ließ seinen Blick bewusst langsam über die - im Gegensatz zu seiner Schülerzeit - durchaus trainierten Muskelstränge gleiten und erinnerte sich innerlich an die Kampfstellung in der er den kleineren in der Kuhle vorgefunden hatte. Arrogant mit der Zunge schnalzend wandte er den Blick ab "Wenn du deinen Bauch jedes Mal so präsentierst, wenn du auf den Hinterläufen Kämpfst, ist es quasi eine Einladung dich umzubringen, du blöder Streber"
Jedes Wort war gestochen Scharf aus einem Mund entflohen und unbewusst hatte er dem Idioten sogar noch einen Tipp gegeben. Die eisige Ruhe die sich während seiner Worte über seine Züge gelegt hatte wurde spektakulär in die Luft gesprengt, als Funkenwut der Konversation der beiden Pseudokrieger lauschte. "Was ich anstelle, Huh?" Sofort keifte der Krieger los, seine Krallen gruben sich tief in den boosbedeckten Boden, während ein tiefes Knurren in seiner Kehle emporstieg.
"Spürst du nen Todeswunsch, oder was?!" Fauchend zeigte er seinem roten Clankameraden die Zähne, der Pelz an seinem Nacken stellte sich auf und stand ungeordnet stachelig ab. Als müsste irgendjemand auf ihn aufpassen. HAH. Wenn man auf jemanden aufpassen musste, dann auf den Flohzirkus mit dem er aufgewachsen war. Aber ganz sicher nicht auf ihn. Als Rotfels dann auf einmal vorschlug einen Übungskampf auszutragen war Funkenwut schon drauf und dran einfach loszuspringen und die Stachelbirne mit seiner gesamten Kraft umzuwerfen, jedoch drang die nervige Stimme des Mistkaters den er Bruder nannte an sein Ohr.
Die Sorgen des Katers amüsierten Funkenwut beinahe. Jedoch nur beinahe. Mit einem Sprung stand der cremefarbene direkt vor seinem Bruder, baute sich zu seiner vollen Größe auf und starrte auf ihn herab, ein herablassender Ausdruck in den farbintensiven Augen. "Du redest und redest, dabei bist du ein Krieger." Leise brummte er ihm das zu, verzog sein Gesicht zu einer angrifflustigen Fratze. "Wenn du dich gescheit anstellst musst du auf nicht zu Tränenherz, Streber" Mit jedem Wort war der Kater lauter geworden und musste sich wirklich zusammenreißen einfach anzugreifen. Wenn es aber etwas gab, was Funkenwut noch weniger mochte als Beerenjäger selbst, dann war es ein ungleicher Kampf. Solange er sich also nicht sicher war, dass die blöde Moralapostel sich auch anstrengen würde um gegen ihn zu gewinnen, würde er nicht angreifen.
Stimmt, wer weiß, was er alles anstellt, wenn er alleine unterwegs ist. "Hm", machte Rotfels daraufhin, was hoffentlich weder eindeutig als Zustimmung noch als Widerspruch aufzufassen war. Die Atmosphäre war jetzt schon ziemlich spannungsgeladen, was vor allem Funkenwut zuzuschreiben war, der nun noch wütender schien. Nicht umsonst hatte Rotfels seine eigentliche Absicht verschwiegen, warum er dem Kater gefolgt war. Jedoch amüsierte es ihn, dass Beerenjäger auf die selbe Idee gekommen war wie er selbst. Der schwarzweiße Kater kannte seinen Bruder eben zu gut.
Hoffentlich hatte er mit seiner Idee für einen Übungskampf die Gedanken des cremefarbenen Katers auf etwas anderes gerichtet. Dieser schien zwar nicht weniger wütend, aber zumindest warf er nicht mit noch mehr Beleidigungen um sich. Rotfels stupste Beerenjäger aufmunternd in die Schulter, als er dessen Einwände hörte. "Wir müssen halt etwas aufpassen und unsere Krallen eingezogen lassen. Ich möchte ehrlich gesagt auch nicht bei Tränenherz landen." Brombeerstern würde es sicher nicht egfallen, wenn sie sich beim Training verletzten, doch solange sie es nicht übertrieben würde das schon funktionieren. Er sah Funkenwut prüfend an, doch allein die Tatsache, dass der andere Krieger noch nicht angegriffen hatte und nur seine Stimme zum Angriff nutzte, ziegte ihm, dass Funkenwut sich unter Kontrolle hatte. Er grinste schief, während er die Brüder beobachtete, und die Vorfreude auf den Kampf kitzelte seine Pfotenspitzen. "Überraschungsangriff!", rief er dann laut und sprang auf einmal los, um Funkenwut in die Seite zu rammen. Er hatte sich nicht wirklich zurückhalten können, die Gelegenheit war einfach zu gut gewesen. Scheinbar lief dieser Kampf auf ein Jeder-gegen-jeden hinaus, also würde ernatürlich keinen Vorteil verschenken.
Schnell merkte der schwarzweiße Krieger, dass er - und auch Rotfels - seinen Bruder mit ihren Worten anscheinend nur noch mehr in Aufruhr versetzt hatten. Die Aura, die in diesem Augenblick von Funkenwut ausging, hatte etwas Tödliches an sich und mit einem verlegenen, leisen Lachen war Beerenjäger instinktiv einen Schritt nach hinten getreten, als könne er sich damit in Sicherheit bringen. »J-ja, ich schätze, du hast recht«, meinte er schließlich auf Funkenwuts Rückmeldung bezüglich seiner Frage, während er seinen Blick zu Boden richtete. »Aber so leicht lasse ich mich auch nicht unterkriegen. Sollen sie es doch nur versuchen, mich umzubringen.« Überzeugung funkelte in seinen grünen Augen auf, als er sich endlich traute, seinem Bruder wieder direkt ins Gesicht zu schauen - nur um nicht zu verpassen, wie dieser Rotfels einmal wieder mit dem Tod drohte. Hach, Funkenwut, sein Bruder hatte gewiss seltsame Angewohnheiten, was ihn jedoch in Beerenjägers Augen nicht minder liebenswürdig machte. Mehr oder weniger. Nun gut, wenn er wirklich ehrlich zu sich war, gab es durchaus Zeiten, in denen er ihn doch hasste, aber solch hässlichen Gefühle wollte er nicht unbedingt nach außen tragen.
Instinktiv fiel Beerenjäger in eine kauernde Haltung, jederzeit bereit zum Sprung, als Funkenwut sich wieder ihm widmete. Nervösität, aber auch schiere Aufregung rann durch seine Adern. Als sie noch jung waren, hätte ihn Funkenwuts imposante Haltung eingeschüchtert und verängstigt, doch nun, wo er älter geworden war und Erfahrung hatte sammeln können, wollte er sich von seinem Bruder nicht kleinkriegen lassen. »Wir müssen halt etwas aufpassen und unsere Krallen eingezogen lassen. Ich möchte ehrlich gesagt auch nicht bei Tränenherz landen«, vernahm er Rotfels Stimme, doch noch bevor er in der Lage war, ihm beizupflichten, hatte dieser sich mit voller Elan bereits auf Funkenwut gestürzt. Überrascht blinzelte Beerenjäger kurz, bevor sich sein Gesicht zu einem breiten Grinsen verzog. Er spürte das Kribbeln in seinen Pfoten, das ihm befiel, sich ebenfalls ins Getümmel zu stürzen. Rotfels' Fokus liegt gerade auf Funkenwut, der ihm ein erstes gutes Angriffsziel geboten hat. Funkenwut wird vermutlich so wütend sein, dass er sich erst einmal Rotfels widmen wird - und das ist ihm auch klar. Das heißt... Beerenjägers Gedanken überschlugen sich und ein letztes Mal nahm er tief Luft, bevor er sich seinerseits auf Rotfels stürzte, im Versuch, ihn zu Boden zu drücken und seine Seite schließlich mit seinen Pfoten zu bearbeiten.
Erwähnt: Rotfels Angesprochen: Funkenwut
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WoC | Krieger | #004
Immer noch mit einer – vor Wut – verzerrten Fratze starrte er seinen missratenen Bruder an. Nur nebenbei bekam der Kater mit, wie über ihnen der Mond begann langsam aber sicher unterzugehen, also würde die große Versammlung auch nicht mehr lange gehen. Wenn er die Chance ergreifen wollte um etwas seiner überschüssigen Energie loszuwerden, dann jetzt.
Ein tiefes Knurren grollte irgendwo aus seiner Brust hervor, mischte sich mit den leisen Geräuschen der Umgebung und hallte dadurch weit über den Platz. Er hatte nicht vor einen Rückzieher zu machen, er doch nicht. Im Augenwinkel konnte er sehen, wie der rote Leib von Rotfels sich zu ihnen bewegte, er sich sogar traute den zweifarbigen vor sich freundschaftlich anzustupsen, als wolle er den Worten Funkenwuts nachträglich die Schärfe nehmen. Dies sorgte jedoch nur dafür, das der cremefarbene seinen Kumpel herausfordernd anknurrte.
Argwöhnisch schnalzte der Kater mit der Zunge, behielt den Roten jedoch im Auge. Er war nicht dumm und er kannte Rotfels gut genug, um aufmerksam zu bleiben. Grade jetzt, wo sie mehr oder weniger planten gegeneinander zu Kämpfen. „Ohne Krallen, huh?“
Ein herablassendes glucksen war von dem Kater zu hören, bevor er, ein grausames Grinsen im Gesicht mit der Schweifspitze schnippte, während er sich langsam aber sicher, als wäre es unbewusst zwischen die beiden Krieger schob und so den beiden jeweils die Sicht auf den anderen versperrte.
Als würde er ohne Krallen kämpfen. Wenn die beiden Fellhaufen ohne Verletzungen aus diesem Kampf kommen wollte, müssten sie sich einfach anstrengend.
„Ihr Memmen.“
Auch, wenn sein Blick noch immer eher auf den dunklen Kater vor sich gerichtet war, erkannte er ganz genau, wie der Körper der Dumpfbacke sich anspannte. Als das laut ausgerufene „Überraschungsangriff“ bei ihm ankam, hatte er schon längst reagiert und war mit einem Sprung aus der Angriffslinie des Roten verschwunden, welcher nun stattdessen drohte in Beerenjäger hineinzuspringen,
Viel Zeit ließ er den beiden Katern nicht, mit einem weiteren Knurren nahm er Anlauf und steuerte direkt auf die beiden Idioten zu, seine Augen waren zu schmalen Dchlitzen verengt, während er versuchte beide, einem Monster gleich, mit einem Zug von den Pfoten zu holen, wobei er seinen Fokus auf den Grünäugigen legte, da dieser eindeutig weniger widerstandsfähig war, als der Rotpelzige es war. „Wenn ihr nicht verletzt werden wollt, solltet ihr euch einfach nicht treffen lassen!“ Gefährlich blitzten seine Krallen im abnehmenden Mondlicht auf, während er sich unerschrocken in den Kampf hineinwarf. Erwähnt: Beerenjäger, Rotfels Angesprochen: Beerenjäger, Rotfels Sonstiges://
His will is beyond reach
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Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Funkenwut war ausgewichen, weswegen Rotfels nun unweigerlich an ihm vorbei sprang, auf Beerenjäger zu. Nun gut, dass war zu erwarten gewesen, bei seiner lauten Ankündigung. Der Krieger stemmte seine Pfoten in den Boden, um den Sprung abzubremsen, bevor er unkontrolliert in Beerenjäger hineinkrachen konnte. Dieser hatte jedoch die Ablenkung genutzt, um sich seinerseits auf Rot zu stürzen. Mäusedreck, dachte er, doch auf seinem Gesicht war immer noch ein breites Grinsen zu erkennen. Da haben sie mich erwischt. Die Pfoten des Schwarzweißen trafen ihn in wuchtig in der Seite, sodass Rotfels das Gleichgewicht verlor. So leicht ließ er sich jedoch nicht festnageln, weswegen er sich geschickt abrollte, um wieder auf die Beine zu kommen. Durch Beerenjägers Angriff war er zufälligerweise auch Funkenwuts Pfotenhieb ausgewichen. Während er am Boden lag sah er gerade noch die aufblitzenden Krallen. Hm, da spielt jemand nicht nach den Regeln. Hah, egal, Narben sind immerhin männlich, dachte er unbeschwert. Wie geplant rollte er sich ab, blieb jedoch nahe am Boden und zielte auf Beerenjägers Bauch, der ihm am nächsten war, ließ seine Krallen jedoch weiterhin eingefahren. Dieser Kampf würde interessant werden…