Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Der schwarze Kater zuckte zusammen, als Splitterfrost seinen Vorschlag gekränkt ablehnte. Er wollte die temperamentvolle Kätzin doch keines Falls beleidigen! Moorschatten wollte sich bei ihr Entschuldigungen, ihr sagen, dass er das keines Falls abwertend gemeint hatte! Ihr sagen, dass er ein absolutes Fliegenhirn war! Doch bevor er nur einen Ton von sich geben konnte, meinte sie: „Wir müssen zurück ins Lager, es ist schon spät!“, und trabte Richtung Lager davon ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. Was hatte er nur schon wieder angerichtet? Moorschatten wollte nichts wie weg. Er fühlte sich schrecklich! Nichts konnte er richtig machen! Außer Steinfall hatte er keine wirklichen Freunde. Nicht, dass er seine Freundschaft nicht schätze. Steinfall war wie ein großer Bruder für ihn. Aber der Kater hatte seine eigenen Sorgen. Er konnte ihm nicht andauernd auf den Pfoten sitzen. Vielleicht sollte er den Clan verlassen?! Die meiste Zeit fühlte er sich einsamer zwischen seinen Clangefährten, als wenn er nachts allein durch das Territorium streifte. Wenn die Sterne hell am Himmel leuchteten fühlt er sich seiner Familie besondere nah. Er schloss die Augen. Wie gern würde er jetzt sein Gesicht im weichem Fell seiner Mutter vergraben und die Welt um ihn herum ausblenden. Er versucht sich an ihren Geruch zu erinnern, aber es gelang ihm nicht. Frustriert öffnete er seine Augen wieder und und blickte sich um. Sein Blick fiel auf das Kaninchen. Er sollte es ins Lager bringen, so lange das Fleisch noch warm. Davon würden heute mindestens zwei Katzen satt werden. Er verdrängte seine Gedanken ans weglaufen, schließlich hatte er Dunkelstern bei seiner Kriegerzeremonie versprochen für den Clan zu sorgen in dem er aufgewachsen war und Versprechen brach er nicht. Moorschatten nahm das Kaninchen ins Maul und folgte Splitterfrost zurück ins Lager. Sein Schwanz hing deprimiert an ihm herunter, genau so wie er sich gerade fühlte. Er versuchte an nichts zu denken und tappte nur stur gerade aus schauend hinter Splitterfrost her. Er war so darauf fixiert, nichts zu denken, dass er beinahe in Splitterfrost hineingelaufen wäre. Blieb aber glücklicherweise noch stehen, bevor die Situation für beide unangenehm geworden wäre. Moorschatten traute seinen Ohren kaum, als Splitterfrost sagte, sie wolle seinen Jagdvorschlag morgen ausprobieren. Vor Überraschung brachte er kein Wort heraus. Das hatte er am allerwenigsten erwartet. ER hatte sie also noch nicht gänzlich vergrault. Glücklicherweise redete Splitterforst einfach weiter und ersparte Moorschatten eine unangenehme Stille in der alle auf seine Antwort warteten. „Aber nur damit du's weißt! Ich kann jagen!“, maunzte sie ihn herausfordern an und legte den Kopf schief. Das war Moorschattens Chance seinen Fehler von vorhin wieder auszumerzen. „Sicher weis ich das!“, schnurrte er, „ Du hast ja heute auch schon Beute ins Lager gebracht!“. Irgendetwas mochte er an dieser Katze. „Wenn du willst könnten wir uns die Beute teilen!“, schnurrte er. "Wenn die Jungen und Ältesten versorgt sind, versteht sich!“, fügte er hinzu, als er sich an die Ansprache von Sturmjäger erinnerte. Eigentliche eine Selbstverständlichkeit, die Schwachen des Clans zuerst zu versorgen, aber weil das Thema noch so aktuell war, hatte er gerade das Gefühl gehabt, er müsse das erwähnen. Er ließ Splitterfrost den Vortritt und betrat nach ihr das Lager.
Es war offensichtlich, dass der Kriegerin ihre Situation sehr unangenehm war. Steinfall riss sich also zusammen und versuchte nicht weiter über diese Situation zu lachen. Stattdessen trat er nun, da er die Erlaubnis zum Helfen erhalten hatte, näher an die Kätzin heran und studierte ihre Lage. “Es ist wirklich erstaunlich, dass du dich so sehr darin verheddern konntest. Da sind ja überall Dornen!”, rief er aus und beugte sich vor um mit den Zähnen vorsichtig eine Ranke zu nehmen und aus dem Weg zu ziehen. Dabei stieß er seinen Kopf ausversehen gegen ihren. “Ups, tschuldigung”, lachte er. Während er mit Maul und Pfoten Dornen zur seite drückte (und sich mehr als einmal dabei in die Pfoten oder die Nase pikste) wurde ihm auf einmal bewusst, wie nahe er an Flickensturm war. In ihrer Schülerzeit, in den letzten Monden, hatte er da jemals bemerkt, wie angenehm ihr Geruch war? Auf einmal überkam ihn eine ungewohnte Unsicherheit und er räusperte sich nervös. Warum dachte er plötzlich über so etwas nach? Sie waren Freunde, es sollte nicht seltsam sein, so nahe beieinander zu stehen… Er beeilte sich noch mehr mit den Ranken. “Kannst du dich schon befreien?”, fragte er nach einer Weile und versuchte sich seine Gedanken und vor allem seine Unruhe nicht anmerken zu lassen.
Erwähnt: - Angesprochen: Flickensturm Ort: Moorwege und Sumpf
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Flickensturm bewegte sich instinktiv etwas zurück, als Steinfall in ihre Nähe trat - und bereute diese Aktion auch sogleich, als sich die Dornen noch weiter in ihr Fell bohrten. Ihr entwich ein kurzes Zischen, so sehr sie dieses auch zu unterdrücken versuchte. Sie hasste es unglaublich, vor anderen Katzen Schwäche zu zeigen. Und aus irgendeinem Grund war es ihr noch einmal um einiges unangenehmer, wenn es sich dabei um Steinfall handelte. Dabei hatte sie dem Kater auch schon aus einer ganzen Menge brenzliger Situationen geholfen oder gesehen, wie er über seine eigenen Pfoten gestolpert war. Aber das war als die beiden noch Schüler gewesen waren. Jetzt waren sie beide Krieger, die ihren Clan beschützen sollten und sie wollte, dass der graue Kater sie auch als solche sah. Nicht als jemand, der regelmäßig in Dornenbüschen hängen blieb.
Sie beobachtete mit großem Interesse, wie er begann, sie aus dem Dornengefang zu befreien und bewunderte fast, wie vorsichtig er dabei vorging, um ihr nicht noch weitere Schmerzen zu bereiten. Er war immer so bedacht, wenn es darum ging, anderen zu helfen... Nicht nur, dass er ein großartiger Jäger und Kämpfer war, auch anderweitig war er ein unglaublich bewundernswerter Krieger. Es war nahezu verwunderlich, dass er noch keine Gefährtin gefunden hatte - jede Kätzin des Clans wäre glücklich, ihn als Gefährten zu haben. Flickensturm zuckte unzufrieden mit den Ohren. Welchem Fellknäuel in ihrem Kopf waren diese Gedanken so plötzlich entsprungen? Natürlich war Steinfall ein bewundernswerter Krieger, immerhin hatte er Flickensturm gehabt, die sein Training angespornt hatte, aber das hatte lange nichts damit zu tun, ob er eine Gefährtin hatte oder nicht. Die schildpattfarbene Kriegerin schob die Gedanken auf die späte Tageszeit. Normalerweise würde sie sich schon längst in ihrem Bett befinden, ganz offensichtlich hatte der Schlafmangel dafür gesorgt, dass sie nicht mehr vernünftig denken konnte.
Nach einer halben Ewigkeit, so kam es ihr zumindest vor, erhob Steinfall endlich wieder die Stimme und lenkte sie von den merkwürdigen Gedanken ab, die sie einfach nicht hatte abschütteln können. "Uh, mal sehen." Das Gefühl von piksenden Dornen war um einiges leichter geworden und Flickensturm begann, sich vorsichtig und langsam aus dem Gebüsch hinaus zu schieben. Und tatsächlich schaffte sie es ohne große Verluste ihres Fells, sich zu befreien. Sie machte einige vorsichtige Schritte, um zu testen, ob sich irgendwelche Dornen noch in ihrem Pelz versteckt hielten, doch Steinfall schien hervorragende Arbeit geleistet zu haben. "SternenClan sei Dank!" miaute sie erleichtert und begann damit, ihr zerzaustes Fell mit ihrer Zunge zu glätten. Als sie das Gefühl hatte, dass sie wieder halbwegs ordentlich aussah, sah sie zu Steinfall auf und presste ihre Nase dankbar in sein Schulterfell. Dann, etwas verlegen, trat sie schnell einige Schritte zurück und blickte hinauf zum Himmel. "Wir sollten zurück ins Lager, denke ich, bevor noch ein Suchtrupp nach uns geschickt wird."
Erwähnt: Steinfall Angesprochen: Steinfall
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Zuletzt von Lyka am Mo 28 Dez 2020, 18:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Steinfall nickte erleichtert, als sich Flickensturm schließlich aus dem Dornenbusch befreien konnte. “Stets zu diensten, meine Dame.”, miaute er mit einer dramatischen verbeugung und zwinkerte ihr zu, dann seufzte er jedoch leise. “Ich denke wir sind jetzt wohl quitt...”, murmelte er und dachte an ihre Schülerzeit zurück. Steinfall war in weit mehr unglückliche Lagen geraten als Flcikensturm. Glücklicherweise war sie jedoch immer da gewesen, um ihm aus der Patsche zu helfen. Sie waren im Training zwar immer Rivalen gewesen, doch das hatte sie nicht aufgehalten, sich gegenseitig zu unterstützen wenn es nötig war. Ein leichtes Lächeln war auf dem Gesicht des Katers zu erkennen und er begann unbewusst zu schnurren, als sie ihre Nase an sein Schulterfell presste, wobei dieses jedoch kurz ins Stocken geriet, als er wieder zu viel über ihre Nähe nachdachte. Doch er wollte auch nicht, dass sie seine Reaktion falsch verstand und das nur weil er irgendwelche seltsamen Gedanken hatte... Es erinnerte ihn an seine kopflosigkeit in Bezug auf Sperlingsfeder. War die eine Kätzin nicht genug?! Er sollte sich zusammenreißen, er war schließlich kein Schüler mehr. “Ja, du hast recht.”, sagte er schnell und räusperte sich verlegen. Er blickte auf das Kaninchen. “So wie es aussieht hast du unseren kleinen Wettbewerb gewonnen”, lachte er. Ihr Stolz hatte durch diese wohl einen Knick bekommen, aber auf dieses Ergebnis würde sie immerhin stolz sein können, dachte sich Steinfall. “Ich habe nicht mal eins aufspüren können. Aber bei unserer nächsten Jagd wird sich das natürlich ändern!”, miaute er fröhlich. Sie sollten wirklich öfter etwas zusammen unternehmen, so wie früher.
Es wurde nun aber wirklich langsam Zeit, dass sie sich auf den Rückweg machten. Der Krieger schwieg einen Moment und blickte Flickensturm prüfend an. “Soll ich das Kaninchen tragen?” , fragte er. Er kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie wahrscheinlich nicht auf sein Angebot eingehen würde, aber er konnt es sich nicht verkneifen. Ihr schien es soweit gut zugehen, aber Steinfall machte sich unweigerlich Sorgen, dass sie sich bei ihrem Unfall nicht doch irgendwie stärker verletzt hatte. Irgendwie hatte sie sich ja so tief im Gebüsch verheddern müssen. In jedem Fall ließ er ihr den Vortritt, würde aber ein Auge auf sie haben, nur um ganz sicher zu gehen.
Erwähnt: Sperlingsfeder Angesprochen: Flickensturm Ort: Moorwege und Sumpf
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Flickensturm schnurrte amüsiert als Steinfall sich doch tatsächlich verbeugte. Die leichte Verlegung, die sich bei seinen Worten in ihr ausbreitete, schob sie gekonnt in die hinterste Ecke ihres Kopfes - das war etwas, womit sie sich zu einem anderen Zeitpunkt befassen würde, wenn überhaupt. Wenigstens hatte die Darbietung des grauen Katers sie zeitweise ihre Frustration über ihre Tollpatschigkeit vergessen lassen. Irgendwie schaffte er es beinahe immer, sie aufzumuntern. Dabei musste er sich nicht einmal wirklich Mühe geben, allein seine Gesellschaft reichte eigentlich in der Regel aus. Wahrscheinlich einfach, weil die beiden schon so lange befreundet waren…
“Natürlich habe ich gewonnen. Ich war doch schon immer die bessere Jägerin von uns beiden.” Ein herausforderndes Funkeln lag in ihren Augen. Sie konnte kaum auf den nächsten kleinen Wettbewerb warten, um Steinfall ein weiteres Mal ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. “Wenn du magst kann ich dir etwas Nachhilfe geben, damit du nächstes Mal nicht wieder mit leeren Pfoten da stehst. Es kann ja nicht sein, dass der großartige Sohn unserer Anführerin kein einziges Kaninchen zwischen die Pfoten bekommt.” Sie warf Steinfall einen frechen Blick zu und schnippte die Spitze ihres Schweifes gegen seine Nase, nur um im nächsten Moment leicht beleidigt drein zu schauen. Ein paar Kratzer würden sie doch nicht davon abhalten, ihren Fang selbst zurück ins Lager zu tragen. Ihr kleiner Unfall bedeutete noch lange nicht, dass er sie wie ein kleines, schwaches Junges behandeln musste. Jegliche Belustigung wich von ihrem Gesicht und sie sah Steinfall direkt in die Augen, warnte ihn davor, auch nur einen Mucks zu machen und ihre Fähigkeiten zu hinterfragen, als sie sich zu ihrer Beute hinab beugte und den Weg zurück ins Lager einschlug.
tbc: Lager des WindClans
Erwähnt: - Angesprochen: Steinfall
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Steinfall grinste vergnügt, amüsiert über ihr Selbstbewusstsein. “Das Angebot nehme ich gerne an”, verkündete er. “Ich würde mir doch nicht entgehen lassen, von der Meisterin höchstpersönlich zu lernen!” Nach seinem Angebot, die Beute für sie zu tragen, war jedoch jede Belustigung aus dem Gesicht der anderen Kriegerin verschwunden. Steinfall musste schlucken. Er hatte sie richtig eingeschätzt und obwohl er seine Sorge berechtigt fand, so fühlte er sich doch etwas schlecht wegen seine Aussage. Er wollte nicht, dass sie glaubte, er würde ihr nichts zutrauen… aber wie es aussah war es genau das, was er ihr vermittelt hatte. Der Krieger seufzte lautlos und trottete hinter seiner Freundin her. Kalter Wind fuhr in sein Fell und er zuckte zusammen, nur um sich kurz darauf noch mehr zu beeilen, um schnellstmöglich im Lager anzukommen.
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Kriegerin | WindClan
---> WindClan-Lager [WindClan-Territorium]
Ich hatte ein Tempo angeschlagen, dem auch Distelpfote einigermaßen gut folgen würde können und mich immer wieder vergewissert, dass die Schülerin noch hinter mir war, schließlich wollte ich ihre Stimmung nicht noch drücken, indem ich sie irgendwo zwischen den Hügeln verlor. Das würde ihrem Selbstbewusstsein bestimmt nicht gut tun, wie ich vermutete, auch wenn es nicht so schwer war eine andere Katze auf der Ebene wiederzufinden, sofern man sich nur einen höheren Ort begab. Trotzdem wenn möglich wollte ich eine für meine ohnehin schon ein wenig ängstliche Schülerin vermeiden. An meinem Zielort angekommen, blieb ich kurz stehen und gab ihr einen Moment zum Verschnaufen. Ihr Wohl lag mir am Herzen und ich hoffte wirklich, dass ihr das Jagdtraining mehr zusagen würde als das Kampftraining, auch wenn wir natürlich früher oder später auch ihre Kampftechnik trainieren mussten. Du hast bestimmt schon ein paar Dinge über die Kaninchenjagd gehört, begann ich dann mit einem freundlichen Blick an die Schülerin gewandt. Oder über Kaninchen selbst. Eines meiner Ohren zuckte leicht. Ich wollte meine Schülerin nicht unterschätzen, sondern ermutigen, auf ihr eigenes Wissen und ihre Intuition zu vertrauen. Wie du sicher weißt, jagen wir im WindClan hauptsächlich Kaninchen, auch wenn wir andere Beute natürlich nicht verschmähen, fuhr ich dann fort. Drum sag mir am bevor wir anfangen am besten einmal, wie du vorgehen würdest, wenn da vorne bei dem Busch ein Kaninchen sitzen würde? Meine Schweifspitze zuckte in die Richtung eines Ginsterbusches und ich schenkte meiner Schülerin noch einmal einen freundlichen Blick. Ich wollte ihr die Zeit lassen eine Antwort zu finden, aber gleichzeitig nicht desinteressiert daran wirken, weshalb ich nur kurz die Luft prüfte und sie dann wieder aufmerksam ansah.
Angesprochen: Distelpfote Standort: Bei Distelpfote Sonstiges: Cf: WindClan-Lager; Jagdtraining mit Distelpfote
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Das Laufen war zwar zunächst nicht sonderlich anstrengend gewesen, doch mit jeder weiteren Schwanzlänge erkannte Distelpfote, dass sie sich mit dieser Einschätzung vielleicht überschätzt hatte. Mochte es zunächst ein lockerer Lauf gewesen sein, schlich die Anstrengung jedoch herbei, um sie fest zu packen und ein wenig zurückfallen zu lassen. Dennoch biss sie ihre Zähne zusammen, bemüht darum, den Anschluss nicht zu verlieren. Sie wollte schließlich lernen und konnte nicht einfach aufgeben! Am ausgewählten Ort blieb sie neben ihrer Mentorin stehen und atmete tief ein und aus, um die Anstrengung abzuschütteln und wieder konzentrierter zu sein. Hundeschweif begann ihre Lektion zur Kaninchenjagd ohne groß zu zögern, weshalb Distelpfote ihren Kopf hob und versuchte, mitzukommen. Sie fühlte sich bereits besser und vermutete, dass es mit ein wenig Übung besser werden würde. Dennoch vermutete sie, dass dieses Tempo ihr maximal für lange Strecken war, doch vielleicht konnte sie auch daran arbeiten. Als ihre Mentorin ihr eine Frage stellte, vergaß die Schülerin sogar, mit wem sie eigentlich sprach. Der Lauf und die nun spannende Aufgabe nahmen ihren Kopf so sehr ein, dass sie sich kaum Sorgen darum machte, wie nah sie an Hundeschweif stand oder was ihre Mutter von alldem halten würde. Stattdessen blickte sie zu dem Strauch und überlegte kurz. »Wir WindClan Katzen sind doch dafür bekannt, dass wir total schnell sind, richtig?«, fragte sie um den Beginn ihrer Antwort zu markieren. Die Aufregung kribbelte bis hinauf in ihre Ohrenspitzen und ihr Blick richtete sich zielstrebig auf den Busch. »Also würden wir doch versuchen, schneller als das Kaninchen zu sein, da diese ebenfalls ziemlich schnell sind. Falls es uns nicht entdeckt hat, können wir es zügig fangen, wenn es wegrennt, laufen wir hinterher. Wenn wir zu zweit jagen könnten wir es einfacher in einen Hinterhalt treiben, richtig? Klingt zumindest leichter als ihm durch das gesamte Territorium zu folgen...« Gespannt sah Distelpfote zu ihrer Mentorin, noch immer nicht realisierend, wie frei und willig sie mit dieser arbeitete. Doch vielleicht war das ja etwas gutes.
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Zu meiner Erleichterung schien Distelpfote tatsächlich etwas aufzublühen, jetzt wo es nicht ums Kämpfen sondern eher ums Jagen ging und ich beschloss diese Vorliebe meiner Schülerin besonders zu fördern. Wenn sie auch noch ein Talent für die Kaninchenjagd hatte, dann war das umso besser, aber für den Anfang freute ich mich einfach an der wohl durch die neue Aufgabe entfachte Motivation meiner Schülerin. Und zugegeben ihre richtige Antwort, machte mich auch ein wenig stolz, zeigte sie doch, wie intelligent die junge Kätzin eigentlich war, auch wenn sie bislang eher schüchtern und zurückhaltend reagiert hatte. Sehr gut, lobte ich sie deshalb in der Hoffnung, sie so zu weiterer Beteiligung ermutigen zu können. Du hast Recht, wir sind bekannt für unsere Schnelligkeit und viele von uns haben auch eine gute Ausdauer. Ich wollte nicht, dass Distelpfote das Gefühl hatte, etwas Wichtiges vergessen zu haben, weshalb ich versuchte zusätzliche Information möglichst beiläufig einzuflechten. Du hast aber Recht, wenn du sagst, dass wir deswegen noch nicht jedes Kaninchen quer durch das Territorium jagen müssen, fügte ich noch hinzu. Mehrere Katzen können einem Kaninchen stattdessen den Weg abschneiden. Man muss es sich schließlich nicht schwerer machen, als es ist. Ich schenkte der jungen Kätzin ein aufmunterndes Lächeln. Du weißt schon ziemlich viel, Distelpfote, merkte ich dann an. Möchtest du einmal versuchen mir zu sagen, was du alles für Beute hier in der Umgebung wahrnehmen kannst? Nach diesen Worten prüfte ich selbst die Luft und ließ der jüngeren Kätzin einen Moment Zeit zu antworten. Schließlich wollte ich sie nicht drängen und danach, konnte ich mir von ihr ja auch gleich einmal ihre Jagdkauer zeigen lassen, bevor wir uns daran machten, ihre Fähigkeiten an echter Beute zu versuchen.
Angesprochen: Distelpfote Standort: Bei Distelpfote Sonstiges: Jagdtraining mit Distelpfote
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Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Das Lob ihrer Mentorin nahm Distelpfote gut an, auch wenn langsam zu ihr durchsickerte, wie locker sie sich gerade verhielt. Statt jedoch in ein Muster zurück zu fallen, hielt sie es für richtig, weiterhin Spaß an der Einheit zu zeigen. Warum denn auch nicht? Warum sollte sie die Herkunft der anderen Kätzin daran hindern, Freude an der Jagd zu zeigen? Die weiteren Informationen, die ihre Mentorin in ihre Antwort eingeflochten hatte, saugte Distelpfote aufmerksam auf. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrer Brust aus, als Hundeschweif so freundlich reagierte. Für einen Moment hinterfragte sie ihre anfänglichen Reservationen ihrer Mentorin gegenüber, schüttelte den Gedanken jedoch ab. Noch immer brummte ein wenig Misstrauen in ihr, auch wenn dieses langsam bröckelte. Eisauge konnte unmöglich falsch liegen. Die nächste Aufgabe machte sie nervöser, dennoch riss sich die Schülerin zusammen. Noch nie hatte sie nach Beute gesucht, doch sie kannte die Gerüche doch bereits, also sollte dies möglich sein. Zielstrebig reckte sie die Schnauze, öffnete sie leicht und atmete tief ein, um die verschiedenen Gerüche auf ihrer Zunge zergehen zu lassen. »Die Luft riecht definitiv nach mehr Beute, als noch vor kurzem in der Blattleere«, murmelte sie, versuchte dann jedoch etwas genaueres zu erfassen. »Ein paar Kaninchen sind hier vorbeigekommen, nichts zu frisches, hmm...« Sie bewegte sich einige Schwanzlängen, schnupperte an einer anderen Stelle, um noch ein bisschen mehr zu finden. »Hier riecht es auch etwas nach Maus, auch vorbeigekommen.« Mit erwartungsvollem Ausdruck blickte sie sich nach ihrer Mentorin um. Sie hatte bestimmt etwas übersehen, doch für den Anfang war das doch auch schon gut?
Zusammenfassung:
Jagdeinheit mit Hundeschweif, benennt was sie riechen kann.
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Die neue Aufgabe schien meine Schülerin wieder ein wenig zu beunruhigen, aber sie prüfte dennoch die Luft und versuchte dann, meine Frage zu beantworten. Ich hielt es für richtig, ihr noch einmal ein aufmunterndes Nicken zu schenken und ihre Bemühungen zur Kenntnis zu nehmen. Schließlich war Distelpfotee bisher immer eher ängstlich und zurückhaltend gewesen, daher konnte ich einigermaßen nachvollziehen, dass selbst bei Dingen die sie gerne machte, nicht unbedingt einfach für sie war. Vielleicht fürchtete sie ja auch, eine falsche Antwort zu geben, weshalb ich sie gerne etwas mehr aufmuntern und ermutigen wollte. Sehr richtig, miaute ich also. Langsam gibt es wieder mehr Beute. Ein Lächeln ging über mein Gesicht. Kaninchen und Maus hast du schon sehr richtig erkannt, fügte ich dann hinzu. Aber bevor wir uns an richtiger Beute versuchen, sollten wir deine Jagdkauer ausprobieren. Mit diesen Worten ließ ich mich selbst in meine Jagdkauer fallen. Versuch einmal es mir nachzumachen, forderte ich meine Schülerin dann auf. Einfach so gut du kannst. Und dann sehen wir, was du korrigieren musst.
Angesprochen: Interaktion mit Distelpfote Standort: Bei Distelpfote Sonstiges: Jagdtraining: Distelpfote
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Erleichterung durchströmte die Schülerin, als sie erneut Lob von Hundeschweif hörte. Distelpfote war sogar ein wenig Stolz darauf, dass sie eine Aufgabe so gut umsetzen konnte. Das Training und die Jagd gefielen ihr somit gut. Besonders als sie hörte, dass sie auch schon zur Kauer übergehen konnten, was die Schülerin definitiv wollte. Aufgeregt nickte Distelpfote also und näherte sich ihrer Mentorin neugierig, verbannte ihren Inneren Konflikt für eine Weile. »Gerne!« Der kleine Ausruf war ihr schneller entwichen, als wie sie darüber hatte nachdenken können. Ihr Blick glitt über die ältere Kriegerin, die sehr sicher in ihrer Haltung stand, und entschied sich dafür, es ihr augenblicklich nachzutun. Noch ein wenig näher trat Distelpfote an ihre Mentorin heran, sah noch einmal zur Beinstellung und fiel schließlich in ihren ersten eigenen Versuch. »So?« Sie mochte sich zwar geduckt halten und hielt den Kopf und den Körper flach, doch ihre Beine standen noch zu weit auseinander, weshalb sie ihr Gewicht nicht allzu gut verteilen konnte. Doch das bemerkte Distelpfote nicht von selbst.
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Mit Distelpfotes neu erwachtem Eifer machte es mir geradezu Freude, die junge Kätzin zu trainieren. Der kleinen Kätzin schien es Spaß zu machen, jagen zu lernen und so vermutete ich, dass es wirklich ihre Unsicherheit im Kampftraining gewesen war, die uns einen schweren Start beschert hatte. Ein zufriedenes Schnurren entwich mir, als sie sich eifrig daran machte, meine Jagdkauer zu imitieren. Sie machte das gar nicht so schlecht für einen ersten Versuch! Natürlich konnte sie sich noch verbessern, aber ich hatte auch schon Schüler gesehen, die viel schlechtere erste Versuche hingelegt hatten. Das ist schon gut, fing ich jedoch zuerst mit dem Lob an. Aber du wirst merken, dass du noch stabiler stehst, wenn deine Beine etwas näher zusammen sind. Meine Schnurrhaare zuckten. Dann ist dein Gewicht besser verteilt. Du kannst dann auch das Gleichgewicht besser halten und machst weniger leicht Fehler beim Schleichen. Geduldig wartete ich darauf, dass die Schülerin meine Anweisungen in die Tat umsetzte, bevor ich noch hinzufügte. Und jetzt versuch einmal, ein paar Schritte nach vorne zu schleichen. Ich blieb neben ihr in Kauerstellung und machte zwei Schritte nach vorne, sodass sie mir leicht nachmachen und es selbst versuchen würde können.
Angesprochen: Distelpfote Standort: Bei Distelpfote Sonstiges: Jagdtraining mit Distelpfote: Jagdkauer und Schleichen
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Distelpfote war ziemlich stolz auf ihre Leistung. Die Jagdkauer gefiel ihrer Mentorin schon gut und nickend zog sie die Beine näher unter sich, spürte augenblicklich, wie viel leichter ihr das Stehen nun gelang. Einige Male wippte sie versuchsweise vor und zurück, testete ihre Balance aus und stellte erfreut fest, dass sie tatsächlich ziemlich gut stand. Auf die nächste Anweisung ihrer Mentorin hin, nickte Distelpfote und kniff konzentriert ihre Augen zusammen. Ihre Umgebung erhellte sich mit den satten Strahlen der morgendlichen Sonne, somit konnte sie wenigstens einen guten Blick auf den Boden erhaschen. Tief atmete die gefleckte Katze ein, dann streckte sie ihre ersten Pfoten aus und setzte langsam einige Schritte. Jeden Schritt plante sie, zitterte an einigen Stellen noch, fühlte sich jedoch auch ein wenig sicherer, je mehr Schritte sie in der Kauer setzte. Es fühlte sich noch alles sehr ungewohnt an, da sie normalerweise nicht so lief, doch sie gab sich große Mühe. Die Schülerin setzte noch ein paar Schritte, dann blieb sie stehen und drehte sich mit fragendem Ausdruck zu Hundeschweif um. »War das schon in Ordnung? Soll ich es noch ein paar Mal versuchen?«, fragte sie fröhlich, ihr Schweif schnellte in die Höhe. Sie hätte kein Problem damit, noch ein paar Mal hin und her zu schleichen, auch wenn ein erster richtiger Jagdversuch noch viel spannender wäre.
e näher sie dem Moor gekommen waren, desto mehr hatte sich die kalte Luft der aufkeimenden Blattgrüne in Nebel verwandelt. Der Grund dafür war, dass der Boden hier im Moorbereich nie wirklich kalt wurde. Warum das so war wusste er nicht genau, aber es musste wohl mit der Beschaffenheit des Sumpflandes und der Moorgase zusammenhängen, die hier quasi allgegenwärtig waren. Aber auch die Sonne hatte sich mittlerweile langsam ihren Weg über die Gipfel des Territoriums gekämpft und streckte ganz langsam ihre Fühler durch den Nebel nach ihnen aus und zeichnete Muster auf den Boden vor ihnen. Sturmjäger hatte ein straffes Tempo angeschlagen und sich nicht einmal nach seiner Schülerin umgedreht, weil er einfach stur davon ausgegangen war, dass sie sich seinem Befehl nicht widersetzen würde. Außerdem hatte er hier und da die Äste und das reifbedeckte Gras hinter ihm knacken hören. Das war eigentlich Zeichen genug. Trotzdem war die Stille zwischen den beiden Katzen irgendwie bedrückend und wollte so gar nicht zu der Stimmung passen, die die aufgehende Sonne und die blühende Blattfrische eigentlich verbreiteten. Er hatte alles Recht dazu sauer auf seine Schülerin zu sein. Sie hatte einfach so das Lager verlassen ohne ihm Bescheid zu geben. Er hatte auf sie gewartet und dabei gewirkt wie ein Vollidiot. Er war im Recht! Warum fühlte er sich dann aber so elend wie ein sterbendes Tier? Irgendetwas an dem Blick der Kätzin hatte sich in sein Hirn gebrannt und quälte ihn nun wie ein Dorn, der sich tief in sein Herz gefressen hatte. Der Kater schnaubte und hielt inne. Es dauerte einen Moment bis er seinen Blick auf Kronenpfote richtete und dabei fast völlig vergaß, warum er eben noch so wütend auf sie gewesen war. Die Schülerin sah – wenn überhaupt möglich – noch elender aus, als er sich fühlte. Und das nicht unbedingt, weil sie müde war – zumindest wirkte sie mehr erschöpft als wirklich müde – sondern viel mehr sah die Kätzin so aus, als würde sie gleich schluchzend zusammenbrechen, wenn er sie anstupste. War er zu harsch gewesen? Er seufzte. Wie sollte er nur mit ihr umgehen? Sie war keine Clangeborene und dafür verabscheute er sie. Das würde sich so schnell nicht ändern. Streuner gehörten einfach nicht in den WindClan. Ende der Geschichte. Aber auf der anderen Seite war er jetzt schon so lange ihr Mentor – und er war gewiss kein angenehmer und einfacher Mentor, das war ihm durchaus bewusst – dass er schon so viele Seiten an der Kätzin gesehen hatte, die seine tiefe Bewunderung verdienten. Denn, ob es ihm gefiel das zuzugeben oder nicht, Kronenpfote war eine gute Kätzin. Sie war stark und hatte sich all seinen Herausforderungen gestellt, egal wie hart er sie auch gestaltet hatte. Und sie kümmerte sich um ihre Clankameraden, auch wenn ihr Blut ihr eigentlich keine Loyalität vorschrieb. Sie war selbstlos und bemüht es allen recht machen zu wollen. Kurzum…sie mochte kein WindClan-Blut in ihren Adern haben, aber sie verhielt sich wie eine WindClan-Katze. Selbst ihre Kampf- und Jagdtechniken waren mittlerweile die einer WindClan-Katze, dafür hatte er gesorgt. Hatte sie seinen Hass also wirklich verdient? Immerhin war es nicht ihre Entscheidung gewesen, dass ihre Mutter sich mit einem Streuner eingelassen und Junge in diese Welt gesetzt hatte. Und es war auch nicht ihre Entscheidung gewesen, dass Hundeschweif ihre Jungen in den Clan gebracht hatte. Seitdem sie Teil des Clanlebens waren, hatten sich die Jungen der Verräterin einem nicht enden wollenden Hass entgegengestellt gesehen. Denn dass Sturmjäger nicht der einzige war, dem die Herkunft der Jungen nicht behagte und der Kronenpfote und ihre Geschwister genau das spüren ließ, war ihm durchaus bewusst. Er selbst hatte diese Ausbildung immerhin nicht nur unnötig hart gestaltet, sondern auch in die Länge gezogen, weil es seiner Meinung nach niemals den richtigen Zeitpunkt geben würde, an dem aus einem Streunerjungen ein Clankrieger werden konnte. Hatte sich das geändert? Konnte er das vielleicht anders sehen? Konnte er Kronenpfote vielleicht anders sehen? Der Teil in ihm, der diese unsagbar tiefe Abneigung gegen Streuner empfand – der Teil, der auch nach wie vor Groll gegen den Streunernachwuchs in der heimischen Kinderstube und die Krieger hegte, die verantwortlich dafür waren, dass der WindClan diese Mündel aufziehen musste – schlug ihm von innen heraus die Krallen in die Brust und machte ihm das Atmen schwer. Aber darunter…wenn er genau hinhörte und die Kätzin, die mittlerweile neben ihm angekommen war, genau betrachtete, konnte er ein leises Flüstern hören, dass ihm sagte, dass es vielleicht bald an der Zeit war dem Groll dieser Kätzin und ihrer Geschwister gegenüber zu beenden. Nicht ihre Mutter, die hatte nach wie vor seine Abscheu verdient, immerhin war sie die Wurzel diesen Übels, aber vielleicht…ganz vielleicht…könnte er Kronenpfote vergeben. Sturmjäger seufzte noch einmal lautlos und räusperte sich dann. Den Blick hielt er nach vorn gerichtet, denn ansehen konnte er seine Schülerin nicht, das ließ sein Stolz nicht zu. “Es…tut mir leid. Meine Worte waren hart und ich war wütend. Aber dafür kannst du nichts.“ Ob es der Kätzin helfen würde sich besser zu fühlen war fraglich, aber mehr bekam er einfach nicht über sich. Dafür stand ihm sein Stolz definitiv zu sehr im Weg. “Dennoch. Du solltest mir nächstes Mal Bescheid geben, wenn du das Lager mit anderen Katzen verlässt. Du bist schon lang keine junge Schülerin mehr und solltest eigentlich genug Verantwortungsbewusstsein besitzen, dass ich dir das nicht sagen müsste.“ Erst jetzt sah er sie an und in seinem Blick lag das erste Mal an diesem Tag eine Spur von Reue unter all dieser Härte und Kälte. “Wir sollten anfangen. Die Sonne geht bereits auf und die Nacht liegt hinter uns. Ich hätte dir das mit der Nachtsicht vielleicht…etwas erklären sollen, aber ich hoffe, dass du auch so einige Dinge bemerken konntest. Gerade wenn das Licht so fahl ist wie in der Nacht und bei all dem Nebel, ist es wichtig, dass du dich auf all deine Sinne verlassen kannst. Vor allem deine Ohren und deine Nase. Jedes Geräusch und jeder fremde Geruch muss dich alarmieren. Ansonsten…hilft nur Konzentration. Denn auch im Dunkeln müssen wir lernen zu jagen. Manche Beute versteckt sich und kommt vor allem in der Morgendämmerung heraus. Diesen Punkt haben wir zwar bereits überschritten, aber hier im Moor sollten wir ein paar Kaninchen fangen können. Weißt du wie man Kaninchen am besten erlegen kann?“, fragte er und hatte dabei den Tonfall eines – nicht mehr ganz so harten und unzugänglichen – Mentors angeschlagen, der seiner Schülerin beibringen wollte, wie sie in diesem Gebiet überlebte und dem Clan das Überleben sichern konnte.