Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
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Thema: Re: Waldmitte Mo 11 Apr 2016, 18:58
Bernstein Ich folgte ihm auf Schritt und Tritt und streckte dabei meine Brust aus. Vier Clans? Und alle mit Katzen, die sich nicht selbst ernähren können! Die sind bestimmt noch unfähiger als ich! Dachte ich und lachte bei dem Gedanken viele Katzen auf einem Haufen, die alle nicht jagen können. Das muss ich mir mal ansehen wenn ich älter bin! Ich zeig denen dann wie das geht! Stolz folgte ich ihm bis er an einer Planze stehen blieb. Als er sagte ich solle an ihr riechen, tat ich das und sofort wollte ich eine von ihnen mitnehmen. Das riecht ja atemberaubend! Was für ein berauschender Duft! Grüner Husten klang nach etwas gefährlichem. Damit wollte ich nicht angesteckt werden. Wie kann man verhindern von dem grünen Husten angesteckt zu werden? Fragte ich ihn und war stolz, da diese Frage für mich sehr schlau klang.
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(by: Tatür, danke)
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Moony Moderation
Halloween 2023
Teilnahme Halloween Event 2023
UOTM September 2023
Moony, Gewinner User Of The Month September 2023
COTM Februar 2024
Regenwolke, 2. Gewinner Charakter Of The Month Februar 2024
Avatar von : simxka Anzahl der Beiträge : 2461 Anmeldedatum : 23.03.16 Alter : 22
Seine Augen verengten sich etwas bei der Frage. Man kann ihn nicht verhindern, er wird kommen wenn es am kältesten ist und dich Pflanze nicht wächst murmelte er und legte die Ohren leicht an. Seine Erinnerungen spielten leicht verrückt. Er wusste noch wie er als junger Kater sich den husten eingefangen hatte und fast daran verstorben wäre, hätte er sich nicht in die Gärten der Zweibeiner gewagt um dort Katzenminze zu pflücken. Schließlich fasste er sich wider. Am Anfang ist es immer nur weißer husten, er ist harmlos und leicht zu behandeln. Doch wenn du ihn nicht früh genug kurierst wird er zu grünen husten und du wirst eine langwiedrige Krankheitsphase durchleben. Tja, und wenn du auch diesen nicht kurierst dann... er stockte kurz und schluckte die Erinnerungen herunter bekommst du schwarzen husten und bist dann so gut wie Tod, dir kann zwar noch geholfen werden, aber eigentlich wirst du in den seltensten Fällen überleben. Als er geschlossen hatte schwieg er für einige Zeit. Es ist eine schlimme Krankheit... fügte er noch leise hinzu und pflückte ein Blatt davon um es Bernstein vor die Pfoten zu legen. Er lächelte matt und ging dann weiter. Nun werde ich dir den verlassenen Zweibeinerort zeigen, aber bleib immer bei mir. Dort wimmelt es nur so von Streunern und gierigen Raben die nach Resten von Zweibeineressen picken. Außerdem treiben sich da manchmal randalierende Zweibeiner herum erklärte er und zwängte sich durch ein Gebüsch.
Avatar von : Pixabay Anzahl der Beiträge : 49 Anmeldedatum : 28.03.16 Alter : 24
Thema: Re: Waldmitte Di 12 Apr 2016, 19:19
Bernstein Ich beobachtete ihn und als er von dem Tod erzählte erschauderte ich. Einen Tod nur vom Husten... Gut das ich jetzt weiß was ich dagegen tun kann. Ich prägte mir die Pflanze und ihren Geruch gut ein um sie für spätere Fälle wieder zu finden, falls ich oder andere den grünen Husten bekommen sollten. Ich war froh das ich nun vorbereitet war. Als er etwas von Zweibeinern erzählte bekam ich Gänsehaut unter meinem Fell und ich zuckte etwas zusammen. Diese Zweibeiner waren mir ein Rätsel und ich hatte auf meiner kurzen Reise viele Katzen gesehen die von den Zweibeinern unterjocht und gehalten wurden. Diese Hauskätzchen waren keine Katzen mehr. Ich schüttelte meinen Kopf um diesen freizukriegen und folgte ihm dann. ---> verlassener Zweibeinerort
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(by: Tatür, danke)
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Gast Gast
Thema: Re: Waldmitte Fr 13 Mai 2016, 19:04
Marra
Mit einem kräftigen Sprung beförderte sich die Kätzin in die Luft, um den blauen Flatter in die Pfoten zu bekommen. Neugierig sah sie sich den kleinen Schmetterling in ihren kleinen Pfoten an, bevor sie ihren getigerten Kopf kurz zu ihrem Lehrmeister drehte, um dessen Reaktion zu sehen. War er stolz? War er zufrieden?, dachte sich die junge Kätzin und ließ den Falter langsam zu Boden gleiten. Ihr war es im Moment völlig egal, dass der Falter von ihr getötet wurde. Viel mehr interessierte sie sich dafür, weshalb ihr Meister gerade diesen Ort für ein Training ausgesucht hatte. „Was machen wir jetzt?“, fragte Marra neugierig und besah sich die Umgebung. Dem Anschein nach befanden sie sich in einem großen Wald, mit einigen ihrer Meinung nach sehr hohen Bäumen. Aufgeregt sog Marra die verschiedenen Gerüche ein. So viele neue, unbekannte Gerüche! , dachte sich die Kätzin erstaunt und blickte Anouk fragend an, in der Hoffnung, dass er sie aufklären könnte.
Nachdenklich beobachtete der große Kater seine Schülerin. Immer wenn er ihr so zuschaute, wurde ihm ganz warm ums Herz, doch so schnell dieses Gefühl auch da war,so schnell war es auch wider weg. >Hör auf herum zu albern, und hör zu< befahl er mit einen strengen Blick auf Marra. Es tat ihm etwas leid, seine Weggefährtin bei ihren Spiel zu unterbrechen. Er selber hatte früher gerne Schmetterlinge bis ins nirgendwo gejagt, doch Marra hatte ihn immerhin nicht gebeten ihr das überleben zu lehren, um dann Schmetterlinge zu jagen. Für einen kurzen Moment schweiften die Gedanken des großen schwarzen Katers ab, fort, zurück in seine Kindheit. Er hatte damals niemanden gehabt, der sich seiner angenommen hatte. Marra sollte sich glücklich schätzen das ich sie gefunden habe dachte er, mit einen Anflug von eigenen Stolz. Schließlich beschloss er ihren täglichen Unterricht fortzusetzen. >Das wichtigste am überleben ist natürlich die Jagd, ohne jagen hungerst du und wenn du hungerst stirbst du< erklärte er ernst. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er früher mit seinen Bruder umhergezogen war, und wie er dann an einen grausamen Hungerstod verstorben ist. Das wollte er Marra lieber nicht zumuten. >Welche Regeln der Jagd sind dir schon bekannt?< fragte Anouk, mit seiner gewohnten tiefen Stimme. Er war bis jetzt noch nicht mit seiner Schülerin auf der Jagd gewesen, doch er hoffte wirklich das sie schon vor ihren gemeinsamen Treffen etwas gewusst hatte. Stumm ließ sich der schwarze Kater nieder, und wartete geduldig auf die Antwort seiner Schülerin.
Schuldbewusst senkte die spielende Kätzin ihren Kopf und war sich bewusst, dass Anouk recht hatte, schließlich sollte sie sich irgendwann selber zurechtfinden können. Diesen Gedanken schüchterte sie ein. Marra zweifelte daran, jemals selbstständig werden zu können. Zum ersten Mal beneidete sie die Hauskätzchen, die von den Zweibeinern versorgt wurden und somit nie um ihre Nahrung bangen mussten. Vielleicht sollte sie einfach…? Schnell verdrängte Marra den Gedanken und blickte leicht nervös zu Anouk, der ihr anscheinend gerade eine wohl sehr wichtige Frage über das Jagen stellte. Die junge Kätzin begann zu überlegen, bevor sie sich wieder Anouk zuwandte. „Man darf oder sollet nicht laut sein?“, antwortete die Kätzin und schaute Anouk an, in der Hoffnung, dass dies die richtige Antwort war. Nochmals drehte sich Marra um, als sie ein Rascheln hinter sich hörte. Dies ist eine gute Gelegenheit, mich zu beweisen! , dachte die Kätzin erfreut, bevor sie sich langsam und leise an das Tier schlich. Dabei übersah sie ein kleines Ästchen und die Kätzin stieß ein frustriertes Fauchen aus, als die kleine Wühlmaus sich schon in der nächsten Sekunde aus dem Staub machte. Vorsichtig und ebenso unsicher blickte sie ihren Mentor an, in der Hoffnung, dass er nicht allzu wütend sein wird. Es tut mir leid. murmelte die Kätzin und trat von einer Pfote auf den anderen, während sie die Standpauke erwartete.
Schweigend und aufmerksam beobachtete der Kater seine Schülerin. Bei ihrer Antwort nickte er zufrieden. >Ganz Recht,man muss immer auf seine Pfoten achten und...< er brach ab als Marra plötzlich aufmerksam wurde. Ahh sie will sich beweisen dachte er mit einen leichten Anflug von Stolz. Bald roch auch Anouk die Beute. Sie war nicht allzu groß, doch er vermutete das sie es trotzdem nicht schaffen würde es zu erlegen. Doch zu der Überraschung des großen schwarzen Katers, stellte Marra sich Anfangs noch erstaunlich geschickt an. Doch als unter ihren Pfoten ein Ast zerbrach, und das Beutestück floh, konnte Anouk nur schmunzeln. >Mach dir nichts draus, so ergeht es allen jungen Katzen einmal< erklärte der dunkle Kater gutmütig und stupste seine Schülerin freundschaftlich mit der schwarzen Nase an. Doch sofort wurde sein olivgrüner Blick wider Todernst. >Aber wir sind nicht hier damit du Fehler machst und ich dich dafür lobe, wir werden jetzt trainieren wie du deine ungestümen Pfoten im Zaum hältst,genau wie dein Schweif, ich habe gesehen wie er hin und her gezischt ist wie ein Kaninchen auf der Flucht< die Stimme des Streuners war nicht sonderlich böse, sie hatte einen neckenden Unterton. Denn Anouk war kein böser Kater, wie es manchmal wirkte. Er mochte die kleine Marra sehr, und würde wohl alles tun um ihr ein sorgloses Überleben in der Wildnis zu sichern. Ganz ohne Zweibeiner und diese verweichlichten Clankatzen, die zu schwach waren um für sich allein zu sorgen. >Probiere es nochmal, doch diesmal achte auf deine Pfoten, auf deinen Schweif und gleichzeitig auf deine Beute, wenn du das geschafft hast, nehme ich dich mit zu den Zweibeinerorten, da kannst du dir dann eine schmackhafte Schale Milch gönnen< erklärte er mit einen schnippischen grinsen. Gut, er war der Meinung das Streuner die Zweibeiner nicht brauchten, doch hin und wider eine Schale leckerer Milch konnte nicht schaden.
Marra war erleichtert, als sie die Worte von Anouk vernahm. Sie war sich bewusst, dass der Kater Recht hatte. Innerlich konnte sie es sich nicht vorstellen, ein Leben ohne die Hilfe und die Unterstützung von ihm zu führen, respektive zu überleben. Marra schauderte, als sie sich an die kalten und hungernden Momente dachte und wie hilflos sie damals war. Die kleine Katze wußte, dass sie sich glücklich schätzen konnte, dass Anouk so großzügig war, ihr einiges zu lehren. Sie schüttelte kurz den Kopf, um die Erinnerungen und ihre Vergangenheit gewissermaßen abzuschütteln und lauschte aufmerksam den Worten ihres Mentors. Obwohl er ernst wirkte, wußte die Kätzin, dass er insgeheim ein netter sowie auch ein gutmütiger Kater war. Als Anouk die Milch erwärmte, stieß Marra ein erfreutes Schnurren aus und ihre Augen glänzten. Nun muss ich mich richtig anstrengen! , dachte sich die Kätzin und blickte sich Ernst nach einer Wühlmaus um. Nur wenige Momente später konnte sie sehen, wie eine kleine, unscheinbare Maus an einer kleinen Nuss knabberte. Langsam duckte sich die Kätzin, bevor sie sich mit kleinen Schritten langsam an die Maus heranschlich. Dabei achtete sie auf ihren Schweif. Mit einem kräftigen Sprung beförderte sich die Kätzin in die Luft, verlor aber kurz die Orientation und landete schließlich wenige Zentimeter neben der Maus, welche gerade flüchtete. Fauchend verfolgte Marra die Maus, doch innerlich wußte sie, dass sie die Wühlmaus nicht mehr erwischen konnte. Niedergeschlagen wandte sie sich ihrem Mentor zu. Ich kann das nicht. , flüsterte die Kätzin beschämt und senkte ihren Kopf. Sie war sich sicher, dass sie Anouk enttäuscht hatte.
Aufmerksam schaute der große Kater seiner Schülerin zu. Geübt studierte er jede ihrer Bewegungen um sich einzuprägen was sie richtig, und was falsch machte. Es war nicht leicht etwas richtiges in ihren Bewegungen zu finden, sie schien noch gar nichts wirklich zu wissen, was nur bestätigte das sie sich früher hauptsächlich nur von Zweibeinerfraß ernährt hatte. Als sie frustriert und erfolglos wiederkehrte, stupste Anouk ihr aufmunternd mit der Schweifspitze gegen die Schulter. >Keine Sorge, das bekommen wir schon hin< meinte er schnurrend und begab sich in eine ordentliche Jagdposition. >Achte darauf das dein Bauchfell nicht den Boden streifst, denn Mäuse spüren selbst das kleinste Streifen von Fell auf der Erde. Also achte darauf, das du deine Pfoten leise und bedacht aufsetzt,und am wichtigsten, nicht mit ihnen schlürfst. Wenn dir das passiert ist die Maus schon über alle Berge< Gleich nachdem die Erklärung beendet war,zeigte der Streuner Marra die genauen Bewegungen des Schleichens. Die Schritte des schwarzen Katers waren so geübt und lautlos wie der Flug einer jagenden Eule. Sein Schweif blieb den ganzen Weg über still und unbewegt und sein langes Bauchfell streifte kein einziges Mal den Erdboden. Zufriedenüber seine eigene Leistung spannte er nun die Hinterbeine an. >Der Sprung ist der schwerste Teil bei der Jagd, nimm dir zeit wenn du nahe genug an deiner Beute bist und fixiere sie. Schätze deine eigene Kraft, und somit auch den Abstand den du von deinen Standort zu der Beute brauchst ab. Bist du dann nahe genug, dann spring und töte deine Nahrung ohne zu zögern< mit den letzten Worten sprang Anouk mit einen kräftigen Sprung ab, und landete wie perfekt auf einen nahe liegenden Blatt. Das läuft ja wirklich ausgezeichnet Anouk lobte er sich selber . Sein olivgrüner Blick flog wider zu Marra. >Ich hoffe du hast aufgepasst, denn jetzt bist du dran< forderte er auf. Er warf ihr nebenbei ein aufmunterndes lächeln zu.
Die junge Kätzin bekam die Worte ihres Mentors nur am Rande mit. Innerlich zweifelte sie an ihren Fähigkeiten als Jägerin. Obwohl sie stetig die Bewegungen übte, wollte es nie klappen. „Denkst du, ich bekomme das hin?“, murmelte Marra und trat von einer Pfote auf die andere. Es gibt so viel, voran man achten muss. , dachte sie entmutigt und seufzte. Als sie aus den Augenwinkeln eine kleine, schnelle Bewegung wahrnahm, horchte sie und blickte unruhig umher, bis sie die Quelle des Raschelns ausfindig machte. Eine kleine Wühlmaus! dachte die kleine Kätzin erfreut und nahm sich fest vor diese zu töten. Sie warf Anouk noch einen letzten unsicheren Blick zu, bevor sie sich langsam an die Maus heranschlich. Immer wieder hallten die Worte ihres Meisters in ihrem Kopf wieder. Mit einem großen Sprung landete sie schließlich auf der Maus und konnte diese geradeso noch mit ihren Krallen festhalten, um ihr Genick dann mit ihren Klauen zu brechen. Freudestrahlend trug sie die kleine Maus zu ihrem Mentor und legte ihm diese vorsichtig vor den Pfoten. Ich habe es geschafft! , dachte sie sich und schnurrte.
Ein tiefes stolzes schnurren stieg in der Kehle des Katers auf. >Hervorragend Marra, du hast dir deine Milch wirklich verdient< meinte er grinsend und stupste die Maus an. Für Marra´s Verhältnisse war es ein prächtiges Beutestück. Nicht zu abgemagert,aber auch nicht zu fett um es beim vorbeigehen einfach auflesen zu können. Im kurzen und ganzen: Anouk war zufrieden mit der Ausbeute. Der olivgrüne Blick des Katers streifte die Junge Kätzin. Sie war seit der kurzen Zeit, in der sich die beiden schon kannten sehr kräftig geworden. Ihr Körperbau hatte unscheinbare Muskeln angesetzt, und sie wirkte kräftiger sowie gesünder. Anouk hatte die kleine bereits sehr lieb gewonnen, und empfand für sie bereits etwas so väterliches, was er nie in seinen ganzen Leben hatte nie spüren dürfen. Ob sie mit mir kommen will, wenn ich den Frieden gefunden habe? dachte er müde. >Du darfst das Beutestück essen, danach gehen wir zu den Zweibeinerorten und suchen uns da eine leckere Schale Milch, dann werden wir und wahrscheinlich eine Scheune zum schlafen suchen, was hältst du davon Mietze?< fragte er freundlich und stupste seine Nase freundschaftlich gegen ihre Schulter. So eine Sanftmut war überraschend ungewöhnlich bei den schwarzen Streuner. Sonst kannte man ihn nur von einer arroganten, gleichgültigen Seite. Doch bei der kleinen Marra konnte er einfach nicht anders als sie wie einen kleinen Engel zu behandeln. >Iss rasch auf< drängte er und schaute nachdenklich in die untergehende Sonne.
Sie machte einen kleinen Sprung vor Freude, als sie die lobenden Worte ihres Mentors hörte. „Es war verdammt knapp, hast du das gesehen?“ Mit strahlenden Augen blickte sie Anouk an und schnurrte ununterbrochen. Als dieser sie fragte, was sie von seiner Idee hielt, antwortete sie frech: „Klar, gerne! Aber dieses Beutestück teilen wir uns Meister!“ Grinsend sah sie ihn an und schob ihm das Beutestück zu. Marra wartete nicht, bis Anouk einen Bissen nahm und biss zuerst einmal von der Maus ab. „Ich glaube, dass ich langsam den Dreh raushab!“, nuschelte sie mit vollem Mund und schluckte. Während sie darauf wartete, dass Anouk die restliche Hälfte der Maus verzerrte, begann sie sich zu putzen. Was ich nur ohne Anouk machen würde! , dachte sie und freute sich insgeheim, dass der Kater sie all die nützlichen Dinge, die man fürs Überleben benötigte, beibrachte. Marra hoffte insgeheim, dass er sie nicht mehr verlassen würde. Er war ihre Familie und auch die einzige Katze, die sie bedingungsloss vertraute.
Anouk schnurrte belustigt bei den Stolz den seine Schülerin hegte . Er lächelte sie zufrieden an. >Wie gesagt Marra, das war wirklich hervorragend< schnurrte er und stupste ihr mit der Nase stolz gegen die Wange. Als sie ihn anbot auch etwas von der Beute zu nehmen, und ihn dabei auch noch 'Meister' nannte, wurde das schnurren des Katers noch verstärkt. Dankbar nahm er auch einen Bissen von der frisch gefangenen Beute. Den Rest beschloss er ganz allein Marra zu überlassen. Er hatte heute schon gegessen als sie sich ausgeruht hatte. Als sie aufgegessen hatte, streckte Anouk sich ausgiebig, riss das Maul zu einen lauten gähnen auf und bedeutete Marra ihm zu folgen. >Komm gehen wir bevor die Marder uns zuvor kommen< grummelte er und stolzierte voran. Geschickt streifte der Kater durch das hohe Gesträuch . Er wartete nicht direkt auf Marra, da sie auch lernen sollte sich schnell genug zurecht zu finden. Er sprang über einen Baumstamm, schlängelte sich zwischen Geäst hindurch und überquerte einen kleinen Bach bis sie schließlich den Rand des Zweibeinerortes erreichten. Nun musste er darauf achten das Marra dicht bei ihn blieb.
Hastig schlang die Kätzin die Reste der Maus herunter, bevor sie sich grummelnd aufrappelte. Leicht verletzt merkte Marra, dass sich Anouk bereits auf den Weg zu den Milchschälchen gemacht hatte. Er könnt ja auch warten…, dachte sie und streckte sich, bevor sie kurz blinzelte. Sie spürte die Müdigkeit in ihren Gliedern und hoffte, dass sie in einer Scheune mit besonders viel Stroh übernachten können. Das habe ich mir auch verdient! Stolz schritt die Kätzin ihrem Meister hinterher. Als sie an die Milch dachte, lief ihr sogleich das Wasser im Mund zusammen und Marra beschleunigte ihre Schritte.
Es wurde bereits dunkel, als wir in den dichteren Teil des Waldes kamen und mein Tempo etwas verlangsamte. Ein Blick zurück verriet mir, dass Elvira noch bei mir war, aber ich kam nicht darüber hinweg, mich zu fragen, wie lange die jüngere Kätzin noch durchhalten würde, immerhin war Ausdauer, soweit ich das beurteilen konnte nicht gerade ihre größte Stärke. Es ist wohl besser, wenn wir bald irgendwo Halt machen, sagte ich zu mir selbst und mein Fell sträubte sich leicht im kühlen Wind, der zwischen den Bäumen hindurchwehte. Auch ich werde nicht mehr lange so weiter laufen können. Fast wunderte ich mich selbst darüber, dass ich so viel an die andere Kätzin dachte. Immerhin war ich seit dem Tod meines Vaters immer alleine gewesen und bis heute hatte ich nicht den Ort gefunden, an den ich wirklich gehörte. Ein Zuhause hatte ich nicht mehr, vielleicht hatte ich ja nie eins gehabt. Aber Elvira kann ich nicht alleine lassen, dachte ich. Nicht so, wie ich alleine geblieben bin. Ich warf noch einen Blick zurück. Irgendwie war die kleine Kätzin, wie zu einer jüngeren Schwester für mich geworden - ja, das war vielleicht das richtige Wort.
Ich denke, wir sollten uns langsam einen Unterschlupf für die Nacht suchen, miaute ich dann, wobei ich mit einem Ruck stehen blieb. Der Mond geht schon auf. Eines meiner Ohren zuckte leicht. Und wir sollten uns am besten noch etwas zu Essen fangen, fügte ich dann noch hinzu. Meine Stimme war ruhig und wie die meiste Zeit eher faktisch und nicht übermäßig emotional, wie früher als ich noch eine junge Kätzin gewesen war. Doch da ich mit Elvira sprach, war sie auch nicht so kühl und misstrauisch wie normalerweise, wenn ich nun sprach.