Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Ein angenehmer Schauer lief ihr den Rücken hinunter, als sie ihren Namen aus seinem Munde vernahm, und ein Geräusch entfuhr ihrer Kehle, das einem Schluchzen nicht unähnlich war, während sie sich an das Fell des Kater schmiegte und ihn weiterhin liebkoste. Auch wenn er sie nicht mit der gleichen Liebe begrüßte, die sie ihm entgegenbrachte - Dawn war sich gewiss, dass es in seiner aktuellen Verfassung begründet lag -, lauschte sie seinen Worten, als er ihr verkündete, er hieße nun Schmutzstreif. Nur vage erinnerte sie sich an seine Erzählungen, wusste jedoch noch ganz genau, dass es eine außergewöhnliche Ehre zu sein schien, zu einem sogenannten Krieger aufzusteigen. Enthusiastisch schnurrte der weiße Flauschball, während sie sich an seine Seite kuschelte, als wäre es das Selbstverständlichste auf dieser Welt. »Das freut mich unfassbar für dich, Schmutzstreif. Herzlichen Glückwünsch! Was für einen reizenden Namen man dir doch verliehen hat!« Sie konnte nicht ahnen, dass ihn die Unzufriedenheit bezüglich seiner Nachsilbe plagte - wie denn auch? Seine Vergangenheit und Familienverhältnisse waren ihr noch unbekannter als die Gepflogenheiten der WaldClans. Schneller und schneller schlug ihr Herz, dass sie befürchtete, es würde jeden Augenblick aus ihrer Brust springen. Welch tragischer und doch zugleich traumhaft schöner Tod es sein würde, wenn sie nun an seiner Seite ihre letzten Atemzüge nehmen dürfte! »Ach, Schmutzstreif, mein Schmutzstreif«, murmelte sie in das rotbraune Fell, das seinen attraktiven Körper umgab. Ihre Stimme - nein, gar ihr Verstand - war trunken vor Glück und Liebe. »Natürlich bleibe ich bei dir. Für immer auf ewig bin ich dein und werde dir jeden Wunsch erfüllen, den du hast. Ich möchte dich glücklich machen, absolut und himmelhoch jauchzend glücklich, so scheu dich nicht, mir jederzeit zu sagen, wenn du etwas brauchst.« Wann war es geschehen, dass Dawn sich die Entscheidung getroffen hatte, ihr Leben fortan gänzlich Schmutzstreif zu widmen? Es musste bereits in der Nacht ihrer ersten Begegnung geschehen sein. Sorge wallte in der kleinen Katze auf, als sie die angestrengten Bemühungen des Katers bemerkte, und fast schon verzweifelt begannen ihre Gedanken zu rasen, weil sie nicht wusste, wie sie ihm helfen konnte. Noch bevor sie jedoch die Gelegenheit bekam, ihn zu fragen, was ihn zu quälen schien, begann er von selbst zu sprechen. »Meine Schwester ist gestorben?« Dawn öffnete ihren Mund, wollte zum Reden ansetzen, schloss ihn gleich darauf jedoch wieder und hörte mit engelsgleicher Geduld an, was er zu sagen hatte, ohne auch nur auf die Idee zu kommen, von ihm wegzurücken. Sie wollte ihm symbolisieren, dass sie für ihn da war. Als er endete und sich hinter seinen eigenen Pfoten versteckte, blieb sie ruhig, auch wenn alles in ihr danach schrie, ihm Worte des Trostes mitzuteilen. Ihr war jedoch klar, dass jede Silbe, die sie sprach, mit Bedacht gewählt werden sollte. Es zerriss ihr kleines Herz, ihn so leiden zu sehen, zu hören, in welcher Misere er sich doch befand, denn in ihren Augen hatte er nichts, rein gar nichts davon verdient. »Schmutzstreif«, sagte Dawn schließlich, zwang sich zu einer festen Stimme, denn sie wollte ihm kein Mitleid entgegenbringen, das er womöglich gar nicht haben wollen würde. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, sie wusste nicht, von wem oder was er sprach. Doch sie wusste, dass sie was sagen musste. »Hasse ihn so viel du möchtest, halte es nicht zurück. Erst, wenn du all deine Gefühle Ausdruck verleihst, wirst du dich wieder frei fühlen.« Dawn fühlte sich verloren, überfordert und hoffte einfach nur, dass sie nichts Falsches sagte. »Es tut mir so leid, dass... dass sie gestorben ist. Es ist tragisch, aber das brauch ich dir nicht zu sagen, denn du weißt es am besten. Ich... aber... aber deine Schwester ist nicht gänzlich weg, weißt du? Tief in deinem Herzen hat sie sich eingenistet und wird dein Leben lang über dich wachen, solange du sie nicht vergisst.« Behutsam legte Dawn ihren buschigen Schweif um ihn, um ihm Wärme und Trost zu spenden. »Wenn du deinen Clan hasst, dann bleibe ihm fern, bis der Hass sich gelegt hat. Bis du das Gefühl hast, dass du ihm wieder entgegentreten kannst, ohne von deinen Gefühlen zerfressen zu werden.« Bleibe bei mir. Sie sprach es nicht aus. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, um egoistische Wünsche zu äußern. »Und ich bin mir sicher, dass niemand dich hasst. Niemand könnte eine solch wundervolle Katze wie dich hassen, Schmutzstreif, oh, Schmutzstreif. Du bist zu hart zu dir selbst.« Tat sie das Richtige? Sagte sie das Richtige? Sie unterdrückte die Panik, die in ihr aufstieg, weil sie das Gefühl hatte, machtlos zu sein und ihm nicht helfen zu können. »Ruhe ist das, was du jetzt brauchst. Schlaf, den es wird dir gut tun. Und morgen früh - morgen früh solltest du das Grab deiner Schwester aufsuchen, dich von ihr verabschieden und Frieden schließen... Vielleicht... vielleicht könnte ich mit dir kommen? Wenn du dich dadurch stärker fühlst, jemanden an deiner Seite zu haben.« Bestimmter denn je stupste Dawn ihn an, forderte ihn auf, ihr ins Gesicht zu blicken, sodass sie in seine wunderschönen, hellgelben Augen schauen konnte. »Ich bin auf deiner Seite, egal, was passiert. Ich werde dich niemals hassen.«
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WindClan Krieger Post 42
I'm not the man they think I am at home
Dawns Worte waren Balsam in den Ohren des WindClan Katers, dessen Gedanken noch immer um Hass und Liebe kreisten. Die cremefarbene Kätzin war die einzige Katze, die noch zu ihm durchbrechen konnte und genau deshalb war er hier. Er hatte sie kennengelernt und nun wollte er zu ihr, wenn er jemanden brauchte. Einerseits hasste er es, dass er abhängig war von einem Hauskätzchen, andererseits war der Gedanke auch aufregend. Sein Körper hatte sich nun endgültig beruhigt, so auch seine Atmung und er betrachtete die jüngere Hauskatze schweigend. Natürlich verstand er die Nachricht in ihren Worten und verstand, dass sie ihn nicht gehen lassen wollte, doch die Nacht würde noch eine Weile bleiben und er würde noch nicht gehen müssen.
Denn seitdem er sie gefunden hatte, wollte Schmutzstreif sie für sich. Er hasste es, dennoch wünschte er sich, dass dieses dumme Hauskätzchen für immer angerannt kam, wenn er es brauchte, genau wie es jetzt gewesen war. Noch immer schweigend erwiderte der junge Krieger den Blick der Kätzin, auch wenn sein Herz nun wieder aufgeregter zu schlagen begann. So gerne wollte er die Worte sagen und ihr verdeutlichen, dass sie ihm gehörte, doch das war nicht der richtige Augenblick. Tatsächlich verspürte der Krieger in diesem Moment auch mehr Dankbarkeit als Lust, da sie sich zumindest um sein Wohlbefinden bemühte. Ob seine Schwester ihn wohl nun beobachtete? Liebevoll beugte sich der Krieger vor und ließ seine Nase über die Wange der kleineren Kätzin gleiten, bis er an ihrem Ohr angekommen war.
»Danke, meine Liebe«, flüsterte Schmutzstreif und ehrliche Wärme klang in seiner Stimme mit. Einige Herzschläge lang blieb er so nah an ihrem Ohr, holte jedoch mit einem Vorderlauf aus, um das Hauskätzchen sanft zu packen und näher an sich zu ziehen. Ein fast schon liebevolles Schnurren ertönte aus der Kehle des jungen Katers, der sich kurz an die Nacht mit Weißmond zurück erinnerte. Der Kater vermisste ihren weichen Pelz und ihren Duft, doch der von Dawn gefiel ihm nur noch mehr und schien ihm bereits vertrauter, als der Duft seiner ehemaligen Mentorin.
»Ich kann so froh sein, dich zu haben«, säuselte der Krieger weiter, der dem Hauskätzchen nun sanft über die Stirn leckte, während er seinen Griff ein wenig verstärkte. Er wollte ihren Körper an seinem spüren und mehr nicht. Ihre Wärme war berauschend für ihn, genauso wie ihr Duft. Sanft rieb er seine Schnauze an der ihren, bevor er erneut zu ihren Ohren zurückkehrte und fügte hinzu: »Die schöne Kätzin weit und breit...« Sein Tonfall war zwar kehliger geworden und auch ein wenig dunkler, doch der Krieger wollte diese Nacht nicht aufs letzte bisschen auskosten. Ihm genügte, die Zweisamkeit zu genießen, durch ihren Pelz zu fahren und ihr zu zuhören, doch eine Nacht wie mit Weißmond wollte er sich noch aufbewahren. Wer wusste schon, ob sie ihn nicht auch so schnell verließ, wie seine Mentorin es getan hatte? Er konnte schließlich nicht jetzt schon wissen, dass diese Kätzin ihm so viel Zeit schenken würde, wie er nur wollte. Und so viele dieser besonderen Augenblicke, die er sich auch stark herbeisehnte, doch wenn schon, dann mit einer Kätzin, die ihm nicht so wichtig war, wie Dawn. Sie alle konnten ihn verlassen, denn er brauchte sie nicht. Das Hauskätzchen brauchte er, denn sie war sein größtes Geheimnis, sein kleiner heimlicher Triumph, etwas, was andere im Clan nicht teilen konnten.
Sein Griff mit den Pfoten lockerte sich wieder ein wenig, während sein Schweif sich um ihren Körper legte. Leise schnurrend rieb er seine Schnauze an ihrem Kinn, glitt jedoch bald hinab zu ihrem Hals, den er sanft zu liebkosen begann. Schmutzstreif könnte ewiglich mit ihr hier liegen und ewiglich seine Zeit so verbringen, doch er war lange weggewesen. Nun wollte er nur diese Berührungen genießen und sich dann ins Lager zurück begeben, um sich den wahren Herausforderungen zu stellen.
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Aquamarine Admin im Ruhestand
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Sie spürte seinen Blick auf ihr liegen und fühlte, wie Wärme sich in ihrem Inneren ausbreitete, die Kälte der Nacht vertrieb und sie einlullte. Seine Stimme, seine Worte ließen ihr kleines Herz einen Satz machen und für einen Augenblick war es ihr, als würde sie vor schierer Aufregung das Bewusstsein verlieren, als er sie packte und eng an sich heranzog. Der himmlische Duft des Moores - Freiheit war es, was sie mit ihm verband -, von dem er stammte, und die Nähe zu dem Kater, der sie ihrerseits zu der glücklichsten Kätzin, die auf dieser Welt wandelte, machte, ließ ihren Körper zu beben beginnen. Dawn konnte sich beim besten Willen kein Leben ausmalen, in dem Schmutzstreif keine bedeutende Rolle spielte - auch wenn er an manchen Tagen nur im Herzen bei ihr sein würde, würde sie sich ihm niemals entsagen wollen. Sie würde lieber sterben, als daran zu glauben, dass er niemals wieder zu ihr zurückkehren würde - und so vertraute sie ihn naiv, wie sie war, vertraute darauf, dass all seine lieblichen Worte, die er ihr zuflüsterte der Wahrheit entsprachen. Dass auch sie in seinen Augen die einzige Katze war, mit der er sich eine Zukunft vorstellen können würde. Gewiss, sie war nicht auf dem Kopf gefallen, und so wusste sie - auch wenn ihre Kenntnisse über die Clans mager waren -, dass es ein langer, steiniger Weg werden würde, bis sie tatsächlich die Ewigkeit miteinander verbringen können würden. Sie wusste nicht, welche Schritte getätigt werden mussten, doch sie war bereit, alles zu tun, alles zu opfern, um dies zu bewerkstelligen. Das machte das Ganze - ihre Beziehung - doch nur romantischer, nicht wahr?
»Ach, Schmutzstreif«, murmelte sie, seine Liebkosungen genießend, und stieß einen tiefen Seufzer aus. Es beruhigte sie zu wissen, dass die Gedanken und Sorgen, die ihn geplagt hatten, als er angekommen war, in den Hintergrund zu rücken schienen - jedenfalls war es das, was sie unbedingt glauben wollte. Dass ihre Liebe und Anwesenheit genug sein würden, um seine seelischen Wunden zu heilen. »Deine Worte... du machst mich glücklich, so unglaublich glücklich. Du wirst mich immer haben, wage es ja nicht, das zu vergessen, ja? Egal, ob Tage oder Monde vergehen, ich werde immer deine Dawn sein.« Die weiße Kätzin presste ihren Körper gegen den Krieger; eine lodernde Leidenschaft wallte in ihr auf, breitete sich in ihrem Körper aus, während sie sich an ihn schmiegte und sich um ihn schlang. Bereitwillig streckte sie sich ihm entgegen, entblößte ihren Hals als Zeichen ihres Vertrauens ihm gegenüber. »Es sei dir gestattet, jederzeit das mit mir zu tun, was dir beliebt. Deinetwillen würde ich alles auf mich aufnehmen, solange ich dir gefallen kann...« Leise, heiser waren die Worte aus ihrer Kehle gekommen. Langsam schloss sie die Lider, um sich auf die Intensität seiner Berührungen zu konzentrieren. »Sag, Schmutzstreif - und verstehe mich nicht falsch, Liebster, ich möchte dich nicht drängen, ich würde dich nie drängen -, bleibst du heute bei mir?«
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WindClan Krieger Post 43
I'm not the man they think I am at home
Ein kehliges Brummen drang aus der Kehle des Kriegers, als er seinen Namen vernahm, wie er so sanft über ihre Lippen glitt. Geradezu liebevoll knabberte der WindClan Krieger am Hals der Hauskatze, während sich sein Griff erneut verstärkte und seine Krallen sich sanft auf ihren Pelz legten. Schmutzstreif hatte nicht vor, ihr weh zutun, ihr Pelz würde dies eh verhindern, doch die Spannung, die er damit in sich selbst verursachte, gefiel dem braunen Kater. Langsam vermischte sich die Dankbarkeit mit einem Hauch von Lust, auch wenn er sich darum bemüht hatte, diesen Weg nicht in dieser Nacht einzuschlagen. Doch der Geruch von Dawn war berauschender und alles in ihrer Haltung versprach ihr, dass er auch ihr Vertrauen konnte. Er hatte einst gedacht, dass er Weißmond für immer für sich gewinnen könnte, doch damit hatte er sich verschätzt. Das Hauskätzchen jedoch gab sich ihm auf eine ganz andere Weise nieder und versicherte ihm mit jeder Bewegung, dass sie ihn nach einer solchen Begebenheit nicht im Stich lassen würde.
»Meine Dawn«, wiederholte Schmutzstreif keuchend, entwand sich seiner eigenen Haltung und baute sich ein wenig vor der Hauskatze auf. Ihre Worte entfachten eine unglaubliche Hitze in seinem Körper, die ihn bis in die Ohrenspitzen verglühte. Ihre Worte veranlassten ihn, seine eigenen Entscheidungen zu brechen, denn die Lust war ihm dunkel über das Gesicht geschrieben und es verlangte ihm nach ihrer Nähe. Der Krieger beugte sich an das Ohr der Hauskatze, leckte ihr über dieses, nur um seine Stimme zu senken und rau in dieses zu flüstern: »Du bist mein. Ich werde immer zurückkommen, und wenn ich es tue, erwarte ich dich hier, nur für mich allein. Du gehörst mir.« Schmutzstreif ließ seine Nase an ihrer Wange entlangfahren, bis er wieder ihren Hals erreichte, den sie ihm so willig entgegen streckte. Für einen Augenblick erwischte ihn die kalte Angst, ob seine Worte sie nicht doch abschrecken würden, da er es nicht ertragen könnte, sie nun doch zu verlieren, doch schnell verdrängte er diesen Gedanken. Diese Situation würde nicht existieren, wenn sie ihn nicht so wollte und sie hatte mehrmals gesagt, dass sie alles für ihn tun würde.
Neckend stieß der Kater seine Schnauze durch ihren Pelz hindurch an ihren Hals, den er sanft zu liebkosen begann. Ihre folgenden Worte gingen beinahe in seinen Gedanken unter, während er an einer Stelle ihres Halses knabberte und seine Krallen sanft durch ihren Pelz zog. Schmutzstreif löste sich aus den Berührungen, um Dawn anzublicken und sie ein wenig zu ärgern. Schief grinste er sie an, auch wenn sein Körper sich anspannte, da er es kaum ertrug, diese Pause einzulegen. So erlaubte er sich, liebevoll mit seiner Schwanzspitze über ihre Flanke zu gleiten. »Heute Nacht, bis zum Morgengrauen«, versprach er dunkel und neigte sich langsam näher, bis seine Schnauze nur ein klein wenig von ihrer entfernt war. Seine Augen glänzten zu den ihren, auch wenn er nicht einmal wusste, ob sie ihn noch wahrnehmen könnte. »Sag...« Schmutzstreif überbrückte den Abstand und presste seine Nase für einen hauchdünnen Augenblick an ihre Nase, bevor er seine Schnauze über ihre Wange gleiten ließ um erneut an ihr Ohr zu gelangen. Sein gesamter Körper rückte näher an sie heran, seine Pfoten legten sich um sie und er drückte ihren kleineren Körper bestimmt an seinen. Mit brummendem Ton fragte er schließlich leise: »Soll ich fortfahren, Liebste? Willst du mich so sehr, wie ich dich will?« Es schien eine banale Frage für einen Kater wie ihn, doch nach der Enttäuschung, die ihm seine ehemalige Mentorin beschert hatte, konnte er nicht riskieren, dass das Hauskätzchen das gleiche mit ihm tat. Alle anderen Kätzinnen wären ihm wohl egal gewesen, doch nicht seine Dawn.
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Mit Schmutzstreif an ihrer Seite konnte sie die Welt um sich herum vergessen - nichts war mehr von Relevanz: Nicht die Kälte noch die Vorstellung, ihre Hausleute könnten sich Sorgen um sie machen; nicht der Dreck, in dem sie lag, noch der Hunger, der sie plagte und überhaupt dazu angeregt hatte, den Heimweg zu bestreiten, ehe sie auf die Katze gestoßen war, die ihr so lieb und teuer war. Ein Schaudern ging über ihren Rücken, als sie seine Krallen auf ihrem Körper spürte. Sie war sich gewiss, dass er ihr kein Leid zufügen würde - sie vertraute ihm von ganzem Herzen -, doch gleichzeitig war es so ungewohnt, Krallen von einer solchen Schärfe zu sehen. Ihre eigenen waren ordentlich gestutzt worden und sie erinnerte sich an all die Male, in denen man sie harsch behandelt hatte, wenn sie versehentlich jemanden wehgetan hatte. Es zeugte von der Wildheit, aus der er entstammte - die Wildheit, die sie als so anziehend an ihm betrachtete.
Als Schmutzstreif sich vor ihr aufbeute, konnte das Hauskätzchen nicht anders, als mit großen Augen zu ihm aufzublicken; der Blick bewundernd und beinahe schon als glasig zu beschreiben, so liebestrunken sah sie den Kater an, der im Sturm ihr Herz erobert hatte. »Ich bin dein, nur dein«, wiederholte Dawn in Trance. Ihre Atmung ging flach und sie spürte das Blut in ihren Adern pulsieren, das Herz in ihrer Brust pochen. Langsam, aber bestimmt nickte sie. »Ich bin nichts ohne dich, Schmutzstreif, rein gar nichts. Und nie im Leben könnte ich mir vorstellen, jemand anderen an meiner Seite zu lassen - der pure Gedanke widert mich schon an!« Leidenschaft schwang in ihrer Stimme mit, während sie sich den Berührungen des Katers gefügig hingab. Jedes Knabbern, jedes Lecken trieb sie in den Wahnsinn - doch es war ein Wahnsinn, dem sie sich mit Freuden hingab und den sie bis in den letzten Augenblick auskosten würde, als wäre es ihr letzter. Ein Seufzen der Liebe, ein Seufzen der Lust entglitt ihr, als sich ihre Schnauzen näherkamen, dass nur noch ein hauchdünnes Blatt hindurchgepasst hätte, als sich ihre Blicke begegneten und sie die Ehre hatte, in seine hellgelben Augen zu schauen. »Was für Fragen du stellst, mein Liebster«, stieß Dawn keuchend aus, sich ihm hinbiegend. »Nichts auf dieser Welt würde mich wollen als dich, Schmutzstreif, nichts. Und würdest du mich das Morgen oder den Tag danach fragen, wäre meine Antwort dieselbe.« Sehnsüchtig drückte sie ihren Leib an den rotbraunen Kater, wand sich um ihn, während ihre Zunge immer wieder liebevoll über sein Fell strichen. »Ich habe es dir doch gesagt, habe ich etwa nicht?«, flüsterte das Kätzchen leise, die blauen Äuglein geschlossen. »Ich bin dein und was dein Wunsch ist, ist auch mein.«
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WindClan Krieger Post 44
I'm not the man they think I am at home
Ich bin dein und was dein Wunsch ist, ist auch mein. Hitze breitete sich in seinem Körper aus, immer und immer wieder, während er die Zunge des Hauskätzchens auf seinem Pelz spürte. Sie überwältigte ihn mit jeder Berührung aufs Neue und bereits nach wenigen Herzschlägen hatte der Krieger das Gefühl, er würde explodieren. Ihre Worte hallten in ihrem Kopf wider, hielten ihn gepackt und verdeutlichten ihm, wie sehr es ihn nach ihrer Wärme verlangte. Mochte er eigentlich ein Krieger eines Clans sein, so konnte keiner leugnen, dass ihm dieses Hauskätzchen wichtig war. Da Schmutzstreif dies jedoch nicht realisierte, nahm er ihre Wichtigkeit anders auf als ein verliebter Kater, es war mehr wie Katzenminze, als wahre Gefühle. Dabei waren sie alles andere als eine Lüge, denn der Krieger empfand für die Kätzin. Ob er dies jedoch jemals ehrlich sagen würde, war eine Frage, die lange ungeklärt sein würde.
Sein Atem kam nun stoßweise und ein lustvolles Brummen polterte in seiner Kehle. Schmutzstreif schüttelte für einen Moment seinen Kopf um die lästigen Gedanken abzuwerfen, dann packte er das Hauskätzchen wieder, fuhr erneut mit seinen Krallen bedächtig und sanft über ihren seidigen Pelz und presste seine Schnauze an ihren Hals. Ihr Fell kitzelte an seiner Nase, doch das störte den jungen Kater nicht. Es störte ihn nicht einmal, dass er einen riesigen Verrat an seinem Clan beging, nicht nur durch seine Anwesenheit oder durch die Berührungen, die er teilte, sondern durch jene Junge, die ihn wohl erwarten würden, wenn er sich auf all das einließ. Doch hatte er seinen Clan nicht bereits enttäuscht, als er seine Mentorin auf diese Weise berührt hatte? War es nicht die Wahrheit, dass sie im Lager war, kurz davor seine Junge zu werfen? War dies nicht schon Indiz genug, dass er sich den Regeln widersetzte und seinen eigenen Weg ging?
Tatsächlich konnte der junge Krieger nicht mehr an die Konsequenzen denken, denn mit jedem liebevollen Knabbern, mit jedem Necken und mit jedem Zungenstrich, verlor er sich mehr in dem Moment, mehr in ihrem berauschenden Duft, schien in seinen eigenen Gefühlen zu ertrinken. Sein Kopf war beinahe ausgeschaltet, während er bemüht darum war, jede Tatzenbreite der Kätzin zu berühren. Ihm könnte also nie in den Sinn kommen, dass er bei ihrem nächsten Treffen vielleicht auf eine trächtige Dawn stoßen würde, eine Dawn, die seine Zeit beanspruchen wollte. Junge, die ihren Vater wollten. Tief in seinem Inneren spürte Schmutzstreif diese Angst, da er nicht gebunden sein konnte, doch noch tiefer, unter dieser Angst, verbarg sich die Wahrheit, dass er genau das mit dem naiven Hauskätzchen wollte. Sie gehörte ihm. Er konnte so viele Junge mit ihr haben, wie er wollte, sie würde bei ihm bleiben und an ihm kleben wie Honig.
Eigentlich hatte er diese Entscheidung verschieben wollen, doch dafür war es zu spät. Der Verlust seiner Schwester drückte auf seine Brust, die Streitereien im Lager beunruhigten ihn zusätzlich und wer konnte ahnen, wie lange Weißmond noch über die Nacht mit ihrem Schüler schweigen konnte. Doch er war ihr Schüler gewesen, er war unmöglich Schuld an ihrem Debakel. All diese unterbewussten Gefühle ließen ein lauteres Knurren aus seiner Kehle entfahren. Seine Berührungen blieben sanft, denn etwas in seinem Herzen wollte Dawn davor bewahren, dass er seine Krallen durch ihren Pelz rammte. Dennoch hatte er keine Kontrolle mehr über sich selbst.
»Zeitsprung | Deckung von Dawn genehmigt«
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Aquamarine Admin im Ruhestand
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Das kleine Hauskätzchen war von Herzen aus überzeugt, dass es ihrem Geliebten genauso erging wie ihr; glaubte fest daran, dass er sie mit der gleichen, puren Liebe überschüttete, die sie ihm entgegenbrachte. Seit dem ersten Moment, in dem ihre Augen sich auf seine hinreißende Gestalt gelegt hatten, hatte sich ein Bild seiner Persönlichkeit in ihr Herz eingebrannt - und einerlei, ob dieses der Wahrheit enstprach, würde sie daran bis ans ihr Lebensende festhalten. Dawn würde lieber die Augen vor dem verschließen, was sie vom Gegenteil überzeugen konnte, als auch nur im Traum daran zu denken, dass Schmutzstreif nicht das personifizierte Gute, das Geschenk des Himmels darstellte, welches zu ihr hinabgestiegen war, um sie in dieser Nacht zu beglücken.
Selig entkam ihr ein leises Stöhnen, während sie sich selbst in seinen Berührungen verlor. In diesem Moment zählte nichts mehr als die Tatsache, dass sie beide hier unter dem Sternenhimmel lagen und ihre Liebe zum Ausdruck brachten, nichts mehr als seine Krallen in ihrem Fell, seine Schnauze an ihrem Hals, sein Duft, der sie liebestrunken machte, dass sie kaum glauben konnte, dass dies mehr als nur ein Traum war. Fast fürchtete Dawn sich schon davor, die Augen, die sie aus Lust geschlossen hatte, zu öffnen - in der Angst, dass er nicht mehr da sein würde, dass ihre Fantasie, ihre Sehnsucht ihr einen Streich gespielt hatten. Doch das Verlangen, ihn, Schmutzstreif, ihr Herz zu sehen, war stärker, überkam sie und zwang sie dazu, ihn im Moment der Leidenschaft anzublicken. »Wie kann ein einzelner Kater nur so perfekt sein?«, hauchte sie, ehe sie sich ihrem tiefsten Instinkt hingab.
» Zeitsprung - Deckung «
Schweratmend hatte Dawn ihren Kopf an seine Brust gebettet, während sie noch immer seinen Körper auf dem ihren spüren konnte - während ihre Haut noch immer von seiner Leidenschaft brannte. Es war ein Erlebnis gewesen, welches all ihre kühnsten und romantischsten Träume übertroffen hatte; ein Erlebnis, das sie mit niemand anderen hätte teilen wollen als mit Schmutzstreif. Unendliches Glück erfüllte ihre Brust und sie wünschte sich, dass dieser Moment für die Ewigkeit andauern würde, auch wenn ihr bewusst war, dass der süße Schmerz, der danach folgte, ein Teil des Reizes sein würde. »Ich liebe dich, Schmutzstreif, so unglaublich sehr und nein! Antworte mir nicht, ich glaube nicht, dass ich eine Antwort ertragen würde, ohne dass mein Herz zerspringt - einerlei, wie sie ausfallen würde«, begann sie leise und doch nicht minder ekstatisch zu miauen. »Mehr Gefühle werde ich in dieser Nacht, in dieser unglaublich schönen Nacht nicht ertragen können. Ich-« Ein hingebungsvolles Seufzen unterbrach sie selbst kurz in ihrem Redefluss. »Ich bin dir so dankbar, diesen Moment mit dir hatte teilen zu dürfen. Welch großartiger Kater du doch bist - und jeder, der es anders sieht, gehört nicht in diese Welt.«
Bedinungslose Liebe spiegelte sich in ihren blauen Augen wieder, als sie zu dem Krieger aufblickte. »Wenn es jemals... jemals etwas geben wird, was ich für dich tun kann, um dich genauso glücklich zu machen, wie du mich glücklich machst, Schmutzstreif... Scheue dich davor nicht, es mir mitzuteilen. Für dich würde ich die Sterne vom Nachthimmel holen, wenn es in meiner Macht läge.«
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WindClan Krieger Post 45
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Euphorie glitt durch den Körper des braunen Katers, schwappte immer wieder durch seine Nerven und ließ seinen Pelz kribbeln. Auch wenn er nicht an der Realität zweifelte, konnte er nicht glauben, dass er dies gerade getan hatte. Er hatte ein Hauskätzchen zu seinem Objekt der Begierde gemacht und sie folgte ihm willig, würde es auch zukünftig tun. Keuchend atmete der Krieger, während Dawn an ihn gekuschelt lag. Seine eine Vorderpfote lag auf ihren Rücken, während die anderen erschöpft auf dem Boden lagen. Diese Erfahrung war anders gewesen, doch er konnte noch nicht festmachen, woran es lag. War das Hauskätzchen einfach anders erfahren mit Katern? Hatte Weißmonds Alter etwas mit der Nacht gemein gehabt?
Die Worte der Kätzin drangen an seine Ohren und beinahe wäre ihm eine Antwort entflohen, doch er hatte rechtzeitig die Lippen aufeinander gepresst. Schmutzstreif war erleichtert, dass sie keine Antwort benötigte, denn er hatte keine. Er liebte sie nicht, das konnte er nicht, schließlich war sie ein Hauskätzchen und er ein WindClan Krieger. Sie gehörte ihm nur, weil er es konnte. Nicht, weil er sie liebte. Und dennoch lösten die Worte in ihm noch mehr Freude aus. Zwar hatte er seine Mutter und seine Schwester, die ihn liebten, doch sonst sagte ihm niemand solch wunderbare Worte. Er genoss somit ihre kleine Rede, während ein unverständliches Brummen aus der Kehle als Antwort genügen musste.
Langsam öffnete der Krieger die Augen, als er ihre Worte vernahm und schenkte ihr ein kleines Lächeln. Er mochte zwar grausam sein können und er mochte nicht immer mit guten Intentionen Entscheidungen treffen... dennoch hatte er das Gefühl, er müsse ihr ein gutes Gefühl geben. Denn er war ehrlich dankbar für diese Momente, die er im Clan vergeblich suchte. Die er mit Weißmond hätte haben können, hätte sie ihn nicht verraten. Dawn war so viel einfacher gestrickt. Er erwiderte ihren Blick, ein wenig überwältigt von dem, was er in ihren Augen sah, reckte schließlich die Schnauze und leckte ihr sanft über die Wange.
»Du hast mich schon glücklich gemacht«, wisperte er gerade zu liebevoll und sah dem Hauskätzchen tief in die Augen. Einige Herzschläge schwieg er in dieser Position und stieß dann ganz kurz seine Nase gegen die ihre. »Ich möchte, dass es dir gut geht... soll ich uns vielleicht etwas Beute besorgen? Du hast gewiss Hunger...« Die Worte waren ihm schneller entflohen, als er gedacht hätte und so war er kurz überrascht über die Frage. Doch dann fiel ihm ein, dass er gerne solch eine Zeit mit Weißmond gehabt haben wollte, doch seine Mentorin hatte ihn einfach sitzen lassen und war ins Lager zu ihrer Mutter gerannt, weil sie sich geschämt hatte. Dawn schämte sich nicht und er hatte das Gefühl, dass er ihr dafür dankbar sein sollte, denn das war seine größte Sorge gewesen. Das sie ebenfalls weg rannte, wenn der Moment vorbei war.
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Ihr war bewusst, dass sie ihn mit ihren Liebesbekundungen geradezu überschüttete, doch es war ihr wichtig, dass sie ihm gegenüber ihr Herz offenlegte und ihn immerzu wissen ließ, dass sie es vollkommen ernst mit ihm meinte. Schmutzstreif hatte ihr ein solches Glück geschenkt, das sie ihm fünffach, nein, zehnfach zurückgeben wollte. Jemand wie er sollte keinen einzigen Tag lang durch den Wald tappen müssen, ohne zu wissen, dass er irgendwo auf dieser Welt innig geliebt wurde. Selig schmiegte Dawn sich an ihn, ihre Flanke hob und senkte sich mit jedem Atemzug und eingelullt von der Liebe und Geborgenheit, die sie in diesem Augenblick empfand, schloss sie ihre Augen, nachdem sie das wunderschöne Lächeln auf seinem Gesicht, das nur ihr galt, zu sehen bekam, um seine sanften Zungenstriche zu genießen. Es hätte sie nicht gewundert, wenn ihr bei seinen Worten Flügel gewachsen wären, und sie in den Sternenhimmel emporgestiegen wäre. Das kleine Kätzchen hatte schon immer eine ausgesprochene Fantasie besessen und so war es für sie ein leichtes Unterfangen, sich einzubilden, dass auch aus Schmutzstreif eine endlose Liebe heraussprach. »Oh, Schmutzstreif, ich muss dir beschämt gestehen: Beute, wie du sie nennst, habe ich noch nie gegessen - und bis ich dich hatte kennenlernen dürfen, wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, mich von einem lebenden Geschöpf zu ernähren«, seufzte Dawn unglücklich, schüttelte dann jedoch rasch den Kopf, bevor sie ihren Blick fest auf ihren Geliebten richtete. Eine Art seltsame Entschlossenheit, als würde sie für ihn durch das Feuer gehen wollen, spiegelte sich auf ihrem Gesicht wieder. »Wenn Beute dich jedoch zu dem großartigen, wunderschönen Kater gemacht hat, der du bist, dann werde ich sie mit Freuden zu mir nehmen.« Tatsächlich hatte ihr Magen bereits begonnen, aus mangelnder Futterzufuhr protestierend zu grummeln, doch im Rausch ihrer Emotionen hatte sie es vollkommen ausgeblendet. Wäre ein Hungertod, weil sie sich in ihrer grenzenlosen Liebe verloren hatte, nicht von einer unglaublich schönen Tragik beglitten? Sie hatte schon immer eine Faible für solche Romantikgespinste gehabt. »Kehr aber bitte rasch zu mir zurück, ja? So rasch, wie es dir ermöglicht ist«, fügte sie mit einem Seufzen hinzu. »Ich möchte die Zeit, die mir mit dir verbleibt, diese wundervolle und teure Zeit mit dir auskosten können, bevor du mit dem ersten Sonnenstrahlen von dannen ziehst.« Die Tatsache, dass er so bald schon wieder losziehen würde, erschreckte sie vielmehr als die Vorstellung, in das warme Fleisch einer Beute zu beißen.
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WindClan Krieger Post 46
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Bei ihrer Antwort musste der Krieger belustigt schnurren und beinahe wäre ihm ein "dämliches Hauskätzchen" entflohen, doch seine Lippen blieben versiegelt. Es war keine Überraschung für Schmutzstreif, dass ein Hauskätzchen wie sie keine Beute fing und keine Mäuse oder Kaninchen fraß. Somit schüttelte er nur kurz den Kopf, legte seine Pfote auf ihre Flanke und schob sie sanft von sich runter, um sich auf die Pfoten zu erheben. Steif von der Position, in der er gelegen hatte, streckte er seine Beine aus und schüttelte diese anschließend, um sie warm zu bekommen. Wie lange die Nacht wohl noch andauern würde? Baldig würde er zurückkehren müssen, wenn er nicht im Lager vermisst werden wollte... doch ein bisschen Schlaf wollte er sich hier verschaffen, falls er am nächsten Morgen eine Aufgabe zu erfüllen hatte.
»Keine Angst«, miaute er beruhigend als Antwort und reckte ein letztes Mal die Schnauze zu ihr hinab, um ihre Stirn zu berühren. Sanft murrte er an dieser: »Ich brauch nicht lange.« Der rotbraune Kater erhob sich zur vollen Größe, umrundete das Hauskätzchen und tappte in den unbekannten Wald hinein. Er wusste nicht einmal, wie er hierher gefunden hatte, nur, dass er am Abend aus dem Lager gerannt war, um allen zu entfliehen. Es fiel ihm schwer zu glauben, dass das alles wirklich geschehen war, da er Dawn an diesem Ort aus reinem Zufall gefunden hatte... oder sie eher ihn. Das er sich dann auch noch auf sie eingelassen hatte... Schmutzstreif seufzte und schüttelte den Kopf. Seine Schwester war verstorben, der Clan interessierte sich nicht für sein Leiden... es sollte ihn auch nicht interessieren, was er mit welcher Kätzin trieb, denn was sollte Dunkelstern schon tun, wenn sie es herausfand? Ihn aus dem Clan vertreiben? Sie würde doch verstehen, dass das keine Strafe für ihn wäre.
Schließlich schaffte der Kater es, sich auf die Jagd zu konzentrieren. Er erwischte zwei Mäuse in diesem Wald und nahm sich vor, am Morgen im Territorium zu jagen, den Geruch von Dawn aus seinem Pelz zu bekommen und ein Kaninchen zu erbeuten, damit der Clan dachte, er wäre einfach nur aus Trauer im Territorium verschwunden, um alleine zu leiden. Er erreichte den Ort, wo er Dawn erblickte, und ließ die Mäuse vor ihr fallen. Fast schon liebevoll lief er um sie herum, ließ sich auf dem Boden nieder und streckte seinen Körper an ihrem aus, um ihr ein wenig Wärme zu schenken. Die Mäuse zog er näher und beobachtete das Hauskätzchen neugierig von der Seite. Ob sie mutig genug war, sofort zu fressen? Er bevorzugte ja Kaninchen, doch eine Maus war nichts schlechtes und er könnte sich im Leben nichts anderes als richtige Beute vorstellen. So zog er seine Maus an sich und biss sogleich den ersten Happen ab, welchen er schnell schluckte.
»Die ist echt gut, versuch's ruhig. Ist noch schön warm, dann schmeckt Beute immer besser.« Schmutzstreif hatte zwar eine Ahnung, dass diese Worte nicht unbedingt beruhigend für sie waren... doch er wollte sehen, ob sie sich dazu herablassen würde. Zudem wusste er, was wohl in den nächsten Monden geschehen würde und wenn sie erstmal Jungen hatten, würden diese auch normale Beute fressen. Das war ganz sicher. Er würde kein reines Hauskätzchen erziehen, niemals.
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Noch immer strömte die Liebe und die Leidenschaft durch ihre Adern, weshalb es ihr nicht einmal auffiel, dass Schmutzstreif sich in irgendeiner Weise über sie amüsieren könnte - nicht, dass sie es zu jedem anderen Zeitpunkt bemerkt hätte. Dafür war die imaginäre Welt, die sie sich rund um sich und ihren Geliebten aufgebaut hatte viel zu rosarot. Dawn muste die Lippen aufeinanderpressen, um nicht protestierend zu wimmern, als er sie von sich schob und sich aufrichtete, obgleich ihr bewusst war, dass sie für eine kurze Weile ohne ihn auskommen musste. Dennoch sprach der Blick, den sie ihm aus ihren blauen Augen zuwarf, Bände; nach ihrer gemeinsamen Nacht spürte sie, wie abhängig sie von ihm, seinem Geruch, seinen Berührungen geworden war. Tief sog die Kätzin die kalte Nachtluft ein, als sie seine Schnauze an ihrer Stirn spürte. Am liebsten hätte sie ihm viel Erfolg gewünscht, hätte ihm gesagt, dass sie hoffe, er kehre unversehrt zu ihr zurück, doch sie hatte das ungute Gefühl, dass es ihn kränken könnte - ihn, einer Katze aus der Wildnis - und sie wollte sich nicht vor ihm blamieren, womöglich seine Ungunst auf sie zu ziehen. »Ich kann es kaum erwarten, bis du dich erneut zu mir legen kannst«, murmelte das Hauskätzchen stattdessen und Sehnsucht schwang in ihrer Stimme mit. Es störte sie nicht, wie bettelnd sie klang, wie sehr sie ihm zeigte, dass sie ihn brauchte - sie war der Ansicht, dass er es wissen durfte, wissen sollte. Sie wollte ihm die Gewissheit geben, dass die Worte, die sie im Augenblick der Leidenschaft geschworen hatte, nicht nur heiße Luft waren.
Als er davon eilte, reckte das helle Kätzchen den Hals, um seiner Gestalt hinterher zu blicken, ihn dabei zu beobachten, wie er wie ein richtiger, freier Kater Beute erjagte und für das Wohl seiner Geliebten sorgte. Seine Geliebte. Maße ich mir das an, mich selbst als solche zu deklarieren?, schoss es ihr durch den Kopf. Dawn spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss und ein leichter Schwindel sie überkam, weil die Vorstellung, dass er sie so nennen können würde, solch unfassbare Glücksgefühle in ihr auslösten. Schmutzstreif war ein Kater seiner Worte: Sie verstand seine Bewegungen nicht ganz, verstand nicht, wie er die Tiere, die er aufgespürt und erlegt hatte, überhaupt hatte finden können, doch ihre Augen leuchteten vor Bewunderung, als er wie ein wahrer Jäger der Nacht zu ihr zurückkehrte. Nur um dann zu realisieren, dass es nun an ihr lag, diese auch zu essen. »Mäuse«, stieß Dawn aus und ihre Augen wurden groß, als sie das tote Tier vor sich sah. Immer wieder hatte sie die kleinen Nagetiere herumhuschen sehen, hin und wieder war sie ihnen aus Spaß hintergestürmt, nur um das Unterfangen kurz darauf wieder aufzugeben, weil es ihr die Mühe nicht wert gewesen war. Sie wusste, dass ihre Hausleute die Tiere verabscheuten, doch sie selbst hatte sich nie groß um sie geschert. Sie unterdrückte die Skepsis, die in ihr aufstieg, als sie sah, wie Schmutzstreif einen Bissen nahm und ihr versicherte, dass es sich um eine gute Mahlzeit handelte. Er hatte all die Mühen auf sich genommen und präsentierte ihr nun etwas, was so lange bereits ein Teil seines Lebens war. Dawn war niemand, der mit den Pfoten darauf herumtrampeln würde.
Ein Gefühl, als wäre sie eine sich aufopfernde, tapfere und wunderschöne Heldin - wie aus den Geschichten, die die alten Nachbarskatzen oftmals erzählten -, überkam sie, als sie sich vorsichtig vor das tote Wesen beugte. Der Geruch, der ihr in die Nase stieg, war verlockend, so unglaublich verlockend, dass es gepaart mit dem grässlichen Hunger, der sie plagte, ihren Magen zum Knurren brachte. Wie Schmutzstreif sagte, ging von dem kleinen Leib noch eine gewisse Wärme aus, und sie spürte, wie es ihr durch Mark und Bein ging, als sie daran dachte, dass es einst ein Lebewesen wie selbst gewesen war - eins, dessen Herz nun nicht mehr schlug. Ich liebe dich, Schmutzstreif, sagte Dawn sich in ihren Gedanken zu, als würden die Worte ihr den Mut verleihen, den sie brauchte, ehe sie zaghaft das Maul öffnete und ihre Fänge in das Fleisch grub. Vor Überraschung über den köstlichen Geschmack, der sich in ihrem Gaumen ausbreitete, riss sie ihre Augen auf, und vergass beinahe, zu schlucken, bevor sie zu sprechen begann, »Das... das ist wunderbar, einfach nur wunderbar. Zwischen dem Futter meiner Hausleute und der Beute, die du uns gefangen hast, liegen Welten... Du kannst dir nicht vorstellen, welch unglaublicher Unterschied dies ist.« Geleitet von ihren Instinkten nahm sie einen zweiten, herzhaften Bissen; weitauas weniger scheu, als sie es zuvor gewesen war. »Ich danke dir vielmals, dass du meinen Horizont erweitert hast, Schmutzstreif. Du bereicherst meine Welt auf so vielen Arten und Weisen und ich weiß nicht, wie ich dir das jemals zurückgeben könnte.«
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WindClan Krieger Post 47
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Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Kriegers, als er die Unsicherheit von der Kätzin vernahm, die misstrauisch die Maus betrachtete. Schmutzstreif konnte nicht einmal abschätzen, ob die Hauskatze die Maus genießen würde oder nicht, wo sie doch mit allem anderen aufgewachsen war. Sein Schweif zuckte über den Boden und legte sich schließlich auf ihren Rücken, während sein Blick noch immer auf ihrer Schnauze lag, die sich der Maus näherte. Die hellen Augen des Katers füllten sich mit Aufregung, als sie endlich ihre Zähne in die Maus grub und auch er riss bei ihrer Reaktion überrascht die Augen auf. Das sie sofort losplauderte, war typisch für das Hauskätzchen, doch diese Worte hatte er gewiss nicht erwartet.
Verblüfft beobachtete der Krieger schließlich, wie das Hauskätzchen einen weiteren Happen nahm und konnte nicht entscheiden, ob sie log oder es ehrlich meinte. Konnte es sein, dass selbst ein Hauskätzchen Mäuse mögen konnte, wo sie doch von ihren Hausleuten immer wieder seltsame Nahrung zugeschoben bekam? Vielleicht würde es ja möglich sein... vielleicht konnte aus ihr noch etwas werden? Vielleicht... Noch immer schweigend beobachtete er Dawn, neigte jedoch seine Schnauze wieder an seine eigene Maus, um selbst zu fressen. Er wollte zumindest ein wenig gestärkter aufwachen um seine Rückreise einfacher zu gestalten. Seine Schwanzspitze zuckte sanft gegen die Schulter der hellen Kätzin, während er den weiteren Bissen nahm und schließlich auch den Rest der Maus verschlang.
»Ich bin froh, dass es dir geschmeckt hat«, gab der Kater zu, nachdem er die Knochen unter ein wenig Erde verscharrt hatte. Er streckte sich weiter an den Baumwurzeln aus, damit das Hauskätzchen sich an ihn kuscheln konnte. Seinen Schweif legte er nun fest um sie, denn obwohl er nicht so empfand wie sie, musste er sie nicht damit vergraulen, dass er ihr die kalte Schulter zeigte. »Auch wenn ich viel lieber Hasen und Kaninchen fresse. Sie sind auch die hauptsächliche Beute meines Clans, auch wenn wir natürlich ab und an eine Maus erwischen. Wer würde schon etwas zu Essen abschlagen, richtig?« Der Krieger gähnte und rutschte noch ein wenig umher, bis er es sich gemütlich gemacht hatte. Zwar wäre er lieber im Kriegerbau eingeschlafen, denn das war nun sein Bau und er hatte sich dort noch kein Nest gesucht... doch das würde er nachholen. Sanft presste er seine Nase in den Nacken der Kätzin und legte das Kinn schließlich auf ihrer Schulter ab. »Irgendwann bringe ich dir eines mit... und nun ruh dich aus, damit du noch ein wenig Schlaf bekommst, bevor ich morgen früh aufbrechen muss. Danke dir, für diese wunderschöne Nacht, liebste Dawn.«
Seufzend hob der Krieger ein letztes Mal den Kopf um ihr über das Ohr zu lecken und legte ihn daraufhin wieder ab. Es war Zeit. Wenn er seinem Clan zeigen wollte, dass er nichts falsches tat, musste er sich zusammennehmen und... Energie schöpfen. Seine Gedanken wirbelten noch immer um die Ereignisse der Nacht und ihr Geruch vernebelte wieder seine Sinne. Doch er trieb seine Erschöpfung auch an, und zwang ihn schließlich zur Ruhe, sodass er endlich einschlief.
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Das warme Fleisch der Maus hatte einen solchen Eigengeschmack, dass man fortan die Brocken, die ihre Hausleute ihr gaben, nur noch als fad beschreiben können würde - nicht, dass sie ihren Zweibeinern nicht dankbar für jede Nahrung war, doch nun sie hatte das Gefühl, als hätte sie ihr ganzes Leben etwas verpasst. Die Tatsache, dass es Schmutzstreif gewesen war, der ihr die Beute erjagt hatte, machte ihr Fressen nur noch köstlicher als ohnehin schon - er hätte ihr vermutlich den letzten Krähenfraß bringen können und sie hätte es mit Entzücken für ihn zu sich genommen. Bei der Hälfte der Maus erinnerte Dawn sich daran, dass es sich womöglich nicht ziemte, sich wie ein wildes, heruntergekommenes Biest auf ihre Nahrung zu stürzen, weshalb sie sich dazu zwang, langsamere, bedachtere Bissen zu nehmen, bis die Beute vor ihren Pfoten vollkommen vernascht war. Von einem Völligkeitsgefühl überwältigt leckte die helle Kätzin sich glücklich über das Maul, ehe sie sich entspannt an ihn presste und die Wärme, die von seinem Körper ausging und sie allmählich schläfrig stimmte, genoss. »Hasen und Kaninchen? Ich habe unglücklicherweise den Verdacht, dass diese Tiere mir noch nie unter die Augen gekommen sind. Jedenfalls habe ich sie noch nie aktiv wahrgenommen.« Tief sog sie den Atem ein, als sie sein Kinn auf ihr spürte, und warf ihm einen Blick zu, der von grenzenloser Liebe sprach. »Ja, ich bitte darum«, murmelte sie und sie spürte, wie auch ihre Lider immer schwerer wurden. »Ich muss dir danken, so sehr... Es ist eine wunderschöne, nein, unvergessliche und atemberaubende Nacht. Schlaf gut, Schmutzstreif.« Mit seinem Namen auf ihrer Zunge glitt sie langsam in den traumlosen Schlaf - doch wovon sollte sie schon träumen, wenn es nichts auf dieser Welt gab, was schöner seiner könnte als ihre Realität? Wenn sie alles bereits hatte, was sie brauchte. Sie wollte nicht daran denken müssen, dass sie zu einen Schmutzstreif-losen Morgen erwachen könnte; sie wollte sich nicht an ihn klammern - und oh, Dawn wusste, wie sehr sie es tun würde, wenn sie es sich gestattete, daran zu denken, dass er sie bald verlassen würde. Ein Kater, der nur die Freiheit kannte, würde sich vermutlich nicht wohl damit fühlen, wenn jemand wie sie ihn bedrängte und das Gefühl vermittelte, an ihr gebunden zu sein. Dawn liebte jedes Fellhaar an ihm und alles, was zu ihm gehörte - und so musste sie auch seine Clanzugehörigkeit und all seine Verantwortung, die damit einhergingen, respektieren.
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WindClan Krieger Post 48
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In der Morgendämmerung erwachte der junge Krieger dicht an das Hauskätzchen gedrängt. Blinzelnd versuchte er sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, auch wenn das veränderte Licht verdeutlichte, dass tatsächlich schon die Dämmerung eingebrochen war. Es war kälter geworden und noch nebliger. Der Geruch von Schnee lag in der Luft. Oh je. Vorsichtig löste sich Schmutzstreif von der Hauskatze und reckte sich neben ihr. Seinen Pelz würde er erst im Territorium reinigen und noch war er sich nicht sicher, ob er mit dem Wetter Glück hatte oder nicht. Gewiss war die Feuchtigkeit und die Nässe vom Schnee hilfreich um seinen Pelz von Dawns Geruch zu befreien. Allerdings würde sein Weg schwieriger werden, Beute finden würde er kaum. Würde er in der Blattleere überhaupt zu ihr können? Bedauernd blickte er auf die Kätzin hinab, als ihm der Gedanke kam, dass er seinen Clan nicht für einige Zeit verlassen könne, wenn er ihn für die Jagd brauchte. Schließlich empfand er doch noch Loyalität für den WindClan, mehr als zu ihr zumindest. Auch wenn er möglicherweise seine Junge nicht direkt nach der Geburt sehen könnte.
»Wach auf, Liebes«, murrte der Krieger leise und stieß die Kätzin sanft mit der Vorderpfote an. Er wollte sich eigentlich nicht groß verabschieden, doch sollte der Schnee stärker werden, wollte er, dass sie zu ihren Zweibeinern kam und nicht im Schnee stecken blieb. Ob er sich Sorgen um sie machte? Oder um die Junge? »Ich muss aufbrechen, doch es hat zu schneien begonnen. Du solltest auch zu deinem Nest.« Zögerlich neigte der Krieger seine Nase zu ihrem Gesicht hinab und stieß sie sanft gegen ihre Wange. Sie sollte ihm vertrauen, richtig? Er musste sich schon Mühe geben. »Ich weiß noch nicht, wann wir uns das nächste Mal sehen... aber ich werde kommen, das verspreche ich dir.« Mit einem letzten Blick löste sich der junge Kater und verschwand im Nebel.
Seine WindClan Gene würden sich jetzt schon deutlich zeigen. Mit großen Sätzen sprang er durch den Streunerwald und suchte Orte, die er kannte, um richtig hinaus zu kommen. Jagen... das würde er tun müssen und er würde beten müssen, dass er noch etwas finden würde, so früh in der Blattleere. Sein Herz pochte nervös als er daran dachte, dass er vielleicht erwischt worden war, dass jemand fragen würde. Doch er hatte genug Ausreden. Er war schließlich gegangen, nachdem er sich gestritten hatte und konnte sagen, dass er Lichtpfotes Tod verarbeitet hatte. Lichtpfote, dachte er, als sich der Wald lichtete und er in der Ferne sein Territorium erblickte. Ich habe dich nicht vergessen, liebste Schwester. Das könnte ich nie.
»Tbc.: Leere Kaninchenhöhlen [WiC Territorium]
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Das Gefühl von Geborgenheit, das sie an Schmutzstreifs Seite empfunden hatte, war etwas, was sie nur als vage Erinnerung aus ihren frühen Jungentagen am Bauch ihrer Mutter gekannt hatte. Mit ihm fühlte Dawn sich komplett; es war, als würde er eine Lücke in ihrem Inneren füllen, die ihr selbst zuvor nie bewusst geworden war. Wie ein perfektes Stück passte der Kater, mit dem sie diese wunderschöne Nacht hatte teilen dürfen, in ihr Herz, welches sie ihm auf Ewigkeiten versprochen hatte. Selbst wenn er sich eines Tages dazu entscheiden sollte - und oh weh, es war ein Gedanke, den sie nicht zu denken vermochte, ohne dass es ihre Kehle zuschnürrte! -, nicht zu ihr zurückzukehren, würde sie eine treue Seele bleiben. Das kleine Kätzchen würde es in ihrem Leben nicht mit sich selbst vereinbaren können, ihre große Liebe in irgendeiner Form ersetzen zu wollen. Schmutzstreif sollte der Erste und der Einzige sein.
Schlaftrunken blinzelte die Kätzin, als Schmutzstreif sie am Morgen - hach, so sehr wünschte sie sich, dass die Nacht nie ein Ende gefunden hätte - aus ihren zuckersüßen Träumen riss. Wäre ihr Körper nicht noch träge, ihre Sinne nicht noch benebelt, hätte Dawn sich vermutlich an ihn gepresst, ihren Schweif um ihn geschlungen, um ihn leidenschaftlich zu verabschieden, doch so bliebi hr nichts anderes, als nur ein tragischen Seufzer auszustoßen. »Auf dass du eine gute Heimreise haben wirst, mein Geliebter«, murmelte sie und mit jedem Wort spürte sie das Stechen in ihrer Brust, hörte die verzweifelte Stimme in ihrem Inneren, die danach schrie, dass er bleiben sollte. »Du weißt, wo du mich finden können wirst - ich erwarte dich bereits sehnsüchtig wieder.« Sie fühlte sich wie eine tapfere und leidende Heldin an, als sie dem Rotbraunen hinterherblickte; beobachtete, wie er ihr den Rücken zuwandte und allmählich hinter dem dichten Nebelwall verschwand.
Dawn wusste nicht, wie lange sie noch in der Mitte des Waldes verweilte, doch irgendwann begann sie das betäubende Gefühl in ihren Gliedern zu spüren. Unwillkürlich breitete sich Sorge in ihr aus; Sorge um Schmutzstreif und seine Familie und seine Freunde - ein atemberaubender Kater wie er musste doch von einer Unzahl an Katzen umringt sein, die ihn liebten, es konnte nicht anders sein, nicht wahr? Ob sie die kalte, schneereiche Zeit überstehen würden? Aber wer war sie schon, um das zu bewerten. Sie war nur ein Hauskätzchen. Ein Hauskätzchen, das ihr Herz an einen wilden Krieger verloren hatte.
Mit dem Bild Schmutzstreifs vor ihrem inneren Auge, welches sie von innen heraus wärmte, trat sie schließlich den Heimweg ein.