Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Brummig saß der Krieger am Rand der Lichtung. Heute war so ein Tag, an dem er am liebsten mit niemanden reden wollte. Seine gelben, fast Bernsteinfarbenen Augen gleiten über die Lichtung, bleiben aber an nichts besonderen hängen. Mit einer schnellen Bewegung leckt er sich über die rechte Pfote und zieht sich diese über das rechte Ohr, dabei spürt er den Wirbel, der dort sitzt. In schnellen und gekonnten Zügen streicht er sich mit der Zunge über die Brust, wobei er die Augen halb geschlossen hält, dabei berührt er ab und an die Spitzen seiner Zähne. Eigentlich war er nie eitel gewesen, aber wenn es um sein Fell ging, wollte er so manches Mal schon, diese Wirbel am liebsten raus ziehen. Das würde eh nichts bringen, die würden wieder kommen und das wusste er. Seufzend hielt er inne und schippte mit dem linken Ohr. entspannt ließ er sich nieder und legte den Schweif fest an seinen Körper. Die Vorderpfoten waren gerade ausgestreckt und seinen Kopf hatte er entspannt leicht gehoben. Er hielt die Augen halb geschlossen und atmete tief durch. Der Geruch seines Clans strömte in seine Nase und hinterließ ein angenehmes Kribbeln.
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Reden | denken | handeln | Katzen
Code by Kratzer Image by GDJ on Pixabay
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Das war der Keks, ich schwöre es xD
Capitano Administration
Oster-Suche 2023
Event Ostern 2023, Gewinner Auszeichnung
Halloween 2023
Teilnahme Halloween Event 2023
Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Farnsee nickte ein wenig, als Honigstern ihrer Entscheidung zustimmte. Die Heiler hatten auch nichts gewusst, waren genauso verwundert über sein Verschwinden gewesen. Er war zum Heilertreffen gekommen, hatte sich danach verabschiedet und war danach verloren gegangen. Wohin? Das wussten vielleicht noch ihre Ahnen. Die Kriegerin scharrte leicht am Boden des Baus. Ihre Ahnen waren erstaunlich schweigsam, wenn es um den Verlust einer Heilerkatze ging. Warum bloß? Wie konnte nicht einmal Engelsflügel Antworten für sie haben? Ein Stich fuhr ihr durchs Herz, als Honigstern sie darauf hinwies, dass Moospfote und Borkenpfote wohl auch keine Erinnerungen an ihren Bruder haben würden, wenn sie erst einmal älter waren. Die Kriegerin hielt in ihrer Bewegung inne und atmete schwer durch, bevor ihr Blick zum Lagerausgang glitt. Hier im Anführerbau wirkte die Welt etwas friedlicher, auch wenn sie weinte und Trauer erlebte. Dort draußen waren ihre übrigen Jungen, die ihr Leben unbeschwert weiterführten, lernten, Beziehungen eingingen, Dinge erlebte, die Farnsee nie nachempfinden konnte. Dafür war sie dankbar. Dennoch wünschte sie sich nichts mehr, als das sie dieses Leben mit ihrem Bruder teilen konnten.
»Ich hoffe, der SternenClan wird uns in diesen Zeiten nicht ohne Antworten lassen«, hob die gefleckte Kätzin vorsichtig an. Sie wusste von dem tiefen Glauben ihrer Freundin und sie wollte nicht die falschen Worte wählen. Farnsee zweifelte nicht an ihren Ahnen, doch was sie sagte, könnte vielleicht als Zweifel aufgefasst werden. »Wir brauchen sie jetzt mehr denn je.« Ihre Schwanzspitze zuckte ein wenig. Ihr ganzes Leben lang hatte sie auf den SternenClan vertraut, hatte gehofft, dass er an ihrer Seite war, und doch wusste sie sicher, dass all ihre Entscheidungen auch ihre gewesen waren. Sie hatte den Pfad für ihre Jungen geebnet, so gut wie es ihr möglich gewesen war, nachdem der SternenClan ihr Hürden in den Weg gelegt hatte. »Wo auch immer Enzianfeuer steckt, ich hoffe, dass sie seine Pfoten zu uns zurückleiten können.« Nachdenklich drehte sie ihren Kopf in Honigsterns Richtung. Sie würde eines Tages mit ihren Jungen die Ereignisse dieser Zeit besprechen, denn sie würden gewiss Erinnerungen an den Verlust des Heilers beibehalten. Vielleicht würden sie eines Tages Fragen dazu haben, insbesondere sobald sich der Weg des DonnerClans etwas klarer gezeigt hatte. Wer wusste schon, was aus Engelsflügel werden würde? Was all dies für die Gesundheit dieses Clans bedeutete? Doch waren dies wirklich Sorgen einer Kriegerin? Farnsee hielt inne. Seit ihrer Zeit als Zweite Anführerin des DonnerClans hatte sie sich um so einiges Gedanken gemacht, doch nachdem sie den Rang niedergelegt hatte, hatte sie sich oft gefragt, ob sich andere Krieger ebenso sorgten, oder ob sie auf ihre Anführer vertrauten. Dieses Sorgen waren nämlich nicht mehr die Aufgabe der Kriegerin, sondern die Aufgaben von Honigstern, Morgenfrost und Engelsflügel. Die drei würden den Clan schon durch die anstehende Blattleere führen, da war sie sich ganz sicher.
All diese Gedanken kamen abrupt zum Stillstand, als Honigstern ihre Stimme wieder erhob. Überrascht starrte die gemusterte Kriegerin ihre Freundin an, auch wenn sie im ersten Moment nicht ganz verstand, was sie da fragte. Schüler? Familie? Meinte sie etwa, sie wollte ihr Mondjunges als Schüler geben? Farnsee starrte ihre Anführerin einige Herzschläge wortlos an. Sie hatte seit vielen Blattwechseln keinen Schüler gehabt. Tatsächlich hatte die Kätzin nie einen Schüler vom ersten Tag bis zum Ende ausgebildet. Ihr einziger Schüler war ein Krieger namens Krähenblick gewesen. Der Kater war bereits vor vielen Monden gestorben, doch sie hatte seine Ausbildung auch nur übernommen, da er ursprünglich Donnersterns Schüler gewesen war. Sie hatte zwar einige Jungen geboren und großgezogen, doch... wie sie wussten, war eines davon geheim gewesen und eben verschwunden. Dennoch wollte ihre Anführerin und Freundin ein solches Risiko eingehen und Farnsee die Chance geben, sich als Mentorin zu beweisen? »Dein Vertrauen ehrt mich, Honigstern«, miaute Farnsee endlich und konnte das Zittern ihrer Stimme nicht verbergen. Dieses Mal war es nicht von Trauer gezeugt, sondern deutete auf die unendliche Freude und Dankbarkeit, die sie in diesem Moment empfand, hin. Mit runden, warmen Augen blickte sie zu ihrer Freundin auf und lächelte vorsichtig. Die verschiedenen Emotionen kämpften ein wenig in ihrer Brust, fühlte sie sich doch schuldig dafür, ihren verlorenen Sohn so schnell "beiseite" zu schieben. Dennoch konnte sie die Freude kaum verbergen. »Ich wäre sehr gerne seine Mentorin.«
"Nein, so habe ich das nicht gemeint…", miaute sie hilflos, als Birkenpfote auf ein ganz anderes Detail fokussierte, als die Tatsache, dass sie Krallensturm nicht vertrauen sollten. Sie rang nach Worten, versuchte zu erklären, dass sie ihre Jungen nicht als Fehler ansah, während die Nervosität weiterhin tief in ihr saß. Die Angst, sie könnte ihre Jungen verlieren, Krallensturm könnte sie mitnehmen, oder dass der Clan von ihrer Abstammung erfuhr und sie verstieß! Löwenpfote ergriff das Wort und versuchte Birkenpfote zu beruhigen, deren Wut Taubenschatten in ihren Worten spüren konnte, obwohl sie die Körperhaltung der Schülerin nur schemenhaft wahrnahm. Taubenschatten wusste immer noch nicht, wie sie sich erklären sollte. "Es ist einfach passiert", versuchte sie. "Aber ich bereue nicht, euch gehabt zu haben. Niemals!" Sie tastete mit ihren Pfoten vorwärts, um die ihrer Kinder zu finden und zu berühren. "Ihr seid DonnerClan Katzen. Die Herkunft eures Vaters wird nichts daran ändern", fuhr sie eindringlich aber mit gesenkter Stimme fort.
"In the midst of winter, when it was all falling to shit, there was within me: an invincible smile."
DonnerClan || Anführer || Weiblich || #23
„Gut,“ antwortete Honisgtern. Mehr sagte sie nicht darüber, dass sie Farnsee einen Schüler geben würde, denn mehr war nicht zu sagen. Sie erhob sich, streckte ihre Gliedmaßen, und bewegte sich auf den Ausgang ihres kleinen Baus zu, um noch vor Einbruch der Nacht eine Versammlung einberufen zu können. Ihr Gespräch war eigentlich schon weitergegangen, weg von Enzianfeuer. Dennoch verspürte Honigstern beim Verlassen des Baus noch den Drang eine Sache anzufügen. Es entsprach nur halb der Wahrheit, denn als sie ihr Leben verloren hatte, in der vergangenen Nacht, hatte sie mit den Ahnen – mit ihren Eltern – Kontakt gehabt, und hatte die Frage ausgelassen. Dennoch aber nahm sie sich fest vor, ihren Worten bei der nächsten Möglichkeit treu zu bleiben. „Wenn ich das nächste Mal Kontakt zu den Sternen habe,“ sagte sie leise – ein Versprechen an Farnsee als Einzelne; als Mutter und Freundin, „dann werde ich sie fragen, ob sie mir etwas sagen können.“Oder ob es so ist wie bei Toxinstern. Diese kleine, geringe Chance besteht natürlich auch. Würde es ausgerechnet den DonnerClan zweimal treffen, dass Katzen verschwanden und nicht einmal vom SternenClan mehr gefunden werden konnten? Sie schüttelte den Gedanken ab. Es hatte keinen Sinn sich darüber den Kopf zu zerbrechen, solange weder sie noch Engelsflügel eine Antwort darauf hatten. Mit strammen Schritten trat sie aus ihrer Höhle und schenkte Farnsee nur noch ein liebevolles Nicken, ehe sie sich selbst auf den Felsen beförderte und die Stimme erhob.
„DonnerClan!“ rief sie. Sie hatte sich bereits mit geradem Rücken und erhobenem Kopf hingesetzt, der Schweif um die Pfoten gelegt. "Ich fordere alle Katzen, die alt genug sind, um selbst Beute zu machen, dazu auf, sich hier zu einem Clan-Treffen zu versammeln.“ Sie wartete, bis einige Katzen sich eingefunden hatten. Kälteseele war am Rande des Lagers zu sehen, Farnsee war ihr ohnehin gefolgt. Auch sonst erkannte sie hier und da Gesichter. Sie überlegte, wie sie anfangen sollte. Durch die Gespräche und Gerüche im Lager hatte sie davon Wind bekommen, dass Rostblüte geworfen hatte – eine Neuigkeit die Honigstern überraschte und wegen welcher sie die viel-zu-junge Königin auch einmal ansprechen wollte sobald sich die Chance bot (und vielleicht wollte diese auch erst einmal alleine damit zurechtkommen…) „Wir bewegen uns auf die Blattleere zu. Der Clan hat neue Junge, doch auch Junge, die nun alt genug sind um den Weg zu Schülern anzutreten.“ Honigstern hatte mit weder Eschenblatt noch Rosenträne darüber gesprochen, ob sie glaubten, dass ihre Jungen bereit waren. Doch vom Alter her waren beide der kleinen Kater eindeutig an der 6 Monde Marke angekommen; Mondjunges sogar ein Stück darüber hinaus. Sie sorgte sich natürlich ein wenig um Sicheljunges. Doch der kleine Kater war Stumm - eine Einschränkung die vermutlich weitaus geringer war als eine Blind- oder Taubheit, was das Clanleben betraf. „Mondjunges und Sicheljunges, tretet vor. Ihr seid nun beide sechs Monde alt und es ist an der Zeit, mit eurer Ausbildung zu beginnen. Von diesem Tag an, bis diese Schüler sich ihre Kriegernamen verdient haben, werden sie Sichelpfote und Mondpfote heißen. Ich bitte den SternenClan, über diese Schüler zu wachen, bis sie in ihren Pfoten die Kraft und den Mut der Krieger finden.“
Honigstern verstummte. Erneut ließ sie ihren Blick schweifen um zu beobachten wie sich der Clan diesen Neuigkeiten fügte. Im Vergleich zu den schwierigen Themen der vergangenen zwei Monde sollte dies eine rein positive Neuigkeit sein, gegen die keiner – höchstens noch die Eltern der beiden frischen Schüler – wirklich etwas auszusetzen haben würde. Nun aber musste sie Mentoren wählen. Farnsee hatte ihr bereits die Antwort gegeben die sie brauchte, und so blickte Honigstern kurz zu ihrer Freundin, ehe sie diese mit einem Nicken vor rief. „Farnsee,“ sagte sie saft. „Du bist eine erfahrene und starke Kriegerin, die unserem Clan sogar bereits vor mir als zweite Anführerin gedient hat. Ich bitte dich deine mütterlichen Instinkte mit deinem Wissen als Kriegerin zu verbinden um von diesem Tag an die Mentorin von Mondpfote zu sein. Ich bin überzeugt, dass ihr gemeinsame Erfolge haben werdet.“ Daraufhin wandte sie ihren Blick ab, wartete wieder einige Herzschläge, und sprach weiter. „Schlammblüte, dir möchte ich Sichelpfote anvertrauen.“ Es würde nicht leicht sein, einen stummen Schüler auszubilden. Gerade deshalb wollte Honigstern eine Katze wählen, die Empathiefähig und Geduldig war – zumindest ein Stückweit. „Du hast dich seit deiner Ernennung als zuverlässige und geduldige Kriegerin bewiesen, weshalb ich denke, dass du und Sichelpfote in der Lage sein werdet um jegliche Handicaps herum zu arbeiten. Ich rufe zu unseren Ahnen auf, diese neuen Mentor-Schüler Paare zu schützen, während sie diesen neuen Lebensschritt angehen.“
Ihr Lebensverlust blieb privat. Sie hatte noch nicht einmal Klarheit darüber, ob und wann sie mit Engelsflügel sprechen würde, was das betraf. Es ging ihr gut, und Honigstern hatte noch genügend Leben übrig um ihrem Clan zu dienen. Kurz überlegte sie, auch etwas zu Enzianfeuer zu sagen. Dass man ihn nicht gefunden hatte. Doch sie sparte sich die Worte. Zum einen hatte sie mit der zweiten Hälfte der Suchtruppe noch nicht gesprochen, zum anderen wollte sie den eigentlich positiven Moment für Farnsee nicht wieder abdunkeln. Es würde noch einen anderen Zeitpunkt geben, und selbst wenn dieser sich nicht fand, war ihr Clan nicht dumm. Sie würden wissen, was nicht ausgesprochen wurde: wenn Enzianfeuer weiter fehlte, dann war er nicht gefunden worden. Dann mussten sie, und Engelsflügel, und Morgenfrost, gemeinsam nach Alternativmöglichkeiten suchen und hoffen, dass die Blattleere eine Milde werden würde…
„Die Versammlung ist hiermit beendet!“ schloss sie ab. Sie hatte den Katzen Zeit gelassen sich zu organisieren. Sauber sprang sie von dem kleinen Versammlungsfelsen ab, und mischte sich unter die Menge. Bald würden Patrouillen einkehren, und die Nacht beginnen. Es gab so viel zu tun – von einem Training mit Buntpfote über Organisatorisches. Ob es einen Zeitpunkt für Honigstern geben würde, an welchem sie wieder einen ruhigen Spaziergang machen konnte, in dieser schönen Jahreszeit?
Zusammenfassung: Ernennt Mondpfote und Sichelpfote zu Schülern.
Rosenträne beobachtete ganz genau, wie Krähenschweif mit ihrem Sohn umging. Zwar vertraute sie der Kriegerin, dennoch fürchtete sie den Gedanken, ihren Sohn irgendwann “los zu lassen”, wenn er erst einmal alt genug war, seinen eigenen Weg zu gehen. Bereits jetzt wusste die cremefarbene Kriegerin, dass seine Schülerzeremonie nicht weit sein konnte, da er das älteste Junge in der Kinderstube war. Jeder Augenblick mit ihm war kostbar und es schmerzte bereits jetzt, wenn sie daran dachte, nicht jede Nacht neben ihm zu schlafen. Obwohl Krähenschweif unsicher wirkte, erkannte Rosenträne schnell, dass sie ehrliche und gute Intentionen hatte. Ihr fehlte es am Umgang mit Jungen, weshalb die cremefarbene Königin nicht darüber verwundert war, zu beobachten, wie die Kriegerin sich nur vorsichtig annäherte. Dabei war Mondjunges wohl das harmloseste Junge, mit dem man ihn Kontakt treten könnte. Als die braunschwarze Kätzin zu sprechen begann, spitzte auch Rosenträne die Ohren und animierte ihren kleinen Sohn dazu, der Kätzin genau zuzuhören. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. Zwar mochte sie Toxinstern nicht, doch eine Geschichte über die noblen Anführer, die den Zusammenhalt zwischen Kriegern stärkte, war ganz richtig für Mondjunges. Würde er es eines Tages bis zum Hochstein schaffen? Würde der DonnerClan vielleicht einmal von Mondstern angeführt werden? Leicht schüttelte sie den Kopf, wo dachte sie da hin? Gerade noch wollte sie ihn nicht gehen lassen, konnte sich nicht an den Gedanken gewöhnen, dass er nicht mehr jeden Tag neben ihr einschlafen würde. Und nun dachte sie darüber nach, ob er ein Anführer sein könnte! Musste sie sich selbst verstehen?
Rosenträne ließ die beiden in Ruhe miteinander sprechen und beobachtete nur. Hin und wieder huschte ihr Blick zu den Katzen, die an ihr vorbei kamen - darunter Nachthimmel, die wohl werfen würde - und ihr Gefährte. Irgendwann kam auch Rostblüte mit ihrer Schwester vorbei, beide mit je einem schildpattfarbenen Jungen in der Schnauze. Irritiert blickte sie ihnen nach, während sie in der Kinderstube verschwanden. Seit wann gab es all diese Jungen? Und warum hatten Rostblüte und Distelflaum welche bei sich? Wie alt waren die beiden gerade, wer genau war die Mutter? Einige Momente lang verharrte ihr Blick auf dem Anblick, dann riss sie sich los und blickte zu Mondjunges, der offensichtlich nicht mehr zuhörte. Hatte er Krähenschweif je richtig geantwortet? Fragend blickte Rosenträne zu der Kriegerin, doch solange diese nicht enttäuscht war, würde sie ihren Sohn machen lassen. Jungen hörten manchmal nicht zu, wenn sie die Welt entdeckten, das wollte sie ihm nicht austreiben. »Das ist ganz richtig, mein Schatz«, schnurrte Rosenträne, als sich das kleine cremefarbene Junge zu Wort meldete. Ihre Stimme war leise, doch sie hoffte, dass Mondjunges sie dennoch verstand. »Weil hier ganz viele Katzen leben, die sich alle unterhalten wollen. Aber das ist doch auch schön, nicht? Zu wissen, dass wir hier alle viele sind, nie alleine?« Sanft blinzelte Rosenträne erst zu ihrem Sohn hinab, dann zu Krähenschweif auf. Ob die braunschwarze Kriegerin ihr da zustimmen würde? Die cremefarbene Königin glaubte ja selbst kaum dran, da sie sich - nach allem, was mit Buchenfrost und ihren verstorbenen Jungen geschehen war - doch oft sehr alleine fühlte. Jeder war beschäftigt, und wer hier keine Freunde hatte, würde am Ende auch alleine rumsitzen.
Eine Bewegung am Hochstein ließ sie aufblicken. Honigstern war aus dem Anführerbau getreten, gefolgt von Farnsee. Seit ihrem letzten Gespräch war ihre Verwandte stets unterwegs gewesen und auch jetzt konnte Rosenträne nicht erkennen, ob sie traurig oder glücklich war. Farnnsee war oft verwirrend, doch das konnte die Kätzin gut nachvollziehen. Sie selbst empfand so viele verschiedene Gefühle, und das so stark, dass sie manchmal darin unterging. Nicht jeder, der von außen auf das Geschehen blickte, konnte das nachvollziehen. Wenig später stand Honigstern auf dem Felsen und rief den Clan zusammen. Einige Momente lang überlegte Rosenträne, ob sie sitzen bleiben wollte, doch ihr fiel Farnsee wieder in den Blick. Die Kätzin starrte sie intensiv an und nickte dann leicht in Mondjunges' Richtung. »Oh«, murmelte Rosenträne und rappelte sich irritiert auf. War es soweit? Würde ihr Sohn ein Schüler werden. »Oh, Krähenschweif, vielleicht sollten wir näher herangehen. Mondjunges?« Die cremefarbene Kätzin blickte von der Kriegerin hinab zu ihrem Sohn und winkte ihn näher. Hastig leckte sie ihm das Ohrenfell und versuchte, zerzaustes Fell zu richten. »Komm, mein Großer, Honigstern ruft uns zu einer Versammlung. Wir wollen sie nicht warten lassen.« Unsicher trat sie einige Schritte auf den Hochstein zu, hielt allerdings inne und blickte wehleidig zu Krähenschweif. Diese Situation, wenngleich sie stolz für ihr Junges empfand, überforderte sie. Schlussendlich fanden ihre Pfoten jedoch einen Weg näher an den Hochstein, in die vorderste Reihe, wo sie sich niederließ und Mondjunges bedeutete, sich neben sie zu gesellen. Nur wenig später wurde er von Honigstern nach vorne gerufen. Hastig leckte sie ihm über die Wange und entließ ihn zu der Anführerin. Mit pochendem Herzen beobachtete Rosenträne die Zeremonie, hörte, wie er nun Mondpfote war. Eine befremdliche Tatsache, doch sie war sich sicher, dass sie sich daran gewöhnen würde. Unruhig blickte sie sich um, unsicher, wer wohl seine Ausbildung übernehmen würde. Als HonigsternFarnsee aufrief, atmete Rosenträne laut aus. Farnsee. Farnsee konnte sich gut um Mondpfote kümmern. Ihr Blick lag einige Momente lang auf den beiden, die sich begrüßten, dann beobachtete sie Sichelpfotes Zeremonie. »Mondpfote! Sichelpfote!«, stimmte die Kriegerin in die Jubelrufe ein und rief dabei den Namen ihres Sohnes besonders kräftig. Im Anschluss erhob sie sich unsicher, blickte zu Krähenschweif und dann zu Farnsee. Sollte sie zu ihrem Jungen? Sollte sie sich ein Nest im Kriegerbau einrichten, da sie ihre Pflichten wieder aufnahm? Überfordert legte die Königin die Ohren an. Was sollte sie bloß tun?
Mondjunges hatte ihr offenbar gar nicht zugehört, weder ihrer Geschichte noch ihrer Frage, denn er begann sich von den beiden Kätzinnen zu entfernen und in den Pfützen zu spielen. Krähenschweif war überrascht und vielleicht auch ein kleines bisschen enttäuscht, aber davon ließ sie sich nichts anmerken, vor allem als sie Rosentränes Blick auf sich spürte. Sie erwiderte diesen kurz mit einem leichten Lächeln und beobachtete weiter Mondjunges, der nun mit seiner Mutter sprach. Wieder suchte die Königin ihren Blick und diesmal klappten Krähenschweifs Ohren verlegen nach hinten, ohne dass sie es verhindern konnte. "Manche Katzen sagen schon mehr als sie vielleicht müssten", miaute sie schließlich mit einem belustigten Schnurrhaarzucken. "Aber ich sehe unseren Zusammenhalt, obwohl wir so viele sind, als unsere größte Stärke." Krähenschweif musste sich nicht zu jeder Zeit unterhalten und alles kommentieren, aber die Zusammenarbeit mit anderen machte ihr Freude und gab ihr Sicherheit. Doch Rosenträne konnte sie in dieser Hinsicht noch immer nicht einschätzen. Sie schien sich in diesem Moment über Krähenschweifs Anwesenheit zu freuen - oder störte sich zumindest nicht daran. Zuvor hatte Krähenschweif das Gefühl gehabt, dass Rosenträne lieber alleine sein wollte. Hatte sich ihre Einstellung dazu geändert? Oder hatte Krähenschweif das Verhalten der Kätzin vielleicht einfach nur falsch interpretiert? Rosenträne hatte eine harte Zeit und sie wirkt so einsam. Vielleicht kann ich für sie da sein? Während Krähenschweif darüber nachdachte, hatte Honigstern sich auf den Großfelsen begeben und rief eine Versammlung ein. Die Kriegerin sah interessiert hin, wäre aber wohl an Ort und Stelle verblieben, hätte Rosenträne nicht reagiert. Überrascht sprang Krähenschweif auf die Beine und folgte Rosenträne, die jedoch nicht ganz zu wissen schien, was sie mit sich machen sollte. Einem inneren Impuls folgend trat sie neben die Königin und nickte ihr bekräftigend zu. Diese suchte sich einen Platz in der Nähe des Hochsteins und Krähenschweif, die sich immer noch für Rosenträne verantwortlich fühlte, folgte ihr. Die Kriegerin beobachtete interessiert die Zeremonie und fand die Wahl von Mondjunges, nun Mondpfotes Mentorin passend und sehr sensibel von Honigstern. Farnsee war Mondpfotes Großtante und auch diejenige, die Krähenschweif gebeten hatte, Rosenträne Gesellschaft zu leisten. "Mondpfote, Sichelpfote!", rief sie die Namen der ernannten Schüler und war insgeheim froh, dass ihr kein weiterer Schüler anvertraut worden war. Die Zeremonie war beendet, die Versammlung löste sich auf, doch in Rosenträne schien etwas vorzugehen. Krähenschweif sah ihre angelegten Ohren und wie sie zwischen ihrem Sohn und der Krähenschweif selbst hin und her blickte. Die Situation muss ungewohnt für sie sein. Sie hat so lange in der Kinderstube gewohnt und jetzt muss sie von einem Moment zum anderen wieder Kriegerin sein, überlegte sie. "Ich begleite dich gerne zu deinem Sohn und Farnsee", schnurrte sie und stand tatkräftig auf. "Ich möchte ihm gerne gratulieren." Krähenschweif fand diese Lösung für alle am besten. Rosenträne würde nicht der Höflichkeit wegen bei ihr bleiben müssen, aber Krähenschweif musste sie auch nicht wegschicken. Sie würde ihre Glückwünsche aussprechen, aber Mutter und Sohn etwas Platz lassen.
Naja ob Flockenpfote dafür sein Kampftraining einsetzten sollte, um nächstes mal nicht bei Engelsflügel zu landen? Das ganze hinterließ bei ihm ein zwiegespaltenes Gefühl, gegen einen Feind ja, aber gegen einen Clankameraden nein. Rauchkralle würde später in Erfahrung bringen, weshalb sich die beiden gestritten hatten. Abendglut schien die Nachricht von neuen Jungen sehr zu interessieren. "Ja bestimmt lernen wir sie bald kennen." Er war sich sicher, dass die Jungen bald herumtollen und alle auf trab halten würden. Wie es alle Jungen taten. "Danke und dir viel Spaß bei deinem Ausflug." Gerade als Abendglut sich davon machte, kam Flockenpfote. Rauchkralle spitzte die Ohren und senkte den Blick. "Hallo Flockenpfote. Ja das wollte ich." Der Krieger sah den weißen Schüler an und lächelte. "Also du hast sicher mitbekommen, dass ich von nun an dein Mentor bin." begann der Krieger und wartete einen Moment, ehe er fortfuhr. "Ich weiß das es schwer ist einen neuen Mentor zu bekommen, wenn Sonnenflamme vermisst wird, aber niemandem auch ihr nicht, ist geholfen, wenn dein Training in Verzug gerät." Das klang wahrscheinlich härter als er es ausdrücken wollte, also setzte er noch nach. "Wenn sie wieder da ist und in der Lage ist dein Training fortzuführen, dann bin ich bereit zurück zu treten und ihr den Vortritt zu lassen, doch bis dahin machen wir beide einfach das beste daraus. Einverstanden?" Rauchkralle hoffte, dass Flockenpfote mit diesem Kompromiss einverstanden war und sie direkt beginnen konnten. Der Krieger wollte nicht, dass das Training von Flockenpfote noch mehr in Verzug gerät, als es eh schon der Fall war. Vielleicht sollte er dem Schüler seinen Plan für den heutigen Tag einmal erklären, bevor sie loszogen. "Ich würde gerne als erstes mit dir in den Wald gehen um kämpfen zu üben. Allerdings nicht in der Mooskuhle, sondern einfach im Wald. Ich möchte das du dir Strategien überlegst wie du mich am besten angreifen kannst. Dabei ist es unerheblich wie viel Erfahrung du mitbringst, da musst du dein Köpfchen anstrengen und mit dem arbeiten was du um dich herum hast, denn mit einer guten Taktik überlistest du selbst den erfahrensten Krieger." Rauchkralle erhob sich auf die Pfoten und wollte gerade losmarschieren, als Honigstern zu einer Versammlung rief. Mondjunges und Sicheljunges wurde zu Schülern ernannt. Farnsee wurde Mondpfotes Mentorin und Schlammblüte bekam Sichelpfote als Schüler. Das könnten sehr interessante Gespanne werden. "Mondpfote, Sichelpfote" stimmte er in die Rufe seiner Clankameraden ein. Als die Versammlung beendet war, schnippte er mit dem Schweif und forderte Flockenpfote auf ihm zu folgen.
Denken | Sprechen | Handeln
Erwähnt: Flockenpfote, Abendglut, Sicheljunges/-pfote, Mondjunges/-pfote, Engelsflügel, Farnsee, Schlammblüte, Honigstern Angesprochen:Abendglut, Flockenpfote, Mondpfote, Sichelpfote Ort: DonnerClan-Lager -->Zweibeinerzäune Zusammenfassung:Sitz vor dem Eingang zur Heilerlichtung und spricht mit Abendglut.
Wie lange Engelsflügel geschlafen hatte, wusste sie nicht. Es kam ihr allerdings viel zu kurz vor. Seitdem sie hier lebte, schien sie beinahe dauerhaft auf den Pfoten zu sein, und nun, wo sie Zeit für sich brauchte, oder Kräuter sammeln musste, stand andauernd eine DonnerClan-Katze vor ihr und verlangte nach ihrer Anwesenheit. Es war ihre Pflicht, jeder Katze in Not zu helfen, und Engelsflügel war dieser Pflicht immer gern nachgegangen. Doch ihre Knochen waren alt, ihre Ohren mit jedem Tag schlechter und ihre Augen blinder. Sie brauchte eine helfende Pfote, doch in diesem Clan gab es keine. Zumindest wusste sie von keiner. Wenn sie eine freie Minute hätte, würde sie nach Zeichen Ausschau halten, doch auch jetzt war ihr Schlaf traumlos geworden. Schwieg der SternenClan sie an? Die Heilerin erwachte abrupt, als sie Fell an ihrem Fell spürte und jemand nach ihr fragte. Zwar kannte sie die Stimme, doch die aufgewühlte und erschrockene Kätzin hatte keine Zeit, um in Ruhe darüber nachzudenken, woher sie die Stimme kannte. »Raus!«, entfuhr es Engelsflügel, die sich aus ihrem Nest aufrappelte und gegen die Katze stieß. Dieser Felsspalt war groß genug für ihren Kräutervorrat und für sie, nicht für zwei Katzen. »Raus, raus, willst du mich ersticken?« Nachdem sie sich auf die - nun deutlich leerere - Heilerlichtung gerettet hatte, atmete Engelsflügel tief durch. Sie zitterte ein wenig, war überrascht über sich selbst. So eine Nähe zu Katzen machte ihr selten was aus. Wie sie vermutete, musste ihre Reaktion ein Zusammenspiel aus all ihrem Stress gewesen sein, denn so erschrocken hatte sie sich selten.
»So, was ist jetzt- Oh.« Engelsflügel hatte sich endlich zu der Kätzin gedreht. Blinzelnd starrte sie Ginstertanz an, eine ehemalige SchattenClan-Kriegerin, die sie - selbstverständlich - seit deren Geburt kannte. Die Ohren der Heilerin zuckten und je länger sie das vertraute Gesicht anstarrte, desto ruhiger schien sie zu werden. »Entschuldige, Ginstertanz, du hast mich erschrocken«, brummte Engelsflügel und Sorge klang in ihrer Stimme mit. Sie hoffte, dass ihre Clan-Gefährten ihr diesen Ausbruch nicht übel nahm. »Was kann ich für dich tun?« Sie vermutete, dass es eine Wunde aus dem Feuer sein musste. Schon jetzt roch sie die Entzündung, weshalb ihre Nase kurz zuckte. Langsam trottete die alte Kätzin zum Rande der Heilerlichtung und deutete auf ein leeres Moosnest, in das sich die Kätzin setzen sollte. Damit wurde ihr allerdings bewusst, wie leer es hier wirklich war. Wo war Rostblüte? Bevor sie in ihrem Nest verschwunden war, hatte Engelsflügel noch nach ihr gesehen gehabt, doch jetzt war die Königin fort. Sorge pulsierte in ihrer Brust. Sicherlich war sie noch im Lager, doch der Heilerin würde es besser gehen, wenn sie wusste, wo sie genau war. Sie sorgte sich sehr um die junge Mutter. Silberbiss, Flockenpfote und Buntpfote waren auch verschwunden. Ob Captain schon von seinem Ausflug zurück war? Die Heilerin zuckte mit der Schwanzspitze. Vielleicht war es ab jetzt doch nicht mehr so schlimm. Vielleicht würde sie schon bald ihre ruhige Minute bekommen.
Angesprochen: Ginstertanz Erwähnt: Ginstertanz, Rostblüte, Silberbiss, Flockenpfote, Buntpfote, Captain Zusammenfassung: Wird von Ginstertanz erschrocken und verlässt panisch ihr Nest. Beruhigt sich, als sie erkennt, wer es ist. Führt Ginstertanz zu einem Moosnest und will sie behandeln.
Ginstertanz erschreckte sich mindestens ebenso sehr wie Engelsflügel, als sie auf einmal eine Bewegung dicht neben sich sah. Mit gesträubtem Pelz sprang sie zurück auf die Lichtung und sog scharf die Luft ein, als sie dabei mit ihrer geschwollenen Pfote auftrat. Sie blinzelte ein paar Mal geschockt und stellte fest, dass sie beinahe auf Engelsflügel getreten war. Der Heilerbau hier ist so anders als im SchattenClan Lager. Die Heilerin hatte sich mittlerweile gefangen und entschuldigte sich bei ihr, aber Ginstertanz schüttelte leicht den Kopf. "Nein, alles gut, es war meine Schuld", meinte sie sanft. "Ich hätte aufpassen sollen, wo ich hintrete. Tut mir leid." Sie hatte schon immer einen soft-spot für die alte Kätzin gehabt mit der sie einiges an Zeit verbracht hatte. Sie sah noch älter und erschöpfter aus, als das letzte Mal, als Ginstertanz sie gesehen hatte, was ihr einen kleinen Stich versetzte. Sie folgte Engelsflügel zu dem Moosbest und ließ sich mit einem kleinen Seufzen darin nieder, bevor sie der Heilerin ihre Pfote hinstreckte. "Ich habe mir bei der Fluch die Pfotenballen verbrannt. Meinen anderen Pfoten geht es gut, aber diese hier ist angeschwollen", miaute sie und betrachtete ihre entzündete Gliedmaße mit einen wehleidigen Blick.
Der Kater hörte den Ruf von Honigstern und hob seinen Kopf. Was auch immer Honigstern wollte, er konnte genauso gut von hier aus zuhören. Der Krieger blinzelte und setzte sich aufmerksam hin. Vielleicht gab es etwas wichtiges, so einfach rief nie ein Anführer den Clan zusammen. Doch als er dann zuhörte, schnaubte er leise, so das keiner es auch nur im Ansatz hören würde. Mondpfote und Sichelpfote waren nun neue Schüler im Clan. Trotzdem hielt sich die Begeisterung des Katers eher in Grenzen. Doch die Begrüßung der neuen Schüler würde er mitmachen, das gehörte sich einfach. Egal was er über Schüler oder jungen Katzen im allgemeinen hielt. Das war einfach der Anstand, der ihn dazu aufforderte und so hob er den Kopf und rief die Namen der Schüler, wobei die Kälte aus der Stimme nicht zu überhören war. Keiner konnte ihm vorwerfen, dass er die Schüler nicht willkommen geheißen hatte und so brummelte er leise am Ende vor sich her, ehe er sich wieder hinlegte und die Aufregung der anderen beobachtete. Nach einer Ernennung war immer gleich viel mehr im Clan los und das wollte er genauer im Auge haben. So konnte er sich die lustigen Dinge merken und später vielleicht seinem besten Freund berichten. Oder sie konnten sich zusammen darüber unterhalten. Seine Augen schweiften zu den neuen Schülern und er fragte sich, was die beiden wohl dachten. Waren sie aufgeregt? Freuten sie sich endlich aus der Kinderstube raus zu sein? Würden sie ihre erste Beute schon bald machen? Hatten sie überhaupt Respekt vor den Kriegern, oder würden sie den sogleich vergessen? Er hoffte einfach das keiner dieser beiden Fellbälle ihn vor die Pfoten laufen würde. Auch wenn er Schüler eigentlich sehr interessant fand und selber auch gerne irgendwann einen hätte, so musste es gerade jetzt einfach noch nicht sein. Dafür war er selbst einfach noch nicht bereit und das gab er gerne zu. Würde Honigstern jetzt zu ihm kommen und ihn sagen, dass er einen Schüler bekommen würde, würde er dies freundlich ablehnen. Einfach weil er die Erfahrung und auch die Geduld, obwohl die hätte er vielleicht, nicht hatte. Er schloss die Augen halb und dachte an seine Zeit in der Kinderstube und wie er sich gefühlt hatte, als er Schüler wurde. Sein Mentor war sehr hart, aber fair und hatte aus dem kleinen wilden Kater, einen guten Krieger, wie er sagen würde, gemacht. Auch auf der Zeremonie war sein Mentor stolz gewesen und hatte ihn nicht einen Moment aus den Augen gelassen. Wie sehr er ihn doch vermisste.
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Reden | denken | handeln | Katzen
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Das war der Keks, ich schwöre es xD
Claw Moderator im Ruhestand
Halloween 2023
Teilnahme Halloween Event 2023
Ehren-EVT
Auszeichnung für die Ehren-Mitglieder des EVT 2023
COTM August 2023
Sprossenherz, Gewinner COTM August 2023
Avatar von : Akeyna TH Anzahl der Beiträge : 4876 Anmeldedatum : 15.02.13 Alter : 22
"In the midst of winter, when it was all falling to shit, there was within me: an invincible smile."
DonnerClan || Anführer || Weiblich || #24
Die Anführerin stand ein wenig verloren in der Mitte ihres Lagers, nachdem sie alles abgehakt hatte. Ihr Blick schweifte umher - sie haderte damit ob sie nach jemandem suchen sollte der in den letzten Stunden von einer Patrouille zurückgekehrt war, oder ob sie vielleicht doch schon jetzt in der Kinderstube vorbei sehen konnte. Schließlich wanderten ihre Augen zu Rosenträne, welcher sie gerade ohne Absprache den Sohn abgenommen und in den Schülerbau gesetzt hatte. Sie befand sich auf halber Distanz zwischen der Kinderstube und der Lagermitte, von wo aus sie offensichtlich die Ernennung beobachtet hatte. Bei ihr war Krähenschweif. Da Honigstern ohnehin die Kinderstube in Gedanken hatte, fasste sich rasch ein Entschluss. "Hallo," grüßte sie beide, als sie einige Schritte auf die beiden zugemacht hatte. "Ich hoffe du bist einverstanden mit der Wahl die ich in Farnsee getroffen habe, Rosenträne?" Sie lächelte sanft, doch hielt sich gleichzeitig zurück. Rosenträne sah leicht überfordert aus, und Honigstern fand die Schuld dafür bei sich selbst ohne groß darüber nachgedacht zu haben. Normal würde sie lieber eine Absprache halten, bevor sie Entscheidungen traf - doch diese Momente waren auch ein Teil des Anführer-seins. Nicht jeden hundert-prozentig zufriedenstellen zu können, weil so vieles immer anstand, so vieles getan werden musste. Sie war nun schon einige Monde in ihrer Position, und dennoch tat sie sich damit noch immer etwas schwer.
Zusammenfassung: Spricht mit Rosenträne und Krähenschweif.
Die trüben blauen Augen der alten Katze waren stets auf ihre Patientin gerichtet. Ginstertanz wirkte müder als beim letzten Mal, als sie sich gesehen hatten. Natürlich war das kein Wunder, schließlich hatte sie eine ganze Menge erlebt und musste vieles verarbeiten. Doch Engelslflügel war das nicht gewohnt. Sie hatte die Kätzin immer sehr selbstbewusst und gesellig erlebt, mit funkelnden Augen, die vor Kraft nur so sprühten. Ob dieses Funkeln zurückkehren würde? Ob sie im DonnerClan genauso gesellig sein konnte? »Die Entzündung konnte ich riechen, bevor ich dich erkannt habe«, war die grimmige Antwort der Heilerin, die sich dennoch zu der angedeuteten Pfote hinablehnte. Konzentriert schnupperte sie daran, versuchte, mit ihrer Nase nicht dagegen zu stoßen. Es stank unglaublich. Dass die Kätzin sich damit noch aus dem Nest wagte, glich fast schon an Wunder. »Ein Umschlag aus Schachtelhalm und Kerbel sollte uns da weiterhelfen. Aber Schwarzwurz für deine wunden Pfoten habe ich wohl nicht.« Mit einem Ächzen kam die Heilerin wieder auf die Pfoten. »Ich habe hier kaum was«, klagte sie dabei und machte sich auf den Weg zu ihrem Bau zurück.
In ihrem Bau angelangt, schnupperte Engelsflügel vorsichtig über die Kräuter hinweg. Enzianfeuer war schon lange fort und sein Vorrat beinahe kaum noch vorhanden. Enttäuscht schnippte die Schwanzspitze der alten Kätzin und für einen Moment hoffte sie, dass irgendeine Katze mit Kräutern in ihren Bau fallen würde. Doch das dies nicht passierte, war zu erwarten. Ob sie mit Honigstern sprechen könnte? Die DonnerClan-Anführerin hatte doch sicherlich eine Idee, welche Katzen für sie nach Kräutern schauen konnten. Die Älteste fand etwas Kerbel und Schachtelhalm, genau wie ein paar Mohnsamen, die sie fürsorglich auf ein Eichenblatt legte, welches sie zusammenrollte und vorsichtig zwischen die Zähne nahm. Wie sie erwartet hatte, gab es keine Schwarzwurz. Kopfschüttelnd nahm sie dies hin und überlegte, ob sie so kurz vor der Blattleere überhaupt noch die Chance hatte, einen anständigen Kräutervorrat herzurichten. Mit dem Eichenblatt kehrte Engelsflügel zu Ginstertanz zurück. Langsam rollte sie es auf, entblößte die wenigen Kräuter, und blickte dann zu der Kriegerin auf. »Es wird wohl genügen.« Die Älteste blickte einige Momente lang auf die trockenen Blätter herab, dann hob sie den Kopf um ihre Clan-Gefährten eingehend zu betrachten. Wo wohl ihre Geschwister hingegangen waren? Ihre Nichten? So viel Familie hatte die Kätzin gehabt, eine angesehene Familie noch dazu. Doch in den anderen Clans bedeuteten ihre Namen nun kaum mehr etwas. Ob sie das störte? »Wie geht es dir?«, fragte Engelsflügel endlich und eine tiefere Ernsthaftigkeit lag in ihrer Stimme, sowie in ihrem Blick. Es ging hier nicht um die körperlichen Wunden, um die sich die Kätzin schon kümmerte, sondern um die Emotionen, die ihre Clan-Gefährtin im neuen Clan bewegten. Während sie Ginstertanz den Raum gab, um ihr zu antworten, nahm Engelsflügel die Kräuter auf und kaute sie zu einem Brei zusammen. So sanft wie möglich leckte sie diesen dann auf die entzündete Wunde. Auch wenn sie wusste, dass sie den Schmerz nicht verhindern konnte, wollte sie ihrer Patientin die Behandlung so angenehm wie möglich gestalten. Als sie damit fertig war, deutete die Heilerin auf die Mohnsamen. »Du wirst noch einmal zu mir kommen müssen, damit ich die Kräuter wechseln kann. Zum nächsten Sonnenaufgang am besten. Danach sehen wir weiter. Nimm die Mohnsamen, sie werden die Schmerzen lindern. Und schone deine Pfoten.« So gern sich die Heilerin weiter mit ihrer Clan-Gefährtin unterhalten wollte, stand es Ginstertanz nun frei, sich zu verabschieden. Die Behandlung war schließlich vorbei und es gab gewiss so einige Dinge, die eine junge Kriegerin in einem neuen Heim bewegten. Engelsflügel freute sich zwar über die vertraute Gesellschaft, doch sie würde diese auch nicht erzwingen. Und so wie sie den DonnerClan kannte, war die nächste Katastrophe gar nicht mehr so fern.
Angesprochen: Ginstertanz Erwähnt: Ginstertanz, Ginstertanz' Familie, Honigstern, Enzianfeuer (t) Zusammenfassung: Behandelt Ginstertanz' entzündetes Bein. Fragt sie dabei, wie es ihr nach der Flucht im DonnerClan ergeht. Denkt viel über die mangelnden Kräuter nach und sorgt sich um die Blattleere.
Ginstertanz betrachtete weiterhin ihre Pfote, sah aber Engelsflügel nach, als diese sich auf den Weg machte, um Kräuter zu holen. Sie sollte sich eigentlich im Ältestenbau ausruhen dürfen… Warum ist Abendhimmel nicht hier, um ihrer Mentorin zu helfen? Sie wusse nicht, wo die SchattenClan Heilerin hingegangen war, aber es erschien ihr seltsam, dass sie sich nicht für den Clan entschieden hatte, in dem ihre ehemalige Mentorin lebte. Als Engelsflügel zurückkehrte breitete sie ihre Kräuter aus. Sie schien Probleme mit ihren Kräutervorräten zu haben, was Ginstertanz bestürzte. Sie wünschte, sie könnte der alten Kätzin zur Pfote gehen, aber selbst wenn sie gesund gewesen wäre, wäre sie keine große Hilfe gewesen. Dämmerherz war derjenige gewesen, der sich für Kräuter interressiert hatte und er hätte sicher nichts dagegen gehabt, Heiler zu werden, wäre Abendhimmel nicht schon in der Ausbildung gewesen. Engelsflügels Frage traf sie nicht unvorbereitet, denn eine ähnliche hatte sie auch der Heilerin stellen wollen. Doch eine Antwort fiel ihr deswegen nicht leichter. "Es ist… in Ordnung", meinte sie. "Auch wenn nicht alle uns mit offenen Armen empfangen, gibt es doch ein paar Katzen, die mich genauso behandeln wie Clankameraden es sollten", erklärte sie und dachte dabei an Frostglut, dessen Handeln sie bisher als relativ aufrichtig eingeschätzt hatte. "Aber es ist auch nicht einfach", gab sie dann zu und sah die Heilerin an, die ihre Worte bestimmt nachvollziehen konnte, war sie doch sogar alleine hierher gekommen. "Vipernbiss ist hier, aber der Rest meiner Familie ist fort, im FlussClan. Weidentanz ist vermutlich tot. Und Dämmerherz…" Sie verstummte einen Moment. "Dämmerherz ist auch gestorben, schon vor dem Feuer", murmelte sie leise und schwieg den Rest der Behandlung über, während sie mit ihren Emotionen kämpfte. Engelsflügel erklärte ihr, dass sie noch einmal zum Wechseln der Kräuter zurückkommen müsse und verwies auf die Mohnsamen, die Ginstertanz aufleckte. "Und wie geht es dir?", fragte Ginstertanz nun endlich. "Mit allem? Kann ich dir irgendwie helfen?"
Ein fast schon stetiges, grimmiges murren entkam dem Jungen seit kurzer Zeit - da war irgendwas störendes hier das ihm nicht so ganz passte in seiner dunklen, heilen Welt. Nun ja, so ganz dunkel war sie ja nicht mehr, hinter seinen Augenliedern konnte er durchaus etwas helles erkennen, intuitiv wusste er jedenfalls das "hell" der richtige Begriff war. Immer wieder stieß irgendetwas gegen ihn und hielt ihn davon ab in den gewollten Schlaf zu versinken aus dem er vor nicht allzu langer Zeit erst erwacht war also entschied er sich dazu sein gegrummel aufzugeben und lieber noch etwas zu trinken. Gesagt, getan, so hing er wieder am Bauch seiner Mutter bis der aufgekommene Hunger wieder erloschen war und er sich mit einem Seufzer von ihr löste - nur um ein erschrockenes fauchen auszustoßen als ihn jemand am Nacken packte. Auch wenn es ein sanfter Griff war so passte es ihm absolut nicht und doch konnte er nicht anders als still halten - was jedoch passierte, war das seine Augen sich einen kleinen Spalt öffneten, wenn auch nur aus Schreck denn sie gingen sogleich wieder zu. Das Licht hatte ihn geblendet, wenn auch die aufgehende Sonne - die er jetzt noch nicht kannte - noch nicht ganz so hell war, so das er es kurz danach gleich wieder probierte. Nun doch neugierig was er dort eben geschafft hatte blinzelte er leicht, sah den ganzen Weg jedoch nur verschwommen und alles schaukelte so fürchterlich das er, sobald er abgesetzt wurde, erstmal erneut verärgert fauchte und ein wenig schwankte. Sonnenjunges schloss seine Augen für einen weiteren Moment, hörte neben ihm nun jetzt nichts mehr wirklich. Seine "Schwester", was auch immer dieser Begriff nun hieß, hatte zuvor auch nicht sonderlich gut auf das geschauckel reagiert und instinktiv suchte er nach ihr, fühlte sich ein wenig alleine ohne ihr Fell an seinem und so öffnete er die Augen erneut, dieses mal war alles um einiges klarer wenn auch der Rand seiner Sicht noch verschwommen war. Erstaunt blieb er ein wenig schwankend sitzen und drehte langsam den Kopf, sah zuerst die Katze an die er gekuschelt war, "Mama", dann sah er das andere kleine Fellknäuel, "Schwester" und schließlich eine Fremde Katze die er augenblicklich anfauchte. Sein Nackenfell stellte sich auf und knurrend legte er eine Pfote auf den Rücken seiner Schwester und drückte sich gegen seine Mutter. Er war ein wenig verwirrt von dem was er nun konnte, "sehen" wie es ihm leicht überfordert durch den Kopf schoss, und dann noch jemand hier dessen Geruch ihm noch nicht so vertraut war, das war ein wenig zu viel für das schlanke Junge.
"I was an astronaut, once upon a time. Now I'm trying to stay grounded, keep some water in my life."
DonnerClan || Königin || Weiblich || #18
Zu beobachten wie Sonnenjunges und Brandjunges auf ihre neue Umgebung reagierten war ein unbeschreiblich interessantes Gefühl. Beide schienen mit ihren Sinnen, ihren Körperfähigkeiten langsam zu experimentieren. Mit dem Licht zu kämpfen, Laute von sich zu geben. Rostblüte hatte nicht mitbekommen wer genau ihr ein Nest eingerichtet hatte, doch sie war dankbar sofort ein frisches Nest zu haben in welchem sie es sich mit den beiden kleinen Fellknäulen bequem machen konnte. Sonnenjunges schien die kleine Tour von der Heilerlichtung in die Kinderstube nicht so toll gefunden zu haben, doch nun saß er stumm und aufmerksam da, und schien alles in sich aufzusaugen, ehe er prompt begann Distelflaum anzufauchen. „Ganz ruhig, mein Kleiner,“ versuchte Rostblüte hilflos, und streckte eine Pfote aus um den kleinen Kater näher an sich zu ziehen. „Das ist doch nur deine Tante, Distelflaum. Die wirst du noch ganz oft sehen müssen.“ Der Gedanke, dass ihre Jungen vielleicht nicht mit ihrer Schwester klarkommen würden überforderte die junge Königin leicht, doch sie versuchte sich zusammenzureißen. Wie viele negative Meinungen konnte ein Junges schon haben, wenn es kaum eine Woche am Leben war? Immerhin schien Brandjunges eher positiv neugierig als verängstigt; ein wenig ruhiger. Plötzlich stellte Rostblüte sich die große, entsetzliche Frage, ob ihre beiden Jungen sich überhaupt untereinander verstehen würden. Immerhin schien nicht jedes Geschwisterpaar so eng und positiv vernetzt zu sein wie sie selbst und Distelflaum… Vor lauter Glück und Verwirrung in ihrem direkten Umfeld wurde Rostblüte erst jetzt, als sie den Blick von ihren Jungen nahm, bewusst wie stark die Kinderstube roch, und das sie hier nicht die einzige frische Mutter war. Eschenblatt hatte sie hier erwartet, doch dieser musste den Bau vor wenigen Augenblicken verlassen haben. Ob sie sogar an einander vorbei gelaufen waren? Doch Nachthimmel war es, die Rostblüte nun auffiel. Sie lag in einem Nest, durchnässt und schwach. „Nachthimmel?“ fragte Rostblüte ängstlich, leise. Sie versuchte sich zu beruhigen, damit sich ihre Unsicherheit nicht auf die Kleinen auswirkte. Denn eigentlich sollte das hier ja ein ganz besonders positiver Moment sein – wenn sie gerade ihre Augen öffneten… „Holt Eschenblatt dir jemanden? Sonst kann Distelflaum bestimmt-“ sie verstummte. Fünf Junge in kurzer Zeit waren ein gutes Zeichen für den DonnerClan. Rostblüte hoffte auf eine milde Blattleere, damit auch alle fünf im Frühjahr zu starken Schülern werden konnten.
Zusammenfassung: Bringt ihre Jungen mit Distelflaums Hilfe in die Kinderstube