Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
"Oh, also… du bist ja mit Waldseele befreundet und na ja-", begann sie, während ihr Gesicht heißer wurde. Vielleicht war das hier doch keine so gute Idee, aber jetzt hatte sie schon begonnen. "Er war so nett zu mir nach meiner Verletzung, ich habe seine Worte wirklich gebraucht. Jetzt will ich ihm auch etwas Gutes tun und ich dachte, du hast vielleicht einen Tipp, was ihm gefallen könnte. Ich denke er mag mich wirklich gern und ich ihn auch, also soll es etwas Besonderes sein. Etwas, dass unsere Verbindung stärkt." Sie zuckte verlegen mit den Ohren und hoffte, Lilienregen würde verstehen. Ob Waldseele vielleicht bereits über sie geredet hatte? Hoffentlich würde sie dann ihr Vorhaben geheim halten.
Vipernbiss betrachtete die helle Heilerin eindringlich und nickte dann bei ihren Worten. “Ja so muss es sein.“, miaute sie und folgte Engelsflügel dann in das wirklich hinterste Eck des DonnerClan Lagers. Sie war sich sicher, dass so nahe an der Schlucht hinter dem Ältestenbau noch niemand gewesen war. Zu erkennen war das an den unmengen an Spinnenweben, die sich in dieser Ecke des Lagers befanden. Bei den Worten von Engelsflügel horchte Vipernbiss auf und nickte leicht. “Ja… Wenn ich ehrlich bin, war ich selbst schon kurz davor diesem mäusehirnigen Kater die Krallen über die Ohren zu ziehen.“, gab sie leise zu und seufzte dann, ehe sie fortfuhr “Ich habe mich aber ein besseres Besonnen, nicht das sich dieses Mäusehirn in seinen Ängsten noch bestätigt fühlt, wenn er von mir besiegt wird.“
Eigentlich war es ihr ganz Recht, das die alte Heilerin das Gespräch wieder sehr schnell auf die Kinderstube lenkte. Bei ihren Worten lächelte Vipernbiss und nickte kurz. “Wenn das so ist, sollte ich Rostblüte vielleicht mal mit einem Stück Beute besuchen.“, miaute sie und zuckte entschlossen mit ihrer Schweifspitze. Es würde einiges an Mut kosten einfach so in die Kinderstube zu stolzieren, doch Vipernbiss würde dem Vorschlag von Engelslfügel eine Chance geben. Während sie diesen Entschluss fasste, bestätigte die alte Heilerin ihre Gedanken nur noch mehr mit ihren darauffolgenden Worten. Vipernbiss schob sich leicht hinter Engelsflügel weiter durch das Gestüpp und erstarrte dann bei den Worten der Heilerin. Sie dachte doch nicht wirklich das sie für den Heilerbau geeignet war? Wenn sie dort einzog, würden einige DonnerClaner vermutlich lieber sterben als sich von ihr behandeln zu lassen. Erst als sie das Lachen von Engelsflügel vernahm atmete sie erleichtert auf. “Ich denke wirklich du hättest keine Freude mit mir im Heilerbau.“, miaute sie und schnurrte schließlich auch belustigt über den Scherz der alten Kätzin.
Vipernbiss deutete mit ihrer Nase schließlich auf eine Spalte in der Schlucht. Die Spalte war nicht sonderlich breit – vielleicht gerade breit genug, um ihre Schnauze hineinzustecken – aber perfekt um mit der Pfote die Spinnenweben herauszufischen. “Ich denke hier erwischen wir genug oder?“, miaute sie und trat an die besagte Spalte heran. Eigentlich hätte sie gleich loslegen können, sie wollte aber auf Nummer sicher gehen und wartete wie Engelsflügel die Spinnenweben einsammeln würde. Nicht das ihre gesammelten Spinnenweben schließlich nicht zu gebrauchen waren.
Tldr.: Spricht mit Engelsflügel über die DonnerClaner und einem potentiellen Besuch in der Kinderstube. Ist kurz erschrocken über den Vorschlag der Heilerin, findet ihn dann aber auch lustig. Zeigt Engelsflügel schließlich eine Spalte voller Spinnenweben
Der Schneesturm dauerte immer noch an, als ich am nächsten Tag aus dem Bau der Krieger auf die Lichtung trat und der Wind wirbelte mir die dicken Flocken ins Gesicht, sodass ich mich gleich wieder zurückgezog und mich nahe dem Bauausgang niederließ. Bei so einem Wetter blieb ich lieber im warmen Bau, auch wenn ich den wohl oder übel verlassen musste, um zu jagen oder zum Schmutzplatz zu gehen. Rasch machte ich mich daran, mein geflecktes Fell zu putzen. Zwar würde der Wind es ohnehin schnell wieder zerzausen, aber wenn Morgenfrost mich auf eine Patrouille einteilte, wollte ich zumindest nicht aussehen, als wäre ich eben erst aus meinem Nest gekrochen. Ein leichtes Seuzfen entkam mir, als ich darüber nachdachte, dass Eisenkralle nicht mehr im Bau war. Bestimmt war er bereits draußen, patrouillierte die Grenze oder schaffte Beute für den Clan heran. Alles wichtige Dinge und ich konnte nur hoffen, dass wir uns spätestens bei Sonnenuntergang wieder gemeinsam in unserem Nest zusammenrollen konnten. Gerade in der kalten Zeit der Blattleere wünschte ich mir nur wenig mehr, als mich in das dichte Fell meines Gefährten zu kuscheln und dicht bei ihm einzuschlafen.
reden | denken | handeln | Katzen Sonstiges: Schaut kurz aus dem Kriegerbau, zieht sich dann wieder zurück und beginnt sich zu putzen.
Aschenkralle
„Liebe hat Bedeutung. Sie ist nicht sinnlos und verfliegt nicht einfach. Sie ist stärker als Trauer. Ja, stärker sogar als der Tod. Liebe ist genug.“
Ehem. SchattenClan (DonnerClan) | Krieger
"Hallo, Aschenkralle" Mein Name ließ mich aufhorchen und ich drehte mich um, um einen Kater zu erblickten, bei dem es sich wohl um Fangzahn handelte. Kurz musterte ich ihn vorsichtig, zumal er nicht unbedingt den Eindruck machte, dass er gerne mit mir auf Patrouille ging, aber ich konnte am Ende auch schwer erwarten, dass alle Katzen hier mir, Himmelslied und den anderen, die mit uns aus dem SchattenClan gekommen waren wohlgesinnt und offen gegenüberstanden. Im SchattenClan hatte es schließlich auch immer Katzen gegen, die den anderen Clans oder Neuankömmlingen nicht so positiv gesinnt gewesen waren und ich musste einfach hoffen, dass Wogen sich mit der Zeit glätteten. Guten Tag, Fangzahn, begrüßte ich den jüngeren Krieger, wobei ich ihm kurz zunickte. Ich bin bereit aufzubrechen. Mein rechtes Ohr zuckte leicht, als er mir erklärte, dass ich nah bei ihm bleiben und mich nicht verlaufen sollte, aber ich ging nicht weiter darauf ein. Ich hatte ohnehin nicht vor, den jüngeren Kater aus den Augen zu lassen, wenn wir gemeinsam auf Patrouille gingen und inzwischen war zumindest mein Körper von den Strapazen der Flucht etwas besser ausgeruht. Wirklich angekommen fühlte ich mich nicht und was ich verloren hatte war vielleicht noch unwiderbringlicher als die Zugehörigkeit zu einem Clan, den es nicht mehr gab. Aber das würde ich Fangzahn auch nicht unbedingt auf die Nase binden, wenn ich es vermeiden konnte. Als er sich in Bewegung setzte, beeilte ich mich, ihm zu folgen und mich dabei auch ein wenig auf die Umgebung zu konzentrieren. Ich musste diesen Teil des Waldes immerhin auch kennen lernen, so schwer mir das fiel. Ohne den SternenClan, der meine Pfoten leitete und über mein Schicksal wachte, konnte ich mich nur selbst darum kümmern.
Angesprochen: Fangzahn Standort: Auf der Lichtung --> verlässt das Lager Sonstiges: Reagiert auf Fangzahn, antwortet ihm und verlässt hinter ihm das Lager.
How can you be content to be in the world like tulips in a garden, to make a fine show, and be good for nothing
Kriegerin | DonnerClan
In den letzten Tagen hatte sich nicht viel verändert. Es blieb kalt und der Schnee fiel immer noch dicht. Die SchattenClan-Katzen waren auch immer noch in unserem Lager und schienen sich zum Teil tatsächlich einzuleben. Nicht dass ich jemals vergessen würde, woher Katzen wie diese eigentlich stammten. Das hatte ich Natternschweif und Engelsflügel immerhin auch nicht getan und jetzt waren es noch mehr von diesen Katzen, mit denen ich mir ein Lager und sogar einen Bau teilen musste. Ich schüttelte mich bei diesem Gedanken. Wie lange würde es wohl noch dauern, bis sie vollständig unseren Geruch angenommen hatten? Oder würde ich mich zuerst an ihren penetranten Gestank gewöhnen? Bislang hatte sich diese Frage noch nicht beantwortet, nur machte der Schneesturm draußen es nicht unbedingt einfacher, weil sich die meisten Katzen lieber drinnen im Bau als draußen auf der Lichtung aufhielten, wenn sie es sich aussuchen konnten. Ich fuhr also fort mein cremefarben getigertes Fell zu putzen. Wenigstens machten die SchattenClan-Katzen sich auch einigermaßen nützlich, auch wenn ich sie im Gegensatz zu Honigstern niemals in den DonnerClan aufgenommen hätte. Wozu auch? Konnten diese Katzen nicht selbst auf sich aufpassen und zusehen, dass sie einen Ort zum Leben fanden, wenn ihr eigenes Territorium nicht mehr bewohnbar war? Meine Schweifspitze zuckte leicht bei diesem Gedanken. Das hatten wir doch auch tun müssen, als SchattenClan und FlussClan uns damals vertrieben hatten. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch um einiges jünger gewesen und auch wenn ich Donnerstern nicht unbedingt mehr gemocht und seine Entscheidung abgelehnt hatte, hatte der Kater es immerhin geschafft, einen Ort zum Leben für uns zu finden und uns nach der Blattleere wieder in unser altes Territorium zurückzuführen. Ein Erfolg von dem die SchattenClan-Katzen weit entfernt waren.
Angesprochen: // Standort: Im Bau der Krieger Sonstiges: Putzt sich und denkt über die ehemaligen SchattenClan-Katzen nach und darüber, dass sie die eigentlich nicht im Clan haben möchte.
Meine Gesprächspartnerin war auf Patrouille aufgebrochen und ich wollte mich auch nützlich machen. Der Clan brauchte schließlich Beute und ich konnte mich noch lebhaft an die Hungersnot in der letzten Blattleere erinnern. So eine Situation wollte ich dringend vermeiden und auch wenn Morgenfrost mich nicht zur Patrouille eingeteilt hatte, wollte ich mich nützlich machen. Von meinen Freund*innen war jedoch niemand da. Vielleicht hätte ich zu Rauchkralle laufen sollen, aber der schien auch gerade beschäftigt zu sein, weshalb mein Blick an Dunkelfrost hängen blieb. Vielleicht konnte ich später noch einmal mit Rauchkralle sprechen, wenn wir beide Zeit hatten. Jetzt aber wollte ich erst einmal etwas Beute für den Clan finden. Hallo, Dunkelfrost, miaute ich, als ich neben dem Kater zum Stehen kam. Hast du vielleicht Lust, eine Runde jagen zu gehen? Meine Schweifspitze zuckte leicht und ich musterte mein Gegenüber kurz. Wirklich gut kannte ich ihn nicht und am Ende waren wir uns auch nicht unbedingt ähnlich. Rauchkralle fand ich ein ganzes Stück sympatischer, was vielleicht bedeutete, dass wir uns wirklich mögen könnten, wenn wir uns einmal besser kennengelernt hatten. Trotzdem war es vermutlich besser, mir eine zweite Katze mit auf die Jagd zu nehmen und Dunkelfrost war soweit ich wusste ein guter Fährtenleser. Gemeinsam konnten wir vielleicht ein Stück Frischbeute aufspüren und zum Clan zurückbringen.
reden | denken | handeln | Katzen Sonstiges: Spricht Dunkelfrost an und fragt, ob sie gemeinsam jagen gehen können/wollen.
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FinsterXTiger:
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Zuletzt von Finsterkralle am Fr 12 Jul 2024, 19:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Avatar von : Rostkralle by Frostblatt Anzahl der Beiträge : 3172 Anmeldedatum : 08.11.14 Alter : 25
Lilienregen hatte mit gespitzten Ohren die jüngere braune Kriegerin gemustert. Sie hatte wirklich mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass Veilchenwind direkt auf Waldseele zu sprechen kam. Neugierig zuckte die getigerte Kriegerin also mit ihrem Ohr und nickte auffordernd um Veilchenwind dazu zu bewegen weiterzusprechen. Der jungen Kriegerin war das Thema sichtlich unangenehm, irgendwie brachte das Lilienregen innerlich zum Stutzen. Wieso war ihr ein Gespräch über Waldseele so unangenehm? Es dauerte dennoch nicht lange bis die jüngere Kriegerin weitersprach.
Als die Worte nach und nach zu ihr durchdrangen hatte sie Mühe, dass ihr ihre Mimik nicht entgleiste. Dachte Veilchenwind wirklich das der viel ältere Krieger an ihr interessiert war? Davon abgesehen das sich Lilienregen sicher war, dass Waldseeles Aufmerksamkeit in diesem Thema – oder auch Bereich - alleine ihr selbst gehörte. Sie war sich auch sicher, dass sie und Waldseele viel mehr verband als ein einfaches Gespräch bei dem der Kater anscheinend nett zu Veilchenwind gewesen war. Lilienregen wusste auf die schnelle nicht wie sie der jüngeren Kriegerin schonend beibringen konnte das Waldseele wenn dann nur an einer Freundschaft mit ihr interessiert war. Eigentlich würde sie sich gerade am liebsten selbst mit den Krallen über die Ohren fahren, hätte sie endlich einmal das Gespräch mit dem Kater gesucht damit sie klären konnten, wo das Ganze mit ihnen hinging, dann hätte Veilchenwind sicher nie vermutet das der ältere Kater Interesse an ihr hatte.
“Ich gehe davon aus das du deine Freundschaft mit Waldseele stärken willst?“, setzte Lilienregen schließlich langsam an und hielt dann noch einmal kurz inne, bevor sie fortfuhr. Immerhin musste sie ihre Worte mit Bedacht wählen. “Waldseele ist hin und wieder ja sehr eigen...“, miaute sie schließlich und musterte die jüngere Kriegerin eindringlich. Auch ihr war dieses Gespräch sichtlich unangenehm, das war vor allem am Zucken ihrer Schweifspitze zu erkennen. “Ich möchte dir echt nicht zu nahetreten, aber ich denke, ich kann dir keine ausreichende Antwort geben. Ich glaube du musst an dieser Stelle das Gespräch mit Waldseele selbst suchen.“ Sie konnte Veilchenwind nicht unter die Nase reiben das sie vermutete, dass sie die Kätzin war, die das Interesse von Waldseele geweckt hatte. “Ich will dich einfach nur davor bewahren, dass das zu einem Missverständnis wird“, setzte sie etwas leiser nach.
Tldr.: Versucht Veilchenwind schonend beizubringen das Waldseele kein romantisches Interesse an ihr hat.
Ginstertanz zuckte verlegen mit den Ohren, als Frostglut kommentierte ansprach, wie sie ihr Nest platziert hatte. Seine Worte bestätigten zwar ihre Wahl, doch er bot auch an, dass sie sich unter die DonnerClan Katzen mischen konnte. Sie blickte auf ihr Nest und dann hinüber zu der Dichten Fläche an Nestern in der Mitte des Baus. Bis sie sich dorthin vorwagte, würde sicher noch etwas Zeit vergehen. Dazu fühlte sie sich noch nicht DonnerClan genug und sie war auch nicht komplett sicher, ob sie das jemals sein würde. Aber sie war zuversichtlich, dass sie hier ein neues Zuhause finden würde, dass sie auch glücklich machen konnte. Überrascht sah sie zu ihrem Begleiter, als er nun einen anderen Vorschlag machte: Dass er sein Nest zu ihr verlegte. Ginstertanz zögerte einen Moment. Er hatte seine Schwester und eine große Familie erwähnt, also sicherlich hatte er Katzen neben denen er bereits schlief. Vielleicht auch Freunde, die er bisher nicht erwähnt hatte. Kurzum, die Kätzin fühlte sich geschmeichelt, dass er ihr dieses Angebot gemacht hatte, überlegte aber, ob er es wirklich so meinte, so wie er es hervorgebracht hatte. Andererseits hatte er erwähnt, dass oft Nester getauscht wurden. Zu viel sollte sie sich also nicht dabei denken, wie sie sich ins Gedächtnis rief. Vermutlich bedeutete es ihm gar nicht viel, auch wenn Ginstertanz dies anders sah. Schließlich würde sein Handeln ein weiterer Schritt sein, um die ehemaligen SchattenClan Katzen zu integrieren. Für sie selbst inklusive. "Wenn es dir nichts ausmacht…", miuate sie und beobachtete vorsichtshalber genau seine Reaktion, "Dann würde es mich sehr freuen. Wir haben uns so schön unterhalten, einen Nestnachbarn zum reden hatte ich schon lange nicht mehr." Sie kicherte leise. "Das letzte Mal im Schülerbau glaube ich." Dämmerherz war immer viel zu früh schlafen gegangen und kein Freund von leisem Getuschel in der Nacht gewesen. Sie wusste nicht, ob Frostglut der Typ dafür war, aber die Idee allein gefiel ihr. Nachdem sie ihr Nest fertig gepolstert hatte und sich reingesetzt hatte, sah sie vergnügt zu Frostglut. Anders als ihre Worte hätten glauben lassen können, war sie jedoch sofort eingeschlafen, sobald ihr Kopf das Moos berührte. Sie war ihrem Bruder in dieser Hinsicht wohl doch ähnlicher als sie glaubte.
Zusammenfassung: Freut sich darüber, dass Frostglut neben ihr schlafen möchte, schläft aber selbst schnell ein.
Code by Moony, angepasst Anakin pic by deviantart.com/tomeowza
oKrähenschweifo
DonnerClan | Krieger | weiblich | #10
Krähenschweif schwieg und sah Rosenträne geduldig an, bis diese ihre Entscheidung getroffen hatte. Es mussten viele Dinge in ihr vorgehen, die diese Entscheidung beeinflussten, denn sie brauchte einen Moment. Das leichte Schweiftippen gegen ihre Schulter lenkte Krähenschweifs Blick einen Moment dorthin, bevor sie wieder zu Rosenträne sah, die in die ruhige Ecke deutete. "Gute Wahl", schnurrte sie und ging vorran. Es waren heir noch alte Nester vorhanden, was gut war, aber Moos würde um diese Jahreszeit schwer zu beschaffen sein. Vielleicht war noch etwas in der Kinderstube oder im Ältestenbau gelagert? Trotzdem drückte sie eines der Nester zurecht und sammelte ein paar Federn aus anderen leeren Nestern, um es auszupolstern. Sie drehte sich einmal um die eigene Achse, um die Situation einzuschätzen und wandte sich dann wieder der ehamligen Königin zu. "Wenn du möchtest, kann dir morgen helfen, frisches Moos zu holen. Vielleicht gibt es noch etwas in einem der Baue", schlug sie vor. "Und wenn du dann noch Lust hast, können wir auch ein wenig spazieren gehen. Als Königin bist du bestimmt nicht so oft rausgekommen." Krähenschweif trat ein paar Schritte zurück, um Rosenträne den Platz zu geben, sich einzurichten, zögerte aber. Sie wollte die Kätzin ungern einfach so hier zurücklassen, mit ihren Gedanken und Sorgen, auch wenn ihr vielleicht keine andere Wahl blieb. Sie spielte mit dem Gedanken, ihr Nest hier herüber zu verlegen, wollte der anderen Kätzin aber auch nicht auf den Pelz rücken. "Brauchst du noch etwas?", fragte sie deshalb vorsichtig.
» Sometimes you just have to leap before you look. «
CF DonnerClan Territorium | Laubwald
Das Nackenfell der Kätzin begann zu prickeln als der große Kater sich über ihre Leistung lustig machte. Grauschimmer hätte am liebsten die Augen verdreht. Warum plusterte sich Waschbärfuß denn immer so auf? Als ob dieses Mäusehirn noch nie Fehler in seinem Leben gemacht hatte! Die Kätzin verstand nicht, wie der Kater immer so schnell genervt sein konnte von Allem was sie tat. Dabei hatte sie doch nur versucht die Maus zu fangen, für die er zu langsam war!! Mit zuckenden Schnurrhaaren schnippte sie dem Kater einen Schweif übers Gesicht als sie an ihm vorbei stolzierte. Was genau sehe ich nochmal in ihm…?
Doch noch während sie die Worte dachte, wusste sie dass sie nicht wirklich wütend war. Grauschimmer wusste, dass er wohl immer Kletten anstelle eines Hirns haben würde - daran würde selbst die schärfste Zunge nichts ändern können. Vielleicht war es gerade dass, was sie so an dem Kater faszinierte. Er war ein wahrer Grießgram, unheimlich stur und auch sehr kalt wenn er sein wollte: Doch am Ende des Tages war es Waschbärfuß neben dem sie sich in ihrem Nest zusammen rollte und mit dessen vertrauten Duft sie friedlich einschlief. Etwas sanfter blickte sie nach hinten, dort wo Waschbärfuß gerade die Maus aufhob die sie gefangen hatte. “Wartest du darauf, dass sie fliegen lernt? Na los, komm schon.” Die Worte sollten den Biss aus ihrer angespannten Art nehmen und sie hoffte, der Kater würde es richtig auffassen.
Ehe sie die Richtung zum Lager einschlugen, sammelten beide Katzen ihre Beute auf. Während Grauschimmer den Star und eine Maus trug, baumelten aus Waschbärfuß Maul die andere Maus und der Buchfink. Flanke an Flanke schritten sie durch den dichten Wald in Richtung Heimat. Der kalte Geruch des Waldes wurde von der Frischbeute in ihrem Maul abgedeckt, und hin und wieder blieb Grauschimmer stehen um sich den Schnee aus dem Pelz zu schütteln. Kurz legte sie die Beute ab um sich einen Dorn aus den Ballen zu ziehen auf den sie getreten war. “Mäusedreck.”, fauchte sie, als sie den kleinen Übeltäter erwischt hatte. Zufrieden spuckte sie ihn in den Schnee und sah zu Waschbärfuß. “Ich kann die Blattfrische kaum erwarten. Dieser Schnee ist furchtbar. Man sieht nicht mal wirklich wo man hintritt.” Mit einem letzten Lecken über den zartrosa Ballen schnupperte sie wieder an der Frischbeute. “Denkst du, wir sollten davon nacher etwas in die Kinderstube bringen? Scherbensplitter muss erschöpft sein nachdem ihre Jungen geboren wurden.” Noch hatte sie nicht das Glück gehabt einen Blick auf Hermelinjunges und Rehjunges zu werfen, doch sie konnte sich vorstellen dass die Beiden winzig wären. Ob sie aussahen wie ihre Mutter. Schnurrend packte sie die Frischbeute wieder und schnippte mit dem Schweif. Es fiel ihr leicht den Kater herum zu kommandieren, doch weniger weil sie sich über Waschbärfuß sah. Schon als Schüler hatte sie ihren eigenen Kopf gehabt und ihn öfter als einmal durchgesetzt, sehr zum Leid ihres Mentors. Für ihn war es sicher nichts Neues dass sie die Patrouillen Führung so egoistisch an sich riss - Grauschimmer hätte ohnehin nicht auf ihn gehört.
Dem DonnerClan geht es gut. Wir haben gesunde Jungen, unsere Katzen sind fast alle gesund und in der Blattfrische werden bald die nächsten Jungen zu Schüler ernannt. Schnurrend dachte sie daran, dass sie vielleicht sogar Mentorin werden könnte! Ob sie gemeinsam mit Waschbärfuß dann trainieren könnte… Gedankenabwesend merkte sie gar nicht, dass sie durch das Lagerdickicht schlich. ANGESPROCHEN: Waschbärfuß ERWÄHNT: Waschbärfuß, Scherbensplitter, Rehjunges, Hermelinjunges ZUSAMMENFASSUNG: Fragt sich was sie an Wascbärfuß findet, kommt dann aber mit Beute zurück ins Lager. Freut sich über die Jüngsten Mitglieder des Clans.
Steckbrief ✧ Kriegerin ✧ Weiblich ✧ 20 Monde ✧ #016
"Change is not an event, it's a process." Steckbrief - Krieger - männlich - DonnerClan - #016
cf Laubwald
Auf dem Rückweg zum Lager hielt Grauschimmer inne, um einen Dorn aus ihrer Pfote zu ziehen. Waschbärfuß nutzte die kleine Pause, um einen nervigen Zweig, der noch von dem Busch, mit dem er vorher gekämpft hatte, aus seinem Fell zu ziehen. Sie hatten das Lager bald erreicht und der Kater konnte es kaum erwarten, endlich etwas zu essen. Aber zuerst musste natürlich der Clan versorgt werden, was auch seine ehemalige Schülerin fand und vorschlug, etwas von der Beute zu Scherbensplitter in die Kinderstube zu bringen. "Ja, das ist eine gute Idee. Ich kann mir kaum vorstellen, wie anstrengend es sein muss, solche Fellballen zur Welt zu bringen!", antwortete der Krieger und trabte neben seiner Clangefährtin weiter. Ihm war aufgefallen, dass die beiden heute ungewöhnlich viel über Junge geredet hatten, was dem Kater jedoch natürlich nichts ausmachte, es könnte schließlich kein besseres Gesprächsthema als diese süßen kleinen Fellbündel geben. Irgendwie war er froh, jetzt einen Vorwand zu haben, in die Kinderstube zu gehen. Nicht nur wollte Waschbärfuß unbedingt einmal die neugeborenen Jungen von Scherbensplitter sehen, er freute sich auch, den restlichen Nachwuchs des DonnerClans zu besuchen. Schließlich hatte Grauschimmer vollkommen recht: Der Clan hatte Glück, so viele gesunde Junge zu haben. Zufrieden tappte der Kater durch den Lagereingang und trat auf die Lichtung, dessen festgetretener Boden steinhart gefroren war. Er schaute sich um, ehe er seine Beute in Richtung Frischbeutehaufen trug. Auf der Lichtung arbeiteten die Katzen wie gewohnt und gingen ihren täglichen Pflichten nach. Waschbärfuß beachtete seine Clankameraden und Clankameradinnen nicht, sondern machte sich daran, ein Beutestück für Scherbensplitter auszusuchen. Zuerst wollte er vorschlagen, den Spatzen, den Grauschimmer gefangen hatte, auszuwählen, jedoch wollte er nicht, dass sich die sowieso schon geschwächte Königin möglicherweise damit schwer tat, die Federn herauszurupfen. Schlussendlich nahm er also die etwas dickere der beiden Mäuse. "Dann lass uns mal nach den kleinen Raufbolden sehen!", miaute Waschbärfuß zu Grauschimmer gewandt und zuckte zufrieden mit der Schwanzspitze. Nachdem er das Beutestück zwischen seine Zähne genommen hatte, ging er neben der grauen Kätzin in Richtung Kinderstube. 'Wie die Kleinen wohl aussehen?', fragte er sich still, wobei sich der Krieger sicher war, dass sie genauso niedlich wie alle anderen Jungen aussehen würden.
Erwähnt: Grauschimmer, Scherbensplitter und ihre Jungen, den restlichen Nachwuchs im Clan Angesprochen: Grauschimmer Zusammenfassung: Kommt ins Lager und sucht eines der Beutestücke, die er und Grauschimmer mitbringen, für Scherbensplitter heraus. Postpartner: @Penevin
» Sometimes you just have to leap before you look. «
Mit schweren Pfoten zwängte sich Grauschimmer durch den Ginsterbusch. Mittlerweile war es ziemlich spät geworden und die Kriegerin war sich sicher, dass sie verhungern würde wenn sie nicht bald etwas zwischen die Zähne kriegen würde. Noch nicht, mahnte Grauschimmer sich selbst. Zuerst würden sie etwas in die Kinderstube bringen - Scherbensplitter musste sich noch sehr ausgelaugt sein. Ihre Jungen waren noch nicht lange auf der Welt und die Kätzin konnte sich vorstellen, dass es kein leichtes Unterfangen war diese zur Welt zu bringen. Gerade als sie die Beute beim Frischbeutehaufen ablegte, begann Waschbärfuß auch schon nach etwas passendem zu suchen. Zufrieden zuckten ihre Schnurrhaare und sie nahm sich einen Moment, um sich das Brustfell glatt zu streichen. Ihre Augen schweiften für einen Moment über die Lichtung. Es herrschte reges Treiben und im großen und Ganzen schienen alle soweit entspannt zu sein - so entspannt wie man für so eine Zeit sein konnte. Unzufrieden schnippte sie mit dem Ohr als eine besonders große Flocke dort landete. Wann es wohl aufhören würde zu schneien? Wenn es so weiter ging würde der ganze Kriegerbau morgen eingeschneit sein!
Als Waschbärfuß sich schließlich für eine der gejagten Mäuse entschied tappte sie an seine Seite. Gemeinsam liefen sie in die Richtung der Kinderstube, welche im Schutz vieler, wirrer Brombeerranken lag. Verspielt strich sie Waschbärfuß übers Maul damit er still war - Grauschimmer wollte immerhin Niemanden stören. Ob es überhaupt nötig war mit dem Beutestück in seinem Maul war fragwürdig, doch Grauschimmer konnte sich den freundschaftlichen Klapps nicht nehmen. Als sie vor der Stube angekommen sind, schnupperte die Kätzin vorsichtig ehe sie eintrat. Der Eingang der Dornenhecke war schmal, doch groß genug um sich dort durch zu zwängen. “Scherbensplitter?”, flüsterte sie, für den Fall die Kriegerin würde schlafen. “Waschbärfuß und ich bringen dir etwas Beute.” Zugegeben brauchte es nicht zwei Krieger um einer Königin eine magere Maus zu bringen, doch waren beide Katzen zu neugierig die jüngsten Mitglieder des Clans willkommen zu heißen. Neugierig lugte sie an Scherbensplitters Flanke, wo zwei kleine, mauzende Fellbälle eingerollt lagen. “Oh! Wie schön sie sind Scherbensplitter!”, hauchte sie begeistert und zuckte mit dem Schweif. Was Waschbärfuß wohl dachte?
Neugierig lugte sie durch die Stube. Wo die anderen Jungen wohl waren? Grauschimmer meinte, sie gerade verpasst zu haben doch sicher war sie sich nicht. Ob sie auf der Lichtung spielten? Sie würde später definitiv nach schauen, doch erst würde sie selbst etwas Fressen müssen. Sonst fress ich aus versehen noch die Jungen! ANGESPROCHEN: Scherbensplitter ERWÄHNT: Waschbärfuß, Scherbensplitter, Rehjunges und Hermelinjunges idr ZUSAMMENFASSUNG: Bringt mit Waschbärfuß Beute in die Kinderstube zu Scherbensplitter. Fragt sich wo der Rest der Kleinen ist.
Steckbrief ✧ Kriegerin ✧ Weiblich ✧ 20 Monde ✧ #017
Vipernbiss hatte eine gute Stelle für die Spinnweben gefunden. Engelsflügel brauchte einen Moment, um mit ihren schlechten Augen zu erkennen, dass dort, an der Schluchtwand und an Teilen des Ältestenbaus, eine große Menge an Spinnweben hingen. Sie schienen jedoch recht verlassen, abgesehen von den Nestern, die sich in Felsspalten befanden. Da saßen ihre Besitzer und versuchten krampfhaft, gegen den Schnee anzukommen. »Ohne Frage«, brummte die weiße Kätzin und schob sich noch näher an die Spalte, auf die die Kriegerin gedeutet hatte. »Ich hole die aus dem Spalt, du kannst sie da von den Wurzeln nehmen. Pfote reinstecken und drehen. Mach dir um die Spinnen keine Sorgen, wenn sie merken, dass ihr Nest fällt, hauen sie ab.« Wie die meisten Tiere wussten die achtbeinigen Tiere nämlich, wann es Zeit war, zu fliehen. Einige Momente lang dachte sie darüber nach, wie ähnlich sie sich waren, doch sie konnte nicht jedes Tier schützen. Nur Katzen.
Wie sie es Vipernbiss erklärt hatte, schob Engelsflügel ihre Pfote in den Spalt. Sogleich kam Bewegung in das Nest und einige Spinnen krabbelten hervor. Manche Spinnen flohen tiefer in den Spalt, andere eilten gleich in den Kältetod und andere krabbelten auf Engelsflügels Bein. Ungerührt ließ sie die schwarzen Tierchen passieren und begann, ihre Pfote zu drehen. »Zwei Pfoten voll wird genügen«, miaute die alte Kätzin in die Richtung der Tigerkatze. »Spinnweben kann ich überall im Lager auftreiben, wenn es sein muss. Kräuter sind mein größeres Problem.« Wie oft hatte sie das schon gesagt? Engelsflügel biss die Zähne frustriert aufeinander. Es stimmte, es war ihre Wahrheit und sie musste es immer und immer wieder sagen, damit die Katzen verstanden, in welch einer misslichen Situation sie alle waren. Doch sie würden es wohl erst dann verstehen, wenn sie im Sterben lagen. Dann würden sie sich denken, "Oh, wenn ich Engelsflügel doch nur Kräuter gebracht hätte, statt faul im Lager zu sitzen".
Die Heilerin atmete tief durch und zog die Pfote hervor. Dick war sie eingehüllt in Spinnweben, eine Spinne hing ihr noch im Fell. Kurz schnippte sie diese an, wickelte den neuen Faden noch um sich, bis die Spinne entschied, dass der Halt zwecklos war. Dann blickte Engelsflügel in den Spalt. Mehr als genug war noch übrig, weshalb ihre andere Vorderpfote ebenfalls darin verschwand. »Sowas wäre die Aufgabe eines Heilerschülers«, schnurrte sie amüsiert. »Am Anfang, im ersten Mond, müssen sie lernen, geduldig zu sein. Den Bau sauber halten, Spinnweben holen, Moos vorbereiten, Nester bauen, all sowas. Klar lernen sie bereits Kräuter kennen, doch zum Heilersein gehört Geduld und Ruhe. Sie müssen durchhalten können, wenn sie jeden Tag ihre Kräuter sortieren und neue alleine sammeln gehen. Es ist viel seltener, dass sie das Leben einer Katze retten müssen.« Engeslflügel drehte die Pfote weiter. »Sie wollen immer direkt das Aufregendste tun. Kriegerschüler wohl auch. Doch sobald sie merken, wie gefährlich und beängstigend "aufregend" ist, wie der Lebenskampf einer Katze oder eine Grenzauseinandersetzung, erst dann verstehen sie, warum sie die langweiligen Dinge lernen mussten.« Engelsflügel würde wohl nie diese Phase mit ihrem nächsten Schüler durchlaufen. So gern wie sie wollte, sie hatte keine Zeit. Wenn sie endlich wusste, wem sie dem DonnerClan überlassen würde, würde sie all ihr Wissen in den Kopf der kleinen Katze stopfen, ohne an der Geduld zu arbeiten. Dafür hatte sie nämlich selbst keine mehr.
Ihre Pfote kam auf dem Boden auf. Sie musste lustig aussehen, mit all den Spinnweben, die sie dick umhüllten. Ob Vipernbiss an dieser ruhigen, langsamen Arbeit Freude gefunden hatte? »Ich denke, das sollte genügen. Lass uns zum Heilerbau gehen.« Doch die Älteste ließ der Kriegerin den Vortritt. Die Sonne begann unterzugehen, also war ihre Sicht noch schlechter, und sie würde sich an ihre Begleiterin halten, um den Weg in ihr eigenes Nest zu finden.
Angesprochen: Vipernbiss Erwähnt: Vipernbiss, Heilerschüler Zusammenfassung: Sammelt Spinnweben und erzählt Vipernbiss dabei, was Heilerschüler in ihrem ersten Mond so lernen.
"Change is not an event, it's a process." Steckbrief - Krieger - männlich - DonnerClan - #017
Waschbärfuß überließ Grauschimmer den Vortritt und wartete, bis die Kätzin sich durch den schmalen Eingang der Kinderstube gezwängt hatte. 'Schon wieder so eng...', dachte der Kater und funkelte die Brombeerranken des Baus grimmig an. Sobald seine Clankameradin hinter den Zweigen verschwunden war, steckte er seinen Kopf durch den Eingang. Seine Augen brauchten einige Herzschläge, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen und auch der starke, süß riechende Duft nach Milch war gewöhnungsbedürftig für den Kater. Beschweren konnte er sich über den Geruch jedoch nicht, schließlich gab er ihm das Gefühl, welches er zu letzt verspürt hatte, als er selbst als kleines Fellbündel zusammengekuschelt neben dem Bauch seiner Mutter schlummerte. Grauschimmer war selbstversständlich sofort hin und weg von dem Anblick der beiden winzigen, hilflosen Jungen. Waschbärfuß konnte ihre Reaktion vollkommen nachvollziehen, Rehjunges und Hermelinjunges waren einfach unfassbar putzig. Von näherem würde Waschbärfuß sie jedoch eher nicht sehen, er wollte nicht riskieren, bei dem Versuch, die Kinderstube zu betreten erneut stecken zu bleiben oder direkt den ganzen Bau einzureißen. Ob die anderen Jungen in der Kinderstube waren, konnte er nicht sehen, es war zu dunkel und er konnte seinen Kopf kaum drehen. Doch falls sie im Lager herumtollten, könnte er wenigstens auf sie einen besseren Blick werfen. Hermelinjunges und Rehjunges brauchten sicherlich einen erholsamen Schlaf - genau wie Scherbensplitter natürlich auch, da wollte er auch nicht weiter stören. Nachdem Grauschimmer die Maus überbracht hatte, begann Waschbärfuß' Magen auch allmählich zu grummeln. "Wenn wir hier fertig sind, wie wäre es dann, wenn wir jetzt selbst unsere Bäuche füllen?", schlug er flüsternd vor, wobei er Grauschimmer sanft in die Flanke stupste. Er hatte kaum nachgedacht, erst einige Herzschläge später fiel ihm ein, dass er schon den ganzen Tag mit ihr verbracht hatte. Er war sich sicher, dass dei Kätzin sein Gegrummel auch irgendwann satt haben musste, zugegebenermaßen verbracht der Kater jedoch gerne Zeit mit ihr. Das lag wohl daran, dass er sich so an ihre Anwesenheit gewohnt hatte, schließlich hat er einige Monde lang jeden Tag mit ihr trainiert. Auch, wenn er das niemals so aussprechen würde, waren die beiden wohl doch ein gutes Duo. "Also, sofern du meine Gegenwart noch länger ertragen kannst, meine ich! Dass du selbst als Kriegerin noch Zeit mit deinem alten Mentor verbringst, ist doch sicher ermüdent, oder nicht?" Waschbärfuß konnte kaum glauben, wie fürsorglich er wohl gerade klingen musste. Interessierte es ihn wirklich, was die Kätzin von seinem Dasein hielt? Da fragte sich Waschbärfuß eher, warum er noch die Nerven hatte, ausgerechnet mit einem Lebwesen wie ihr seine Mahlzeit zu teilen...
Erwähnt: Grauschimmer, Scherbensplitter, rehjunges, hermelinjunges, indirekt den restlichen Nachwuchs Angesprochen: Grauschimmer Zusammenfassung: Will die Kinderstube nicht betreten, weil er sich sicher ist, er würde wieder stecken bleiben, schaut sich kurz die Jungen an und fragt dann Grauschimmer, ob sie sich eine Mahlzeit teilen wollen. Postpartner: @Penevin
Hatte Abendglut nicht gerade noch an seinen Bruder gedacht? Vielleicht hätte er das lieber lassen sollen, denn Morgenfrost schob sich kurz nach ihm auf den Lagerplatz. Kurz musterte der Krieger ihn aus seinen grünen Augen, beeindruckt von der Weisheit, die an dem Zweiten Anführer haftete. Dann huschte sein Blick beiseite, denn obwohl er durchaus interessiert an einem Gespräch mit seinem Bruder war, fürchtete Abendglut, dass der Graue ihn gleich durchschauen würde. Bestimmt roch er unterschwellig noch nach Pflaumenblüte. Er war aufgeschmissen. Sein Bruder ignorierte ihn leider nicht. Tief atmete der rote Krieger durch und wandte seinen Kopf in dessen Richtung, bemüht um eine lockere Haltung und ein lässiges Grinsen. Doch in der Stimme des Zweiten Anführers hörte er gleich, dass er nicht ganz so leicht davonkommen könnte, wie er sich das so ausgemalt hatte.
»Morgenfrost, Bruderherz«, grüßte der rote Kater ihn locker und rappelte sich auf. Schließlich war das hier sein Zweiter Anführer und es war nur höflich. Übertrieben senkte er den Kopf respektvoll vor ihm, dann grinste er schelmisch. Abendglut liebte seinen Bruder ehrlich, doch seit er der Zweite Anführer des Clans war, wollte der Rote ihm nur noch mehr auf der Nase herumtanzen. Sein Bruder war so vernarrt in Regeln und war immer so ernst, da machte es ganz viel Spaß. Doch ihm war dabei klar, dass sein Bruder auch sein aufmerksam war. Wenn er Pflaumenblüte wiedersehen wollte, musste er ihm gegenüber vorsichtig sein. »Ich war am Fluss«, antwortete Abendglut dann so locker wie er konnte. »Hab' mir das Eis angesehen. Wir wissen ja, wie die letzte Blattleere für den FlussClan lief, da hat's mich in den Pfoten gejuckt, zu schauen, ob jemand es bei uns versuchen würde. Dem hätte ich's gezeigt!« Pflaumenblüte hatte er willentlich in den Wald eingeladen, doch das musste Morgenfrost nicht wissen. »Nur zur Jagd bin ich nicht mehr gekommen.« Grinsend stieß er mit seiner Schulter gegen seinen Bruder, den er ein wenig umrundete. »Aber da hast du sicherlich eine Aufgabe für mich, nicht? Ich könnte morgen eine Patrouille anführen, und schauen, ob die Beute mit der Blattfrische zurückkommt.«
Abendglut hatte zwar andere Dinge im Kopf, als die Jagd, doch er wollte sich auch nützlich machen. Der DonnerClan war ihm schließlich nicht weniger wichtig, nur weil er hier und da die Regeln brach. Und nur weil er seinen Bruder aufziehen wollte, hieß das nicht, dass sein Angebot nicht ehrlich gemeint war. Ein sehr positiver Nebeneffekt war, dass die Jagd ihn ablenken würde, sodass die Zeit schnell verging und er Pflaumenblüte bald schon sehen konnte. »Was ist eigentlich mit Taubenschatten passiert?«, fragte der rote Kater dann jedoch mit einem ernsten Ton. An der rechten Seite seines Bruders blieb er stehen, den Blick auf den Leichnam der Kätzin gerichtet. Bald schon würde sie vergraben werden, doch ihr Sohn musste sich dafür erst einmal gebührend verabschieden. Die Ohren des Kriegers legten sich leicht an. Ihr Tod erinnerte ihn doch sehr an den seiner eigenen Mutter und wie schmerzhaft dies für ihn gewesen war. Ihm schauderte es.
Hitze kroch ihm unter das Fell, breitete sich aus, von seiner Brust bis über den Rippenbogen, bis er selbst im Ansatz seines Schwanzes diese Wut spürte, die für den Krieger in diesem Ausmaß äußerst untypisch war. Immer, außer dann, wenn Eisenkralle sich in seinem Blickfeld aufhielt, wenn er sich wieder erinnerte, wie er daran Schuld war, dass sie alle tot waren. Dass er allein gelassen wurde von seiner Familie, so sehr, dass er jetzt nicht einmal seine eigene Familie vor sich selbst schützen konnte. Sich von Farnsee und seinen Jungen distanzieren musste, nachdem Rotjunges Tod in ihm eine Wunde aufgerissen hatte, die er Monde über Monde langsam zu verschließen begonnen hatte. Beinahe, dann wenn Farnsee ihn so angesehen hatte, wo ihre Jungen sich so winzig an ihrem Bauch tummelten, da hatte Farbenjäger gedacht er könnte endlich vergeben. Vergessen nicht, vielleicht, doch zumindest für sich selbst die Ruhe finden was den Verlust anging, den er nie verarbeitet hatte. Doch nein. Der SternenClan war gekommen und hatte ihm den gleichen, so unheimlich tief sitzenden Schmerz erneut angetan, diesmal aber mit seinem eigen Fleisch und Blut. Hatte ihn an all das erinnert, was geschehen war und trieb den krankmachenden Gedanken in sein Hirn, dass es niemals enden würde. Außer dann, wenn Eisenkralle endete. Wenn die ewig währende Erinnerung endlich verschwand, wenn er für sich selbst seinen Frieden finden konnte. Vielleicht endlich wieder Farnsee näher kommen könnte - sie hatte ihn einmal akzeptiert, trotz dessen, dass viele Katzen des Clans es nach seinem Angriff auf seinen Bruder nicht mehr taten. Sicher würde sie ihm auch diesmal verzeihen, verstehen, woher sein Schmerz kam - warum er ihn ihr zufügen musste, um seinen eigenen lindern zu können.
Das bleiche Fell des Katers war regelrecht eine starre Silhouette am Rande des Lagers gewesen, doch es kam Bewegung in die Muskeln, kaum erhob er sich. Beschäftigte seine Augen mit etwas anderem als seinem Bruder, doch es brauchte nur einige Herzschläge, bis er realisierte, dass dieser zu einer Patrouille aufbrach; und schon waren sein Blick wieder auf ihn fokussiert. Folgte der kleinen Gruppe aus dem Lager, kurz der Atem stockend, als Farbenjäger die Chance sah, die ihm so lange verwehrt geblieben war. Als er sich endlich wach genug fühlte, um das zu tun, was so lange unmöglich erschien, da aus einer Wunde eine Narbe geworden war. Doch jetzt, da brannte es in seiner Kehle und die großen Pfoten traten leicht auf, als Farbenjäger sich langsam ebenfalls dem Lagerausgang näherte. Innehielt, jedoch, kurz vor der Felswand, um abzuwarten. Nicht zu schnell zu folgen.
Post 001 [Vertretung]
Zusammenfassung: Beobachtet Eisenkralle, denkt über seine Vergangenheit nach und beschließt seinem eigenen Schmerz ein Ende zu machen, indem er Eisenkralle beendet. Wartet, bis es sicher ist der Patrouille zu folgen.
Auf dem Weg zum Lager zurück lief Farnsee etwas langsamer. Es schneite noch immer, als wolle die Blattleere sie nicht in Ruhe lassen, doch hier und da roch die Kriegerin die Anzeichen der anstehenden grüneren, wärmeren Zeit. Vieles ging ihr nach der Begegnung mit den WolkenClan-Katzen durch den Kopf, insbesondere im Bezug auf ihren eigenen Schüler. Rosenträne konnte es niemand verübeln und wütend war sie auf Mondpfote kein bisschen, doch wenn sie ihn so von der Seite bedachte, musste sich Farnsee durchaus die Frage stellen, wie gut er auf ein "Nein" reagieren würde. Seine Energie wollte sie für das Training nutzen, seine Fragen waren nützlich, doch etwas in ihrem Herzen sagte ihr, dass sie noch einigen Herausforderungen gegenüberstehen würde. Moospfote und Sprossenherz waren da mehr so wie sie. Ruhig, besonnen. Was sie wohl dachten, wenn sie ihn ansahen? Klammheimlich kam ihr der Gedanke, dass sie alle Verluste erlebt hatten, direkt vor ihren Augen. Mondpfotes Familie war zwar nicht verlustfrei, doch der cremefarbene Schüler hatte all das nie erlebt. Vielleicht war er deshalb so voller Tatendrang, so unruhig. Sie wünschte sich für ihren Schüler, dass dies nie enden müsse.
Als sich die Patrouille der Schlucht näherte, drosselte Farnsee ihr Tempo noch mehr. Mit ihrem Schwanz winkte sie Mondpfote zu sich und schenkte ihm ein Lächeln. Sie war zwar müde, doch der Schüler sollte trotzdem wissen, dass seine Ausbildung ihr am Herzen lag. Sehr sogar. Er würde gar nicht nachvollziehen können, was für sie daran hing. »Morgen schauen wir uns die anderen Grenzen an, nur wir zwei. Dann kannst du mir all deine Fragen beantworten. Was hältst du davon?« Farnsee ließ den Blick kurz schweifen, dann musterte sie das jungenhafte Gesicht ihres Schülers. So viel von seiner Mutter lag darin, und die gemusterte Kätzin konnte nicht dankbarer darum sein. Rosenträne fiel es vermutlich auch leichter, wenn sie Buchenfrost im Gesicht ihres Kleinen nicht sehen musste. Das konnte sie ihrer Nichte nicht verübeln, ihr ging es bei ihren eigenen Töchtern kaum anders. Nun wieder wortlos führte die gemusterte Kriegerin die drei Katzen in die Schlucht hinab. Je länger sie lief, desto mehr fiel ihr auf, wie sehr sie aus der Form geraten war. All die Monde in der Kinderstube, oder all die Monde, die sie trauernd im Lager geblieben war, hatten ihr nicht geholfen. Sie würde sich bald ausruhen müssen, wenn sie beim morgigen Ausflug mit Mondpfote wieder fit sein wollte.
Farnsee wurde immer langsamer, je mehr der Ginstertunnel in Sicht kam. Ihre Glieder taten weh nach dem lange Ausflug, und doch schien der Rest ihrer Patrouille recht unbeeindruckt. Was es wohl brauchte, um Mondpfote müde zu machen? Gerade wollte sie auf den Lagereingang zusteuern, als dieser raschelte. Die vertraute Gestalt ihres Gefährten, Farbenjäger, erschien durch die Zweige, die den Tunnel säumten, und augenblicklich schoss ihr Herzschlag in die Höhe. Farnsee konnte von Glück sprechen, dass ihre Pfoten sich nicht verheddert hatten, denn am liebsten wäre sie einfach stehen geblieben. Farbenjäger war nach dem Tod von Rotjunges nicht mehr der selbe gewesen. Der Kater, in den sie sich verliebt hatte, war verschwunden, stattdessen war da... dieser Krieger, der sie in Zeiten größter Not im Stich gelassen hatte. Eine Pause hatte er gebraucht, denn ihre eigenen Schmerzen waren ihm zu viel gewesen. Es schnürte ihr die Kehle zu, wenn sie an die Wunde dachte, die seine Worte in ihr hinterlassen hatte. Doch da schlug auch Sehnsucht in ihrem Herzen. Sie wünschte sich in die Hochkiefern zurück, in denen er sie getröstet hatte. Sie sehnte sich nach der Zeit, als sie so innig verliebt waren, dass ihre alte Trauer aus der Welt gewischt war. All das war nicht mehr. Für sie gab es nur noch den Traum, doch der Kater war ihr aus dem Weg gegangen, und sie bezweifelte, dass aus dem Traum wieder Realität werden könnte.
Trotzdem zog es sie zu ihm. Farnsee wollte einen Schritt in Farbenjägers Richtung machen, doch da ihre Patrouille noch da war, hielt die Kriegerin wieder inne. Blinzelnd blickte sie hinter sich, sah in die Gesichter ihrer Begleiter, in das Gesicht ihrer Tochter, die ihren Vater wohl ebenso sehr vermisste. »Geht schonmal ins Lager«, wies Farnsee die drei an. Es war keine Bitte, nein, die Schärfe eines Befehls lag in diesem Satz. Sie war wieder die Zweite Anführerin, die sie nicht mehr war, denn diesen Rang hatte sie für Farbenjäger abgelegt. Und in diesem Moment duldete sie keine Wiederworte, besonders nicht von ihrem Schüler. Ernst glühten die orangenen Augen der Kätzin, als sie ihren Blick auf Mondpfote richtete. »Du solltest schlafen gehen.« Mit dem Winken ihres Schwanzes bedeutete Farnsee den dreien, sich von ihr zu entfernen. Still schweigend, ohne die Andeutung, dass sie noch mit ihnen reden würde, stand die Kriegerin da, starr, mit schmerzhaft pochendem Herzen. Solange die drei noch da waren, wagte sie es nicht, zu ihrem Gefährten zu blicken.
Nachdem die drei Katzen verschwunden waren - es tat ihr für Sprossenherz leid -, stand Farnsee noch immer starr dort. Der Schnee ließ sie zittern, doch vielleicht war es auch die Anspannung und leichte Angst, die sie empfand. Etwas war nicht richtig. Sie musste Farbenjäger nicht ansehen, um die Gefahr, die von ihm ausging, zu spüren. Die Kriegerin kannte sich aus mit gefährlichen Katern, hatte schon oft unter ihnen gelitten, und sie hatte nicht erwartet, dass ihr Gefährte einmal dazu zählen würde. Es brach ihr das Herz. In kleine Splitter zerbrach es, verstreute sich über dem weißen Waldboden, verschwand darin, sodass niemand es sehen konnte. Sie blutete still und heimlich, ohne das jemand ihr diese Wunde behandeln konnte. Farbenjäger machte ihr Angst. Sie wollte es kaum zugeben, denn mit diesem Kater hatte sie willentlich einen Wurf von drei Jungen gehabt. Doch sie wagte es kaum, zu ihm zu blicken, da sie nicht wissen wollte, was in seinen Augen auf sie wartete. Dennoch riss sich Farnsee von den Scherben ihres Herzens los und wandte sich langsam in die Richtung des hellen Katers. Er sah noch immer so gut aus, wie er es vor all den Monden getan hatte. Doch seine Bewegungen waren scharf, als läge er auf der Lauer, als würde er etwas verfolgen, doch Farnsee könnte nie in Worte fassen, was das war.
»Farbenjäger?«, fragte die gemusterte Kätzin endlich. Ihre Stimme war leise, sie versuchte stark zu klingen, doch der Schmerz war deutlich zu hören. Wie sollte sie ihn auch verbergen? Mit ihrem Gefährten hatte Farnsee immer ehrlich sein können. Er kannte sie mehr, als je eine andere Katze es getan hatte. Farbenjäger hatte all ihre Erlebnisse gehört, kannte ihre Geheimnisse, Schmerzen, Sorgen. Sie hatte ihm alles gegeben. Hatte sich verletzlich gemacht. Ihre Jungen waren es ihr wert, doch hätte sie ihr Herz nicht irgendwie beschützen können? Erneut verfiel Farnsee in ein Schweigen, unfähig etwas zu sagen. Sie fühlte sich hin und her gerissen zwischen all dem, was ihr durch den Kopf ging. Es gab so viel zu sagen, doch dieser Moment war flüchtig, rinn durch ihre Krallen wie Sand. Sie musste sprechen, bevor er verschwand, denn er wollte irgendwo hin, sie wusste es, sie kannte nur sein Ziel nicht. Oh, wenn Farnsee sein Ziel nur kennen würde! Mit pochendem Herzen und trockener Kehle trat sie näher an den Kater heran. Beinahe hätte sie sich an ihn geschmiegt, doch ihre Pfoten waren zu einem abrupten Halt gekommen, bevor sie den Fehler begehen konnte. Farbenjäger hatte die Pause gewollt und nie gesagt, dass sie endete. Wahrscheinlich wollte er sie gar nicht. Doch Farnsee wollte ihn. Oh, und wie sie ihn wollte! Am liebsten hätte sie ihn am Nacken gepackt, ins Lager geschleift und mit seinen Jungen wieder vereint. Selbst ihnen gegenüber hatte sich der Krieger distanziert, sodass sie befürchtet, dass die beiden ihn kaum oder gar nicht kannten.
»Ich vermisse dich.« Die Worte verließen als erste Farnsees Mund. Es hatte vielleicht einige Augenblicke gedauert, bis sie einen Einstiegspunkt gefunden hatte, doch nun strafften sich ihre Schultern, während all die Sehnsucht, die Liebe und ihre Trauer in ihren Blick flossen. »Ich weiß, dass dich Rotjunges' Verlust getroffen hat. Mich und unsere Jungen hat er auch getroffen. Doch das bedeutete nie, dass meine Trauer über deiner Trauer steht, Farbenjäger. Wir sind Gefährten! Wir halten zusammen, egal was passiert. Ich hätte dich immer an meiner Seite trauern lassen, denn das hast du verdient. Ich wollte dir immer ein sicherer Ort sein.« Schmerz zog sich durch ihre Worte. Farnsee zitterte beinahe, während sie von ihnen geschüttelt wurde, so sehr sogar, dass sie ihre Worte fast nicht mehr mit Bedacht wählte. Sie wollte, dass er sich geliebt fühlte, nicht dass er sich so fühlte, als wolle sie ihm all ihren Schmerz vorwerfen. »Ich vermisse unseren Sohn. Jeden Tag vermisse ich ihn. Doch seine Geschwister vermissen ihn auch, noch schlimmer, sie vermissen auch ihren Vater. Dabei bist du doch hier, Farbenjäger. Wenn... wenn du mich nicht mehr willst, ist das eine Sache, aber unsere Jungen...« Farnsee bis die Zähne zusammen und atmete einige Male durch. Die Trauer schien sie zu überwältigen. Sie stand direkt vor ihrem Gefährten, doch es fühlte sich so an, als würde die Schlucht sie voneinander trennen. »Komm zu uns zurück, Farbenjäger. Wir sind für dich da, dafür sind wir eine Familie. Ich liebe dich, so wie ich es vor all den Monden auch getan habe. Zusammen meistern wir das Leben doch viel besser...« Ihre Lefzen zuckten leicht, deuteten ein schüchternes, aber herzlich-einladendes Lächeln an. »Wir könnten uns etwas Beute teilen und uns ausruhen, wenn du das möchtest.« Mit runden Augen blickte Farnsee ihren Gefährten an. Ihre Muskeln waren zum bersten gespannt, während sie darauf wartete, dass er sich ihr öffnete. Vielleicht würde er ihr Angebot ja annehmen? Doch etwas in ihrem Herzen sagte ihr, dass das nicht mehr der Kater war, nachdem sie sich sehnte.
Farbenjägers Muskeln waren angespannt, hart, bereit für das, was unweigerlich kommen würde. Die orangenen Augen lauerten regelrecht auf den Krallenspuren an der Felswand, die Schnauze leicht geöffnet, den Geruch einatmend, der ihm regelrecht die Kehle zuschnürte. Von seinem Bruder, wenn auch der Gedanke an diesen Umstand wieder begann ihn krank zu machen, wo es doch zeitweise beinahe auszuhalten gewesen war. All das war verschwunden, war langsam dahin gesiecht, so wie er selbst es auch getan hatte. Es sich selbst angetan hatte, diesen Zustand; zurück in alte Muster, zurück dahin, wo er nicht einmal seinen eigenen Schmerz tragen konnte, der schon beinahe eine Lebzeit in ihm schlief. Wo die feuchten Augen von Farnsee ihm das Herz in der Brust zerfetzt hatten, wo alles was er eigentlich wollte nur war, für sie da zu sein. Wie er es immer getan hatte, seit er sich in eben diese Augen verliebt hatte. Immer und immer wieder, wenn sie zu ihm hinauf sah und er ihren süßen Geruch einatmen konnte, der so einzigartig ihr gehörte. Denn er selbst jetzt in seiner Nase spüren konnte, wie er selbst jenen von Eisenkralle überdeckte und für einige Herzschläge verlor Farbenjäger sich darin; in den Erinnerungen, den Emotionen, der Zukunft, wie sie vielleicht hätte sein können.
Bis er ihre Stimme hörte, bis ihre Pfotenschritte näher kamen und ihm klar wurde, dass es real war. Dass die Kriegerin tatsächlich am Rande der Schlucht stand und gemeinsam mit ihrer Patrouille hinunter sprang, so wie sie es einst gemeinsam getan hatten. Farbenjäger biss die Zähne fester zusammen, senkte den Blick und es war in diesem Moment, wo er sich entschied, sich nicht von ihr aufhalten zu lassen. Wo es kein innerer Drang mehr war, keine Fehlentscheidung gezeugt von Verzweiflung und Schmerz, sondern zu dem wurde, was er machen wollte. Von dem er sich nicht abbringen lassen würde. Auch nicht von jener Kätzin, die er liebte.
Ein Teil von ihm hatte sich gewünscht, Farnsee würde einfach weiter gehen. Ihn nicht bemerken oder ihn einfach in seinem Schmerz allein stehen lassen, so wie er es eigentlich verdient hatte. Doch natürlich tat sie es nicht. Denn sie war nun mal wer sie war und glücklicherweise war das kleine Schmunzeln von seinen Zügen verschwunden, bevor sie sich wirklich zu ihm wandte. "Farnsee." Rau die Worte, die Anspannung nicht nur abzulesen aus seiner Haltung, sondern auch aus seiner Stimme. Nicht zeigend, wie es ihn innerlich zerriss die Verzweiflung in ihrem so hübschen Gesicht zu sehen, welches er immer gern, so gern, angesehen hatte. Und als sie wieder zu sprechen begann, da betrog ihn seine Zunge, da wisperte er ein "Ich vermisse dich auch" hervor, ehe er es sich verbeißen konnte und für einige Herzschläge, da weichten seine Züge auf. Da lag auch in seinen Augen diese ganz eigene Art von Verzweiflung, von so tiefreichender Ratlosigkeit - der Ausdruck eines gebrochenen Kriegers, der nur noch der einen Sache folgte, die ihn vielleicht retten könnte. Dem Tod seines Bruders.
Er hing an ihren Worten. Konnte und wollte sich nicht losreißen, wollte nichts mehr, als die imaginäre Wand zwischen ihnen zu überbrücken und seine Nase an die ihre zu drücken. Wollte mit seinen Jungen durch die Sandkuhle toben, ihnen all die Dinge beibringen, die er einst gelernt hatte - wollte der Vater und der Gefährte rein, den seine Familie verdiente. Scharf zog er die Luft zwischen seinen Zähnen hindurch, gemeinsam mit ihrem Geruch, doch auch mit seinem. Und da, in der Stille nach ihren Worten, nach dem fast schüchternen Angebot einer Versöhnung, da hatte Farnsee den Krieger bereits wieder verloren. Noch hielt er ihren Blick, mit diesem warmen Ausdruck in den Augen, von dem er wollte, dass sie sich daran erinnerte. Dass es dieser Kater war, den sie in Erinnerungen behielt, dass sie verstand: er konnte die Welle nicht mehr aufhalten, die über ihn herein gebrochen war. Und so schlossen sich die voller Liebe glänzenden Augen ein letztes Mal, denn als Farbenjäger sie wieder öffnete, war der Ausdruck verschwunden. "Ich kann nicht mit dir gehen. Nicht jetzt", miaute er zurück, gefasster diesmal, kontrollierter. "Der Tod unsere Sohnes... Er erinnert mich an früher. Ich kann es nicht mehr unterdrücken, nicht mehr aushalten." Tief das Zittern in seiner Stimme, wie er die Worte gebrochen vor ihr ausbreitete, wie er sich selbst zu verdammte, diesen Weg allein zu gehen. Wie er sein eigenes Herz an ihrer Seite zerbrach, die Stücke über den ihren verteilte, eine schmerzvolle Zierde für den frostbedeckten Boden. "Ich kann nicht zurückkommen bevor es vorbei ist." Ob sie verstehen würde? Die Punkte verband, die er so vereinzelt vor ihr fallen ließ als wären es Brotkrumen? "Du kannst diesen Schmerz nicht mit mir tragen, nicht diesen, der schon so lang vor dir ein Teil von mir war. Einmal hast du ihn geheilt, hast mir das Leben gezeigt wie es sein kann. Doch diese Wunde schließt sich nicht noch einmal." Aus durchklingender Verzweiflung wurde düstere Verbitterung, wurde die Wut, die in seinem Körper bebte. "Nicht ohne das ich es beende." Und wie um ihr zu zeigen, dass sich all die Emotionen in ihm nicht gegen sie richtete, trat er zwei Schritte zurück, die Ohren nach hinten geklappt. Denn wenn ihn all dies schon zerbrach, dann sollte nicht auch noch Farnsee daran zu Grunde gehen.
Post 002 [Vertretung]
Zusammenfassung: Begegnet Farnsee vor dem Lager, als diese von der Patrouille kommt. Spricht mit ihr über sein Handeln und wieso er nicht zu ihr zurückkehren kann.
Die Geburt der beiden kleinen war wirklich anstrengend gewesen, doch alles in allem waren die beiden putzmunter und es gab keinerlei Komplikationen. Scherbensplitter hatte beschlossen den beiden alleine ihre Namen zu geben, da sie Adlerschrei schon ein bisschen länger nicht gesehen hatte. Gut er war Krieger und konnte nicht immer bei ihr sein, dass verstand sie. Dennoch vermisste sie ihren Gefährten schrecklich. Scherbensplitter seufzte und sah zu den beiden Jungen hinunter. Hermelinjunges und Rehjunges. Die beiden waren vom ersten Augenblick, ihre ganze Welt. Nichts und niemand könnte sie von den beiden trennen. Behutsam leckte sie den beiden über die kleinen Körper und schnurrte beruhigend. Die anderen Königinnen und ihre Jungen entdeckten gerade die Lagerlichtung, während ihre beiden friedlich mit ihr im Nest lagen. Nicht mehr lange und auch ihre beiden würden die Lagerlichtung entdecken wollen, doch Scherbensplitter war sich nicht sicher ob sie das wirklich über sich bringen konnte. Sie waren so klein und zerbrechlich. Die Königin spitzte die Ohren, als sie das rascheln am Eingang zur Kinderstube vernahm und rechnete schon mit den anderen Königinnen oder Adlerschrei. Doch auf den Besuch den sie erblickte war sie nicht vorbereitet. Ihr Nackenfell stellte sich auf und sie musste sich wirklich bemühen nicht zu fauchen, denn Grauschimmer und Waschbärfuß meinten es nur gut und sie war für die Mahlzeit auch sehr dankbar. "Danke schön. Ja sie sind wunderschön." miaute sie liebevoll und ringelte ihren Schweif noch etwas enger um die beiden. "Vielen Dank für die Beute." rief sie noch, während die beiden bereits wieder aus der Kinderstube verschwanden. Scherbensplitter zog sich die Maus etwas näher heran und begann sie zu verspeisen. Die Königin hatte gar nicht bemerkt wie hungrig sie gewesen war, doch der Geruch der Maus und das köstliche Fleisch ließen ihr das Wasser im Mund zusammen laufen.
Denken | Sprechen | Handeln
Erwähnt: Adlerschrei, Hermelinjunges, Rehjunges, Grauschimmer, Waschbärfuß Angesprochen: Hermelinjunges, Rehjunges, Grauschimmer, Waschbärfuß Ort:DC-Lager Zusammenfassung:Interagiert mit Hermelinjunges und Rehjunges. Redet mit Grauschimmer und Waschbärfuß.
Der Krieger erhob sich aus seiner Position am Lagerrand, ging kurz zu Flockensturm hinüber und legte ihm den Schweif auf die Schulter. "Ich bin sehr stolz auf dich. Genieß die Zeit mit deinen Brüdern. Wir sprechen uns später." miaute er und warf ihm noch ein freundliches Lächeln zu, ehe er sich auf den Weg aus dem Lager machte. Er musste etwas alleine sein und nachdenken. Wie sollte er Honigstern nur beibringen was er getan hatte? Sollte er es ihr überhaupt sagen? Verunsichert lief er durch das Territorium, nahe dem Lager. Während er so seine Kreise um das Lager drehte, bemerkte er an einem umgestürzten Baum etwas grünes. Ob das Kräuter waren die Engelsflügel gebrauchen konnte? Rauchkralle war unsicher ob er die Kräuter mitnehmen sollte, beschloss jedoch das er es versuchen würde. Der Clan konnte jedes Kraut gut gebrauchen, auch wenn er keine Ahnung davon hatte was er da gerade mit dem Maul herauszog. Er hoffte nur inständig, dass das wirklich Heilkräuter waren und keine giftigen Pflanzen. Er konnte Engelsflügels Stimme schon hören, wenn er etwas sinnloses mitbrachte. Rauchkralle seufzte und folgte dem Weg zurück ins Lager. "Engel...sflügel.." nuschelte er während er auf die Heilerin und Vipernbiss zuging. Er legte die Pflanzen ab und neigte den Kopf vor den beiden Kätzinnen. "Ich wollte euch gar nicht lange stören." entschuldigte er sich und fuhr fort. "Ich habe diese Pflanzen gefunden und dachte vielleicht kannst du die gebrauchen?"
Der Weg zurück ins Lager war anstrengend, aber bei weitem nicht mehr so mühsam wie in ihrem ersten Mond als Schülerin. Sie trabte hinter ihrer Mutter durch das Unterholz und achtete genau darauf, dass sie ja nicht stürzte. Als ihre Mutter mit Mondpfote sprach lächelte Moospfote und sah zu Sprossenherz hinüber, dann wandte sie den Blick wieder ab. Kurz bevor sie durch den Eingang treten konnten, kam Farbenjäger durch den Farntunnel auf die kleine Gruppe zu. Moospfotes Blick glitt augenblicklich zu Farnsee hinüber und wieder zurück zu ihrem Vater. In letzter Zeit schienen sich die beiden nicht sonderlich gut zu verstehen, doch wer könnte es Farnsee übel nehmen, immerhin hatte Farbenjäger seine Familie nachdem Tod von Rotjunges im Stich gelassen. Moospfote richtete sich auf, stellte den Schweif auf und stolzierte an ihrem Vater vorbei. Farnsee hatte ihnen den Befehl gegeben vorzugehen und Moospfote würde dem nur zu gerne nachkommen. Wenn es nach Moospfote ging, würde Farbenjäger sich sehr anstrengen müssen um wieder zur Familie zu gehören, aber das war nur ihre Meinung. Sie stupste Mondpfote an. "Komm mit Mondpfote."miaute die junge Kätzin und betrat das Lager. Sie ließ ihren Blick über die Lagerlichtung gleiten, als er an Honigstern hängen blieb. "Ich fand den Ausflug mit euch heute sehr schön. Ich hoffe wir können das mal wiederholen." miaute sie an Sprossenherz und Mondpfote gewandt, verabschiedete sich mit einem Schweifwinken und lief auf die Anführerin zu. Ihr kleines Herz raste, während sie mutig voranschritt. "Honigstern? Darf ich dich kurz mal sprechen?" miaute die junge Kätzin und neigte zum Gruß den Kopf vor der Anführerin.